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Edener Mitteilungen, März 2013 - Eden-Stiftung

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<strong><strong>Eden</strong>er</strong> <strong>Mitteilungen</strong> Nr. 01/<strong>2013</strong><br />

Liebe <strong><strong>Eden</strong>er</strong>innen, liebe <strong><strong>Eden</strong>er</strong>,<br />

liebe Genossenschaftsmitglieder,<br />

zum neuen Jahr möchten wir Ihnen alles Gute, Gesundheit und Wohlergehen<br />

wünschen. In dieser ersten Mitteilung des Jahres <strong>2013</strong> möchten wir als Vorstand der<br />

<strong>Eden</strong> eG auf die jüngsten Entwicklungen in unserer Genossenschaft eingehen, die<br />

bedauerliche Defizite über das Miteinander in unserer Ge nossen schaft offenbaren.<br />

Es geht um den Beschluss der Gremien, die ehemalige Apfel demonstrations anlage<br />

interessierten Siedlern als Erbpachtgrundstücke anzubieten.<br />

Der dazu herbeigeführte Beschluss wurde Anfang Juli 2012 im Schaukasten und<br />

im September 2012 in in der <strong><strong>Eden</strong>er</strong> Mitteilung mit dem Hinweis, dass es sich um<br />

die Anlage PhytoFit handelt, bekanntgegeben.<br />

Parallel dazu wurden die neu entstandenen Grundstücke auf der Homepage<br />

der Genossenschaft Interessenten angeboten. Auch in den Gesprächen mit<br />

(auf der Interessentenliste stehenden) potentiellen Siedlern wurde durch die<br />

Grundstücksabteilung und den Vorstand auf diese neu entstandenen Grundstücke<br />

hingewiesen und entsprechende Verhandlungen eingeleitet.<br />

Dieses Vorgehen der Gremien entspricht unserer Satzung, wo nach gem. §2 (4) zur<br />

Erfüllung der Zwecke der Genossenschaft als erstes die Vergabe von Heimstätten<br />

in Erbbaunutzung aufgeführt ist. Auch in der Siedlungsordnung wird in § 1 Abs.1<br />

darauf hingewiesen, dass die Vergabe von Erbbaurechten in Verbindung mit einer<br />

ökologischen Bewirtschaftung der Grundstücke im Sinne der Grundidee der<br />

Genossenschaft ist.<br />

Die Vergabe der ADA an potentielle Siedler schränkt somit in keiner Weise die<br />

Gemeinnützigkeit der Genossenschaft ein.<br />

Seit Oktober 2012 wird der Vorstand von einigen Mitgliedern wiederholt auf gefordert<br />

und bedrängt diesen Beschluss zurückzunehmen und die ADA der Initiative<br />

„120 Jahre <strong>Eden</strong>“ in Pacht zu überlassen.<br />

Nachdem die Gremien nach gründlicher Prüfung dieses Anliegen der Initiative<br />

abgelehnt haben, wurde jüngst eine Unterschriftensammlung durchgeführt<br />

und ein Antrag an den Vorstand zur Durchführung einer außerordentlichen<br />

Generalversammlung gestellt, um einen Beschluss zum Erhalt der Apfeldemonstrations<br />

anlage herbeizuführen.


Dieser Antrag wurde aus genossenschaftsrechtlichen und satzungsgemäßen<br />

Gründen abgelehnt.<br />

Da uns ein gutes Miteinander in <strong>Eden</strong> neben unseren Bemühungen um die<br />

wirtschaftliche Sanierung ebenso wichtig ist, möchten wir diese Ausgabe der<br />

<strong><strong>Eden</strong>er</strong> <strong>Mitteilungen</strong> nutzen, um die Motive unseres Handelns nochmals deutlich<br />

zu machen und einen fairen Gedankenaustausch in Gang zu setzen.<br />

Als mehrheitlich gewähltes Gremium sehen wir uns in der Pflicht auch im Interesse<br />

der Mehrheit zu handeln.<br />

Wir haben uns dem in der Generalversammlung beschlossenen Struktur- und<br />

Entwicklungsplan verpflichtet und setzen den Weg der notwendigen Sanierung fort,<br />

der von unseren Vorgängern begonnen wurde. Unsere Beschlüsse sind motiviert<br />

durch die Ziele des SEP, sie sind im Interesse der Mehrheit der Siedler und dienen<br />

ausschließlich dem Erhalt unserer <strong>Eden</strong> e G.<br />

Wie auf der letzten Informationsveranstaltung von Herrn Fredersdorf ausgeführt,<br />

zeigt der vor ca. 5 Jahren begonnene Sanierungsprozess erste Früchte. Dieser<br />

Prozess darf nicht gebremst oder gar umgekehrt werden, denn es gibt keine<br />

Alternative zum Erhalt der Genossenschaft.<br />

Die Erarbeitung eines Nutzungskonzepts zur denkmalgerechten Sanierung und<br />

Umgestaltung des Mostereigeländes, die weitere pädagogische Ausrichtung des<br />

in <strong>Eden</strong>-Trägerschaft befindlichen Kindergartens, die Sanierung und Vermarktung<br />

der im <strong>Eden</strong>- Besitz befindlichen Immobilien seien nur stellvertretend genannt für<br />

die Aufgabenpalette, die wir im Dialog mit den Mitgliedern bewältigen wollen.<br />

Der Apfeldemonstrationsanlage kommt aus unserer Sicht keine größere<br />

Aufmerksamkeit und Symbolkraft zu, als wie anderen bisher ebenfalls für die<br />

Gemeinschaft <strong>Eden</strong>s genutzte und geschaffene Räume. Hierzu gehören das<br />

Wäldchen mit dem Sportplatz, das Presshaus, der Keil und die Streuobstwiese.<br />

Auf letzteren wurden und werden ebenfalls alte Apfelsorten gepflanzt und gepflegt.<br />

In diese Aufzählung gehört insbesondere auch die Festwiese deren Bühne im<br />

letzten Jahr mit ehrenamtlichem Engagement neu gestaltet wurde und weiterhin<br />

zu pflegen ist.<br />

Zur Information hier einige Fakten zur Geschichte der Apfel demonstrationsanlage<br />

