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SACHBERICHT 2010 - Stiftung Bürger für Leipzig

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STIFTUNG „BÜRGER FÜR LEIPZIG“<br />

<strong>SACHBERICHT</strong> <strong>2010</strong><br />

A<br />

Entwicklung der <strong>Stiftung</strong><br />

A1<br />

Aufbau des <strong>Stiftung</strong>svermögens<br />

Die <strong>Stiftung</strong> „Bürger für <strong>Leipzig</strong>“ ist eine gemeinnützige <strong>Stiftung</strong> bürgerlichen Rechts, gegründet im<br />

Jahre 2003 von 48 Bürgerinnen und Bürgern mit einem <strong>Stiftung</strong>svermögen von 26.500 Euro. Sie ist<br />

unter der Nr. 3/2003 in das <strong>Stiftung</strong>sregister des Freistaats Sachsen eingetragen.<br />

<strong>2010</strong> stieg die Anzahl der Stifter auf 71 natürliche und vier juristische Personen. Das <strong>Stiftung</strong>svermögen<br />

(Grundkapital) betrug zum Stichtag 31.12.<strong>2010</strong> 186.885 Euro.<br />

A2 Treuhandstiftung<br />

Zum <strong>Stiftung</strong>svermögen gehört das Vermögen der in Treuhand verwalteten <strong>Stiftung</strong> <strong>Leipzig</strong> hilft Kindern<br />

mit einem Kapital von 40.000 Euro, welches zu gleichen Teilen von Sparkasse <strong>Leipzig</strong>, VNG<br />

Verbundnetz Gas AG, <strong>Leipzig</strong>er Druckerei- und Verlagsgesellschaft sowie dem Gewandhaus zu <strong>Leipzig</strong><br />

gestiftet wurde. Schwerpunkt der <strong>Stiftung</strong> ist die Förderung von sozialen Projekten im Bereich der<br />

Kinder- und Jugendarbeit.<br />

A3<br />

Zusammensetzung und Arbeitsweise der Gremien<br />

Im Vorstand trugen <strong>2010</strong> folgende Stifter Verantwortung: Angelika Kell (Vorsitzende), Ralf Elsässer<br />

(Stellvertreter), RA Thomas Golzer, Wolfgang Merseburger und Prof. Dr. Michael Hofmann.<br />

Der <strong>Stiftung</strong>srat setzt sich <strong>2010</strong> zusammen aus folgenden Stiftern: Katrin Hart (Vorsitzende), Eckhard<br />

Janke (Stellvertreter), Michael Berninger, Dr. Regina Liebold, Dr. Thomas Walter, Josef Rahmen,<br />

Gisela Kallenbach, Hans-Günther Korb, Ekkehard Henschke, Andreas Pötzsch (bis 11.11.<strong>2010</strong>), Dr.<br />

Jürgen Salomon und Rolf Sprink.<br />

Der Vorstand trat während des Geschäftsjahres zu sechs Beratungen zusammen, der <strong>Stiftung</strong>srat<br />

hielt drei Beratungen. Zudem haben sich beide Gremien zu einem Erfahrungsaustausch mit der Hallenser<br />

Bürgerstiftung getroffen.<br />

Die Stifterversammlung fand am 22.11.<strong>2010</strong> statt. Die Protokolle aller Gremienberatungen sowie der<br />

Stifterversammlung sind in der Geschäftsstelle (Dorotheenplatz 2) einsehbar.


B<br />

PROJEKTE<br />

B1<br />

Buch der Stifter / Publikation zu <strong>Leipzig</strong>er Stifterpersönlichkeiten<br />

Ziel der <strong>Stiftung</strong> <strong>2010</strong> war es, auf Grundlage der Blauen Reihe mit zahlreichen Veranstaltungen zwischen<br />

2006 und 2009 eine Publikation zu <strong>Leipzig</strong>s <strong>Stiftung</strong>sgeschichte vorzubereiten. Diese Art Historiographie<br />

liegt bisher kaum vor. Unter dem Arbeitstitel „Buch der Stifter“ wurde ein Arbeitskreis eingerichtet,<br />

dem Prof. Dr. Michael Hofmann als Kulturwissenschaftler, Dr. Ekkehard Henschke als ehemaliger<br />

Direktor der Universitätsbibliothek, Rolf Sprink als Leiter der Volkshochschule sowie Sebastian<br />

