GB Uv 2004 - Reformierte Kirchgemeinde Untervaz
GB Uv 2004 - Reformierte Kirchgemeinde Untervaz
GB Uv 2004 - Reformierte Kirchgemeinde Untervaz
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Evangelisch-<strong>Reformierte</strong><br />
eformierte <strong>Kirchgemeinde</strong>n<br />
HALDENSTE<br />
TEIN<br />
UNTERVAZ<br />
EDITION<br />
UNTERVAZ<br />
HERBST<br />
<strong>2004</strong><br />
<strong>2004</strong><br />
GEMEINDE<br />
BRIEF
2<br />
D<br />
EDITORIAL<br />
er Herbst ist die Zeit, in der die Natur stirbt. Wir Menschen<br />
werden erinnert, dass wir einmal diese Welt verlassen müssen.<br />
Dieses Jahr hinterlässt schmerzhafte Lücken. Viele liebe Menschen<br />
sind von uns gegangen. Einige Frauen haben ihren Mann<br />
verloren. Wir persönlich mussten einen Freund zu Grabe tragen.<br />
Ein Freund ist für mich ein Mensch, vor dem du laut denken<br />
kannst, dem du blind vertraust und bei dem du zu Hause bist. Genau<br />
so ein Freund war Hans Moog. Wir erinnern uns an einen<br />
Menschen, der all seine Phantasie und Kreativität für die Kirche<br />
einsetzte. Ohne einen „guten Geist“ wäre all unser Tun herzlos,<br />
ohne geistliche Mitte. Hans hat auch den Gemeindebrief in dieser<br />
Form mit ins Leben gerufen. Er hatte den richtigen Blick fürs Motiv<br />
und die Ruhe und Weisheit für einen guten Rat. Ich weiss, dass<br />
er selbst sehr glücklich war mit dieser Aufgabe. Hans hat Monate<br />
lang tapfer gekämpft gegen den schleichenden Tod. Dann war es<br />
soweit. Die letzten Tage im Frühsommer brachten die Zeit des<br />
Abschieds. Viele von Ihnen haben sich auf den Weg hinauf zum<br />
Bachtobel gemacht. Das hat Hans gut getan. Ich danke allen dafür.<br />
Ganz herzlich begrüssen wir Frau Vreni Maissen. Sie wird mit ihrem<br />
Mann die Aufgaben rund um die Kirche übernehmen. Wir<br />
wünschen ihr alles Gute und unfallfreie Arbeit. Vielleicht hat jemand<br />
von Ihnen das Hobby Fotografie, und möchte mit der Digitalkamera<br />
diesen Gemeindebrief begleiten. Ich würde mich sehr<br />
freuen.<br />
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden dieses Jahrgangs haben<br />
sich mit dem Gottesdienst „Real Life“ bereits vorgestellt: Andrea<br />
Conrad, Franco Wolf, Marc Krättli, Nadia Allemann, Nicola<br />
Thurneysen, Nora Bürkli, Patrick Philipp, Ralf Colocci, Sara Hug,<br />
Sven Natter und Lea Hew. Sie sind ein gutes Team! An dieser<br />
Stelle sei auf den Beitrag auf Seite 11-12 verwiesen.<br />
Mit herzlichen Grüssen, Ihr Pfr. Jörg Lanckau.
AKTUELLES<br />
Am 10.12.1948 hat die UNO die Allgemeine Erklärung<br />
der Menschenrechte verabschiedet, und den Tag der<br />
Menschenrechte eingeführt. Nach 55 Jahren ist das Thema immer<br />
noch brennend aktuell. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen?<br />
Nein: wir haben Augen und Ohren und eine Stimme.<br />
Wir begehen den Tag in diesem Jahr am Freitag, den 10.12., um<br />
18:00, mit einer Veranstaltung in der ref. Kirche.<br />
Weitere Infos finden sich rechtzeitig am Aushang.<br />
Geschenke<br />
zu fairen Preisen<br />
aus gerechtem Handel<br />
Wir verkaufen im Advent Artikel<br />
aus dem 3.Welt Laden.<br />
3<br />
Wir öffnen unseren Stand mit Kaffeestube im reformierten <strong>Kirchgemeinde</strong>haus<br />
►am Freitag, 10. Dezember von 15:00 - 18.00 und<br />
im Anschluss an die Veranstaltung zum Menschenrechtstag.<br />
►am Samstag, den 11. Dezember von 8:30 - 12:00 und<br />
►am Sonntag, 12. Dezember von 10:00 - 12:00<br />
nach dem Gottesdienst während des Kirchenkaffees.<br />
Produkte, die wir verkaufen, sollen benachteiligten Menschen<br />
Entwicklungen ermöglichen. Produkte, die wir verkaufen, sollen<br />
Zeichen anderer Kulturen und anderer Werte sein.<br />
3. Welt - Gruppe <strong>Untervaz</strong>
4<br />
RÜCKBLICK<br />
Wir hatten viel zu feiern dieses Jahr.<br />
Es war ein bewegender Moment für<br />
uns, in die Bündner Synode aufgenommen<br />
zu werden. Besonders<br />
glücklich waren wir, dass so viele,<br />
sehr viele <strong>Untervaz</strong>er und Haldensteiner<br />
den Weg nach Filisur gefunden hatten, und das früh am<br />
Sonntagmorgen. Ganz herzlichen Dank allen dafür. Eine Besucherin<br />
möchte ich besonders hervorheben: Frau Leni Philipp. „Mit<br />
92 Jahren bin ich zum ersten und wohl auch zum letzten Mal auf<br />
einer Synode gewesen. Wir mussten sogar vom Parkplatz durch<br />
das ganze Dorf hinauf laufen zur Kirche.“ Das war eine besondere<br />
Ehre für uns. Danke! Am 5. September folgte dann unsere<br />
Amtseinsetzung in <strong>Untervaz</strong>, am<br />
26. 9. in Haldenstein. <strong>Untervaz</strong> erlebte<br />
ein wunderschönes Fest: Der<br />
Ökumenische Kirchenchor bekam<br />
spontanen Szenenapplaus beim engagierten<br />
„Rock my Soul“. Die Musikgesellschaft<br />
überraschte uns<br />
(echt!) nach dem Gottesdienst.<br />
Nach dem Apéro traten die Hip-<br />
Hop-Tanzgruppe „Round about“ aus Trimmis und die Bläsergruppe<br />
um Heiner Scholz aus Wittichenau (Utes Heimatstädtchen tief<br />
im Osten Deutschlands) auf. Ein spontanes Theater sorgte für<br />
Stimmung, der Grill rauchte und noch bis zum Dunkelwerden sangen<br />
wir zur Gitarre draussen. Hab ich noch was vergessen? Ein<br />
dickes Dankeschön an alle fleissigen Helferinnen und Helfer, die<br />
zeigten, dass unsere <strong>Kirchgemeinde</strong> quicklebendig ist.<br />
Dankbar blicken wir auch auf den ökumenischen Alpgottesdienst<br />
zurück. Zum ersten Mal seit Jahren fanden wir eine Form, gemeinsam<br />
Abendmahl zu feiern, ohne dass kirchliche Vorgaben
oder persönliche Gefühle verletzt werden - bei erstem bin ich<br />
mir recht sicher, letztes hoffe ich sehr. Es war aus meiner Sicht<br />
nicht einfach nur ein Schritt aufeinander zu in ökumenisch nicht<br />