(ADA) und dem Umgang <strong>Eden</strong>s mit den Gemeinschaftsflächen,<br />

recherchiert vom Aufsichtsratsmitglied Thomas Metzkow<br />

(Die ausführliche Recherche steht jedem Genossenschaftsmitglied bei Interesse in<br />

der Verwaltung zur Verfügung)<br />

Die ADA ist 1997 auf Initiative der damaligen Gartenbauberaterin als<br />

Untersuchungsfläche und Demonstrationsanlage ins Leben gerufen worden.<br />

Sie wurde über die Jahre hauptsächlich von den Angestellten der Genossenschaft<br />

bzw. der ESVG bewirtschaftet. Die Fläche ist nie zur öffentlichen Gemeinschaftsfläche<br />

für <strong>Eden</strong> bestimmt oder öffentlich genutzt worden.<br />

Wir übernahmen die Flächen von unseren Vorgängern ohne vorliegendes<br />

Nutzungskonzept in einem zum großen Teil gärtnerischen ungepflegten Zustand<br />

ohne Dokumentation.<br />

2


Durch ehrenamtliches Engagement konnte zu den Frühjahrsputzaktionen<br />

sporadisch der äußere Zustand verbessert werden. Mit Mitteln der Genossenschaft<br />

erfolgte in den letzten Jahren eine einfache Bewirtschaftung.<br />

Der Textbebauungsplan <strong>Eden</strong>s weist Flächen aus, die als Flächen für den<br />

Gemeinbedarf festgelegt sind, darunter öffentliche Grünflächen und auch privates<br />

Gartenland.<br />

Diese Flächen liegen in Verantwortlichkeit unserer Genossenschaft und sind von<br />

uns zu bewirtschaften. Sie können nicht an Erbbauberechtigte als Wohnerbbaurecht<br />

vergeben werden.<br />

Die Fläche der ehemaligen ADA gehörte nie dazu.<br />

Anders die Flächen Wäldchen (Alwin Esser Freiland), Festwiese und Am Keil,<br />

diese dienen dem Gemeinwohl und waren immer als öffentliche Räume geplant<br />

und sind so festgesetzt.<br />

1997 wurde auf Initiative der damals in der Genossenschaft angestellten<br />

Gartenbauberaterin Panthel für brachliegende Freiflächen nach einem<br />

Nutzungskonzept gesucht. So wurden die Flächen am Keil mit Neupflanzungen<br />

alter Obstsorten ergänzt und auf der vernachlässigten Obstwiese am Leuschweg<br />

sollte eine Untersuchungsfläche für Unterlagen entstehen, gleichzeitig eine<br />

Baumschule die <strong><strong>Eden</strong>er</strong> Apfelsorten züchten.<br />

1998 entstand so, auch mit Unterstützung vieler <strong><strong>Eden</strong>er</strong> eine Demonstrationsanlage.<br />

Eine zeitgleich erarbeitete Analyse stellte klar, dass diese Anlage nie wirtschaftlich<br />

arbeiten kann, aber die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Züchtung von<br />

Jungbäumen unmittelbar den <strong><strong>Eden</strong>er</strong>n zugute kommen sollte. Eine Wildobsthecke<br />

wurde gepflanzt, Genossenschaftsmitarbeiter und ehrenamtliche Siedler der<br />

Gartengruppe errichteten eine Insektenwand.<br />

Der personelle Wechsel in der Gartenbauberaterstelle und die 2002 durch die<br />

damals Verantwortlichen beschlossene Herabsetzung der Arbeitszeit auf 20 h pro<br />

Woche hatte zur Folge, dass für die Bewirtschaftung der Obstbaumflächen am Keil<br />

und auf der ADA nur noch geringe Kapazitäten vorhanden waren.<br />

Eine wissenschaftliche Fortführung der Arbeiten auf der Untersuchungsfläche fand<br />

nicht statt.<br />

Die Baumschule erfuhr innerhalb der Siedlung keine Nachfrage.<br />

Bemühungen um eine Erhöhung der Attraktivität der Flächen am Leuschweg und<br />

weitere Einbeziehung von Siedlern durch die damals verantwortlichen Gremien<br />

findet sich nicht in den Unterlagen.<br />

2003 übernahm ein Gemeinschaftsprojekt aus NABU und der Mosterei Köhler die<br />

Streuobstwiese.<br />

Es erfolgten 23 Neupflanzungen und ein Lesesteinhaufen wurde angelegt. Es<br />

wurden Baumspenden getätigt und Schautafeln errichtet. Eine Internetseite zur<br />

Streuobstwiese besteht bis heute.<br />

3


Die Flächen am Keil, wie auch die ADA und die Baumschule wurden als Projekte<br />

der „Gemeinschaftsinitiative grünes Oranienburg“ mehrfach ausgezeichnet.<br />

Eine konzeptionelle Weiterentwicklung für die Nutzung der Anlage durch die<br />

damalige Genossenschaftsführung wurde nicht erarbeitet.<br />

2006 wurde <strong>Eden</strong> als einer von 365 Orten im Land der Ideen ausgezeichnet.<br />

Ehrenamtlich wurde ein „Grüner Weg“ geschaffen, der Besucher an besonderen<br />

Gebäuden, sowie an Streuobstwiese, Keil und ADA vorbeiführt.<br />

In Vorbereitung der LAGA wurden Fördermittel beantragt und bewilligt.<br />

2007 begann die Maßnahme „PhytoFit“. Der sogenannte „Waldgarten“, der<br />

Bootshafen und die ADA wurden in die Fördermaßnahme mit einbezogen.<br />

Die erhaltenen Mittel wurden hauptsächlich in Personalkosten eingesetzt. Mit<br />

Angestellten der <strong>Eden</strong> eG wurde u.a. eine Kräuterarena errichtet, die als grünes<br />

Klassenzimmer dienen sollte.<br />

Der Ort wurde wenig durch die Siedler angenommen, die Flächen waren für<br />

die Öffentlichkeit nur zu Führungen und einigen öffentlichen Veranstaltungen<br />

zugänglich.<br />

Die notwendige intensive Pflege konnte langfristig nicht gewährleistet werden.<br />