Ringel als Historiker, Stadtführer und Autor angehören.<br />

Das Konzept (Ringel/Hofmann) liegt vor und befindet sich in der Diskussion mit weiteren Regionalhistorikern.<br />

Die Arbeitsgruppe trifft sich nunmehr vierteljährlich um das Projekt gemeinsam voranzubringen.<br />

Das Buch soll in den folgenden drei Jahren geschrieben und veröffentlicht werden.<br />

Bestandteile des Buches werden sein: eine Übersicht zur Stadt- und Stiftergeschichte, ein Kapitel zu<br />

Grundbedingungen des Stiftens im Wandel der Zeiten, Stifterbiographien (ca. 25 Stifter), Vorstellung<br />

ausgewählter <strong>Stiftung</strong>en nach Zweck, Vorstellung der <strong>2010</strong> eingetragenen ca. 70 aktiven <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Stiftung</strong>en.<br />

B 2<br />

Die Grüne Reihe - Gespräche zur Umwelt<br />

Beginnend mit dem Jahr 2009 wurde eine Veranstaltungsreihe initiiert, die sich fortan aktuellen Umweltthemen<br />

in <strong>Leipzig</strong> widmen soll. Die Reihe wird vorbereitet und moderiert von zwei Stiftern: Michael<br />

Berninger und Prof. Dr. Dieter Rink.<br />

Dank gebührt auch den Betreibern des Café Pilot im Centraltheater, welches als regelmäßiger Veranstaltungsort<br />

der Grünen Reihe dient sowie dem Unternehmen Culturtraeger für die Unterstützung der<br />

Werbemaßnahmen.<br />

B2.1 <strong>Leipzig</strong>s Auwald in der Grünen Reihe am 1. März <strong>2010</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>s Auwald prägt mit seinen ca. 2.500 ha Fläche wesentlich das Erscheinungsbild der Stadt.<br />

Dieses einzigartige, sich als grünes Band über 20 km durch die Stadt schlängelnde Waldgebiet gehört<br />

zu den größten und schönsten Auwäldern in Mitteleuropa. Er ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen<br />

und unterliegt forstlicher Bewirtschaftung. Gegenwärtig wird er nach historischen Vorbildern<br />

teilweise wieder auf eine so genannte „Mittelwaldbewirtschaftung“ umgestellt. In der Veranstaltung<br />

wurden forstwirtschaftliche, botanische und landschaftsökologische Aspekte thematisiert.<br />

Referenten der Veranstaltung waren der Revierförster Martin Opitz, die Landschaftsökologin Prof. Dr.<br />

Dagmar Haase, (Humboldt-Universität und UFZ) sowie der Botaniker Dr. Jens Wesenberg (ENEDAS<br />

e.V.)<br />

2


B2.2 Urbaner Wald in der Grünen Reihe am 23.11.<strong>2010</strong><br />

Der Wald – ein Ort für Erholung und romantische Gefühle - verbessert das Klima und steigert den<br />

Wohnwert angrenzender Besiedlung. In <strong>Leipzig</strong> entstand die Idee, mehr „grüne Lungen“ in der Stadt<br />

zu etablieren. „Urbaner Wald“ ist die gezielte Aufforstung innerstädtischer Brachflächen (verlassene<br />

Industriestandorte, ungenutzte Bauflächen, leer gezogene Wohnquartiere).<br />

Im Gegensatz zu Grünanlagen, die durch viele Freiflächen, einzeln stehende Bäume und Gehölze<br />

sowie Blumenrabatten charakterisiert sind, wird ein Urbaner Wald forstwirtschaftlich bewirtschaftet.<br />

Für die Bepflanzung werden Gehölze gewählt, die an das Stadtklima, (teilweise) versiegelte Flächen<br />

und den Klimawandel angepasst sind. Dabei kann der Bewuchs von hoch und dicht bis klein und aufgelockert<br />

variieren. In <strong>Leipzig</strong> sollen mit der urbanen Bewaldung kleiner Flächen Erfahrungen und<br />

Ideen für Städte im Umbruch gesammelt werden, die bundesweit an andere Kommunen weitergegeben<br />

werden. Vor allem im <strong>Leipzig</strong>er Osten und Westen gibt es Flächen, die sich für urbane Bewaldung<br />

eignen. Im Stadtgärtnerei-Holz an der Zweinaundorfer Straße wurden Waldbaumarten und Wildobstarten<br />

gepflanzt, vorhandene Wege, Aufenthalts- und Spielbereiche, teils unter Verwendung vorhandener<br />

