Schulinterne Zusammenarbeit - Wiesenschule Jüterbog
Schulinterne Zusammenarbeit - Wiesenschule Jüterbog
Schulinterne Zusammenarbeit - Wiesenschule Jüterbog
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Ganztagskonzeption<br />
der <strong>Wiesenschule</strong><br />
<strong>Jüterbog</strong><br />
Überarbeitung Januar 2012
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
1. Darstellung der Ausgangssituation 3<br />
2. Pädagogische Ziele 4<br />
3. Schulische Teilkonzepte 5<br />
3.1 Auszüge aus dem Schulprogramm 5<br />
3.2 Arbeitsstundenkonzept 6<br />
3.3 Hausaufgabenersatzkonzept 6<br />
3.4 Intensivierung der Förderangebote 7<br />
3.5 Kooperation mit außerschulischen Partnern 8<br />
3.6 Erziehungs- und Betreuungsangebote 9<br />
3.7 Projektvorschläge im Rahmen von Ganztag 10<br />
4. Organisation Ganztag 13<br />
4.1 Veränderter Zeitrahmen 14<br />
4.2 Schülerbeförderung 15<br />
4.3 Raumnutzungskonzept 15<br />
4.3.1 Begegnungs- und Sozialerfahrungsbereich 16<br />
4.3.2 Toiletten 16<br />
4.3.3 Schulhofgestaltung 16<br />
5. <strong>Schulinterne</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong> (AG Ganztag) 17<br />
6. Fortbildungsplanung 17<br />
7. <strong>Schulinterne</strong> Evaluation 18<br />
8. Öffentlichkeitsarbeit 18<br />
2
1. Darstellung der Ausgangssituation<br />
An der <strong>Wiesenschule</strong>-Oberschule <strong>Jüterbog</strong> lernen zurzeit ca. 250 SchülerInnen<br />
und Schüler, 26 LehrerInnen und ein Sozialpädagoge unterrichten und betreuen<br />
sie während des Schultages. Aufgrund von 3 Schulschließungen im ländlichen<br />
Raum in den vergangenen Jahren ist unsere Schule zu einem zentralen Standort<br />
geworden, an dem sich Jugendliche aus 44 verschiedenen Orten<br />
zusammenfinden.<br />
25 km<br />
27 km<br />
Das bedeutet, dass auch problematische und leistungsschwächere Jugendliche<br />
aus allen Grundschulen im Umkreis (leistungsstärkere wechseln in der Regel an<br />
das Gymnasium) unsere Schule besuchen. Lernschwache und<br />
verhaltensauffällige Jugendliche erfordern einen erheblichen pädagogischen<br />
Mehraufwand. Sie benötigen Ruhe und viel Zuwendung durch die Lehrkräfte,<br />
um Defizite in der Aneignung von Lernstoff und Lerntechniken auszugleichen.<br />
Verschärft wird die Situation durch die Wiederholer innerhalb der eigenen<br />
Schule, die häufig den Unterricht provokativ stören. Daraus resultierend hat sich<br />
unsere Schule auch zu einem Brennpunkt von Verhaltensauffälligkeiten<br />
einschließlich Schulverweigerung entwickelt. So treten immer wiederkehrende<br />
Diskussionen zum Schulalltag in den Elternhäusern und zwischen Eltern und<br />
Schule auf, die es erforderlich machen, in enger <strong>Zusammenarbeit</strong> mit unserem<br />
Sozialpädagogen nach Problemlösungen zu suchen.<br />
3
Darüber hinaus stellen wir immer wieder fest, dass die Interessenmotivation<br />
vieler Kinder wenig ausgeprägt ist.<br />
Mit der Wahl der Schulform als Ganztagsschule wird den Schülern ein Angebot<br />
unterbreitet, welches den Schülerbedürfnissen gerecht werden kann und<br />
Lebensweltorientierung vermittelt, denn Jugendliche benötigen Zeitphasen für<br />
selbstbestimmte Aktivitäten, abwechslungsreiche Freizeitgestaltung, Bewegung,<br />
herausfordernde Aufgaben, Lernförderung, physisches und psychisches<br />
Wohlbefinden, Hilfe in schwierigen Situationen, Begleitung, Zuwendung und<br />
vieles mehr.<br />
Entsprechend der Schülerzahlprognosen wird <strong>Jüterbog</strong> auch weiterhin ein<br />
zentraler Schulstandort sein. Deshalb ist ebenfalls zu berücksichtigen, dass auch<br />
Kindern mit körperlicher Behinderung die Möglichkeit eingeräumt wird, an<br />
unserer Schule lernen zu können. Das erfordert die Installation eines<br />
behindertengerechten Zugangs in naher Zukunft.<br />
2. Pädagogische Ziele<br />
Das Leben heutzutage wird bestimmt von rasch auftretenden Veränderungen,<br />
die auch unsere Kinder tiefgreifend beeinflussen. Der starke Geburtenrückgang<br />
in den letzten Jahren und die damit verbundene Schließung von Schulen im<br />
ländlichen Raum führte dazu, dass sich Schule und Freizeit immer mehr in der<br />
Stadt konzentrieren (vgl. 1.). Einelternfamilien, Einzelkindsituationen, Probleme<br />
von Arbeitslosigkeit bzw. wenig Möglichkeit gemeinsamer Freizeitgestaltung in<br />
der Familie aufgrund langer Fahrwege zur Arbeit machen ein geordnetes<br />