immer einfachen Zeiten, es war vor allem ein gemeinsamer Lernprozess.<br />
Wir spüren gewiss, was uns trennt. Das ist heilsam. Man<br />
kann Unterschiede nicht nivellieren. Wir spürten aber ebenso, was<br />
uns verbindet - die eine Taufe auf dem Namen Gottes, die gemeinsame<br />
Sorge um die Tradition und die hohe Würde des A-<br />
5<br />
bendmahls. Ich würde mich freuen, mit der einen oder dem anderen<br />
darüber noch einmal ins Gespräch zu kommen. Bei Pater William<br />
da Silva möchte ich mich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit<br />
bedanken, bei den beiden Kirchenvorständen ebenso<br />
für ihre Umsicht und ihren Mut zu neuen Wegen. Wir leben unter<br />
einem Himmel in einem Dorf. Was Leben ist, darum ging es im<br />
ersten Gottesdienst von Jugendlichen<br />
für alle von 9-99.<br />
Die Premiere der Rockband<br />
„Birz without Winx“ dürften<br />
wir<br />
noch<br />
Real Life ...<br />
Jugend.Gottesdienst.<strong>Untervaz</strong><br />
im Ohr haben! Den KonfirmandInnen des<br />
Jahrgangs sei für ihre engagierte Gestaltung<br />
herzlich gedankt.<br />
Kirche lebt. Wer es nicht glaubt, der möge<br />
kommen, hören und sehen.<br />
Ihr Pfr. Jörg Lanckau
6 HERZLICH<br />
FAMILIE<br />
...<br />
IN UNTERVAZ:<br />
SENIORENPROGRAMM<br />
ERZLICH WILLKOMMEN.<br />
GETAUFT IM SOMMER<br />
...<br />
... auf der Alp Salaz am 1. August:<br />
Nina Eichenberger, Marvin Fischer<br />
und Joelle Chiara Larissa Flury<br />
... in Haldenstein am 29. August:<br />
Marco Schärer<br />
... WIR FREUEN UNS MIT<br />
GETRAUT IM SOMMER<br />
...<br />
... in Haldenstein am 26. Juni:<br />
Doris Vorburger und Damiáno Marantha<br />
... auf dem Luzisteig am 18. September:<br />
Flurina Zarn und Caspar Allemann<br />
... GOTTES<br />
SEGEN<br />
FÜR EUREN GEMEINSAMEN WEG<br />
... G<br />
Seien Sie herzlich eingeladen ...<br />
... am 18.11. und 16.12. zum Seniorenmittagstisch<br />
in der „Linde“.<br />
... am 8.11. zum Lotto in die „Linde“<br />
... am 6.12. zur Adventsfeier im kath. Pfarreiheim<br />
IN HALDENSTEIN:<br />
Die Wittfrauen und Alleinstehenden treffen sich am 4.11.<br />
und 2.12. zum Mittagessen, jeweils um 12.30 Uhr, im<br />
Restaurant „Calanda“.<br />
Alle Senioren sind am 1. Advent, den 28.12., um 14:00 Uhr<br />
ganz herzlich im Mehrzweckraum der Schule zum Altersnachmittag<br />
eingeladen.
SONNTAGSCHULE<br />
Liebe Kinder! Wir laden Euch wieder zur Sonntagsschule<br />
ein. Sie findet am Sonntag, den 31. Oktober,<br />
am 7., 14., 21., und 28. November sowie am<br />
12. und 19. Dezember statt. Wir freuen uns auf<br />
euch! Eure Musle, Elsbeth, Barbara und Tanja.<br />
Regina studiert jetzt in Basel.<br />
Liebe Regina, wir wünschen dir alles Gute und bedanken uns<br />
recht herzlich für deine Arbeit! Die Kinder werden dich vermissen!<br />
Ganz herzlich begrüssen wir Tanja Inauen<br />
(Foto) als Sonntagsschullehrerin. Wir freuen uns,<br />
dass du unser Team verstärkst!<br />
ST. . MARTINM<br />
— UMZUG<br />
Das ökumenische Team lädt euch, die<br />
Kinder ab Kindergarten, zum St. Martins Umzug<br />
am 11. November ein. Da wir sehr viele sein werden,<br />
gibt es eine Umzugsordnung, die auf Handzetteln<br />
publiziert wird und unbedingt beachtet werden muss. Wir beginnen<br />
mit dem Spiel 17:00 Uhr in der kath. Kirche. Danach zünden<br />
wir gemeinsam die Lichter an. Im Umzug gehen wir klassenweise<br />
ohne Eltern, je mit Aufsichtsperson. Eltern und jüngere<br />
Kinder bitten wir, an der Strasse zuzuschauen. Am Schluss sind<br />
wir zu Brötli und Punsch auf dem Schulplatz eingeladen.<br />
WEIHNACHTEN<br />
IM STALL<br />
.<br />
DAS<br />
KRIPPENSPIEL<br />
!<br />
Wir sehen uns ... Weihnachten <strong>2004</strong>! Haben wir geschrieben, und<br />
es stimmt. Weil so viele Leute kamen, spielen wir dieses<br />
Jahr gleich zweimal: am 24.12. um 15:30 und<br />
16:30. Es gibt ein neues, schönes Spiel. Ihr dürft gespannt<br />
sein. Zwischen beiden Aufführungen gibt’s<br />
Punsch ... ach ja, eine Frage noch: Wer wird das Christkind<br />
sein? Eure Musle Allemann & Pfr. Jörg Lanckau<br />
7
8<br />
...<br />
TRANS<br />
...<br />
... im Spätsommer! Gemeinsam<br />
Abendmahl<br />
feiern wollen wir: die<br />
Armen und die Reichen<br />
in Korinth, ja Sie wissen<br />
schon, die Stadt wo<br />
Paulus war. Wir, die Armen kommen erschöpft von der Arbeit<br />
und was müssen wir sehen: Die Reichen haben alles aufgegessen.<br />
Im Streit hatte einer den Einfall, dem heiligen Paulus einen Brief<br />
zu schreiben. Er (Bild unten) kam uns sogar besuchen und las uns<br />
aus seinem berühmten Brief vor (lesen<br />
Sie nach unter 1 Kor 11!) und schaffte<br />
es, unseren Streit zu schlichten. Die<br />
Zauberformel: wir sind alle der geheimnisvolle<br />
Leib Christi, eine einzige Gemeinde.<br />
So<br />
warten wir<br />
aufeinander<br />
und feiern ab<br />
jetzt gemeinsam:<br />
Abendmahl.
OEKUMENISCHE<br />
KLIIKINDERFIIR<br />
9<br />
Liebe Kinder, willkommen<br />
am 28. Oktober in der kath. Kirche,<br />
am 9. Dezember in der ref. Kirche,<br />
und am 27. Januar in der kath. Kirche.<br />
... unser Team wird ab jetzt verstärkt!<br />
Liebe Francesca, alles Gute und Gottes<br />
Segen für deine Arbeit,<br />
und vielen Dank für<br />
Jedermann weiss, dass die Griechen Kultur haben. Wir haben getanzt<br />
und gesungen und<br />
viel, viel Spass gehabt.<br />
Es war sogar Olympiade<br />
bei uns! Ein nächtlicher<br />
Fackelzug war die geniale<br />
Idee von Reto Bürkli.<br />
Das Lagerfeuer und die<br />
Disco gehören schon zum<br />
Pflichtprogramm, ja, und die Küche<br />
ist bekanntlich köstlich ... Also vielen<br />
Dank ans Team: Andrina, Elvira, Peter,<br />
Reto, Christian und Corsin und an<br />
die KonfirmandInnen Lea, Nora,<br />
Franco und Marc.<br />
Bis nächstes Jahr,<br />
Eure Pfr. Ute & Jörg Lanckau.
