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Theorie - Sympathikus-Therapie

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Einleitung<br />

Der <strong>Sympathikus</strong> als wesentlicher Teil des vegetativen Nervensystems spielt in der<br />

Medizin noch eine untergeordnete Rolle. Der Grund dafür ist, dass <strong>Sympathikus</strong> bedingte<br />

Erkrankungen wenig bekannt sind und es bisher außer der Neuraltherapie kaum<br />

eine effektive Behandlungsmethode gibt. Wir betreten damit fast Neuland.<br />

Die <strong>Sympathikus</strong>therapie beschreibt Kombinationen von Reflextherapie und sanften<br />

Formen der Chirotherapie, die sanft, ungefährlich und leicht zu erlernen sind. Die Anamnese<br />

kann zunächst auf zwei Fragen reduziert werden. Werden diese Fragen bejaht,<br />

kann direkt mit der Diagnostik in einem eingegrenzten engen Areal begonnen werden.<br />

Wesentlich ist hierbei die Suche nach Blockierungen und das Auffinden eines (oder<br />

mehrerer) Tenderpoints. Die <strong>Therapie</strong> ergibt sich unvermittelt aus der Diagnostik und<br />

kann sofort angewandt werden. In vielen Fällen stellt sich ein sofortiger Erfolg ein.<br />

Für viele Fachrichtungen, insbesondere auch für die Orthopädie, könnte diese <strong>Therapie</strong><br />

eine wesentliche Bereicherung bedeuten, da Orthopäden, neben dem Hausarzt,<br />

am häufigsten von Patienten mit vegetativ verursachten Krankheitsbildern aufgesucht<br />

werden. Hals- und Lendenwirbelsäule – in der Orthopädie die bevorzugten Behandlungsobjekte<br />

– sind für die <strong>Sympathikus</strong>therapie allerdings nicht wichtig. Wie aus den<br />

späteren Ausführungen hervorgehen wird, hat das sogenannte „Cervicobrachialsyndrom“<br />

eher selten etwas mit der Halswirbelsäule zu tun. Überwiegend erübrigt sich, zumindest<br />

zu Anfang, die bisher von Seiten der Patienten gewünschte und von manchen<br />

Therapeuten forcierte Imagomanie; damit ist die Überzeugung gemeint, ausschließlich<br />

Röntgenuntersuchung, Computertomografie und Magnetresonanztomografie könnten<br />

Wesentliches über Pathomechanismen des muskuloskeletalen Systems aussagen. Vielmehr<br />

sind wir der Überzeugung, dass nicht statische, sondern funktionelle Befunde<br />

wichtige Hinweise zur Genese einer Erkrankung liefern.<br />

Mit der <strong>Sympathikus</strong>therapie werden vor allem Kopfgelenke, Brustwirbelsäule und<br />

Iliosakralgelenke sowie schmerzhafte Hautpunkte behandelt. Hierbei kann auf bildgebende<br />

Verfahren zunächst verzichtet werden, vorausgesetzt, man erhebt eine für “sympathisch”<br />

ausgelöste Beschwerden typische Anamnese. Die mit der <strong>Sympathikus</strong>therapie<br />

behandelten pathologischen Substrate sind ausschließlich Blockierungen 1 , die<br />

1 Blockierung wird hier verstanden als eine reversible Störung des physiologischen<br />

Gelenkspiels.

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