Die ADA, gedacht nicht nur als Untersuchungsfläche für Obstbaumunterlagen,<br />

sondern auch als Ort für Fortbildung und Gartenbauberatung wurde leider mehr<br />

und mehr zum ausschließlichen Kostenfaktor für die Genossenschaft.<br />

2008 betrugen die jährlichen Einnahmen aus der Gartenbauberatung nicht mehr<br />

als 600 €.<br />

Im Oktober 2008 wären als Eigenanteil weitere 8.040 € erforderlich gewesen, um<br />

die zeitlich befristete Maßnahme PhytoFit fortzusetzen.<br />

Da der damalige Vorstand kein Gesamtkonzept für die weitere Nutzung vorlegen<br />

konnte, stimmte der Aufsichtsrat weiteren Ausgaben nicht mehr zu.<br />

In einer Außerordentlichen Generalversammlung fand sich nur ein Genossenschaftsmitglied<br />

bereit, einen finanziellen Beitrag für den Erhalt der Gartenbauberaterstelle<br />

in <strong>Eden</strong> zu leisten.<br />

Weitere Fakten<br />

Die in der Anlage zu diesem Artikel aufgeführten Fakten und überschlägig<br />

ermittelten wirtschaftlichen Daten zeigen, dass die Besiedlung des in dieser Anlage<br />

gebundenen Vermögens der <strong>Eden</strong> eG mit Wohnerbbaurechten längst überfällig<br />

war.<br />

Fazit<br />

Auf Grund der oben genannten Fakten und der Einsicht dass der hohe Pflegebedarf<br />

allein durch ehrenamtliches Engagement nicht zu leisten ist, beschlossen wir im<br />

April 2012 die Flächen am Leuschweg als Wohn erb bau rechte zu vergeben und<br />

die Bäume an zukünftige Erbbaunehmer zu veräußern. Die Beschlüsse wurden<br />

satzungsgemäß im Juni veröffentlicht.<br />

4


Am 23. Oktober trat eine Initiative zum Erhalt der Apfeldemonstrationsanlage mit<br />

der Bitte um Aufschub für die Vergabe der Grundstücke an uns heran.<br />

Siedler erklärten ihre Bereitschaft für ein Jahr die ADA zu übernehmen, die<br />

Pachtkosten in Höhe von 4000 € zu zahlen, ein Konzept für die weitere Nutzung zu<br />

erarbeiten und in der Dezembersitzung von Vorstand und Aufsichtsrat, vorzustellen.<br />

Am 29. November unterbreitete der Vorstand der Gruppe ein Alternativangebot für<br />

die Pachtnutzung der Flächen Am Keil und der Streuobstwiese.<br />

Am 12.12.2012 stellten zwei Vertreter der Initiative erste Ideen in der gemeinsamen<br />

Sitzung von VS und AR vor.<br />

Die Gremien konnten nicht überzeugt werden, dass zur Umsetzung der Ideen<br />

ausschließlich die Flächen auf der ehemaligen ADA geeignet sein sollen. Die<br />

Initiative lehnte bisher die anderen für die Gemeinschaft ausgewiesenen Flächen<br />

ab.<br />

Mehrheitlich wurde die Vergabe in Wohnerbbaurechte in der gemeinsamen Sitzung<br />

am 12.12.12 beschlossen und gleichzeitig der Dialog mit den Siedlern gesucht.<br />

Am 23.01.<strong>2013</strong> fand eine Informationsveranstaltung statt, mit dem Ziel den<br />

voraussichtlichen Jahresabschluss für 2012 vorzustellen und eine sachliche<br />

Auseinandersetzung und Klärung zur Zukunft der ADA herbeizuführen. Es sollten<br />

Spekulationen entkräftet werden, warum der Bitte der Siedler um Aufhebung des<br />

Beschlusses nicht entsprochen wurde. Wir hofften alle offenen Fragen beantworten<br />

zu können. Doch wir blieben selbst mit offenen Fragen zurück.<br />

Die Initiative nahm aus unserer Sicht nicht die Gelegenheit wahr, den versammelten<br />

Genossen ihre konzeptionellen Ideen vorzustellen und zu überzeugen.<br />

Es blieb leider lediglich beim Verharren auf den eigenen Positionen.<br />

Am 5.02.<strong>2013</strong> fand auf Bestreben des Vorstandes und Aufsichtsrates ein weiteres<br />

Gesprächstreffen mit Vertretern der Initiative statt. Im Ergebnis mussten wir eine<br />

unveränderte Haltung seitens der Initiative bezüglich unseres dort vorgetragenen<br />

Kompromissvorschlages zur unentgeltlichen Nutzung und Bewirtschaftung der<br />

Gemeinschaftsflächen Am Keil und Streuobstwiese hinnehmen.<br />

Wir können jedoch nicht hinnehmen, dass Vertreter der Initiative Erbbauwillige<br />

nötigen, von ihrem Antrag auf ein Erbbaurecht am Leuschweg zurückzutreten<br />

und in einem weiteren Schritt mehrere Vertreter der Initiative das von der <strong>Eden</strong><br />

eG beauftragte Notariat schriftlich auffordern Verträge mit Erbbauwilligen nicht zu<br />

beurkunden.<br />

Diese Aktionen stellen einen massiven Eingriff in die Geschäftstätigkeit des<br />

Vorstandes dar.<br />

Sie fügen der Genossenschaft materiellen und ideellen Schaden zu, was laut<br />

Satzung den Ausschluss aus der Genossenschaft zur Folge haben kann.<br />

Uns stellt sich die Frage, welche Motive einige Vertreter der Initiative zu einem<br />

solchen Vorgehen veranlasst. Deshalb stellen wir folgende Fragen, zu denen wir<br />

gerne eine sachliche Antwort erhalten würden:<br />

5


−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Warum sind die laut Textbausatzung als Gemeinschaftsflächen und für<br />

die gärtnerische Nutzung ausgewiesenen Flächen nicht geeignet, <strong><strong>Eden</strong>er</strong><br />

Tradition und Kultur fortzuführen?<br />

Weshalb sollen diese Flächen in Verwaltung und Kosten der Genossenschaft<br />

bleiben und man möchte sich nicht an einer Entlastung beteiligen?<br />

Warum sind die alten Apfelbäume auf der Streuobstwiese und Nachpflanzungen<br />

Am Keil nicht so wertvoll, wie die Pflanzungen auf der ADA?<br />

Was sind alte <strong><strong>Eden</strong>er</strong> Apfelsorten?<br />

Warum können nicht Am Keil und auf der Streuobstwiese, Baumpatenschaften<br />

organisiert werden?<br />

Warum kann Gartenbauberatung und Öffentlichkeitsarbeit nur auf der ADA<br />

erfolgen?<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

−<br />

Warum ist die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen, dem<br />

Pomologenverein, dem Vegetarierbund und anderen Partnern ausschließlich<br />

an den Erhalt der ADA gebunden?<br />

Warum gelang es früheren Vorständen und Aufsichtsräten, die jetzt<br />

federführend die Auseinandersetzung bestreiten, früher und auch bis jetzt<br />

nicht, ein Konzept aufzustellen und umzusetzen?<br />

Wie erhielt die Initiative Kenntnis vom Abstimmungsverhalten von Aufsichtsrat<br />