10<br />
MUSIK<br />
& THEOLOGIE<br />
einst hätte man sie als visionärin heilig gesprochen<br />
oder als hexe auf dürrem holzstoss verbrannt<br />
(zwei seiten derselben medaille)<br />
früher noch sehe ich sie<br />
als eine der levantinischen frauen<br />
die mit jesus und seiner wanderkommune<br />
die menschenfreundlichkeit gottes<br />
zu leben versuchten<br />
jetzt sitzt sie meditierend auf einer klippe am meer<br />
mit ihrem wickelkleid spielend uns auszuwickeln<br />
uns einzuwickeln in gebete gedichte in glauben und liebe –<br />
prophetin einer magdalenischen zeit<br />
weissagend den aeon der zärtlichkeit<br />
kurt marti<br />
Das nächste Konzert findet am<br />
Sonntag, den 21. November, um<br />
17.00 Uhr in der ref. Kirche statt.<br />
Wegen einer Absage sind die<br />
Künstler z.Z. noch nicht bekannt.<br />
Weitere Informationen folgen per Aushang am Kirchenkasten.<br />
Der Ökumenische Kirchenchor probt am 4., 6., 11., 18. und 25.<br />
November sowie am 9., 16., 18., und 23. Dezember.<br />
Herzliche Einladung zum traditionellen<br />
Weihnachtskonzert<br />
des Ökumenischen Kirchenchores<br />
mit der Musikgesellschaft <strong>Untervaz</strong><br />
am 19. Dezember, 17.00 Uhr in der Kath. Kirche.
JE T’AIME, TI AMO, I LOVE YOU, ICH LIEBE DICH, YO TE AMO,<br />
IK LIEV JE, VOLIM TE, RAKASTAN SINUA<br />
11<br />
Man sagt, dass es nur 1 min braucht, um eine Person zu bemerken,<br />
1 Stunde um sie einzuschätzen, 1 Tag um sie gern oder lieb zu<br />
haben — aber ein ganzes Leben um sie wieder zu vergessen...<br />
DIE<br />
LIEBE<br />
Es beginnt alles ganz harmlos ... Mädchen beginnen sich für Jungen<br />
zu interessieren und umgekehrt. Vielleicht auch Mädchen für<br />
Mädchen oder Jungen für Jungen. Wenn man sich sieht, bekommt<br />
man ein Kribbeln im Bauch, Schweissausbrüche, stottert beim<br />
Sprechen herum usw. Das sind typische Merkmale, dass man verliebt<br />
in eine andere Person ist. Man kann glücklich sein, wenn die<br />
andere Person dasselbe für einen fühlt.<br />
Liebe kann etwas Schönes sein. Es ist schön, wenn es Menschen<br />
gibt, die einander ein Leben lang lieben, bis dass der Tod sie<br />
scheidet. Doch alles ist vergänglich. Mit der Zeit können Gefühle<br />
sich auch verändern ... Man fühlt nicht mehr dasselbe wie am Anfang,<br />
fühlt sich nicht mehr zueinander hingezogen, es gibt keine<br />
Liebe mehr... Manchmal denkt man, ohne die andere Person nicht<br />
mehr leben zu können. Es gibt aber auch Menschen, die von der<br />
Liebe nichts halten. Denn wenn man sich in jemanden verliebt,<br />
endet es (fast) immer schmerzhaft. Diese Menschen denken dann:<br />
Wenn du nicht mit der Liebe anfängst, niemandem Liebe gibst,<br />
wirst du keine Schmerzen haben. Das denken vielleicht viele,<br />
doch das ist auch falsch, denn dann wirst du auch keine Liebe bekommen<br />
... Und wenn man niemanden hat, der einem liebt, der<br />
einem Zärtlichkeit und Geborgenheit geben kann, dann fühlt man<br />
sich schnell alleine und das kann auch schmerzhaft sein.<br />
Liebe ist der einzige Grund, für den wir zu sterben bereit sind.<br />
Auch wenn man Selbstmord begeht, und man von dem Leben zu
12<br />
flüchten scheint, geschieht dies vielleicht auch wegen der Liebe.<br />
Denn was ist schmerzhafter, als jemanden zu verlieren, den<br />
man wirklich liebte?<br />
Manchmal heisst „Ich liebe Dich“ nicht bloss ich liebe dich, in<br />
seltenen Fällen ist da noch mehr gemeint. Manchmal lassen sich<br />
Gefühle, die man für einen Menschen fühlt, nicht nur in drei Worten<br />
ausdrücken.<br />
Nora Bürkli & Lea Hew<br />
LEBENSLÄUFE<br />
ALOIS<br />
ENGELBOGEN—RIEDER<br />
Am 25. Mai 1940 wurdest du, Onkel Louis, als zweitjüngster von<br />
5 Geschwistern in Osterwitz/Oesterreich geboren. In Osterwitz<br />
hast du auch deine Schulzeit verbracht, und anschliessend hast du<br />
eine Lehre als Landmaschinenschlosser absolviert. Dann, als<br />
20jähriger bist du 1960 in die Schweiz nach Graubünden gekommen<br />
und bist somit deinen beiden Brüdern Hans und Markus gefolgt,<br />
die bereits hier arbeiteten und lebten. 1967 hast du dann unsere<br />
liebe Tante Margrith, damals Rieder, kennen und lieben gelernt.<br />
2 Jahre später, am 30. Mai 1969 habt ihr eure Hochzeit gefeiert<br />
und eure Liebe hat ein Leben lang gehalten. 1991 haben du<br />
und Tante Margrith euch einen Traum erfüllt. Ihr seid nach <strong>Untervaz</strong><br />
in euer eigenes Heim gezogen. Dank deiner handwerklichen<br />
Begabung und mit tatkräftiger Unterstützung von unserem Tanti<br />
wurde euer neues Heim mit viel Liebe renoviert<br />
und eingerichtet. Lieber Onkel Louis, du warst bei<br />
der Fa. Schaffhauser Aufzüge tätig und hast deine<br />
Arbeit immer mit Freude und grosser Sorgfaltspflicht<br />
erledigt. 1999, zwei Jahre nach Beginn deiner<br />
Krankheit musstest du deine Arbeit leider aus<br />
gesundheitlichen Gründen aufgeben. Du und Tante<br />
Margrith, ihr habt euch aber noch einen weiteren<br />
Wunsch erfüllt: Euer Ferienhaus in Fataunis, oberhalb Fideris.
