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Stiftung Bürger für Leipzig Sitz und Postanschrift: Dorotheenplatz 2 ...

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Ich bin Stifter ...Thomas GolzerRechtsanwalt<strong>und</strong> Vorstandsmitglied”... weil es mehr als nureinen guten Gr<strong>und</strong> gab,es zu werden<strong>und</strong> viele Gründe gibt,es auch aktiv zu leben.”


Ich bin Zeitstifter ...Christian KochLagerist”Menschen... weil ich gern anderenhelfe.”


Ich bin Zeitstifterin ...Konny OttStadtplanerin”... weil ich die Projekteder <strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> damitdas bunte Leben in <strong>Leipzig</strong>unterstützen will.”


Engagieren Sie sich.Es ist einfacher als Sie denken.Was – oder besser wer - kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an „<strong>Stiftung</strong>en“ denken?Rockefeller? Bill Gates? Sie können sich nicht vorstellen, selbst Stifter oder Stifterin zu sein?Irrtum. Sie können. Schon mit einer einmaligen Zustiftung von 500 Euro werden Sie Stifter resp.Stifterin <strong>und</strong> können Ihre Stadt mitgestalten.Auch Zeitstifter sind uns jederzeit willkommen. Seit 2003 haben sich ca. 50 <strong>Leipzig</strong>er/innen ehrenamtlichbei uns engagiert. Auch Sie können uns auf diese Weise unverbindlich kennen lernen <strong>und</strong>prüfen, ob wir der richtige Hafen <strong>für</strong> Ihre Ideen sind.Wer stiftet bleibt. Das haben <strong>Leipzig</strong>s <strong>Bürger</strong> seit dem 12. Jahrh<strong>und</strong>ert vorgelebt. Um das Jahr 1900waren über tausend <strong>Stiftung</strong>en in <strong>Leipzig</strong> verzeichnet. Sie haben sich eingesetzt <strong>für</strong> Arme <strong>und</strong>Waisen, <strong>für</strong> Kirchen <strong>und</strong> Hospitäler, <strong>für</strong> Kunst <strong>und</strong> Kultur, <strong>für</strong> mehr Stadtgrün <strong>und</strong> den Erhalt derhistorischen Bausubstanz.Unsere <strong>Stiftung</strong>, gegründet im Jahr 2003 von 46 engagierten <strong>Leipzig</strong>ern, knüpft bewusst an diesegroße Tradition an.Sie können Ihren Beitrag dazu leisten, um die Entwicklung unserer Stadt, ihren sozialen Zusammenhalt,ihre Kultur <strong>und</strong> Umwelt zu fördern. Auch <strong>und</strong> gerade im Osten Deutschlands sind <strong>Stiftung</strong>eneine wieder zu entdeckende <strong>und</strong> notwendige Form des bürgerschaftlichen Engagements.Wir brauchen Stifterinnen <strong>und</strong> Stifter, die sich ideell <strong>und</strong> finanziell engagieren. Ob mit einer „einfachen“Zustiftung oder einem namens- <strong>und</strong> zweckgeb<strong>und</strong>enen <strong>Stiftung</strong>sfonds: wir haben unserenSatzungszweck bewusst breit definiert, dass unter einem Dach <strong>für</strong> viele Zwecke Kapital gebündeltwerden kann.Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> kann durch die Unmittelbarkeit ihres Wirkens in unvergleichlicherWeise die Lebensqualität vor Ort verbessern. Unser Motto lautet daher: <strong>Leipzig</strong>. Besser mit uns.Wir hoffen, Sie sind dabei.Im Namen von Vorstand <strong>und</strong> <strong>Stiftung</strong>srat bedanken sich <strong>für</strong> Ihr InteresseAngelika KellVorsitzende des VorstandsKatrin HartVorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srates


Wer sind wir?Wo<strong>für</strong> setzen wir uns ein?Seit der Gründung ist die Zahl der einst 46 auf fast 90 Stifter aus allen Lebensbereichen gewachsen.Das Kapital der <strong>Stiftung</strong> stieg von 26.500 € bei Gründung auf inzwischen 201.000 € an. Auch vierUnternehmen haben sich angeschlossen.Mit der größten Zustiftung von 100.000 €, geleistet durch die Stadt <strong>Leipzig</strong>, haben wir den Umweltfondsgegründet. Unser Bildungsfonds ist mit 30.000 Euro ausgestattet, aus dessen Erträgen fördernwir die musikalische Bildung von sozial benachteiligten Kindern.In Summe haben die Stifter bisher r<strong>und</strong> 150.000 Euro an Spenden <strong>für</strong> Projekte vor Ort gesammelt:z.B. <strong>für</strong> „Musik macht schlau“, das Hörgeschädigtenzentrum in der Friedrich-Ebert-Straße, den Aufbauvon Winterspielplätzen, die Integration von Spätaussiedlern <strong>und</strong> Flüchtlingen, die Aufarbeitung derjüdischen Geschichte in der Stadt, oder die Aktion Zuckertüte, um hier nur einige zu nennen.Im Interesse einer wirkungsvolleren Projektfinanzierung ist unser Ziel, das <strong>Stiftung</strong>svermögen kontinuierlichzu erhöhen. Jede Zustiftung hilft uns, in <strong>Leipzig</strong> noch aktiver in Erscheinung zu treten.Die Stifter arbeiten ehrenamtlich, sind konfessionell <strong>und</strong> parteilich unabhängig. Mit eigenen Projekteninitiieren wir Veränderungen in unserem direkten Lebensumfeld, z.B. mit dem Projekt „Ein Garten <strong>für</strong><strong>Leipzig</strong>“.Die breite Palette der Satzungszwecke ermöglicht es uns, flexibel auf gesellschaftliche Herausforderungenzu reagieren. Die <strong>Stiftung</strong> setzt sich <strong>für</strong> bestimmte Zeiträume Förderschwerpunkte, sieübernimmt keine dauerhafte Förderung von Projekten <strong>und</strong> natürlich auch keine Pflichtaufgaben derKommune.Wir unterstützen auf Antrag Projekte, die an uns herangetragen werden. Wir sehen uns jedoch nichtnur als „Geldgeber“ sondern stehen Projektpartnern mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite, um ihnen zu mehrÖffentlichkeit <strong>und</strong> Nachhaltigkeit zu verhelfen. Mit unseren Partnern arbeiten wir auf Augenhöhe <strong>und</strong>lernen voneinander.Jedes Jahr vergibt die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ einen Ehrenamtspreis an <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> resp.<strong>Bürger</strong>innen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagiert haben. Wir wollen Engagementfördern – bei Jung <strong>und</strong> Alt. Ein besonderes Anliegen ist, ältere <strong>Leipzig</strong>er zu gewinnen, sich mit ihremWissen <strong>und</strong> ihren Fähigkeiten in die <strong>Stiftung</strong>sarbeit einzubringen.Wir laden <strong>Bürger</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Bürger</strong> wie auch Unternehmen hiermit ein, sich gemeinsam in der <strong>Stiftung</strong>zu engagieren.Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseitewww.buerger-fuer-leipzig.de