und Vorstand?<br />

Mit welchem Recht sprechen Vertreter der Initiative mit Interessenten, um<br />

sie zu nötigen nicht auf den vom Vorstand neu geschaffenen Grundstücken<br />

am Leuschweg zu siedeln?<br />

Wer legitimiert sie, das von der <strong>Eden</strong> eG beauftragte Notariat auf zu fordern,<br />

für diese Flächen keine Verträge zu beurkunden?<br />

Warum arbeiten Vertreter der Initiative in zur Veröffentlichung bestimmten<br />

Briefen mit haltlosen Anschuldigungen, die unsere Entscheidungen in einen<br />

Zusammenhang mit der Verfolgung von Eigeninteressen stellen und uns die<br />

absichtliche Existenzzerstörung unserer Genossenschaft unterstellen?<br />

Wir lassen uns nicht beirren und werden weiterhin mit allen Kräften den<br />

Sanierungsprozess in <strong>Eden</strong> fortsetzen. Dabei wollen wir transparent bleiben<br />

und den Dialog fördern, jedoch im Rahmen unserer Satzung und dem<br />

Genossenschaftsgesetz. Gegen genossenschaftsschädliche Aktivitäten von<br />

einzelnen Mitgliedern werden wir konsequent vorgehen.<br />

Vorstand der <strong>Eden</strong> eG<br />

Petra Scherwinski, Ingo Marquardt, Silvio Rackwitz und Dr. Bernd Reischel<br />

6


Anlage zum Beitrag des Vorstandes<br />

Zahlen und Fakten zur Apfeldemonstrationsanlage<br />

- Entstanden 1997 (ein Beschluss von Vorstand und / oder Aufsichtsrat konnte<br />

nicht gefunden werden, lediglich Veröffentlichungen in den <strong><strong>Eden</strong>er</strong> <strong>Mitteilungen</strong>,<br />

zusammengetragen v. T. Metzkow erhältlich in der Geschäftsstelle ) Mitglieder der<br />

Gremien waren unter anderen G. Semper, I. Hedicke, H. Leymann, G. Freudenberg,<br />

es liegt ein offensichtlicher Verstoß gegen § 2 Abs. 4 unserer Satzung vor, da mind.<br />

10 Anfragen zur Vergabe von Erbbaurechten vorlagen und diese negativ, mangels<br />

zu vergebener Flächen, beschieden wurden (Quelle vorhandene Sitzungsprotokolle<br />

VS, VS+AR 1995-98 )<br />

- Fläche ca. 5200 m² (4 Erbbaugrundstücke ohne Bienenhaus und Baumschule)<br />

- Ein wirtschaftlicher Betrieb war und ist nicht möglich aufgrund der Größe und<br />

Lage ( Aussage Fr. Panthel EM 1997 Prüfung der Wirtschaftlichkeit )<br />

- Entstandene Kosten für die Pflege der Anlage ca. 3500 € jährlich seit Errichtung<br />

(diese Zahl ist eine Schätzung da keine getrennte Abrechnung der Kosten<br />

erfolgte, geschätzt wurden Betriebskosten für Wasser ,Strom, Winterdienst,<br />

Steuern und Arbeitsstunden anhand von Stundenzetteln, nicht enthalten<br />

Lohnkosten f. Gartenbauberater, ehrenamtliche Aufbaustunden, Baukosten)<br />

- Fördermittel können vernachlässigt werden da diese vornehmlich für<br />

Lohnkosten verbraucht bzw. zurückgezahlt wurden<br />

- Verlust bis jetzt 52500 € ( Betriebskosten)<br />

- Einnahmen bis jetzt 1800 € (2000-2003, Gartenbauseminare, Studie<br />

Humboltuniversität ca. 600 € p.a.)<br />

- Entgangene Erbbaupacht unter Berücksichtigung der damaligen Höhe Stand<br />

1997 ca. 7540 €<br />

Entgangene Erbbaupacht unter Berücksichtigung der damaligen Anpassung oder<br />

Vergabe nach 2001 ca. 22500 €<br />

Verlust an Erbbaupacht nach jetzigem Stand jährlich 4200 €<br />

Verlust bis heute 60000 € -70000 € ohne Herstellungs-und Baukosten (Summe<br />

ist überschläglich, da genaue Summe vom Datum der Vergabe abhängig ist und<br />

einzelne Positionen nicht nachvollzogen werden können,)<br />

Um einen wirtschaftlichen Betrieb zugewähren, sollten mit der Anlage ca.<br />

14000 € - 16000 € Umsatz p. A. (ohne weitere Lohnkosten) zur Kostendeckung<br />

von Pacht, Betriebskosten, Steuern und Abgaben und eventueller Instandsetzung<br />

bzw. Erneuerungen erzielt werden!!!<br />

Ein Erhalt durch die Genossenschaft ist daher auszuschließen.<br />

7


Mitteilung zu aktuellen Situation der Genossenschaft<br />

Verstärktes Misstrauen einiger Mitglieder gegenüber den Gremien<br />

Vorwort Zitat Oskar Mummert Seite 14, 25 Jahre <strong>Eden</strong>:<br />

„Neben den einzelnen Ausschüssen, die zur Erleichterung der Geschäftsführung<br />

eingerichtet worden waren, kamen die Genossen alle Wochen ( wie jetzt alle Monate)<br />

stets am Donnerstag in den sogenannten „ Wochenversammlungen“ zusammen,<br />

um über wirtschaftliche Fragen und allgemeine Siedlungsangelegenheiten<br />

sich zu beraten und die Berichte der Körperschaft entgegen zu nehmen. Aber nicht<br />

nur in diesen freien Zusammenkünften, sondern auch bei den Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen<br />

waren die Genossen zugegen. In völliger Verkennung demokratischer<br />

Grundsätze hatte auch in diesen Sitzungen der gewählten Körperschaft<br />

jeder Genosse das Recht, fortgesetzt die Träger seines Vertrauens zu kontrollieren<br />

und kritisiert. Diese Überspannung des demokratischen Gedankens musste natürlich<br />

die Arbeit der verantwortlichen Körperschaft maßlos erschweren. Es dehnten<br />

sich denn auch diese Sitzungen oft bis tief in die Nacht aus und nach heftig gepflogener<br />

Rede und Gegenrede trennte man sich Spät, mit heißen Köpfen, um am<br />

nächsten Tage, als guter Genossenschaftler, sich wieder vereint an die Arbeit zu<br />

machen. Das Wachsen der Geschäfte und der Verantwortungspflicht führte, ungeachtet<br />

heftiger Gegenwehr einzelner Genossen, allerdings bald dazu, das sich diese<br />

