Juni - August [PDF, 1.00 MB] - Gemeinde Hausen am Albis
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HUUSER-SPIEGEL<br />
Mitteilungen aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
• OpenAir Kino in <strong>Hausen</strong> zeigt den Film TGV<br />
Mittwoch, 9. <strong>Juni</strong> 2004 ab 20.30 Uhr<br />
bei der reformierten Kirche in <strong>Hausen</strong><br />
(bei Regen in der Kirche)<br />
In einem bunt bemalten Bus, den der Chauffeur -<br />
mit dem für sich sprechenden N<strong>am</strong>en R<strong>am</strong>bo - in<br />
Anlehnung an den französischen Hochgeschwindigkeitszug<br />
kühn «TGV» nennt, sind eine illustrative<br />
Auswahl von ZeitgenossInnen vereint, die sich<br />
in unterschiedlichen und zum Teil für sie nicht sonderlich<br />
angenehmen Situationen behaupten müssen.<br />
In seinem zweiten Spielfilm unternimmt der senegalesische<br />
Filmemacher Moussa Touré auf wunderbar<br />
leichte Art<br />
eine Reise durch<br />
die westafrikanischen<br />
Länder<br />
Senegal und<br />
Mali. Er bringt<br />
in seinem knatterigen<br />
Gefährt<br />
unter anderem<br />
einen flüchtigen<br />
Finanzminister,<br />
ein verirrtes<br />
europäisches<br />
Ethnologenpaar<br />
auf der Suche nach der untergegangenen Mandingo-Zivilisation,<br />
einen Dealer und weitere BewohnerInnen<br />
des afrikanischen Kontinents unter. Mit<br />
herrlich instrumentierten und abgestimmten Dialogen,<br />
streitend, neckend, lachend fährt die zufällige<br />
Gesellschaft von einer augenzwinkernden Anspielung<br />
zur nächsten. Ein Trip zur Entdeckung eines<br />
halben Kontinents.<br />
Die ökumenische Gruppe Welt möchte Sie zum<br />
Abschluss ihres Senegalprojektes zum<br />
Kino-Spektakel unter freiem Himmel einladen. An<br />
der Bar mit kleinen Köstlichkeiten, die nach afrikanischer<br />
Art zubereitet sind, können sie sich ab<br />
20.30 Uhr auf die Reise einstimmen. Filmbeginn<br />
nach dem Eindunkeln. Der Eintritt ist frei, Topfkollekte<br />
zu Gunsten des Projektes Senegal.<br />
• „Das Labyrinth oder<br />
die Kunst zu wandeln“<br />
Unter diesem Titel ist im<br />
letzten Jahr ein Buch<br />
erschienen, in dem -<br />
unter anderem - alle Labyrinthe im deutschsprachigen<br />
Raum verzeichnet sind. Auch das Hauser Labyrinth<br />
ist darin aufgeführt.<br />
Vor fünf Jahren<br />
ist das Labyrinth<br />
auf dem<br />
alten Friedhof<br />
an der Ebertswilerstrasse<br />
angelegt<br />
worden.<br />
Seither wurde es<br />
immer wieder<br />
genutzt, gepflegt<br />
und erlebt. Dieses Jahr mussten die Wege<br />
neu ausgefräst und mit frischen Holzschnitzeln<br />
belegt werden. Sechzehn Tatkräftige aus unserem<br />
Dorf haben <strong>am</strong> 1. April Hand angelegt. Sie haben<br />
das ausgefräste Material auf den Kompost geschichtet,<br />
Holzschnitzel zu den Wegen gefahren<br />
und fein säuberlich verteilt. Keine zu klein eine<br />
Meisterin im „Karretteschieben“ zu sein - die 8-<br />
jährige Severine und die 10-jährige Florence haben<br />
tatkräftig, gekonnt und unermüdlich Material hinund<br />
her- transportiert. Auch eine Gruppe von Konfirmanden<br />
war dabei und hat sich fleissig für die<br />
neuen Wege im Labyrinth eingesetzt. Ihnen und all<br />
den andern Helferinnen und Helfern sei herzlich<br />
gedankt. Nicht zuletzt Karl Burkard, der trotz<br />
Kranksein und Schnee früh <strong>am</strong> Morgen im Wald<br />
noch „geschnitzelt“ und die Last vor das Labyrinth<br />
transportiert hat. 14 Kubik Holzschnitzel wurden<br />
verteilt!! Ein spezieller Dank gilt auch Rolf Sieber,<br />
der seit der Entstehung des Labyrinths sich immer<br />
wieder einsetzt. Dieses Jahr hat er nebst seinem<br />
Einsatz unentgeltlich Bagger, Karretten und Werkzeuge<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Nun lädt das Labyrinth wieder zum „Wandeln“ ein.<br />
Es ist wunderschön, hat seine Ordnung wieder und<br />
ist bereit für Sie und Dich. Dass es auf dem ehemaligen<br />
Friedhofgelände angelegt ist, macht es in seiner<br />
Art einmalig und gleichzeitig so nahe liegend.<br />
Ist das Labyrinth doch ein uraltes Symbol für das<br />
Leben, mit seinem Anfang, seiner Mitte und seinem<br />
Ende.<br />
Übrigens: Immer wieder im Leben müssen wir entscheiden,<br />
welchen Weg wir gehen. Oft genug fällt<br />
es uns schwer und wir sind unsicher. Dem Weg des<br />
Labyrinths können Sie sich einfach anvertrauen,<br />
gehen, stehen bleiben, nachdenken, sinnieren -<br />
wenn Sie immer wieder weitergehen, kommen Sie<br />
ganz bestimmt zur Mitte und zum Ausgang. Und<br />
vielleicht fällt Ihnen eine notwendige Entscheidung<br />
oder der nächste Schritt auf Ihrem Weg beim Wandeln<br />
einfach zu! Probieren Sie es einmal aus!<br />
Ingeborg Schultz-Hansen<br />
Angaben zum Buch:<br />
Das Labyrinth oder die Kunst zu Wandeln<br />
Ilse Seyfried – Haymon Verlag – ISBN 3852184002