Familienleben immer schwieriger. Häufig prägen Unregelmäßigkeiten im<br />
Tagesablauf, nicht immer ein warmes Mittagessen, eine Freizeit gekennzeichnet<br />
durch zu viel Fernsehen, Computer etc. und zu wenig Bewegung den Alltag<br />
unserer Kinder.<br />
Als Schule müssen wir uns diesen Bedingungen stellen und eine Konzeption<br />
bieten, die sowohl attraktive Lernorte als auch abwechslungsreiche und<br />
interessante Freizeitangebote gewährleistet. Dafür schaffen Ganztagsangebote<br />
den Raum mit folgenden übergeordneten Zielen:<br />
o Förderung des Selbst- und Weltverständnisses<br />
o Förderung einer sachgerechten, selbst- und sozialverantwortlichen<br />
Handlungskompetenz<br />
o Förderung der Teilhabe- und Mitbestimmungsfähigkeit unserer Schüler.<br />
Daraus ableitend ergeben sich folgende Schwerpunkte unserer Arbeit:<br />
o Befähigung der Schüler zum selbständigen Lernen (vgl. 3.)<br />
o Themenbezogene fächerübergreifende Projekte (3.7)<br />
4
o Schaffung von Aufenthalts-, Betreuungs- und<br />
Gesprächsmöglichkeiten für Schüler, Eltern und Lehrer (vgl. 3.6,<br />
4.3.1)<br />
o Verbindung von fachlichem und sozialem Lernen (vgl. 3.)<br />
o Förderung für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf (z.B.<br />
LRS, ADHS, ...) sowie lernschwacher Schüler zur Erlangung des<br />
Klassenziels als auch Begabtenförderung sowie Entwicklung von<br />
Talenten (vgl. 3.4)<br />
o Heranführung der Jugendlichen an eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
in <strong>Zusammenarbeit</strong> mit Kooperationspartnern (vgl. 3.5, 3.6)<br />
o Erfolgreiches Vorbereiten der Schüler auf den Einstieg in den Beruf<br />
durch vertiefende Berufsorientierungsangebote (vgl. 3.7).<br />
3. Schulische Teilkonzepte<br />
Gemäß dem Brandenburgischen Schulgesetz (Abschnitt 2 §4) sollen die<br />
Jugendlichen unter anderem zu selbständigem Lernen befähigt werden. Dabei<br />
stehen Teamfähigkeit, soziales Lernen, Übernahme von Verantwortung,<br />
Kritikfähigkeit, das Einbringen eigener Ideen sowie das Erkennen und<br />
selbständige Lösen von Problemen im Mittelpunkt. Unser Konzept ist so<br />
angelegt, dass es dem Prinzip des selbständigen Lernens Rechnung trägt.<br />
Sowohl in den verschiedenen Unterrichtsformen als auch in den<br />
außerunterrichtlichen Angeboten wird es als Leitmotiv integriert.<br />
3.1 Auszüge aus dem Schulprogramm<br />
Wir verstehen uns als eine offene, lernende Schule, die zur kritischen<br />
Überprüfung ihres Handelns bereit ist.<br />
Leitlinien unserer Arbeit sind:<br />
o Kommunikation, Integration und Toleranz<br />
Toleranz bedeutet nicht nur Akzeptanz von Stärken und<br />
Schwächen sondern auch Förderung und Forderung (vgl. 3.4)<br />
o Wir fördern soziales Lernen<br />
Wir unterstützen und bestärken unsere Schüler in ihrer<br />
Entwicklung zu selbstbewussten, toleranten Persönlichkeiten.<br />
Wir vermitteln sicheres Grundwissen.<br />
Wir stärken und entwickeln die Leistungsbereitschaft unserer<br />
Schüler.<br />
Wir lehren das Lernen.<br />
o <strong>Zusammenarbeit</strong> mit allen an Erziehung Beteiligter<br />
5
3.2 Arbeitsstundenkonzept<br />
Wir suchen die <strong>Zusammenarbeit</strong> mit den Eltern.<br />
Wir legen Wert auf eine aktive <strong>Zusammenarbeit</strong> mit allen<br />
unseren Partnern (vgl. 3.5).<br />
Wir schaffen Raum für Kreativität und ganzheitliches Lernen<br />
in einem freundlichen Schulklima.<br />
Wir wollen, dass Schüler und Lehrer sagen: „Das ist meine<br />
Schule“.<br />
Wöchentlich stehen den Schülern 2 Arbeitsstunden (vgl. 4.) zur Verfügung. 1-2<br />
Stunden dienen ganzjährig der individuellen Förderung. Neben der Entwicklung<br />
der Sach- u. Personalkompetenz geht es hier auch vorrangig um die Ausbildung<br />
der Sozial- und Methodenkompetenz. Die Lernenden erhalten für diese Zeit von<br />
den einzelnen Fachlehrern differenzierte fachbezogene als auch<br />
fächerübergreifende Aufgaben, die in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit zu<br />
bewältigen sind. Um den Klassenverband zu stärken, werden die Arbeitstunden<br />
innerhalb der Klasse durchgeführt. Die SchülerInnen sollen lernen, zwar<br />
selbständig Aufgaben zu lösen und Hilfsmittel sachgerecht einzusetzen, bei<br />
Bedarf aber auch einen Mitschüler um Hilfe zu bitten, bzw. die Aufgabenlösung<br />
