08.11.2014 Aufrufe

L'influence de l'eau dans les problemes geotechniques Der Einfluss ...

L'influence de l'eau dans les problemes geotechniques Der Einfluss ...

L'influence de l'eau dans les problemes geotechniques Der Einfluss ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>L'influence</strong> <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> <strong>les</strong> <strong>problemes</strong><br />

<strong>geotechniques</strong><br />

Conferences tenues a Ia Session d'automne<br />

' .<br />

le 2 novembre 1973 a Lausanne<br />

<strong>Der</strong> <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>s Wassers auf die geotechnischen<br />

. Probleme<br />

Vorträge, gehalten am 2. November 1973<br />

anlässlich <strong>de</strong>r Herbsttagung in Lausanne<br />

1.<br />

Überreicht durchj;die<br />

Nr.87<br />

Offert par Ia<br />

Schweizerische Gesellschaft für Bo<strong>de</strong>n- und Felsmechanik<br />

Socl6te Suisse <strong>de</strong> mecanique <strong>de</strong>s sols et <strong>de</strong>s roches


Table <strong>de</strong>s matieres /Inhaltsverzeichnis<br />

H. J. Lang<br />

Grundsätzliche Einflüsse <strong>de</strong>s Grundwassers auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />

E. Recordon<br />

lnfluence <strong>de</strong> l"eau <strong>dans</strong> <strong>les</strong> problilmes <strong>de</strong> stabilite<br />

J. Hu<strong>de</strong>r<br />

Erkundung <strong>de</strong>r Grundwasserverhältnisse<br />

R. Dubray et H. Fleischer<br />

Problilmes posees par Ia fondation <strong>de</strong>s ponts<br />

F. Descoeudres<br />

Pont sur Ia Paudlllze - Stabilite generale du versant en rive droite<br />

J. Knobel<br />

Flonzaley-Tunnels in Puidoux- Ausführung <strong>de</strong>r Moränestrecke<br />

J. C. Ott<br />

Problilmes <strong>de</strong> stabilite <strong>de</strong> Ia reute cantanale a l"amont du passage inferieur <strong>de</strong> St. Germain<br />

a Bussigny<br />

M. Gautschi<br />

<strong>Einfluss</strong> von Porenwasserüberdruck und Grundwasserabsenkung auf die Stabilität einer<br />

Baugrube


Schweizerische Bauzeitung Son<strong>de</strong>rdruck aus <strong>de</strong>m 92· Jahrgang, Heft 18, 2. Mai 1974 Druck: Offset + Buchdruck AG, Zürich<br />

Grundsätzliche Einflüsse <strong>de</strong>s Grundwassers auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />

Von Prof. H. J. Lang, Zürich 1)<br />

1. Einleitung<br />

Im folgen<strong>de</strong>n wird versucht, die allerwichtigsten<br />

und grundsätzlichsten Gesichtspunkte<br />

<strong>de</strong>r Beeinflussung <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

(und damit auch <strong>de</strong>r Bauwerke im<br />

Bo<strong>de</strong>n) durch das Grundwasser zusammen<br />

zu fassen. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich<br />

«nur» um an sich unkomplizierte und<br />

vereinfachte Gedanken-Mo<strong>de</strong>lle. Wenn<br />

man diese jedoch konsequent anwen<strong>de</strong>t,<br />

können alle Wechselwirkungen zutreffend<br />

überblickt wer<strong>de</strong>n, die sich zwischen<br />

<strong>de</strong>m in Wahrheit heterogenen und anisotropen<br />

Baugrund und <strong>de</strong>m Grundwasser<br />

ergeben können.<br />

2. Grundwasser und Gradient einer Sickerströmung<br />

In Bild 1 ist ein horizontal geschichteter<br />

Baugrund schematisch dargestellt.<br />

Jn <strong>de</strong>r obersten Schicht (Kiessand) befin<strong>de</strong>t<br />

sich ein freier horizontaler Grundwasserspiegel.<br />

Eine umspun<strong>de</strong>te Bau-<br />

1) Vortrag, gehalten am 2. November 1973<br />

in Lausanne vor <strong>de</strong>r Schweizerischen Gesellschaft<br />

für Bo<strong>de</strong>n- und Felsmechanik.<br />

grube wur<strong>de</strong> erstellt; unter <strong>de</strong>r Baugrubensohle<br />

befin<strong>de</strong>t sich innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Spundwän<strong>de</strong> eine Dichtungszone. Sowohl<br />

die Dichtungszone als auch die<br />

Spundwän<strong>de</strong> seien absolut dicht, d. h.<br />

<strong>de</strong>r Wasserandrang in die Baugrube ist<br />

Q = 0. Unter diesen Randbedingungen<br />

wird sich <strong>de</strong>r Wasserspiegel in <strong>de</strong>m Piezometer<br />

I (Standrohr), mit welchem <strong>de</strong>r<br />

Druck im Punkt A gemessen wird, auf<br />

<strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Baugrube abgesenkten<br />

Wasserspiegels einstellen, während<br />

die Piezometer II und III in <strong>de</strong>n<br />

Punkten B und C einen Wasserspiegel<br />

auf <strong>de</strong>r Höhe <strong>de</strong>s freien Grundwasserspiegels<br />

im Kiessand anzeigen.<br />

Das Wasser rings um die Baugrube<br />

herum und im Innern <strong>de</strong>r Umspundung<br />

unterhalb <strong>de</strong>r Baugrubensohle ist hydrostatisch<br />

gespannt und in <strong>de</strong>n Poren <strong>de</strong>s<br />

Bo<strong>de</strong>ns beweglich. Es han<strong>de</strong>lt sich um<br />

«Grundwasser» im Sinne <strong>de</strong>r heutigen<br />

Ausführungen.<br />

Unter <strong>de</strong>m Kiessand folgt eine Tonschicht,<br />

welche ihrerseits von einer Sandschicht<br />

unterlagert wird. Die Piezometer<br />

IV und V in <strong>de</strong>n Punkten D und E an<br />

OK. Sandschicht zeigen ein horizonta<strong>les</strong><br />

Druckniveau, welches um das Mass h1<br />

über <strong>de</strong>m freien Grundwasserspiegel<br />

liegt. Das Grundwasser im Sand ist<br />

artesisch gespannt.<br />

Die Lage <strong>de</strong>s Wasserspiegels in <strong>de</strong>n<br />

Piezometern I bis V zeigt das Potential<br />

<strong>de</strong>s Grundwassers in <strong>de</strong>n Punkten A bis<br />

E an: Bezüglich <strong>de</strong>s beliebig gewählten<br />

Horizontes hat es bei <strong>de</strong>n hier gegebenen<br />

Randbedingungen im Punkt A die<br />

Grösse H3, in <strong>de</strong>n Punkten B und C die<br />

i<strong>de</strong>ntische Grösse Hz > H3 und in <strong>de</strong>n<br />

Punkten D und E die i<strong>de</strong>ntische Grösse<br />

Hl >Hz.<br />

Zwischen <strong>de</strong>m Punkt D und <strong>de</strong>m<br />

vertikal darüber liegen<strong>de</strong>n Punkt C<br />

herrscht somit eine Potentialdifferenz<br />

h1 = H1 -Hz. Infolge dieser Potentialdifferenz<br />

stellt sich eine nach oben gerichtete<br />

Sickerströmung durch die Tonschicht<br />

<strong>de</strong>r Stärke d ein, wobei hier die<br />

Gera<strong>de</strong> DC eine Stromlinie ist. Zwischen<br />

<strong>de</strong>n Punkten B und A besteht ebenfalls<br />

eine Potentialdifferenz <strong>de</strong>r Grösse h2 =<br />

H2- H3• Eine Sickerströmung stellt sich<br />

hier nur <strong>de</strong>shalb nicht ein, weil voraus-


setzungsgemäss Spundwand und Dichtungszone<br />

absolut dicht sein sollen!<br />

<strong>Der</strong> Gradient i (Sickergefälle) <strong>de</strong>r<br />

Sickerströmung zwischen <strong>de</strong>m Punkt D<br />

und <strong>de</strong>m Punkt C wird als das Verhältnis<br />

von Potentialdifferenz zwischen D und<br />

C und <strong>de</strong>r Länge <strong>de</strong>s Sickerweges zwischen<br />

D und C eingeführt, d. h. i = h1(d.<br />

In Bild 2 ist dieser Sachverhalt für<br />

einen nicht so speziellen Fall wie in Bild 1<br />

dargestellt. <strong>Der</strong> Gradient <strong>de</strong>r Sickerströmung<br />

zwischen <strong>de</strong>n Punkten A und B<br />

auf einer Stromlinie ergibt sich hier zu<br />

i =<br />

h (I, wobei h die Potentialdifferenz<br />

zwischen <strong>de</strong>m Punkt A und <strong>de</strong>m Punkt<br />

B ist. Da in A das Potential grösser als in<br />

B ist, ist die Richtung <strong>de</strong>r Sickerströ-<br />

-+<br />

mung AB. Deutlich wird hier auch wie<strong>de</strong>r,<br />

dass zur ein<strong>de</strong>utigen Bestimmung<br />

von i das Potential in <strong>de</strong>n Punkten A und<br />

B bekannt sein muss!<br />

3. Durchlässigkeit<br />

(Durchlässigkeitsbeiwert) k<br />

<strong>Der</strong> Durchlässigkeilsbeiwert k ist ein<br />

Mass für <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstand, welchen das<br />

Grundwasser beim<br />

Durchströmen <strong>de</strong>r<br />

Porensysteme eines Bo<strong>de</strong>ns überwin<strong>de</strong>n<br />

muss. Er ist durch das Gesetz von Darcy<br />

v = k i <strong>de</strong>finiert. Das Gesetz von Darcy<br />

ist nicht unbeschränkt gültig. Es ist u. a.<br />

nur auf eine laminare Strömung anwendbar.<br />

In Bild 3 ist schematisch eine Möglichkeit<br />

skizziert, <strong>de</strong>n k-Wert bei verschie<strong>de</strong>nen<br />

achsialen Spannungen cr, d. h.<br />

bei verschie<strong>de</strong>ner Lagerungsdichte,<br />

zu<br />

bestimmen. Bei <strong>de</strong>r gewählten Anordnung<br />

ist <strong>de</strong>r Gradient <strong>de</strong>r hier senkrecht<br />

nach oben gerichteten Sickerströmung<br />

durch die Bo<strong>de</strong>nprobe i = h ( d. Die<br />

Wassermenge Q, welche je Zeiteinheit<br />

durch die Probe mit <strong>de</strong>m konstanten<br />

Querschnitt F fliesst, ergibt sich zu Q =<br />

vF=kiF.<br />

Daraus wird sofort ersichtlich, dass<br />

die Filtergeschwindigkeit v nicht die tatsächliche<br />

Geschwindigkeit v' <strong>de</strong>s Durchflusses<br />

sein kann: Das Wasser kann ja nur<br />

durch die Poren <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns fliessen, so<br />

dass v' > v sein muss. Im übrigen ist v '<br />

vom Porendurchmesser abhängig und somit<br />

nicht konstant.<br />

<strong>Der</strong> k-Wert hat die Dimension einer<br />

Geschwindigkeit und wird meist in cm/s<br />

angegeben. Seine Grösse hat bei unseren<br />

Bö<strong>de</strong>n einen Variationsbereich von etwa<br />

9 Zehnerpotenzen. Die in Bild 3 dargestellte<br />

Metho<strong>de</strong> zur Bestimmung <strong>de</strong>s k­<br />

Wertes ist daher nicht bei allen Bo<strong>de</strong>narten<br />

anwendbar, z. B. muss Q noch einwandfrei<br />

messbar sein. Aus Bild 3 ergeben<br />

sich zu<strong>de</strong>m noch die bei <strong>de</strong>r laborexperimentellen<br />

Bestimmung von k häufigen<br />

Fehlerquellen:<br />

Gradient i in <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nprobe nicht<br />

bestimmbar (u. a. auch durch grosse<br />

Energieverluste rn Zuleitung und<br />

Filterplatten)<br />

-<br />

_.J: __ ! .<br />

V Prezomeler·· /[<br />

,vr<br />

-- -- -·-r<br />

-<br />

Bezugs- Horizont<br />

. !.. ·---· -- -·-·- ___)[___ --·- ·--'"<br />

Bild 1 (oben). Schemaskizzc: Potentiale<br />

und Potentialdifferenzen in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Punkten eines Grundwasserträgers,<br />

Gradient i einer Sickerströmung<br />

Bild 2 (rechts).<br />

Allgemeine Richtung<br />

<strong>de</strong>r Sickerströmung: Gradient<br />

Bild 3 (unten).<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s Durchlässigkeitsbeiwertes<br />

k (Schema)<br />

Q<br />

FP. Ft!ferplatten<br />

1


- Undichtigkeiten zwischen Probe und<br />

Gefässwandung<br />

- Sukzessive Verstopfung <strong>de</strong>r Poren <strong>de</strong>s<br />

Bo<strong>de</strong>ns durch im Wasser enthaltene<br />

Luft.<br />

4. <strong>Der</strong> Strömungsdruck<br />

Die Reaktion zu <strong>de</strong>n Reibungsverlusten<br />

<strong>de</strong>s Wassers in <strong>de</strong>n Poren eines<br />

Bo<strong>de</strong>ns ist eine in Strömungsrichtung auf<br />

<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n wirken<strong>de</strong> Kraft: <strong>Der</strong> Strömungsdruck.<br />

Seine Grösse beträgt je<br />

Volumeneinheit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns i yw, wobei<br />

Yw das spezifische Gewicht <strong>de</strong>s Wassers<br />

bezeichnet. Dass dies so ist, kann z. B.<br />

wie in Bild 4 aus einer Betrachtung <strong>de</strong>r<br />

effektiven vertikalen Druckspannungen<br />

cr' in <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nprobe im Schnitt A-A gezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich hierbei um<br />

eine spezifisch bo<strong>de</strong>nmechanische Betrachtungsweise,<br />

wobei die bei<strong>de</strong>n Zustän<strong>de</strong><br />

«keine Sickerströmung (Hahn<br />

geschlossen)» und «vertikal nach unten<br />

gerichtete Sickerströmung (Hahn geöffnet)»<br />

miteinan<strong>de</strong>r verglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Ergebnis ist eine scheinbare Vergrösserung<br />

<strong>de</strong>s Raumgewichtes <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

infolge Durchströmung um <strong>de</strong>n<br />

Betrag i yw, d. h. um <strong>de</strong>n Strömungsdruck.<br />

Wäre die Sickerströmung vertikal<br />

nach oben gerichtet, wür<strong>de</strong> das Raumgewicht<br />

um <strong>de</strong>n Strömungsdruck verkleinert.<br />

Allgemein sind Gewicht und<br />

Strömungsdruck vektoriell zu addieren<br />

(Bild 5).<br />

5. Wasserdruck in ruhen<strong>de</strong>m "'asser<br />

Ist das Grundwasser in Ruhe, d.h.<br />

ist keine Sickerströmung vorhan<strong>de</strong>n, so<br />

sind die Wasserdrücke im Bo<strong>de</strong>n und<br />

;;p. in<br />

Piezometer:<br />

iihn zu<br />

(*)<br />

Hohr;" offen<br />

(* *)<br />

Wsp.:::- konst.<br />

( *) Wenn Hah _ n. geschlossen:<br />

keine Stckerstrdmung<br />

k e 1ne<br />

Energ:ever!usfe<br />

Stckerstromung durch Bo<strong>de</strong>nprobe<br />

verttkal<br />

nach unten<br />

Grodien t : I=<br />

h<br />

d<br />

-!eifung<br />

Bild 4. Ermittlung <strong>de</strong>s Srömungsdruckes<br />

Zustand<br />

auf im Bo<strong>de</strong>n eingebettete Bauwerke<br />

usw. hydrostatisch verteilt (Bild 6). Insbeson<strong>de</strong>re<br />

ist <strong>de</strong>r Wasserdruck auf das<br />

Bauwerk unabhängig von folgen<strong>de</strong>n<br />

Randbedingungen:<br />

- Homogenität <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

- Isotropie <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

Durchlässigkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns.<br />

So stellt sich z. B. <strong>de</strong>r Auftrieb auf<br />

das in Bild 6 skizzierte Bauwerk in<br />

gleicher Grösse (wenn auch vielleicht<br />

nicht in gleicher Zeit!) ein, gleichgültig<br />

ob <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n ein Kiessand o<strong>de</strong>r ein Ton<br />

ist. Daraus ergibt sich auch, dass die<br />

Angriffsfläche <strong>de</strong>r Wasserdrücke auf das<br />

·-<br />

·<br />

I<br />

B<br />

\ t.h=z 1<br />

, ---<br />

'' A<br />

Drucklinien:<br />

OBC: Hohn geschlossen<br />

OBD: Hohn geöff net(**)<br />

-- -\?D- - c - lA in Tiefe z<br />

h __:<br />

(* *) . /.1nearer Druckobbou,<br />

wett Bo<strong>de</strong>nprobe homogen'<br />

( Energieverluste<br />

m Le1tung u.sw.= 0}<br />

unter OK Probe<br />

Vertikale Druckspannungen im Schnitt A-A<br />

Totale Spannung er<br />

Effektive Spannung o':<br />

Hohn geschlossen Hahn geoff net<br />

z<br />

dg.,. f. "ffw<br />

(z + t) lw<br />

z_!j+ '- __ C.<br />

{7-t- t- h)- irw<br />

=fz · (1- t} ,_ t) tTw<br />

z ( Og- Ow.,. I rwl<br />

=Z·ft, ) _<br />

'Yw (Schema); 10 Raumgewicht im gesättigten<br />

Bauwerk Ausserkant Isolation und nicht<br />

äussere Wanne ist!<br />

6. Mittlere Durchlässigkeit und Verteilung<br />

<strong>de</strong>s Gradienten bei Sickerströmung<br />

durch einen geschichteten Bo<strong>de</strong>n<br />

Wirkliche Bö<strong>de</strong>n sind in <strong>de</strong>r Regel<br />

nicht homogen. In erster Annäherung<br />

kann man sich einen wirklichen Bo<strong>de</strong>n<br />

als ein Schichtpaket von in sich homogenen<br />

Schichten verschie<strong>de</strong>ner Durchlässigkeiteil<br />

vorstellen. In Bild 7 wird untersucht,<br />

welche verschie<strong>de</strong>nartigen Verhältnisse<br />

sich ergeben, je nach<strong>de</strong>m dieses<br />

Schichtpaket parallel o<strong>de</strong>r normal zur<br />

G.Wsp.<br />

--- _.....Y_ ____ _<br />

b<br />

{Vo lum en<br />

V<br />

Bo<strong>de</strong>nelement·<br />

/ Ge w icht V./{ lunler Auftrieb)<br />

I<br />

I<br />

- \ !<br />

-----l!J<br />

i<br />

I<br />

I<br />

r----·->;<br />

I _j_ . b I<br />

2<br />

Bild 5.<br />

Vektorielle Addition von Gewicht und Strömungsdruck<br />

Wasserdruck l1nks (WL} = Wasserdruck rechts (WRJ<br />

W L , W R , _1_ . I .f.t , _!__ · t2 ·Jw Auflneb A , b. I ·iw<br />

\ - .. 2 w 2<br />

'----- -··-· ---- -y-<br />

- ..<br />

-<br />

pro m' Longe <strong>de</strong>s Bauwerkes<br />

Wasserdrücke und Auftriebe slf1d unabhängig von:<br />

Blld 6. Seitliche Wasserdrücke und Auftrieb auf ein Bauwerk in ruhen<strong>de</strong>m<br />

Grundwasser (keine Sickerströmung), hydrosttische Druckverteilung<br />

- Homogentfot - Isotrop1e Grosse k- Wert<br />

-<br />

'-- . --------·· ·-\/- ·- ·--------- - _/<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

Anrlffpunkt; JolofJon, nH;hf ousser Wonne.'<br />

3


Schichtung vom Grundwasser durch- CJ).Q),@<br />

Bo<strong>de</strong>nschichten (in sich homogen und isotrop) verschie<strong>de</strong>ner<br />

strömt wird. Durchlössigkeilen k1 > k2 > k3<br />

Bei schichtparalleler Durchströmung<br />

[)_urchströmung parallel Schichtung<br />

(Bild 7 links) ist für alle Schichten <strong>de</strong>r<br />

Q' konst <br />

Gradient gleich gross und die durchströmen<strong>de</strong><br />

Wassermenge wird (bei vergleichbaren<br />

Querschnitten) praktisch<br />

allein von <strong>de</strong>r durchlässigsten Schicht<br />

bestimmt Betragen die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

k-Werte <strong>de</strong>r Schichten mehr als eine<br />

Zehnerpotenz, so ist dies bereits eine sehr<br />

gute Näherung. Wesentlich an<strong>de</strong>rs verhält<br />

es sich bei <strong>de</strong>r Durchströmung normal<br />

zur Schichtung (Bild 7 rechts): Hier k '<br />

rr >>kt<br />

F P = Flife.rpiaUe<br />

muss bei konstanter Durchflussfläche<br />

Koflflnulfot · Q = k · i F = konst , mit F= b-s = konst.<br />

das Produkt k i konstant sein. Die gesamte<br />

Druckdifferenz h wird also in <strong>de</strong>m<br />

··· ·<br />

f] = k;; I F =<br />

k;; . i d<br />

k · i = konst. fur alle Schichten<br />

h1 hz hJ h<br />

Q = k,-,,.d, • k:i'id2 k3-I J·d3 = L(kl· ,,.d,)<br />

Schichtpaket höchst ungleichmässig abgebaut,<br />

und zwar in <strong>de</strong>r Weise, dass <strong>de</strong>r<br />

wobe1 h1 - h2+- h3 = h<br />

i1 12 t] .!:._ i<br />

s<br />

grösste Teil <strong>de</strong>s Druckabbaues in <strong>de</strong>r<br />

0 = i ·I {k1 • di)<br />

undurchlässigsten Schicht stattfin<strong>de</strong>t.<br />

k- - - 1 . - ·<br />

Hier ist es die Schicht mit <strong>de</strong>m kleinsten<br />

L ( k; -d; )<br />

m<br />

- Xd;<br />

k-Wert, welche <strong>de</strong>n Durchfluss usw. bestimmt,<br />

aber auch <strong>de</strong>n grössten Gradien­<br />

usw.<br />

Bild 7. Mittlere Durchlässigkeit und Gradient in geschichteten Bö<strong>de</strong>n<br />

ten aufweist.<br />

In Bild 8 wird gezeigt, dass man mit<br />

guter Näherung davon ausgehen kann,<br />

dass praktisch <strong>de</strong>r ganze Druckabbau in<br />

<strong>de</strong>r undurchlässigsten Schicht erfolgt,<br />

wenn die k-Wert-Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Schichten grösser als eine Zehnerpotenz<br />

sind. Weiter unten wird noch dargelegt,<br />

dass man bei wichtigen Bemessungsentschei<strong>de</strong>n<br />

in komplexen Baugrundvernisseil<br />

mit dieser Annahme auf <strong>de</strong>r<br />

sicheren Seite liegt<br />

Eine weitere Konsequenz und damit<br />

ebenfalls grundsätzlich wichtige Entscheidungsgrundlage<br />

für <strong>de</strong>n Ingenieur<br />

ergibt sich aus <strong>de</strong>m Vergleich <strong>de</strong>r mittle-<br />