Allgemeinzugänglichkeit der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen aufgehoben<br />

wurde. Es ist hier der Ort, die geschichtliche Tatsache festzuhalten, das <strong>Eden</strong> im<br />

Kleinen durchmachte, was wir heute im Großen erleben …. Die gewählten Männer<br />

des Vertrauens waren nach der Wahl meist der Gegenstand des Misstrauens einer<br />

Minderheit, die - immer wechselnd - zu keiner Zeit ganz fehlte, eines Misstrauens,<br />

das sich oft bis zu hässlicher Verdächtigung, ja bis zur Bezichtigung der Untreue<br />

versteigen konnte. Hier ist oft unnütz viel schaffende Kraft zermürbt, viel ehrliche<br />

Begeisterung ernüchtert worden, ein Schicksal, das leider in allen Gemeinschaftsgründungen<br />

immer wiederkehrt.“<br />

Die Frage die sich mir bzw. uns als Gremien jetzt stellt lautet<br />

„Wie kann ich die Mitglieder besser erreichen, um die jetzige Situation zu<br />

entschärfen?<br />

Die Fronten sind klar gezogen. Unmut, Halbwissen und Kompromisslosigkeit führen<br />

dazu, dass die Grenzen sich weiter verhärten. Wer ist Schuld an dieser Situation?<br />

Beide Seiten? Warum immer wieder verbale Angriffe auf die Gremien wenn<br />

Diese gewählt wurden ? Wie kann so ein Misstrauen entstehen und so eskalieren?<br />

Fakt ist:<br />

§ 2 Abs. 4 unserer Satzung sagt:<br />

Die Zwecke der Genossenschaft sollen insbesondere erfüllt werden durch<br />

8


- Die Vergabe von Heimstätten in Erbbaunutzung unter Beachtung einer ökologischen<br />

und natürlichen Grundstücksnutzung im Sinne der Grundidee der<br />

Genossenschaft,………<br />

Es folgen weitere Punkte die nach meinem Ermessen dahinter stehen und als Erweiterung<br />

dienen. Aber dieser 1. Punkt ist der Grund unserer Gemeinnützigkeit,<br />

Menschen das Siedeln zu ermöglichen.<br />

Jedes Mitglied sollte bei Eintritt in die Genossenschaft wissen, was auf ihn zukommt<br />

und woran er sich halten muss. Wenn es aber klare Regeln gibt „ wie entstand<br />

dann dieser Unmut?“<br />

Um den Punkt „im Sinne der Grundidee“ umzusetzen, wurden Regeln aufgestellt<br />

und ständig erweitert (Siedlungsordnung, Bebauungsplan, Satzung). Damit entstand<br />

in den letzten 20 Jahren in der Genossenschaft ein derart starker Unmut,<br />

weil die Umsetzung bzw. Kontrolle dazu führte, dass sich Mitglieder drangsaliert<br />

und zu stark kontrolliert fühlten. Die damaligen Gremien waren aber durch den drohenden<br />

Verlust der Gemeinnützigkeit dazu gezwungen ,unsere selbst aufgestellten<br />

Regeln, strikter durchzusetzen und zu verfolgen. Die Fragen die immer wieder<br />

auftauchen lauten „Warum darf der das und ich nicht? Ich habe das Gefühl es wird<br />

mit zweierlei Maß gemessen! Ich würde es anders machen oder besser ? Wie soll<br />

man als Gremien damit umgehen? Es ist eine schwere Situation, denn man kann<br />

es nicht allem Recht machen. Man muss aber auch die Zeichen der Zeit erkennen<br />

(Generationswechsel) und sich diesen stellen, um mit der Zeit zugehen .(SEP<br />

2015 – „die Genossenschaft ins jetzt führen“) Man muss Gedankengut, Traditionen<br />

bewahren und mit den Bedürfnissen der Zeit verbinden.<br />

Und hier liegt der Ursprung des Unmutes!<br />

Auf der einen Seite die Tradition unser Vorväter, auf der anderen Seite die Bedürfnisse<br />

der Zeit. Kann man diese verbinden, damit man alle Generationen in<br />

<strong>Eden</strong> erreicht und zusammenführt werden? In den letzten Jahren wurde verstärkt<br />

durch Mitglieder daran mitgewirkt, Wege aufzuzeigen, wie man aus dieser Situation<br />

herauskommt (Zukunftswerkstatt). Was ist aber passiert? Man hat lange und<br />

kontrovers diskutiert und neue Regeln aufgestellt um den Gremien einen Weg aus<br />

dieser Diskussion aufzuzeigen. Bei der Umsetzung fühlte man sich auf beiden Seiten<br />

dann aber missverstanden und war nicht zufrieden. Jeder interpretierte diese<br />

Regeln aus seiner Sicht. Nur mit dem Unterschied das die Gremien sich nicht nur<br />

nach den Meinungen der Mitglieder, sondern auch nach Gesetzen, richten müssen.<br />

Man erkennt jetzt auch am Vorwort das dies schon immer das Problem in <strong>Eden</strong><br />

war und selbst unsere Gründerväter damit kämpften. Vor ca. 90 Jahren wurde mit<br />

harter Hand dagegen verfahren ( nachzulesen in „25 Jahre <strong>Eden</strong>“ ), um solche<br />

Diskussionen nicht aufkommen zu lassen. Nach unserem Demokratieverständnis<br />

heute können und wollen wir so nicht verfahren, da es nicht zur Verbesserung<br />

der Situation beitragen würde und der Unmut steigt. Wir suchen Gespräche mit<br />

9


den Mitgliedern, bieten Sprechstunden an. Wir treffen Entscheidungen erst nach<br />

genauer Betrachtung und nicht willkürlich. Wir richten uns nach Gesetzen und unserer<br />

Satzung. Sollten wir die Mitglieder mit einbeziehen oder besteht die Gefahr<br />

einer unendlichen Diskussion? Am Beispiel der Apfeldemonstrationsanlage erkennen<br />

wir jetzt wie schwer dieser Weg ist. Auf der einen Seite eine Anlage die die<br />

Genossenschaft viel Geld gekostet hat, ein Vorzeigeobjekt sein sollte und in den<br />

letzten Jahren wenig Beachtung fand, trotz Aufruf von Vorstand und Aufsichtsrat<br />

im Jahr 2009. Deshalb unser Beschluss im Dezember 2012 die Anlage zu teilen<br />

und sie nach§ 2 Abs. 4 unserer Satzung einer besseren Nutzung zuzuführen. Die<br />