Das war der Ort, an dem du, Onkel Louis, dich ausruhen und 13<br />
die Natur geniessen konntest. Mit von der Partie waren immer<br />
eure beiden geliebten Katzen Cindy und Pacha. Onkel Louis, du<br />
warst und bist auch weiterhin ein Teil unseres Lebens. Wir haben<br />
viel mit dir gelacht, diskutiert und erlebt.<br />
Du hinterlässt eine grosse Lücke, und wir sind davon überzeugt,<br />
immer wieder Momente zu erleben, in denen du uns ganz nahe<br />
bist. In unseren Herzen lebst du weiter. Wir vermissen dich und<br />
danken für die Zeit, die wir mit dir verbringen durften.<br />
Sabine Engelbogen<br />
HORST<br />
ROHRER—MARTI<br />
Horst wurde am 30. Juni 1932 in Frankfurt am Main als drittes<br />
von acht Kindern geboren. Seine Eltern waren Lois und Babetta<br />
Rohrer-Müller. Als Horst einjährig war, flüchtete seine Mutter mit<br />
den Kindern in die Schweiz nach Ostermundigen. Der Vater war<br />
zuvor aus Deutschland in die Schweiz ausgewiesen worden. Es<br />
war eine schwere Kindheit für Horst. Bereits mit fünf Jahren<br />
musste er in ein Kinderheim, wo er bis zu seinem 16. Altersjahr<br />
leben musste. Nun brauchte man Horst, der Geld verdienen sollte,<br />
um seine Familie zu unterstützen. Einen Beruf zu erlernen, hatte<br />
er keine Chance, denn man brauchte seine Unterstützung.<br />
Nach einigen Irrwegen traf Horst dann Elsi. Sie heirateten am 12.<br />
September 1970. Nach kurzer Zeit in Chur zügelten sie 1971 in<br />
den Zementi-Block nach <strong>Untervaz</strong>. Bis zu seiner Krankheit im<br />
Februar 1994 arbeitete Horst als Schichtarbeiter in der Zementfabrik<br />
<strong>Untervaz</strong>. Horst war ein hilfsbereiter Mensch. Wann immer<br />
er angefragt wurde, war er da. Besondere Freude bereiteten ihm<br />
die Besuche seiner Kinder, Enkel und Pflegekinder. Horst nahm<br />
sich viel Zeit und Geduld für alle. 1994 nahm die Krankheit seinen<br />
Lauf. Einen schweren mit viel Geduld ertragenen Leidensweg<br />
hat er nun hinter sich. Eine willkommene Abwechslung war für<br />
Horst das Jassen mit seinen Jasskollegen und Kolleginnen. So<br />
konnte er vorübergehend seine Schmerzen verdrängen.<br />
Fortsetzung Seite 16
14<br />
GOTTES<br />
Sonntag 7. November<br />
Sonntag 14. November<br />
Ewigkeitssonntag 21. November<br />
Advent 28. November<br />
Advent 5. Dezember<br />
Advent 12. Dezember<br />
Advent 19. Dezember<br />
Weihnachtsabend 24. Dezember<br />
Weihnachten 25. Dezember<br />
Sonntag 26. Dezember<br />
Silvester 31. Dezember<br />
ICH<br />
HABE EINEN TRAUM<br />
...<br />
Was mir wichtig ist in der Kirche? Was mich stört? Kann ich das sagen?<br />
Na klar: in einem Kreis ganz „normaler“, aber aufgeweckter<br />
Christen. Ein lebendiges Nervenzentrum, inmitten der lebendigen<br />
<strong>Kirchgemeinde</strong>. Ohne Sorgen um Termine und Budgets: Träumen,<br />
Diskutieren, Zuhören und Erzählen. Dann ist da noch die Bibel: das<br />
Buch mit sieben Siegeln. Was wollte ich schon immer mal fragen? Wir<br />
treffen uns das nächste Mal am Mittwoch, den 3.11., 20:00 Uhr, im gemütlichen<br />
Wohnzimmer im Pfarrhaus. Sind Sie dabei?<br />
Infos unter 081 3223477 (Pfarramt)
SDIENSTE<br />
15<br />
9:15 Pfr. Jörg Lanckau, mit Sonntagsschule<br />
10:30 Pfr. Stefan Jäger, mit Sonntagsschule<br />
9:00 Andacht auf dem Friedhof<br />
9:15 Pfr. Jörg Lanckau, mit Sonntagsschule<br />
9:15 Pfn. Ute Lanckau, mit Sonntagsschule<br />
10:30 Familiengottesdienst Pfr/n. Ute & Jörg Lanckau<br />
9:15 Pfr. Jörg Lanckau, mit Sonntagsschule und Kirchencafé<br />
10:30 Pfn. Ute Lanckau, mit Sonntagsschule<br />
15:30 und 16:30 Krippenspiel der Sonntagsschule<br />
im Stall bei Familie Allemann, Ulmgasse<br />
9:15 mit Abendmahl Pfr. Jörg Lanckau<br />
20:00 Christbaumfeier Pfr/n. Ute & Jörg Lanckau<br />
10:30 Diakon Martin Chollet (Chur)<br />
19:00 Andacht, Pfr/n. Ute & Jörg Lanckau
Fortsetzung von Seite 13<br />
Eine grosse Unterstützung in seiner langen Leidenszeit erhielt<br />
Horst von seiner lieben Elsi, die immer für ihn da war. Treu an<br />
seiner Seite bis zum letzten Atemzug am Dienstag Abend, einen<br />
Tag vor seinem 72. Geburtstag. Herzlichen Dank all denen, die<br />
Horst im Leben in Freundschaft begleitet und besucht haben, mit<br />
ihm jassten und die sich Zeit für Horst nahmen. Familie Rohrer<br />
16<br />
ROBERT<br />
KRÄTTLI—BRAUNRAUN<br />
Robert Krättli wurde seinen Eltern Johann und Maria Krättli-<br />
Fischer als drittes Kind am 19. Dezember 1923 geboren. Zusammen<br />
mit seinen neun Geschwistern wuchs er auf dem Stotz auf.<br />
Es waren in jenen Zeiten sehr einfache Verhältnisse, in denen die<br />
Familie durchkommen musste. So arbeitete Röbi, wie er genannt<br />
wurde, im Sommer regelmässig auf den Alpen. In den Wintermonaten<br />
absolvierte er wie alle Kinder damals seine Schulzeit.<br />
Nach Beendigung der Schulzeit wurde er für die Kriegs-RS beim<br />
Train eingezogen und leistete anschliessend seinen Aktivdienst.<br />
1946 zog Röbi nach Ebnat-Kappel, ins Toggenburg. Er fand Arbeit<br />
in der Seidenfärberei und danach in der Bildhauerei Lüthi. Da<br />
wartete ein Glück auf ihn: An der Silvesterfeier 1946 lernte er Anna<br />
Braun kennen. Am 03. April 1948 heiratete das glückliche Paar<br />
in Mastrils und wohnte vorerst weiterhin in Ebnat-Kappel. Am 16.<br />
Oktober 1950 kam ihr erstes Kind zur Welt, der Robert. Mit seiner<br />
kleinen Familie zog Robert 1951 in die Nähe seiner Heimat zurück,<br />
nach Bad Ragaz. Bei den Busch-Werken, damals in Chur,<br />
fand er Arbeit und Auskommen. Am 01. August wurde ihnen ihre<br />
Tochter Klara geschenkt. 1956 zügelten sie ins heimatliche Dorf<br />
nach „Flumis“. Mit der Eröffnung der Zementfabrik 1957 vollzog<br />
Robert Krättli noch einmal einen beruflichen<br />
Wechsel. Tag für Tag sah man ihn fortan auf<br />
seinen Töffli den Weg hin und zurück unter<br />
die Räder nehmen. Familiär gab es ebenfalls<br />
eine Veränderung: Am 19. Dezember 1961 erhielt<br />
Robert ein einmaliges Geburtstagsge-
17<br />
schenk, den jüngeren Sohn Markus. 1963 zog die Familie vorübergehend<br />
