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VHW 3_12 Seiten 1-8_VHW 1-8.qxd - bei der Volkshilfe Wien

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Heft Nr. 4<br />

Ausgabe 3/20<strong>12</strong><br />

An die Zukunft denken<br />

Fachenquete <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> thematisiert künftige<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für Sozialorganisationen Seite 5<br />

Bestens betreut: 15 Jahre<br />

Tagesmütter-Service<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>VHW</strong><br />

Seite 6<br />

<strong>VHW</strong> Auslandshilfe<br />

rettete das Leben <strong>der</strong><br />

kleinen Daria<br />

Seite 7<br />

Hohe Auszeichnung<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong> für die<br />

<strong>VHW</strong>-Geschäftsführer<br />

Seite 11<br />

www.volkshilfe-wien.at


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Editorials & Service<br />

Zur Sache<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

In diesem Jahr begeht die <strong>Volkshilfe</strong> ihr 65. Gründungsjubiläum.<br />

Seit 1947 hat sie eine Entwicklung durchlaufen,<br />

die von den Bedürfnissen <strong>der</strong> Menschen geprägt war, die<br />

Hilfe brauchten. Ging es am Anfang um die Lin<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Not nach dem Krieg, so sind heute – Hand in Hand<br />

mit <strong>der</strong> steigenden Lebenserwartung – Pflege und Betreuung<br />

älterer Menschen ein wichtiger Ar<strong>bei</strong>tsschwerpunkt.<br />

Gleichzeitig sind wir in den letzten Jahren wie<strong>der</strong><br />

verstärkt mit dem Thema Armut konfrontiert: Immer<br />

mehr Menschen geraten in einer Welt, die vom wirtschaftlichen Profit geprägt ist, in<br />

hoffnungslose Lebenssituationen. Ihnen gilt unsere Solidarität und unsere Hilfe. Die<br />

<strong>VHW</strong> wappnet sich für diese neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen: einerseits durch Nutzung<br />

mo<strong>der</strong>ner Erkenntnisse und Technologien für die Ausbildung unserer Mitar<strong>bei</strong>ter-<br />

Innen und ein effizientes Management, an<strong>der</strong>erseits durch den Wissens- und Erfahrungsaustausch<br />

mit an<strong>der</strong>en Personen und Institutionen im Sozialbereich. Unser Jubiläumsjahr<br />

haben wir genutzt, um zum ersten Mal eine interdisziplinäre Fachenquete<br />

zu organisieren: Die da<strong>bei</strong> gewonnenen Informationen werden dazu <strong>bei</strong>tragen,<br />

dass wir auch in Zukunft treffsicher helfen können. Denn die Menschen sollen sich<br />

zu allen Zeiten auf die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> verlassen können! Ihre Erika Stubenvoll<br />

Landessekretär DSA Walter<br />

Kiss, Geschäftsführer<br />

walter.kiss@volkshilfe-wien.at<br />

Dr. Herbert P. Kornfeld,<br />

Geschäftsführer<br />

2. Landtagspräsidentin a. D.<br />

Prof. in Erika Stubenvoll,<br />

Vorsitzende <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />

Von Anfang an ...<br />

Von Anfang an war uns das Wohlergehen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ein Anliegen.<br />

In den Gründungsjahren organisierte die <strong>Volkshilfe</strong><br />

Ferienfahrten für kriegstraumatisierte Kin<strong>der</strong>, seit 15 Jahren<br />

bietet die <strong>VHW</strong> die Betreuung durch Tagesmütter an, damit<br />

berufstätige Eltern und Alleinerziehende ihre Kleinen in guten<br />

Händen wissen können. Dank <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong> bieten wir<br />

diesen Service seit 2009 kostenlos an – und die Nachfrage<br />

wächst ständig. Für Kin<strong>der</strong>, die nicht <strong>bei</strong> ihren Eltern leben<br />

können, betreiben wir acht sozialpädagogische Wohngemeinschaften.<br />

Diese verfügen nun über einen eigenen Qualitätsmanager,<br />

<strong>bei</strong> den Tagesmüttern ist <strong>der</strong> Qualitätsmanagementprozess<br />

in Ar<strong>bei</strong>t. Weil wir gerade Kin<strong>der</strong>n den bestmöglichen<br />

Start ins Leben geben wollen! Ihr Walter Kiss<br />

... auch an später denken<br />

Wir alle wollen lange leben – und die Bevölkerungstatistik<br />

zeigt, dass dieser Wunsch zunehmend zur Wirklichkeit<br />

wird. Dass diese Entwicklung nicht nur Grund zu Freude<br />

gibt, ist <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> bewusst: Wir denken auch an<br />

die negativen Begleiterscheinungen des Alterns und den<br />

steigenden Bedarf an Pflege und Betreuung. In <strong>Wien</strong> sind<br />

wir über die Jahrzehnte zur Nummer 1 in diesem Bereich<br />

geworden – weil wir Entwicklungen beobachten, neue<br />

Ideen aufgreifen und mo<strong>der</strong>ne Konzepte umsetzen. Diesen<br />

Weg wollen wir weiter gehen, im Sinne <strong>der</strong> individuellen<br />

Bedürfnisse unserer KlientInnen, die sich ein Alter in Würde<br />

und Geborgenheit verdient haben! Ihr Herbert Kornfeld<br />

Inhalt:<br />

4–5 Aktuell<br />

Kommentar Dr. Leopold Dercsaly<br />

Unser längstdienendes Pflege-Team<br />

Fachenquete <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />

6 Zur Sache<br />

Klei<strong>der</strong>lager: Neue Flohmarkttermine<br />

15 Jahre <strong>VHW</strong>-Tagesmütter<br />

Neue Qualitätsstandards für<br />

<strong>VHW</strong>-Wohngemeinschaften<br />

7 – 9 Projekte<br />

Ausstellung „LebenskünstlerInnen“<br />

Lebensrettende Hilfe für Daria<br />

Pflege-Projekt „migrants care“<br />

<strong>VHW</strong> beteiligt sich an <strong>Wien</strong>er Charta<br />

Junge VH: Musikprojekt abgeschlossen<br />

Benefiz für benachteiligte Kin<strong>der</strong><br />

15 Jahre <strong>Volkshilfe</strong>-Box<br />

10 Jahre „Wohnen mit Service“<br />

10 – 11 Menschen<br />

Ehrenmedaille posthum verliehen<br />

Ein Jahr Sozialombudsfrau<br />

Junge Muslime fasten, teilen, helfen<br />

Verdienstzeichenverleihung an<br />

DSA Walter Kiss, Dr. Herbert Kornfeld<br />

<strong>12</strong> Gesundheit<br />

Masernerkrankungen nehmen zu<br />

13 Aktivitäten<br />

Letzter TOY RUN für <strong>VHW</strong>-Kids<br />

Punschstand: Ehrenamtliche gesucht!<br />

<strong>VHW</strong> auf <strong>der</strong> Freiwilligenmesse<br />

14 Bezirke<br />

Was ist los <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>?<br />

Impressum:<br />

Herausgeberin, Medieninhaberin,<br />

Verlegerin: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, Weinberggassse<br />

77, 1190 <strong>Wien</strong>, Tel.: 01/<br />

36064-0, Fax: 01/36064-61, E-Mail:<br />

landessekretariat@volkshilfe-wien.at.<br />

Erscheinungsort: <strong>Wien</strong> P.b.b. Verlagspostamt:<br />

1190 <strong>Wien</strong>. Redaktion:<br />

Erika Bettstein, Christine Penz.<br />

Druckvorstufe: Werner Supanz.<br />

Herstellung: Ueberreuter, DVR-Nr.:<br />

0048445, ZNR: 02Z033572M; Fotos:<br />

<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> (wenn nicht an<strong>der</strong>s<br />

angegeben).<br />

3


Aktuell<br />

Kommentar<br />

Wir brauchen einen<br />

Rettungsschirm für Arme<br />

Von Dr. Leopold Dercsaly<br />

Dr. Leopold Dercsaly ist Präsidiumsmitglied<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong> und Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bezirksorganisation<br />

Leopoldstadt.<br />

Eine Million<br />

Menschen in<br />

Österreich ist<br />

armutsgefährdet,<br />

fast eine<br />

halbe Million<br />

lebt in akuter<br />

Armut. 7 Prozent<br />

<strong>der</strong> Erwerbstätigen<br />

sind trotz Ar<strong>bei</strong>t<br />

armutsgefährdet.<br />

Vermögen ist<br />

in Österreich<br />

weitaus ungleicher verteilt als Einkommen:<br />

Statistisch betrachtet, beträgt<br />

das durchschnittliche Geldvermögen<br />

€ 50.000,– pro Kopf. Doch dieses<br />

Vermögen ist höchst ungleich<br />

verteilt: Mehr als zwei Drittel <strong>der</strong><br />

Menschen haben gar kein nennenswertes<br />

Geldvermögen, das oberste<br />

Zehntel verfügt dagegen über mehr als<br />

die Hälfte davon. Nur zwei Prozent<br />

<strong>der</strong> Sparkonten weisen Einlagen über<br />

€ 50.000,– aus. Auf diesen zwei Prozent<br />

<strong>der</strong> Sparkonten liegt allerdings<br />

fast ein Drittel aller Einlagen!<br />

Es sollte daher daran gegangen werden,<br />

die Reichen an <strong>der</strong> Krisenbewältigung<br />

zu beteiligen. Ich hoffe sehr,<br />

dass die aktuelle Diskussion über Vermögensabgabe<br />

und Spekulationssteuer<br />

nun dazu führt, dass sich in dieser<br />

Frage endlich etwas bewegt. Es gibt<br />

schließlich genügend Reichtum in Europa<br />

und dieser sollte dazu dienen,<br />

mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen,<br />

statt den Finanzsektor weiter zu<br />

unterstützen. Die Menschen müssen<br />

in Europa im Vor<strong>der</strong>grund stehen,<br />

nicht die Banken.<br />

Was wir brauchen, ist ein Europäischer<br />

Rettungsschirm für Arme und<br />

anstelle des Fiskalpaktes ein Sozial -<br />

pakt für Europa!<br />

Ein eingespieltes Team<br />

Vertrauen & Verlässlichkeit: Elisabeth Unden und Peter Traxler<br />

ar<strong>bei</strong>ten seit 10 Jahren in <strong>der</strong> Hauskrankenpflege zusammen.<br />