Links: Durchströmen parallel zur Schichtung<br />

ren Durchlässigkeilen eines Schichtpaketes<br />

für schichtparallele Durchströmung<br />

einerseits und für Durchströmung<br />

normal zur Schichtung an<strong>de</strong>rerseits. Dabei<br />

kann man in unseren alluvial entstan<strong>de</strong>nen<br />

Bö<strong>de</strong>n mit guter Näherung<br />

<strong>de</strong>n Ausdruck «schichtparallel» durch<br />

«horizontal» bzw. «normal zur Schichtung»<br />

durch «vertikal» ersetzen. <strong>Der</strong><br />

Vergleich <strong>de</strong>r in Bild 7 gegebenen Formel<br />

für die mittleren k-Werte in diesen<br />

Richtungen, nämlich k",t und k:, ergibt,<br />

Durchströmung senkrecht Schichtung<br />

k1 ,, =k2 12 = kJ·i3 = k1--;;; = k2 ·d;= k3·d3-= kmf·Ld ,<br />

Rechts: Durchströmen normal zur Schichtung<br />

dass in einem geschichteten Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

k-Wert in horizontaler Richtung stets<br />

grösser als in vertikaler Richtung sein<br />

wird. Die Beispiele in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn 9 und<br />

10 geben einen Anhaltspunkt für mögliche<br />

Grössenordnungen <strong>de</strong>s Verhältnisses<br />

(k-:,) I (k".t). Man erkennt, dass<br />

dieses Verhältnis ohne weiteres die Grösse<br />

von ungefähr 100 haben kann, auch<br />

wenn die i<strong>de</strong>alisierten Annahmen in <strong>de</strong>n<br />

Bil<strong>de</strong>rn 9 und 10 in Tat und Wahrheit<br />

nicht erfüllt sein wer<strong>de</strong>n.<br />

/ur d<br />

1 = d 2<br />

= d3 = .!__ d ergibt s1ch<br />

------ 3<br />

Schema:<br />

!:.!_= kz 2 =<br />

kz kJ<br />

kmj = 0.429 kt<br />

1, 71 k]<br />

fch1chl -- --<br />

CD<br />

h = l<br />

0.11,] h<br />

0 I h<br />

2 = 0.286 • h<br />

0 0571. h<br />

1.000 • h<br />

I h 3<br />

, "·} durch!Ossig!'fe<br />

"f;f.f< k1 ' Sch 1 cht<br />

-·<br />

tA<br />

'!.1=2= 10<br />

kz kJ<br />

0.027 • k1<br />

2.70 • kJ<br />

0.009 . h<br />

0.090 • h<br />

0,901 :._h_<br />

1.000. h<br />

Potential<br />

Punkt<br />

-<br />

Differenz<br />

D<br />

,, }<br />

c<br />

-·- -- h h<br />

2<br />

B<br />

r---<br />

h]<br />

A<br />

= ':.1.=100<br />

k2 k3<br />

0.000 kl<br />

2.97 k]<br />

0.000 h<br />

0.010 h<br />

0990. h<br />

1,000 • h<br />

Schema:<br />

Strdmungs­<br />

Druck '·tw· V<br />

Element<br />

Stromungs­<br />

Volumen= V<br />

Richtung<br />

VorzeiChen posif1v,<br />

wenn noch unten genchtef<br />

Sicherheitsbe g riff:<br />

Sicherheit gegen hydraulischen<br />

Grundbruch ::: FH<br />

}--- 1-1 - (knt. Gradient)<br />

Wenn R::::O<br />

kr1f.<br />

- FH = 1,0<br />

__... 'krit = L<br />

.<br />

l'w<br />

i<br />

O' w<br />

· vorh.<br />

Bild- Beispiel fcir <strong>de</strong>n unterschiedlichen Druckabbau in drei gleich<br />

dicken Schichten unterschiedlicher Durchlüssigkcit, welche norm:il zur<br />

Schichtung durchströmt wer<strong>de</strong>n<br />

Bild II. Einführung <strong>de</strong>s Sicherheitsbegriffes gegenüber hydraulischem<br />

Grundbruch. Senkrecht nach oben gerichtete Sickerströmung<br />

4


_<br />

Beispiel (}): Mo<strong>de</strong>ll Alluvion<br />

1----------------------<br />

Kiessand mit Sill- Sand-Schichten<br />

(Schichten in sich homogen und isotrop)<br />

I<br />

' o<br />

. .<br />

-,--<br />

_<br />

[_ -_<br />

0 .<br />

-<br />

--<br />

-----.,.<br />

Schichtpaket:<br />

• 0 ' 0<br />

. . '<br />

0<br />

• 0<br />

. .. 0 • 0 ,<br />

_--<br />

.<br />

.<br />

-<br />

0 d<br />

"'-[._---<br />

•<br />

•<br />

d<br />

Ktessand k = w-1 cm/s<br />

Kiessand<br />

km= -1- . ! 2. d .w-1 '0.5. d -1o- l. ; = B,O. 10 2 cm/s<br />

2.5-d<br />

-<br />

-<br />

-<br />

- - - [,<br />

Zwischenlagen<br />

Ton k = 1-10 - 7 cm/s<br />

-- i<br />

-------------- -<br />

,;,r-:- · · · · - -- · - · · ·- · ·. ·. Ql '( Silf- Sand k = s.w-5 cm/s<br />

Beispiel 0. Mo<strong>de</strong>ll fetngeschtchteter Ton mtt Stil- Sand­<br />

-<br />

,.,.r<br />

1d<br />

'--------- - ------------ ----<br />

Ton k = 1 . 10- 7 cm/s<br />

--------------- - -<br />

o]'C: Sill- Sand k = 5-10-5 cm/s<br />

'-----<br />

----------- - - --<br />

k- = -- 1 -- . !2- d .;o- 7 '0.2. d- 5 . w-5; = 4.6 . w-6 cm/s<br />

m<br />

2.2. d<br />

= 5.0. 10- L cm/s<br />

8,0 . 10- 2<br />

5,0. 10- 1., = 160<br />

11 +<br />

2.2. d<br />

4,6 . 10- 6<br />

1,1 . 10 7<br />

42<br />

1.1·10 -7 cm/s<br />

Bild 9. Anisotropie <strong>de</strong>s horizontal geschichteten Bo<strong>de</strong>ns: Mo<strong>de</strong>ll Kies- Bild 10. Wie Bild 9, Mo<strong>de</strong>ll feingeschichteter Ton mit Silt-Sandsand<br />

mit Silt-Sand-Zwischenschichten.<br />

Zwischenlagen.<br />

7. <strong>Der</strong> hydraulische Grundbruch<br />

Unter <strong>de</strong>r Sohle einer Baugrube, in<br />

welcher durch eine Wasserhaltung <strong>de</strong>r<br />

Wasserspiegel abgesenkt wird, ist eine<br />

vorwiegend senkrecht nach oben gerichtete<br />

Sickerströmung vorhan<strong>de</strong>n. Die<br />

Erscheinung <strong>de</strong>s hydraulischen Grundbruches,<br />

bei welchem durch <strong>de</strong>n Strömungsdruck<br />

die Sohle instabil wird o<strong>de</strong>r<br />

auf bricht, kann zur plötzlichen Katastrophe<br />

führen. Entsprechend wichtig<br />

sind die Bemessungs-Überlegungen, welche<br />

eine ausreichen<strong>de</strong> Sicherheit gegenüber<br />

hydraulischem Grundbruch in je<strong>de</strong>m<br />

Bauzustand herbeizuführen haben.<br />

In Bild 11 ist dargestellt, wie <strong>de</strong>r<br />

Sicherheitsbegriff Fu gegen hydraulischen<br />

Grundbruch eingeführt wird, wenn<br />

<strong>de</strong>r abgesenkte Wasserspiegel innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Baugrube nicht tiefer als <strong>de</strong>ren Sohle<br />

liegt. Die vektorielle Addition <strong>de</strong>r auf<br />

das Bo<strong>de</strong>nelement wirken<strong>de</strong>n Kräfte,<br />

Gewicht (vertikal nach unten) und Strömungsdruck<br />

(vertikal nach oben) ergibt<br />

eine Resultieren<strong>de</strong> R = y ' i yw, wobei<br />

y ' das Raumgewicht unter -Wasser ist.<br />

Das Vorzeichen ist positiv, solange R<br />

nach unten gerichtet ist. Wird R = 0, so<br />

hat <strong>de</strong>r Gradient i die Grösse «kritischer<br />

Gradient ikrit» erreicht und die Sicherheit<br />

F H ist 1 ,0. <strong>Der</strong> Sicherheitsgrad Fu<br />

ist als das Verhältnis von kritischem und<br />

tatsächlich vorhan<strong>de</strong>nem Gradienten <strong>de</strong>finiert:<br />

Fu = ikrit I ivorh. Über eine Aussage<br />

bezüglich <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen Gradienten<br />

ivorh kann also eine Bemessung <strong>de</strong>r<br />

Spundwandlänge usw. erfolgen.<br />

Ist <strong>de</strong>r Baugrund unterhalb <strong>de</strong>r Baugrubensohle<br />

geschichtet o<strong>de</strong>r liegt <strong>de</strong>r<br />

abgesenkte Wasserspiegel in <strong>de</strong>r Baugrube<br />

tiefer als <strong>de</strong>ren Sohle, erweist sich<br />

eine Erweiterung <strong>de</strong>s Sicherheitsbegriffes<br />

als nützlich. In Bild 12 wird gezeigt, dass<br />

diese Betrachtungsweise gleichbe<strong>de</strong>utend<br />

mit einer einfachen Gleichgewichtsüberlegung<br />

ist, wobei das effektive Gewicht<br />

einer über einen bestimmten Schnitt<br />

liegen<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>nmasse mit <strong>de</strong>m in diesem<br />

Schnitt wirksamen Auftrieb verglichen<br />

wird: Flf = Gewicht I Auftrieb. Diese<br />

G Ieichgewichtsüberlegung ist schnell und<br />

führt in allen Fällen zum Ziel, sofern <strong>de</strong>r<br />

unterschiedliche Druckabbau in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Schichten und Richtungen<br />

min<strong>de</strong>stens qualitativ richtig eingeschätzt<br />

und entsprechend <strong>de</strong>r zu betrachten<strong>de</strong><br />

Schnitt richtig gelegt wird.<br />

Anwendung und Konsequenzen dieses<br />

Gedankenmo<strong>de</strong>l<strong>les</strong> sind in <strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn<br />

13 und 14 erläutert. Dabei wird<br />

zunächst (Bild 13a) vorausgesetzt, dass<br />

<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n homogen und isotrop sei, d. h.<br />

<strong>de</strong>r k-Wert <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns sei in je<strong>de</strong>m Punkt<br />

und in je<strong>de</strong>r Richtung gleich. Dann kann<br />

die Sickerströmung, welche sich i rfolge<br />

<strong>de</strong>r Potentialdifferenz 1-! zwischen <strong>de</strong>m<br />

Grundwasserspiegel ausserhalb <strong>de</strong>r Baugrube<br />

und <strong>de</strong>m abgesenkten Wasserspiegel<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Baugrube einstellt,<br />

in erster Näherung durch die Stromröhre<br />

S charakterisiert wer<strong>de</strong>n. Entlang<br />

S erfolgt wegen <strong>de</strong>r Annahmen (Homogenität<br />

und Isotropie bezüglich k) ein<br />

linearer Druckabbau. Mit an<strong>de</strong>ren Worten:<br />

Entlang S ist <strong>de</strong>r Gradient ivor h =<br />

im = konst. = H I (H + 2t). Wenn y '<br />

bekannt ist, kann für eine gegebene Einbin<strong>de</strong>tiefe<br />

t <strong>de</strong>r Spundwand unterhalb<br />

<strong>de</strong>r Baugrubensohle <strong>de</strong>r Sicherheitsgrad<br />

gegenüber hydraulischem Grundbruch<br />

Fu = ikrtt I ivorh errechnet wer<strong>de</strong>n. In<br />

<strong>de</strong>m Beispiel in Bild 13a beträgt dieser<br />

Wert etwa 4,6 und liegt damit an <strong>de</strong>r<br />

unteren Grenze <strong>de</strong>r bei einer solchen Berechnung<br />

zu for<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Sicherheiten.<br />

Warum anscheinend so hohe Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungeil?<br />

Eine Antwort darauf<br />

sollen die Bil<strong>de</strong>r 13b und 14 geben,<br />

wobei Einzeleinflüsse stufenweise getrennt<br />

behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, um das Gedankenmo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>utlicher wer<strong>de</strong>n zu<br />

lassen. In Bild 13b wird zunächst <strong>de</strong>r<br />

schon vorhin erwähnten Tatsache Rechnung<br />

getragen, dass in einer Alluvion<br />

grundsätzlich zu erwarten ist, dass die<br />

k-Werte khoriz und k vertikal für Durchströmung<br />

in horinzontaler und vertikaler<br />

Richtung ungleich sind: horiz ><br />

kvertikal. Die sich einstellen<strong>de</strong> Sickerströmung<br />

wird dann (wie<strong>de</strong>rum in erster<br />

Näherung) zutreffen<strong>de</strong>r durch die Stromröhre<br />

S' beschrieben, wobei die Energieverluste<br />

im horizontalen Teil <strong>de</strong>r Stromröhre<br />

S' klein gegenüber <strong>de</strong>njenigen in<br />

vertikaler Richtung sein wer<strong>de</strong>n. <strong>Der</strong><br />

Wasserspiegel im Piezometer II wird um<br />

das (relativ kleine) Mass 8,/7' unter <strong>de</strong>m<br />

Grundwasserspiegel stehen. Eine sichere<br />

5


Voraussage über die Grösse von /':,.// ist<br />

im allgemeinen unmöglich. Man wird<br />

<strong>de</strong>shalb mit Vorteil von <strong>de</strong>r vereinfachten,<br />

auf <strong>de</strong>r sicheren Seite liegen<strong>de</strong>n Annahme<br />

ausgehen, die horizontale Strömung<br />

entlang S' sei verlustlos, d.h. 6h'= 0.<br />

Tut man dies, so sinkt <strong>de</strong>r rechnerische<br />

Sicherheitsgrad auf FH J ,8 gegenüber<br />

vorher 4,6 ab. Die anscheinend hohen<br />

Sicherheitsanfor<strong>de</strong>rungen sind also teilweise<br />

durch die zu erwarten<strong>de</strong> Anisotropie<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns bezüglich k bedingt.<br />

Die selben Überlegungen sollen nun<br />

in Bilcl14 auf die gleiche Baugrube, diesmal<br />

aber in einem geschichteten Bo<strong>de</strong>n,<br />

ausge<strong>de</strong>hnt wer<strong>de</strong>n. In einem Sand mit<br />

<strong>de</strong>m k-Wert k, sei eine Siltschicht mit<br />

k1 = k,/100 eingebettet. Betrachtet<br />

man zunächst wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Druckabbau<br />

entlang <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>alisierten Stromröhre S,<br />

so entfällt von <strong>de</strong>r gesamten Länge I =<br />

17m von S eine Strecke von 10m im<br />

Sand bzw. von 7m im Silt. Nach <strong>de</strong>n<br />

Formeln aus Bild 7 rechts wird von <strong>de</strong>r<br />

ganzen Potentialdifferenz H = 4,00 m<br />

(100%) ein Anteil von 0,06m (1,5%) im<br />

Sand bzw. von 3,94 m (98,5%) im Silt<br />

abgebaut (Bild J4c). <strong>Der</strong> bezüglich<br />

Gleichgewicht zu betrachten<strong>de</strong> Schnitt<br />

ist die UK. <strong>de</strong>r Siltschicht in 1,0 + 3,5 =<br />

4,5m Tiefe unter Baugrubensohle. <strong>Der</strong><br />

Auftrieb in diesem Schnitt wird durch<br />

<strong>de</strong>n Wasserspiegel im linken Piezometer<br />

angezeigt: Er beträgt Yw h = J ,98 t/m 2<br />

und FH errechnet sich zu 2,5 (gegenüber<br />

4,6 im homogenen Bo<strong>de</strong>n).<br />

Nun ist aber auch hier wie<strong>de</strong>r zu berücksichtigen,<br />

dass im Sand kboriz ><br />

hertikal ist. In Abb. J 4d geschieht dies<br />

analog Bild 13b und Fu ergibt sich noch<br />

zu 1,2. Obwohl die hier angewen<strong>de</strong>te<br />

Berechnungsweise auf <strong>de</strong>r sicheren Seite<br />

liegt, genügt diese Grösse keinesfalls<br />

mehr. Das ergibt sich z. B. aus <strong>de</strong>r Möglichkeit,<br />

dass UK. Silt innerhalb <strong>de</strong>r Umspundung<br />

lokal um 1m höher liegen<br />

könnte, was eine Vermin<strong>de</strong>rung von F H<br />

von 1 ,2 auf unter J ,0 be<strong>de</strong>uten wür<strong>de</strong>!<br />

8. Wasserdruck bei vorhan<strong>de</strong>ner<br />

Sickerströmung<br />

Grundsätzlich die selben Uberlegungen<br />

wie in Abschnitt 7 führen auch zu einer<br />

Abschätzung <strong>de</strong>r Einflüsse von Heterogenität<br />

und Anisotropie <strong>de</strong>r Bö<strong>de</strong>n auf<br />

die Wasserdrücke auf Bauwerke, z. B.<br />

eine Spundwand. In Bild 15a ist wie<strong>de</strong>r<br />

die Betrachtung <strong>de</strong>s linearen Druckabbaues<br />

entlang einer i<strong>de</strong>alisierten Stromlinie<br />

S gegeben, welche in Näherung für<br />

einen homogenen und isotropen Bo<strong>de</strong>n<br />

zutreffen wür<strong>de</strong>. <strong>Der</strong> resultieren<strong>de</strong> Wasserdruck<br />

auf die Spundwand errechnet<br />

sich zu 10,7t/m.<br />

Stellt man nun analog Bild 13b die<br />

Anisotropie <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns in Rechnung<br />

(Bild 15b), so be<strong>de</strong>utet dies, dass die<br />

Potentialdifferenz H im Extremfall änz-<br />

--l-- ß:<br />

Stromungs-<br />

Rtchfung<br />

be;rachle<strong>les</strong><br />

Bo<strong>de</strong>nelement<br />

Schema @ Baugrund homoger1<br />

betrochfeler Stred12n<br />

tfil'f '<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I A I<br />

<br />

@ Für<br />

i = ' k rit.<br />

und F H =<br />

i<br />

k rif. = 1 0<br />

1v orh.<br />

dIr'- Ff1 1vortJwl • I J '1 (J -/ 1;orh l'w)oO<br />

r- o lr__!__:_ it2, n! 0'.<br />

f-f (12 d ) · 1vorh. O'w<br />

Auf S!re?ckc fl2 • d}<br />

F<br />

H- !'.h.<br />

i!w<br />

- (.!1+ d ) o'<br />

(§) G/e,-chqewlch.lsbe.'rochl;..Jng<br />

oh<br />

1',/orh :: <br />

'<br />

r t!<br />

.'ur Sf.rofen Drt?lfe:: t',<br />

Lange:: I<br />

Gemchf G:: /11 D ft2 • d}· D'l h !<br />

AuNneh A :: Ah 1w b I<br />

G<br />

A<br />

c.!!._l·,(l2'd)·"f'<br />

c. h . ow<br />

Die Aussogen. Erweiterung <strong>de</strong>s Sicherheitsbegriffes noch@ und d1e<br />

Gieichgewichfsbelrochtung noch @ sind i<strong>de</strong>ntisch.<br />

Bild 12.<br />

"'F nach Forme/(')<br />

Ii<br />

Erweiterung <strong>de</strong>s Sicherheitsbegriffes F1-1 gegenüber hydraulischem Grundbruch bei<br />

Vorhan<strong>de</strong>nsein einer Auflast und I<strong>de</strong>ntität mit Gleichgewichtsüberlegung<br />

Baugrund: Send- SJ/f ( A!/uv•on J, "homogen"<br />

o' < 1.08 t/m3<br />

Schema Umspun<strong>de</strong>fe Baug rube<br />

I<br />

Q<br />

I JJ<br />

OK.T.<br />

"h " " "CU.'-·<br />

__ }!.I- _$Wsp<br />

____ h Sohle<br />

=<br />

f,S.J Baugrube=<br />

·{ abgesenkter<br />

i<strong>de</strong>alisierte ml Wsp .<br />

Stromröhre lh>'-lf,.,.,.,;..,J.<br />

Bild 13.<br />

AL _<br />

_<br />

u:_!i_'!.. d :::<br />

h'<br />

Hol.Om'<br />

IH,5m'<br />

l _ JA<br />

·, i<strong>de</strong>alisierte \ -­<br />

Sfromröhre @<br />

Hydraulischer Grundbruch:<br />

a) Bo<strong>de</strong>n homogen und isotrop<br />

lieh auf <strong>de</strong>m vertikalen Ast <strong>de</strong>r Stromröhre<br />

S' abgebaut wer<strong>de</strong>n muss, womit<br />

man wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r sicheren Seite liegt.<br />