im Team zu beraten. Da für alle Klassen die Arbeitsstunden zeitgleich liegen<br />
(vgl. 4.), ist es bei Problemen darüber hinaus durchaus möglich, einen<br />
Fachlehrer zu konsultieren. Entsprechend verschiedener inhaltlicher<br />
Schwerpunke im Schuljahr kann die 2. Stunde in der Woche auch zur Arbeit mit<br />
dem Berufswahlpass, individueller Arbeit an der Facharbeit sowie der<br />
Prüfungsvorbereitung genutzt werden (vgl. 3.7)<br />
3. 3 Hausaufgabenersatzkonzept<br />
Die Vorbereitung auf den Unterricht ist ein allgemein gültiger Arbeitsauftrag<br />
für jeden Schüler. Ziel der Ganztagsbetreuung ist es unter anderem, Vor- und<br />
Nachbereitung des Unterrichts so in den schulischen Alltag zu integrieren, dass<br />
die Schüler Hilfestellung durch Mitschüler als auch durch Fachlehrer erfahren<br />
können.<br />
Hausaufgaben im herkömmlichen Sinne gibt es an unserer Schule nicht mehr.<br />
Sie werden durch differenzierte Übungsaufgaben im Rahmen der individuellen<br />
Förderung in den Arbeitsstunden ersetzt (vgl.3.2) und beziehen sich sowohl auf<br />
schriftliche als auch mündliche Aufgabenbereiche.<br />
6
3.4 Intensivierung der Förderangebote<br />
In den verschiedenen Angeboten des Ganztags erhalten die Schüler die<br />
Gelegenheit, zusätzliche Förderung auf dem Weg zu einem erfolgreichen<br />
Schulabschluss in Anspruch zu nehmen. Hervorzuheben sind unter anderem:<br />
Förderung für Inhalt Organisation<br />
Schüler mit<br />
sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf<br />
Integration und Differenzierung<br />
entsprechend persönlicher<br />
Voraussetzungen<br />
- als Förderstunde, ausgewiesen<br />
im Stundenplan der<br />
betroffenen Schüler, (in<br />
Kleingruppen oder<br />
Einzelunterricht) bzw.<br />
- Hinzuziehung einer<br />
2. Lehrkraft in betroffenen<br />
Unterrichtsfächern<br />
leistungsschwache<br />
Schüler<br />
Ausgleich von Leistungsdefiziten - Angebote von<br />
Förderunterricht vor oder<br />
nach regulärer Unterrichtszeit<br />
- Binnendifferenzierung<br />
- Nutzung der Angebote in den<br />
Arbeitsstunden<br />
leistungsstarke Schüler<br />
Talente<br />
Kinder mit<br />
Migrationshintergrund<br />
Ausbau von Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten<br />
Vertiefung von Interessen und<br />
Neigungen<br />
Intensivierung vorrangig der<br />
Deutschkenntnisse und bei<br />
Bedarf in anderen Fächern<br />
- Angebote von<br />
Förderunterricht vor oder<br />
nach regulärer Unterrichtszeit<br />
- Binnendifferenzierung<br />
- im Rahmen der<br />
Arbeitsgemeinschaften<br />
- Nutzung der Angebote in den<br />
Arbeitsstunden<br />
- Nutzung der Angebote der<br />
Kooperationspartner<br />
- Arbeitsgemeinschaften<br />
- im Förderunterricht<br />
- im offenen Bereich<br />
7
3.5 Kooperation mit außerschulischen Partnern<br />
Die Kooperation mit außerschulischen Partnern verfolgt verschiedene Ziele. Den<br />
Schülern werden durch die Kooperationspartner interessante Angebote in den<br />
verschiedensten Bereichen unterbreitet. Die Schule hilft den Schülern eine<br />
sinnvolle Freizeitgestaltung zu finden. Die Angebote dienen nicht nur der<br />
körperlichen Entspannung und sportlichen Betätigung, sondern fungieren auch als<br />
außerschulische Lernorte. Während einige Kooperationspartner vorwiegend im<br />
freizeitlichen Bereich für die Schüler zur Verfügung stehen (z. B. Sportvereine),<br />
werden andere direkt in die Unterrichtsgestaltung einbezogen (Polizei,<br />
Bibliothek, ...) bzw. unterstützen die Schule bei Problemlösungen wie:<br />
Schulverweigerung, Verhaltensauffälligkeiten etc. Beispielhaft kann hier das<br />
Jugendamt Luckenwalde genannt werden.<br />
Darüber hinaus werden von Kooperationspartnern (z.B. Jugendclubs) auch<br />
Angebote in der Ferienzeit unterbreitet. Weiterhin gestalten wir durch zahlreiche<br />
Kooperationen einen flexiblen Übergang in die Berufs- und Arbeitswelt unter<br />
verstärkter Einbeziehung von Berufsorientierungsangeboten.<br />
Sowohl im als auch außerhalb des Unterrichts bieten folgende Vereine und/oder<br />
Kooperationspartner ihre Mitarbeit an:<br />
Modellsportclub <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Dietzel<br />
Judo Sportgemeinschaft Dynamo<br />
Herr Winkler<br />
<strong>Jüterbog</strong><br />
FSV 63 Luckenwalde<br />
Herr Mlynikowski<br />
Herr Wittig<br />
Herr Wiese<br />
Feuerwehr Kloster Zinna<br />
Herr Peukert<br />