Materialien, wurden erhalten. Drei Aussichtstürme, die an Hochsitze erinnern, beleben das Gelände<br />

ebenso wie eine vom Graffiti-Verein gestaltete Wand. Was zurzeit noch wirkt wie ein forstwirtschaftlicher<br />

Schaugarten, verlangt die Geduld der Bevölkerung: Frühestens nach fünf Jahren stellt<br />

sich das Gefühl von „Wald“ ein, wenn die Bäumchen eine entsprechende Höhe erreicht haben.<br />

3


C<br />

FÖRDERUNG BÜRGERSCHAFTLICHEN ENGAGEMENTS<br />

C1<br />

Ein Preis für engagierte <strong>Leipzig</strong>er Bürgerinnen und Bürger<br />

Zum fünften Mal hat die <strong>Stiftung</strong> einen Preis für engagierte <strong>Leipzig</strong>er Bürgerinnen und Bürger gestiftet.<br />

Der Preis wurde als eigenständige Kategorie „Ehrenamtliches Engagement“ im Rahmen des Agendapreises<br />

ausgeschrieben, verliehen und war mit insgesamt 1.000 Euro dotiert.<br />

Gewürdigt wurden als Preisträger: Henry Hufenreuter für seinen Einsatz im Bürgerverein Neustadt-<br />

Neuschönefeld.<br />

C2<br />

Auslobung eines Umweltpreises<br />

Ebenfalls im Rahmen des <strong>Leipzig</strong>er Agenda 21 Prozesses fördert die <strong>Stiftung</strong> mit den Erträgen des<br />

Umweltfonds jährlich ein Projekt im Umweltbereich. Das Preisgeld <strong>2010</strong> wurde mangels preiswürdiger<br />

Anträge nicht vergeben, die Mittel wurden zurückgestellt.<br />

4


D<br />

D1<br />

FÖRDERUNG VON BILDUNG UND WOHLFAHRTSPFLEGE<br />

Stipendiatenprogramm „Musik macht schlau“<br />

Die Stifterversammlung 2009 hatte sich entschieden, nach zwei Jahren ein neues Schwerpunktthema<br />

zu fördern: „Integration durch Bildung“. Dennoch wurde auch <strong>2010</strong> das Projekt „Musik macht schlau“<br />

weiter unterstützt, wenn auch mit etwas reduziertem Aufwand und Einsatz.<br />

Hervorzuheben sind insbesondere folgende Zuwendungen:<br />

8.000 Euro Benefizkonzert des Heeresmusikkorps 2, Kassel am 1.11.<strong>2010</strong><br />

1.500 Euro Round Table – Übernahme von drei Jahrespatenschaften<br />

500 Euro MDR Rundfunkchor – Übernahme einer Patenschaft<br />

Zusätzlich engagieren sich drei Musikpädagogen, indem sie Kinder pro bono unterrichten.<br />

An der Ringelnatz-Schule in <strong>Leipzig</strong> Grünau wurde (und wird) der Unterricht im Klassenmusizieren an<br />

Streichinstrumenten fortgesetzt. Das Orchester ist auf 80 Streicher angewachsen, längst nicht nur die<br />

Schüler der 3. Und 4. Klassen, sondern dazu zählen auch ältere Schüler, die über die zwei Jahre hinaus<br />

weiter lernen.<br />

Im Rahmen des Ganztagsangebotes am Schiller-Gymnasium hat die <strong>Stiftung</strong> die Anschaffung von<br />

Saxophonen unterstützt, die für den Unterricht am Gymnasium genutzt werden können. Die Instrumente<br />

verbleiben als Eigentum in der Musikschule am Geyserhaus und werden verliehen. Somit ist<br />

gesichert, dass ggf. später auch andere Kinder in den Genuss von Saxophonunterricht kommen können.<br />

D2<br />

Aktion Zuckertüte<br />

Die „Aktion Zuckertüte – Schulanfang <strong>2010</strong>“ hat insgesamt rund 30 Schulanfängern mit Sachspenden<br />

einen guten Schulbeginn ermöglicht. Die Aktion Zuckertüte wird seit 2008 in Abstimmung mit dem<br />

<strong>Leipzig</strong>er Jugendamt durchgeführt. Ziel ist, Familien mit Schulanfängern, die aufgrund ihrer wirtschaftlichen<br />