<strong>Der</strong> resultieren<strong>de</strong> Wasserdruck auf die<br />

Spunqwa,nd wi;icl1st damit yon I 0, 7 t/rn<br />

@ Schema link e Seile:<br />

"Bo<strong>de</strong>n homogen und isotrop"<br />

Annäherung:<br />

Linearer Cruckabba'J enlo,...,q<br />

t d<br />

ea!Jsrerter Stromrohre S (I H, 2fi.<br />

r .. ffierer Grodtent· 'm _H _ _..i__ 0, 235<br />

H•21 4.13<br />

/h"i".t o0.2J5·6,s 1,53m'f<br />

= ikrrt = -5' -= .,'.fH:?t) = 1,08·.!l_I..F.<br />

F<br />

H lvorh. Ow ·Im 1ov · l-1 !,0 · f. =<br />

@ Schema rechfe Seite:<br />

" Bo<strong>de</strong>n homogen, ober<br />

k horiz. ><br />

k verfik al "<br />

Annaherung Druckabbau entlang i<strong>de</strong>ofi ..<br />

SJer.'er Stromröhre 51<br />

- b1s Ebene A- A Energie·nYrluslc: !•.'ein<br />

(c.h' = klein).<br />

Annahme: .t.h'= 0 ,d.h h '= H (sichere Se,fe}<br />

Berelfs ftir k<br />

honz.:: 10 · kvertrko/ g>Jt erfüli.'.<br />

.. Druckabbau nur f0r ve!tkaie Strömung<br />

(von Ebef1e A-A b1s Wsp: in Baugrube)<br />

i h


@) Schema linke Seile<br />

.. Bo<strong>de</strong>n g eschichlel, aber isotrop"<br />

eine wesentilche Mehrbeansprucfmng<br />

aus Wasserdruck erzeugen kann .<br />

Set em'J :<br />

Bild 14.<br />

J' = 7, 08<br />

UmspuridEfe Baugr !.!bt:.<br />

Q<br />

I<br />

Dr•.Jcf-·abbau<br />

Hydraulischer Grundbruch (Fortsetzung):<br />

c) Bo<strong>de</strong>n geschichtet, aber isotrop<br />

@ "B o<strong>de</strong>n homogen und 1sotrop"<br />

k honzonlol = k verfl kal<br />

Q"<br />

Baugrube<br />

GWsp<br />

lz<br />

res. Wasserdruck<br />

uf Spundwand<br />

<br />

1f-...tt-.: " w ';;r<br />

",<br />

z-(1 - tm)<br />

'<br />

iw<br />

'[______<br />

____!:....<br />

I<br />

UKSpundY.<br />

,<br />

(Hd) Jw: OI/m2 <br />

---- ----'<br />

t (7. Im'! Jw: 5331.1n2 '!H-f) 17 -<br />

Im! 11: 5.331/ml<br />

Lmearer Druckabbau entlang Stromrohre S<br />

I : H • 21 =<br />

72. 0 m<br />

'm : lj : 0.333<br />

w 7 : H (1->m) d w : 2.67 l/m2<br />

{speztf Wasserdruck auf Hohe obges Wsp<br />

1n Baugrube)<br />

W=.!... · w (H+t) =10, 7 1/m'<br />

2 7<br />

Bild 15.<br />

Annaherung: Druckabbau entlang l<strong>de</strong>'J_,ISJerter<br />

Stromröhre S {I:: 17m'), wovon 11 =10m' 1m Sand<br />

( k1 = 100 k2 J und j t2 = 7m1 1m S1lt (k2 =<br />

1 0 · kr ).<br />

tm Sand: H, =_ H __ = -4-·- 0 - :::0.06 rn'<br />

f,l k, verflkal<br />

verftkaf nach oben tm Sand prakf,sch ver!usflos,<br />

we1f k, = 100 k<br />

- Druckabbau nur auf Strecke t2 "n S11f, h' = H<br />

. H 4.0<br />

1vorh.<br />

I<br />

kvertilw!<br />

Man kann nun analog Bild 14 eine<br />

Schichtung <strong>de</strong>s Baugrun<strong>de</strong>s einführen.<br />

Hier wird jedoch aus Platzgrün<strong>de</strong>n darauf<br />

verziehteL Als Konsequenz ergibt<br />

sich auch so schon, dass <strong>de</strong>r unterschiedliche<br />

Druckabbau in heterogenen und anisotropen<br />

Bö<strong>de</strong>n gegenüber <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>s homogenen und isotropen Bo<strong>de</strong>ns<br />

9. <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>s Strömungsdruckes :nf<br />

<strong>de</strong>n Erddruck<br />

Damit ist aber <strong>de</strong>r <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>s<br />

Grundwassers auf die Bemessung d::3 als<br />

Beispiel schon einige Male beha'l<strong>de</strong>lten<br />

Baugrubenabschlusses noch nicht vollständig<br />

erfasst. In Bild 16 wird <strong>de</strong>r selbc<br />

Fall wie in Bild 15 noch bezüglich <strong>de</strong>r<br />

Erddrücke untersucht. Allgemein fo;-mulieren<br />

wir Erddrücke als Überlagerungsdruck<br />

(eventuell zuzüglich ve:tikaler<br />

Druckspannungen aus Auflasten) mal<br />

Erddruckkoeffizient KA (KP). Da das<br />

Raumgewicht <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns durch <strong>de</strong>n<br />

Strömungsdruck von i Yw verg ·össert<br />

(verkleinert) wird, geht <strong>de</strong>r Strönung;­<br />

druck direkt in die Grösse <strong>de</strong>s wirksamen<br />

Überlagerungsdruckes ein. Wegen<br />

KA KP fällt das für <strong>de</strong>n aktiven Erddruck<br />

viel weniger ins Gewicht als beim<br />

passiven Erddruck. Dies kann aus Bild 16<br />

(Mitte) entnommen wer<strong>de</strong>n, wo die<br />

aktiven und passiven Erddrücke nach<br />

Coulomb für <strong>de</strong>n Fall a homogener und<br />

isotroper Baugrund (analog Bild 15a)<br />

und <strong>de</strong>n Fall b anisotroper Baugrund<br />

(analog Bild 15b) dargestellt sind. Auf<br />

<strong>de</strong>r passiven Seite, d. h. links von <strong>de</strong>r<br />

Spundwand unterhalb Baugrubensohle,<br />

ist <strong>de</strong>r Unterschied <strong>de</strong>utlich zu erkennen:<br />

im Fall a ist hier i = i", = 0,33 und <strong>de</strong>r<br />

stützen<strong>de</strong> passive Erddruck wesentlich<br />

grösser als im Fall b mit i = 1,0! Auch<br />

hier wie<strong>de</strong>r liegt eine Betrachtung <strong>de</strong>s<br />

Bo<strong>de</strong>ns als homogen und isotrop stark<br />

auf <strong>de</strong>r unsicheren Seite.<br />

Beson<strong>de</strong>rs augenfällig wird dies, wenn<br />

man die Auswirkungen von Erd- und<br />

Wasserdruck summiert. Das Ergebnis<br />

ist in Bild 16 rechts dargestellt. Im Fall a<br />

betragen die «aktiven» Kräfte (d. h. die<br />

Kräfte, welche durch <strong>de</strong>n passiven Erddruck<br />

und allfällige Abstützkräfte aufzunehmen<br />

sind) mit 11 ,Ot/m rund 42%<br />

<strong>de</strong>r stützen<strong>de</strong>n «passiven» Kräfte, während<br />

im Fall b das Verhältnis mit aktive<br />

Kräfte 143% <strong>de</strong>r passiven Kräfte gera<strong>de</strong><br />

umgekehrt und damit wesentlich<br />

ungünstiger liegt!<br />

10. Einflüsse auf die Konsolidation<br />

Die Konsolidationstheorie von<br />

Terzaghi ist unsere Grundlage für je<strong>de</strong><br />

Abschätzung <strong>de</strong>s Zeitbedarfes für Formän<strong>de</strong>rungen<br />

bzw, Scherfestigkeitsverän<strong>de</strong>nmgen<br />

von gesättigten Tonen infolge<br />

von Zusatzbelastungen. Sie erfasst aber<br />

nur die vertikal nach oben und/o<strong>de</strong>r<br />

unten gerichtete Sickerströrnung zu<br />

drainieren<strong>de</strong>n Flächen, durch welche die<br />

zusätzlichen Porenwasserdrücke als<br />

Funktion <strong>de</strong>r Zeit abgebaut wer<strong>de</strong>n. <strong>Der</strong><br />

<strong>Einfluss</strong> von horizontalen Sc:hichten<br />

unterschiedlicher Durchlässigkeiteil lässt<br />

sich dabei für Flächenlasten noch leicht<br />

7


abschätzen, sofern die Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r<br />

Last gross im Vergleich zur Dicke <strong>de</strong>r<br />

konsolidieren<strong>de</strong>n Schicht ist.<br />

Grosse Unterschie<strong>de</strong> zwischen berechnetem<br />

und tatsächlichem Zeitbedarf<br />

können sich aus <strong>de</strong>r horizontalen<br />

bzw. radialen Drainage in anisotropen<br />

Bö<strong>de</strong>n ergeben, wozu Bild 17 eine Illustration<br />

liefern soll. In Bild 17 oben (1)<br />

wird gezeigt, dass für eine allseitig drainierte<br />

kreiszylindrische Bo<strong>de</strong>nprobe die<br />

radiale Konsolidation auch für khorlz =<br />

kvertikal etwas schneller als die vertikale<br />

verläuft. Bei einem mittleren Konsolidationsgrad<br />

Um von 80% liegt <strong>de</strong>r Unterschied<br />

in <strong>de</strong>n Zeiten bei einem Faktor<br />

von rund 0, 2 bis 0,3. Stellt man nun zusätzlich<br />

in Rechnung, dass in einem geschichteten<br />

(und sei es auch nur feingeschichteter<br />

Ton, vergl. Bild 10) Bo<strong>de</strong>n<br />

ktlOriz k,·ertikal , so wird die radiale<br />

Konsolidation praktisch allein massgebend.<br />

Die auf Grund <strong>de</strong>r klassischen<br />

Konsolidationstheorie errechneten Zeiten<br />

sind dann also möglicherweise 100<br />

bis 1 OOOmal so gross wie die effektiven.<br />

Dass die Erscheinung <strong>de</strong>r Anisotropie<br />

bezüglich k-Wert sich auch bei Flächenlasten<br />

begrenzter Aus<strong>de</strong>hnung auf einer<br />

lateral unendlich weit ausge<strong>de</strong>hnten Tonschicht<br />

wesentlich auszuwirken vermag,<br />

wird in Bild 17 unten (II) gezeigt, wobei<br />

das Diagramm für khorlz = kvertikal<br />

gilt. <strong>Der</strong> <strong>Einfluss</strong> von k11oriz > kvertil


Tire a part du «BULLETIN TECHNIQUE DE LA SUISSE ROMANDE», No 18 du 29 aout 1974<br />

lnfluence <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> I es <strong>problemes</strong> <strong>de</strong> stabilite 1<br />

par Ed . RECORDON, professeur <strong>de</strong> mecanique <strong>de</strong>s sols a I'EPFL<br />

1. Les <strong>problemes</strong> <strong>de</strong> stabilite en mecanique <strong>de</strong>s sols<br />

et <strong>de</strong>s roches<br />

Un massif <strong>de</strong> so! ou <strong>de</strong> roche pose un problt:me <strong>de</strong> stabilite<br />

lorsque !es efforts exterieurs provoquent <strong>de</strong>s contraintes<br />

<strong>de</strong> cisaillement plus gran<strong>de</strong>s que Ia n!sistance au cisaillement<br />

du so! ou <strong>de</strong> Ia roche. I! y a alors risque <strong>de</strong> rupture<br />

Je long d'une surface <strong>de</strong> resistance minimum.<br />

L'etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> Ia stabilite <strong>de</strong> tels massifs comprend !es<br />

phases suivantes :<br />

- Recherche <strong>de</strong> la surface le long <strong>de</strong> laquelle la securite<br />

au cisaillement est minimum.<br />

Calcul <strong>de</strong> l'effort <strong>de</strong> cisaillement <strong>de</strong> rupture Tn le lang<br />

<strong>de</strong> cette surface (par application <strong>de</strong> Ia loi <strong>de</strong> Coulomb).<br />

- Choix d'un facteur <strong>de</strong> securite F et calcul <strong>de</strong> l'effort<br />

<strong>de</strong> cisaillement admissible Je long <strong>de</strong> cette surface<br />

Tn<br />

T = ­<br />

a<br />

F<br />

1 Cette conference a ete presentee lors <strong>de</strong> lajournee d'automne<br />

<strong>de</strong> Ja Societe suisse <strong>de</strong> mecanique <strong>de</strong>s sols et <strong>de</strong>s roches, Je<br />

2 novembre 1973 a Lausanne. Elle a ete redigee <strong>dans</strong> l'optique<br />

d'un cours <strong>de</strong> recyclage.<br />

- Calcul <strong>de</strong> l'effort <strong>de</strong> cisaillement effectivement mobilise<br />

Je lang <strong>de</strong> la surface <strong>de</strong> rupture TE et verification <strong>de</strong><br />

Ia condition T E < Ta .<br />

1 .1 Principaux <strong>problemes</strong> <strong>de</strong> stabilite<br />

Dans <strong>les</strong> travaux <strong>de</strong> fondations, !es etu<strong>de</strong>s <strong>de</strong> stabilite<br />

appartiennent pour la plupart a l'une <strong>de</strong>s trois categories<br />

suivantes :<br />

a) Capacite portante d'une fondation ;<br />

b) Paussee et butee <strong>de</strong>s terres sur un ecran (Ia capacite<br />

portante d'une fondation peut etre consi<strong>de</strong>ree comme<br />

un problerne <strong>de</strong> butee) ;<br />

c) Stabilite <strong>de</strong>s pentes naturel<strong>les</strong> (coteaux, tranchees,<br />

fouil<strong>les</strong>) ou artificiel<strong>les</strong> (remblais, digues).<br />

La figure 1 illustre ces cas et montre que Ia rupture<br />

par cisaillement peut etre atteinte selon <strong>de</strong>ux processus<br />

differents qui correspon<strong>de</strong>nt <strong>dans</strong> leur essence a <strong>de</strong>ux<br />

mo<strong>de</strong>s <strong>de</strong> sollicitation du sol et a <strong>de</strong>ux types d'essais que<br />

l'on pourrait faire a l'appareil triaxial :<br />

- Le so! est en etat <strong>de</strong> resistance passive ou <strong>de</strong> butee.<br />

Cet etat correspond au cas a) <strong>de</strong> la figure 1 et au<br />

cas c) , partie <strong>de</strong> gauche.<br />

a)<br />

B<br />

B<br />

Fig. 1. - Problemes-types <strong>de</strong> stabilite :<br />

a) Capacite portante d'une fondation ;<br />

b) Paussee <strong>de</strong>s terres sur un ecran ;<br />

c) Stabilite d'une pente.<br />

ABCD : massif <strong>de</strong> sol.<br />

BCD : surface <strong>de</strong> glisserneut (resistance au cisaillement minimum)<br />

TE : effort <strong>de</strong> cisaillement effectif, s'opposant au mouvement<br />

<strong>de</strong> ABCD.


Rmotrice<br />

Surface <strong>de</strong> cisaillement<br />

Section AB unitaire<br />

sion cu. On utilise aussi frequemment l'analyse rp 0<br />

=<br />

avec Tr = Cu . L'analyse a court terme est faite <strong>dans</strong><br />

!es cas suivants :<br />

- Capacite portante d'une fondation ou application<br />

d'autres surcharges.<br />

- Remblai compacte.<br />

- Talus d'une digue en terre, avant sa mise en eau .<br />

- Massifs <strong>de</strong> sols non satures.<br />

Loi <strong>de</strong> Coulomb :<br />

't r = C + 0' tg 'f<br />

c<br />

Y<br />

Sable, si C = 0<br />

't r = cr tg 'P<br />

coresion du materiau<br />

angle <strong>de</strong> frottement interne<br />

Argile,si 'P = 0<br />

'tr = C<br />

Fig. 2. - Resistance au cisaillement d'un sol sans pression<br />

interstitielle. Loi <strong>de</strong> Coulomb en contraintes tota<strong>les</strong> .<br />

Dans l'essai triaxial, l'eprouvette serait soumise a une<br />

pression laterale constante a2 = a3 et a une pression<br />

verticale a1 croissante jusqu'a rupture.<br />

- Le sol est en hat actif au <strong>de</strong> paussee active. Cet etat<br />

correspond au cas b) <strong>de</strong> Ia figure 1 et au cas c) , partie<br />

<strong>de</strong> droite.<br />

Dans l'essai triaxial, l'eprouvette serait Soumise a une<br />

cantrainte laterale constante a2 = a3 et a une pression<br />

verticale <strong>de</strong>croissante a1 jusqu'a rupture.<br />

La direction <strong>de</strong> a1 verticale <strong>dans</strong> l'essai serait sensiblement<br />

horizontale <strong>dans</strong> !es cas <strong>de</strong> Ia figure 1.<br />

1 . 2 Stabilite a caurt terme et stabilite a lang terme<br />

Tout effort exterieur, applique sur un massif sature,<br />

est cause d'une modification <strong>de</strong>s contraintes neutres.<br />

Si Je sol est suffisamment peu permeable, Ia duree <strong>de</strong><br />

construction <strong>de</strong>s ouvrages, correspondant a Ia duree<br />

d'application <strong>de</strong>s efforts exterieurs, sera relativement courte<br />

vis-a-vis <strong>de</strong> Ia perio<strong>de</strong> necessaire a Ia consolidation, c'esta-dire<br />

a Ia disparition <strong>de</strong>s surpressions interstitiel<strong>les</strong><br />

induites.<br />

Les efforts qui sont a l'origine d'une instabilite font donc<br />

apparaitre un phenomene d'ecoulement transitoire, <strong>dans</strong><br />

!es parties saturees du massif ; cet ecoulement transitoire<br />

est une consolidation analogue a Ia consolidation primaire<br />

(analysee par Terzaghi) mais plus compliquee.<br />

L'etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> stabilite <strong>de</strong>vra <strong>de</strong>montrer que Je risque <strong>de</strong><br />

rupture est elimine a toute epoque <strong>de</strong> ce phenomene<br />

transitoire. Generalement, on consi<strong>de</strong>re <strong>de</strong>ux sta<strong>de</strong>s<br />

critiques :<br />

- Le caurt terme correspondant a Ia perio<strong>de</strong> <strong>de</strong> construction<br />

ou d'application <strong>de</strong>s efforts exterieurs. C'est aussi<br />

l'epoque <strong>de</strong>s surpressions interstitiel<strong>les</strong> !es plus gran<strong>de</strong>s.<br />

Ces surpressions maximums sont diffici<strong>les</strong> a evaluer<br />

valablement en pratique. C'est pourquoi, l'analyse a<br />

court terme s'effectue generalement en contraintes<br />

tota<strong>les</strong> en se basant sur !es caracteristiques apparentes<br />

<strong>de</strong> resistance du so! : angle <strong>de</strong> frottement 'Pu et cobe-<br />

- Le lang terme correspond a l'epoque ou !es surpressions<br />

interstitiel<strong>les</strong> sont completement dissipees, c'est-a-dire<br />

Je moment pour lequel Je phenomene transitoire est<br />

pratiquement acheve ; !es eaux souterraines sont alors<br />

soit a I'etat statique, soit en ecoulement permanent.<br />

La <strong>de</strong>termination <strong>de</strong>s pressions interstitiel<strong>les</strong> <strong>dans</strong> Ie<br />

massif necessite l'application <strong>de</strong>s Iois <strong>de</strong> l'hydrostatique<br />

ou Ie <strong>de</strong>ssin du reseau <strong>de</strong>s equipotentiel<strong>les</strong> et lignes <strong>de</strong><br />

courant <strong>de</strong> l'ecoulement permanent.<br />

L'etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> stabilite se fait en contraintes effectives en<br />

introduisant !'angle <strong>de</strong> frottement interne rp ' du so!<br />

et sa cohesion c'. Ce type d'etu<strong>de</strong> est effectue <strong>dans</strong> !es<br />

cas suivants :<br />

- Talus <strong>de</strong> fouille, ou tout autre cas <strong>de</strong> <strong>de</strong>charge.<br />

- Pentes naturel<strong>les</strong> ou coteaux.<br />

- Poussee sur un mur <strong>de</strong> soutenement si Je massif <strong>de</strong><br />

poussee est en partie sature.<br />

- Parement amont et aval d'une digue en terre, pour<br />

divers sta<strong>de</strong>s.<br />

1 . 3 Facteurs <strong>de</strong> seettrite<br />

Dans tous !es cas, Je problerne theorique a resoudre<br />

est Je meme : il consiste a calculer, premierement Ie Iong<br />

<strong>de</strong> Ia surface <strong>de</strong> glissement, <strong>les</strong> contraintes <strong>de</strong> cisaillement<br />

moyennes, dues aux forces motrices du mouvement Tm,<br />

puis a calculer !es contraintes <strong>de</strong> cisaillement <strong>de</strong> rupture<br />

Tr que le so! ou Ia roche peut supporter si I'on sollicite<br />

sa resistance au maximum.<br />

Ces contraintes <strong>de</strong> rupture peuvent etre mesurees en<br />

Iaboratoire par <strong>de</strong>s essais <strong>de</strong> rupture. Le facteur <strong>de</strong> securite<br />