nach Zizers, bis 1966 der „Zementiblock“ gebaut wurde.<br />
Es folgten schöne Jahre, in denen sie in <strong>Untervaz</strong> zu Hause<br />
waren. Wirtschaftlich war es ihnen sogar möglich geworden, zwei<br />
Mal in die Ferien zu fahren. Der Aufenthalt in Soto Marino, in I-<br />
talien, mit Schwager und Schwägerin blieb bis heute unvergessen!<br />
Inzwischen wurden die drei Kinder selbständig und gründeten<br />
eigene Haushalte. Robert freute sich besonders, dass er Neni<br />
wurde: Von Tochter Klara kam 1975 Enkelkind Sandra zu Welt,<br />
1980 Pascal. Mit Sarah 1986, Marc 1988 und Cindy 1990 folgten<br />
weitere drei Enkel von Sohn Markus. Häufige Besuche der jungen<br />
Generation festigten das beiderseitige Band. Es entstand ein<br />
enges Verhältnis zwischen Grosskindern und Grosseltern. Gesundheitlich<br />
wurde Robert auf die Pensionierung hin mehr und<br />
mehr angeschlagen. Dennoch war es ihm wichtig, bis zum letzten<br />
Arbeitstag im Jahr 1988 in der Zementi seinen Platz auszufüllen.<br />
Und dank der Anschaffung eines Schilters war es ihm und seiner<br />
Frau auch möglich, trotz der Beschwerden während einigen Sommern<br />
für zwei Wochen auf den Berg nach Pazig zu fahren. Sein<br />
Asthmaleiden hat er so während 25 Jahren geduldig ertragen.<br />
Nach der Pensionierung erfolgte ein weiterer Umzug in Vial für<br />
acht Jahre, bis „dr Neni und s Nani“ 1996 in den neuerstellten Alterswohnungen<br />
ihr zu Hause gefunden hatten. Verschiedene Ausflüge<br />
bis in die Herrschaft und über den Luzisteig unternahmen<br />
die beiden noch mit ihrem Töffli. Wann immer möglich, frönte<br />
Röbi seiner lebenslänglichen Jassleidenschaft. Die Linde war<br />
hierbei bevorzugter Treffpunkt. Stolz war er auch auf seine Balkonblumen,<br />
die er mit Liebe und Sorgfalt pflegte und zum Blühen<br />
brachte. Sorge bereitete der Familie jedoch die Atemnot des Neni.<br />
Sein Körper wurde dadurch stark beansprucht. Nach einer<br />
schlechten Nacht, musste der Arzt gerufen werden, der ihn dann<br />
ins Spital einwies, wo am Sonntagmorgen, dem 04. Juli, sein<br />
Herz den Strapazen erlag und er ruhig einschlafen durfte.<br />
Pfr. Thomas Gottschall
18<br />
HANS<br />
MOOG—BURGER<br />
Lieber Giovanni-Hans,<br />
diese zwei Monate Zeit, die wir noch zusammen verbringen durften,<br />
waren sehr intensiv, schmerzvoll, traurig und immer hoffend<br />
auf ein Wunder!<br />
Was haben wir doch alles für Gedanken durch unsere Köpfe gehen<br />
lassen – müssen! Wir haben zusammen geweint, gebetet und<br />
aber auch gelacht, wenn wir unser Leben zurück verfolgten; da<br />
wurden Erinnerungen wach, lebendig und ganz nah! –<br />
Weisst du noch, diese wunderbare Zeit des Kennenlernens im Jahre<br />
60ig, du von Stein a. Rhein (Dein wunderschöner Heimatort)<br />
und ich in Wil. Deine Schwester Anna-Marta und ich hatten dort<br />
die gleiche Ausbildung. Anna-Marta war der „Anfang“ unserer<br />
Beziehung, und mit Anna-Martas liebevoller Hilfeleistung bei<br />
Deinem Abschied schloss sich nun der Kreis!<br />
Durch dich lernte ich auch die Liebe zur Musik kennen. Du warst<br />
ja viele Jahre in der Stadtmusik, und ich war mächtig stolz auf<br />
dich! Und weisst du noch unsere Opernbesuche in Verona? Du als<br />
Kenner, ich als Laie, das brachte dich immer wieder zum<br />
Schmunzeln.<br />
Dann waren da unsere drei Kinder, die dir jeden Abend noch bevor<br />
du recht Zuhause warst, vieles erzählten und mit dir spielen<br />
wollten. Du warst ein geduldiger „Baba-Ätti“.<br />
Dann kam der grosse Ortswechsel von Schaffhausen nach Zürich,<br />
wo wir uns bis zu deiner Pensionierung wohl und Zuhause fühlten.<br />
Aber da war doch noch <strong>Untervaz</strong>, das Dorf, dass du durch all<br />
die Jahre vorher schon lieb gewonnen hattest, und du schon lange<br />
mit einem Bein im Bachtobel standest, - und so fiel dir der Entschluss<br />
nicht schwer, ins Bündnerland zu ziehen! Du hast dich<br />
hier in <strong>Untervaz</strong> schnell zurecht gefunden und hast mit mir zusammen<br />
in der <strong>Kirchgemeinde</strong> mitgewirkt, und du weisst, wie<br />
froh ich war. Du warst erstaunt, dass während deiner Leidenszeit<br />
so viele Menschen vom Dorf an dich dachten und für uns beteten.Das<br />
gab uns Kraft. Wir wurden von den <strong>Untervaz</strong>ern respek-
und du hast einmal gesagt, du wärest recht erstaunt, wie viele<br />
Leute im Dorf dich grüssen und wie hilfsbereit sie wären. Du hast<br />
auch Freunde gefunden, und diese Freunde hast du dir auch verdient,<br />
sei es beim Schneeschaufeln oder einfach auch bei einem<br />
„Schwatz“, oder die, welche für uns „Jäteten“ oder unsere Arbeit<br />
im KGH verrichteten, weil wir zwei ja ausfielen. Sie alle sind unsere<br />
Freunde und noch viel mehr! Du hast es auch fast nicht fassen<br />
können, dass unser Dorfarzt unaufgefordert einfach bei uns<br />
herein schaute, das gab uns Sicherheit!<br />
Dann waren auch stets deine Kinder da, und ihr konntet einander<br />
in die Arme nehmen, und wir schämten uns unserer Tränen nicht.<br />
Du hast mit Ihnen gescherzt, Ratschläge gegeben, Unausgesprochenes<br />
geklärt, ihnen gesagt, wie fest du sie lieb hast und du für<br />
sie und deine Enkeli beten würdest.<br />
Du konntest auch noch verschiedene kleine Ausflüge mit deinen<br />
Schwestern, Schwägerinnen, Schwager und den Kindern und den<br />
Enkeli unternehmen, und du warst Ihnen sehr dankbar dafür, dass<br />
sie mit deiner Krankheit so verständnisvoll und feinfühlend umgehen<br />
konnten. – Eigentlich wolltest du keine Besuche, denn niemand<br />
sollte sehen, dass das, was für uns selbstverständlich ist, du<br />
nicht mehr verrichten konntest.<br />
Du hast dich auch für jede Handreichung bei uns bedankt und hattest<br />
in deiner schwersten Stunde<br />
noch ein Lächeln für uns übrig.<br />
Danke, Danke!<br />
Wir lieben dich, Maria.<br />
„Gott, mit Dir gehe ich<br />
Hand in Hand<br />
in die Dämmerung,<br />
die nun herabsinkt<br />
dem Licht entgegen,<br />
dem keine Dunkelheit<br />
mehr sich nahen kann.“<br />
19
20<br />
HEINRICH<br />
BODMER—BRACKRACK<br />