Vorgehensweise wurde so gewählt, da es sich nach unserer Satzung, um einen<br />

Geschäftsvorfall handelt, den die Gremien zu entscheiden haben ( Vergabe von<br />

Erbbaurechten ). Durch weitere Entscheidungen die der Sanierung dienen sollen,<br />

leider aber nicht von allen Mitglieder akzeptiert werden, wurde der ganze Unmut<br />

auf die Apfeldemonstrationsanlage umgelegt. Es wurden von uns Fakten geschaffen<br />

von denen wir nicht oder nur gegen Zahlung einer Entschädigung zurücktreten<br />

können. Also muss ein Kompromiss gefunden werden, mit allen Seiten. Erste<br />

Vorschläge waren vielleicht falsch formuliert und gewählt, der Unmut nahm zu. Wir<br />

reagierten, änderten die Vorschläge und wollten diese unterbreiten. Jetzt aber ist<br />

der Unmut der Gegenseite so groß, das man uns als Gremien, die Tür vor der Nase<br />

zuschlägt. Eine Minderheit der Mitglieder versucht uns mit Mitteln, die einseitig und<br />

falsch formuliert sind, unter Druck zu setzen (Einberufung einer außerordentlichen<br />

Generalversammlung). Leider wird auch mit Halbwahrheiten und Unterstellungen<br />

argumentiert, der weiteren Unmut unter den Mitgliedern schürt und den angestrebten<br />

Zweck völlig außeracht lässt. Die bereits stattgefundenen Veränderungen, die<br />

eine Gesundung der finanziellen Lage der Genossenschaft bewirken, werden von<br />

den Kritikern nicht beachtet. Aber wir können ohne das Vertrauen der Mehrzahl der<br />

Mitglieder diesen Weg nicht fortführen !!!<br />

Wir sind weiterhin bereit Gespräche zuführen, um eine Lösung zu finden, mit<br />

der alle zufrieden leben können, die unseren Grundsätzen gerecht werden<br />

und zeitgemäß sind. Diese Lösungen sollten zeitnah gefunden werden, aber<br />

nicht durch Eingriff in das satzungsgemäße Recht der Gremien, da sonst die<br />

Gefahr besteht, das nie eine Lösung gefunden wird. Jeder hat aber das Recht<br />

als Mitglied sich kritisch zu äußern. Auch das akzeptieren und beachten wir.<br />

Jeder kann, zu fast jeder Zeit (auch wir haben ein Leben neben der Genossenschaft),<br />

an uns als Gremien oder privat herantreten, um uns seine Sorgen<br />

und Bedenken in Bezug auf die Genossenschaft sachlich mitzuteilen und<br />

Lösungsvorschläge zu unterbreiten.<br />

Mit genossenschaftlichen Gruß<br />

Jens Müller<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

10


Handelte der Aufsichtsrat undemokratisch?<br />

Der Aufsichtsrat, hat im Auftrag der Generalversammlung, die Pflicht die Arbeit des<br />

Vorstandes zu kontrollieren und alle Mitglieder der Genossenschaft zu vertreten.<br />

In einem offenen Brief an Vorstand und Aufsichtsrat, vom 17.01.13, werden<br />

uns dem Aufsichtsrat undemokratische Entscheidungen bezügl. der Apfeldemonstrations<br />

anlage (ADA) vorgeworfen. Ein weiterer Vorwurf ist, dass der Ablauf<br />

der Beschlussfassung der Gremien in einem zeitlich zu kurz gefassten Rahmen<br />

getroffen wurde, ohne die Mitglieder frühzeitig zu informieren.<br />

Der zeitliche Ablauf, der zu dem Beschluss zur Apfeldemonstrationsanlage geführt<br />

hat, stellt sich wie folgt dar.<br />

- 18.04.12 der Vorstand informiert den Aufsichtsrat in der gemeinsamen<br />

Sitzung über den Beschluss vom 04.04.12 Vermessung ADA<br />

- Anfang Juli 2012 quartalsmäßiger öffentlicher Aushang der gefassten VS-<br />

Beschlüsse zur Information aller Mitglieder<br />

- September 2012 nochmalige Information der Mitglieder zum Beschluss des<br />

Vorstandes in den <strong><strong>Eden</strong>er</strong> <strong>Mitteilungen</strong><br />

- Auf der Generalversammlung am 07.09.2012 ist diese Thematik ebenfalls<br />

zur Sprache gekommen<br />

Aus der Sicht des Aufsichtsrates wurden die Mitglieder der Genossenschaft<br />

frühzeitig über dieses Vorhaben informiert.<br />

Erst in der Folgezeit (ab Mitte Oktober 2012) gab es einen Briefwechsel und<br />

Gespräche zwischen Vorstand und einzelnen Mitgliedern zu diesem Thema.<br />

Auf der Novembersitzung der Gremien am 21.11.2012, wurde nach längerer<br />

Diskussion, eine Entscheidung auf die Dezembersitzung vertagt. Wir wollten damit<br />

auch der Initiative zum Erhalt der ADA die Möglichkeit geben, ihr Nutzungskonzept<br />

vorzustellen und damit eine Sondernutzung von ausgewiesener Siedlungsfläche zu<br />

begründen. Zu Beginn der gemeinsamen Sitzung vom 12.12 2012 stand noch nicht<br />

fest, ob dem Beschlussantrag des Vorstandes zugestimmt wird. Nach Abwägen<br />

beider Konzepte kam es dann zu dem mehrheitlichen Beschluss, die Fläche in<br />

Wohnerbbaurecht zu vergeben.<br />

Es erfolgte keine Ablehnung der Ideen der Initiative. Eine Umsetzung ihres<br />

Konzeptes könnte immer noch , mit zugesicherter Hilfe des Vorstandes, auf<br />

den ausgewiesenen Gemeinschaftsflächen „Am Keil“ und „Streuobstwiese“<br />

erfolgen.<br />

11


Kindergarten <strong>Eden</strong><br />

Im vergangenen Jahr haben wir in unserem Garten, dank der Spenden ein nahmen<br />

durch unseren Förderverein, im Oktober einen großen Rollerweg anlegen können.<br />

Dieser wurde von einer örtlichen Straßenbaufirma angelegt und ausgebaut.<br />

Gleichzeitig wurde ein Großteil unserer Zaunanlage, durch einen neuen<br />

hochwertigen Zaun, von der Genossenschaft erneuert. Den Rollerweg wollen wir im<br />