Die Hauskrankenpflege ist ein<br />

ständig wachsen<strong>der</strong> Bereich:<br />

Immer mehr Menschen können<br />

und wollen zu Hause gepflegt werden.<br />

Durch kürzere Spitalsaufenthalte steigt<br />

<strong>der</strong> Bedarf an Betreuung in den eigenen<br />

vier Wänden zusätzlich. Die Pflege nach<br />

<strong>der</strong> Entlassung aus dem Krankenhaus<br />

macht bereits einen wesentlichen Teil<br />

<strong>der</strong> Hauskrankenpflege aus.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> bietet Hauskrankenpflege<br />

bis zu drei Mal täglich an. Die<br />

KlientInnen in diesem Bereich haben einen<br />

erhöhten Pflegebedarf. Sie werden<br />

deshalb von Pflegekräften und Diplomiertem<br />

Pflegepersonal betreut. Die<br />

fachliche Verantwortung sowie die Pflege-<br />

und Betreuungsplanung obliegt <strong>der</strong><br />

Fachaufsicht, einer diplomierten Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeperson.<br />

Die Pflege selbst ist in Touren organisiert.<br />

Je zwei Mitar<strong>bei</strong>terInnen betreuen<br />

auf ihrer Tour bis zu acht KlientInnen.<br />

Verlässliche „Dauerbrenner“<br />

Elisabeth Unden und Peter Traxler sind<br />

das längstdienende Team in <strong>der</strong> <strong>VHW</strong>-<br />

Hauskrankenpflege. Seit mehr als 10<br />

Jahren wechseln sich die <strong>bei</strong>den täglich<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Betreuung ihrer KlientInnen ab.<br />

Weil <strong>der</strong> eine frei hat, wenn die an<strong>der</strong>e<br />

ar<strong>bei</strong>tet, sind Vertrauen und Verlässlichkeit<br />

für die Zusammenar<strong>bei</strong>t überaus<br />

wichtig. Über das Diensthandy werden<br />

aktuelle Informationen noch am selben<br />

Tag ausgetauscht. Ein wichtiger Teil <strong>der</strong><br />

Dokumentation läuft mittlerweile über<br />

einen Mini-Computer, den „Personal Digital<br />

Assistant“ (PDA) – ein Zeichen <strong>der</strong><br />

enormen technologischen Entwicklung,<br />

denn vor 10 Jahren gab es noch keine<br />

Mobiltelefone, viele KlientInnen hatten<br />

gar kein Telefon. Oft werden KlientInnen<br />

über Jahrzehnte betreut, häufig bis<br />

zu ihrem Ableben. Beziehungspflege ist<br />

in diesem Bereich sehr wichtig: Durch<br />

die kontinierliche Betreuung kennen<br />

Frau Unden und Herr Traxler die unterschiedlichen<br />

Lebensgeschichten ihrer<br />

„Man hält die Hand in schwierigen Momenten“:<br />

Elisabeth Unden und Peter Traxler stehen den<br />

KlientInnen immer <strong>bei</strong>.<br />

KlientInnen und können sich so besser<br />

auf <strong>der</strong>en individuelle Bedürfnisse einstellen.<br />

Mit <strong>der</strong> Zeit entsteht ein Vertrauensverhältnis,<br />

und oft werden die<br />

<strong>bei</strong>den gebeten, „zu bleiben und die<br />

Hand zu halten“. Man hält die Hand, um<br />

in schwierigen Momenten ein Stütze zu<br />

sein.<br />

Entlastung für Angehörige<br />

Familiäre Pflege ist eine große Belastung<br />

für Angehörige, nicht selten gehen dadurch<br />

Beziehungen in die Brüche. Die<br />

Hauskrankenpflege bedeutet eine große<br />

Entlastung für die Angehörigen, Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

sind oft seelische Stütze, weil<br />

sie mit Fachkompetenz beraten können.<br />

Interdisziplinäre Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

Rund 800 <strong>VHW</strong>-Mitar<strong>bei</strong>terInnen, Heim -<br />

helferInnen, PflegehelferInnen und diplomierte<br />

Gesundheits- und Krankenpflegepersonen<br />

ar<strong>bei</strong>ten in interdisziplinären<br />

Teams zusammen. KlientInnen bekommen<br />

Beratung o<strong>der</strong> Unterstützung<br />

<strong>bei</strong> Körperpflege, Nahrungs- aufnahme,<br />

Mobilität, im Haushalt und <strong>bei</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

ihrer sozialen Kontakte. Muss die<br />

gesamte Pflege übernommen werden,<br />

geschieht dies durch PflegehelferInnen<br />

und diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen.<br />

Die Pflege und Betreuung<br />

zu Hause ermöglicht unseren<br />

KlientInnen ein würdiges Altern in <strong>der</strong><br />

gewohnten Umgebung.<br />

4


„Hurra, wir leben immer länger?“<br />

Aktuell<br />

Aus Anlass ihres 65-jährigen Bestehens organisierte die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> am 18. Juni 20<strong>12</strong> eine<br />

Enquete über die Folgen von Armut und steigen<strong>der</strong> Lebenserwartung für Sozialorganisationen.<br />

Hochkarätige Enquete-TeilnehmerInnen: <strong>VHW</strong>-Vorsitzende Prof. in Erika Stubenvoll, Pflegedienstleitung<br />

Sonja Leonhardsberger, GF Dr. Herbert Kornfeld, SR in Mag. a Renate Christ (Leiterin MA 40), Mo<strong>der</strong>atorin<br />

Dr. in Elisabeth Vitouch (vorne, v. l.), Chefarzt Primarius Dr. Georg Psota (Leiter PSD), Mag. a Verena Fabris (VHÖ/<br />

Armutskonferenz), <strong>Wien</strong>s SeniorInnenbeauftragte Dr. in Angelika Rosenberger-Spitzy, GF Mag. (FH) Erich Fenninger<br />

(VHÖ), DSA Ljuba Borojević (<strong>VHW</strong> Sozialberatung), GF DSA Walter Kiss und FSW-GF OAR Peter Hacker (hinten, v. l.).<br />

„<strong>VHW</strong> ist verlässlicher Partner <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong>“: Gesundheits-<br />

und Sozialstadträtin Mag. a Sonja Wehsely.<br />

Gerade in den letzten 65 Jahren<br />

habe sich Österreich „zu einem<br />

stabilen Sozialstaat“ entwickelt,<br />

betonte <strong>Wien</strong>s Gesundheits- und Sozialstadträtin<br />

Mag. a Sonja Wehsely am<br />

18. Juni 20<strong>12</strong> im <strong>Wien</strong>er Ringturm <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Fachenquete zum 65-jährigen Jubiläum<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong>-Gründung: „Die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> war und ist ein wichtiger Partner<br />

im <strong>Wien</strong>er Sozialbereich!“ Dies liege<br />

auch daran, dass kontinuierlich professionalisiert<br />

und weitergedacht werde,<br />

weshalb sie sich „auch in Zukunft auf die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> verlasse“, so Wehsely.<br />

Die Enquete war <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>VHW</strong> seit <strong>der</strong> Gründung am 21. März<br />

1947 „vom Wohlfahrtsverein zur mo<strong>der</strong>nen<br />

Dienstleistungsorganisation“ gewidmet<br />

und thematisierte in Expert -<br />

Innen<strong>bei</strong>trägen und einer Podiumsdiskussion<br />

mit dem Titel „Hurra, wir leben<br />

immer länger?“ jene Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die aufgrund <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> zu -<br />

nehmenden Armut sowie <strong>der</strong> stetig ansteigenden<br />

Lebenserwartung, die neue<br />

Konzepte in Pflege und Betreuung erfor<strong>der</strong>lich<br />

macht, auf die Sozialorganisationen<br />

zukommen.<br />

„Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Mensch ist das<br />

Motto <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>: Unsere Ar<strong>bei</strong>t<br />

ist all jenen Menschen gewidmet,<br />

die aus den unterschiedlichsten Gründen<br />

nicht allein im Leben zurechtkommen<br />

können“, führte Vorsitzende Prof. in<br />

Erika Stubenvoll aus: „Sie haben einen<br />

Anspruch auf unsere Solidarität und<br />

„Langjährige Verbundenheit mit <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong>“:<br />