Situation als Härtefälle gelten, den Schulanfang zu erleichtern. Die Aktion wurde gemeinsam<br />

mit FAIRBUND e.V., Mütterzentrum <strong>Leipzig</strong> e.V. und dem Deutschen Kinderschutzbund <strong>Leipzig</strong><br />

durchgeführt. Deren Mitarbeiter haben in Abstimmung mit den Familienhelfern des Allgemeinen Sozialen<br />

Dienstes (Jugendamt) die Familien nach Härtefallkriterien ausgewählt.<br />

„Zuckertüte“ lautet im Übrigen „nur“ das Motto des Projektes: de facto wird vorab bei den unterstützten<br />

Familien der Bedarf erfragt. Je nach Situation werden den Kindern Schultaschen, Federmappen,<br />

Sportschuhe oder Schulbücher o. ä. Sachmittel zur Verfügung gestellt.<br />

<strong>2010</strong> haben sich aus eigenem Entschluss die Azubis der VNG Verbundnetz Gas AG dieser Aktion<br />

angeschlossen und mit dem Ertrag eines Kuchenbasars im Unternehmen 600 Euro beigetragen.<br />

Das Projekt wird ab 2011 in Kooperation mit der <strong>Leipzig</strong>er Kinderstiftung fortgesetzt.<br />

5


D3<br />

Fundraisingaktivitäten zugunsten der geförderten Projekte<br />

Alle Fundraisingaktivitäten können nur durchgeführt werden, weil sie durch zahlreiche Unterstützer,<br />

Stifter/innen und ehrenamtliche Helfer/innen umgesetzt werden. Dafür gebührt allen ein großes Dankeschön.<br />

D3.1 Bürgerpicknick <strong>2010</strong><br />

Um die <strong>Stiftung</strong> bei den <strong>Leipzig</strong>ern bekannter zu machen und um Unterstützung für jeweils ein konkretes<br />

Projekt zu werben, laden wir seit 2007 jährlich im Sommer zum Bürgerpicknick ein. Das 4. Bürgerpicknick<br />

fand am Sonntag 13.6.<strong>2010</strong> von 10-14 Uhr im Clara-Zetkin-Park statt.<br />

Mit dem Picknick wurde das Projekt des Flüchtlingsrates „Integration durch Bildung“ unterstützt. Migrantenkinder<br />

aus verschiedenen Ländern führten ein abwechslungsreiches, buntes Programm auf.<br />

Dank gebührt den Kollegen der ISIB Weiterbildung für die Organisation des Kinderprogramms sowie<br />

den City Kids für die Bereitstellung der Kletteranlage. Für die Betrachtung des Erfolges gelten im Wesentlichen<br />

drei Kriterien.<br />

a) Die Besucherzahl war mit ca. 500 Gästen recht gut. Überragend war der Anteil von Migranten, die<br />

dem Picknick auch ein besonderes Gepräge gaben. Seitens des Flüchtlingsrates wurde das Picknick<br />

als großer Erfolg verstanden, da es auch von den Migranten als erstmaliges integratives Bürgerfest<br />

wahrgenommen wurde, bei dem sie als aktive Mitgestalter des Kulturprogramms in Erscheinung getreten<br />

sind.<br />

b) Die Presseresonanz war im Vorfeld sehr gut, die Berichterstattung selbst war demgegenüber eher<br />

bescheiden.<br />

c) Die Einnahmen blieben <strong>2010</strong> deutlich unter den Erwartungen. Ohne das Angebot einer Lotterie<br />

(siehe Vorjahre) blieben nur bescheidene Spenden am Tag selbst zu verzeichnen.<br />

6


D3.3. Verkauf gespendeter CDs<br />

Eine Sachspende in Form von gebrauchten, aufgrund der Digitalisierung des Hörfunks dort nicht mehr<br />

benötigten CDs aus dem Archiv des Radiosenders MDR-Figaro machten es möglich, auch <strong>2010</strong> wieder<br />

Einnahmen zugunsten der Bildungsprojekte zu erzielen.<br />

Erstmals nutzte die <strong>Stiftung</strong> die Veranstaltung Classic Open auf dem Augustusplatz – drei Abende<br />

Präsenz auf dem Platz haben sich gelohnt. Andere Gelegenheiten waren im Vergleich zu den Vorjahren<br />

teils durch die Lage des Standes, teils durch das Wetter weniger ertragreich. Da diese Aktion in<br />

hohem Maße der Öffentlichkeitsarbeit dient, wird auch auf diesen Gliederungspunkt verwiesen.<br />