Reiterhof Schneider<br />
Grüna<br />
ESV LOK <strong>Jüterbog</strong><br />
Frau Heinze-Schnur<br />
FSV 76 Niedergörsdorf<br />
Stefan Rößler<br />
Jugendfeuerwehr <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Püpke, Herr Selent<br />
Das Haus, Altes Lager<br />
Frau Schütze<br />
AWO <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Noack<br />
SSV Nonnendorf<br />
Herr Laske<br />
LC <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Troelenberg<br />
Pegasus Kutschfahrten <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Riebe<br />
Reitverein Fläming, Werder<br />
Herr Neubauer<br />
SV Zellendorf /Viktoria <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Geyer<br />
Kampfkunstschule, Werbig<br />
Herr Lotecki<br />
Taekwondo <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Montag<br />
CCJ (Karnevalsclub <strong>Jüterbog</strong>)<br />
Frau Wolter<br />
Diakonisches Werk<br />
Frau Rösler<br />
Schützenverein 1405 e.V.<br />
Herr Günther<br />
8
Arbeitsamt Luckenwalde<br />
Frau Eckhoff<br />
Freizeitzentren <strong>Jüterbog</strong><br />
Frau Müller, Frau Reuter<br />
Kreishandwerkerschaft Niederer Fläming<br />
Frau Trempler<br />
Senioren- u. Behindertenbeirat <strong>Jüterbog</strong><br />
Herr Beelitz<br />
Bibliothek <strong>Jüterbog</strong><br />
Frau Langer<br />
Polizei Luckenwalde<br />
Frau Fietz<br />
Jugendamt Luckenwalde<br />
Frau Klink, Frau Scheer<br />
Floristik<br />
Frau Richter<br />
Hip-Hop<br />
Frau Günther<br />
3.6 Erziehungs- und Betreuungsangebote<br />
Die Umsetzung unserer Ganztagskonzeption hilft durch vielfältige Angebote die<br />
Schüler an eine sinnvolle Freizeitgestaltung heranzuführen. Beispielsweise im/in<br />
der<br />
1. offener Bereich vor/nach dem Unterricht<br />
- Möglichkeit der Anfertigung von Übungsaufgaben<br />
- Betätigung im Spiel- und Erfahrungsbereich<br />
(vgl. 4.3.1)<br />
- Gelegenheit zu Gesprächen mit Klassenlehrern,<br />
Fachlehrern, Schulsozialarbeiter, Eltern und<br />
Schülern<br />
Mittagspause<br />
2. Mittagsband<br />
- Esseneinnahme im Rahmen der<br />
Schülerverpflegung oder im Schülercafé<br />
(kostenpflichtig)<br />
- Freizeitgestaltung auf dem Schulgelände<br />
- Nutzung als Stunde mit dem Klassenleiter zum<br />
Besprechen organisatorischer Angelegenheiten,<br />
- Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von<br />
Projekten, Gesprächsrunden etc.<br />
- Wahrnehmung von Beschäftigungsangeboten<br />
(3 verschiedene Angebote/Jahr/Schüler)<br />
Bei den Beschäftigungsangeboten im Mittagsband werden Schüler der 7. und 8. Klassen zusammen betreut,<br />
ebenso die Schüler der als auch der 9. und 10. Klassen.<br />
Die Angebote selbst sind sehr vielfältig, dazu gehören zum Beispiel:<br />
o Sportspiele<br />
o Musik<br />
o Computer<br />
o Lesen<br />
o Streitschlichterteam<br />
o Töpfern<br />
o Gesellschaftsspiele und viele mehr.<br />
Die Kurse sind variabel und werden jeweils zu Schuljahresbeginn aktualisiert.<br />
9
3. Arbeitsgemeinschaften<br />
- sind für die Schüler 1 Mal pro Woche verbindlich<br />
- ca. 10 Mitglieder pro Arbeitsgemeinschaft<br />
- Wechsel im Interesse der Kontinuität maximal<br />
einmal im Schuljahr (zum Halbjahr) möglich<br />
- werden von Fachlehrern und Kooperationspartnern<br />
entsprechend der Interessen der Jugendlichen<br />
angeboten, z. B.:<br />
○ Tischtennis, ○ Selbstverteidigung, ○ Fußball, ○ Volleyball, ○ Junge Schützen, ○ Schulweb,<br />
○ Design, ○ Aus Geschichte lernen, ○ Tanzen, ○ Hip-Hop, ○ Floristik, ○ Hobbygärtner, ○ Dekoratives<br />
Gestalten, ○ Gestalten mit Papier, ○ Natur und Umwelt, ○ Chor, ○ Öffentlichkeitsarbeit, ○ Bau, ○ Büro,<br />
○ Küche, ○ Seniorenbetreuung, ○ Gesellschaftspiele<br />
Es erfolgt eine konsequente Dokumentation der Anwesenheit und des<br />
Inhalts der Veranstaltungen durch die Kooperationspartner/AG-Leiter und<br />
entsprechende Rückkopplung mit den Klassenlehrern. Des weiteren<br />
werden die Kooperationspartner bei Präsentationen in der Schule, wie zu<br />
Schulfesten, Tagen der offenen Tür usw. herangezogen.<br />
Die Begleichung der Honorarkosten erfolgt aus dem Ganztagsbudget.<br />
3.7 Projektvorschläge im Rahmen von Ganztag<br />
Eine der Stunden aus dem Mittagsband kann in Kopplung mit der<br />
Schwerpunktstunde und einer Übungsstunde situationsabhängig genutzt werden,<br />
um an einzelnen Projekten zu arbeiten. Dabei sollen es die SchülerInnen u. a.<br />