PresseschauPresseartikel„Rosen-Paten gesucht“<strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung / Angelika RaulienStifter <strong>und</strong> Spender engagieren sich <strong>für</strong> Wiederbelebung des MariannenparksIm vergangenen Herbst holte der Künstler Reinhard Krehl kiloweise Kartoffeln aus dem Rosenbeet im Mariannenpark.Jetzt blüht am gleichen Ort seine Wildblumenmischung.Erst beim Parkfest vor einigen Tagen hatten h<strong>und</strong>erte <strong>Leipzig</strong>erdas Areal – die Rasenmäherzeichnung von Ralf Witthaus <strong>und</strong> den Rosengarten im Besonderen – in Augenscheingenommen. Schritt <strong>für</strong> Schritt soll dieser denkmalgeschützte Teil des Mariannenparks schließlich „wachgeküsst“ werden.Die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> bittet die Einwohnerschaft dabei um Unterstützung, um den einstigen Rosengartenwieder herstellen zu können.„Besonders die Jubilare <strong>und</strong> Hochzeitspaare dieser Stadt sollen sich Rosen schenken lassen, die nicht verblühen. Jedenfallsnicht so schnell wie in der Vase“, regt Katrin Hart, die Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>srats an. Mit der Übernahmeeiner Rosenpatenschaft sei ein Engagement durchaus einfach <strong>und</strong> preiswert. Mit 25 Euro seien Pflanzung <strong>und</strong> Pflege<strong>für</strong> die nächsten 25 Jahre gesichert.Gepflanzt werden sollen Sorten mit klangvollen Namen. Landschaftsarchitektin Kathrin Franz entschied sich <strong>für</strong>„Schneeflocke“, leuchtend weiß <strong>und</strong> halb gefüllt, „Schneewittchen“ mit leicht duftender <strong>und</strong> halb gefüllter Blüte, dierahmweiß gefüllte „La Paloma“ <strong>und</strong> die leuchtend rote, halb gefüllte „La Sevillana“. Franz‘ Büro war von Amts wegenmit der Planung der Arbeiten beauftragt worden.Die ersten kleinen Blühw<strong>und</strong>er sollen nun im November in den Boden kommen. Dabei kooperiert die <strong>Stiftung</strong> eng mitdem Amt <strong>für</strong> Stadtgrün <strong>und</strong> Gewässer. „Ich freue mich, dass uns die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> mit ihrer Aktion zurRosenpatenschaft unterstützt, diesen in Vergessenheit geratene Garten aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken.Auch wir werden unseren Teil beitragen“, so Amtsleiterin Inge Kunath. Die Sanierung des historischen Rosengartensumfasse weit mehr als die „bloße“ Wiederanlage.Es müssten Bäume nachgepflanzt werden, die Maueranlage sei teilweisereparaturbedürftig, Parkbänke sind zu erneuern oder teils neu aufzustellen. Spender hätten sich gef<strong>und</strong>en, diemehr als ein einzelnes Rosen-Stöckchen gepflanzt wissen wollen, hieß es. Und die Academixer wollen eine Parkbankstiften. Das Krystallpalast Variete habe bei allen Stamm-gästen um Beistand geworben <strong>und</strong> präsentiere in seinemFoyer eine kleine Ausstellung zur Sanierung des Mariannenparks. Alle Spender sollen letztlich namentlich auf derWebseite www.garten-leipzig.net gewürdigt werden. Die ersten 25 Rosenstöckchen hätten schon mal ihren Spender,sprich Paten gef<strong>und</strong>en.„Der 1928 nach Entwürfen von Leberecht Migge fertig gestellte Park ist der erste <strong>Leipzig</strong>er Volkspark. Der Rosengartenvon Gartendirektor Hermann August Molzen wurde als letzter Teil des Parks gebaut. Seine Idee war die lebhafte Inbesitznahmeder Parkanlage durch die <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong>. Dies ist uns Anlass <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong> genug, um uns zu engagieren“,so Angelika Kell vom Vorstand der <strong>Stiftung</strong>.


PresseschauPresseartikel„Jeder kann etwas leisten“Zeitschrift EXPRESS<strong>Leipzig</strong> Tourismus <strong>und</strong> Marketing GmbHKochen mit Flüchtlingen oder Geigen <strong>für</strong> Kids: Um aus Ideen tragfähige Projekte zu machen, engagieren sich die <strong>Leipzig</strong>erDie Wiederbelebung des bürgerschaftlichen Engagements hat sich die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ auf die Fahnengeschrieben. „Wir bündeln aktuell unter unserem Dach das <strong>Stiftung</strong>svermögen von 80 Personen. Mit einem finanziellenBeitrag kann man langfristig etwas <strong>für</strong> die Stadt tun <strong>und</strong> selbst im Gedächtnis bleiben“, erläutert Angelika Kell.Seit der Gründung 2003 hat die <strong>Stiftung</strong> Projekte in den Bereichen Bildung <strong>und</strong> Soziales, Umwelt <strong>und</strong> Denkmalpflegeumgesetzt.Musikunterricht <strong>für</strong> KinderSeit 20088 fördert die <strong>Stiftung</strong> zum Beispiel das Projekt „Musik macht schlau“, das sozial benachteiligten Kindern denZugang zur musikalischen Bildung ermöglicht. Dank großzügiger Spenden können die Kids ein Instrument erlernen.Zudem unterstützte die <strong>Stiftung</strong> die Ringelnatz-Schule bei der Anschaffung neuer Violinen. Besonders beliebt sinddie Kochkurse, bei denen sich Einheimische <strong>und</strong> Flüchtlinge beim gemeinsamen Zubereiten der Speisen besser kennenlernen.Neben den traditionellen Essgewohnheiten der verschiedenen Teilnehmer steht hier auch die Kultur derHeimatländer im Mittelpunkt.Im letzten Jahr ist die Aktion „Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ zur Erhaltung von Park- <strong>und</strong> Gartenflächen erfolgreich angelaufen.


PresseschauPresseartikel„25 Teams <strong>für</strong>Steckenpferdrennen gesucht“<strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung / 17.5.2011<strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ plant lustiges Spiel beim <strong>Bürger</strong>picknickAuch Familien könne sich anmeldenPremiere beim <strong>Bürger</strong>picknick. Die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ will am 3. Juli auf der Galopprennbahn im Scheibenholzdas 1. <strong>Leipzig</strong>er Steckenpferdrennen ausrichten. „Da können sich mutige <strong>und</strong> originelle Teams mit je vier Jockeysanmelden“, erklärt Angelika Kell vom Vorstand der <strong>Stiftung</strong>, die auch in der Rennleitung mitarbeitet. „Die Teams könnennatürlich auch Familien sein.“Wer Lust hat, kann aber auch ein Team aus der Firma, der Schule oder dem Verein aufstellen. Mit dem Steckenpferdrennenwolle man ein ein beliebtes Spiel aus Omas Kindertagen erinnern. Die <strong>Stiftung</strong> möchte aber gute Unterhaltungauch mit dem guten Zweck verbinden: Der Verbesserung der Bildungschancen von Flüchtlingskindern. Gesuchtwerden „Reiter“ aus allen Bereichen, sei es Politik, Kunst <strong>und</strong> Kultur, Wirtschaft, Sport <strong>und</strong> Unterhaltung. Gut wäre,wenn es das ein oder andere prominente Zugpferd geben würde. Das Rennen ist <strong>für</strong> 25 Teams ausgelegt, die in fünfLäufen gegeneinander antreten. Jeder Reiter wird etwas einh<strong>und</strong>ert Meter weit reiten. Dabei sind Hindernisse zuüberwinden, die natürlich im Vorfeld streng geheim gehalten werden. „Wir möchten natürlich, dass die Leute Spaßdaran haben, ihren Lauf mit einem originellen Steckenpferd – <strong>und</strong> einem ebenso ungewöhnlichen Outfit – zu absolvieren“,betont Kell. Wer keine Zeit hat, ein eigenes zu „züchten“, kann sich vom Verein „Das Boot“ zum Materialkostenpreisvon 23 Euro eins basteln lassen. Wie auf der Rennbahn üblich, werden Pferde <strong>und</strong> Jockeys dem Publikumvor dem Rennen vorgeführt, denn: Die Zuschauer sollen auf den Einlauf wetten. „Richtige Tipps wandern dann in dieLostrommel“, erklärt Kell. Zu gewinnen gebe es hochwertige Sachpreise. Der Erlös aus dem Verkauf der Tippscheinefließt dem Förderzweck der Veranstaltung zu: Dem Projekt „Integration durch Bildung“ des Flüchtlingsrates.


Rückblick - Einblick - Ausblick.


Der erste Kontakt.Herzlich willkommen.Für einen ersten Kontakt genügt eine formlose Anfrage mit einer Projektskizze an den Vorstand.Dieser tagt monatlich <strong>und</strong> übermittelt zeitnah eine erste Entscheidung an den Antragsteller.Das Projekt muss gesellschaftliche relevant <strong>und</strong> <strong>für</strong> eine Unterstützung durch die <strong>Bürger</strong>stiftung geeignetsein. Der Träger sollte mit einem plausiblen, vom Vorstand des Antragstellers getragenen Konzeptauftreten. Dazu gehört eine nachvollziehbare Darstellung des Finanzierungskonzepts, sehr gern aucheine F<strong>und</strong>raisingstrategie. Der Nachweis der Gemeinnützigkeit ist selbstverständlich.Für eine Förderung kommen Projekte gemeinnütziger Initiativen <strong>und</strong> Vereine in Frage. Wir fördernkeine Privatpersonen, unterstützen keine Stipendien <strong>für</strong> Studierende oder Beihilfen <strong>für</strong> Einzelne in Notsituationen.Insbesondere können wir keine Personalkosten decken.Ein offenes Wort noch zu den Formalien:» Die <strong>Stiftung</strong> ist gemeinnützig, solange ihre Förderpraxis durch die Satzung gedeckt ist. Insbesonderezu beachten sind nach § 2 die <strong>Stiftung</strong>szwecke.» Wir können nur Vereine fördern, die vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sind. Die Vorlagedes Freistellungsbescheids ist obligatorisch.» In Fördervereinbarungen regeln wir die Kooperation mit Projektpartnern. Wir regeln die Zweckbindung<strong>und</strong> den Zeitraum der Förderung. Wir erwarten einen ordnungsgemäßen Nachweis derMittelverwendung, regeln Form <strong>und</strong> Zeitpunkt der Abrechnungen, der Dokumentation <strong>und</strong>Berichtspflichten.» Wir erwarten, dass die <strong>Stiftung</strong> in der Öffentlichkeitsarbeit der Projektpartner angemessen mitkommuniziert wird.Ansprechpartner:Angelika Kell, Vorsitzenden des VorstandesThomas Golzer, Vorstandsmitglied


