Zielbild Energieinstitut Vorarlberg pdf

Zielbild
Fassung 07.12.2006
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Auftrag
• Das Energieinstitut ist wissenschaftlich praktisch ausgerichtet und vor allem
beratend, begleitend, angewandt forschend, entwickelnd, informierend und
sensibilisierend tätig. Seine Tätigkeit ist insgesamt nicht auf ökonomischen
Gewinn ausgerichtet.
• Das Energieinstitut ist - im Rahmen des Vereinsrechtes und der Statuten mit
den Rechten und Pflichten der Vereinsorgange - als eigenständige Institution
konzipiert und agiert insbesondere unabhängig von wirtschaftlichen Interessen.
• Das Energieinstitut unterstützt die Entwicklung eines nachhaltigen
Energiesystems bezüglich dessen relevanter Einflussfaktoren. Im Vordergrund
stehen die Förderung des sinnvollen und effizienten Einsatzes von Energie, die
Nutzung erneuerbarer Energieträger, das ökologische Bauen sowie anderer
energie- und klimaschutzrelevanter Handlungsbereiche wie Mobilität als ein
großer Energieverbrauchsfaktor. Die Tätigkeit erstreckt sich auf den privaten,
gewerblichen und öffentlichen Bereich.
• Ein besonderes Augenmerk soll bei diesen Tätigkeiten auf den Einsatz neuer
Technologien und Methoden gelegt werden.
• Gleichzeitig ist Umweltschutz und Luftreinhaltung eine wichtige
Rahmenbedingung auf die bei den Konzepten und Aktivitäten Rücksicht zu
nehmen ist.
• Ein besonderer Fokus richtet sich auf die Umsetzung der einschlägigen
energie- und klimapolitischen Ziele des Landes Vorarlberg, so liegt auch der
primäre Fokus der Arbeit im Bundesland Vorarlberg.
• Um relevante energiepolitische Maßnahmen erfolgreich umsetzen zu können,
kommt der Weiterbildung, Bewusstseinsbildung und Information eine große
Bedeutung zu.
• Mit diesen Tätigkeiten leistet das Energieinstitut einen Beitrag zur Erhaltung
und Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung und zur gesunden
Entwicklung des Lebensraumes.
Zielsetzungen
Das Energieinstitut verfolgt in Ableitung des Auftrages langfristige Ziele – in
erster Linie im Wirkungsbereich Vorarlberg - wie folgend umrissen:
• Die verwendete Energie wird in allen Bereichen mit maximaler Effizienz
genutzt.
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- Minimierung des Energieverbrauchs von Gebäuden und Anlagen in
Errichtung, Betrieb und Entsorgung, sowie bei der Abwicklung der
privaten und betrieblichen Mobilität ohne Einbußen an Wirtschaftsleistung
und einem Maximum an Lebensqualität.
• Bauen mit ökologischen Produkten, die Energieeinsatz, Ressourcenverbrauch
und Klimawirkung sowie negative Einflüsse auf Bewohner und Umwelt
laufend reduzieren und auf einem Minimum halten.
• Die Möglichkeiten der Nutzung Erneuerbarer Energieträger werden in allen
Segmenten unter Voraussetzung nachhaltigen Ressourcenumgangs
ausgeschöpft.
• Die Energieversorgung ist mit minimalen negativen Einflüssen auf Mensch
und Umwelt bereitgestellt.
• Die Menschen/Energieverbraucher verhalten sich bzw. treffen ihre
Entscheidungen im Sinne von Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.
Selbstverständnis
• Das EIV versteht sich als eine inhaltlich und strukturell dynamische/flexible
Institution in einem sich sehr rasch verändernden technisch/ökonomischen und
politischen Umfeld, was sich in Entscheidungsstrukturen und
Organisationsform niederschlägt. Die Umfeldveränderungen sind
beispielsweise geprägt durch Veränderung relevanter Rahmenbedingungen,
Vorgaben durch die Europäische Union, Internationalisierung, Dynamik der
Ressourcenfrage und Versorgungssicherheit, Anforderungen an die
Umweltqualität, Preisentwicklungen, usw.
• Das Energieinstitut bereitet Fachwissen in den Themen Erneuerbare Energie,
Energieeffizienz und ökologisches Bauen zielgruppengerecht sowie
produktneutral für die AnwenderInnen auf.