<strong>Wien</strong>er Städtische Grandseigneur Dr. Günter Geyer.<br />

Hilfe!“ Die <strong>VHW</strong> ist heute eine <strong>der</strong> größten<br />

sozialen Dienstleistungsorganisationen<br />

und die Nummer 1 im Bereich Pflege<br />

und Betreuung in <strong>Wien</strong>. „Im selben<br />

Ausmaß, in dem wir an <strong>der</strong> Professionalisierung<br />

und dem bedarfsgerechten<br />

Ausbau unserer Leistungen ar<strong>bei</strong>ten,<br />

for<strong>der</strong>n wir auch <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Sozialpolitik<br />

Verbesserungen ein“, so Stubenvoll.<br />

Was auf die Sozialorganisationen zukommt,<br />

thematisierten <strong>Wien</strong>s SeniorInnenbeauftragte<br />

Dr. in Angelika Rosenberger-Spitzy,<br />

<strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Psychosozialen<br />

Dienste <strong>Wien</strong> Chefarzt Prim. Dr. Georg<br />

Psota, <strong>VHW</strong>-Pflegedienstleitung Sonja<br />

Leonhardsberger, Mag. a Verena Fabris<br />

(<strong>Volkshilfe</strong> Österreich), die Leiterin <strong>der</strong><br />

MA 40, SR in Mag. a Renate Christ, DSA<br />

Ljuba Borojević von <strong>der</strong> <strong>VHW</strong>-Sozialberatung,<br />

VHÖ-Geschäftsführer Mag. (FH)<br />

Erich Fenninger, <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

des Fonds Soziales <strong>Wien</strong>, OAR Peter<br />

Hacker, sowie die <strong>bei</strong>den <strong>VHW</strong>-Geschäftsführer<br />

DSA Walter Kiss und Dr. Herbert<br />

Kornfeld. Die<br />

<strong>VHW</strong> dankt<br />

den Sponsoren<br />

<strong>der</strong> Enquete<br />

<strong>Wien</strong>er<br />

Städtische,<br />

Erste Bank<br />

und Casinos<br />

Austria!<br />

Details:<br />

www. volkshilfe-wien.at<br />

5


Zur Sache<br />

Klei<strong>der</strong>lager: Neue<br />

Flohmarkttermine<br />

15 Jahre <strong>VHW</strong>-Tagesmütter/-väter<br />

Seit September 2009 Betreuung in den Kleingruppen gratis.<br />

Bedürftige können im Klei<strong>der</strong> -<br />

lager <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> mit<br />

getragener, gut erhaltener Kleidung<br />

ausgestattet werden. Be klei -<br />

dungs spenden werden während <strong>der</strong><br />

Öffnungszeiten angenommen. Die kommenden<br />

Flohmarkttermine: 29. Sep -<br />

tember, 27. Oktober, 24. November<br />

und 15. Dezember 20<strong>12</strong>.<br />

<strong>VHW</strong>-Klei<strong>der</strong>lager, Ottakringer Straße<br />

178, 1160 <strong>Wien</strong>, Tel.: 01/480 45 29,<br />

Öffnungszeiten: Dienstag, 9 bis <strong>12</strong> Uhr<br />

und Donnerstag, <strong>12</strong> bis 15 Uhr.<br />

Bei den Flohmärkten im Klei<strong>der</strong>lager <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong> kann man allerlei Schnäppchen finden.<br />

Die <strong>VHW</strong>-Tagesmütter entlasten berufstätige Frauen.<br />

Tagesbetreuung im familiären<br />

Umfeld, individuelle För<strong>der</strong>ung<br />

des Kindes durch die kleine<br />

Gruppe von maximal fünf Tageskin<strong>der</strong>n<br />

und ein hoher Wohlfühl-Faktor –<br />

das sind die Stärken <strong>der</strong> Tagesmutter.<br />

Vor allem Kin<strong>der</strong> im Alter von 0 bis 3<br />

Jahren werden von Tagesmüttern betreut.<br />

Kin<strong>der</strong>betreuung durch Tagesmütter<br />

entlastet vor allem Frauen, die<br />

so unbesorgt ihrem Beruf nachgehen<br />

können. Seit September 2009 ist die Betreuung<br />

durch Tagesmütter und -väter<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> gratis, lediglich die<br />

Verpflegung von ca. € 3,50 pro Tag ist<br />

zu zahlen. Seitdem ist eine stetige Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Auslastung wie auch <strong>der</strong><br />

vereinbarten Wochenstunden zu beobachten.<br />

Das bedeutet, dass auch das Beschäftigungsausmaß<br />

<strong>der</strong> Mütter <strong>der</strong><br />

Tageskin<strong>der</strong> steigt, eine aus frauenpolitischer<br />

Sicht begrüßenswerte Entwicklung<br />

in Folge <strong>der</strong> Gratis-Kin<strong>der</strong>garten-Regelung<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong>.<br />

Mitar<strong>bei</strong>terInnen gesucht<br />

Vor Kurzem sind die Tagesmütter <strong>der</strong><br />

<strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> in größere Büroräumlichkeiten<br />

in <strong>der</strong> Sechsschimmelgasse<br />

7/II im 9. Bezirk übersiedelt. Die Abteilung<br />

besteht <strong>der</strong>zeit aus 37 Tagesmüttern.<br />

Neue Mitar<strong>bei</strong>terInnen werden<br />

dringend gesucht, um in <strong>Wien</strong><br />

mehr Betreuungsplätze für Kleinkin<strong>der</strong><br />

anbieten zu können.<br />

Informationen: <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>, DSA<br />

Jutta Deixler, Tel.: 01/403 36 13,<br />

tmv@volkshilfe-wien.at<br />

Neue Qualitätsstandards für Wohngemeinschaften<br />

Seit Jahresbeginn 20<strong>12</strong> wird an <strong>der</strong> professionellen Weiterentwicklung <strong>der</strong> mittlerweile<br />

acht Sozialpädagogischen Einrichtungen <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> gear<strong>bei</strong>tet.<br />

Professionalität, Individualität,<br />

Qualität – unter diese drei<br />

Schlagwörter haben die Sozialpädagogischen<br />

Wohngemeinschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> ihr Qualitätsentwicklungsprojekt<br />

gestellt. Das Projekt<br />

wurde zu Beginn des Jahres initi -<br />

iert, seit Mai ist Qualitätsmanager<br />

Matthias Schüchner dafür verantwortlich.<br />

In den mittlerweile acht<br />

<strong>VHW</strong>-Wohngemeinschaften sind maximal<br />

neun Kin<strong>der</strong> bzw. Jugendliche<br />

in einer Gruppe untergebracht.<br />

Professionalität ...<br />

... steht für den Anspruch, die pädagogische<br />

Ar<strong>bei</strong>t, aber auch die Teamar<strong>bei</strong>t<br />

und die Führungsaufgaben an<br />

6<br />

praktisch erprobten und fachlich fundierten<br />

Maßstäben zu orientieren.<br />

Individualität ...<br />

... steht für den Anspruch, zu je<strong>der</strong><br />

Zeit aufmerksam dafür zu sein, dass<br />

jedes Kind eigene Bedürfnisse und<br />

Wünsche hat, jede Wohngemeinschaft<br />

passende Hilfestellungen benötigt<br />

und jede zu bewältigende Situation<br />

spezifische Problemstellungen<br />

mit sich bringt.<br />

Qualität ...<br />

... ist <strong>der</strong> Überbegriff, <strong>der</strong> alle Anstrengungen<br />

hinsichtlich Professionalität<br />

und Individualität bündelt. Was da<strong>bei</strong><br />

als qualitativ „gut“ gilt, ist keineswegs<br />

allgemein gültig festgelegt, son<strong>der</strong>n<br />

vielmehr Gegenstand eines ständigen<br />

Entwicklungsprozesses, in den alle relevanten<br />

AkteurInnen (Leitung, Mitar<strong>bei</strong>tende,<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche, Eltern,<br />

Jugendamt, fachliche Instanzen,<br />

etc.) einbezogen werden.<br />

Die <strong>VHW</strong> ist seit mehr als 20 Jahren im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendwohlfahrt<br />

als Träger für Wohngemeinschaften<br />

tätig. Die Klientel umfasst Mädchen<br />

und Burschen im Alter von 4 bis 18 Jahren.<br />

In den Wohngemeinschaften werden<br />

sie von einem Team ausgebildeter<br />

(Sozial-)Pädagog Innen betreut. Zu einer<br />

Aufnahme in eine WG kommt es aufgrund<br />

von Problemen innerhalb <strong>der</strong> Familie,<br />

die nicht gelöst werden können.