F en un point est Je rapport entre Tr et Tm ·<br />

Les metho<strong>de</strong>s <strong>de</strong> calcul traditionnel<strong>les</strong> admettent que Ia<br />

cantrainte <strong>de</strong> rupture est atteinte au meme instant tout<br />

le Iong <strong>de</strong> Ia surface <strong>de</strong> glissement pour <strong>de</strong>s <strong>de</strong>placements<br />

tangentiels sensiblement !es memes en tous points <strong>de</strong> cette<br />

surface.<br />

Ce proce<strong>de</strong> <strong>de</strong> calcul ne correspond sans doute pas au<br />

phenomene exact, car on observe en Iaboratoire que Ia<br />

rupture n'est pas atteinte pour Je meme <strong>de</strong>placement si<br />

A<br />

B<br />

tm = Psin «<br />

ü<br />

_c_ + .!9..1..<br />

Psin« tg oc<br />

: Pcos oc<br />

Fig. 3. - Facteurs <strong>de</strong> securite F <strong>dans</strong> Je cas Je plus simple <strong>de</strong> Ia<br />

stabilite d'une pente : u = 0.<br />

Efforts sur AC et BD egaux et opposes.<br />

2


R motrice<br />

Section A B<br />

unitaire<br />

Fig. 5. - Facteur <strong>de</strong> securite d'une masse instable dorrt l'equilibre<br />

est analyse par tranches.<br />

Cas A:<br />

Ö =<br />

1.8 t/m3<br />

sable sature<br />

R resistante<br />

t r = C' + (Ü-u)tg 'P' = C' + ü' tg 1'<br />

(J' = (J- u<br />

u Cantrainte neutre ou pression<br />

<strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> intersticielle<br />

(J' : Cantrainte normale effective ( effort<br />

unitaire transmis pa.r <strong>les</strong> contacts<br />

grains a grains. )<br />

Fig. 4. - Resistance au cisaillement d'un so! avec pressions<br />

interstitiel<strong>les</strong>. Loi <strong>de</strong> Coulomb en contraintes effectives.<br />

a co= 1.8 t/m2<br />

U CD<br />

= 1.0 tf m2<br />

IT'co = 0.6tfm2<br />

1m2<br />

Fig. 6. - Contraintes effectives sur Ia plaque etanche CD.<br />

Cas 8 :<br />

üc o =1.B•0.4 :2.2 t/m2<br />

4 --<br />

Alj0 U c o = 1.4t/m2<br />

1m<br />

O.Bt/m2<br />

ü(:o=<br />

l'on sollicite diverses eprouvettes par <strong>de</strong>s contraintes norma<strong>les</strong><br />

differentes. Le proce<strong>de</strong> <strong>de</strong> calcul admis habituei­<br />

Iement constitue donc une approximation.<br />

Les contraintes <strong>de</strong> rupture sont donnees par Ia Ioi <strong>de</strong><br />

Coulomb qui exprime Ia resistance au cisaillement du<br />

sol Tr en fonction <strong>de</strong> Ia cantrainte normale a et <strong>de</strong>s caracteristiques<br />

du sol c et rp qui sont <strong>les</strong> caracteristiques<br />

apparentes si a est une cantrainte totale. (Voir figure 2.)<br />

Dans Je cas illustre par Ia figure 3, si l'on admet que <strong>les</strong><br />

forces <strong>de</strong> poussee <strong>de</strong>s terres latera<strong>les</strong> agissant sur AC et<br />

sur BD sont ega<strong>les</strong> et opposees et si Ia surface DC est<br />

unitaire, on peut ecrire l'expression du facteur <strong>de</strong> securite<br />

sous la forme indiquee au bas <strong>de</strong> la figure.<br />

Lorsqu'il y a une nappe d'eau souterraine (figure 4)<br />

touchant Ia masse instable, <strong>les</strong> pressions interstitiel<strong>les</strong> ne<br />

sont plus nul<strong>les</strong> en tout point <strong>de</strong> la surface <strong>de</strong> glissement.<br />

La loi <strong>de</strong> Terzaghi selon laquelle la cantrainte normale<br />

totale a est egale a la somme <strong>de</strong> la cantrainte neutre, ou<br />

pression <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> interstitielle u, et <strong>de</strong> Ia cantrainte effective<br />

a', correspondant aux efforts transmis par I es contacts<br />

entre grains, permet <strong>de</strong> modifier Ia loi <strong>de</strong> Coulomb, qui<br />

s'ecrit alors :<br />

Tr = c' + a' tg rp ' '<br />

= c + (a-u) tg rp '<br />

<strong>dans</strong> laquelle c' et rp ' sont Ies caracteristiques effectives <strong>de</strong><br />

Ia resistance au cisaillement du sol.<br />

Finalement, Je facteur <strong>de</strong> securite pour l'ensemble d'une<br />

surface <strong>de</strong> rupture s'exprime par :<br />

I: Tr TR I: c' L + I: (a-u) L tg rp '<br />

F = -- = - =<br />

I: rm TE I: Wsin a<br />

comme l'indique la figure 5.<br />

C "*'"""'"""D<br />

- -<br />

--<br />

Fig. 7. - Contraintes effectives sur la grille CD . Cas statique.<br />

Cas C :<br />

0.5m<br />

O"c o =lB.0.4 = 2.2 t/m2<br />

Uco = 1 .9t/m 2<br />

rr(:o =<br />

-----t====S=._<br />

ap<br />

Vanne ouverte<br />

o.3tlm2<br />

Fig. 8. - Contraintes effectives sur Ia grille CD. Ecoulement<br />

montant.<br />

Cas D<br />

Apport<br />

Uc o = 1.8 . 0.4 = 2.2 t/m2<br />

U c o=<br />

IT(o =<br />

l----+=====c:==- Debit<br />

1m2<br />

Vanne ouverte<br />

0.9 tlm2<br />

1.3tlm2<br />

Fig. 9. - Contraintes effectives sur Ia grille CD. Ecoulement<br />

<strong>de</strong>scendant vers la grille.<br />

3


Le facteur <strong>de</strong> securite doit etre plus grand que 1,35<br />

environ si l'on veut etre assure <strong>de</strong> Ia stabilite d'un massif.<br />

2. Notion <strong>de</strong> contraintes effectives<br />

La connaissance <strong>de</strong>s contraintes effectives <strong>dans</strong> un so!<br />

jouant un röle <strong>de</strong>terminant <strong>dans</strong> <strong>les</strong> etu<strong>de</strong>s <strong>de</strong> stabilite, il<br />

est necessaire <strong>de</strong> mieux <strong>de</strong>finir ce concept.<br />

Pour cela, examinons le dispositif <strong>de</strong> la figure 6 compose<br />

d'une cuve munie d'une plaque etanche CD sur laquelle<br />

repose 1 m3 <strong>de</strong> sable sature dont le poids specifique<br />

y = 1 ,8 t/m3• La plaque CD supporte l'ensemble du poids<br />

du sable et <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> soit 1,8 t. La pression hydraulique sur<br />

la plaque est <strong>de</strong> 1 t/m 2 puisque la hauteur d'eau est <strong>de</strong><br />

1 m. Donc la cantrainte effective exercee par !es grains sur<br />

la plaque est egale a<br />

IJ' = IJ-u = 1,8- 1,0 = 0,8 tjm2•<br />

Rempla9ons maintenant la plaque CD par une grille<br />

fine retenant le sable et etablissons un niveau d'eau statique<br />

40 cm au-<strong>de</strong>ssus du sable. (Figure 7 .) Lorsque l'equilibre<br />

est acquis, Ja vanne <strong>de</strong> droite est fermee. Quelle est <strong>dans</strong><br />

ce cas la pression exercee par le sable sur Ja grille qui le<br />

retient ? La cantrainte totale au niveau CD est le poids<br />

<strong>de</strong> toute la matiere situee au-<strong>de</strong>ssus, soit 1 ,8 t <strong>de</strong> sable et<br />

d'eau contenus <strong>dans</strong> ABCD et 0,4 t d'eau situee au-<strong>de</strong>ssus<br />

<strong>de</strong> AB. La cantrainte neutre en CD est <strong>de</strong> 1,4 t/m2, compte<br />

tenu <strong>de</strong> la hauteur d'eau <strong>dans</strong> le tube piezometrique <strong>de</strong><br />

droite. La cantrainte effective est egale a<br />

IJ ' = tJ-u = 2,2 - 1 ,4 = 0,8 t/m2 ,<br />

eile est donc la meme que <strong>dans</strong> le cas A et represente<br />

l'effort vertical exerce sur la grille, dü au poids <strong>de</strong>s grains<br />

<strong>de</strong> sable immerges .<br />

Consi<strong>de</strong>rons maintenant le cas <strong>de</strong> la figure 8 <strong>dans</strong> lequel<br />

on etablit un ecoulement montant <strong>dans</strong> le sable et admettons<br />

que l'on maintienne le niveau <strong>dans</strong> le tube piezometrique<br />

50 cm au-<strong>de</strong>ssus du niveau d'eau <strong>dans</strong> la cuve.<br />

Quel<strong>les</strong> sont alors !es contraintes effectives au niveau CD ?<br />

Les contraintes tota<strong>les</strong> n'ont pas change par rapport au<br />

cas prece<strong>de</strong>nt, puisque la quantite <strong>de</strong> matiere reste la<br />

meme au-<strong>de</strong>ssus <strong>de</strong> CD. tJ = 2,2 t/m 2 par contre, la<br />

cantrainte neutre a augmente <strong>de</strong> 0,5 t/m2 eile est <strong>de</strong><br />

1 ,9 t/m2 (principe <strong>de</strong>s vases communiquants, on neglige<br />

l'energie cinetique). La cantrainte effective <strong>de</strong>vient :<br />

iJ' =<br />

2,2-1,9 = 0,3 t/m2•<br />

La pression qu'exercent <strong>les</strong> grains <strong>de</strong> sable sur la grille<br />

a donc diminue d'une quantite egale a l'augmentation <strong>de</strong><br />

la cantrainte neutre (pression <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong>). Cette diminution<br />

<strong>de</strong> cantrainte effective est due au fait que l'ecoulement <strong>de</strong><br />

<strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> le sable tend a Je soulever par effet <strong>de</strong> la viscosite<br />

<strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> sur !es grains <strong>de</strong> sable.<br />

On constate faciJement que si l'on augmentait le <strong>de</strong>bit<br />

en portant Je niveau d'eau <strong>dans</strong> le piezometre a un niveau<br />

<strong>de</strong> 2,2 m au-<strong>de</strong>ssus <strong>de</strong> CD, soit 30 cm plus haut que <strong>dans</strong><br />

le cas envisage, Ja pression du sable sur la grille s'annulerait<br />

et l'on aurait le phenomene <strong>de</strong> la mise en boulance du<br />

sable ou mise en suspension <strong>dans</strong> l'ecoulement (renard).<br />

Dans le cas Contraire d'un ecoulement <strong>de</strong>scendant<br />

(fig. 9), on a augmentation <strong>de</strong> la pression sur la grille par<br />

rapport au cas statique.<br />

Dans !es Schemas presentes aux figures 6 a 9 l'effort sur<br />

la grille concretise le concept <strong>de</strong> contraintes effectives<br />

transmis par le contact <strong>de</strong>s grains sur la grille.<br />

Si l'on transformait la cuve en un appareil <strong>de</strong> cisaillement<br />

tel que le cube ABCD puisse glisser horizontalement<br />

sur la grille qui resterait fixe, l'effort <strong>de</strong> frottement <strong>de</strong>s<br />

grains <strong>de</strong> sable sur la grille <strong>de</strong>pendrait uniquement <strong>de</strong>s<br />

contraintes effectives et non <strong>de</strong>s contraintes tota<strong>les</strong> (qui,<br />

el<strong>les</strong>, correspon<strong>de</strong>nt au poids <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> et du sable situes<br />

au-<strong>de</strong>ssus <strong>de</strong> CD) .<br />

3. lnfluence <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> sur Ia stabilite d'une pente<br />

Par l'examen <strong>de</strong> 4 cas tres simp<strong>les</strong>, examinons maintenant<br />

quelle est l'influence <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> sur la stabilite d'un<br />

talus tel que celui <strong>de</strong> la figure 10.<br />

CommenyOllS par <strong>de</strong>finir le facteur <strong>de</strong> securite <strong>dans</strong> le<br />

cas ou il n'y a pas d'eau en pression <strong>dans</strong> la masse instable<br />

ABC.<br />

Cas I: u = 0<br />

Le prisme ABC est soumis a une seule force motrice :<br />

son poids W, dont la composante <strong>dans</strong> la direction du<br />

plan <strong>de</strong> glissement BC est Tm = W sin a. Pour s'opposer<br />

a Tm , il est necessaire <strong>de</strong> mobiliser le long <strong>de</strong> BC une<br />

partie <strong>de</strong> la resistance au cisaillement du so!. La force<br />

TE est celle qui correspond aux contraintes <strong>de</strong> cisaillement<br />

effectivement mobilisees le long <strong>de</strong> BC pour s'opposer a<br />

Tm , eile est donc egale a Tm . La valeur maximum <strong>de</strong> la<br />

resistance pouvant etre mobilisee le long <strong>de</strong> BC est donnee<br />

par la loi <strong>de</strong> rupture <strong>de</strong> Coulomb. Cette valeur maximum<br />

<strong>de</strong> la force <strong>de</strong> cisaillement c'est TR , et le facteur <strong>de</strong> securite<br />

au glissement est donne par<br />

TR<br />

F = =<br />

TE<br />

c L + N tg rp<br />

Wsin a<br />

101<br />

Fig. 10. - Seenrite au glissement d'un talus : <strong>les</strong> pressions<br />

interstitiel<strong>les</strong> sont nul<strong>les</strong>.<br />

L'exemple numerique choisi donne la valeur<br />

F = 1 ,40. Elle correspond a un poids specifique<br />

apparent <strong>de</strong>s terres <strong>de</strong> 2 t/m3 a un angle<br />

<strong>de</strong> frottement interne <strong>de</strong> rp = 15° et a une<br />

cohesion c = 0,5 t/m 2 •<br />

Nous supposerons <strong>dans</strong> <strong>les</strong> exemp<strong>les</strong> suivants,<br />

ou il y aura <strong>de</strong>s pressions interstitiel<strong>les</strong><br />

le long <strong>de</strong> BC, que ces caracteristiques<br />

ne seront pas modifiees par la presence<br />

<strong>de</strong> <strong>l'eau</strong>. Si la presence <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> <strong>de</strong>vait<br />

!es modifier, par affaiblissement <strong>de</strong> la resistance<br />

au cisaillement du so!, ce serait <strong>dans</strong><br />

le sens d'une diminution <strong>de</strong> cette resistance,<br />

4


10 t<br />

w<br />

Fig. I I . - Securite au glissement d'un talus :<br />

<strong>de</strong>s pressions interstitiel<strong>les</strong> apparaissent sur le<br />

plan <strong>de</strong> rupture BC.<br />

Fig. 12. - Securite au glisserneut d'un talus :<br />

presence d'une nappe statique.<br />

10 t<br />

Fig. 13. - Securite au glissement d'un talus :<br />

ecoulement parallele au talus.<br />

B<br />

. . ... _ ..}:: . 10 t<br />

u2<br />

Fig. 14. - Securite au glissement d'un talus :<br />

ecoulement perpendiculaire au talus .<br />

5


Un tel cas peut se presenter lors du compactage d'un<br />

remblai . Les etforts exerces sur Ia masse ABC par !es<br />

engins <strong>de</strong> compactage mettent en pression momentanerneut<br />

<strong>l'eau</strong> interstitielle si Je remblai a un <strong>de</strong>gre <strong>de</strong> saturation<br />

eleve et qu'il est peu permeable.<br />

Le meme phenomene est observe <strong>dans</strong> un massif rocheux,<br />

si BC represente une fissure permeable, sans exutoire vers<br />

Je bas, en C, et que Ia fissure se met en pression ; Je diagramme<br />

<strong>de</strong>s pressions peut prendre <strong>de</strong>s formes diverses,<br />

mais l'on a en tout cas une force <strong>de</strong> pression hydraulique<br />

U qui diminue !es contraintes effectives, donc l'effort<br />

normal effectif N' = N- U = W cos a-U.<br />

F = c<br />

_ L + __:_ (N _ - U __.:_ ) _ ṯ g rp =-<br />

Wsin a<br />

Dans Je cas numerique envisage, Je facteur <strong>de</strong> securite<br />

diminue <strong>de</strong> 1 ,40 a 1 ,05 si Ia pression interstitielle moyenne<br />

Je long <strong>de</strong> BC est <strong>de</strong> u 1 t/m 2 •<br />

=<br />

Fig. 15. - Direction <strong>de</strong> Ia resultante R <strong>de</strong>s forces hydrodynamiques<br />

U1 et U 2 <strong>dans</strong> !es cas <strong>de</strong>s figures 13 et 14. Pa : poussee<br />

d'Archime<strong>de</strong>. Fp : force <strong>de</strong> percolation.<br />

"'<br />

:.<br />

:e<br />

"'<br />

c:<br />

•O<br />

u<br />

::><br />

..<br />

<br />

c:<br />

a<br />

·;;;<br />

•<br />

a:<br />

200 ----<br />

50<br />

0<br />

1,80<br />

1.75<br />

.,<br />

'5 1.70 <br />

·<br />

·;;;<br />

c:<br />

"' 1,65<br />

0<br />

1 . 60<br />

Teneur en eau <strong>de</strong> moulage.(%)<br />

Fig. 16. - Influence <strong>de</strong> Ia teneur en eau sur Ia resistance au<br />

cisaillement, mesuree au cöne, pour une argile <strong>de</strong> Boston.<br />

(Tire <strong>de</strong> G. A. Leonards Les Fondations).<br />

donc d'une diminution du facteur <strong>de</strong> securite au glissement.<br />

Cas 2 : u = 1 t I m 2 en moyenne sur le plan <strong>de</strong> glissement<br />

La figure 11 correspond a un cas ou, sans qu'il y ait une<br />

nappe souterraine <strong>dans</strong> Ia masse ABC, <strong>de</strong>s pressions interstitiel<strong>les</strong><br />

apparaissent Je long <strong>de</strong> Ia surface <strong>de</strong> rupture BC.<br />

Cas 3 : Berge d'un bassin - nappe statique<br />

Quelle est l'infiuence <strong>de</strong> Ia presence d'une nappe a l'etat<br />

statique ? Nous supposerons <strong>dans</strong> Je cas suivant, <strong>de</strong> Ia<br />

figure 12, que Je talus AC est celui d'un bassin ou d'un<br />

canal. La pression hydraulique en C etant <strong>de</strong> 4 t/m 2<br />

puisque Ia hauteur du plan d'eau au-<strong>de</strong>ssus <strong>de</strong> C est <strong>de</strong><br />

4 m, !es diagrammes <strong>de</strong>s pressions sur CM et sur CN sont<br />

ceux <strong>de</strong> Ia figure. Leurs resultantes sont U1 et U 2 • La<br />

resultante <strong>de</strong> ces <strong>de</strong>ux forces est Ia poussee d' Archime<strong>de</strong><br />

sur CMN, comme le montre Je dynamique qui est <strong>de</strong>ssine<br />

a 1' echelle 0<br />

Le coefficient <strong>de</strong> securite peut <strong>dans</strong> ce cas se calculer<br />

<strong>de</strong> <strong>de</strong>ux fa9ons differentes en consi<strong>de</strong>rant :<br />

Les forces exterieures :<br />

F=<br />

Les forces interieures :<br />

(W + U2 cos ß- U1 cos a) sin a<br />

cL + (W-Pa) cos a tg rp<br />

F=<br />

(W-Pa) sin a<br />

L'effet <strong>de</strong> cette poussee d'Archime<strong>de</strong> est d'augmenter Je<br />

facteur <strong>de</strong> securite qui passe <strong>de</strong> 1 ,40 pour Je cas sans eau<br />

a 1,73 <strong>dans</strong> ce cas. Rappeions toutefois que nous avons<br />

admis que Ia resistance au cisaillement du so! n'a pas<br />

diminue par Ia presence <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong>.<br />

Cas 4 : Ecoulement parallele au talus<br />

Cet ecoulement, represente par Ia figure 13, pourrait se<br />

produire si <strong>les</strong> conditions d'alimentation et <strong>de</strong> drainage<br />

etaient tel<strong>les</strong> qu'el<strong>les</strong> sont schematisees et que l'on ait<br />

l'abaissement brusque <strong>de</strong> A a C du niveau d'eau d'un<br />

bassin dont Ia berge serait AC. Les forces hydrodynamiques<br />

U1 et U2 sont causes <strong>dans</strong> ce cas d'une forte diminution<br />

du facteur <strong>de</strong> securite qui tombe a F = 1 ,08. I! y<br />

aurait donc instabilite, comme <strong>dans</strong> Je cas 2.<br />

F = c _L_ + ___: ( _ W co _ s _ a - _ U _:1:_-_<br />

U -=-3 ) _ ṭ ..:: g ___:_ rp<br />

W sin a<br />

Remarquons que Ia resultante R <strong>de</strong>s forces hydrodynamiques<br />

U1 et U2 est telle (voir fig. 15) qu'elle a une composante<br />

Fp (force <strong>de</strong> percolation) qui augmente Ia force<br />

motrice car elle agit <strong>dans</strong> Je sens du mouvement. Elle a en<br />

outre une composante Pa (poussee d'Archime<strong>de</strong>) verticale<br />

montaute qui diminue !es frottements. Ces <strong>de</strong>ux infiuences<br />

contribuent a diminuer le facteur <strong>de</strong> securite au glissement.<br />

6


Dans le eas <strong>de</strong> Ia figure 13 : i = 0,56 et Fp = 4,75 tfm' = 4. Conclusions<br />

= i Yw V. Cet eeoulement est tres sehematique. Le volume<br />

ABD 3,95 m3 est forme <strong>de</strong> so! tres permeable et joue le<br />

=<br />

röle d'un reservoir dorrt le niveau d'eau est en AB. Le<br />

volume A CD = 8,55 m3 est eonstitue <strong>de</strong> so! fin <strong>dans</strong> lequel<br />

se produisent l'eeoulement et !es pertes <strong>de</strong> eharge. Ces<br />

eonditions hydrauliques sont neeessaires pour que l'eeoulement<br />

soit reetiligne.<br />

Cas 5 : Ecoulement perpendiculaire au talus<br />

Dans le eas <strong>de</strong> Ia figure 14 (reservoir plein); au eontraire,<br />