• Die Erarbeitung und Haltung einschlägigen Fachwissens zu den bearbeitenden
Themenfeldern in notwendiger Tiefe ist eine entscheidende Grundlage für die
Arbeit des Energieinstituts.
• Das EIV fühlt sich einer besonders hohen Qualität seiner Arbeit und in seinen
Ansprüchen verpflichtet. Qualität kommt vor Quantität.
• Das EIV fördert innerhalb seiner Tätigkeitsbereiche gezielt innovative,
vorbildhafte und vorausgehende Lösungen.
• Das EIV versteht sich in der Verfolgung seiner Ziele als bewusst kritische
Institution, ist aber stets konstruktiven Lösungen und konstruktiven
Handlungsweisen verpflichtet.
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• Kooperation, Vernetzung, Austausch, Kommunikation sind in Ableitung der
Ziele und des Auftrages Grundprinzipien der Arbeit des Energieinstituts. Wo
möglich und sinnvoll sollen Betroffene, andere berührte Institutionen,
Interessensvertretungen im Sinne einer koordinierten, effizienten,
ressourcenschonenden und Synergien nutzenden Arbeit einbezogen werden.
Synergien werden wichtiger als Autonomie.
Unser Leitsatz (mission statement)
Wir beraten, bilden und forschen für sinnvollen Energieeinsatz und erneuerbare
Energieträger.
Unsere Kernkompetenzen
Wir bereiten Fachwissen in den Themen Erneuerbare Energie, Energieeffizienz
und ökologisches Bauen zielgruppengerecht sowie produktneutral für die
AnwenderInnen auf.
Dabei stützen wir uns auf unser Know how, unsere Kenntnisse der
energiepolitischen Zusammenhänge und der Akteure sowie auf unsere
Fähigkeiten, Netzwerke aufzubauen und zu betreuen.
Weiterentwicklung des Energieinstituts
Das Thema Energie/Klimaschutz mit den dazugehörigen Aspekten ist ein sehr
dynamisches, wachsendes und an Bedeutung gewinnendes. Entwicklung ist
natürlich prinzipiell aber auch gerade vor diesem Hintergrund zur hochwertigen
Wahrnehmung einschlägiger Aufgaben eine Herausforderung, der aktiv und
wachsam so wie bewusst Chancen wahrnehmend im Sinne einer gesunden
inhaltlichen, personellen und finanziellen Weiterentwicklung des
Energieinstituts zu begegnen ist.
Dabei spielen bestimmte Faktoren, wie die Entwicklung von einschlägigen
Zielen des Landes, des Bundes und der EU – mit ihren zahlreichen Richtlinien
aber auch mit deren Ausrichtung von Förderprogrammen – eine besondere Rolle.
Finanzierung
Die Finanzierung des Energieinstituts erfolgt über:
1. Förder- und Mitgliedsbeiträge der Vereinsförderer und Mitglieder
2. Entgelte für Dienstleistungen
3. Projektförderungen, Projektaufträge
4. Beiträge für Programme von Teilnehmern/Mitgliedern
5. Sonstige Erträge
6. Sponsorbeiträge
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Handlungsbereiche
Die Handlungsbereiche bzw. Handlungsfelder des Energieinstituts lassen sich in
3 Themenkomplexe zusammenfassen:
• Beraten/Coachen/Begleiten
• Bilden/Öffentlichkeitsarbeit
• Entwickeln und Innovationen fördern
Kunden
Unsere wichtigsten Kundengruppen sind:
• Bürgerinnen und Bürger
• Professionisten
• Akteure auf Gemeindeebene (Bgm., Mandatare, Verwaltung, Aktive) im
Rahmen unserer diesbezüglichen Programme
• Betriebe im Rahmen unserer Beratungs- und Coachingprogramme
• Akteure auf Landesebene
Folgend eine exemplarische Beschreibung der Leistungen und Angebote für die
genannten Kundengruppen:
Bürgerinnen und Bürger:
- Bildungsangebote zur Information/Orientierung/Klärung
- Energieberatung und Auskunftsdienste, Hilfestellungen
- Öffentlichkeitsarbeit (Kampagnen, Artikel, Web, TV,…)
- Definition von (Gebäude) Standards + Qualitäten, Diffusion von
Qualitätsstandards
- Qualitätskontrolle/Qualitätssicherung
Handwerker/Planer/Betriebe:
Hier gibt es natürlich sehr verschiedene Segmente. Die Angebote/Leistungen
sind jeweils spezifisch abzustimmen.