Projekte<br />

Foto: Ionut Emil Diaconu<br />

LebenskünstlerInnen im Bild<br />

Ausstellung <strong>der</strong> Jungen <strong>Volkshilfe</strong> und <strong>der</strong> Fotoschule <strong>Wien</strong>.<br />

Die Fotos sind ab 19. November<br />

20<strong>12</strong> im „VH Würfel“<br />

Die Junge <strong>Volkshilfe</strong> und die Fotoschule<br />

<strong>Wien</strong> laden am 19. November<br />

20<strong>12</strong> um 19 Uhr zur Eröffnungsvernissage<br />

einer ganz beson<strong>der</strong>en<br />

Ausstellung: „Lebens künstler<br />

Innen – Armut made in Austria“ zeigt<br />

eindrucksvolle<br />

Reportagefotografien,<br />

die den<br />

Alltag von BewohnerInnen<br />

des<br />

Sozial betreuten<br />

Wohnhauses<br />

Liesing festhalten.<br />

Das Wohnhaus<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong> bietet<br />

älteren, ehemals<br />

obdachlosen Men-<br />

im 19. Bezirk zu sehen.<br />

schen Dauerwohnplätze an, damit diese<br />

ihren Lebensabend in Würde verbringen<br />

können.<br />

Die StudentInnen <strong>der</strong> Projektklasse <strong>der</strong><br />

Fotoschule <strong>Wien</strong> haben einige BewohnerInnen<br />

Monate lang begleitet und<br />

„migrants care“<br />

haben gemeinsam mit ihnen ihre Biographien<br />

ans Tageslicht geholt. Da<strong>bei</strong><br />

hat sich gezeigt, wie schnell Jobverlust<br />

o<strong>der</strong> Scheidung den Weg in die Armutsfalle<br />

bereiten und <strong>der</strong> im Alkohol<br />

ertränkte Frust sein Übriges tut. So sind<br />

in <strong>der</strong> Ausstellung Fotos von Menschen<br />

zu sehen, die versuchen, als „LebenskünstlerInnen“<br />

zu bestehen.<br />

Rechzeitig zur Ausstellung wird auch<br />

ein Fotoband erscheinen. Mit den Einnahmen<br />

aus dem Verkauf sollen Freizeitaktivitäten<br />

für die BewohnerInnen<br />

des Sozial betreuten Wohnhauses Liesing<br />

finanziert werden.<br />

Gezeigt wird die Ausstellung im Rahmen<br />

von „eyes on“, dem Monat <strong>der</strong> Fotografie,<br />

<strong>der</strong> alljährlich im November<br />

in <strong>Wien</strong> abgehalten wird. „LebenskünsterlInnen<br />

– Armut made in Austria“ ist<br />

von 19. November bis 3. Dezember<br />

20<strong>12</strong> im Möbellager des <strong>Volkshilfe</strong><br />

Würfels in <strong>der</strong> Muthgasse 105 im<br />

19. Bezirk zu sehen (Mo. – Do., 8 bis 18<br />

Uhr, Fr. 8 bis 13 Uhr, Eintritt frei).<br />

Projekt gegen den Fachkräftemangel im Pflegebereich und<br />

zur Erhöhung <strong>der</strong> Erwerbstätigkeitsquote von MigrantInnen.<br />

Mit dem Projekt „migrants care“<br />

will Integrationsstaatssekretär<br />

Sebastian Kurz die<br />

Erwerbstätigkeitsquote unter Mi -<br />

grant Innen erhöhen und gleichzeitig<br />

dem Fachkräftemangel im Pflegebereich<br />

entgegenwirken. Das Projekt<br />

wird vom Integrationsstaatssekretariat<br />

finanziert und gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

Bundesar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft für freie<br />

Wohlfahrt (BAG), die aus den Vereinen<br />

Caritas, Rotes Kreuz, Hilfswerk,<br />

<strong>Volkshilfe</strong> und Diakonie besteht,<br />

durchgeführt. „migrants care“ startete<br />

am 1. Juni und endet am 31. Dezember<br />

20<strong>12</strong>. Durch Heranführung an<br />

die Ar<strong>bei</strong>tsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Pflege, durch Beratung<br />

und Vorqualifizierungskurse<br />

Foto: <strong>Volkshilfe</strong> Österreich<br />

Gemeinsames Ziel: Esmir Kavazovic (<strong>Wien</strong>er Hilfswerk),<br />

Erich Fenninger (<strong>Volkshilfe</strong> Österreich), Monika Wild<br />

(Rotes Kreuz) und Staatssekretär Sebastian Kurz (v. l.).<br />

sollen Menschen mit Migrationshintergrund<br />

vermehrt in Pflegeberufe gebracht<br />

werden. In den Kursen wird<br />

vor allem auch Deutsch unterrichtet.<br />

Lebensrettende<br />

Hilfe für Daria<br />

Daria am Arm ihrer Mutter Olga, <strong>VHW</strong>-Vorsitzende<br />

Prof. in Erika Stubenvoll und Ing. Johann Leutner (v. l.).<br />

Seit 19 Jahren organisiert die Auslandshilfe<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong><br />

Hilfslieferungen mit Lebensmitteln,<br />

Medikamenten, Krankenhausbedarf,<br />

Kleidung und an<strong>der</strong>en Sachgütern<br />

in osteuropäische Län<strong>der</strong> wie Moldawien,<br />

Rumänien, Ungarn, Weiß -<br />

russland und die Ukraine. Wie wichtig<br />

Hilfe in diesen Län<strong>der</strong>n ist, zeigt <strong>der</strong><br />

Fall <strong>der</strong> kleinen Daria aus Chisinau in<br />

Moldawien. Sie kam am 6. Juni 20<strong>12</strong><br />

mit einem offenen Rückenmarkskanal<br />

zur Welt. Die lokalen Ärzte konnten die<br />

dringend notwendige Operation nicht<br />

durchführen und gaben dem Kind<br />

kaum Überlebenschancen. Seine verzweifelte<br />

Mutter Olga wandte sich an<br />

<strong>VHW</strong>-Vorstandsmitglied Ing. Johann<br />

Leutner von <strong>der</strong> <strong>VHW</strong>-Auslandshilfe.<br />

Dieser organisierte den Transport des<br />

Mädchens nach Österreich, wo Mutter<br />

und Kind vom Samariterbund sofort<br />

ins SMZ Ost gebracht wurden. Dort<br />

wartete bereits Kin<strong>der</strong>chirurg Dozent<br />

Dr. Wolfgang Pfisterer mit seinem Team<br />

auf die kleine Patientin. Nach gelungener<br />

Operation und drei Wochen Spitalsaufenthalt<br />

konnten die <strong>bei</strong>den die<br />

Heimreise antreten. Daria wird ihre Beine<br />

bald wie<strong>der</strong> voll bewegen können,<br />

ihre Mutter ist überglücklich, dass das<br />

Mädchen lebt. Herzlichen Dank an Georg<br />

Reibmayr von <strong>der</strong> Österreichischen<br />

Botschaft in Chisinau, den Samariterbund,<br />

Dr. Helmut Euler-Rolle, dem<br />

<strong>Wien</strong>er Krankenanstaltenverbund und<br />

den Ärzten des SMZ Ost sowie allen<br />

privaten Spen<strong>der</strong>Innen!<br />

7


Projekte<br />

<strong>VHW</strong> beteiligt sich<br />

an <strong>Wien</strong>er Charta<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Wien</strong>er Charta werden<br />

bis Oktober 20<strong>12</strong> Grundsätze<br />

und Spielregeln für ein gutes Zusammenleben<br />

in <strong>Wien</strong> erar<strong>bei</strong>tet. Die<br />

<strong>Wien</strong>erInnen können die Themen selbst<br />

bestimmen und die Charta in Diskussionen<br />

aktiv mitgestalten. Die Stadt <strong>Wien</strong><br />

ermöglicht diesen Prozess und stellt für<br />

Diskussionen die Mo<strong>der</strong>ation zur Verfügung.<br />

Eine Partnerorganisation <strong>der</strong><br />

<strong>Wien</strong>er Charta ist die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>.<br />

Am 28. Juni 20<strong>12</strong> lud <strong>der</strong>en Abteilung<br />

Die <strong>VHW</strong> organisierte am 28. Juni 20<strong>12</strong> ein Charta-<br />

Gespräch zum Thema „Interkultureller Austausch“ .<br />

Integration und Interkulturar<strong>bei</strong>t zu einer<br />

Diskussionsrunde ein. Teilnehmer -<br />

Innen waren <strong>Volkshilfe</strong>-Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

und interessierte BewohnerInnen<br />

aus <strong>der</strong> Umgebung des <strong>VHW</strong>-Standortes.<br />

Die Diskussion drehte sich um das<br />

Thema „Interkultureller Austausch als<br />

Basis für ein gutes Zusammenleben“<br />

und brachte folgende Ergebnisse:<br />

Unspektakuläre Beispiele sichtbar<br />

machen, wo interkultureller Aus -<br />

tausch bereits funktioniert;<br />

Die eigene Stimme benutzen, um<br />

interkulturelle Themen / For<strong>der</strong>ungen<br />

an Politik, Wirtschaft, Medien, etc.<br />

heranzutragen;<br />

Jede/r kann Räume für interkulturellen<br />

Austausch schaffen und nutzen;<br />

Zielorientiertes Zusammenwirken<br />

von Menschen unterschiedlicher soziokultureller<br />

Herkunft und gemeinsamer<br />

Interessen („community of<br />

interest“);<br />

Die eigene Vielfalt als Voraussetzung<br />

für respektvolles Umgehen miteinan<strong>der</strong><br />

reflektieren.<br />

„Best of“-CD zur Erinnerung<br />

Musikprojekt für Flüchtlingskin<strong>der</strong> wurde abgeschlossen.<br />

Foto: Cáfe con Leche<br />

„Refugee sound system“ bescherte Jugendlichen, die<br />

sich wenig leisten können, sinnvollen Freizeitspaß.<br />

Die Junge <strong>Volkshilfe</strong> unterstützt<br />

engagierte junge Menschen <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Umsetzung ihrer Projektideen<br />

im Sozialbereich. Vor einem Jahr<br />

nutzte Agron Jenuzi diese Chance und<br />

rief gemeinsam mit <strong>der</strong> Jungen <strong>Volkshilfe</strong><br />

das Projekt „refugee sound system<br />

– cross bor<strong>der</strong>s“ ins Leben. In wöchentlichen<br />

Musikworkshops in den<br />

<strong>VHW</strong>-Flüchtlingswohnhäusern vermittelte<br />

<strong>der</strong> Freizeit-Produzent von<br />

Hip Hop sein Wissen über Musikproduktionen.<br />

Geför<strong>der</strong>t wurde das Projekt<br />

durch das Jugendprogramm<br />

„Cash for Culture“ <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong>. Die<br />