!es forees hydrodynamiques ameliorent Ia stabilite, et le<br />

facteur <strong>de</strong> securite atteint Ia valeur <strong>de</strong> 2,08. Notons que Ia<br />

foree <strong>de</strong> pereolation F P (fig. 15) due a l'action <strong>de</strong>s frottements<br />

visqueux <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> en eeoulement sur !es grains est<br />

toujours dirigee <strong>dans</strong> Ia direetion <strong>de</strong> l'eeoulement. Dans<br />

ee <strong>de</strong>rnier eas elle eontribue a augmenter !es eontraintes<br />

effeetives sur CN, surface <strong>de</strong> rupture. La resultante <strong>de</strong>s<br />

forees U1 et U2 a une direetion telle qu'elle diminue Ia<br />

foree motrice et qu'elle ne eree pratiquement pas <strong>de</strong><br />

pressions interstitiel<strong>les</strong> sur CN. C'est pourquoi, Ia seeurite<br />

au glissement augmente.<br />

cL + [W eos a-U1 + U2 eos (ß-a)] tg rp F<br />

=<br />

. .<br />

= 2 , 08<br />

Wsm a-U 2 sm (ß-a)<br />

Si nous reproduisons (fig. 15) le bas <strong>de</strong>s dynamiques qui<br />

eorrespon<strong>de</strong>nt a ees <strong>de</strong>ux <strong>de</strong>rniers eas, on eonstate que Ia<br />

resultante R <strong>de</strong>s forces hydrodynamiques exterieures U1 et<br />

U2 peut etre <strong>de</strong>eomposee en une force egale a Ia poussee<br />

d' Arehime<strong>de</strong> Pa agissant sur Ia portion <strong>de</strong> so! touehee par<br />

l'eeoulement et en une foree <strong>de</strong> percolation Fp dont Ia<br />

direetion est celle <strong>de</strong> l'eeoulement. Dans le eas <strong>de</strong> l'eeoulement<br />

parallele au talus, R a presque Ia meme direetion<br />

que N. Elle diminue dorre beaucoup !es frottements sur le<br />

plan <strong>de</strong> glissement, ee qui n'est pas le eas lorsque l'eeoulement<br />

est perpcndieulaire au talus.<br />

La figure 15 montre que si l'on projette !es forees sur<br />

une vertieale, on a :<br />

Cas 4 : Pa -Fv sin ß = U1 eos a-U2 sin ß = 5,94 t/m1<br />

Cas 5: Pa -Fv eos ß = U1 eos a- U2 eos ß = 1,70 t/m 1<br />

La presenee d'une nappe d'eau souterrairre a l'etat<br />

statique ou en eeoulement modifie le faeteur <strong>de</strong> seeurite<br />

au glissement par une double influenee :<br />

- Elle modifie !es forees motriees du mouvement par<br />

l'effet <strong>de</strong> Ia poussee d'Arehime<strong>de</strong> et <strong>de</strong>s forees <strong>de</strong><br />

pereolation.<br />

- Elle modifie Ia resistanee par frottement paree qu'elle<br />

est eause <strong>de</strong> pressions interstitiel<strong>les</strong> sur le plan <strong>de</strong><br />

rupture.<br />

La presenee <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> le so! peut avoir par ailleurs<br />

une influenee sur Ia resistanee au eisaillement du so! luimeme.<br />

La figure 16, tiree <strong>de</strong> l'ouvrage <strong>de</strong> G. A. Leonards<br />

Les Fondations, montre en effet que Ia resistanee au<br />

eisaillement globale, mesuree par essai <strong>de</strong> penetration au<br />

eöne, diminue pour une meme eompaeite lorsque Ia teneur<br />

en eau augmente. II s'agit iei d'essais exeeutes sur <strong>de</strong><br />

l'argile <strong>de</strong> Boston et sur <strong>de</strong>s eprouvettes reeompaetees<br />

dorre remaniees.<br />

Remarquons enfin que tout ealeul <strong>de</strong> stabilite se fait<br />

<strong>dans</strong> !es eonditions !es plus <strong>de</strong>favorab<strong>les</strong>. Les pressions<br />

interstitiel<strong>les</strong> !es plus gran<strong>de</strong>s apparaissent au moment <strong>de</strong><br />

l'applieation <strong>de</strong> sureharges ou au moment <strong>de</strong> Ia modifieation<br />

<strong>de</strong> niveau d'un plan d'eau. On est alors plaee <strong>dans</strong><br />

une situation eritique momentanee et !es ealculs que l'on<br />

effeetue se rapportent a une situation dite « a eourt terme ».<br />

Des eet irrstarrt s'amoree un phenomene <strong>de</strong> dissipation <strong>de</strong>s<br />

surpressions interstitiel<strong>les</strong> qui ten<strong>de</strong>nt vers une valeur<br />

qu'el<strong>les</strong> eonserveront a long terme. I! eonviendra dorre <strong>de</strong><br />

verifier, qu'aussi bien a long terme qu'a eourt terme, Ia<br />

stabilite est assuree.<br />

Adresse <strong>de</strong> l'auteur :<br />

Edouard Recordon<br />

Laboratoire <strong>de</strong> geotechnique <strong>de</strong> l'EPFL<br />

Avenue <strong>de</strong> Provence 22<br />

1007 Lausanne<br />

lmprimerie La Concor<strong>de</strong>, Lausanne (Suisse)<br />

7


Schweizerische Bauzeitung Son<strong>de</strong>rdruck aus <strong>de</strong>m 94. Jahrgang, Heft 37, 9. September 1976 Druck: Offset + Buchdruck AG, Zürich<br />

Erkundung <strong>de</strong>r Grundwasserverhältnisse<br />

Von Prof. Dr. J. Hu<strong>de</strong>r, Zürich<br />

Bemerkungen zur Prospektion<br />

<strong>Der</strong> <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>s Grundwassers ist bei <strong>de</strong>r Behandlung<br />

grundbaulicher Probleme immer im Zusammenhang mit <strong>de</strong>m<br />

Aufbau <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns zu betrachten. Den <strong>Einfluss</strong> zu klären ist<br />

Aufgabe <strong>de</strong>r Prospektion : Was, wie, wo soll untersucht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

- Was soll die Sondierkampagne an Ergebnissen liefern und<br />

wie sollen diese ge<strong>de</strong>utet und dargestellt wer<strong>de</strong>n, damit <strong>de</strong>r<br />

projektieren<strong>de</strong> Ingenieur die nötigen Informationen für die<br />

optimale Lösung seiner Bauaufgabe zur Verfügung hat?<br />

- Wie soll das Sondier- und Untersuchungsprogramm ausgelegt<br />

wer<strong>de</strong>n, damit man für ein Minimum an Auslagen<br />

die notwendigen Aufschlüsse und Informationen über Baugrundverhältnisse<br />

erhalten kann, um Planung und Ausführung<br />

eines Bauwerkes zu ermöglichen?<br />

- Wo sollen die Sondierungen angesetzt wer<strong>de</strong>n und wie tief<br />

sollen sie reichen? Welche Beobachtungen sind während<br />

<strong>de</strong>r Sondierarbeit vorzunehmen und welche Untersuchungen<br />

in <strong>de</strong>r Sondierung können ausser<strong>de</strong>m zur Klärung <strong>de</strong>r<br />

Verhältnisse beitragen?<br />

Die Beantwortung <strong>de</strong>r drei gestellten Fragen setzt voraus,<br />

dass <strong>de</strong>m Ingenieur die Problemstellung, die sich aus <strong>de</strong>r Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s Bauwerks ergibt, bekannt ist. Nur dann kann das<br />

Ergebnis <strong>de</strong>r Erkundung hinreichend und wirtschaftlich sein.<br />

Die Untersuchungen sollen nicht nur <strong>de</strong>n Ingenieur über die<br />

vorhan<strong>de</strong>ne Sicherheit <strong>de</strong>r gewählten Lösung unterrichten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch Unterlagen ergeben, um eine <strong>de</strong>m Baugrund<br />

sicher angepasste Gründung zu fin<strong>de</strong>n. Nur so kann eine<br />

Bo<strong>de</strong>nuntersuchung voll genutzt wer<strong>de</strong>n. Eine Sondierkampagne<br />

ist eine Massarbeit. Richtlinien können dazu nur Anhaltspunkte<br />

liefern. Die Sondierkampagne wird vom Baugrund<br />

und vom Bauvorhaben bestimmt. Die Kampagne darf<br />

nicht einem starren Schema folgen, son<strong>de</strong>rn muss sich <strong>de</strong>m<br />

Aufbau <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns anpassen. Je besser die gesammelte Dokumentation<br />

über die Baugrundverhältnisse ist, um so gezielter<br />

kann die Sondierung geplant wer<strong>de</strong>n. Dabei ist auch das Gelän<strong>de</strong><br />

ausserhalb <strong>de</strong>s eigentlichen Bauareals einzubeziehen,<br />

sowohl für Grundwasser- als auch für Baugrundbeurteilung.<br />

Stabilitäts- o<strong>de</strong>r Rückverankerungsfragen o<strong>de</strong>r Beeinflussungen<br />

<strong>de</strong>s Grundwasserspiegels durch das Bauvorhaben sind oft<br />

nur so zu beurteilen. Baugrunduntersuchungen sind möglichst<br />

frühzeitig auszuführen. Dabei sind bei Grundwasserbeobachtungen<br />

Messungen über lange Zeitperio<strong>de</strong>n vorzusehen.<br />

Probleme, die erkannt wer<strong>de</strong>n, sollten nicht nur erwähnt o<strong>de</strong>r<br />

beschrieben, son<strong>de</strong>rn auch in <strong>de</strong>r Grössenordnung erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Es ist beispielsweise sehr einfach, einen Hang als<br />

Kriechhang zu «stempeln», ohne die entsprechen<strong>de</strong>n Messungen<br />

beizulegen. Die baulichen Folgen einer solchen Missachtung<br />

sind teuer.<br />

Die Ergebnisse <strong>de</strong>r Sondierkampagne sind mit geotechnischer<br />

Sprache zu beschreiben und für <strong>de</strong>n Baugrund ist ein<br />

Mo<strong>de</strong>ll in möglichst realistischer Form auszuarbeiten. Es<br />

zeigt sich oft, dass Teilprobleme wohl erkannt wer<strong>de</strong>n, aber<br />

unzutreffen<strong>de</strong> Baugrundmo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>n Berechnungen zugrun<strong>de</strong><br />

liegen. Nach diesen allgemeinen Betrachtungen soll nun beson<strong>de</strong>rs<br />

auf die Messung <strong>de</strong>s Porenwasserdruckes eingegangen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Messung <strong>de</strong>s Porenwasserdruckes<br />

Das hydrostatisch gespannte Wasser, welches die Poren<br />

im Bo<strong>de</strong>n ausfüllt, bil<strong>de</strong>t physikalisch gesehen ein Potentialfeld.<br />

Im homogenen und isotropen Bo<strong>de</strong>n gehorcht das Wasser<br />

<strong>de</strong>n Gesetzen <strong>de</strong>r Potentialtheorie, die mit <strong>de</strong>r bekannten<br />

Differentialgleichung für <strong>de</strong>n ebenen Fall im stationären Zustand<br />

beschrieben ist :<br />

Ein Potentialfeld ist im stationären Zustand unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Durchlässigkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns. Mit an<strong>de</strong>ren Worten :<br />

diese Theorie gilt unter <strong>de</strong>n gegebenen Voraussetzungen ebenso<br />

gut für einen Kies wie für einen Ton.<br />

Das Potential wird durch eine grosse Anzahl von Punktmessungen<br />

untersucht, aus <strong>de</strong>nen die Linien gleichen Potentials<br />

ermittelt wer<strong>de</strong>n. Senkrecht darauf fallen die Strömungslinien,<br />

die mit ihnen zusammen das Strömungsnetz bil<strong>de</strong>n.<br />

Die i<strong>de</strong>alisieren<strong>de</strong>n Voraussetzungen erlauben es, die fundamentalen<br />

Erkenntnisse über Porenwasserspannungen zu vermitteln.<br />

Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass<br />

i<strong>de</strong>ale Verhältnisse selten auftreten. Wohl können theoretisch<br />

Inhomogenitäten <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns bei bekannten Durchlässigkeitskoeffizienten<br />

in vertikaler Richtung kv sowie in horizontaler<br />

Richtung k" durch Transformationen mit einem homogenen<br />

Mo<strong>de</strong>ll angenähert wer<strong>de</strong>n. kv und kn zu ermitteln ist aber<br />

schwierig.<br />

In einer Bohrung sind zwei Piezometer eingebaut wor<strong>de</strong>n,<br />

und die Messungen liefern für P1 einen Abstich von /1, in P2<br />

einen Piezometerstand /2 (siehe Bild 1). <strong>Der</strong> Abstand von P1<br />

und P2, die voneinan<strong>de</strong>r abgedichtet sind, beträgt z. Durch <strong>de</strong>n<br />

Unterschied <strong>de</strong>r Druckhöhe im Piezometer zeigen diese, dass<br />

die bei<strong>de</strong>n Punkte <strong>de</strong>r Messung verschie<strong>de</strong>nen Potentialen<br />

zuzuordnen sind. Aus einer einfachen trigonometrischen<br />

Rechnung kann gezeigt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Gradient sinet =<br />

i<br />

=V U2 - /1)/z ist.<br />

Ob diese Messungen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Piezometer zwei verschie<strong>de</strong>ne,<br />

voneinan<strong>de</strong>r unabhängige Grundwasserstockwerke<br />

anzeigen, o<strong>de</strong>r eine Strömung mit Gefälle i darstellen, kann<br />

erst durch genaue Prüfung <strong>de</strong>s Bohrprofils, o<strong>de</strong>r durch weitere<br />

Messungen ausgesagt wer<strong>de</strong>n.<br />

An diesem Beispiel ist ersichtlich, wie irreführend eine<br />

Potentialmessung wird, wenn diese mit einem Piezometer aus<br />

Gasrohr, das auf <strong>de</strong>r ganzen Länge gelocht ist, vorgenommen<br />

wird. Das Messsystem wird zur Potentiallinie und verän<strong>de</strong>rt<br />

das bestehen<strong>de</strong> Potentialfeld. Die Verfälschung kann aber<br />

auch eintreten, wenn die Spitze nur auf rd. 30 cm gelocht ist,


\<br />

\<br />

. 6h<br />

I = --<br />

6/<br />

. 12 -11<br />

I=SinJ,. = --. ­<br />

Z ·Sind'-<br />

. \<br />

sm J.. = V ----z--z-<br />

SM<br />

CL<br />

sw<br />

Grundwasser mit<br />

zwe1 Stockwerken<br />

geschichteter Bodr;>n<br />

Stromlmie<br />

--<br />

Pofenflallmte<br />

---- \<br />

\


Bild 4. Verschie<strong>de</strong>ne Piezometertypen zur Messung von<br />

Porenwasserdrücken<br />

1 "-Rohr mit gelochter Spitze (rammbar)<br />

2 Spitze mit Quarzfilter und Plastikrohr (8/12) (rammbar)<br />

3 Quarzfilter und Plastikrohr<br />

4 Typ @ mit angeschlossenem Manometer<br />

5 Elektrisches Messsystem mit schwingen<strong>de</strong>r Saite<br />

0<br />

0<br />

0<br />

CD<br />

Rammbar<br />

(2)<br />

Einbau in<br />

Bohrungen<br />

®<br />

Bild 5. Anordnung von Messdosen im Versuchsdamm<br />

Versuchsdamm<br />

Ein flussbereich <strong>de</strong>s Dammes<br />

Linien gleicher Normalspannung<br />

Kreislastfläche<br />

Messsfation<br />

----- streifenlast<br />

Org. Ton<br />

OH<br />

I<br />

- I<br />

11 -<br />

- !--<br />

r resp. b<br />

Sirtiger Ton CL -<br />

Sand w:::::- ·.· :· ·<br />

Ton<br />

CH<br />

Moräne GC-CL<br />

...:." - -<br />

o· o •<br />

:-:-·_"_·-:-.<br />

Situätion<br />

Pegel<br />

A<br />

q<br />

Zeit<br />

Bild 6. Schematische Darstellung <strong>de</strong>s Zeitsetzungsverlaufes<br />

unter <strong>de</strong>r Belastung q in<br />

einem Zweischichtensystem<br />

\.'-<br />

= 100<br />

k1 k2<br />

Seekrei<strong>de</strong> l. I. Piezometer<br />

1 ..<br />

P1<br />

.l..Ll_<br />

ö<br />

Ton P 2<br />

k 2<br />

6U<br />

Moräne<br />

... · "_ ...<br />

. - ·-; ··<br />

2u in P 1<br />

zur Zeit t<br />

6.U<br />

6U =6a'<br />

D.u in P 2<br />

zur Zeit f<br />

Zeit<br />

3


Ton<br />

Bild 7.<br />

®<br />

Porenwasserdruckmessdosen<br />

(§)<br />

6 ist Typ 4 in Bild 4<br />

7 Messdose mit Zu- und Ableitung zur Spülung <strong>de</strong>s Messsystems<br />

8 Membranventildose<br />

kaum zu erwarten. Rasche Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>n Porenwasserspannungen<br />

wer<strong>de</strong>n hingegen durch Belastungen verursacht.<br />

In gesättigtem Ton treten sie sofort auf, und sind <strong>de</strong>n zusätzlichen<br />

Spannungen gleich.<br />

Damit <strong>de</strong>r Porenwasserdruckzuwachs sofort registriert<br />

wer<strong>de</strong>n kann, muss die Volumenän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Messsystems<br />

minim sein. Dieser For<strong>de</strong>rung kommen die elektrischen o<strong>de</strong>r<br />

die sogenannten Membrandosen am besten nach. Dosen mit<br />

Manometer sind ebenbürtig, wenn man von <strong>de</strong>r kleinen Deformation<br />

<strong>de</strong>s Manometers und <strong>de</strong>r Deformation im Plastikschlauch<br />

absieht. Weniger eignen sich hier Dosen, die <strong>de</strong>n<br />

Druck durch ihre eigene piezometrische Wassersäule messen.<br />

Das Volumen <strong>de</strong>s Piezometerrohres, das dabei mit Wasser<br />

gefüllt wird, ist gross, das Wasser wird also durch die Kon-<br />

Q:!,TTr5 H· k<br />

r02 TT dH = 4T1r5 Hk dt<br />

(t - J:Lj = 1- e<br />

H o<br />

:z:l:i'<br />

<br />

Sl<br />

dV = r02 TT dH<br />

2 /n<br />

.<br />

(-fJ · <br />

r s<br />

= --.,---' L '===<br />

l iD/<br />

0<br />

Qiff. Gf. <strong>de</strong>r Konsolidation gegen einer kugelförmigen Entwässerung<br />

100<br />

50<br />

0<br />

- -<br />

0001<br />

k·<br />

11111 II II -.J;<br />

IJ.Hfll./,1<br />

)!L= 2 17<br />

·<br />

) -10<br />

/<br />

---<br />

007<br />

V<br />

V<br />

E I<br />

<br />

II II<br />

/ II II<br />

II II<br />

0. 7<br />

flli.L= 004<br />

Beispiel: 0 • 10 r:m L = 25 cm, - r5 =7.6 cm k = w-8 cm/sec. 2<br />

r0 = 0. 8 cm<br />

1 .. 0.<br />

0.9 /'T"" 2.2 - t90 = f/ =!!Tage<br />

ME<br />

u = tw H und cv = -y;;-<br />

10<br />

)J<br />

T<br />

)JT<br />

4 TT r <br />

3<br />

ME ro 2 TT<br />

= <br />

r 2<br />

s<br />

"tw<br />

<br />

r 2<br />

0<br />

B ild 8. Referenzzeitdiagramm zm Ermittlung <strong>de</strong>r Zeitverschiebung<br />

bts _<br />

zur zuverlässigen Piezometerangabe<br />

ro<br />

L<br />

c<br />

'"<br />

<br />

"-<br />

"' lJ<br />

0 "'<br />

.:,:<br />

V1<br />

"<br />

V1<br />

E:<br />

(ij lJ<br />

.:,:<br />

01 .:,: Sand<br />

Ci<br />

V1<br />

"''<br />

.c.<br />

<br />

::J<br />

Cl<br />

w-3<br />

w-2<br />

10"'<br />

Referenzzeit<br />

t90<br />

Bild 9. Referenzzeit l•o in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Durchlässigkeit <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Piezometertypen 1 bis 8<br />

solidation <strong>de</strong>s umliegen<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>ns geliefert. Dieser Vorgang<br />

verzögert die Messung. Um das Piezometerrohr aufzufüllen<br />

ist je nach <strong>de</strong>r Durchlässigkeit <strong>de</strong>s Materials mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

Zeit nötig. Je mehr Wasser benötigt wird, <strong>de</strong>sto langsamer<br />

stellt sich <strong>de</strong>r Piezometerstand ein. Unter<strong>de</strong>ssen konsolidiert<br />

<strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n weiter, so dass die Messungen mit einer<br />

Zeitverschiebung erfolgen und kleinere Drücke aufweisen.<br />

<strong>Der</strong> Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>r Durchlässigkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

und <strong>de</strong>r Zeit bis zur Druckangabe durch das Piezometer wur<strong>de</strong><br />

zuerst von M. J. Hvorslev untersucht. Die Wassermenge Q,<br />

die vom Piezometerrohr zu- bzw. Wegfliessen muss, kann mit<br />

<strong>de</strong>r Durchlässigkeitsformel für <strong>de</strong>n homogenen Bo<strong>de</strong>n bestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n zu :<br />

Q = 4 1t rs Hk<br />

dabei ist rs <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>elle Kugelradius <strong>de</strong>r Ein- bzw. Austrittsfläche<br />

<strong>de</strong>s Wassers. rs kann mit <strong>de</strong>r angeführten Formel im<br />

Bild 8 berechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Wassermenge Q ist dV/dt und dV = ro2 1t • dH. Hier<br />

be<strong>de</strong>utet ro <strong>de</strong>n Radius <strong>de</strong>s Piezometerstandrohres ; so dass<br />

die Formel zur Bestimmung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit folgen<strong>de</strong><br />

Form annimmt:<br />

ro2 7t dH = 4 7t rs Hk dt<br />

Nach <strong>de</strong>r Integration in <strong>de</strong>n Grenzen von H bis Ho ergibt<br />

sich die Formel für die relative Piezometer-Höhe (1-H/Ho),<br />

die in Bild 8 angegeben ist. Ho ist dabei die Höhe <strong>de</strong>s Ruhedruckwasserspiegels.<br />

Die Lösung von Gibson berücksichtigt zusätzlich die Deformation<br />

infolge <strong>de</strong>r Zusammendrückbarkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns aus<br />

einer Belastung. Die Differentialgleichung <strong>de</strong>r Konsolidation,<br />

die sich daraus ergibt für eine kugelförmige Entwässerung ist<br />

ebenfalls in Bild 8 angegeben. <strong>Der</strong> Konsolidationskoeffizient cv<br />

ist hier als Funktion von ME- und k-Wert angegeben. Die Lösung<br />

dieser Differentialgleichung ist ebenfalls in Funktion <strong>de</strong>r<br />

relativen piezometrischen Höhe (1-H/Ho) und <strong>de</strong>r relativen<br />

Zeit 11-T zusammengestellt. <strong>Der</strong> <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>r Zusammendrückbarkeit<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns ist mit <strong>de</strong>m Parameter 11- in <strong>de</strong>n Grenzen von<br />