Sie sind in guter Gesellschaft.Stifterinnen <strong>und</strong> Stifter (Stand September 2012)• Leo Artmann• Prof. Dr. Joachim Barth• Wolfgang Barthel• Barbara Baumgärtel• Birgit Beck• Norbert Berky• Michael Berninger• Dr. Sylvia Börner• Barbara Brakenhoff• Dr. Leonhard Brier• Dr. Winfried Damm• Dr. Sabine Dietrich-Damm• Ralf Elsässer• Prof. Dr. Eszter Fontana• Prof. Gisela Goldhahn• Sven Goldhardt• Thomas Golzer• Prof. Frithjof Martin Grabner• Sebastian Gräfe• Manfred Haber• Ines Hantschick• Katrin Hart• Klaus Heil• Christiane Henneke• Dr. Ekkehard Henschke• Reik Hesselbarth• Prof. Dr. Michael Hofmann• Eckhard Janke <strong>und</strong> Dr. Ingrid Janke• Christian Janke• Gisela Kallenbach, MdL• Tom Kaulitz• Angelika Kell• Prof. Dr. Cornelia Kling-Kirchner• Prof. Dr. Jörg Knoll• Hans-Günther Korb• Peter König• Andreas Körner• Annette Körner• Antje Küttner• Gerhard Langner (verstorben)• Anka-Roberta Lazarus• Dr. Regina Liebold• Kai Malte Lippke• Dr. Katrin Löffler• Hjalmar Loh• Martin Lutz• Karsten Mahlo• Friedrich Magirius• Alexander Malios• Birgit Malios• Wolfgang Merseburger• Robby Müller• Igor Münter• Roald Muspach• Claudia Penseler• Andreas Pötzsch• Claudia Preißler• Josef Rahmen• Dr. Volker Rauschenbach• Hartmut Reichmann• Oliver Reiner• Andreas Richter• Kathrin Rieger• Prof. Dr. Dieter Rink• Dr. Dietmar Röhl• Dr. Jürgen Salomon• Dr. Barbara Schmidt• Maria Schmidt-Lorenz• Dr. Thomas Schmidt-Lux• Dr. Joachim Schmitt• Monika Schöpe• Lili Schulz• Prof. Dr. Rudolf Schweikart• Rolf Sprink• Christa Steinbeck (Berlin)• Dieter Thamm (verstorben)• Dr. Petra Cornelia Trotte• Holger Tschense• Kornelius Unckell• Dr. Evelin Voß• Rita Wallace• Dr. Thomas Walter• Christina Weiß• Wolfgang WilleUnternehmen:• HL komm Telekommunikations GmbH• Stadtwerke <strong>Leipzig</strong> GmbH• Sparkasse <strong>Leipzig</strong>• Devilish GbR


So können Sie sich einbringen.Tragen Sie mit Ihrem finanziellen <strong>und</strong>/oder zeitlichen Beitrag zu unserem gemeinsamen Erfolg bei.Da<strong>für</strong> gibt es vielfältige Möglichkeiten.1. Durch Spenden können Sie konkrete Projekte direkt unterstützen. Wir garantieren, dass IhrBeitrag zeitnah dem Projekt Ihrer Wahl zugute kommt. Darüber hinaus können Sie uns helfen, in ihremdirekten Umfeld weitere Unterstützer zu gewinnen, indem Sie zu besonderen Anlässen, wie z. B. Jubiläen,Vereinsfesten oder auch bei Trauerfällen um Spenden <strong>für</strong> Ihr bevorzugtes Projekt oder die <strong>Stiftung</strong>bitten. Alle Spender erhalten eine Zuwendungsbestätigung, die steuerlich geltend gemacht werdenkann. Falls Sie den Zweck Ihrer Spende nicht festlegen, kann sie die <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> alle Zwecke gemäߧ 2 der Satzung verwenden.2. Durch einen Förderbeitrag zur Finanzierung unserer laufenden Arbeit können Sie einenwichtigen Beitrag leisten. Wir wollen eingeworbene Spenden möglichst in vollem Umfang den Förderprojektenzukommen lassen. Mit Ihrem monatlichen Förderbeitrag ermöglichen Sie uns, den laufendenBetrieb der <strong>Stiftung</strong> zu sichern. Auf unserer Internetseite werden Sie als „Förderer der <strong>Stiftung</strong>“ genannt,wenn Sie das wünschen.3. Mit einer Zustiftung von mindestens 500 Euro <strong>für</strong> natürliche Personen <strong>und</strong> 5.000 Euro <strong>für</strong>juristische Personen, wie z.B. Unternehmen, werden Sie Stifter bzw. Stifterin <strong>und</strong> somit Mitglied derStifterversammlung. Der Status „Stifter/in“ ist nicht verpflichtend <strong>für</strong> weitere Aktivitäten. Sie könnenjedoch im Rahmen der jährlichen Stifterversammlung die Strategie mitbestimmen. Die Zustiftung(auch in Raten zahlbar) erfolgt in den Kapitalstock. Sie wird sicher <strong>und</strong> ertragbringend angelegt <strong>und</strong>bleibt dauerhaft erhalten. Darüber wachen die <strong>Stiftung</strong>sorgane (Vorstand, <strong>Stiftung</strong>srat), die staatliche<strong>Stiftung</strong>saufsicht <strong>und</strong> das Finanzamt. Die aus dem Vermögen erwirtschafteten Erträge werden <strong>für</strong> diesatzungsgemäße Arbeit der <strong>Stiftung</strong> verwendet.4. Durch Treuhandstiftungen ab 20.000 Euro unter dem Dach der <strong>Stiftung</strong> können Sie sichergehen, dass Ihr Anliegen auch über Ihren eigenen Lebenshorizont hinaus durch unsere Gremien gefördertwird. Gern können Sie sich aktiv einbringen, so lange Sie dies wünschen.Eine Treuhandstiftung ist– da sie nicht rechtsfähig ist - innerhalb kurzer Zeit zu errichten. Sie benötigt eine eigene Steuernummer,aber nicht die Anerkennung durch die <strong>Stiftung</strong>saufsicht. Wir helfen Ihnen gern, die Gründungsdokumentezu erarbeiten. Eine Treuhandstiftung ist auch in einem zweistufigen Verfahren zu errichten:zum Beispiel können Sie die <strong>Stiftung</strong> zu Lebzeiten errichten <strong>und</strong> über Ihr Testament einen weiterenBetrag der <strong>Stiftung</strong> zufallen lassen wollen.5. Mit einem zweck- oder namensgeb<strong>und</strong>enen Fonds sichern Sie, dass die Erträge nur <strong>für</strong> ausgewählteZwecke verwendet werden. Die Zustiftung geht in den Gr<strong>und</strong>stock der <strong>Stiftung</strong> ein, muss aberdauerhaft <strong>und</strong> nachvollziehbar als separater Fonds erkennbar sein. Dabei ist der Stifter bei der Auswahlseines <strong>Stiftung</strong>szweckes an die Satzungszwecke der <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> geb<strong>und</strong>en. IndemSie einen solchen Fonds mit Ihrem Namen verbinden, bleiben Sie dauerhaft als Stifter im Gedächtnisder Stadtgeschichte. Zweckgeb<strong>und</strong>ene Zustiftungen sind auch in die bereits bestehenden Fonds, denBildungs- oder Umweltfonds möglich.


