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Theorie - Sympathikus-Therapie

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17<br />

Konsequenzen<br />

Das somatische Nervensystem ist bis auf die relativ seltenen primären Nervenkompressionssyndrome<br />

10 für die Entstehung von wirbelsäuleninduzierten Erkrankungen unwichtig.<br />

Hauptsächlich ist das sympathische Nervensystem hierfür verantwortlich. Auch<br />

von anderer Seite als „neuropathisch“ definierte Schmerzsyndrome haben ihre primären<br />

Ursprung überwiegend im vegetativen Nervensystem. Durch Behebung dieser<br />

Ursache kann der Schmerz beseitigt werden.<br />

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Wirbelsäule zwar eine Irritation des vegetativen<br />

Nervensystems mit entsprechenden peripheren chronischen Syndromen verursachen<br />

kann, Erkrankungen von Organen jedoch nicht Ursache von Wirbelgelenksblockierungen<br />

sein können. Auch wenn der Augenschein in der Chronologie (z. B. eine<br />

Verletzung) deutlich auf die periphere Erkrankung als Ursache hinweist, ist die zuvor<br />

bestehende Wirbelgelenksblockierung die primäre Ursache für die Entstehung des<br />

chronischen Leidens. Zum Beispiel bricht der Morbus Sudeck nach einem Knochenbruch<br />

des Handgelenkes nur aus, wenn gleichzeitig eine Blockierung an den oberen<br />

Rippen mit begleitender <strong>Sympathikus</strong>irritation vorliegt.<br />

Da die Wirbelgelenksblockierung nicht von endogenen Faktoren erzeugt wird, beruhen<br />

Rezidive bis auf wenige Ausnahmen in einer fehlerhaften Statik der Wirbelsäule.<br />

Diese kann in seltenen Fällen auch durch Erkrankungen innerer Organe verursacht oder<br />

unterhalten werden, z.B. durch Operationen an der Lunge sowie Verwachsungen und<br />

Narben im Bauchraum.<br />

Es gibt eine ganze Reihe von Störungen, die bisher nur schlecht zu behandeln waren<br />

oder manchmal operativ angegangen wurden, teils auf Drängen der Schmerzgeplagten,<br />

teils in guter Hoffnung, die Ursache des Schmerzes zu finden. Durch die Kenntnisse<br />

über den <strong>Sympathikus</strong> als Verursacher solcher Syndrome kann in diesen Fällen Zeit für<br />

eine aufwändige weitere Diagnostik und stationäre Behandlungszeit eingespart und sofort<br />

mit der <strong>Therapie</strong> begonnen werden. Denn gerade diejenigen Störungen, bei denen<br />

im Allgemeinen auch die Ursache der Entstehung im Unklaren liegt, sind überwiegend<br />

mit der <strong>Sympathikus</strong>therapie sehr schnell zu lindern, wenn nicht gar zu beseitigen.<br />

10 Das Karpaltunnelsyndrom ist unserer Erfahrung nach sekundär und kann mit der<br />

<strong>Sympathikus</strong>therapie gut behandelt werden.

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