0 bis 11- = 10 berücksichtigt. Die Ausdrücke für 11- und Tsind im<br />

Bild 8 erklärt.<br />

Srlt<br />

Kies<br />

4


-- Pias ftkrohr !/J 8112<br />

··-Kiemmverschraubung<br />

Kesselrohrkappe<br />

Plasf1k<br />

,'0<br />

. -<br />

- . t:> V 19m3 Kie ssand und<br />

!?50<br />

--Quarzfilter<br />

QR IO<br />

k"'W 3 cmlsec.<br />

::...:.<br />

-180m<br />

-----·}-w--<br />

·.<br />

o.o.<br />

•0"0<br />

o'• .<br />

26 m3 Injektionsmille I<br />

zur Abdichlung<br />

Bild 10. Piezometerspitze aus Quarzfilter<br />

mit Plastikrohr von s;,, mm Durchmesser<br />

Bild 12. Auswirkung eines ungenügend verdämmten Piezometers im gespannten<br />

Grundwasser<br />

<strong>Der</strong> nicht zusammendrückbare Bo<strong>de</strong>n kann mit ME = oo<br />

beschrieben wer<strong>de</strong>n, das be<strong>de</strong>utet einen [L-Wert von 0. Für<br />

fJ. = Owird <strong>de</strong>r Ausdruck i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>r Lösungvon Hvorslev.<br />

Für die relative piezometrische Höhe (1-H/Ho) = 0,9 ist die<br />

Referenzzeit [J.T unabhängig von <strong>de</strong>r Zusammendrückbarkeit,<br />

und [J.T ergibt 2,2.<br />

Das gerechnete Beispiel entspricht <strong>de</strong>m Piezometer 3, das<br />

in einer 100-mm-Bohrung D und 25 cm Sandfilterlänge L in<br />

einem Tonbo<strong>de</strong>n mit einem k-Wert von 10-8 cmjs. verlegt ist.<br />

<strong>Der</strong> Piezometer weist ein Plastikrohr von 2ro = 8 mm Innendurchmesser<br />

auf. Soll <strong>de</strong>r Piezometer schon 90 % <strong>de</strong>s Sollwertes<br />

erreichen, ergibt sich daraus ein fLT = 2,2 und die Referenzzeit<br />

too ist daraus 13 Tage.<br />

Auf Grund dieser Überlegungen sind die Piezometer in<br />

Bild 9 in Abhängigkeit <strong>de</strong>r Durchlässigkeit k und <strong>de</strong>r Referenzzeit<br />

t90 % in Tagen aufgetragen. t90 soll erinnern, dass 90 %<br />

<strong>de</strong>r ursprünglichen Druckdifferenz abgebaut ist. Z.B. ist <strong>de</strong>r<br />

Piezometerstand beim Einbau 3 m höher als er <strong>de</strong>m natürlichen<br />

entspricht, so ist <strong>de</strong>r Fehler foo % noch 30 cm. Das Bild<br />

zeigt <strong>de</strong>utlich, dass das «alte» System mit 1"-Rohr - aber richtig<br />

eingebaut ! - in Kies verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann. Bei Sand treten<br />

schon starke Verzögerungen ein. Bei Silt und Ton ist dieses<br />

System 1 sicher ein ungeeignetes Mittel zur Kontrolle <strong>de</strong>r<br />

Porenwasserdrücke. Das Rohr verbraucht ein zu grosses<br />

Wasservolumen.<br />

Geeigneter in dieser Beziehung ist <strong>de</strong>r zweite Piezometertyp<br />

2 mit geschützter Keramikkerze und dünnem Plastikrohr<br />

von 8 mm Durchmesser. Er kann im Sand sicher verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n und ist für Silt noch geeignet. <strong>Der</strong> Vorteil <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Piezometer 1 und 2 ist, dass sie bei locker gelagertem Sand,<br />

eventuell auch Kies, eingerammt wer<strong>de</strong>n können. Bei dichter<br />

Lagerung ist es schwer, ohne Verschleiss die Piezometer in<br />

grössere Tiefen zu rammen. Die an<strong>de</strong>ren Piezometer können<br />

nur in Bohrungen bzw. Schüttungen eingebaut wer<strong>de</strong>n. Typ<br />

® mit Filterkerze kann in je<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n, mit Ausnahme <strong>de</strong>s<br />

Tones, versetzt wer<strong>de</strong>n. Bei einer Durchlässigkeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

k = 10-7 cm/s ist die Zeit für t90 ungefähr 1 Tag und bei k<br />

= 10-8 cm/s rd. 10 Tage. Sind kürzere Zeiten erwünscht bzw.<br />

<strong>de</strong>r Ton undurchlässiger als 10-8 cm/s, sind Piezometer mit<br />

geschlossenen Systemen notwendig. Solange <strong>de</strong>r Grundwasserspiegel<br />

nicht mehr als einige Meter unter Gelän<strong>de</strong>oberfläche<br />

liegt, ist die Messung mit Manometern (Typ @) möglich.<br />

Bei <strong>de</strong>r Verlegung ist für ein gesättigtes System unbedingt<br />

Sorge zu tragen. Typ 0 mit doppelter Leitung ermöglicht zuverlässig<br />

die Sättigung <strong>de</strong>s Messsystemes. <strong>Der</strong> Druck wird<br />

ebenfalls mit Manometer gemessen. Die Dosen mit einem<br />

Membranventil und die elektrischen Dosen erlauben es, in<br />

undurchlässigen Bö<strong>de</strong>n rasch und genau <strong>de</strong>n Druck zu registrieren,<br />

da sie vernachlässigbare Volumenän<strong>de</strong>rungen aufweisen.<br />

Diese Messsysteme wer<strong>de</strong>n hier nicht weiter diskutiert.<br />

Die Messung selbst wird mit Spezialgeräten durchgeführt,<br />

die Dosen sind relativ teuer und müssen von einem versierten<br />

Fachmann verlegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Piezometer Typ ® sei hier noch etwas näher erläutert.<br />

Seine Verwendung ist in unseren Bö<strong>de</strong>n fast überall möglich.<br />

Das Wasservolumen im Plastikrohr, das sich neu einstellen<br />

muss, ist gering, so dass es auch als offener Piezometer in Ton<br />

mit k-Werten von 10-8 cmjs innert etwa 10 Tagen zuverlässige<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s Grundwasserspiegels gestattet. Die Messung<br />

selbst erfolgt durch ein elektrisches Lot zuverlässig und<br />

schnell. Sind Porenwasserspannungsän<strong>de</strong>rungen z. B. infolge<br />

einer Belastung zu ermitteln, kann - sofern <strong>de</strong>r Grundwasserspiegel<br />

nicht tiefer als 4 bis 5 m liegt - <strong>de</strong>r gleiche Typ ® mit<br />

einem Manometer versehen wer<strong>de</strong>n. Dadurch wird die Referenzzeit<br />

von t90 auf rd. 15 Minuten reduziert.<br />

o -· 0.<br />

Sandfilterbett<br />

Verdämmung<br />

T<br />

Sch ufzkapag_<br />

Piezometer<br />

m. Ouarzf!lter<br />

Bild 11. Einbau von mehreren Piezometern in einer Bohrung in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Horizonten, die durch dichtes Verdämmungsmaterial<br />

voneinan<strong>de</strong>r abgedichtet sind<br />

5


k cm/ sec<br />

Vergleichs -<br />

dimension<br />

Stufe<br />

Malerial<br />

uscs<br />

Klassifikation<br />

Bild 13.<br />

Einstufung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit<br />

>1 sehr durchldssig Grobkies<br />

w- 1 ohne Feinanteil GW GP<br />

I durchlässig Kiessand<br />

10 - 3 wenig Feinanteil sw SP<br />

w-4<br />

Sand mit grossem Fein onterf<br />

I 10-5 1 cm/Tag wenig durchlässig<br />

w- 6 : 1 Fu ss/ Jahr sittige San<strong>de</strong><br />

GM<br />

GC<br />

SM<br />

SC<br />

OL<br />

w- 7<br />

I<br />

tonige<br />

sehr wenig durchlässig<br />

10 - 9 Tone<br />

Si/fe<br />

ML<br />

CL<br />

CH<br />

MH<br />

OH<br />

Im Bild 10 ist die Konstruktion dieser Dose gezeigt. Die<br />

verwen<strong>de</strong>ten Teile sind im Han<strong>de</strong>l erhältlich. Dieses Piezometer,<br />

ohne Plastikrohr, kostet 20 bis 30 Fr. Dazu kommt das<br />

Plastikrohr PVC 8/12 mm (etwa 0.50 Fr./m). Dieses Piezometer<br />

kommt weit billiger zu stehen als ein gut verlegtes Gasrohrpiezometer.<br />

Die Einbin<strong>de</strong>tiefe eines Piezometers ist auf Grund <strong>de</strong>s<br />

Resultates <strong>de</strong>s Bohrprofils und <strong>de</strong>m vermuteten Grundwasserspiegel<br />

festzulegen. Es ist möglich, in einer Bohrung eine<br />

ganze Anzahl von Messstellen einzubauen.<br />

Wie <strong>de</strong>r Einbau vor sich geht, ist in Bild 11 gezeigt. Je<strong>de</strong>s<br />

Piezometer ist in einem Sandfilterbett verlegt. <strong>Der</strong> Sand soll<br />

als Filter gegen <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n wirken. Zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />

verlegten Piezometern ist die Bohrung zu verdämmen, und<br />

zwar mit einem Material, das weniger durchlässig ist als <strong>de</strong>r<br />

umgeben<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>n. Damit wird die gegenseitige Beeinflussung<br />

verhin<strong>de</strong>rt. Dieser Einbau ist in je<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n möglich. Falls<br />

das Material nicht standfest ist, muss das Futterrohr schrittweise<br />

nachgezogen wer<strong>de</strong>n. Die Piezometer sollen an <strong>de</strong>r<br />

Grundwasserspiegel<br />

k = __Q_<br />

Fi<br />

Oberfläche durch ein Rohr mit Deckel geschützt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

einzelnen Piezometer sind so zu markieren, dass keine Verwechslungen<br />

bei Messungen vorkommen. Die Messung mit<br />

einem Elektrolot gestattet, Tiefen von 30 m und mehr abzutasten.<br />

Es mag auf <strong>de</strong>n ersten Blick scheinen, dass dabei ein<br />

grosser Aufwand getrieben wird. Zwei wichtige Grün<strong>de</strong>, die<br />

dafür sprechen, sollen hier erwähnt wer<strong>de</strong>n. Es sollte heute<br />

keine Bohrung -min<strong>de</strong>stens im genutzten Grundwasser - ohne<br />

Verdämmung verlassen wer<strong>de</strong>n. Sie stellen ansonst Verletzungen<br />

<strong>de</strong>s Grundwasserträgers dar. Sie können sogar bei einem<br />

Projekt Scha<strong>de</strong>n anrichten, z. B. bei einem Retentionsbecken<br />

mit natürlicher Dichtung, das Wasser verlor, konnte nach <strong>de</strong>r<br />

Absenkung eine grössere Anzahl Trichter ent<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n,<br />

die in ihrer Anordnung genau <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Sondierbohrungen<br />

entsprachen. Die Abdichtung <strong>de</strong>r Trichter brachte <strong>de</strong>n erwünschten<br />

Erfolg. Bei <strong>de</strong>r Prospektion für ein Brückenprojekt<br />

traf man nach rd. 18 m steifem, kaum plastischem Ton, einen<br />

durchlässigen Kies mit gespanntem Grundwasser an. Zur<br />

Messung <strong>de</strong>s Druckes wur<strong>de</strong> ein Piezometer eingebaut. <strong>Der</strong><br />

Überdruck betrug rd. 4 m Wassersäule. Damit keine baulichen<br />

Schwierigkeiten bei einer Pfahlgründung auftreten, wur<strong>de</strong><br />

eine Flachgründung gewählt. Eine Bohrung mit <strong>de</strong>m Piezometer<br />

lag gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Pfeilerfundation. Beim Aushub <strong>de</strong>s<br />

Fundamentes wur<strong>de</strong>n die obersten 3 m <strong>de</strong>s Piezometers freigelegt.<br />

Am Freitagabend war <strong>de</strong>r Aushub been<strong>de</strong>t. Am Montagmargen<br />

strömte aus <strong>de</strong>r Fundamentgrube eine Brühe zum<br />

nächsten Bach. Es gab dazu nur eine Erklärung : Beim Piezometer<br />

- es han<strong>de</strong>lte sich um ein Gasrohrpiezometer mit Manometer<br />

- waren nur die obersten 3 m verdämmt wor<strong>de</strong>n.<br />

k= -0 __<br />

47Tr0 H<br />

k= --0- ./n !i_<br />

27T LH ro<br />

0<br />

k= j'- HL<br />

Absenkversuch<br />

Ruhe GWSp<br />

; I 5:'''""<br />

ij<br />

7 resp. 0<br />

Versickerte Wassermenge pro Zeiteinheit<br />

resp. zugeffossene Wassermenge pro Zesteinhetl<br />

k=<br />

Q<br />

5.5 r0 . H<br />

k > 70-2 ern/sec<br />

k < m-2 cm /s ec<br />

H konstant<br />

H lallend<br />

Bild 14. Bestimmung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit in Bohrungen durch die<br />

gebräuchlichsten Formeln bei verschie<strong>de</strong>nen Untergrundverhältnissen<br />

Bild 15. Auswertung von Absenk- bzw. Steigversuchen im Bohrloch<br />

durch graphischen Ausgleich<br />

6


Während <strong>de</strong>r Beobachtungsperio<strong>de</strong> konnte über ein Jahr<br />

nichts beson<strong>de</strong>res vermerkt wer<strong>de</strong>n. Beim Aushub wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Tonzapfen entfernt, so dass das Wasser <strong>de</strong>n Weg nach aussen<br />

fand. Mit zunehmen<strong>de</strong>r Erosion wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wasserandrang<br />

grösser. Das Loch wur<strong>de</strong> durch etwa 19 m3 Kies verpfropft<br />

und ansebliessend mit rd. 26 m 3 Material injiziert. Das Fundament<br />

wur<strong>de</strong> nach Plan ausgeführt und hat sich trotz allem<br />

gut verhalten. An<strong>de</strong>re Beispiele siehe auch Vortrag von Prof.<br />

H. J. Lang vom 5. November 1971, «SBZ» 1973, H. 35,<br />

s. 823-827.<br />

Q<br />

(vollkommener Brunnen)<br />

OK Terrain<br />

Die Ermittlung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit in situ<br />

Ein Grundwasserträger stellt ein Potentialfeld dar und<br />

als solcher ist er im homogenen und isotropen Baugrund und<br />

stationären Zustand von <strong>de</strong>r Durchlässigkeit unabhängig.<br />

Doch ist gezeigt wor<strong>de</strong>n, dass für eine zweckmässige Messung<br />

<strong>de</strong>s Porenwasserdruckes die Grösse <strong>de</strong>r k-Werte für die Wahl<br />

<strong>de</strong>s Piezometers bestimmend ist. Je<strong>de</strong>r Bauzustand im Grundwasser<br />

kann als stationärer o<strong>de</strong>r instationärer Zustand einer<br />

Grundwasserströmung angesehen wer<strong>de</strong>n, je nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>n sehr durchlässig o<strong>de</strong>r undurchlässig ist. Die Kenntnis<br />

<strong>de</strong>s k-Wertes <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns ist wichtig; bei <strong>de</strong>r Bestimmung<br />

muss aber mit grossen Streuungen gerechnet wer<strong>de</strong>n. Sie<br />

wer<strong>de</strong>n durch die Inhomogenität <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns verursacht.<br />

Bild 13 gibt eine Klassifikation <strong>de</strong>r Durchlässigkeiteil <strong>de</strong>s<br />

Bo<strong>de</strong>ns. In Bild 14 sind die Formeln zur Bestimmung <strong>de</strong>r<br />

Durchlässigkeit im Bohrloch für verschie<strong>de</strong>ne Bo<strong>de</strong>nverhältnisse<br />

und Versuchsanordnungen angegeben. Um einen Versuch<br />

auszuwerten, muss man das Bohrprofil kennen. Je nach<br />

<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>naufbau ist auch die Formel zu wählen. Die Formel<br />

zur Ermittlung <strong>de</strong>s k-Wertes gibt es nicht. Doch kann man<br />

alle auf ähnliche Weise auswerten ; <strong>de</strong>nn es han<strong>de</strong>lt sich immer<br />

um das Erfassen <strong>de</strong>s Gradienten für die Formel von Darcy,<br />

die je nach Austrittsform verschie<strong>de</strong>n ist.<br />

Die Praxis zeigt, dass die Anwendung am zuverlässigsten<br />

ist, wenn die einzelnen Ab<strong>les</strong>ungen eines Versuches graphisch<br />

ausgeglichen wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r k-Wert nach diesem Mittelwert<br />

ausgerechnet wird, Bild 15. Die Durchlässigkeit wird am besten<br />

durch einen Pumpversuch mit einer Anzahl Piezometer<br />

ermittelt, Bild 16. <strong>Der</strong> Pumpversuch kann ebenfalls nach<br />

einem graphischen Ausgleich ausgewertet wer<strong>de</strong>n, wie dies in<br />

Bild 17 gezeigt ist.<br />

Die Bestimmung <strong>de</strong>r Durchlässigkeit, wie sie hier beschrieben<br />

ist, erlaubt im besten Falle noch Werte von 10-s cm/s<br />

zu erfassen ; für kleinere Werte sind die Ab<strong>les</strong>ungen zu klein<br />

und ungenau (1 cm/Tag) o<strong>de</strong>r die theoretischen Voraussetzungen<br />

sind nicht mehr erfüllt. Das betrifft Pumpversuche, Absenk-<br />

und Steigversuche. Wenn es sich nur darum han<strong>de</strong>lt,<br />

<strong>de</strong>n Wasserandrang zu bestimmen, sollten diese Versuche<br />

genügen, <strong>de</strong>nn bereits bei k = 10-4 cm/s beträgt die Pumpwassermenge<br />

in einer Baugrube von 500) m2 rd. 1 1/s. Bei<br />

kleine:en Durchlässigkdten spielt einerseits die Zeit, bis di;:<br />

Entwäs :eJ ung wirksam wird, eine Rolle und an<strong>de</strong>rseits wird<br />

die Menge an freiem Wasser, das gravitativ entnommen<br />

wer<strong>de</strong>n kann, immer kleiner. Die Reichwelte <strong>de</strong>s Brunnens<br />

nimmt ebenfalls mit <strong>de</strong>r Durchläs>iekeit <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns ab. Nach<br />

Theis ist die Reichweite R:<br />

R =<br />

1,5 VH . k . t<br />

ns<br />

ns als wirksame Porosität eingesetzt.<br />

Bei wenig durchlässigen Bö<strong>de</strong>n, z. B. Silt, bewirkt nicht<br />

die Menge an geför<strong>de</strong>rtem Wasser die gewünschte Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Baugrundverhältnisse, son<strong>de</strong>rn vielmehr die Än<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Sickernetzes, <strong>de</strong>s Potentials und <strong>de</strong>r Richtung <strong>de</strong>r<br />

Strömungskräfte. Als Beispiel hierzu möge die Stabilitäts-<br />

0<br />

Situation <strong>de</strong>r Piezometer<br />

erste möglich e<br />

Etappe a<br />

0<br />

0<br />

0<br />

R<br />

<br />

//////// ? ////<br />

0<br />

O Brunnen<br />

pro). Baugrube<br />

0<br />

0 0<br />

0<br />

Piezometer<br />

0<br />

Bild 16. Pumpversuch (vollkommener Brunnen) zur Bestimmung<br />

<strong>de</strong>r Durchlässigkeit <strong>de</strong>s Untergrun<strong>de</strong>s<br />

0 = k. II k. II . c<br />

0<br />

0<br />

"'<br />

VJ<br />

<br />

<br />

0<br />

13<br />

0<br />

<br />

0<br />

3<br />

2<br />

Kon trolle<br />

Sichardt. emp1risch<br />

x Piezometerab<strong>les</strong>ung H<br />

h}-h/<br />

0<br />

0.1 I 10 700 7000<br />

ln - Skala<br />

Ko ntrolle durch Formel von Theis .<br />

R = 1, 5 ·l/ H . k . t<br />

ns<br />

n5<br />

5 Vk k fm/sec)<br />

ho<br />

wirksame Porosität<br />

Bild 17. Auswertung eines Pumpversuches durch graphischen Ausgleich.<br />

Zum Beispiel Messungen <strong>de</strong>s 10. Tages nach Pumpbeginn mit<br />

konstanter Absenkung im Brunnen<br />

7


verbesserung durch horizontale Drains gelten. Bei sehr wenig<br />

durchlässigen Bö<strong>de</strong>n, wie Tone, ist ebenfalls eine Beeinflussung<br />

<strong>de</strong>s Grundwassers möglich ; doch ist die Durchlässigkeit <strong>de</strong>r<br />

Tone so gering, dass die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Potentials zu neuen<br />

Belastungen führt, die im tonigen Bo<strong>de</strong>n nur Porenwasserspannungen<br />

hervorrufen. Mit an<strong>de</strong>ren Worten : <strong>de</strong>r Weg zur<br />

natürlichen Verbesserung <strong>de</strong>s Tones führt immer über die<br />

Konsolidation. Sie allein kann die Scherfestigkeit erhöhen.<br />

Die Zeit, die hierfür notwendig ist, kann an Hand <strong>de</strong>r Konsolidationstheorie<br />

abgeschätzt wer<strong>de</strong>n. Auch für diesen Fall<br />

ist die Kenntnis <strong>de</strong>s k-Wertes notwendig. Die Bestimmung<br />

<strong>de</strong>s k-Wertes für wenig durchlässige bis undurchlässige Bö<strong>de</strong>n<br />

kann mit <strong>de</strong>m eingebauten Piezometer vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Geometrie <strong>de</strong>s Filterbettes muss bekannt sein.<br />

Kontrollen<br />

Zu <strong>de</strong>n eingangs erwähnten Grundsätzen <strong>de</strong>r Prospektion<br />

sind zwei weitere hinzuzufügen, die je<strong>de</strong>r Ingenieur beherzigen<br />

sollte. Schon bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>s Untersuchungsprogrammes<br />

muss sich <strong>de</strong>r Ingenieur die Frage stellen : «wie<br />

sollen die Beobachtungen und Messungen während <strong>de</strong>r Bauarbeit<br />

und später vorgenommen wer<strong>de</strong>n, damit die getroffene<br />

Prognose über <strong>de</strong>n Baugrund überprüft wer<strong>de</strong>n kann, um<br />

nötigenfalls sofort eingreifen zu können?»<br />

Zu solchen Beobachtungsinstrumenten gehören auch die<br />

Piezometer und Versuchsbrunnen. Darum sind sie so anzuordnen,<br />

dass sie während <strong>de</strong>s Bauzustan<strong>de</strong>s funktionieren.<br />