7


E<br />

GEFÖRDERTE PROJEKTE<br />

E1<br />

Freiwilligenagentur <strong>Leipzig</strong><br />

Mit Bezug auf das Satzungsziel, bürgerschaftliches Engagement zu fördern, unterstützte die <strong>Stiftung</strong><br />

die Arbeit der Freiwilligenagentur <strong>Leipzig</strong> e.V. mit einer Spende von 1000 Euro. Darüber hinaus arbeiten<br />

beide Organisationen auch strategisch und in der Öffentlichkeitsarbeit zunehmend besser zusammen.<br />

E2<br />

Spielgarten Volkmarsdorf<br />

Der „Offener Spieletreff“ in Volksmarsdorf konnte dank unserer Spende in Höhe von 1.000 Euro im<br />

Juni <strong>2010</strong> starten. Woche für Woche (auch in den Ferien!) treffen sich Kinder, Mütter und Väter im<br />

Vorgarten des Gemeindehauses in Volkmarsdorf.<br />

Schon seit Januar 2004 gibt es in <strong>Leipzig</strong>-Volkmarsdorf den „Winterspielplatz“. Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde<br />

Sellerhausen-Volkmarsdorf stellte ihren Gemeindesaal zur Verfügung, um den Kindern im<br />

Viertel einen Raum zu bieten, in welchem sie bei jedem Wetter, also vor allem auch im Winter spielen<br />

können.<br />

Hier gibt es Holzbausteine, Tiere, Bäume, eine Rutsche, Tunnel und Zelte, Bilderbücher und Bücher<br />

zum Vorlesen und vieles mehr. Auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern kann das ursprünglich als „Winterspielplatz“<br />

entstandene Angebot nun auch in den Sommermonaten beibehalten werden. Es wurden<br />

weitere Spielgeräte angeschafft, die im dazugehörigen Freigelände genutzt werden können.<br />

Während die Kinder spielen, haben die Eltern die Möglichkeit, sich zu unterhalten, etwas zu lesen<br />

oder sich bei Kaffee und Tee zu entspannen. Darüber hinaus gibt es das Angebot sozialer Beratung<br />

durch eine Mitarbeiterin der Kirchenbezirkssozialarbeit der Diakonie <strong>Leipzig</strong>.<br />

In Volkmarsdorf gibt es viele Familien mit sozialen Schwierigkeiten wie Suchtproblemen, Scheidungen,<br />

Verschuldung, Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von Sozialhilfe. Bei Bedarf vermittelt die Sozialarbeiterin<br />

auch spezielle Beratungsangebote der Diakonie und anderer Träger (Schuldnerberatung,<br />

Ehe- und Lebensberatung).<br />

8


F<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Zugunsten einer professionelleren Gestaltung der Werbemittel der <strong>Stiftung</strong> wurde die Agentur „Simons<br />

& Schreiber – Werbeagentur“ als Unterstützerin gewonnen. Seit 2009 wurden sämtliche Materialien<br />

überarbeitet, um nach und nach zu einem einheitlichen Erscheinungsbild zu kommen. Michael Berninger<br />

als Stifter und Geschäftsführer von Culturtraeger unterstützt die <strong>Stiftung</strong> zudem bei der Verbreitung<br />

von Werbemitteln, insbesondere für Veranstaltungen.<br />

Neben der stetigen Medienarbeit und der Weiterentwicklung der Internetseite sowie die zunehmende<br />

Nutzung des Web2.0 war die <strong>Stiftung</strong> auf vielen öffentlichen Veranstaltungen präsent. Die Informationsstände<br />

der <strong>Stiftung</strong> wurden zur Werbung für Veranstaltungen und Aktionen der <strong>Stiftung</strong> wie auch<br />

für die Abgabe gespendeter CDs genutzt.<br />

Zu nennen sind zahlreiche Kultur- und Sportevents sowie Stadtteilfeste, wie das Connewitzer Straßenfest,<br />

der Flohmarkt „Westpaket“ auf der Karl-Heine-Straße, die Ökofete, das Seifenkistenrennen<br />

oder die Classic Open auf dem Augustusplatz. Diese Aktionen waren nur dank des engagierten Mitwirkens<br />

der Stifter/innen sowie zahlreicher Zeitstifter/innen möglich, die mit Zeit und Leidenschaft die<br />

Standzeiten abgesichert haben.<br />

9

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