Der Bildungsfonds wurde im Jahr 2007 von der Band Tokio Hotel mit 12.000 Euro gegründet, zu demdie <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> 3.000 Euro an eigenen Mitteln zusteuerte. Als unsere <strong>Stiftung</strong> im März2009 <strong>für</strong> die bisher geleistete Arbeit im Bereich Bildung in Berlin mit dem Förderpreis der Aktiven<strong>Bürger</strong>schaft ausgezeichnet wurde, haben wir den Förderpreis mit 15.000 Euro als Zustiftung <strong>für</strong> denBildungsfonds genutzt, der damit auf 30.000 Euro wuchs. Mit den Erträgen fördern wir die musikalischeBildung sozial benachteiligter Kinder. Mit den Erträgen aus dem Umweltfonds fördern wir derzeitdas Projekt „Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ <strong>und</strong> das Gartenprogramm.7. Durch eine Erbschaft <strong>und</strong>/oder Testamentsspende bleiben Sie über Ihr Lebensende hinausin der Stadt <strong>Leipzig</strong> präsent. Wenn Sie die Absicht haben, die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> in IhremVermächtnis zu begünstigen, sprechen Sie mit uns. Wir helfen Ihnen gerne dabei, die richtige Formzu finden. Bitte beachten Sie, dass Zuwendungen bis zu einer Million Euro in den Gr<strong>und</strong>stock einer<strong>Stiftung</strong> über zehn Jahre verteilt als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden können. WennSie die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ in Ihrem Testament als Erbin (insgesamt), Miterbin (zu einem Teil)oder Vermächtnisnehmerin (<strong>für</strong> einen bestimmten Betrag oder Gegenstand) einsetzen, so bleibt diesefrei von Erbschaftsteuer (§ 13 Erbschaftssteuergesetz). Außerdem ist eine rückwirkende Befreiung voneigener Erbschaftsteuer bei Übertragung ererbten Vermögens innerhalb von zwei Jahren nach dem Erbfallz. B. auf die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> möglich (§ 29 Abs. 1 Nr. 4 S.1 ErbStG).8. Durch Ihre ehrenamtliche Mitwirkung helfen Sie, attraktive Projekte in die Tat umzusetzenBei uns können Sie sich entsprechend Ihrer Möglichkeiten, Wünsche <strong>und</strong> Zeitvorstellungen einbringen.Ihr Engagement zahlt sich aus – <strong>für</strong> die Stadt <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> <strong>für</strong> Sie selbst. Ehrenamtliche Mitwirkungsetzt keine Zustiftung oder Spende voraus.


So können Sie aktiv helfen.120201_rosenpaten.indd 1 05.02.12 21:18


Machen Sie sichoder anderen eine Freude!Mit dem Verkaufserlös helfen Sie uns bei der Realisierung unserer Projekte.Werden Sie RosenpateSchnittblumen halten selten länger als 14 Tage. Wir bieten Ihnen eine Alternative: ein Rosenstock, dermindestens zehn Jahre hält. Sie bekommen einen attraktiven Geschenkgutschein oder eine Urk<strong>und</strong>e,die Sie oder eine Person Ihrer Wahl als Rosenpat/in ausweist. Für 25 Euro „erwerben“ Sie die Pflanzung<strong>und</strong> Pflege eines Rosenstöckchens im Mariannenpark <strong>und</strong> verhelfen damit dem historischen Rosengartenzu neuer Blüte. ,Mehr Informationen finden Sie unter: www.rosen-leipzig.deWerden Sie Bankpate oder BankstifterSie kennen das sicher: man flaniert durch <strong>Leipzig</strong>s w<strong>und</strong>erbare Parks <strong>und</strong> Gärten. Aber um eine Ruhepausezu genießen, fehlen die Bänke - oder sind defekt. Es gibt bereits H<strong>und</strong>erte Baumpaten in <strong>Leipzig</strong>.Bei uns können Sie Bankpate werden. Neben Privatpersonen könnten sich hier vor allem auch <strong>Leipzig</strong>erUnternehmen engagieren. Mit einer Spende von 250 Euro können Sie die Patenschaft <strong>für</strong> eine bereitsexistierende Parkbank übernehmen – sogar eine Bank Ihrer Wahl in einem <strong>Leipzig</strong>er Park.Eine neue Parkbank kostet je nach Modell zwischen 500 <strong>und</strong> 1000 Euro.Werden Sie Besitzer einer Originalausgabe der <strong>Leipzig</strong>er VolkszeitungBei uns erhalten Sie Originalausgaben der <strong>Leipzig</strong>er Volkszeitung aus den Jahren 1957-1992. Natürlichnur, solange der Vorrat reicht, es ist „nur“ je ein Exemplar vorhanden. Der Preis beträgt 20 Euro. Einealte Dame, Mandantin eines Stifters, wollte sich von Originalausgaben trennen, der fre<strong>und</strong>liche Stifterhat sie uns gespendet. Ungefähr 100 Ausgaben sind schon verkauft: ein originelles Geschenk zum Geburtstagoder Hochzeitstag. (Foto einfügen)Es gibt außerdem einige Jahrgänge des „Eulenspiegel“ zu je 5 Euro <strong>und</strong> der DDR-Frauenzeitschrift “FürDich“ zu je 3 Euro pro Ausgabe. Mit dem Erlös wird die Arbeit der <strong>Stiftung</strong> gefördert.Werden Sie zum Gärtner mit der <strong>Leipzig</strong>er MischungGemeinsam mit dem <strong>Leipzig</strong>er Künstler Reinhard Krehl „vermarkten“ wir die „<strong>Leipzig</strong>er Mischung“,ein sorgfältig <strong>für</strong> Sie zusammengestelltes Qualitätssaatgut. Reinhard Krehl hat die Mischung in der2. Auflage 2012 um einige neue Wildblumen ergänzt. Sie wird etwas mehr duften <strong>und</strong> mehr Farbtöneenthalten.In der aktuellen Auflage sind an Wildblumen enthalten: Acker-Hornkraut, Acker-Ringelblume,Duftsteinrich, Echtes Labkraut, Rapunzelglockenblume, Rauher Alant, Thüringer Bechermalve,Wiesen-Flockenblume <strong>und</strong> Vogelwicke. Wir hoffen auf einen prächtig duftenden Erfolg.Die Mischungbeinhaltet jetzt 45 verschiedene Sorten Wildblumen!Als Bienen- <strong>und</strong> Insektenweide ist die Mischung von hohem ökologischen Wert. Sie können sie in unsererGeschäftsstelle oder bei verschiedenen Händlern erwerben (siehe Website). 25 Cent pro Samentütchengehen als Spende an die <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> unser Gartenprojekt. Das Samentütchen kostet 2 Euro.


Werben Sie als Buttonträger <strong>für</strong> das GartenprogrammR<strong>und</strong> <strong>und</strong> bunt leuchtet er am Revers: „Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ oder „Eine Bank <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“. Gestaltetvon Lurette Seyde <strong>und</strong> hergestellt von Culturtraeger bieten wir diese geschmackvollen Accessoires <strong>für</strong>1 Euro, die dem Gartenprojekts zugute kommen.Werben Sie mit Ihrem eigenen T-ShirtBeim T-Shirt-Hersteller Spreadshirt, übrigens einem <strong>Leipzig</strong>er Start-Up-Unternehmen von Absolventender Handelshochschule, haben wir einen Shop, in dem Sie diverse Fan-Shirts <strong>und</strong> Fan-Artikel der <strong>Stiftung</strong>erwerben können. Sie wählen Ihre Farbe, Ihre Größe – <strong>und</strong> innerhalb von drei Werktagen könnenSie uns (auf eigenen Kosten) als „Werbeträger“ unterstützen. Wir danken <strong>und</strong> freuen uns.