lernen, sich zielgerichtet und kontinuierlich mit längerfristigen Aufträgen<br />
auseinanderzusetzen. Für die einzelnen Jahrgangsstufen stehen dabei folgende<br />
Themen im Mittelpunkt:<br />
Klasse 7: Vermittlung von Lerntechniken (fächerübergreifend)<br />
Zentrale Anliegen sind beispielsweise:<br />
- Wie führe ich einen Hefter / das Hausaufgabenheft?<br />
- Wie lerne ich effektiv? Wie lerne ich das Lernen?<br />
- Wie arbeite ich mit dem Duden bzw. einem<br />
Wörterbuch?<br />
- Wie verwende ich andere Nachschlagewerke wie<br />
das Tafelwerk, Lexika, den Atlas, ....?<br />
- Wie finde ich im Internet Informationen?<br />
- Wie arbeite ich effektiv mit Mitschülern zusammen,<br />
um Wissenslücken zu schließen?<br />
- Wie arbeite ich langfristig?<br />
- …<br />
Einführung in die Arbeit mit dem Berufswahlpass, Sammeln erster<br />
Erfahrungen in der Berufswelt (z. Bsp. Teilnahme am „Aktionstag<br />
für Afrika“, siehe auch „weitere Projekte Kl. 7“)<br />
10
Klasse 8:<br />
Berufsorientierung (in <strong>Zusammenarbeit</strong> mit Fachbereich WAT)<br />
- Fortführung der Arbeit mit dem Berufswahlpass<br />
- Erforschen persönlicher Interessen<br />
- Sammeln von Informationen zu verschiedenen<br />
Berufen<br />
- Herausfinden von Berufsanforderungen<br />
- Vertiefender Umgang mit neuen Medien<br />
- Vor- und Nachbereitung des „Aktionstages für<br />
Afrika“<br />
- Bewerbungsschreiben, Lebenslauf,<br />
Vorstellungsgespräche<br />
- …<br />
Klasse 9:<br />
Facharbeit<br />
- Hilfestellung bei der Auswahl des „richtigen“<br />
Faches und Themas<br />
- Besprechen der allgemeinen Anforderungen an eine<br />
Facharbeit<br />
- Möglichkeit des Verfassens der Arbeit in der<br />
Schule unabhängig von der Ausstattung des<br />
häuslichen Umfeldes der Schülerinnen und Schüler<br />
mit neuen Medien<br />
- Heranführen der SchülerInnen an einen<br />
kompetenten Umgang mit Nachschlagewerken,<br />
Fachbüchern etc.<br />
- Möglichkeit der Nutzung der Bibliothek<br />
- …<br />
Berufsorientierung<br />
- Vervollständigung des Berufswahlpasses<br />
- Berufseinstiegsbegleitung<br />
Klasse 10<br />
Prüfungsvorbereitung + Fertigstellung der Bewerbungsunterlagen<br />
als offenes Angebot erhalten die SchülerInnen die<br />
Möglichkeit, ihre Bewerbungsunterlagen<br />
fertig zu stellen, Bewerbungstraining durchzuführen (in<br />
Kooperation mit dem Arbeitsamt) sowie sich intensiv<br />
auf die verschiedenen Prüfungsfächer vorzubereiten,<br />
individuelle Aufgaben zu lösen und Fachlehrer zu<br />
konsultieren.<br />
Berufsorientierung<br />
- Vervollständigung des Berufswahlpasses<br />
11
- Berufseinstiegsbegleitung<br />
Darüber hinaus gestalten wir mindestens zweimal jährlich fächerübergreifende<br />
Projekte in Kooperation mit mindestens 3 Fächern unter Beteiligung unserer<br />
außerschulischen Partner.<br />
Dabei stehen zur Auswahl:<br />
KLASSENSTUFE 7<br />
Teambildung<br />
- Einführungswoche<br />
- erlebnispädagogischer Projekttag in Schule<br />
(Hochseilgarten, Niedrigseilgarten, Fun-Parcours)<br />
Ansprechpartner: AWO Straußberg, Herr Prinz, Herr Trempler<br />
Verkehrssicherheit I<br />
- Theorie<br />
Ansprechpartner:<br />
Polizei Luckenwalde, Frau Stekkert/Herr Bärwald<br />
Kanadaprojekt Ansprechpartner: Diakon. Werk, Frau Rösler (IOS)<br />
Kompetenzrallye Ansprechpartner: Frau Zeisig (IOS)<br />
Drogen-, Gewaltprävention<br />
- Drogenprävention<br />
- Gewaltprävention - rechtl. Konsequenzen<br />
Ansprechpartner: Polizei Luckenwalde, Frau Fietz, Herr Lehnhardt<br />
Josefshof, Maria und Peter Weiland<br />
Frau Hepprich (Elternversammlung),<br />
Drogenkoffer (Herr Lehmann)<br />
Aktion Tagwerk Ansprechpartner: www.aktion-tagwerk.de<br />
Waldjugendspiele<br />
Gesunde Lebensweise<br />
- 13 Stationen zum Thema Wald, Umwelt und verwandte Themen<br />
Ansprechpartner: Forstamt <strong>Jüterbog</strong>, Herr Lunkwitz<br />
- Projekt an Schule<br />
Ansprechpartner: Barmer, Apotheke am Markt, …<br />
- PIKS (Pubertät-Impfen-Krebs-Sexualität)<br />
Ansprechpartner: LAGO, Frau Kilian-Zech<br />
KLASSENSTUFE 8<br />
Gewaltprävention/ - Ausstellung + Gesprächsrunde in Klasse<br />
sex. Gewalt Ansprechpartner: STIBB e.V. Frau Kernich +<br />
Schulsozialarbeiter Herr Lehmann<br />
Verkehrssicherheitstag II<br />
- Fahrradparcours<br />
- Erste Hilfe (Herr Schmidt - DRK <strong>Jüterbog</strong>)<br />