Mein Grossvater wurde am 21.8.1911 in Fehraltorf/ZH als Zweitältester<br />
von vier Geschwistern geboren. Es war die Zeit des 1.<br />
Weltkrieges, eine schwierige Zeit, wo es oft auch am Nötigsten<br />
fehlte. Er konnte dann eine Lehre als Käser absolvieren, besuchte<br />
anschliessend die Infanterie-Rekrutenschule und war später im<br />
Aktivdienst als Gefreiter Motorfahrer für verschiedene höhere<br />
Offiziere, sogar von einem Brigadier.<br />
Er besuchte in der Folge verschiedene Weiterbildungskurse, um<br />
beruflich eine Anstellung zu finden. In Zürich lernte er seine zukünftige<br />
Frau Ella, geb. Brack kennen. Er konnte in der Schreinerei<br />
Brack & Co eine Stelle als Maschinist antreten und wurde<br />
später zusammen mit seinem Schwager Kurt Brack Teilhaber;<br />
dies bis zur Pensionierung.<br />
Am 12.10.1936 heirateten meine Grosseltern. Sie lebten in Zürich<br />
und hatten gemeinsam drei Kinder, nämlich Doris, Willi und Ueli.<br />
Grossvater Heiri war zehn Jahre lang in der Kirchenpflege Albisrieden<br />
als Liegenschaftsverwalter tätig. Ein Diakon mit Beziehungen<br />
zu Graubünden machte ihm das Schanfigg schmackhaft,<br />
sodass er in Langwies ein altes Walserhaus ausbaute, das man<br />
vierzehn Jahre während der Ferien und an Wochenenden mit<br />
mancherlei Erlebnissen besuchte, bis ein Wechsel nötig wurde.<br />
Die Familie konnte ein Stück Boden in der Schlucht kaufen und<br />
ein eigenes Chalet bauen. Nach der Pensionierung lebten meine<br />
Grosseltern ca. drei Jahre dort und errichteten schliesslich ein<br />
Haus in Haldenstein, wo es Heiri vergönnt war, rund 24 Jahre zusammen<br />
mit Ella, Tochter Doris und Schwiegersohn Carlo zu leben.<br />
Mein Grossvater war bis vor wenigen Jahren ein begeisterter Velofahrer<br />
und machte mit seinem Freund Ferdi Touren über verschiedene<br />
Pässe. Als Mitglied der Männerriege Albisrieden war er<br />
gemeinsam mit seinen Freunden Othmar, Kari und Hans ein<br />
wackerer Turner. Seine Reisefreudigkeit dauerte während seines<br />
ganzen Lebens an. Die ganze Familie plante die Ferien,
welche man bis zum Auszug der Kinder stets gemeinsam verbrachte.<br />
Nach der Pensionierung flogen Heiri und Ella sogar bis<br />
in die USA, fuhren mit dem Schiff die Donau hinunter und besuchten<br />
viele andere Länder. Zuhause war er bis zuletzt im Haus<br />
und Garten aktiv, freute sich über selbstgezogene Pflanzen oder<br />
eigene Früchte. Sein Interesse blieb bis zum Schluss stets wach<br />
und er nahm am Geschehen in Politik und Gesellschaft regen Anteil.<br />
Sein Gedächtnis war phänomenal. Bei aller Bescheidenheit<br />
war er sehr stolz darauf, während 70 Jahren den Führerausweis<br />
gehabt zu haben und selbst auch so lange unfallfrei gefahren zu<br />
sein. Es zeugt von seiner Besonnenheit, dass er den Ausweis<br />
nachher freiwillig zurückgegeben hat. Noch etwas, es mag eine<br />
Kleinigkeit sein, aber für ihn doch bezeichnend:<br />
bis vor wenigen Jahren kannte<br />
er nur zwei Medikamente, nämlich Kirsch<br />
als Allzweckheilmittel und Roter-Tabletten<br />
für den Magen. Seine grosse Freude waren<br />
seine Enkelkinder, und dass er sogar noch<br />
eine Urenkelin und einen Urenkel erleben<br />
durfte. Nach einem selbstgewünschten Ferienaufenthalt<br />
in Andeer zusammen mit seiner Frau Ella verstarb<br />
er nach kurzem Aufenthalt im Kantonsspital Chur, nachdem seine<br />
Schmerzen, seit längerer Zeit in den Beinen, schliesslich am ganzen<br />
Körper und unerträglich geworden waren. Ein humorvoller,<br />
unterhaltsamer, bewegungsfreudiger und hilfsbereiter Mensch hat<br />
damit seinen Erdenweg beendet.<br />
Christian Bodmer<br />
RUDOLF<br />
MANI<br />
Mit dem ersten Schrei der Geburt am 9. September 1953 begann<br />
Ruedis Leben, als Kind von Rosa und Johann in Ems. Keines der<br />
sechs Kinder kann die Mutter vergessen, jedes Kind bringt<br />
Schmerzen der Geburt und das Glück des ersten Lächelns und den<br />
friedvollen Schlaf der kleinen Seele – und das Schlimmste ist es<br />
für eine Mutter, hinter dem Sarg ihres Sohnes zu laufen. Das kann<br />
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22<br />
niemand nachfühlen, der es nicht selbst erlebt hat. Vom Elternhaus<br />
in Ems und Chur ging Ruedi in die Schule, ein gutmütiger<br />
Junge, hilfsbereit und freundlich. Er startet bereits mit 16 ins Berufsleben.<br />
29 Jahre arbeitet er für die Verbandsmolkerei, später als<br />
Pierrot-Lusso bekannt. Ruedi ist ein lieber und freundlicher Junge,<br />
und er bleibt es auch, als er ein Mann wird. Er chauffiert und<br />
macht seine Arbeit sorgfältig und zuverlässig, so versorgt er die<br />
Ware in die Kühltruhen und stellt sie nicht einfach vor die Tür, erzählen<br />
seine Kunden.<br />
Eine junge Familie, zwei lustige Kinder, ein Papa der Fussball<br />
spielen kann wie kein zweiter und Tore macht wie im Fernsehen,<br />
und schnell ist und auf dem Fussballplatz die gegnerischen Verteidiger<br />
zur Verzweiflung bringt. Dabei fair und gutmütig wie als<br />
Junge, und ein Mann bleibt im Kern immer ein Junge.<br />
Ja, ich glaube, dass seine Familie immer einen Platz in seinem<br />
Herzen hatte, ich glaube, dass er euch, seine Frau und seine Kinder<br />
vermisste bis zum letzten Tag. Aber sein Herz war nicht stark<br />
genug zu widerstehen. Am 19. August ist Ruedi von uns gegangen.<br />
Wir sind zerbrechliche Menschen, Diamanten wohl, unendlich<br />
wertvoll, aber in tönernen Gefässen, die brechen können, endlich,<br />
zeitlich, eingeengt in irreale Wünsche und immer aus der Hoffnung<br />
lebend. Adieu, Ruedi.<br />
aus der Abschiedspredigt (Pfr. Jörg Lanckau)<br />
VITAL<br />
RAFFAINER—CASALASAL<br />
Wir haben ihn gekannt als Vazer, von der Arbeit<br />
im Schulhaus – viele haben ihn gekannt<br />
mit seinen Qualitäten, mit seinen Ecken und<br />
Kanten – wie er uns begegnete. Jetzt ist er<br />
fortgegangen – mitten im Leben, noch in den besten Jahren –<br />
und es stellt sich die Frage – haben wir ihn gekannt, wie er<br />
war? Was zählt wirklich noch von einem Leben im Angesicht<br />
des Todes? Was bleibt uns?