- Seminare, Lehrgänge, Info Veranstaltungen, Tagungen,
- Informationsmaterialien, Öffentlichkeitsarbeit
- Coaching Programme, Plattformen
- Beratung, Anfragebeantwortungen
- Qualitätsstandards und Qualitätssicherung
- Anreizprogramme, Vermarktungsprogramme
- Pilot- und Entwicklungsprojekte
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Gemeinden:
- Strukturaufbau & Prozessbegleitung
- Beratung & Vermittlung von Fachleuten
- Vernetzung von Akteuren und Institutionen
- Qualifizierung und Weiterbildung von Energiepolitischen Akteuren und
Verwaltungspersonal
- Qualitätssicherung und Zertifizierung
- Entwicklung von Instrumenten und Werkzeugen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Unterstützung bei der Bürgerinformation
Akteure auf Landesebene:
Es ist eine wichtige Aufgabe des Energieinstituts, die Umsetzung der
energiepolitischen Ziele des Landes – niedergeschrieben im Energiekonzept –
zu unterstützen. So gibt es diesbezüglich ein besonderes gemeinsames Interesse
und eine besondere Kooperation.
Eine besondere Rolle nehmen Partnerkunden des Energieinstituts ein.
Abgesehen von der Betreuung innerhalb der jeweiligen Programme an denen sie
teilhaben, erhalten sie besondere Anreize bei anderen Angeboten.
Tätigkeitsfelder
• Die konkreten Tätigkeiten bzw. Tätigkeitsfelder unterliegen ständigen
Veränderungen und Anpassungen in Abhängigkeit technischer, ökonomischer,
finanzieller und politischer Rahmenbedingungen und Entwicklungen.
Demgemäß führt das Energieinstitut verschiedenste Projekte und Aktivitäten
im Sinne der Zielsetzungen und Handlungsbereiche durch. Das sich schnell
verändernde Umfeld, erlaubt keine statische Beschreibung detaillierter
Aktivitäten. Auch längerfristig angelegte Aktivitäten unterliegen naturgemäß
laufenden Veränderungen.
• Ein wesentlicher Fokus der Tätigkeiten des Energieinstituts ist das Gebäude
hinsichtlich deren Aufbau, Konzeption, Energie- und Haustechnik sowie
Betrieb- und Wartung. Sozusagen um das Gebäude herum arrangiert sich ein
Gutteil der Aktivitäten. Dabei gibt es einerseits Angebote für den Laien
(Häuslbauer, Verwalter, Mieter, Gebäudeeigentümer) wie mit
Beratungsangeboten sowie Aktivitäten in den verschiedenen Fachthemen und
Umsetzungsprogrammen über Öffentlichkeitsarbeit, Informationen/Bildung,
Unterstützungstools. Andererseits Angebote für Profis (Bauträger,
Handwerker, Planer) wie Weiterbildung, spezielle Fachauskünfte und
Fachtools, Vernetzungsaktivitäten, Entwicklungsprojekte, etc.
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• Dies wird ergänzt durch die unterstützende Entwicklung und Umsetzung von
Rahmenbedingungen wie insbesondere der Ökologischen Wohnbauförderung
oder anderer Förderprogrammentwicklung – und qualitätssicherung.
• Ein zweiter thematischer Schwerpunkt stellt die Gemeindearbeit dar, wo es in
umfassenderer Art und Weise, mit stärkerer Prozessorientierung um die
Umsetzung energiepolitischer Zielsetzungen geht. Aber auch da steht letztlich
– angesprochen über verschiedene Akteure und Instrumente – der
Energieverbrauch im Zusammenhang mit Gebäuden im Mittelpunkt.
• Ergänzend gibt es – vergleichsweise neu in der Entwicklung des
Energieinstituts – Beratungsangebote zur Effizienzsteigerung der betrieblichen
Energienutzung, wo neben gebäudebezogenen Aspekten in Kooperation mit
Partnern auch prozesstechnische Aspekte mit einbezogen sind.
Fördergeber
Die Mittel der Fördergeber ermöglichen eine Grundfinanzierung und damit eine
entsprechende infrastrukturelle und personelle Ausstattung des Energieinstituts.
Die Fördergeber realisieren so die entscheidende Basis für die Arbeit des
Energieinstituts.
Mitgliedererweiterung
Der Verein Energieinstitut Vorarlberg steht weiteren Mitgliedern offen. Wobei
hier insbesondere Institutionen und Unternehmen angesprochen sind.
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