Jugendlichen lernten mit Begeisterung,<br />

wie man mit den passenden<br />

Beats den richtigen Sound erzeugt. Vor<br />

Kurzem ging das Projekt zu Ende. Zur<br />

Erinnerung erhielten alle Teilnehmer -<br />

Innen eine „Best of“-CD, für die sie zuvor<br />

ihre Lieblingssongs aufgenommen<br />

hatten. Für Agron Jenuzi hat das Projekt<br />

seinen Zweck voll erfüllt: Es sorgte<br />

für Abwechslung und Spaß und bot<br />

den Jugendlichen ein attraktives Freizeitangebot.<br />

Denn für teure Unternehmungen<br />

fehlt den meisten Eltern<br />

schlichtweg das Geld. Jenuzi hofft,<br />

dass in den Flüchtlingswohnhäusern<br />

auch weiterhin musiziert wird ...<br />

Benefiz für benachteiligte Kin<strong>der</strong><br />

Junge <strong>Volkshilfe</strong> veranstaltet Sportturnier mit „Café con Leche“.<br />

Das Turnier am 29. 9. soll einen Sportplatz finanzieren.<br />

Nach dem großen Erfolg im letzten<br />

Jahr veranstaltet die Junge<br />

<strong>Volkshilfe</strong> am 29. September<br />

20<strong>12</strong> wie<strong>der</strong> eine Benefizaktion für den<br />

Verein Café con Leche e. V. Ein Bene -<br />

fiz-Fußball- und Volleyballturnier im<br />

Kleingartenverein Maria Lanzendorf<br />

soll Spenden für das Fußballprojekt<br />

des Vereins bringen und damit Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen in den Armutsvierteln<br />

von Santo Domingo (Dominikanische<br />

Republik) eine neue Perspektive<br />

geben. Das nächste große Ziel ist, dort<br />

einen neuen Sportplatz zu errichten.<br />

Im Vorjahr sammelte die Junge <strong>Volkshilfe</strong><br />

€ 2.720,–. Damit wurden ein Fußballtrainer<br />

finanziert, Ausrüstung für die<br />

SpielerInnen angeschafft, die Kin<strong>der</strong><br />

verpflegt und ein Bus angemietet, <strong>der</strong><br />

die Mannschaft zu den Auswärtsspielen<br />

brachte. Für die Kin<strong>der</strong> wurden außerdem<br />

Ausflüge organisiert. Beim Bene -<br />

fiz-Turnier treten je zehn Fußball- und<br />

Volleyballmannschaften für den guten<br />

Zweck an. Auf dem Programm steht<br />

auch ein „Gaberl“-Turnier. Die Teilnahmegebühr<br />

von € 50,– pro Fußballmannschaft<br />

und € 10,– pro VolleyballpielerIn<br />

kommt Café con Leche zugute. Fans sind<br />

herzlich willkommen! Nach dem Turnier<br />

wird im Kleingartenverein gemeinsam<br />

gegrillt und gefeiert. Wer mitspielen<br />

möchte, kann sich und sein Team bis 24.<br />

September 20<strong>12</strong> <strong>bei</strong> Christian Schäfer<br />

anmelden (Tel.: 0664/606 94 40 72 o<strong>der</strong><br />

E-Mail: schaefer@volkshilfe-wien.at).<br />

www.jungevolkshilfe.at<br />

8


Projekte<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Box: 15 Jahre Ar<strong>bei</strong>tsmarkt-Integration<br />

Rund 1.000 Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung fanden bisher in dem Beschäftigungsbetrieb einen Job.<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> Box feierte Ende<br />

Mai ihr 15-jähriges Bestehen<br />

am Standort Modecenterstraße<br />

im dritten <strong>Wien</strong>er Gemeindebezirk.<br />

Rund 1.000 Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />

fanden bisher in dem Beschäftigungsbetrieb,<br />

<strong>der</strong> Alt textilien<br />

sammelt, sortiert und verkauft, einen<br />

befristeten Ar<strong>bei</strong>tsplatz.<br />

„Behin<strong>der</strong>ung ist nicht gleich Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeit“,<br />

betonte Walter<br />

Kiss, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des Trägervereins<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Beschäftigung<br />

und <strong>VHW</strong>-Geschäftsführer: „Auch<br />

ein Bandscheibenvorfall o<strong>der</strong> eine<br />

überstandene Krebserkrankung sind<br />

Diagnosen für den Behin<strong>der</strong>tenstatus.<br />

Die Menschen wollen und können<br />

trotzdem ar<strong>bei</strong>ten, finden aber durch<br />

lange Unterbrechungen, etwa wegen<br />

Krankheit o<strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit, keinen<br />

Job.“ Die <strong>Volkshilfe</strong> Box helfe<br />

da<strong>bei</strong>, wie<strong>der</strong> auf dem Ar<strong>bei</strong>tsmarkt<br />

Fuß fassen zu können.<br />

Ziel: selbstständig leben<br />

Auch für Sozialminister Rudolf<br />

Hundstorfer haben Beschäftigungsbetriebe<br />

wie die <strong>Volkshilfe</strong> Box eine<br />

wichtige Funktion: „In diesen Betrieben<br />

wird ein relativ geschützter Rahmen<br />

<strong>der</strong> Entwicklung und persönlichen<br />

Stabilisierung in einem Ar<strong>bei</strong>tsumfeld<br />

gegeben. Die Betriebe<br />

bieten ein wertschätzendes, för<strong>der</strong>ndes<br />

Ar<strong>bei</strong>tsklima mit realitätsnahen<br />

Ar<strong>bei</strong>tsanfor<strong>der</strong>ungen.“ Dadurch gelinge<br />

es, vielen Betroffenen wie<strong>der</strong> eine<br />

erfolgreiche Reintegration in den<br />

ersten Ar<strong>bei</strong>tsmarkt zu ermöglichen.<br />

Viele Menschen, <strong>der</strong>en berufliches<br />

Selbstvertrauen durch gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen o<strong>der</strong> eine lange<br />

Absenz vom Berufsleben eingeschränkt<br />

war bzw. <strong>der</strong>en Ar<strong>bei</strong>tstempo<br />

o<strong>der</strong> Fertigkeiten nicht in dem von<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft verlangten Ausmaß<br />

vorhanden ist, können über die Beschäftigungsbetriebe<br />

in ein selbstständiges<br />

Leben zurückgeführt wer-<br />

Hilfe, um auf dem Ar<strong>bei</strong>tsmarkt wie<strong>der</strong> Fuß fassen zu<br />

können: Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Beschäftigung<br />

DSA Walter Kiss, Sozialminister Rudolf Hundstorfer,<br />

Mag. a Roswitha Kikowsky und <strong>VHW</strong>-Vorsitzende<br />

Prof. in Erika Stubenvoll (v. l.).<br />

den. Die <strong>Volkshilfe</strong> Box bereitet Menschen<br />

mit Behin<strong>der</strong>ung seit 1997 unter<br />

fachlicher Anleitung, sozialar<strong>bei</strong>terischer<br />

Betreuung und individueller<br />

Personalentwicklung auf den ersten<br />

Ar<strong>bei</strong>tsmarkt vor. För<strong>der</strong>geber ist das<br />

Bundessozialamt, die Mittel kommen<br />

aus <strong>der</strong> „Behin<strong>der</strong>tenmilliarde“ <strong>der</strong><br />

Bundesregierung und vom AMS<br />

<strong>Wien</strong>. Heute sind 200 rote <strong>Volkshilfe</strong><br />

Sammelboxen im Einsatz. Bisher wurden<br />

insgesamt 5.522 Tonnen Alttextilien<br />

gesammelt und wie<strong>der</strong>verwertet.<br />

Verkauft wird getragene, aber gut erhaltene<br />

Ware in drei Second Hand-<br />

Shops in <strong>Wien</strong>. www.vhbi.at<br />

10 Jahre Wohnen mit Service<br />

<strong>VHW</strong>-Beschäftigungsprojekt für langzeitar<strong>bei</strong>tslose Menschen<br />

läuft erfolgreich und hat große Ziele für die Zukunft.<br />

Wohnen mit Service (WmS)<br />

ist ein Beschäftigungsprojekt<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>,<br />

das langzeitbeschäftigungslosen Personen<br />

einen nie<strong>der</strong>schwelligen Wie<strong>der</strong>einstieg<br />

in den Berufsalltag und ein<br />

existenzsicherndes Erwerbseinkommen<br />

bietet. Der Tätigkeitsbereich reicht<br />

von Hausreinigung und Grünraumpflege<br />

bis zum Winterdienst und haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen.<br />

