Nationalpark
Nationalpark
Nationalpark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
74 Wasser aktiv<br />
rückhaltebecken. Weiterhin reinigt er pro<br />
Jahr in zurzeit 44 Kläranlagen mit einer<br />
Gesamtausbaukapazität von ca. 2,2 Mio. Einwohnerwerten<br />
(inklusive Industrieanteil) ca.<br />
130 Mio. m 3 Abwasser. Zu den Aufgaben des<br />
Verbandes gehören auch der Betrieb von<br />
Kanalnetzteilen und ca. 700 Sonderbauwerken<br />
wie Pumpstationen und Regenüberlaufbecken.<br />
Der Bereich Abwassertechnik ist<br />
heute der umfangreichste Aufgabenbereich<br />
des Verbandes.<br />
Talsperren prägen die Nordeifel<br />
Das südliche Verbandsgebiet wird geprägt<br />
durch neun Stauseen. Davon besitzt der<br />
WVER vier Talsperren und zwei Staubecken<br />
mit verschiedenen, gleichzeitigen Funktionen.<br />
Diese Talsperren sind das Ergebnis einer in<br />
über 100 Jahren historisch gewachsenen<br />
Wasserwirtschaft. Das Gebiet der Eifel ist mit<br />
bis zu 1.300 mm pro Jahr sehr niederschlagsreich.<br />
Besonders im Winter kommt<br />
sehr viel Wasser zum Abfluss. Die Topographie<br />
wird von steilen Hängen und großen<br />
Talgefällen dominiert. Die nur dünne Bodendecke<br />
verfügt nur über ein geringes Speichervermögen.<br />
Dadurch präsentiert sich die<br />
Rur als typischer Mittelgebirgsfluss mit<br />
einem sehr unausgeglichenen Abflussverhalten,<br />
das zwischen Überschwemmung und<br />
Austrocknung schwankte. Die Landwirtschaft,<br />
die Wasserversorger und die Wasser<br />
nutzende Papier- und Textilindustrie im<br />
Unterlauf waren deshalb an einer Regulierung<br />
des Abflusses interessiert, was den Bau<br />
der Talsperren initiierte.<br />
Verschiedene Talsperrennutzungen<br />
■ Hochwasserschutz<br />
Die Talsperren besitzen einen Stauraum von<br />
300 Mio. m 3 . Davon stehen 70 Mio. m 3 dem<br />
Hochwasserschutz zur Verfügung. In der<br />
Rurtalsperre etwa kann eine rechnerische<br />
Hochwasserspitze von 450 m 3 /sec auf 60<br />
m 3 /sec reduziert werden.<br />
■ Niedrigwasseranreicherung oder<br />
Wasserausgleich