Aus Tradition<strong>für</strong> die Zukunft.Franz Dominic Grassi(1801 - 1880)Die Anfänge des Stifterwesens in <strong>Leipzig</strong> reichen bis in das 12. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück. Das Engagementder <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong>innen <strong>und</strong> <strong>Bürger</strong> wurde jedoch vor allem in Umbruchzeiten, während der Industrialisierungim 19. Jahrh<strong>und</strong>ert, der Demokratisierung in den 20er Jahren des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts, derUmbruchzeit nach dem Zweiten Weltkrieg <strong>und</strong> während der Zeit der Wende besonders herausgefordert.Um das Jahr 1900 waren über eintausend <strong>Stiftung</strong>en in <strong>Leipzig</strong> verzeichnet. Dieses bürgerschaftlicheEngagement kam allerdings während des Dritten Reiches <strong>und</strong> in der DDR fast komplett zum Erliegen.In den alten B<strong>und</strong>esländern wurden in den 1950er Jahren nach <strong>und</strong> nach die ersten neuen <strong>Stiftung</strong>engegründet <strong>und</strong> inzwischen ist dort eine finanzkräftige neue <strong>Stiftung</strong>slandschaft entstanden.Die Talsohle dauerte in den neuen B<strong>und</strong>esländern dagegen bis zum Zusammenbruch des DDR-Regimesan. Nach dieser langen Zwangspause besteht besonders im Osten Deutschlands noch immer Nachholbedarfbzw. ist das Wissen um das rege Stifterleben vergangener Zeiten bei vielen verloren gegangen.2010 entstand daher das Konzept zu einem Buch der <strong>Leipzig</strong>er Stifter, das die Herausgabe zweierBände vorsieht. Band 1 soll die Anfänge der Stiftergeschichte im Mittelalter bis 1914, Band 2 soll sichder Neuzeit widmen. Unser Ziel ist, den ersten Band bis zum 10jährigen Jubiläum unserer Gründung imJahre 2013 fertigzustellen.In unserer „Blauen Reihe“ haben wir folgende herausragende <strong>Leipzig</strong>er Stifterpersönlichkeiten einembreiten Publikum in <strong>Leipzig</strong> vorgestellt <strong>und</strong> damit eine Brücke geschlagen zwischen Tradition <strong>und</strong>Gegenwart.


Dr. hc. Henri Hinrichsen (1868-1942), Verleger, stiftete die erste Hochschule <strong>für</strong> Frauen (spätereHenriette-Goldschmidt-Schule). 1926 stellte er 200.000 Mark <strong>für</strong> den Ankauf von Musikinstrumentenzur Verfügung <strong>und</strong> begründete damit das heutige Musikinstrumentenmuseum in <strong>Leipzig</strong>. Im Jahr wurdeeine Straße im Waldstraßenviertel nach ihm benannt.Hermann Julius Meyer (1826- 1909), Inhaber des „Bibliographischen Instituts“. Seine <strong>Stiftung</strong> zurErbauung billiger Wohnungen errichtete bis 1914 vier Wohnkolonien mit insgesamt 2.700 Wohnungenin <strong>Leipzig</strong>, bis heute eindrucksvolle Zeugen bürgerlichen Engagements zur Verbesserung der Lebensbedingungenin <strong>Leipzig</strong>.Wilhelm Theodor Seyfferth (1807- 1881), <strong>Leipzig</strong>er Bankier <strong>und</strong> Unternehmer, Gründer der „<strong>Leipzig</strong>erBank,“ Initiator der <strong>Leipzig</strong>-Dresdner Eisenbahn, Stifter des Johannaparks, später Stadtrat, dem 1878die Ehrenbürgerwürde verliehen wurde.Franz Dominic Grassi (1801-1880), Kaufmann, der durch sein umfangreiches Erbe (2,327 MillionenMark) der Stadt die Errichtung zahlreicher Baudenkmäler ermöglichte, unter anderem das Grassimuseum.Theater- <strong>und</strong> Pferdeliebhaber, der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> in Not unterstützte.Carl Christian Philipp Tauchnitz (1798- 1884), Buchhändler <strong>und</strong> Verleger, hinterließ sieben wohltätige<strong>Stiftung</strong>en mit insgesamt 40 Millionen Euro Kapital (damals 4 Mio Mark), Namensgeber derKarl-Tauchnitz-Straße, auf dem Nordfriedhof begraben.Heinrich Adolf Schletter (1793- 1853), Seidenhändler <strong>und</strong> Kunstsammler, finanzierte das erste Bildermuseumin <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> hinterließ der Stadt seine gesamte Gemälde- <strong>und</strong> Skulpturensammlung, seinGr<strong>und</strong>stück in der Peterstraße sowie zahlreiche Einzelspenden.Maximilian Freiherr Speck von Sternburg (1776-1856), Wollhändler, Landwirt <strong>und</strong> Viehzüchter,hinterließ der Stadt eine beachtliche Kunstsammlung (Bildermuseum), sein Urenkel Wolf Dietrich Speckvon Sternburg gründete 1996 die Maximilian Speck von Sternburg <strong>Stiftung</strong>Apollonia von Wiedebach (1470-1526), erste Frau in Sachsen, die Staatsfunktion der Rechnungsführungausüben dürfte, brachte nach dem Tod ihres Mannes Georg von Wiedebach sein Vermögen in überzwanzig weltliche <strong>und</strong> kirchliche <strong>Leipzig</strong>er <strong>Stiftung</strong>en ein.Weitere Details zu den Stifterpersönlichkeiten finden Sie auf der Webseite der <strong>Stiftung</strong>.


Unsere Preise<strong>und</strong> Auszeichnungen(Stand September 2012)Inzwischen hat sich die <strong>Stiftung</strong> nicht nur in <strong>Leipzig</strong> sondern auch b<strong>und</strong>esweit als feste Größe etabliert.Das belegen die folgenden Auszeichnungen:Inhaber des Gütesiegels der Initiative <strong>Bürger</strong>stiftungen des B<strong>und</strong>esverbandes Deutscher <strong>Stiftung</strong>en.Das Gütesiegel wird im Zwei-Jahres-Rhythmus neu beantragt <strong>und</strong> verliehen.2012 erhielt die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ <strong>für</strong> das <strong>Leipzig</strong>er Gartenprogramm eine hohe Anerkennung:den Deutschen Naturschutzpreis 2012. Dieser hoch dotierte Preis wird einmal jährlich verliehen.Träger ist das B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Naturschutz, Stifter ist der Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin. Der Preisfördert Naturbewusstsein <strong>und</strong> bürgerschaftliches Engagement im Naturschutz. Eine Fachjury wähltedie Preisträger aus, der B<strong>und</strong>esumweltminister empfing die Preisträger zur Preisverleihung in Bonn.2012 „Brücken bauen zwischen den Generationen“ lautete das Thema des 3. Ideen-Wettbewerbs derQuandt-<strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> der IBS. Die <strong>Stiftung</strong> erhielt zur Durchführung eines Videoprojektes zur Förderungdes ehrenamtlichen Engagements älterer Mitbürger den mit 5.000 Euro dotierten Preis.2011 Mit dem Projekt „ Miteinander kochen. Miteinander Leben“ behauptete sich die <strong>Stiftung</strong> im b<strong>und</strong>esweiten2. Ideenwettbewerb der Herbert Quandt-<strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> der Initiative <strong>Bürger</strong>stiftung (IBS). DasPreisgeld zur Durchführung dieses Vorhabens betrug 5.000 Euro.2009 Gewinner des Förderpreises Aktive <strong>Bürger</strong>schaft (Kompetenzzentrum <strong>für</strong> <strong>Bürger</strong>engagement derVolksbanken Raiffeisenbanken im genossenschaftlichen Finanzverb<strong>und</strong>) in Höhe von 15.000 Euro <strong>für</strong>die Unterstützung des Projektes „Musik macht schlau“. Mit dem Preisgeld wurde der Bildungsfond auf30.000 Euro aufgestockt.