Anlagenbetreuung forciert<br />

Ausgangspunkt war im Gründungsjahr<br />

2002 ein Equal-Projekt für Personen,<br />

die wegen ihres geringen Einkommens<br />

von Delogierung bedroht<br />

waren. Danach wurde daraus ein gemeinnütziges<br />

Beschäftigungsprojekt<br />

für Langzeitbeschäftigungslose, das<br />

vom AMS in Form von Individualför<strong>der</strong>ungen<br />

unterstützt wird.<br />

Auftraggeber sind aktuell elf <strong>Wien</strong>er<br />

Hausverwaltungen, die BUWOG, die<br />

Stadt <strong>Wien</strong> und die GEWOG. Dazu<br />

werden seit 2008 haushaltsnahe Dienstleistungen<br />

für <strong>Wien</strong>er Privathaushalte<br />

11.419 erfolgreich erledigte Aufträge: <strong>Wien</strong>er Hausverwaltungen<br />

schätzen die Ar<strong>bei</strong>t von Wohnen mit Service.<br />

und Büros angeboten. In diesem Bereich<br />

konnten bisher 11.419 Aufträge<br />

durchgeführt werden. In Zukunft soll<br />

ein Schwerpunkt auf Anlagenbetreuungen<br />

mit Stützpunkten gelegt werden.<br />

Derzeit ar<strong>bei</strong>ten 37 Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

<strong>bei</strong> Wohnen mit Service; seit 2002<br />

wurden insgesamt 25 Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

weitervermittelt, 14 Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

haben ein an<strong>der</strong>es Dienstverhältnis gefunden.<br />

Ziel ist, durch entsprechende<br />

Umsätze von AMS-För<strong>der</strong>ungen wirtschaftlich<br />

unabhängiger zu werden.<br />

9


Menschen<br />

Franziska-Fast-Ehrenmedaille<br />

posthum an<br />

Hilde Cseh verliehen<br />

Die „Franziska-Fast-Ehrenmedaille“<br />

ist eine Auszeichnung,<br />

die von <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> an<br />

Personen überreicht wird, die sich im<br />

Sozialbereich beson<strong>der</strong>s verdient gemacht<br />

haben. Eine dieser Persönlichkeiten<br />

war die langjährige Funktionärin<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Alsergrund Hilde Cseh,<br />

die am 2. Dezember 2011 nach kurzer,<br />

schwerer Krankheit verstarb. Ihre Tochter<br />

Ilse Netreva nahm deshalb die Medaille<br />

am 20. Juni 20<strong>12</strong> stellvertretend<br />

entgegen.<br />

Die Vorsitzende <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>,<br />

Prof. in Erika Stubenvoll würdigte Hilde<br />

GF Walter Kiss (l.), <strong>VHW</strong>-Vorsitzende Prof. in Erika Stubenvoll<br />

(2. v. r.) und GF Herbert Kornfeld <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong><br />

Ehrenmedaille an die Tochter von Hilde Cseh.<br />

Cseh <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Überreichung als „eine beson<strong>der</strong>e<br />

Vorzeigeperson in Bezug auf<br />

Solidarität, Mitmenschlichkeit, soziale<br />

Gesinnung und tatkräftiges Engagement,<br />

die ihr Leben in den Dienst <strong>der</strong><br />

Mitmenschlichkeit stellte, mit Tatkraft,<br />

Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit etwas<br />

nicht Alltägliches zuwege brachte<br />

und daher umso <strong>bei</strong>spielgeben<strong>der</strong> sein<br />

sollte“. Hilde Cseh kümmerte sich mit<br />

viel persönlichem Engagement um die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Alsergrund<br />

und half vielen Not leidenden Menschen<br />

im Bezirk. Die leidenschaftliche<br />

Gedichteschreiberin war in <strong>der</strong> Bezirks -<br />

organisation Alsergrund sehr beliebt<br />

und hat dort eine große Lücke hinterlassen.<br />

Für ihre Verdienste wurde sie<br />

bereits in <strong>der</strong> Vergangenheit mit <strong>der</strong><br />

„Viktor Adler Plakette“ und dem goldenen<br />

ASKÖ Verdienstzeichen geehrt.<br />

10<br />

Ein Jahr Sozialombudsfrau<br />

Christine Planinc zieht Bilanz – weitere Sozialombudspersonen<br />

absolvierten Ausbildung und werden in <strong>Wien</strong> eingesetzt.<br />

Sozialombudsfrau in Floridsdorf: Christine Planinc<br />

Vor einem Jahr hat Christine Planinc<br />

ihre Tätigkeit als erste Sozialombudsfrau<br />

in Floridsdorf<br />

aufgenommen. Unterstützt wurde sie<br />

da<strong>bei</strong> von <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> und dem<br />

Floridsdorfer Bezirksvorsteher Heinz<br />

Lehner. Wichtigste Aufgabe <strong>der</strong> Sozialombudsfrau<br />

ist, schnell und unbürokratisch<br />

Menschen zu helfen: durch gezielte<br />

Informationen, Weiterleitung an<br />

die zuständige Beratungsstellen o<strong>der</strong><br />

Institutionen und Vermittlung <strong>der</strong> richtigen<br />

Ansprechpersonen, um die unmittelbare<br />

Situation <strong>der</strong> Betroffenen zu<br />

verbessern. Denn auch das gut ausgebaute<br />

soziale Netz in <strong>Wien</strong> kann ein<br />

Abrutschen in die Armut nicht immer<br />

verhin<strong>der</strong>n. Menschen, die Unterstützung<br />

brauchen, wissen oft nicht, an<br />

wen sie sich wenden können, wo sie<br />

Hilfe bekommen und welche Rechte ihnen<br />

zustehen – sie sind mit <strong>der</strong> Situation<br />

überfor<strong>der</strong>t.<br />

Wichtiges Zusatzangebot<br />

Im vergangenen Jahr führte Planinc<br />

mehr als 100 Beratungsgespräche mit<br />

Hilfesuchenden. Am häufigsten waren<br />

Schulden, Scheidung, Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit<br />

o<strong>der</strong> Schicksalsschläge <strong>der</strong> Grund<br />

für verzweifelte Lebenssituationen,<br />

manch mal ging es um den Bedarf nach<br />

Pflege und Betreuung. Die <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong> sieht die Unterstützung durch ei-<br />

ne Sozialombudsperson als Zusatzangebot<br />

zu den <strong>VHW</strong>-Bezirksorganisationen,<br />

die in regelmäßigen Sprechstunden<br />

in Not geratene BewohnerInnen<br />

unterstützen. Die Sozialombudsperson<br />

nimmt eine Vermittlerfunktion wahr,<br />

in den Bezirksorganisationen wird<br />

auch finanzielle Unterstützungen geleistet.<br />

Nach dem Erfolg des Pilotprojekts in<br />

Floridsdorf plant die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>,<br />

dieses Zusatzangebot auf ganz <strong>Wien</strong><br />

auszuweiten und in jedem Bezirk<br />

eine Sozialombudsperson einzusetzen.<br />

Mittlerweile haben zwölf weitere Personen<br />

die entsprechende Ausbildung<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Österreich absolviert. Sie<br />

sollen bald ihre Tätigkeit aufnehmen.<br />

Fasten, teilen, helfen!<br />

Bereits zum zweiten Mal veranstaltete<br />

die Muslimische Jugend<br />

Österreich im Fastenmonat Ramadan,<br />

heuer von 20. Juli bis 18. August,<br />

ihre Aktion: „Ramadan – Teilen<br />

ohne Grenzen“. Die Aktion ist ein<br />

interkulturelles, interreligiöses Projekt,<br />

das zu vermehrtem sozialen Bewusstsein<br />

sowie partizipatorischem Engagement<br />

aufrufen und junge MuslimInnen<br />

an ihre Verantwortung gegenüber Mitmenschen<br />

und Umwelt in Österreich<br />

erinnern soll. Die fastenden Teil -<br />

nehmer Innen engagierten sich u. a. in<br />

<strong>der</strong> <strong>VHW</strong> und kochten an zwei Tagen<br />

für die BewohnerInnen des Sozial betreuten<br />

Wohnhauses Liesing.<br />

Foto: Monika Bartl


Thema Menschen<br />

„Bekannt wie’s falsche Geld“ & „lei<strong>der</strong> geil“!<br />

Am 22. Juni 20<strong>12</strong> überreichte Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag. a Sonja Wehsely Goldene<br />

Verdienstzeichen <strong>der</strong> Stadt <strong>Wien</strong> an die <strong>VHW</strong>-Geschäftsführer Walter Kiss und Herbert Kornfeld.<br />

Aufregung und Freude <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Überreichung <strong>der</strong> Auszeichnungen durch Stadträtin Mag. a Sonja Wehsely (oben links an DSA Walter Kiss; oben rechts an Dr. Herbert Kornfeld), mit<br />

<strong>VHW</strong>-Vorsitzen<strong>der</strong> Prof. in Erika Stubenvoll (oben Mitte) und <strong>bei</strong> den Gästen im Stadtsenatssitzungssaal des <strong>Wien</strong>er Rathauses (Fotoreihe unten), darunter die Dritte Präsidentin des<br />

<strong>Wien</strong>er Landtages Marianne Klicka, <strong>der</strong> Erste Vorsitzende des <strong>Wien</strong>er Gemein<strong>der</strong>ates Godwin Schuster, Stadträtin Sandra Frauenberger und Stadtrat Christian Oxonitsch.<br />

Bei aller Feierlichkeit, Freude und<br />

Rührung durfte <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Überreichung<br />

<strong>der</strong> Goldenen Verdienstzeichen<br />

des Landes <strong>Wien</strong> an die <strong>bei</strong>den<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> am<br />