- Fahrradreparaturen (Fahrradgeschäft)<br />
- Quiz<br />
- Fahrradsimulator (Videoszenen mit Gefahrensituationen des tgl.<br />
Straßenverkehrs, Auswertung Reaktionsverhalten, frühzeitiges<br />
Erkennen von Gefahren)<br />
Ansprechpartner: Polizei Luckenwalde, Frau Stekkert<br />
+ Herr Friedrich<br />
12
Gesunde Lebensweise II<br />
- Fitnesstag im Wonnemar Bad Liebenwerda mit<br />
Ernährungsberatung, Aquafitness, Aerobik/Gerätefitness, freies<br />
Baden<br />
Ansprechpartner: Wonnemar, www.wonnemar.de<br />
Fit für Morgen<br />
Berufsorientierung (IOS)<br />
Ansprechpartner:<br />
Diak. Werk (Herr Ludwig)<br />
Aktion Tagwerk Ansprechpartner: www.aktion-tagwerk.de<br />
KLASSENSTUFE 9<br />
Berufsorientierung<br />
Gewaltprävention<br />
Anti-Mobbing<br />
- Fit ins Praktikum<br />
Ansprechpartner: Jugendclubs <strong>Jüterbog</strong>, Frau Müller<br />
- Kinofilm (entsprechend aktuellen Angeboten)<br />
- Theaterstück in der Schule des PICCOLO Theaters, Kulturschule<br />
Leipzig o.a.<br />
Ansprechpartner: über Schulsozialarbeiter<br />
Baseball (IOS) Ansprechpartner: Diak. Werk (Frau Rösler)<br />
Judentum (IOS) Ansprechpartner: Diak. Werk (Frau Rösler)<br />
Berufseinstiegsbegleitung Ansprechpartner: Frau Schimmel<br />
KLASSENSTUFE 10<br />
Aids<br />
Alkohol – nein danke!<br />
- Parcours<br />
Ansprechpartner. Gesundheitsamt Luckenwalde, auch über<br />
Jugendclub II (Frau Müller)<br />
- Theaterstück in der Schule des PICCOLO Theaters, Kulturschule<br />
Leipzig o.a.<br />
Ansprechpartner: über Schulsozialarbeiter<br />
Verantwortlich:<br />
Termin:<br />
- Fachkonferenzen und Jahrgangsleiter<br />
- Februar bis April für Projekt im 1. Halbjahr des folgenden<br />
Schuljahres<br />
- September bis November für Projekt im 2. Halbjahr<br />
4. Organisation Ganztag<br />
In unserer Ganztagskonzeption gehen wir von der gebundenen Form aus, das<br />
heißt Ganztag wird verpflichtend für alle Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 10<br />
an 3 Tagen eingerichtet. Zu den über den Unterricht hinausgehenden Angeboten<br />
der Schule zählen in unserem Konzept 2 Arbeitsstunden (vgl. 3.2 – das schließt<br />
ein: individuelle Lernzeit, 1 AST für handlungsorientierte Arbeitsformen und<br />
Projektarbeit), Wahlpflichtangebote (1-2 Stunden) in Form von<br />
13
Arbeitsgemeinschaften als erweitertes Lernangebot (mindestens einmal<br />
wöchentlich), Arbeit am Berufswahlpass, an der Facharbeit u.ä. sowie<br />
Angebote, die den offenen Frühbeginn, das Mittagsband (vgl. 3.6), gestaltete<br />
Freizeit in Form von Arbeitsgemeinschaften und den offenen Bereich nach<br />
Unterrichtsschluss betreffen. Entsprechend der VV Ganztag vom 01.05.2011<br />
sind die für den Ganztag zur Verfügung gestellten Stunden so aufgeteilt, dass sie<br />
zwar individuell gestaltbar und den Bedingungen (z. Bsp. aktuell laufende<br />
Projekt) anpassbar sind, insgesamt aber der Aufteilung ein Drittel<br />
Pflichtangebote, ein Drittel Wahlpflichtangebote und ein Drittel frei wählbare<br />
Angebote entsprechen (siehe VV Ganztag vom 1.05.11, Abschnitt 3)<br />
4.1 Veränderter Zeitrahmen<br />
Im Rahmen unserer Ganztagsbetreuung wird Schule und Freizeit wie folgt<br />
organisiert:<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
1 7.25-8.10 U<br />
ab 07.45<br />
offener Beginn<br />
ab 07.45<br />
offener Beginn<br />
ab 07.45<br />
offener Beginn<br />
Nachschreibetermin<br />
2 8.15-9.00 U U U U U<br />
3 9.00-9.45 U U U U U<br />
Frühstückspause<br />
4 10.15-11.00 U U U U U<br />
5 11.00-11.45 U U U U U<br />
Mittagspause<br />
6 12.15-13.00 U U U U U<br />
7 13.00-13.45 U U U U U<br />
8 14.10-14.55 Mittagsband<br />
9 15.00-15.45 AST AG AST<br />
15.45-16.15 Offener Bereich<br />
U<br />
AST<br />
AG<br />
= Unterricht<br />
= Arbeitsstunden<br />
= Arbeitsgemeinschaften<br />
Alle Fächer werden im Block unterrichtet, das heißt eine Unterrichtstunde<br />
beträgt 90 Minuten. Mit dem Blockunterricht wollen wir erreichen, dass sich die<br />
SchülerInnen über einen längeren Zeitraum intensiv mit einer Thematik<br />
beschäftigen können und nicht nur über herkömmliche 45 Minuten. Darüber<br />
hinaus soll der Situation Rechnung getragen werden, dass es für die Lernenden<br />
ein doch anstrengender langer Schultag ist, und sich noch notwendige<br />
mündliche Wiederholungen für den nächsten Tag auf 3 statt auf 6 oder 7<br />