Mancher Ingenieur vergisst, dass die Untersuchung nur ein<br />

Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Baugrun<strong>de</strong>s ergibt. Terzaghi schrieb : «Unglücklicherweise<br />

ist <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n durch die Natur und nicht durch <strong>de</strong>n<br />

Menschen gemacht und das Produkt <strong>de</strong>r Natur ist immer<br />

komplex».<br />

Wenn die Komplexität <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns erkannt ist, müssen<br />

für die Berechnungen Vereinfachungen getroffen wer<strong>de</strong>n. Ob<br />

dieses vereinfachte Bild <strong>de</strong>r Natur bzw. das Baugrundmo<strong>de</strong>ll,<br />

das <strong>de</strong>n Berechnungen zu Grun<strong>de</strong> lag, mit <strong>de</strong>n Gegebenheiten<br />

übereinstimmt, ist durch Beobachtungen und Messungen zu<br />

überprüfen. Damit die Abweichungen und ihre Grössen<br />

kontrolliert wer<strong>de</strong>n können, muss das Baugrundmo<strong>de</strong>ll übersichtlich<br />

dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Natur ist komplex und auch die beste Prospektion<br />

ergibt nur ein Mo<strong>de</strong>ll. Daraus ziehen wir die Lehre für <strong>de</strong>n<br />

nächsten Grundsatz :<br />

Aus <strong>de</strong>r gegebenen geotechnischen Lage und irrfolge <strong>de</strong>s<br />

Bauvorhabens können unvorhergesehene Auswirkungen auf<br />

das eigene Bauwerk sowie auf Nachbarbauwerke auftreten.<br />

Die möglichen Auswirkungen sind abzuschätzen und die<br />

Wahrscheinlichkeit <strong>de</strong>ren Eintretens anzugeben.<br />

Literaturverzeichnis<br />

L. Bjerrum, A. W. Bishop: 1960, Publikation 43, Norwegisches Geotechnisches<br />

Institut, Blin<strong>de</strong>m, Oslo.<br />

R. E. Gibson: 1963, An Aanalysis of System Flexibility and its Effect<br />

on Time-log in Pore-water pressure Measurements. >,<br />

vol. XIII, 1963.<br />

M. J. Hvorslev: 1948, Subsurface Exploration on Sampling of Seils<br />

for Civil Engineering Purpose. W. E. S. Wicksbury, Miss.<br />

H. J. Lang: 1973, Aufschlüsse zur Feststellung <strong>de</strong>r Art und <strong>de</strong>r Eigenschaften<br />

<strong>de</strong>s Baugrun<strong>de</strong>s. 91 (1973), H. 35,<br />

S. 823-827. 1968: Hydraulique <strong>de</strong>s Sols. > (1968).<br />

K. Terzaghi, R. B. Peck: 1967, Soil Mechanics in Engineering Practice,<br />

Secend Edition, John Wiley & Sons INC, New York.<br />

Ch. V. Theis: 1935, The relation between the lowering of the piezometric<br />

surface and the rate and duration of discharge of a weil using<br />

ground-water storage. U.S. Geological Survey.<br />

Schweizerische Gesellschaft für Bo<strong>de</strong>nmechanik und Fundationstechnik,<br />

Publikation Nr. 67. Richtlinien: Bo<strong>de</strong>nsondierungen und Feldversuche.<br />

Adresse <strong>de</strong>s Verfassers: Prof. Dr. J. Ru<strong>de</strong>r, IGB, ETH Zürich,<br />

8093 Hönggerberg.<br />

8


R. Dubray et H. Fleischer, ingenieurs au Bureau<br />

<strong>de</strong> construction <strong>de</strong>s autoroutes vaudoises<br />

Problemes posees<br />

par Ia fo ndation <strong>de</strong>s ponts<br />

I. lntroduction<br />

Les <strong>problemes</strong> souleves par Ia construction <strong>de</strong>s ponts<br />

sur I' autoraute du Leman sont comparab<strong>les</strong> a ceux qui<br />

se posent sur une raute <strong>de</strong> montagne <strong>dans</strong> <strong>de</strong>s conditions<br />

geologiques et <strong>geotechniques</strong> extremement diffici<strong>les</strong>.<br />

Pour tous <strong>les</strong> ouvrages dont le coOt <strong>de</strong>passe <strong>de</strong>ux millians<br />

<strong>de</strong> francs, Ia procedure a ete Ia suivante:<br />

1. Etu<strong>de</strong> et prospections <strong>de</strong>taillees <strong>de</strong>s sols rencontres.<br />

2. Mise au concours <strong>de</strong> projets <strong>de</strong> ponts aupres <strong>de</strong><br />

bureaux d'ingenieurs qualifies ou mise au concourssoumission<br />

aupres <strong>de</strong>s entreprises <strong>de</strong> travaux publies,<br />

lorsqu'il a ete juge interessant d'associer<br />

l'ntreprise avec le bureau d'etu<strong>de</strong>s, campte tenu <strong>de</strong><br />

l'importance <strong>de</strong>s ouvrages, et <strong>de</strong>s inci<strong>de</strong>nces <strong>de</strong>s<br />

metho<strong>de</strong>s d'execution sur leur realisation.<br />

L'economie <strong>de</strong> l'ouvrage a joue un röle prepon<strong>de</strong>rant<br />

<strong>dans</strong> tous <strong>les</strong> concours. On a tenu campte en outre <strong>de</strong>s<br />

criteres suivants:<br />

Conception generale <strong>de</strong> l'ouvrage et en particulier<br />

fondations<br />

Securite <strong>de</strong> l'ouvrage pendant et apres <strong>les</strong> travaux<br />

Esthetique <strong>de</strong> l'ouvrage, element dont l'importance<br />

varie selon Ia situation du pont <strong>dans</strong> le site traverse<br />

a ete adaptee aux differentes conditions caracterisant<br />

<strong>les</strong> couches meub<strong>les</strong> du terrain traverse.<br />

Dans <strong>les</strong> zones ou le terrain flue, <strong>de</strong>s puits in<strong>de</strong>pendants<br />

<strong>de</strong> chaque pile ont ete <strong>de</strong>scendues a travers <strong>les</strong><br />

couches meub<strong>les</strong> et Ia reche disloquee. Les dimensions<br />

<strong>de</strong> ces puits ont ete choisies <strong>de</strong> fac;:on a permettre un<br />

jeu <strong>de</strong> 50 a 100 cm, suivant <strong>les</strong> cas, entre l'amont <strong>de</strong> Ia<br />

pile et Ia paroi en beton du puits, qui peut alors suivre<br />

<strong>les</strong> mouvements lents du terrain meuble sans qu'un<br />

effort dO au fluage du sol agisse sur Ia pile.<br />

Quand le relief s'y pretait, on a profite <strong>de</strong>s puits pour<br />

assainir le terrain avoisinant. A cet effet, leurs parois<br />

l l35j, 280 '<br />

iAe?UI OSCILLANT<br />

; LONGITUOINALtMENT<br />

ET TRANSVERSALEMET<br />

vor<br />

PILE UNfQUE SUPPORTANT<br />

ESSENTIELLEMENT DES<br />

CHARGES VERTICALES<br />

8<br />

N<br />

N<br />

6<br />

()<br />

II. Conception <strong>de</strong>s ouvrages<br />

Entre <strong>les</strong> tunnels <strong>de</strong> Ia Criblette et ceux du Flonzaley,<br />

l'autoroute du Leman Ionge Ia ligne <strong>de</strong> chemin <strong>de</strong> fer<br />

Lausanne-Berne <strong>dans</strong> un coteau dont <strong>les</strong> sols <strong>de</strong> couverture<br />

se trouvent a Ia Iimite <strong>de</strong> stabilite. Dans cette<br />

zone, Ia construction d'une autoroute, partiellement sur<br />

remblai au passage <strong>de</strong>s <strong>de</strong>pressions, aurait constitue<br />

un danger pour <strong>les</strong> voies ferrees, d'autant plus que<br />

cel<strong>les</strong>-ci et leurs ouvrages annexes sont instab<strong>les</strong> a<br />

l'etat actuel, par suite d'un fluage du terrain meuble.<br />

Po ur cette raison, ces <strong>de</strong>pressions ont ete franchies par<br />

<strong>de</strong>s ouvrages d'art: ponts, estaca<strong>de</strong>s et non par <strong>de</strong>s<br />

remblais. D'une fac;:on generale, ces ouvrages ont <strong>de</strong>s<br />

travees <strong>de</strong> longueur moyenne, <strong>les</strong> charges sur appuis<br />

etant transmises a Ia molasse en place qui se trouve,<br />

en general, a une profon<strong>de</strong>ur notable, <strong>de</strong>passant 25 m<br />

<strong>dans</strong> certains cas.<br />

En revanche, <strong>les</strong> ravins, frequents lorsque l'on se rapproche<br />

<strong>de</strong> Lausanne, ont ete franchis par <strong>de</strong>s ponts a<br />

gran<strong>de</strong> portee, a cause <strong>de</strong>s glissements actifs qui se<br />

manifestent <strong>dans</strong> Ia plupart <strong>de</strong>s cas. Ceci permet <strong>de</strong><br />

diminuer <strong>les</strong> risques aussi bien pendant qu'apres Ia<br />

construction, ainsi que le coOt <strong>de</strong> l'infrastructure <strong>de</strong><br />

l'ouvrage. La portee maximum atteinte <strong>dans</strong> <strong>de</strong> tel<strong>les</strong><br />

conditions est <strong>de</strong> 130 m (travee centrale <strong>de</strong>s ponts <strong>de</strong><br />

Ia Lutrive). Dans ces cas egalement, <strong>les</strong> fondations ont<br />

ete <strong>de</strong>scendues jusqu'a Ia molasse en place.<br />

111. Fondations sur Ia molasse<br />

ln<strong>de</strong>pendammentdu typed'ouvrage (portees moyennes<br />

ou gran<strong>de</strong>s portees), <strong>les</strong> appuis sont fon<strong>de</strong>s sur Ia molasse<br />

en place. Par contre Ia structure <strong>de</strong> Ia fondation<br />

COUPE o-o<br />

60t ed;60<br />

1.:::\ <br />

'::!/ <br />

20,;f20<br />

Fig. 1. Pont <strong>de</strong> Bahyse. Pile protegee par un puits <strong>dans</strong> un sol<br />

en glissement lent<br />

ont ete percees sur le pourtour et sur taute Ia hauteur,<br />

fo rmant ainsi <strong>de</strong> gros drains verticaux. Au fond, <strong>les</strong><br />

puits sont relies entre eux par un drain <strong>de</strong> 10 cm<br />

<strong>de</strong> diametre amenant <strong>l'eau</strong> au point le plus bas. Ce<br />

drain assure l'evacuation <strong>de</strong>s eaux recoltees par gravite,<br />

au moyen d'un secend drain fore vers l'exterieur.<br />

Le coOt <strong>de</strong> ce type <strong>de</strong> fondation est eleve. II taut le<br />

diminuer le plus possible en choisissant une superstructure<br />

appropriee. Par exemple, <strong>les</strong> ponts <strong>de</strong> Ia Bahyse<br />

ont une section en caisson tres rigi<strong>de</strong> a Ia torsion.<br />

Ceci a permis <strong>de</strong> l'appuyer sur <strong>de</strong>s pi<strong>les</strong> simp<strong>les</strong> <strong>de</strong><br />

faib<strong>les</strong> dimensions. Les effets <strong>de</strong> torsion dus au trace<br />

en courbe <strong>de</strong> l'ouvrage et aux surcharges dissymetriques<br />

sont repris par <strong>de</strong>ux pi<strong>les</strong> doub<strong>les</strong> seulement,<br />

alors que l'ouvrage a 420 m <strong>de</strong> long (fig. 1 ).<br />

Dans le cas <strong>de</strong>s ponts du Crau Coulet, on a profite <strong>de</strong>s<br />

caracteristiques geometriques <strong>de</strong> I' autoraute pour combiner<br />

<strong>les</strong> appuis du pont amont et du pont aval. Le<br />

tablier <strong>de</strong> chaque ouvrage est porte pa r <strong>de</strong>s pi<strong>les</strong><br />

simp<strong>les</strong>. Les pi<strong>les</strong> correspondantes <strong>de</strong>s <strong>de</strong>ux ponts sont<br />

solidarisees par une entretoise commune sur laquelle<br />

reposent <strong>les</strong> superstructures.


OeEcriON Dc"'O(O<br />

6400<br />

PASSACE INFERIF.UR<br />

CHEMIN AF 191!<br />

0 :·.<br />

GU


Dans <strong>les</strong> <strong>de</strong>ux cas, on met a profit l'effet stabilisant <strong>de</strong><br />

Ia charge verticale transmis a Ia pile par Ia superstructure<br />

du pont.<br />

IV. Exemp<strong>les</strong> <strong>de</strong> fondations<br />

Nous allans <strong>de</strong>crire plus en <strong>de</strong>tail <strong>les</strong> <strong>de</strong>ux types <strong>de</strong><br />

fondation cites <strong>dans</strong> le paragraphe prece<strong>de</strong>nt.<br />

1. Pont sur Ia Cornalle<br />

a) lntroduction<br />

A l'ouest <strong>de</strong> Chexbres, l'autoroute traverse le glissement<br />

<strong>de</strong> Ia Cornalle sur 250 m a quelques dizaines <strong>de</strong><br />

metres en amont <strong>de</strong> Ia ligne <strong>de</strong> chemin <strong>de</strong> fer Lausanne-Berne.<br />

La traversee du glissement s'effectue a<br />

l'endroit le moins <strong>de</strong>favorable si l'on consi<strong>de</strong>re Ia configuration<br />

du soubassement rocheux (pente et direction<br />

<strong>de</strong>s couches). Sur le trace <strong>de</strong> l'autoroute, l'epaisseur<br />

<strong>de</strong>s marnes glissees varie <strong>de</strong> 5 m a 18 m.<br />

b) Mesures d'assainissement<br />

Vu Ia teneur en eau elevee <strong>de</strong>s materiaux constituant<br />

le glissement, <strong>de</strong>s 1895, <strong>de</strong>s drainages profonds ont<br />

ete executes au voisinage <strong>de</strong> Ia voie ferree. En 1950,<br />

<strong>de</strong> nouveaux mouvements <strong>de</strong> terrain ont necessite <strong>de</strong>s<br />

travaux complementaires. C'est ainsi qu'une galerie <strong>de</strong><br />

plus <strong>de</strong> 50 m <strong>de</strong> long a ete construite a l'amont <strong>de</strong> Ia<br />

voie, le long du plan <strong>de</strong> glissement, au contact <strong>de</strong> Ia<br />

roche. Ava nt <strong>de</strong> construire l'autoroute, le reseau <strong>de</strong><br />

drainage existant a ete complete par une galerie Iangue<br />

<strong>de</strong> 80 m raccor<strong>de</strong>e a une tranchee drainante <strong>de</strong> 150 m<br />

constituee <strong>de</strong> forages (diametre 50 cm) remplis <strong>de</strong><br />

materiaux filtrants <strong>de</strong>scendant jusqu'a Ia molasse et<br />

reunis a leur base par une galerie.<br />

c) Salutions etudiees<br />

Diverses solutions ont ete envisagees pour Ia traversee<br />

du glissement:<br />

Un remblai aurait diminue notablement le coefficient<br />

<strong>de</strong> stabilite <strong>de</strong>s terrains en place. La securite <strong>de</strong> Ia<br />

voie ferree aurait ete mise en danger.<br />

Un ouvrage fon<strong>de</strong> superficiellement aurait dO EHre<br />

COn9U <strong>de</strong> maniere a pouvoir supporter <strong>de</strong> faib<strong>les</strong><br />

mouvements, corriges par ripages et relevages successifs<br />

en cours d'exploitation. Ces fondations superficiel<strong>les</strong>,<br />

en surchargeant <strong>les</strong> terrains glisses, auraient<br />

egalement diminue le coefficient <strong>de</strong> securite. Cette<br />

<strong>de</strong>uxieme solution a donc ete rejetee.<br />

La solution retenue, soit:<br />

Un pont construit sur <strong>les</strong> pi<strong>les</strong> penetrant <strong>de</strong> l'ordre<br />

<strong>de</strong> 3 m <strong>dans</strong> Ia molasse (taux <strong>de</strong> travail maximum:<br />

10 kg/cm2). A Ia traversee <strong>de</strong>s terrains meub<strong>les</strong>, <strong>les</strong><br />

pi<strong>les</strong> sont protegees par <strong>de</strong>s puits permettant <strong>de</strong>s<br />

mouvements. Ces puits ont ete excaves ä Ia main<br />

par etapes <strong>de</strong> 1 m 30 <strong>de</strong> l'anneau en beton arme<br />

(epaisseur 20 cm) betonne ä Ia fin <strong>de</strong> chaque etape.<br />

Cette metho<strong>de</strong> ne perturbe pas l'etat d'equilibre<br />

existant, elle permet <strong>de</strong> reconnaitre in situ <strong>les</strong> terrains<br />

traverses et l'assise <strong>de</strong> Ia fondation; enfin elle<br />

est d'execution tres sOre (fig. 3).<br />

Du point <strong>de</strong> vue statique, l'ouvrage comprend trois<br />

travees <strong>de</strong> 43, 49, 43 m <strong>de</strong> portee. Les culees sont<br />

fon<strong>de</strong>es sur Ia molasse, en <strong>de</strong>hors du glissement;<br />

Ia culee ouest porte l'appui fixe <strong>de</strong> l'ouvrage. Les<br />

pi<strong>les</strong> ont ete implantees sur <strong>de</strong>s points hauts <strong>de</strong> Ia<br />

molasse sous-jacente au glissement; el<strong>les</strong> sont encastrees<br />

ä Ia base et articulees au sommet. Dans le<br />

sens du glissement, le jeu entre Ia pile et le puits est<br />

<strong>de</strong> I' ordre <strong>de</strong> 90 cm. La base <strong>de</strong>s pi<strong>les</strong> est elargie en<br />

forme <strong>de</strong> patte d'elephant; elle est drainee vers l'exterieur.<br />

Le tablier est constitue par un caisson; il a<br />

ete construit sur echafaudage.<br />

2. Pont sur Ia Pau<strong>de</strong>ze<br />

a) lntroduction<br />

Dans le ravin <strong>de</strong> Ia Pau<strong>de</strong>ze, une faille separe Ia molasse<br />

dite <strong>de</strong> Lausanne <strong>de</strong> celle <strong>de</strong> Belmont. Le rejet <strong>de</strong><br />

cette faille est <strong>de</strong> I' ordre <strong>de</strong> 2000 m. Le versant ouest et<br />

le bas du versant est du ravin sont recouverts <strong>de</strong> molasse<br />

alteree d'epaisseur variable et en etat <strong>de</strong> glissements<br />

actifs. C'est ainsi qu'un glissement d'une epaisseur<br />

d'environ 5 m s'est produit en 1970 sur le trace <strong>de</strong><br />

l'autoroute ä l'emplacement <strong>de</strong> Ia pile No 1. Le haut<br />

<strong>de</strong> Ia rive gauehe est constitue par une moraine plus<br />

ou moins stabilisee reposant sur le toit molassique.<br />

0 2<br />

'<br />

422.00<br />

IC4.00<br />

3<br />

10400<br />

4 5<br />

I<br />

I ,.,.o .<br />

Fig. 4. Pont sur Ia Pau<strong>de</strong>ze. Paussees <strong>de</strong> glissement directement reprises par <strong>de</strong>s ancrages<br />

3


Le fand du ravin constitue le seul point vraiment stable<br />

mais malheureusement il se trouve <strong>dans</strong> une zone <strong>de</strong><br />

faille ou Ia roche est fortement broyee. L'autoroute le<br />

franchi a environ 70 m au-<strong>de</strong>ssus du Thalweg. Cette<br />

gran<strong>de</strong> hauteur et <strong>les</strong> conditions geologiques <strong>de</strong>tavorab<strong>les</strong><br />

ont amene l'ingenieur a choisir un ouvrage a<br />

gran<strong>de</strong>s portees (maximum 104 m), limitant ainsi le<br />

nombre <strong>de</strong>s appuis <strong>dans</strong> le terrain instable. Neanmoins<br />

une pile est implantee <strong>dans</strong> le haut du versant ouest,<br />

en plein glissement, tandis qu'une autre, au fand du<br />

ravin, est encore exposee aux poussees du glissement.<br />

Sur Ia rive est, le terrain instable a pu t:ltre enjambe<br />

d'une seule portee et, <strong>de</strong> ce fait, <strong>les</strong> fondations ne<br />

posent pas <strong>de</strong> grands <strong>problemes</strong>, d'autant que le <strong>de</strong>capage<br />

en amont <strong>de</strong> Ia pile ameliorera certainement <strong>les</strong><br />

conditions d'equilibre <strong>dans</strong> cette partie du versant.<br />

L'implantation <strong>de</strong>s culees a ete choisie selon <strong>de</strong>s criteres<br />

gelogiques; cöte est pour diminuer <strong>les</strong> hauteurs<br />

<strong>de</strong>s remblais d'acces; cöte ouest <strong>de</strong>rriere Ia fissure <strong>de</strong><br />

tassement visible <strong>dans</strong> le terrain (fig. 4).<br />

Du point <strong>de</strong> vue <strong>de</strong> Ia securite <strong>de</strong> l'ouvrage, il aurait ete<br />

egalement preterable <strong>de</strong> franchir Ia rive ouest avec une<br />

seule portee d'environ 150 m, mais le coOt en aurait<br />

ete prohibitif. En outre, le fait d'implanter Ia pile <strong>dans</strong><br />

le haut du versant a diminue <strong>les</strong> masses susceptib<strong>les</strong><br />

d'exercer une pression. Neanmoins, <strong>les</strong> poussees auxquel<strong>les</strong><br />

on peut s'attendre risquent d'etre encore tres<br />

importantes et <strong>de</strong>s ancrages a <strong>de</strong>ux niveaux ont ete<br />

prevus pour <strong>les</strong> reprendre. Afin <strong>de</strong> pouvoir contröler<br />

l'evolution <strong>de</strong>s poussees et <strong>de</strong> Ia force d'ancrage, <strong>de</strong>s<br />

appareils du type «DynamomE'me» ont ete places <strong>de</strong>rriere<br />

Ia plaque d'appui <strong>de</strong> trois cab<strong>les</strong>, permettant ainsi<br />