22. Juni 20<strong>12</strong> im Stadtsenatssitzungssaal<br />

des <strong>Wien</strong>er Rathauses auch gelacht<br />

werden. Nämlich dann, als Stadträtin<br />

Mag. a Sonja Wehsely in ihrer Laudatio<br />

über Walter Kiss sagte, er sei im Sozialbereich<br />

„bekannt wie’s falsche Geld“<br />

o<strong>der</strong> als Herbert Kornfeld für die Beschreibung<br />

seiner Gefühle ein Zitat seines<br />

10-jährigen Sohnes heranzog: „Das<br />

ist lei<strong>der</strong> geil!“ Die <strong>bei</strong>den Geehrten, so<br />

Wehsely <strong>bei</strong>m Festakt, seien „exemplarische<br />

Persönlichkeiten für das, was<br />

<strong>Wien</strong> ausmacht: Unermüdlich wollen<br />

Sie die Dinge im Sozialbereich aktiv gestalten<br />

und vorantreiben!“ Mit dem<br />

Aufbau von Betreut Wohnen o<strong>der</strong><br />

„Bürger in Not“ habe <strong>der</strong> Dipl. Sozialar<strong>bei</strong>ter<br />

Kiss den Grundstein für das<br />

<strong>Wien</strong>er Modell gelegt, „Hilfe zu leisten,<br />

wie und wo sie gebraucht wird“. Eine<br />

Frage <strong>der</strong> Ethik sei <strong>der</strong> effiziente Mitteleinsatz,<br />

beson<strong>der</strong>s, wenn es „um das<br />

Geld <strong>der</strong> Steuerzahler geht“, so Wehsely<br />

zum früher in <strong>der</strong> Steuerberatung tätigen<br />

Kornfeld, <strong>der</strong> die <strong>VHW</strong> zur Nummer<br />

1 im Bereich Pflege und Betreuung<br />

in <strong>Wien</strong> gemacht hat. Vom Rückhalt seiner<br />

Familie und Freunde sprach Kiss in<br />

seiner Dankesrede. Kornfeld nahm die<br />

Auszeichnung „stellvertretend für die<br />

Mitar<strong>bei</strong>terInnen <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>“<br />

an. <strong>VHW</strong>-Vorsitzende Prof. in Erika Stubenvoll<br />

zeigte sich erfreut über das mit<br />

den Ehrungen verbundene Zeichen dafür,<br />

„welch hohen Stellenwert die Stadt<br />

<strong>Wien</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> <strong>bei</strong>misst“.<br />

Details: www.volkshilfe-wien.at („News“)<br />

Fotos: PID/Kromus (2), <strong>VHW</strong><br />

Mit den <strong>bei</strong>den Geschäftsführern freuten sich die Familien von Walter Kiss und Herbert Kornfeld (links) – ebenso wie Präsidiumsmitglie<strong>der</strong> und Mitar<strong>bei</strong>terInnen <strong>der</strong> <strong>VHW</strong>.<br />

11


Gesundheit<br />

Foto: Wikimedia Commons<br />

Sprechstunde <strong>bei</strong> <strong>VHW</strong>-Betriebsärztin Dr. in Gabriele Strobl<br />

Masernerkrankungen nehmen zu!<br />

Im Jahr 2011 traten in Europa mehr<br />

als 35.700 Masernfälle auf. An<br />

Komplikationen wurden gemeldet:<br />

1.482 Lungenentzündungen, 27 Hirnentzündungen<br />

und 8 Todesfälle. Betroffen<br />

waren vor allem Frankreich, Italien,<br />

Rumänien, Spanien und Deutschland.<br />

Auch in Österreich hat sich 2011<br />

die Zahl <strong>der</strong> Erkrankungen mit <strong>12</strong>2 registrierten<br />

Fällen gegenüber den <strong>bei</strong>den<br />

Vorjahren verdoppelt (52 bzw. 50<br />

Fälle). Die meisten Infektionen traten<br />

<strong>bei</strong> Ungeimpften<br />

zwischen<br />

15 bis 29 Jahren<br />

auf, aber<br />

auch Säuglinge<br />

und Kleinkin<strong>der</strong><br />

waren<br />

stark betroffen<br />

Das Masernvirus soll durch<br />

Durchimpfung eliminiert werden.<br />

(zu 24%). Österreich<br />

und<br />

die europäischen Staaten haben sich<br />

verpflichtet, bis 2015 eine Elimination<br />

<strong>der</strong> Masern anzustreben. Dafür ist eine<br />

Durchimpfungsrate von mehr als 95%<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung erfor<strong>der</strong>lich. Um bestehende<br />

Impflücken zu schließen,<br />

wurde deshalb bereits im Vorjahr die<br />

Altersgrenze für die kostenlose Impfung<br />

auf 45 Jahre angehoben.<br />

Bis zum 45. Lebensjahr<br />

kostenlos impfen lassen!<br />

Die Gratisimpfung ist über die Impfstellen<br />

<strong>der</strong> Gesundheitsbehörden möglich<br />

(in <strong>Wien</strong> in den Bezirksgesundheitsämtern<br />

und <strong>bei</strong>m Impfservice <strong>der</strong><br />

MA 15, 1030 <strong>Wien</strong>, Thomas-Klestil-<br />

Platz 9; in Nie<strong>der</strong>österreich in den<br />

Impfstellen <strong>der</strong> Bezirksverwaltungsbehörden).<br />

Alle Personen bis zum 45. Lebensjahr<br />

sollten sich vergewissern, ob sie eine<br />

zweimalige<br />

Masern-Impfung<br />

erhalten<br />

o<strong>der</strong> aber die<br />

Erkrankung<br />

durchgemacht<br />

haben. Ist dies Dr. in Gabriele Strobl<br />

nicht <strong>der</strong> Fall,<br />

sollte eine Masernimpfung<br />

verabreicht werden. Bei Personen, die<br />

älter als 45 Jahre sind, ist ein natürlicher<br />

Schutz (durchgemachte Erkrankung)<br />

wahrscheinlich. Wollen Sie ganz<br />

sicher gehen, so gibt es die Möglichkeit,<br />

sich auf schützende Antikörper<br />

testen zu lassen (per Blutabnahme, Kosten<br />

ca. € 15.-).<br />

Quelle: Virusepidemiologische Information<br />

Nr. 11/<strong>12</strong>-3 <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />

<strong>Wien</strong>, Department für Virologie,<br />

Kin<strong>der</strong>spitalgasse 15, 1095 <strong>Wien</strong>.<br />

T-Mobile wurde zu Österreichs bestem Mobilfunkanbieter gewählt.<br />

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676 Mal danke dafür.<br />

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<strong>12</strong>


Thema Aktivitäten<br />

Letzter TOY RUN für <strong>VHW</strong>-Kids<br />

Abschiedsfahrt von Ernst Graft und den Bikern brachte € 66.000!<br />

Ehrenamtliche für<br />

Punschstand gesucht!<br />

Für die kommende Punschsaison<br />

sucht die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> von<br />

Anfang November bis Ende<br />

Dezember 20<strong>12</strong> kommunikative, ehrenamtliche<br />

Mitar<strong>bei</strong>terInnen, die<br />

tageweise max. 6 Stunden ihrer Zeit<br />

spenden, um Punsch für den guten<br />

Zweck auszuschenken. Der Punschstand<br />

steht vor dem Millennium Tower<br />

im 20. Bezirk. Interessierte wenden<br />

sich bitte an René Bogendorfer,<br />

Tel.: 01/360 64 DW 39. Danke!<br />

4.853 Motorrä<strong>der</strong> bewegten sich von Vösendorf zum großen Finale <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gloriette, knapp 1.000 begeisterte<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aus sechs Bundeslän<strong>der</strong>n standen Spalier und jubelten den engagierten Bikern zu.<br />

Es war ein Tag des Abschieds<br />

von einer Rekord-Benefizaktion:<br />

4.853 Motorrä<strong>der</strong> bewegten sich<br />

am 17. Juni 20<strong>12</strong> von <strong>der</strong> SCS in Vösendorf<br />

zum großen Finale auf <strong>der</strong> Gloriette<br />

im Schlosspark Schönbrunn. Die<br />

Abschluss-Benefizfahrt <strong>der</strong> „Biker für<br />

Kids“ zugunsten sozial benachteiligter<br />

Kin<strong>der</strong> bescherte den Wohngemeinschaften<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> eine<br />

Spende in Höhe von € 66.000,– für<br />

Freizeitaktivitäten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und drei<br />

Lastkraftwagen voller Spielsachen. Fast<br />

1.000 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aus<br />

sechs Bundeslän<strong>der</strong>n, die in den letzten<br />

zwanzig Jahren von den alljährlichen<br />

Spendenfahrten profitierten, standen<br />

Spalier und jubelten „ihren“ Bikern zu.<br />

Beim Abschluss-Event des TOY RUN<br />

20<strong>12</strong> sangen und tanzten die Kin<strong>der</strong><br />

zum Dank für die großartige Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Biker. Da<strong>bei</strong> waren u. a.<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendliche <strong>der</strong> <strong>VHW</strong>-<br />

Wohngemeinschaften, eine Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

aus dem Wohnheim Pitten und<br />

eine Gruppe <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> Ried in<br />