Wir schreiben den 28. September 1950. Du bist geboren. Von 23<br />
Mutterleib an immer selbstständiger, läufst du, deinem Namen<br />
getreu, Vital, los ins Leben. Vom Elternhaus in <strong>Untervaz</strong> in die<br />
Schule. Jeden Tag ein Stück mehr, drängt es zu neuen Ufern.<br />
Erwachsenwerden. Dieses große Gefühl von Freiheit, vom<br />
eigenen Leben, jetzt und hier, echt und nicht simuliert,<br />
selbstverantwortlich und selbstbestimmt. Die eigene Arbeit ist dir<br />
wichtig, die Anerkennung in der Zementfabrik, du bist bekannt als<br />
zuverlässig. Wohin geht deine Lebensreise? Was ist das Ziel?<br />
Wem wirst du nahe sein? Eine junge Familie gründest du vor<br />
dreissig Jahren, mit Anna, drei lustige Kinder, Silvana, Barbara,<br />
Marco werden euch geboren. Ist das Glück perfekt?<br />
Dein ältester Bruder Daniel geht fort, wer kann das verstehen?<br />
Vier Jahre im Halbamt im Schulhaus bewährst du dich. Seit 1984<br />
im Vollamt, kennt man dich als unverzichtbar. Die Enkel kommen:<br />
Andrin, Beren und Sandro erwecken dir neue Freude. Familie<br />
ist doch das schönste und das sollen doch alle haben, meintest<br />
du. Lorenz, dein Bruder ist von dir gegangen, ein reichliches Jahr<br />
ist es her. Es ist nur eine Frage der Zeit, Vital, und wir müssen zusehen,<br />
wie du ein anderer geworden bist. Das ist die Tragik des<br />
Lebens, die weit ab ist von Schuldzuweisung. Wenn wir schon<br />
nicht wissen, wohin die Reise unseres Lebens geht, dann ahnen<br />
wir vielleicht, dass die geheimnisvolle Quelle des Lebens, die uns<br />
den ersten Schrei entlockte, die uns die Gesundheit schenkte, ein<br />
Du ist, der Schöpfer des Lebens. Dass dieses Du uns begleiten<br />
kann und in uns wohnt, beratend, warnend. Auf das wir mit unseren<br />
Lebenstagen wie mit einem kostbaren Gut umgehen, dass wir<br />
frei sind von den Ketten der Angst und dem Zwang zur Selbstbestätigung.<br />
Schliesslich meine ich noch, dass unsere Trauer nur das<br />
Vorletzte ist. Gott ruft uns in der Taufe beim Namen. Bei Gott ist<br />
jede und jeder unverwechselbar in seiner Identität aufgehoben.<br />
Wenn Gott also, so glaube ich, einen längst Toten beim Namen<br />
ruft, wird er neu geschaffen. Vital, wird er rufen, steh auf, steh<br />
endlich auf, sei wieder du selbst.<br />
aus der Abschiedspredigt (Pfr. Jörg Lanckau)
24<br />
STEFAN<br />
BERNHARD—RYFFEL<br />
Stefan Bernhard-Ryffel hatte ein reichhaltiges und erfülltes Leben.<br />
Er verstand es bis zum Ende seiner Zeit, Familie, Bekannte und<br />
Freunde mit seinem Witz und seiner Lebensfreude zu motivieren.<br />
Stef wuchs als ältester von drei Söhnen im Giesacker auf. Bereits<br />
als Siebenjähriger verbrachte er den ersten Alpsommer auf der Vazer<br />
Alp, allein! Er lernte in jungen Jahren Verantwortung zu übernehmen<br />
und selbstständig zu handeln. 1946 erhielt er am „Plantahof“<br />
das Diplom als Landwirt. In dieser Zeit lernte er Maria<br />
(Miggi) Ryffel kennen. 1953 heirateten sie, und im gleichen Jahr<br />
kam Tochter Evi zur Welt, zwei Jahre später Marlies. Nach Abschluss<br />
der Polizei-Rekrutenschule trat Stef in Andeer seine erste<br />
Stelle als Kantonspolizist an. Hier kam 1958 Sohn Jürg zur Welt.<br />
Die Familie zog nach Schiers und dann weiter nach Silvaplana.<br />
Eine seiner Leidenschaften war die Arbeit als Diensthundeführer.<br />
Er bildete Polizei-, Katastrophen- und Lawinenhunde aus, rettete<br />
mit ihnen manches Leben. Stef war ein engagierter, aber menschlicher<br />
Polizist. Er scheute sich auch nicht, prominente, scheinbar<br />
unantastbare lokale „Könige“ zurecht zu weisen. Stef wurde zum<br />
Leiter der Einsatzzentrale der Kantonspolizei in Chur berufen. Die<br />
Nähe zu <strong>Untervaz</strong> ermöglichte es Stef künftig, alte Kontakte zu<br />
aktivieren und neue zu knüpfen. Der Erwerb der „Hächla“ auf Salaz<br />
war für Stef ein Höhepunkt in seinem Leben. Er schuf dort eine<br />
wunderbare Oase der Besinnung und Erholung. 1980 kauften<br />
Miggi und Stef ein Haus im Tuf und bauten es aus. Im gleichen<br />
Jahr erlitt er seinen ersten Herzinfarkt und musste die Grenzen seines<br />
emsigen Wirkens kennen lernen. Nach seiner vorzeitigen Pensionierung<br />
war er Leiter im Altersturnen und Organisator von Jahrgänger-Ausflügen.<br />
Er sammelte Flur- und Landschaftsnamen und<br />
publizierte diese in einer Wander – und Flurnamenkarte. Er kümmerte<br />
sich zudem um die Fische im Weiher des Kieswerkes. Wir<br />
werden Stef in Erinnerung behalten als einen Menschen, der hart<br />
gearbeitet und dennoch sein Leben genossen hat, und eins mit<br />
sich, seinen Lieben und der Welt geworden ist. Familie Bernhard
FIDA<br />
BERNHARD<br />
— RUPP<br />
Die Schreibende wurde am 20. Dezember 1914 als drittes Kind<br />
des Leonhard und der Luzia Rupp-Beck auf den Gütern in Valzeina-Sigg<br />
geboren. Vier Monate vorher war das zweite Kind Johannes<br />
am Krupp gestorben. Im Herbst 1918 brachte mein Bruder<br />
von der Schule die Grippe heim, welche uns alle ins Bett brachte.<br />
Da der liebe Atti trotz Fieber nach einem kranken Tier schaute,<br />
kam eine doppelseitige Lungenentzündung dazu, was seinem jungen<br />
Leben ein Ende bereitete. Ich erinnere mich noch an die Beerdigung.<br />
Da es kalt war und wir alle noch genesen sollten, wollte<br />
man mich bei den Nachbarn lassen. Obschon man mir Schokolade<br />
vorhielt, wehrte ich mich entschieden, denn ich wollte mit dem<br />
Atti gehen. Auf dem Heimweg musste der Öhi-Götti mich tragen.<br />
1921 heiratete unsere Mutter Ulrich Züst aus der Nachbarschaft.<br />
Diese Ehe dauerte 10 Jahre. Die Schulzeit war, wegen des weiten<br />
Schulweges und zum Teil schneereicher Winter beschwerlich. Da<br />