Unterrichtsstunden reduzieren.<br />
14
4.2 Schülerbeförderung<br />
Da ein Großteil der Schüler aus umliegenden Dörfern kommt (siehe 1.), wurde<br />
der zeitliche Rahmen für den Unterricht und den Freizeitbereich so angelegt,<br />
dass es jedem Schüler möglich ist, sowohl pünktlich zum Unterricht zu<br />
erscheinen als auch ohne längere Wartezeiten nach Hause zu fahren. Um die<br />
unterschiedlichen Busankunfts- und Abfahrtszeiten auszugleichen, bieten wir<br />
den Schülern morgens und nachmittags Angebote im offenen Bereich an<br />
(vgl. 3.6). Änderungen in den Fahrzeiten der Busse sind für die Organisation<br />
unseres Ganztages nicht notwendig.<br />
4.3 Raumnutzungskonzept<br />
Der Unterricht findet in Klassenräumen und Fachkabinetten statt. Die<br />
Klassenräume liegen in der grünen und gelben Etage (Erdgeschoss<br />
+ 1. Obergeschoss) und dienen gleichzeitig als Zimmer für das Anfertigen der<br />
individuellen Lernaufgaben. Sie sind relativ groß und meist nicht als<br />
Fachunterrichtsräume eingerichtet. Das Schülercafé, das Lehrerzimmer, der<br />
Lehrerarbeitsraum und die Schulleitungsräume sind leicht erreichbar, was<br />
besonders für die Kooperationspartner von Wichtigkeit ist. Zusätzlich können<br />
das Schülercafé (Begegnungsbereich), der Essensbereich, die Küche und die<br />
Sitzecken im 1. Obergeschoss sowie die Räumlichkeiten im neu erbauten<br />
Kreativhaus genutzt werden.<br />
Als Fachkabinette stehen zur Verfügung:<br />
- Biologie<br />
- Chemie<br />
- Physik<br />
- Informatik<br />
- Werkraum<br />
- Küche<br />
- Musik<br />
- Kunst<br />
- Geografie<br />
- Sporthalle.<br />
Durch die ganztägige Nutzung der Unterrichtsräume wurde die Installation von<br />
Sonnenschutzanlagen an den Fenstern auf der Ostseite des Gebäudes<br />
erforderlich, was unzulängliche Temperaturen besonders im Sommer in den<br />
Räumen verringert.<br />
Im Untergeschoss befindet sich der offene Bereich. Außerdem ist es dort<br />
möglich, das Mittagessen einzunehmen (Verpflegungsbereich). Hier lassen sich<br />
Rückzugsnischen, Begegnungsecken sowie Spiel- und Erfahrungsbereiche<br />
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schaffen. Die Räumlichkeiten des Schulsozialarbeiters befinden sich ebenfalls in<br />
dieser Etage.<br />
Der Unterrichtsraum A2 wird in Kooperation mit der Bibliothek und dem<br />
Qualifizierungsverein Niederer Fläming zum Lesebereich, der Raum A3 wurde<br />
zum Begegnungs- und Sozialerfahrungsbereich (vgl. 4.3.1) umgestaltet. Vor Ort<br />
befinden sich auch für die Schüler nutzbare Schließfächer.<br />
Der Spiel- und Erholungsbereich kann durch die Sporthalle und die<br />
Außenanlagen erweitert werden. Zum Außenbereich zählen der Schulhof mit<br />
Tischtennisplatten sowie die Wiese mit dem Beachsoccer- und dem<br />
Beachvolleyballfeld. (vgl. 4.3.3)<br />
Sämtliche bereits aufgezählte Örtlichkeiten stehen selbstverständlich allen AGs<br />
und Kooperationspartnern des Ganztagsbetriebes zur Verfügung.<br />
Im Kreativhaus befinden sich neben einer Werkstatt Unterrichtsräume, die auch<br />
als Kreativräume für den Nachmittagsbereich genutzt werden können und das<br />
Schülercafé.<br />
4.3.1 Begegnungs- und Sozialerfahrungsbereich<br />
Der bisherige Fachunterrichtsraum A3 wurde durch Tische, die unterschiedliche<br />
Formative erlauben und durch Schaffung von Stauraum so umgestaltet, dass er<br />
sowohl als Unterrichtsraum als auch als Beratungszimmer nutzbar ist. Auch<br />
Projekte und Foren können in diesem Raum veranstaltet werden. Wie bereits<br />
beschrieben, wird der unmittelbar daneben gelegene Raum A2 durch seine sehr<br />
freizeitgemäße Gestaltung (Sofa, Liegematten, Bücherregalen …) als Leseraum<br />
genutzt. Das neu gestaltete Schülercafé im Kreativhaus bietet sich ebenfalls für<br />
schulische Veranstaltungen an.<br />
4.3.2 Toiletten<br />
Ein Ganztagsbetrieb erfordert eine zeitgemäße Gestaltung des Flures zu den<br />
Toiletten und der Toiletten selbst. Die Fußböden wurden bereits, Wände und die<br />
Sanitäranlagen müssen erneuert und modernisiert werden, um so das<br />
Wohlbefinden der Mädchen und Jungen zu sichern.<br />
4.3.3 Schulhofgestaltung<br />
Im Sinne des Ganztags ist die schadhafte Betondecke des Schulhofs zu<br />
entfernen und durch einen alternativen Belag zu ersetzen. Im Zuge dessen sollen<br />
zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen werden.<br />