Unsere laufendenProjekteEin Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>Ein Garten <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> ist ein langfristig angelegtes Vorhaben im Bereich Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutzder <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>. Unser Ziel ist die Wiederherstellung des historischen Rosengartens imMariannenpark. Die <strong>Stiftung</strong> setzt sich mit dem <strong>Leipzig</strong>er Gartenprogramm sowie der Organisationdes Netzwerkes <strong>für</strong> Stadtnatur <strong>für</strong> die Vermittlung von Garten- <strong>und</strong> Landschaftskultur ein. Im RahmenGartenprogramms nahmen 2011 5.000 aktive Besucher an über 60 Veranstaltungen teil.Den Startschuss <strong>für</strong> die Restaurierung des Rosengartens bildete 2011 die Aussaat der <strong>Leipzig</strong>er Mischung,einer Wildblumensaat von Reinhard Krehl. Die <strong>Leipzig</strong>er Mischung steht symbolisch <strong>für</strong> dasNetzwerk <strong>für</strong> Stadtnatur, eine Plattform unterschiedlicher Vereine, Institutionen <strong>und</strong> Einzelpersonenaus den Bereichen Natur, Kultur, Umwelt in <strong>Leipzig</strong> <strong>und</strong> Umgebung.Es werden Rosenpatenschaften in Form stilvoller Gutscheine oder Urk<strong>und</strong>en zum Preis von 25 Euro angeboten.Darin sind Anschaffung <strong>und</strong> Pflege des Rosenstöckchens <strong>für</strong> 10 Jahre enthalten.Die ersten Rosenstöcke wurden im Dezember 2011 gepflanzt, die zweite Pflanzung erfolgte im März2012, eine dritte ist <strong>für</strong> Herbst 2012 geplant.Zum Gartenprojekt gehört auch die Übernahme von Bankpatenschaften. Bankpaten übernehmen <strong>für</strong>eine Parkbank in einer historischen Parkanlage die Patenschaft <strong>für</strong> eine Bank. Für 250 Euro wird dieBank <strong>für</strong> zehn Jahre gepflegt.Grüne ReiheDie Grüne Reihe ist eine Veranstaltungsreihe der <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ in Zusammenarbeit mitculturtraeger, die sich aktuellen Umweltthemen in <strong>Leipzig</strong> widmet.Thematisiert wurde in Vorträgern bisher: Natur <strong>und</strong> Landschaft am Cospudener See; Die Parthe — eineEntdeckung <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>; Baum & Borke - Forstwirtschaft im <strong>Leipzig</strong>er Auwald; Urbaner Wald – eineMarke aus <strong>Leipzig</strong>?; <strong>Leipzig</strong> blüht auf - Vom Stadtpark zum <strong>Bürger</strong>garten <strong>und</strong> Das Wandern ist desMüllers Lust.Engagiert im AlterIm 3. Ideenwettbewerb der Herbert Quandt- <strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> der Initiative <strong>Bürger</strong>stiftungen wurde unserProjektantrag „Brücken bauen zwischen Generationen“ mit 5.000 Euro Startgeld gewürdigt. Wir bedankenuns <strong>für</strong> das Vertrauen der Jury <strong>und</strong> starten 2012 mit einem neuen Projekt: Mit Videoclips in Kinos<strong>und</strong> Straßenbahnen ältere <strong>Leipzig</strong>er <strong>für</strong> ein ehrenamtliches Engagement zu motivieren.Warum? Engagement ist ein wichtiger Schlüssel, um nach dem Berufsleben gesellschaftlich integriert<strong>und</strong> anerkannt zu bleiben. Es ist gut <strong>für</strong> das Wohlbefinden, <strong>für</strong> Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Kreativität. Wir wollengemeinsam mit der Freiwilligenagentur Leizpig <strong>und</strong> der Seniorenbeauftragten der Stadt <strong>Leipzig</strong> zeigen,dass Engagement neue Türen <strong>und</strong> Fenster öffnet, dass das selbstbestimmte Geben eine andere Form derAnerkennung bietet, anders jedenfalls als bezahlte Erwerbsarbeit. Wir brauchen die Älteren <strong>und</strong> rufenSie - sofern nicht bereits aktiv - zum Engagement auf, ob <strong>für</strong> soziale oder kulturelle Projekte.


Musik macht schlauDie <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ <strong>und</strong> der GeyserHaus e.V. setzen gemeinsam das Projekt „Musik machtschlau“ um. Die <strong>Stiftung</strong> sammelt die Spenden, an der Musikschule des GeyserHaus werden die Stipendiatenkinderunterrichtet.Die Bilanz seit 2008: 40.000 Euro Spenden hat die <strong>Stiftung</strong> <strong>für</strong> das gemeinsame Projekt „Musik machtschlau“ gesammelt. Profitiert haben davon bisher 40 Familien, deren Kinder Musikunterricht erhalten.Dazu darf man auch die Kinder der Klassen 3 <strong>und</strong> 4 der Ringelnatz-Gr<strong>und</strong>schule in Grünau rechnen,deren Geigenunterricht auf gespendeten Violinen stattfindet. Vielen Kindern macht das Lernen so großenSpaß, dass sie weiter musizieren <strong>und</strong> wir haben uns entschlossen, das Projekt weiter zu begleiten.In den neu errichteten Bildungsfonds können auch Sie jederzeit investieren.Aktion ZuckertüteWir unterstützen gemeinsam mit der <strong>Leipzig</strong>er Kinderstiftung <strong>und</strong> Trägern der Jugendhilfe in jedemJahr ca. 40 Familien, <strong>für</strong> die aufgr<strong>und</strong> ihrer Einkommenssituation der Schulstart eine zusätzliche Belastungdarstellt. Mit neuem Ranzen <strong>und</strong> Schulmaterial sollen sich die Kinder von Beginn an integriert<strong>und</strong> nicht ausgegrenzt fühlen.Miteinander kochen, miteinander lebenKochen <strong>und</strong> Genießen bringt die Welt zusammen. Familien, die in <strong>Leipzig</strong> einen Zufluchtsort fanden,laden <strong>Leipzig</strong>er ein, mit ihnen einen Teil ihrer Kultur zu teilen. An sechs Abenden kommen sie in derLehrküche der Volkshochschule <strong>Leipzig</strong> zum gemeinsamen Kochen, Reden, Essen zusammen.Dabei werden nicht nur Rezepte ausgetauscht, sondern vieles r<strong>und</strong> um die Mahlzeit weitergegeben,Hintergründe von Nahrungsmittel-Tabus aufgedeckt <strong>und</strong> familiäre Lebensweisen kennengelernt. ZwölfRezepte hat die Gruppe des Flüchtlingsrates <strong>Leipzig</strong> e.V. <strong>für</strong> einen Kalender <strong>für</strong> 2012 zusammengetragen.Der Verkaufserlös von r<strong>und</strong> 1.300 Euro wird dem Flüchtlingsrat gespendet.EhrenamtspreisDer Ehrenamtspreis wird von der <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ jährlich an <strong>Leipzig</strong>er <strong>Bürger</strong> vergeben,die sich in besonderer Weise <strong>für</strong> die Stadt <strong>und</strong> ihre <strong>Bürger</strong> engagieren. Vorgeschlagen werden könnendiese durch die Vereine <strong>und</strong> Initiativen, in denen diese sich engagieren.Das Preisgeld ist mit 500 Euro dotiert <strong>und</strong> kann an eine Person vergeben oder auf mehrere Personenaufgeteilt werden. Ein Vertreter der <strong>Stiftung</strong> arbeitet in der Jury zum Agendapreis mit, der als Rahmender Ausschreibung <strong>und</strong> Vergabe des Ehrenamtspreises genutzt wird.


Unsere abgeschlossenenProjekteUnsere Projekte repräsentieren einen Querschnitt unserer Fördertätigkeit. Darüber hinaus zeigensie aber auch auf eindrucksvolle Weise wie viel <strong>und</strong> wo überall in <strong>Leipzig</strong> durch kleinere <strong>und</strong> größereGeldbeträge in <strong>Leipzig</strong> etwas bewegt wurde <strong>und</strong> immer noch wird.Besonders zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die von der <strong>Stiftung</strong> veranstalteten <strong>Bürger</strong>picknicksin den Jahren 2007-2011: ein logistischer Kraftakt unter Beteiligung von Stiftern <strong>und</strong> Zeitstiftern,sowie von Sponsoren, die sich mit Sachspenden, Gratisleistungen oder Preisen einbrachten. Beiden Picknicks wurde aber nicht nur Geld gesammelt, das dann verschiedenen Projekten zu Gute kamen,sie waren im wahrsten Sinne des Wortes Veranstaltungen von <strong>Bürger</strong>n der Stadt <strong>Leipzig</strong> <strong>für</strong> <strong>Bürger</strong> derStadt <strong>Leipzig</strong>, bei denen alle Mitwirkenden <strong>und</strong> Besucher viel Spaß hatten.Hier eine Auswahl unserer bisherigen Aktivitäten:2004 lud die <strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> zu einer großen Benefizauktion zu Gunsten des Hörgeschädigtenzentrums,bei der 17.480 Euro an Spenden gesammelt wurden.Mit einer großen Jubiläumsspende der „Alten <strong>Leipzig</strong>er“ 2005 war uns das Ausloben eines Wettbewerbs<strong>für</strong> innovative Kinder- <strong>und</strong> Jugendprojekte möglich. Zu den im Rahmen eines Wettbewerbs2005 geförderten Projekten gehörten Winterspielplätze, darunter das Tobezimmer im Familienzentrumder Caritas in Grünau, der „Offene Spieletreff“ in Volksmarsdorf sowie der Bau eines Spielplatzes inGroßzschocher.Der Integration jugendlicher Spätaussiedler diente ein Projekt des Jugendpfarramtes unter dem TitelLENA, das den Jugendlichen Hilfestellung leistete beim Schulalltag <strong>und</strong> der Freizeitgestaltung.Im Rahmen unseres Engagements zur Pflege von Kultur <strong>und</strong> Bildung konnten wir gemeinsam mit derStadt <strong>Leipzig</strong> im März 2006 eine Bronze-Gedenktafel <strong>für</strong> Christiane Mariane von Ziegler, Tochter des<strong>Bürger</strong>meisters Romanus, einweihen. Damit gedachten wir der kulturellen Leistungen dieser Barock-Dichterin, die im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert das gesellschaftliche Leben der Stadt mitgeprägt hat.


