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Juni-August-2013 - St.Peters bewegte Geschichte…

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Danke, Ruth Klebing!<br />

Gemeindeleben<br />

Wir trauern um Ruth Klebing, die am 9. Januar<br />

<strong>2013</strong> im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Nahezu<br />

ihr ganzes Leben hat Ruth Klebing in Groß Borstel<br />

verbracht. Seit ihrer Jugend war sie unserer<br />

Kirchengemeinde <strong>St</strong>. Peter verbunden – bis über<br />

ihren Tod hinaus. Ruth Klebing hat <strong>St</strong>. Peter in ihrem<br />

Testament bedacht. Wir danken ihr von Herzen<br />

für ihre Großzügigkeit.<br />

Für den Gemeindebrief zeichnet Dr. Gerhard<br />

Heinemann Ruth Klebings Leben nach.<br />

Ruth Klebing wurde am 10. Dezember 1925 in<br />

Hamburg geboren. Nachdem die Ehe der Eltern bereits<br />

1927 geschieden wurde, zog die Mutter mit ihrer<br />

kleinen Tochter in eine Dachgeschoßwohnung in<br />

die Borsteler Chaussee 36. Hier blieb Ruth Klebing,<br />

auch nachdem ihre Mutter 1978 verstorben war,<br />

74 Jahre lang wohnen. Erst als ihr die Treppen zu<br />

beschwerlich wurden, zog sie im Jahr 2001 in den Brödermannsweg 81a. Ihre letzten<br />

Lebensmonate verbrachte sie in der Feddersen-<strong>St</strong>iftung in Hamburg-Lokstedt.<br />

Ruth Klebing wuchs unter wirtschaftlich schwierigen Bedingungen auf. Mutter und<br />

Tochter waren lange Zeit auf die Unterstützung von Verwandten angewiesen. Erst 1940<br />

fand die Mutter eine Anstellung bei der Sozialbehörde. 1941 zerstörte eine Luftmine<br />

ein Nachbarhaus, erst nach Monaten konnte die Wohnung wieder bezogen werden.<br />

Schuljahre - Kriegsjahre<br />

Ruth Klebing besuchte zunächst die Volksschule Borsteler Chaussee 129, von 1936<br />

an das Gymnasium Curschmannstraße, an dem sie 1944 das Abitur ablegte. Gleich<br />

danach wurde sie zum Arbeitsdienst eingezogen. Bis zum Kriegsende war sie in Erfde<br />

und Zeven eingesetzt.<br />

1946 bis 1947 machte Ruth Klebing ein pflegerisches Praktikum im Krankenhaus<br />

Elim. Dort hatte sie, nachdem sie 1941 in <strong>St</strong>. Johannis Eppendorf konfirmiert worden<br />

war, erstmals engere Glaubenskontakte. Das anschließende Sozialpädagogikstudium<br />

schloss sie mit dem Fachwirt ab. Von 1950 an war sie dann bis zu ihrer Pensionierung<br />

1985 beim Arbeitsamt Hamburg bzw. dem Landesarbeitsamt tätig, zeitweilig in leitender<br />

<strong>St</strong>ellung.<br />

Musik - die große Liebe<br />

Ruth Klebing war sehr naturverbunden. So liebte sie ihre Parzelle im Kleingarten Groß<br />

Borstel e.V., wanderte gern in den Bergen in der Schweiz, in Tirol und in Österreich.<br />

Besonders hatte es ihr Wengen im Berner Oberland angetan. Ihre große Leidenschaft galt<br />

der Musik. Ab 1962 wirkte sie in diversen Chören (Hans Breuer Singkreis, Brüningchor,<br />

Kirchenchor <strong>St</strong>. Peter) mit, unternahm häufig Orgelstudienreisen in Deutschland und<br />

Europa und besuchte regelmäßig die Hamburgische <strong>St</strong>aatsoper und Konzerte in der<br />

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