Mai diesen Jahres feierlich Einweihen. Bis dahin soll ein kleiner Verkehrsparcours<br />

entstanden sein. Neue Fahrzeuge, Verkehrsschilder und zwei kleine Ampelanlagen<br />

werden ebenso dazugehören wie Zebrastreifen zum Überqueren der Fahrbahn.<br />

Weiterhin hat das Kita - Team eine neue Internetseite entworfen. Den Kindergarten<br />

finden Sie verlinkt auf der <strong>Eden</strong>seite oder unter www.eden-kindergarten.de. Ein<br />

eigenes Logo wurde konzipiert und fertiggestellt, dieses ist auf der Internetseite<br />

ganz oben zu sehen.<br />

Am 05. Mai <strong>2013</strong> findet parallel zum jährlichen Frühlingsfest in <strong>Eden</strong> unser<br />

Baby-Basar statt. In der Zeit von 11:00Uhr bis 17:00Uhr haben alle Besucher<br />

die Möglichkeit Spielsachen, Kleidung oder andere Dinge auf unserem<br />

Kindergartengelände zu erstehen. Bei ca. 90 Ständen ist für jeden etwas dabei.<br />

Für den kleinen Hunger zwischendurch können Sie bei uns eine Bratwurst essen<br />

oder am großen Kuchenstand Kaffee und Kuchen erwerben.<br />

Durch den Erlös der Stände (ca. 1900,-) vom letzten Basar im September 2012<br />

konnte ein Teil des Rollerweges finanziert werden. Für den Erlös des jetzigen<br />

Basares wollen wir uns ein neues Außenspielgerät anschaffen.<br />

Ricarda Riedig<br />

kommissarische Kitaleitung<br />

Spenden 2012<br />

Ganz besonders herzlich möchten sich Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführer<br />

im Namen aller Mitglieder der <strong>Eden</strong> Genossenschaft bei denen bedanken, die die<br />

Genossenschaft mit Ihren Spenden im Jahr 2012 unterstützt haben.<br />

Herr Otto Schwarz aus Holzgerlingen (Weihnachtsfeier 2012)<br />

Frau Inge Stelzner aus der Seniorenresidenz Leonberg<br />

(Weihnachtsfeier 2012)<br />

Frau und Herr Schmidt aus Oranienburg-<strong>Eden</strong><br />

(für die Weihnachtsfeier 2012)<br />

Frau und Herr Buntrock aus Lobetal für die Kita.<br />

Herzlichen Dank!<br />

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Geburtstagskinder seit Dezember 2012 – Wir gratulieren!<br />

Frau Ingeborg Kunicke,<br />

Dr. K.-Schumacher-Straße, am 27.10. zum 70. Geburtstag,<br />

Frau Johanne Bethke, Bernauer Straße, am 12. Dezember zum 94. Geburtstag,<br />

Frau Anna Schmohl, Petscheltweg, am 14. Januar zum 93. Geburtstag,<br />

Frau Iris Krüger, Bötzower Platz, am 13. Dezember zum 85. Geburtstag,<br />

Herr Frank Zacharias, Hegeholz in Boren, am 06. Januar zum 80. Geburtstag,<br />

Frau Edith Thiele, Mittelweg, am 10. Februar zum 80. Geburtstag,<br />

Herr Wolfgang Köhler, Baltzerweg, am 24. Februar zum 75. Geburtstag,<br />

Frau Ingrid Blankenburg, Ostweg, am 31. Januar zum 70. Geburtstag,<br />

Herr Siegfried Bremer, Lönsweg, am 10. Dezember zum 70. Geburtstag,<br />

Herr Horst ü.Jörn Freudenberg, Leiblstraße in Berlin, am 07. Februar zum<br />

70. Geburtstag.<br />

Alles Gute, Gesundheit und Kraft für das kommende Lebensjahr.<br />

Wir trauern – unser herzliches Beileid den Angehörigen<br />

Frau Johanna Klein verstarb am 26.11.2012<br />

Herr Torsten Köhler verstarb am 22.12.2012<br />

Frau Rita Hoffmeister verstarb am 23.01.<strong>2013</strong><br />

Informationen aus der Musikwerkstatt<br />

Am 12.11.2012 wurde der gemeinnützige Verein Musikwerkstatt <strong>Eden</strong> e.V. gegrün<br />

det. Der Verein hat ab dem 01.01.<strong>2013</strong> die Trägerschaft der Musikwerkstatt<br />

übernommen.<br />

Gründungsmitglieder sind Lehrer und Eltern der Musikwerkstatt <strong>Eden</strong>.<br />

Der Vorstand besteht aus folgenden Personen:<br />

Gunnar Scholz (Vorsitzender), Dorothea Wäntig (Stellvertreterin)<br />

Cornelia Tittelbach (Schatzmeisterin), Thomas Kellmann (Schriftführer),<br />

Yannick Wirner (Beisitzer).<br />

Die bisherige musikalische Leiterin, Dörte Peiffer, ist vom Trägerverein als Gesamtleiterin<br />

angestellt. Unterstützt wird sie im administrativen Bereich von Herrn Dieter<br />

Kohllöffel.<br />

An der Konzeption und Arbeit in der Musikwerkstatt hat sich nichts geändert. Über<br />

Schülerzuwachs zu Beginn des Jahres konnten wir uns sehr freuen. In der Musikwerk<br />

statt werden derzeit 160 Schüler von 21 Lehrern unterrichtet.<br />

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Ganz besonders freuen wir uns, dass Mildred Scholz (Querflöte) und Paul Herrig<br />

(Klavier) beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in Rathenow einen 1. Platz<br />

erreicht haben. Damit haben sie sich für den Landeswettbewerb am 22./23.3.<strong>2013</strong><br />

in Potsdam qualifiziert und treten dort in der Duowertung Klavier/ Blasinstrument<br />

an.<br />

Anbei unser Veranstaltungsplan bis Sommer. Karten für den Orangetag im<br />

Schloss müssen nicht gekauft werden, kommen Sie einfach vorbei.<br />

26.04. ab 18:00 Uhr - Lange Nacht der Geschäfte in Oranienburg „Koofen und<br />

Schwoofen“<br />

28.04. 14:00-16:00 Uhr - Orangetags im Schloss Oranienburg, Kammermusik /<br />

Concertino<br />

05.05. 11:00-16:00 Uhr - Tag der offenen Tür im Rahmen des Frühlingsfestes in<br />

<strong>Eden</strong><br />

01.06. 16:00 Uhr - Sommerkonzert des Concertos in der Dorfkirche Friedrichsthal<br />