Im Herbst 2006 kamen bei einem Benefizabend 3.600 Euro Spenden <strong>für</strong> die Dokumentation zurGeschichte der „Arisierung“ in <strong>Leipzig</strong> zusammen. Drei <strong>Leipzig</strong>er Wissenschaftlerinnen der Karl-Lamprecht-Gesellschaftwurden durch unseren Beitrag beim Druck eines wissenschaftlichen Begleitbandeszur gleichnamigen Ausstellung unterstützt. Die Ausstellung selbst wurde 2007 im StadtgeschichtlichenMuseum im Rahmen der Jüdischen Woche eröffnet.Neue Bücher braucht die Stadt - Mit dieser Spendenkampagne <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>er Bibliotheken im Jahr2007 wurden im Rahmen des ersten <strong>Bürger</strong>picknicks durch Eintrittsgelder, Spenden <strong>und</strong> den Losverkauf5.000 Euro erzielt, die an die Stadtbibliothek, die Umweltbibliothek <strong>und</strong> die Weiße-Jugend-BibliothekStötteritz flossen.In den Jahren 2010/2011 stellte die <strong>Stiftung</strong> r<strong>und</strong> 10.000 Euro <strong>für</strong> das Tutorenprogramm „Integrationdurch Bildung“ des Flüchtlingsrates <strong>Leipzig</strong> e.V. zur Verfügung mit dem Ziel Flüchtlingen zu gutenBildungsabschlüssen zu verhelfen.


UnsereFörderrichtlinienDas Hauptanliegen der <strong>Stiftung</strong> ist, das Leben in „<strong>Leipzig</strong> besser zu machen“.Wir fördern daher Projekte Dritter, setzen aber auch eigene um.Seit unserer Gründung 2003 haben wir zahlreiche Projekte unterstützt – <strong>und</strong> zwar vor allem durchSpenden, die wir gemeinsam eingeworben haben. Die von uns ausgewählten Projekte wurden entwedervon Stiftern vorgeschlagen oder von Vereinen an uns herangetragen.Um eine gewisse Kontinuität zu wahren <strong>und</strong> langfristige Erfolge zu sichern, konzentrieren wir unsjeweils auf ein Hauptprojekt, das wir zwei Jahre, ggf. länger fördern. Der <strong>Stiftung</strong>srat bzw. die Stifterversammlungentscheiden, auf welchem Thema der Schwerpunkt liegt.Wie in <strong>Stiftung</strong>en üblich, fördern wir bevorzugt innovative Projekte mit langfristiger Wirkung, die professionelldurchgeführt werden. Dabei legen wir Wert darauf, dass das Projekt mit bürgerschaftlichemEngagement verb<strong>und</strong>en ist.Unser Schwerpunkt lag bisher auf sozialen Fragen wie Chancengleichheit in der Bildung. Mit „Ein Garten<strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ ist das Thema Umwelt <strong>und</strong> Stadtentwicklung nun stärker in den Mittelpunkt gerückt.Zur Umsetzung von Projekten suchen wir professionelle Partner. Die Kooperationsmodalitäten werdenin den Fördervereinbarungen definiert. Dazu gehört der ordnungsgemäße Nachweis der Mittelverwendung,denn der Bestand unserer Gemeinnützigkeit hat <strong>für</strong> uns höchste Priorität.Wir begrenzen unsere Projektförderung auf die Stadt <strong>und</strong> Region <strong>Leipzig</strong>. Das Geld wird überwiegendvon <strong>Bürger</strong>n am Ort gespendet <strong>und</strong> soll auch hier verwendet werden. Jeder Spender soll die Möglichkeithaben, sich mit eigenen Augen von der Umsetzung zu überzeugen.Wir helfen nicht nur mit Spenden, sondern bei Bedarf auch bei der Planung, Umsetzung, beim F<strong>und</strong>raisingoder der Öffentlichkeitsarbeit, damit förderungswürdige Vorhaben optimal umgesetzt werdenkönnen.


<strong>Stiftung</strong>en <strong>und</strong> Treuhandstiftungen sind ein Erbfolgeinstrument, das die Vermögenssicherung mit derErfüllung eines gemeinnützigen Zweckes steuerlich günstig verbindet.Eine Zusammenarbeit zwischen <strong>Bürger</strong>stiftung <strong>und</strong> Treuhandstifter beginnt mit einem umfassendenBeratungsgespräch, um Ihre Ziele <strong>und</strong> Wünsche kennen zu lernen. Wenn Sie sich <strong>für</strong> eine Treuhandstiftungentscheiden, bieten wir Ihnen:» unser Dach als Treuhänder» einen Treuhandvertrag» die Formulierung der Satzung» die Beantragung der vorläufigen Bescheinigung über die Gemeinnützigkeit beim Finanzamt» die Verwaltung Ihres <strong>Stiftung</strong>svermögens auf einem TreuhandkontoUnd schon kann Ihre <strong>Stiftung</strong> beginnen zu leben.Vererben Sie Zukunft!


Möglichkeitender NachlassregelungDas Thema Erben ist wenig beliebt, unweigerlich sind die Gedanken mit dem Ende des eigenenLebens verb<strong>und</strong>en. Trotzdem ist es gut <strong>und</strong> richtig, seinen Nachlass zu regeln. In vielen Fällen magdie gesetzliche Erbfolge die richtige sein. Mitunter aber erscheint es besser, davon abzuweichen<strong>und</strong> einen Teil seines Vermögens einem guten Zweck zu widmen.Gesetzliche ErbfolgeWenn Sie selbst nicht entscheiden, was mit Ihrem Vermögen nach Ihrem Tod geschehen soll, tritt diegesetzliche Erbfolge in Kraft.AlleinstehendAngenommen, Sie sind alleinstehend <strong>und</strong> haben Kinder, dann erben die Kinder allein. Sind keine Kindervorhanden, erben die Eltern <strong>und</strong> Geschwister. Sind alle Angehörigen verstorben, fällt Ihr Vermögen anden Staat.Verheiratet in ZugewinngemeinschaftWenn Ehegatten keine andere Vereinbarung getroffen haben (wie einen Ehevertrag), leben sie imGüterstand der Zugewinngemeinschaft. Wenn Kinder vorhanden sind, erben der überlebende Ehepartner<strong>und</strong> die Kinder jeweils die Hälfte. Sind keine Kinder oder Enkel vorhanden, erben der überlebendeEhepartner (drei Viertel) <strong>und</strong> die Eltern (ein Viertel).Verheiratet in GütertrennungHaben die Ehepartner Gütertrennung vereinbart, erben der überlebende Ehegatte <strong>und</strong> das 1. Bis 3. Kindzu gleichen Teilen. Ab dem vierten Kind erbt der überlebende Ehegatte zu einem Viertel <strong>und</strong> die Kindererhalten die verbleibenden drei Viertel zu gleichen Teilen.Eingetragene LebensgemeinschaftErbrechtlich ist der überlebende Lebenspartner dem überlebenden Ehepartner gleichgestellt.GestaltungsmöglichkeitenWer eine Auseinandersetzung unter seinen Erben verhindern möchte, regelt seinen Nachlass eindeutig.Viele <strong>Bürger</strong> meiden das Thema <strong>und</strong> regeln nichts – das ist oft ein großer Fehler.TestamentEin Testament wird vollständig mit eigener Hand geschrieben, <strong>und</strong> mit Ort <strong>und</strong> Datum unterschrieben.Man kann es jederzeit widerrufen, es gilt der „Letzte Wille“. Um Fehler im Testament zu vermeidenempfiehlt sich die Konsultation eines Anwalts oder Notars. Empfohlen wird, das Testament beim Amtsgerichtzu hinterlegen <strong>und</strong> nicht im eigenen Safe zu verstecken. Ein notarielles Testament ist besonderssicher, es schützt davor, dass die Erben das Testament unterdrücken oder dass es abhanden kommt.Notarieller ErbvertragEin notarieller Erbvertrag wird mit den Ehegatten <strong>und</strong> Kindern zu Lebzeiten geschlossen, Änderungensind nur mit Zustimmung aller Beteiligten möglich.