Durch Ganztagsprojekte und unter Anleitung von Fachleuten entstand bereits<br />
das heutige Kreativhaus.<br />
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Handwerkliche und gärtnerische Tätigkeiten wurden von den SchülerInnen für<br />
die Schule als Ganztagsschule gewünscht. In <strong>Zusammenarbeit</strong> mit<br />
Kooperationspartnern, Eltern und Großeltern könnten die Jugendlichen ihre<br />
Ideen bei der Gestaltung unseres bereits vorhandenen grünen Klassenzimmers<br />
mit Gewächshaus, Schulgarten, Streuobstwiese, Bio-Teich ... verwirklichen.<br />
Viele unserer Schüler haben einen sehr großen Bewegungsdrang, dem durch<br />
Sportanlagen im Schulgelände umfassend und differenziert Rechnung getragen<br />
werden kann, was positive Auswirkungen auf das gesamte Verhalten verspricht.<br />
Darum wurde neben dem vorhandenen Beachvolleyball-Feld, dem daneben<br />
gelegenen Rasenvolleyballplatz sowie der Tischtennisplatten die Erweiterung<br />
der Vielfalt des sportlichen Betätigungsangebotes durch die Installation einer<br />
Beachsocceranlage vorgenommen.<br />
5. <strong>Schulinterne</strong> <strong>Zusammenarbeit</strong><br />
Die bestehende interne Arbeitsgruppe „Ganztag“ setzt ihre Arbeit fort und trifft<br />
sich aller 2 Monate zu Beratungen, deren Mittelpunkt die Auswertung<br />
gewonnener Erfahrungen (verantwortlich Klassenleiter), eventuelle Änderungen<br />
sowie die Umsetzung geplanter Aufgaben bilden.<br />
6. Fortbildungsplanung<br />
Im Rahmen unserer Ganztagskonzeption nehmen alle Kollegen 1 Mal jährlich<br />
an Fortbildungsveranstaltungen teil. Thematische Schwerpunkte bilden:<br />
- Ganztag als Bewährungsfeld für soziales Lernen<br />
- Jugendhilfe und Schule – wie passt das?<br />
- Wohin soll sich Ganztag entwickeln?<br />
- Möglichkeiten der individuellen Förderung an Ganztagsschulen<br />
unter Einbeziehung von Binnen- und externer Differenzierung<br />
- Rhythmisierung des Tagesablaufs<br />
- Methodenvielfalt – Veränderte Lehrmethoden im Blockunterricht<br />
- Verknüpfung von Unterricht und Freizeit<br />
- Was brauchen Kinder? Ganztagsschule als Lebenswelt von „großen<br />
Kindern“<br />
Die einzelnen Veranstaltungsreihen werden in <strong>Zusammenarbeit</strong> mit dem LISUM<br />
vorbereitet und durchgeführt. Um dem großen Fortbildungsbedarf im Bereich<br />
Ganztag an unserer Schule gerecht zu werden, ist es geplant, einzelne Kollegen<br />
zu ausgewählten Weiterbildungen zu delegieren. Diese Lehrer werden dann als<br />
Multiplikatoren fungieren.<br />
Fortbildungsschwerpunkte sowie den Teilnehmerkreis legt die AG Ganztag fest.<br />
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7. <strong>Schulinterne</strong> Evaluation<br />
Für die Auswertung der erreichten Ergebnisse sind folgende Maßnahmen<br />
vorgesehen:<br />
1. Durchführung und Auswertung von Fragebögen für Schüler, Eltern,<br />
Kooperationspartner und Lehrer nach Bedarf (mindestens alle 3 Jahre)<br />
2. In den Arbeitsgemeinschaften, Förderstunden, AST und im Bereich des<br />
Mittagsbandes wird die Anwesenheit dokumentiert, die Arbeitsinhalte<br />
vermerkt und kritisch ausgewertet. Es erfolgt eine wöchentliche<br />
Rückkopplung an die Klassenleiter.<br />
3. Innerhalb der prozessbegleitenden Evaluation und zum Zweck der<br />
Vorbereitung der Elternabende finden halbjährlich<br />
Informationsaustausche mit den Kooperationspartnern statt.<br />
4. Beratung zum Ganztag in allen Gremien (Schüler-, Lehrer-, Eltern- und<br />
Schulkonferenz) im Laufe des Schuljahres im Rahmen der turnusmäßigen<br />
Zusammenkünfte.<br />
5. Gegenseitige Unterrichtsbesuche durch Fachkollegen mit dem Ziel,<br />
Schüler in möglichst vielen Situationen zu erleben und somit besser auf<br />
ihre Individualität eingehen zu können.<br />
8. Öffentlichkeitsarbeit<br />
Ergebnisse unserer Ganztagsarbeit werden der Öffentlichkeit wie folgt<br />
transparent gemacht:<br />
- Darstellung in der Regionalpresse<br />
- Ausstellung von Ergebnissen bei den Kooperationspartnern<br />
- „Leistungsschau“ für Eltern und Öffentlichkeit im Rahmen des Tages<br />
der offenen Tür oder zu anderen schulischen Höhepunkten.<br />
- Teilnahme von Arbeitsgemeinschaften an Veranstaltungen der Stadt<br />
bzw. der Ämter<br />
- laufende Aktualisierung der schulischen Homepage<br />
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