Leseprobe (PDF) - Macwelt
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54<br />
TEST<br />
Programme im Test<br />
Diese Anwendungen<br />
haben wir getestet:<br />
– Data Rescue II 1.2.1<br />
– Disk Warrior 4.1.1<br />
– File Salvage 6.1.5<br />
– Stellar Phoenix v3.0<br />
Das ebenfalls zum Test<br />
vorgesehene Techtool<br />
Pro 5 hat uns der<br />
Hersteller leider nicht<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Auf <strong>Macwelt</strong>-CD<br />
Die Demoversionen der<br />
getesteten Programme<br />
finden Sie – so weit<br />
verfügbar – auf der aktuellen<br />
Heft-CD.<br />
SOFTWARE ZUR DATENRETTUNG<br />
Daten retten<br />
<strong>Macwelt</strong> 5/2009<br />
Erscheint ein Laufwerk nicht mehr im Finder, kommt man auf<br />
normalem Weg nicht mehr an die Daten heran. Für diesen Fall gibt es<br />
Spezialprogramme, die verloren geglaubte Daten zurückbringen<br />
Obwohl es angesichts preisgünstiger<br />
Festplatten und Backup-<br />
Lösungen wie Time Machine nicht<br />
notwendig sein sollte, Daten von defekten<br />
oder versehentlich gelöschten<br />
Datenträgern wiederherzustellen,<br />
treten solche Situationen trotzdem<br />
immer wieder auf. Hier helfen dann<br />
für diese Notfälle spezialisierte Programme,<br />
die wir mehreren Tests unterziehen<br />
(siehe „So testet <strong>Macwelt</strong>“<br />
auf Seite 57). Wichtige Voraussetzung<br />
für eine gelungene Rettungsaktion<br />
ist darüber hinaus ein zweiter<br />
Datenträger zur Aufnahme der geretteten<br />
Dateien.<br />
Sonderfall Klonen<br />
Data Rescue und Stellar Phoenix können<br />
von einem defekten Medium zuerst<br />
eine Kopie anlegen, bevor sie mit<br />
seiner Analyse beginnen. Das ist vor<br />
allem dann sinnvoll, wenn eine Festplatte<br />
mechanische Defekte aufweist,<br />
die der Suchprozess mit den vielen<br />
Datenzugriffen verstärken könnte.<br />
Data Rescue erstellt dazu einen Klon<br />
des defekten Datenträgers, wozu man<br />
ein leeres Volume benötigt, da dieses<br />
beim Klonen überschrieben wird.<br />
Im Test gelingt das Klonen problemlos,<br />
dauert aber einige Stunden. Das<br />
Wiederherstellen der Daten von der<br />
geklonten Festplatte geht dann sehr<br />
schnell. Stellar Phoenix erstellt von<br />
der zu rettenden Festplatte ein Disk-<br />
Image und durchsucht dann dieses.<br />
Im Test bleibt das Programm jedoch<br />
bei einem defekten Block zu Beginn<br />
der Suche hängen, wir brechen diesen<br />
Versuch nach 45 Minuten ab.<br />
Defekter Speicherstick<br />
An diesem Test nimmt Disk Warrior<br />
nicht Teil, da es den ursprünglich im<br />
FAT-Format formatierten USB-Stick<br />
nicht erkennt. File Salvage kopiert die<br />
erkannten Dateien auf das Rettungsmedium<br />
und versucht, Dateinamen<br />
aus den in den Dateien vorhandenen<br />
Informationen wiederherzustellen.<br />
Data Rescue durchsucht den Stick<br />
nach dem Programm bekannten Dateiformaten<br />
und listet diese sortiert<br />
nach Dateitypen in einem Fenster<br />
auf. Bei der Namenserkennung gibt<br />
sich das Programm aber weniger<br />
Mühe als File Salvage. Stellar Phoenix<br />
erkennt den Stick nur mit der Option<br />
„Recover Photos, Music & Video<br />
Files“. Die normale Rettungsfunktion<br />
streikt, so dass wir die auf dem Stick<br />
vorhandenen Text- und <strong>PDF</strong>-Dateien<br />
nicht wiederherstellen können. Einen<br />
als Mac-Volumen formatierten<br />
USB-Stick erkennen alle Programme<br />
inklusive der Dateistruktur, ausgenommen<br />
File Salvage, das diese<br />
Funktion nicht bietet.<br />
Testfall gelöschte Festplatte<br />
Testmedium ist eine externe 20-GB-<br />
USB-Festplatte mit 5 GB verschiedener<br />
Dateien. Wir löschen die Platte<br />
dann mit dem Festplatten-Dienstprogramm.<br />
Data Rescue braucht 22<br />
Minuten, um die Festplatte zu durchsuchen<br />
und die gefundenen Dateien<br />
© Ralf Beier