ich sehr gern zur Schule ging, war sie dennoch schön. Morgens<br />
halb Sieben verliessen wir das Elternhaus und halb Sechs kamen<br />
wir heim. Das Mittagessen musste mitgenommen werden. Da ich<br />
am Schluss der Schulzeit krank war, wurde ich am 29. Mai 1930<br />
in Valzeina konfirmiert. Mein Segensspruch, den ich selbst wählen<br />
durfte: „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du<br />
bist mein Gott. Dein guter Geist leite mich auf ebener Bahn“ (Ps<br />
143,10). Bei der Konfirmation habe ich mit grossem Ernst den<br />
Herrn Jesus in mein Herz aufgenommen. Was aber Bekehrung<br />
und Wiedergeburt bedeutet, wusste ich nicht. Leider, leider ist<br />
dies in der ev.-ref. Kirche kein Thema. Nach der Konfirmation<br />
half ich Mutter und Bruder in der Landwirtschaft. Einzig 3x während<br />
des Winters konnte ich in Haushaltstellen fremdes Brot essen.<br />
Am 7. Juni wurde ich mit Christian Bernhard von <strong>Untervaz</strong> in<br />
Valzeina getraut. Wie ich nachher gelebt habe, wisst ihr lieben<br />
Leute. Ich kann nur loben und danken für so viel Bewahrung und<br />
Hilfe. Wenn ich jemand beleidigt habe, dann verzeiht mir, wie ich<br />
verziehen habe.<br />
Fida Bernhard-Rupp<br />
25
26<br />
AM ENDE<br />
erst wenn es zu ende ist, sehen wir, dass es keine ziele gibt<br />
und dass so vieles, das wir tun, zeitverschwendung ist<br />
erst wenn das ende kommt, werden uns die fehler klar<br />
die jeder mensch im lauf der zeit immer wieder macht<br />
was willst du behalten ausser deiner erinnerung<br />
sie wird das allerletzte sein, was du noch geben kannst<br />
erst wenn wir das ende sehen, beginnen wir zu verstehen<br />
worum es eigentlich für uns im leben geht<br />
wenn vor uns das ende liegt und wir alleine sind<br />
erkennen wir für uns das glück, das wir sonst nie sehen<br />
wie ein netz wirft sich der regen über das ganze land<br />
klopft an unser fenster und erinnert uns daran<br />
dass es kein leben ohne schmerz gibt, ohne suche nach dem sinn<br />
keine chance etwas aufzuhalten, keine chance etwas zurückzudrehen<br />
erst wenn es zu ende ist, sehen wir, dass es keine ziele gibt<br />
und dass das meiste, was wir tun, zeitverschwendung ist<br />
die toten hosen: zurück zum glück (<strong>2004</strong>)<br />
LESERBRIEFE<br />
<strong>Untervaz</strong>er Kirchenkino<br />
Das war der Hammer! Sogar drei Hammerschläge! Drei Filme unterm<br />
Sternenhimmel `zmitzt` im Dorf! Begonnen haben die <strong>Untervaz</strong>er<br />
Kirchenkino-Tage an einem Dienstag im August. Wird<br />
sie wohl stattfinden, die erste Aufführung? Tagsüber regnete es<br />
immer wieder. Graue Wolken wechselten sich ständig mit weissen<br />
ab, dazwischen Regen, dann wieder Sonne. Aber am Abend zeigte<br />
sich das Wetter freundlich. Nun gut, dann auf ins Kino, vor der<br />
Kirche! Mit Decke und Socken bewaffnet machte ich mich auf<br />
den Weg. Wer weiss, vielleicht bin ich die Einzige, die mir den
Film von Luther anschauen möchte? Aber nein, da sitzen doch<br />
schon einige Leute, gespannt was auf sie zukommt!<br />
Und was es da zu sehen gab, das hat sich alleweil gelohnt! Der<br />
Sound war so gut installiert, dass wir, als das Gewitter im Film<br />
begonnen hat zu brausen, sämtliche Zuschauer entsetzt nach Norden<br />
schauten, ob da sich nun doch noch ein Gewitter über <strong>Untervaz</strong><br />
zusammenbraut! Der erste Filmabend ging so schnell zu Ende.<br />
Es war ein schöner Abend! Morgen, natürlich wollte ich wieder<br />
dabei sein. „Grand Paradiso“, der Titel vom Mittwochfilm.<br />
Das Wetter herrlich, der Abend mild. Ken Duke spielt einen jungen<br />
Mann, der seit einem Motorradunfall an den Rollstuhl gefesselt<br />
ist. Dank sauber gezeichneten Charakteren und durchwegs gelungenen<br />
schauspielerischen Leistungen, lässt einem die Story,<br />
auch nach dem Film, nicht so schnell los! Wir liessen uns vom<br />
schönen Abend, den dahin ziehenden Wolken und dem Film verzaubern<br />
und fühlten uns schon wie eine kleine, verschworene O-<br />
penair Filmfangruppe! Wir verabschiedeten uns: „Bist du am<br />
Samstag zum letzten Mal dabei?“ „Ja, natürlich!“ „Also bis zum<br />
Samstag!“ Am Samstagabend war uns das Wetter gut gesinnt.<br />
Sehr sogar! Was wir da zu sehen bekamen, war auch nicht ohne!<br />
„The Mighty“, handelte von zwei unterschiedlichen Jungs, die<br />
sich zusammentun. Es war wieder spannend. Brilliant gespielt und<br />
ein zum Nachdenken anregender Film. Eigentlich schade: Die<br />
drei Nächte vor unserer Kirche sind nun vorbei. Wahrscheinlich<br />
werden die Nächte nun auch kühler?! Und was bleibt?<br />
Danke, Familie Lanckau! Was Ihr uns da gezeigt habt, war ein<br />
echtes Stück Kirche für mich! Bis zum nächsten Jahr an den <strong>Untervaz</strong>er<br />
Kirchenkinotagen! Es war der super Hammer, dabei zu<br />
sein!<br />
Anna Allemann-Schaller<br />
Impressum: Gemeindebrief, Edition <strong>Untervaz</strong>, Herbst <strong>2004</strong>.<br />
Hrsg. von den Ev.-Ref. <strong>Kirchgemeinde</strong>n <strong>Untervaz</strong> & Haldenstein,<br />
<strong>Reformierte</strong>s Pfarramt. Druck: Eigenverlag. Redaktion: Jörg Lanckau, Anschrift:<br />
Quadergasse 3, 7204 <strong>Untervaz</strong>, Tel. 0813223477, mailto: joerg.lanckau@gr-ref.ch.<br />
Ein Dankeschön an Georg Allemann für die Korrekturen und an alle HelferInnen,<br />
die den Brief jedesmal binden!<br />
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Segen der Erde mit dir.<br />
Segen des Meeres mit dir.<br />
Segen des Windes mit dir.<br />
Segen der Bäume mit dir.<br />
Segen des Wassers mit dir.<br />
Segen der Felsen mit dir.<br />
Segen der Sterne mit dir.<br />
Siebenfacher Segen<br />
komme über dein Haus<br />
und über alles, was dir lieb ist.