10.-15.6.13 17:00 Uhr – Podiumswoche Saal der Musikwerkstatt<br />

16.6.13 16:00 Uhr – Werkstattkonzert<br />

Unsere kleinen und großen Musiker freuen sich über Ihren Besuch!<br />

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Neues aus dem Kulturverein Alte Mosterei <strong>Eden</strong>:<br />

Am vergangenen Freitag, den 01. März, fand die Mitgliederversammlung des<br />

Kulturvereins statt. Erfreulicherweise wuchs die Anzahl der Mitglieder im vergangenen<br />

Jahr, 20 Mitglieder waren an diesem Abend in der Ausstellung versammelt.<br />

Frau Pietzsch stellte sichtlich stolz den Bericht über die erfolgreiche Arbeit in den<br />

vergangenen 2 Jahren vor. Einen großen Anteil an diesem Erfolg des Kulturvereins<br />

Alte Mosterei hatte Frau Pietzsch, die sich mit viel Zeit und Engagement in die<br />

Arbeit eingebracht hat. Sie will auch zukünftig die Arbeit unterstützen, aber dann<br />

nicht mehr in der Position der Vereinsvorsitzenden.<br />

Hier ein kurzer Beitrag von ihr:<br />

„Genossenschaftlich leben heißt für mich – gemeinsam arbeiten und gemeinsam<br />

feiern. Dabei findet immer ein Gedankenaustausch statt, der hilfreich ist, wenn man<br />

den Nachbarn verstehen will.<br />

Überhaupt ist das „Wollen“ eine große Antriebskraft und für <strong>Eden</strong> immer wieder<br />

wichtig das „Miteinander Wollen“. Ich gehe davon aus, dass wir Mitglieder bei der<br />

Gründung miteinander wollten – das Arbeiten genauso wie das Feiern. Auf jeden<br />

Fall wollten wir einen Fortbestand der gemeinsamen Aktivitäten und ich glaube,<br />

das ist uns ganz gut gelungen … “<br />

… so begann mein Rechenschaftsbericht auf der Jahreshauptversammlung am<br />

Freitag, den 1. März <strong>2013</strong> abends in der <strong>Eden</strong>-Ausstellung. Er hängt mit dem<br />

Veranstaltungsplan in unserem Glaskasten an dem Verwaltungsgebäude der<br />

Genossenschaft aus. Nach zwei Jahren Vereinsarbeit als 1. Vorsitzende habe<br />

ich mich nicht wieder zur Wahl gestellt und vertraue auf den neuen Vorstand,<br />

den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und besonders den 120. Geburtstag<br />

mitzugestalten. Das können die Vorstandsmitglieder jedoch nur, wenn sie mit<br />

Unterstützung der <strong><strong>Eden</strong>er</strong> rechnen können.<br />

Ich bleibe der Kulturarbeit in <strong>Eden</strong> erhalten und werde neben der Organisation von<br />

Frühjahrsputz, Frühlings- und Apfelfest noch an anderen Aktionen mitarbeiten.<br />

Evelin Pietzsch<br />

Die Mitglieder des Kulturvereins Alte Mosterei möchten sich ganz herzlich<br />

bei Evelin Pietzsch bedanken. Wir sind froh und glücklich, dass sie uns bei<br />

unseren Aktionen weiterhin unterstützen möchte. Vielen Dank liebe Evelin<br />

und alles Gute!<br />

Im Anschluss an den Bericht des Vorstandes wurde ein neuer Vorstand gewählt.<br />

Zukünftig übernehmen Frau Rosemarie Zimmer (1.Vorstand), Herr Dieter<br />

Eisenberger (2.Vorstand), Frau Katrin Paepke (Schriftführer) und Frau Annett<br />

Plaethe (Kassenwart) die Aufgaben des Vorstandes des Kulturvereins Alte Mosterei.<br />

Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind jederzeit willkommen!<br />

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Der Kulturverein plant derzeit folgende Veranstaltungen, zu<br />

denen wir Sie herzlich einladen:<br />

08.03. 15:30 bis mind. 17:30 Uhr - Weibercafe im Presshaus<br />

12.03. 18:00 - FOK (Festorganisationskomitee) in der Bücherei –<br />

Vorbereitung Frühlingsfest<br />

15.03. 19:00 – Treffen der Gartenfreunde in der Bücherei<br />

20.03. 15:30 – KoKi – Kochen für Kids im Presshaus „Ei, Ei, Ei, - Ostermenü“<br />

21.03. 19:00 – AG Mensch bleib gesund im Presshaus: Suppen zu Ostern /<br />

Hanfsuppe<br />

09.04. 18:00 – FOK in der Bücherei – Vorbereitung Arbeitseinsätze und<br />

Frühlingsfest<br />

13.04. 09:00 – Frühlingsputz in <strong>Eden</strong>, Treffpunkt Wilhelm-Groß-Platz an der<br />

Birne – mit gemeinsamem Mittag<br />

19.04. 19:00 – Treffen der Gartenfreunde in der Bücherei<br />

20.04. 09:00 – Frühlingsputz in <strong>Eden</strong>, Treffpunkt Wilhelm-Groß-Platz an der<br />

Birne – mit gemeinsamem Mittag<br />

24.04. 15:30 – KoKi – Kochen für Kids im Presshaus:<br />

Thema „Oma`s Kochbuch - zum 120. Jubiläum von <strong>Eden</strong>“<br />

25.04. 19:00 – AG Mensch bleib gesund im Presshaus:<br />

„Frische Salate“<br />

05.05. 11:00 – 18:00 Frühlingsfest in <strong>Eden</strong><br />

Informationen erhalten regelmäßig über die <strong><strong>Eden</strong>er</strong> <strong>Mitteilungen</strong>, Schaukasten<br />

oder im Internet (www.eden-eg.de). Gerne übersenden wir Ihnen die <strong><strong>Eden</strong>er</strong><br />

Mitteilung regelmäßig als Newsletter, wenn Sie sich über die Seite info@eden-eg.<br />

de anmelden.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Eden</strong> Gemeinützige Obstbau-Siedlung eG<br />

Struveweg 501, 16515 Oranienburg<br />

www.eden-eg.de<br />

Telefon: 03301 / 52 32 - 6<br />

Fax: 03301 / 52 32 - 70<br />

info@eden-eg.de<br />

Vorstand<br />

Petra Scherwinski<br />

Dr. Bernd Reischel<br />

Silvio Rackwitz<br />

Ingo Marquardt<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Jens Müller<br />

16<br />

Amtsgericht<br />

Neuruppin GnR 139<br />

Steuernummer 053/108/03091

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