EhegattentestamentEhegatten können ein gemeinschaftliches Testament verfassen, beide müssen es handschriftlich unterzeichnen.Es kann zu Lebzeiten einseitig widerrufen werden <strong>und</strong> bindet den überlebenden Ehepartner.SchenkungWenn Sie vor Ihrem Tod Teile Ihres Vermögens verschenken, müssen Sie gleichwohl die gesetzlichenPflichtteile beachten: Er beläuft sich auf die Hälfte des gesetzlichen Erbteils <strong>und</strong> kann gr<strong>und</strong>sätzlichnur in Geld beansprucht werden.ErbeinsetzungZwingend notwendig ist es, den Erben genau zu bezeichnen <strong>und</strong> bei mehreren Erben den Anteil dereinzelnen genau festzulegen. Auch <strong>Stiftung</strong>en können Allein- oder Miterbe werden. Will man beimehreren Erben Erbauseinandersetzung vermeiden, sollte man eine Teilungsanordnung niederlegen. Siebestimmt, wer welchen Vermögensgegenstand erhalten soll.VermächtnisWird eine <strong>Stiftung</strong> mit einem Vermächtnis bedacht, wird sie nicht Erbin, sondern erhält aus der Erbmassegenau den bestimmten Vermögensvorteil. Die Erben sind verpflichtet, das Vermächtnis des Erblasserszu erfüllen.AuflageEine Auflage ist von den Erben zu erfüllen, z.B. Grabpflege oder die Versorgung eines Haustieres.TestamentsvollstreckungBei größeren Nachlässen sind Erben oft mit der Verwaltung oder Aufteilung überfordert <strong>und</strong> könneneinen Testamentsvollstrecker einsetzen. Er hat die Aufgabe den Nachlass abzuwickeln.Förderung von <strong>Stiftung</strong>enSoll eine <strong>Stiftung</strong> als Erbin, Miterbin oder Vermächtnisnehmerin eingesetzt werden, gibt es da<strong>für</strong> verschiedeneVarianten:Einfache Zustiftung zu einer bestehenden <strong>Stiftung</strong>Der zugestiftete Betrag erhöht das <strong>Stiftung</strong>svermögen ohne spezielle Zweckbindung. Schon diese Formdes finanziellen Engagements hilft der <strong>Bürger</strong>stiftung ihre Zwecke besser zu realisieren.Zweck- oder namensgeb<strong>und</strong>ene ZustiftungenDie Zustiftung erfolgt in einer Mindesthöhe von 20.000 Euro <strong>und</strong> kann mit einem bestimmten Zweckgekoppelt werden. Da nur die Kapitalerträge in die Projektarbeit investiert werden, ist hier ein relativhoher Mindestbetrag der Zustiftung gesetzt.Gründung einer Treuhandstiftung / PartnerstiftungDa die Errichtung einer eigenen, rechtsfähigen <strong>Stiftung</strong> sehr aufwändig ist <strong>und</strong> eine staatliche Anerkennung,Kontrolle, Besetzung eines Vorstands, Verwaltung etc. erfordert, besteht als Alternative dieMöglichkeit eine nicht rechtsfähige <strong>Stiftung</strong> unter dem Dach der <strong>Bürger</strong>stiftung zu errichten.


» Zu LebzeitenDer Stifter oder die Stifterin bestimmt den Zweck der <strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> den Namen. Zu Lebzeiten des Stifterswird ein Treuhandvertrag geschlossen. Voraussetzung <strong>für</strong> diese Konstruktion ist, dass der vom Stifter/ der Stifterin festgelegt Satzungszweck mit einem der Zwecke der <strong>Bürger</strong>stiftung übereinstimmt.Als mäzenatische <strong>Stiftung</strong> ausgestaltet kann sie eigene Förderprojekte finanzieren. Alternativ kann sieals Förderstiftung ihre Mittel anderen <strong>Stiftung</strong>en oder Organisationen zur Verfügung stellen. Mischformensind denkbar.» Von Todes wegenDie <strong>Stiftung</strong> wird durch eine testamentarische Verfügung errichtet. Ein Testament sollte in diesem Fallegenau Auskunft über Treuhänder, Zweckbindung <strong>und</strong> Höhe der Zuwendung geben, zweckmäßigerweisekann der Stifter auch einen Satzungsentwurf hinterlegen.» StufenweiseDer Vorgang kann auch zwei Phasen geteilt werden: Die <strong>Stiftung</strong> wird zu Lebzeiten errichtet <strong>und</strong> imTodesfall mit weiteren Teilen des Vermögens aufgefüllt. Vorteil: Der Stifter / Die Stifterin kann die Entstehungder <strong>Stiftung</strong> noch mitgestalten <strong>und</strong> steuerliche Vorteile noch zu Lebzeiten geltend machen.» Geld- <strong>und</strong> SachspendenAlle Arten von Zuwendungen, besonders Beträge unter 1.000 Euro können als Einzelspenden oderDauerspenden erfolgen. Sie werden direkt <strong>für</strong> die Projekte verwendet oder auch in den Gr<strong>und</strong>stock eingelegt.Auch Sachspenden sind als Zuwendung sinnvoll <strong>und</strong> willkommen.» Steuerliche VorzügeNach dem Tod unterliegt das vererbte Vermögen der Erbschaftssteuer. Ausnahme ist die Zuwendung inForm eines Vermächtnisses oder einer Erbschaft an eine <strong>Stiftung</strong>. Werden Vermögenswerte innerhalbvon zwei Jahren. Einer steuerbegünstigten <strong>Stiftung</strong> überlassen, so werden diese nachträglich von derErbschaftssteuer befreit. Anderenfalls fordert der Staat von dem oder den Erben Erbschaftssteuer. Fürderen Höhe sind Steuerklasse, Freibeträge, Art des ererbten Gegenstands relevant.Eine Zustiftung bietet neben den steuerlichen Vorteilen folgende Vorzüge:» zu Lebzeiten eine Regelung getroffen zu haben, die einem guten Zweck dient» den eigenen Namen im Gedächtnis bewahrt zu wissen» das Vermögen fällt weder an den Staat noch an Verwandte, die Ihnen nichts bedeutenEine Zuwendung an die <strong>Stiftung</strong> „<strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong>“ bietet zudem die Sicherheit, dass das vererbteoder zu Lebenszeiten verschenkte Vermögen <strong>für</strong> alle Zeiten zu gemeinnützigen Zwecken verwendetwird. Die Gremien der <strong>Stiftung</strong> sorgen da<strong>für</strong>, dass (bedingt durch minimale Verwaltungskosten) dieErträge Ihres Vermögens nahezu komplett Ihrem <strong>Stiftung</strong>szweck zugute kommen. Sie als Stifter bestimmen,welchen Zwecken die Erträge ihres hinterlassenen Vermögens zugeführt werden sollen.


Erklärungzur ZustiftungWenn Sie Stifter / Stifterin werden möchten, bitten wir Sie um drei Dinge:1. Die Überweisung Ihres Beitrages von mindestens 500 Euro <strong>für</strong> natürliche Personenbzw. mindestens 5.000 Euro <strong>für</strong> juristische Personen auf folgendes Konto:<strong>Stiftung</strong> <strong>Bürger</strong> <strong>für</strong> <strong>Leipzig</strong> - Konto-Nr. 110 110 110 1 bei der Sparkasse, BLZ 860 555 922. Die Arbeit der <strong>Stiftung</strong> mit einem Förderbeitrag zu unterstützen(Dauerauftrag bzw. Lastschriftvereinbarung)3. Die Übermittlung einiger persönlicher Daten. Diese werden ausschließlich <strong>für</strong> die interne Kommunikation verwendet <strong>und</strong> selbstverständlich vertraulich behandelt. Nach dem Ausfüllen bittean post@buergerfuerleipzig.de oder per Fax an 0341 - 9 60 15 33.Anrede / TitelVornameNameGeburtsdatumBerufDerzeitige TätigkeitInstitutionAnschrift dienstlichAnschrift privatTelefon / Telefax dienstlichE-Mail dienstlich*Telefon / Telefax privatE-Mail privat*Ehrenämter/Mitgliedschaften in weiterengemeinnützigen Organisationen?Spezielle inhaltliche Interessenim Rahmen der <strong>Stiftung</strong>sprojekte?Förderbeitrag in EuroMonat oder JahrZustiftung in Euro* Kennzeichnen Sie bitte die bevorzugten Kontaktdaten <strong>für</strong> Post von der <strong>Stiftung</strong>

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