Oberösterreich.<br />

Mit dieser letzten Fahrt verabschiedete<br />

sich TOY RUN-Initiator Ernst Graft in<br />

den „Ruhestand“. Für sein vorbildliches<br />

Engagement zeichnete ihn die<br />

<strong>VHW</strong> 2011 mit <strong>der</strong> „Josef Afritsch-Medaille“<br />

aus. In den zwanzig TOY RUN-<br />

Jahren sammelten die Biker insgesamt<br />

€ 947.680,33 für Kin<strong>der</strong> in Betreuungseinrichtungen.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Zum ersten Mal findet heuer die<br />

1. <strong>Wien</strong>er Freiwilligenmesse im<br />

Künstlerhaus <strong>Wien</strong> statt: Von<br />

<strong>12</strong>. bis 13. Oktober 20<strong>12</strong> zeigen rund<br />

80 gemeinnützige Organisationen –<br />

darunter die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> –, Initiativen,<br />

Verbände und Vereine, was sie<br />

für die Menschen in <strong>Wien</strong> tun und für<br />

welche Aufgaben sie die Unterstützung<br />

von Freiwilligen benötigen.<br />

Die MessebesucherInnen können<br />

sich über die vielfältigen Möglichkeiten<br />

des ehrenamtlichen Engagements<br />

in <strong>Wien</strong> informieren. Einen Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> 1. <strong>Wien</strong>er Freiwilligenmesse<br />

bildet das Europäische Jahr des<br />

aktiven Alterns und <strong>der</strong> Solidarität<br />

Am Punschstand: Organisator René Bogendorfer,<br />

<strong>VHW</strong>-Vorsitzende Prof. in Erika Stubenvoll, <strong>der</strong> Brigittenauer<br />

Bezirksvorsteher Hannes Derfler und Ljuba<br />

Borojević von <strong>der</strong> <strong>VHW</strong>-Sozialberatung (v. l.)<br />

<strong>VHW</strong> auf <strong>der</strong> 1. <strong>Wien</strong>er Freiwilligenmesse<br />

Am <strong>12</strong>. und 13. Oktober stehen SeniorInnen im Mittelpunkt.<br />

zwischen den Generationen 20<strong>12</strong>.<br />

Beson<strong>der</strong>s interessierte SeniorInnen<br />

finden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Messe zahlreiche<br />

Angebote für ehrenamtliches Engagement,<br />

durch das sie einen wichtigen<br />

Beitrag für die Gesellschaft leisten<br />

können.<br />

Partner sind das Bundesministerium<br />

für Ar<strong>bei</strong>t, Soziales und Konsumentenschutz,<br />

das Bundeskanzleramt, die<br />

Industriellenvereinigung, die Agentur<br />

Schilling und die Plenum GmbH.<br />

1. <strong>Wien</strong>er Freiwilligenmesse, Künstlerhaus<br />

<strong>Wien</strong>, Karlsplatz 5, 1010<br />

<strong>Wien</strong>, Freitag, <strong>12</strong>. 10., 14 bis 19 Uhr,<br />

Samstag, 13. 10., 10 bis 18 Uhr.<br />

13


Bezirke<br />

Was ist los <strong>bei</strong> <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>?<br />

Foto: Erwin Pinka<br />

Leopoldstadt<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> Leopoldstadt bittet jetzt<br />

schon um Terminvormerkung für die<br />

kommende Ballsaison: Am 9. März<br />

2013 findet <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> BO 2 im Haus<br />

<strong>der</strong> Begegnung, Praterstern 1, 1020 <strong>Wien</strong><br />

statt (Einlass: ab 19 Uhr, Beginn: 20<br />

Uhr). Wie gewohnt erwarten Sie<br />

großartige Preise <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Tombola, Tanzeinlagen<br />

und Taxitänzer. Die Karten<br />

kosten € 15,- pro Person, Tischreservierungen<br />

sind ab sofort möglich. Kartenvorverkauf<br />

unter Tel.: 0664/102 95<br />

59. Die <strong>Volkshilfe</strong> Leopoldstadt freut<br />

sich auf Ihr Kommen!<br />

Am 9. März 2013 findet <strong>der</strong> Ball <strong>der</strong> BO 2 statt.<br />

Favoriten<br />

Die <strong>Volkshilfe</strong> Favoriten lädt am 19. Oktober<br />

20<strong>12</strong> zum traditionellen Herbstfest<br />

ins Gasthaus Unsinn, Himberger<br />

Straße 49, 1100 <strong>Wien</strong> ein. Das Gasthaus<br />

ist mit <strong>der</strong> Straßenbahnlinie 67 und<br />

dem Autobus 17A erreichbar. Einlass<br />

ist ab 18 Uhr. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Teilnahme!<br />

Simmering<br />

Widmungsgemäß wurden Kranzspenden<br />

zum Begräbnis des verstorbenen<br />

<strong>VHW</strong>-Vorsitzenden Johann<br />

Hatzl für eine soziale Spende<br />

in Simmering verwendet.<br />

Im Namen<br />

<strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />

Simmering<br />

überreichte<br />

Vorsitzende<br />

GR<br />

Eva Hatzl einen<br />

Scheck<br />

in Höhe von<br />

€ 5.380,– an<br />

die Familie<br />

von Alexandra<br />

aus<br />

Simmering.<br />

Um die Familie<br />

<strong>der</strong><br />

schwer behin<strong>der</strong>ten<br />

Foto: Hanspeter Nekam<br />

Jugendlichen zu entlasten und ihr den<br />

Alltag zu erleichtern, beschloss die Bezirksorganisation,<br />

die Kosten für einen<br />

Spezialwickeltisch und einen Teil <strong>der</strong><br />

Kosten für einen behin<strong>der</strong>tengerechten<br />

Autositz zu übernehmen. Genutzt wurden<br />

dafür die Kranzspenden zum Begräbnis<br />

des im vergangenen Jahr verstorbenen<br />

Vor sitzenden <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong>, Johann Hatzl. Er hatte sich gewünscht,<br />

dass diese Spenden einem<br />

guten Zweck zugute kommen sollen.<br />

Rudolfsheim-Fünfhaus<br />

Vom 22. bis 25. Mai 20<strong>12</strong> bereiste die<br />

<strong>Volkshilfe</strong> Rudolfsheim-Fünfhaus einen<br />

beson<strong>der</strong>s schönen Teil Deutschlands,<br />

die „Fränkische Schweiz“<br />

zwischen Nürnberg, Bamberg und<br />

Bayreuth. Ein Reisebus brachte die<br />

gut gelaunte Gruppe nach Nürnberg,<br />

wo sie die Altstadt, die Kaiserburg<br />

und das ehemalige Reichspar-<br />

Gute Laune herrschte <strong>bei</strong> einer Reise <strong>der</strong> BO 15 in<br />

die „Fränkische Schweiz“ im Frühsommer.<br />

teitagsgelände besichtigten. Das Hotel<br />

im Altmühltal war Ausgangpunkt<br />

für mehrere Ausflüge: Es wurden<br />

Tropfsteinhöhlen, Burgen, prächtige<br />

Schlösser und das Museum <strong>der</strong><br />

„Fränkischen Schweiz“ mit seinen<br />

reichen Schätzen bäuerlichen Lebens<br />

besichtigt. In Buttenheim wurde<br />

das Museum im Geburthaus des<br />

Erfin<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Blue Jeans, Levy<br />

Strauss, besucht. Höhepunkte waren<br />

die Besichtigung von Bamberg mit<br />

Dom und Kaiserpfalz, von Bayreuth<br />

mit dem Markgräflichen Hoftheater<br />

sowie <strong>der</strong> Stauffenberg’schen Stammburg<br />

Greifenstein. Die BO15 wird<br />

vom 4. bis 7. Juni 2013 wie<strong>der</strong> in die<br />

„Fränkische Schweiz“ reisen. Der<br />

Preis pro Person im Doppelzimmer<br />

beträgt € 423,-. Anmeldungen ab sofort<br />

<strong>bei</strong> Vorsitzendem Hans Slanec,<br />

Tel.: 0650/711 18 40.<br />

Liesing<br />

Beim Straßenfest in Liesing konnte die BO 23 neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> für die <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong> gewinnen.<br />

Beim Straßenfest in Liesing am 30. Juni<br />

20<strong>12</strong> informierte die Bezirksorganisation<br />

Liesing interessierte BesucherInnen<br />

über die Tätigkeit <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong> und konnte einige neue Mitglie<strong>der</strong><br />

gewinnen. Sie werden die Ar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>der</strong> BO 23 in Zukunft unterstützen.<br />

Elisabeth und Eduard Giffinger von <strong>der</strong><br />

<strong>Volkshilfe</strong> Liesing organisierten für die<br />

BewohnerInnen und Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

des Sozial betreuten Wohnhaus Liesing<br />

am 19. Juni 20<strong>12</strong> wie<strong>der</strong> einen Ausflug<br />

auf die Kugelwiese zum beliebten<br />

„Salzstanglwirt“. Bei Speis und Trank<br />

wurde getanzt und gesungen. Eduard<br />

Giffinger begleitete die lustige Gruppe<br />

auf seiner Ziehharmonika, die er eigens<br />

dafür mitgebracht hatte. Auch die<br />

große Hitze an dem Tag konnte die<br />

fröhliche Stimmung nicht trüben.<br />

Zum Ausflug auf die Kugelwiese lud die BO 23 BewohnerInnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>terInnen des Sozial betreuten<br />

Wohnhauses Liesing <strong>der</strong> <strong>Volkshilfe</strong> <strong>Wien</strong>.<br />

14


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