Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Einhausen

Vorwort
Dolerosae unseres Lebens nicht alleine dahin. Weil dieser eine sich vor
Schmerz und Gottverlassenheit nicht drückte, wissen wir uns in allem
Schmerz von Gott gerade nicht verlassen. Weil dieser eine uns im Tod
voranging, können wir uns in dieses Dunkel wagen – in der Hoffnung,
dass Gott auch uns herausrufen wird, wie dieser eine, der Gott im Leben
und Sterben „Vater“ nannte.
Das Kreuz ist ein Skandal – das können und das sollen wir nicht leugnen.
Denn für so viele ist es nicht tragbar, ist es unerträglich.
Aber dieses Kreuz ist auch ein Zeichen der Hoffnung, ein Zeichen dafür,
dass die Liebe stärker ist als alles Versagen, als alle Resignation, als alle
Brutalität und letztlich auch stärker als der Tod.
Diese Liebe, Gottes Liebe, wird uns tragen, wenn unsere eigene Kraft zu
Ende ist. Darauf vertrauen wir. Von dieser Hoffnung her und auf diese
Hoffnung hin leben wir. Und deswegen feiern wir unter dem Zeichen des
Kreuzes den Tod Jesu Christi und seine Auferstehung und warten
hoffnungsvoll darauf, dass er wiederkommt, uns entgegenkommt und uns
als seine Jünger den Weg hinüber zeigt in das Leben, das Gott uns in der
Auferstehung Jesu versprochen hat.
Die Passionszeit gibt uns jedes Jahr neu die Möglichkeit uns auf diese
nicht fassbare Offenbarung der Liebe Gottes vorzubereiten, uns immer
wieder neu dafür zu öffnen, damit wir sie Schritt für Schritt wahr-nehmen
und als tragende Kraft in unser Leben mit hineinnehmen können. In
diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine segensreiche und nahegehende
Passions- und Osterzeit.
Ihr
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Monatslosung Mai 2011:
„Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und
Frieden im Glauben, dass ihr immer reicher werdet an Hoffnung
durch die Kraft des Heiligen Geistes.“
(Römer 15,13)