<strong>de</strong> mesurer Ia variation <strong>de</strong>s contrai ntes <strong>dans</strong> <strong>les</strong> fils<br />

d'acier.<br />

b) Puits<br />

La fondation proprement dite <strong>de</strong> chaque pile est constituee<br />

par quatre puits circulaires traversant le glissement<br />

et Ia molasse fauchee, pour s'encastrer <strong>dans</strong> Ia<br />

roche en place. En tete, ils sont relies par un systeme<br />

<strong>de</strong> sommiers et <strong>de</strong> voi<strong>les</strong> sur lequel la pile prend appui.<br />

Dans le sens longitudinal, <strong>les</strong> puits sont en outre solidarises<br />

a mi-hauteur par une galerie travaillant comme<br />

entretoise, diminuant ainsi Ia hauteur libre <strong>de</strong>s puits en<br />

constituant un cadre a <strong>de</strong>ux etages. Le taut est ancre<br />

au sommet et au niveau <strong>de</strong> Ia galerie-entretoise par<strong>de</strong>s<br />

cäb<strong>les</strong> precontraints. Vu l'incertitu<strong>de</strong> quant a Ia gran<strong>de</strong>ur<br />

<strong>de</strong> Ia poussee due au glissement, <strong>de</strong>s niches sont<br />

amenagees pour permettre <strong>de</strong> poser, en cas <strong>de</strong> besoin,<br />

<strong>de</strong>s ancrages supplementaires. La fondation <strong>dans</strong> le<br />

Thaiweg est realisee <strong>de</strong> Ia meme maniere, a l'exception<br />

<strong>de</strong> Ia galerie-entretoise et <strong>de</strong>s ancrages a mi-hauteur<br />

qui ont pu etre supprimes, l'epaisseur du glissement<br />

n'etant, a cet endroit, que <strong>de</strong> 4 m. Sur Ia rive est, <strong>les</strong><br />

fondations ne sont pas ancrees et Ia Iiaison intermediaire<br />

est supprimee.<br />

Le mo<strong>de</strong> d'execution <strong>de</strong>s puits a dO etre con9u <strong>de</strong> favon<br />

a ne pas compromettre Ia stabilite precaire <strong>de</strong>s versants<br />

du ravin. En se basant sur <strong>les</strong> experiences faites<br />

lors <strong>de</strong> Ia construction <strong>de</strong>s viaducs <strong>de</strong> Chillon, qui a<br />

pose <strong>de</strong>s <strong>problemes</strong> analogues, on en est arrive a une<br />

solution simple et relativement sOre.<br />

Les puits sont fo nces par tranches <strong>de</strong> 1 m 50 <strong>de</strong> hauteur.<br />

L'anneau <strong>de</strong> beton correspondant, <strong>de</strong> 20 cm<br />

d'epaisseur, est betonne en sous-ceuvre. II est coffre<br />

a l'ai<strong>de</strong> d'un tore gonflable en neoprene dont <strong>les</strong> faces<br />

sont ondulees. Apres remplissage du puits avec du<br />

beton, <strong>les</strong> ondulations font participer l'anneau a Ia<br />

transmission <strong>de</strong>s efforts. Les terrains instab<strong>les</strong> et Ia molasse<br />

fauchee peuvent ainsi etre aisement traverses<br />

sans perturber leur etat d'equilibre Iimite, taut en perpettant<br />

l'observation <strong>de</strong>s sols rencontres. Une fois le<br />

fand <strong>de</strong> fouille reconnu et accepte par l'ingenieur et<br />

le geologue, on proce<strong>de</strong> au remplissage du puits par<br />

un beton cyclopeen. Des que <strong>les</strong> quatre puits d'une<br />

fo ndation sont termines, on construit <strong>les</strong> sommiers et<br />

<strong>les</strong> voi<strong>les</strong> qui <strong>les</strong> relient en tete et on met en place <strong>les</strong><br />

ancrages, s'il y en a (pi<strong>les</strong> 1 et 2). Les ancrages a mihauteur<br />

<strong>de</strong> Ia pile 1 sont executes a partir <strong>de</strong> Ia galerieentretoise.<br />

Les massifs coiffant <strong>les</strong> puits peuvent ensuite<br />

recevoir <strong>les</strong> pi<strong>les</strong> a partir du sommet <strong>de</strong>squel<strong>les</strong><br />

betonnera finalement le tablier, en encorbellement.<br />

V. Conclusion<br />

La construction d'une autoraute <strong>dans</strong> une pente se<br />

trouvant souvent a Ia Iimite <strong>de</strong> stabilite pose <strong>de</strong> nombreux<br />

<strong>problemes</strong> quant aux fondations <strong>de</strong>s ponts. Eile<br />

necessite une etroite collaboration entre <strong>les</strong> geologues,<br />

geotechniciens et ingenieurs. II incombe a ceux-ci, en<br />

collaboration avec <strong>les</strong> entrepreneurs, <strong>de</strong> concevoir un<br />

type <strong>de</strong> fondation garantissant au maximum Ia securite<br />

et Ia longevite <strong>de</strong> l'ouvrage taut en maintenant <strong>les</strong> investissements<br />

a un niveau raisonnable. Dans ce but, il<br />

est necessaire que Ia superstructure soit adaptee au<br />

systeme <strong>de</strong> fondation retenu.<br />

Fundationsprobleme bei Brücken<br />

<strong>Der</strong> Beitrag schil<strong>de</strong>rt die Probleme bei <strong>de</strong>r Gründung von Brücken<br />

in instabilem Gelän<strong>de</strong>. Gestützt auf verschie<strong>de</strong>ne Beispiele wer<strong>de</strong>n<br />

die bei<strong>de</strong>n nach Massgabe <strong>de</strong>r vorgefun<strong>de</strong>nen Bö<strong>de</strong>n gewählten<br />

Fundationsverfahren beschrieben : einerseits in Anpassung<br />

an das in langsamer Bewegung (Fiiessen) befindliche<br />

Gelän<strong>de</strong>, an<strong>de</strong>rerseits die Massnahmen im Falle von Grundbruchgefahr.<br />

Im weitern wird aufgezeigt, dass durch die Wahl<br />

eines geeigneten Brückenoberbaus die Kosten <strong>de</strong>s Unterbaus<br />

günstig beeinflusst wer<strong>de</strong>n können.<br />

Ponts sur Ia Pau<strong>de</strong>ze<br />

F. Descceudres, professeur a I'EPF, Lausanne<br />

Stabilite generale du versant en rive droite<br />

La fondation <strong>de</strong>s ponts sur Ia Pau<strong>de</strong>ze, <strong>de</strong>crite par<br />

MM. Dubray et Fleischer, resoud le problerne <strong>de</strong> Ia<br />

stabilite propre <strong>de</strong> l'ouvrage. La stabilite generale du<br />

versant en rive droite, assez precaire avant l'epoque<br />

<strong>de</strong>s travaux, restait toutefois a examiner, notamment<br />

vis-a-vis <strong>de</strong>s conditions d'ecoulement <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> ce<br />

massif rocheux completement disloque.<br />

II s'agit ici <strong>de</strong> montrer l'interet d'une etu<strong>de</strong> parametrique<br />

<strong>de</strong> Ia stabilite, ou <strong>de</strong>s calculs simp<strong>les</strong> permettent,<br />

sinon d'evaluer un veritable coefficient <strong>de</strong> securite, du<br />

moins d'apprecier numeriquement l'influence <strong>de</strong>s<br />

travaux <strong>de</strong> soutenement et surtout <strong>de</strong> drainage sur Ia<br />

securite au glissement d'ensemble du versant.<br />

4


DEBRIS<br />

LEGENDE<br />

Couverture<br />

MOLASSIQUES ALTERS<br />

ALLUVIONS<br />

Elf2il MORAINE ARGILEUSE A BLOCS<br />

Molasse<br />

MARNE ARGILEUSE MYLONITISEE<br />

B MARNE MI-OURE BROYEE<br />

G MARNE<br />

G MACIGNO<br />

EJ GRES<br />

DURE<br />

Tectoni q ue<br />

PENDAGE<br />

1-// FISSURES +CHEVAUCHEM ENTS<br />

Stabilite<br />

V<br />

GLISSEMENT<br />

:'./ SURFACE<br />

'"<br />

Hydrologie<br />

VENUE D'EAU<br />

REMARQUE :<br />

OE GLISSEMEN1<br />

Seu<strong>les</strong> <strong>les</strong> dislocations et fissures princip.;lies sont<br />

repn!sentes En 13il,la fissuration et la mylonitisation<br />

<strong>de</strong> Mtail sont trh prononcI!'S<br />

Fig. 1. Releve geologique <strong>de</strong>s puits (document A. Bersier)<br />

1. Donmies genera/es<br />

coupe <strong>de</strong> diaclases tres rapprochees et plus ou<br />

moins perpendiculaires aux couches, le plongement<br />

pouvant atteindre 70 a 80 °;<br />

certains forages, <strong>de</strong>stines a recevoir <strong>les</strong> tirants d'ancrage,<br />

ont traverse <strong>de</strong>s diaclases ou <strong>l'eau</strong> etait<br />

fortement en charge, confirmant Ia possibilite d'un<br />

mouvement <strong>de</strong> Ia masse du versant suivant le reseau<br />

<strong>de</strong> diaclases, mouvement provoque par <strong>l'eau</strong> circulant<br />

<strong>dans</strong> <strong>les</strong> fissures.<br />

Toutefois, avant <strong>de</strong> <strong>de</strong>ci<strong>de</strong>r <strong>de</strong> Ia consistance et <strong>de</strong><br />

l'ampleur d'eventuels travaux <strong>de</strong> drainage, le Bureau<br />

<strong>de</strong> construction <strong>de</strong>s autoroutes souhaitait evaluer<br />

l'efficacite <strong>de</strong> tel<strong>les</strong> mesures sur Ia stabilite generale.<br />

II est clair que Ia complexite topographique, geologique<br />

et geotechnique du site ne facilite pas une analyse<br />

rigoureuse <strong>de</strong> Ia stabilite du versant. On peut meme<br />

douter <strong>de</strong> l'applicabilite <strong>de</strong>s metho<strong>de</strong>s <strong>de</strong> mecanique<br />

<strong>de</strong>s roches - ou <strong>de</strong>s sols, car le materiau est en fait<br />

intermediaire - a ce cas particulier. Oe fait, il nous est<br />

apparu illusoire d'esperer obtenir une evaluation numerique<br />

precise d'un coefficient <strong>de</strong> securite, a partir<br />

d'une metho<strong>de</strong> <strong>de</strong> calcul particulierement sophistiquee;<br />

le resultat qui sort d'un ordinateur ne sera jamais<br />

plus proehe <strong>de</strong> Ia realite que ne le sont <strong>les</strong> hypotheses<br />

et <strong>les</strong> parametres pris au <strong>de</strong>part du calcul.<br />

Nous avons donc adopte une metho<strong>de</strong> tres simple,<br />

celle du coin rigi<strong>de</strong> <strong>de</strong> glissement - translation d'un<br />

bloc in<strong>de</strong>tormable sur lequel agissent <strong>de</strong>s forces dont<br />

on etudie l'equilibre sans tenir campte <strong>de</strong> leur position,<br />

donc <strong>de</strong> l'equilibre <strong>de</strong>s moments - qui permet <strong>de</strong><br />

multiplier <strong>les</strong> cas etudies en veillant surtout a obtenir<br />

un mouvement cinematiquement compatible avec Ia<br />

geometrie du coin et a <strong>de</strong>tinir valablement <strong>de</strong>s domaines<br />

<strong>de</strong> variation possib<strong>les</strong> pour <strong>les</strong> differents<br />

parametres entrant <strong>dans</strong> l'analyse:<br />

geometrie du coin,<br />

caracteristiques mecaniques <strong>de</strong> Ia molasse et <strong>de</strong><br />

ses discontinuites,<br />

pression d'eau <strong>dans</strong> I es fissures limitant le glissement.<br />

Oe cette fa9on on obtient une appreciation relative <strong>de</strong><br />

Ia stabilite du versant permettant <strong>de</strong> comparer l'etat<br />

initial avant travaux avec <strong>les</strong> modifications apportees<br />

par l'ouvrage, soit le poids <strong>de</strong>s fondations et <strong>les</strong><br />

ancrages, plus l'influence du drainage <strong>de</strong> Ia partie<br />

superieure du versant.<br />

PAUDEZE - PONT AVAL<br />

At/.<br />

•<br />

Coupe <strong>dans</strong> le versant rive droite<br />

L'etu<strong>de</strong> geologique preliminaire du professeur Bersier<br />

s'est trouvee precisee par <strong>les</strong> travaux <strong>de</strong> fondation <strong>de</strong>s<br />

pi<strong>les</strong>:<br />

le releve <strong>de</strong>s puits (fig. 1) en rive droite a montre un<br />

pendage <strong>de</strong>s couches etonnamment regulier, campte<br />

tenu du fauchage et du broyage, plongeant favorablement<br />

a 30-40 o en moyenne <strong>dans</strong> le versant;<br />

malheureusement, ce pendage est fortement entreqrainage<br />

eventuel<br />

10 15 20m<br />

-_- ,, --,_!<br />

6


2. Geometrie du glissement<br />

La surface <strong>de</strong> glissement adoptee est representee par<br />

un plan horizontal partant d'une diaclase <strong>de</strong> 70°<br />

d'inclinaison et ressortant sur Ia pente du talus (fig. 2).<br />

La diaclase choisie passe par le point A representant Ia<br />

cassure superieure <strong>de</strong> Ia pente. C'est Ia plus <strong>de</strong>favorable<br />

puisque Ia mise en charge <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> cette<br />

fissure qui represente Ia force motrice du glissement<br />

donne une poussee resultante maximale vis-a-vis <strong>de</strong><br />

Ia longueur L du plan horizontal <strong>de</strong> glissement.<br />

Le niveau du plan <strong>de</strong> glissement a ete fixe un peu au<strong>de</strong>ssous<br />

<strong>de</strong> Ia base <strong>de</strong> fondation et on a verifie que<br />

le choix du niveau <strong>de</strong> glissement, entre le plan fixe et<br />

le fand du ravin 20 m plus bas n'etait, en fait, pas<br />

<strong>de</strong>terminant: l'approfondissement ne fait que diminuer<br />

un peu l'effet <strong>de</strong> Ia cohesion sur Ia stabilite et le terme<br />

<strong>de</strong> cohesion est loin d'etre predominant <strong>dans</strong> le<br />

domaine <strong>de</strong> variation choisi, comme on le verra plus<br />

loin.<br />

Quant a consi<strong>de</strong>rer Ia troisieme dimension et a etudier<br />

l'equilibre d'un diedre comme on le fait pour un appui<br />

<strong>de</strong> barrage, par exemple, Ia dislocation generale du<br />

massif rocheux ne permettait pas <strong>de</strong> <strong>de</strong>finir une surface<br />

preferentielle <strong>dans</strong> Ia direction <strong>de</strong> l'axe <strong>de</strong>s ponts.<br />

Dans ce cas particulier, Ia consi<strong>de</strong>ration d'un volume<br />

au lieu d'un plan <strong>de</strong> glissement n'aurait apporte qu'une<br />

amelioration illusoire <strong>de</strong> Ia precision du calcul.<br />

3. Caracteristiques du terrain<br />

Le releve geologique <strong>de</strong>s puits a montre Ia nette predominance<br />

marneuse <strong>de</strong> Ia molasse.<br />

Pour <strong>de</strong>finir sa resistance au cisaillement on disposait<br />

d'essais en laboratoire effectues:<br />

j<br />

soit a l'appareil triaxial sur <strong>de</strong>s echantillons <strong>de</strong><br />

marne preleves <strong>dans</strong> <strong>les</strong> sondages <strong>de</strong> reconnaissance,<br />

soit a l'appareil <strong>de</strong> cisaillement direct pour roches<br />

sur <strong>de</strong>s discontinuites <strong>de</strong> Ia molasse (joints<br />

marneux), <strong>les</strong> echantillons provenant <strong>de</strong> preleve ­<br />

ments faits a proximite du site <strong>dans</strong> <strong>de</strong>s fouil<strong>les</strong><br />

realisees pour d'autres ouvrages <strong>de</strong> l'autoroute.<br />

, . I f-- -- .t --...j<br />

I<br />

s<br />

Marne "intacte " '! = 20° c = 5 tim}<br />

Fissures (j) et 0 : I}= 20° c = 0<br />

__ Plan <strong>de</strong> glissement a fa cote 610<br />

F ____ Plan <strong>de</strong> glissemen f .3 Ia cote 590<br />

3 c Im']<br />

Fig. 4. lnfluence <strong>de</strong> l'ecoulement <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> sur Ia stabilite generale<br />

Les essais sur Ia marne ont donne <strong>de</strong>s ang<strong>les</strong> <strong>de</strong> frottement<br />

compris entre 16 o et 30 °, avec 20 o comme valeur<br />

predominante, et <strong>de</strong>s cohesions comprises entre 1 et<br />

11 t/m2, avec 3 t/m2 comme valeur predominante.<br />

Les essais sur <strong>les</strong> fissures ont donne <strong>de</strong>s ang<strong>les</strong> compris<br />

entre 19 o et 24 °, sans cohesion. La prise en campte<br />

<strong>dans</strong> <strong>les</strong> calculs d'un angle <strong>de</strong> frottement <strong>de</strong> 20°<br />

apparait donc comme raisonnable, que le glissement<br />

traverse <strong>les</strong> bancs marneux ou suive <strong>les</strong> discontinuites.<br />

Pour Ia cohesion, an a retenu <strong>les</strong> trois valeurs <strong>de</strong> 1, 3<br />

et 5 t/m2, ces trois valeurs pouvant correspondre soit<br />

a Ia cohesion propre <strong>de</strong> Ia marne soit a une cohesion<br />

d'imbrication <strong>de</strong>s asperites formees par le reseau<br />

diaclases-joints <strong>de</strong> stratification. Consi<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s valeurs<br />

plus elevees trouvees <strong>dans</strong> certaines marnes plus<br />

ou moins greseuses n'a pas <strong>de</strong> sens, car le materiau est<br />

trop fissure pour ne pas se cisailler alors suivant <strong>les</strong><br />

discontinuites et plus <strong>dans</strong> <strong>les</strong> morceaux intacts<br />

(fig. 3).<br />

Du meme coup, l'hypothese d'un plan <strong>de</strong> glissement<br />

horizontal se trouve assez bien justifiee, soit que le<br />

plan traverse directement <strong>de</strong>s blocs marneux, soit<br />

qu'il suive en <strong>de</strong>nts <strong>de</strong> scie diaclases et strates successives.<br />

La marne n'est pas assez resistante pour que le<br />

plan remonte selon le pendage d'une seule couche, et<br />

il ya taut <strong>de</strong> meme trop <strong>de</strong> blocs greseux ou marnogreseux<br />

pour que le glissement plonge vers l'aval sans<br />

en rencontrer. Statistiquement, le plan horizontal<br />

ou proehe <strong>de</strong> !'horizontale posse<strong>de</strong> une probabilite<br />

maximale.<br />

4. Mecanisme du glissement et sous-pressions<br />

-80 -60 -40<br />

-20 20 40 60 80<br />

Fig. 3. Resistance au cisaillement <strong>dans</strong> Ia marne et <strong>les</strong> fissures<br />

Sous l'action <strong>de</strong> Ia pression d'eau <strong>dans</strong> Ia diaclase AB,<br />

un mouvement horizontal va donc se produire par<br />

cisaillement <strong>de</strong> Ia molasse le lang <strong>de</strong> BC. La rupture<br />

sera ainsi progressive puisque le <strong>de</strong>placement fera<br />

chuter Ia pression d'eau et ne reprendre qu'a Ia realimentation<br />

<strong>de</strong> Ia fissure.<br />

6


Le lang <strong>de</strong> Ia diaclase AB, on admettra que l'ouverture<br />

consecutive au <strong>de</strong>placement horizontal supprime<br />

taute resistance au cisaillement. On pourrait aussi<br />

imaginer que cette surface camporte <strong>de</strong>s asp'erites<br />

plus ou moins horizonta<strong>les</strong> sur <strong>les</strong>quel<strong>les</strong> du frottement<br />

serait mobilise en plus <strong>de</strong> Ia resistance du plan <strong>de</strong><br />

glissement BC. Dans l'hypothese d'un coin rigi<strong>de</strong>, cela<br />

n'a d'ailleurs pas d'influence sur le calcul <strong>de</strong> stabilite si<br />

Ia cohesion est nulle sur ces Iangueurs supplementaires.<br />

Quant a Ia SOUs-pression intervenant le lang du plan<br />

<strong>de</strong> glissement, trois hypotheses ont ete faites:<br />

une perte <strong>de</strong> charge lineaire s'etablit entre B et C<br />

(hypothese d'un ecoulement normal <strong>dans</strong> une<br />

fissure reguliere);<br />

aucune sous-pression ne regne sur le plan du<br />

glissement (hypothese optimiste impliquant que Ia<br />

diaGlase AB puisse se <strong>de</strong>charger bien au-<strong>de</strong>ssaus <strong>de</strong>s<br />

plans <strong>de</strong> glissement <strong>dans</strong> le reseau <strong>de</strong> fissures au<br />

niveau du fa nd du ravin);<br />

Ia sous-pression est constante entre B et C, equivalente<br />

a Ia charge maximale en B (aucun ecoulement<br />

possible: an ne peut en effet negliger l'eventualite<br />

du gel bouchant <strong>les</strong> fissures au fand du<br />

vallon alors que <strong>les</strong> parties superieures ensoleillees<br />

liberent <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> qui se met en charge).<br />

5. So//icitations du versant et resultats<br />

Afin <strong>de</strong> juger <strong>de</strong> l'influ ence <strong>de</strong>s differents parametres<br />

sur Ia stabilite du versant, <strong>les</strong> principaux resultats du<br />

calcul <strong>de</strong> stabilite sont presentes ici saus forme<br />

graphique pour <strong>les</strong> cas <strong>de</strong> sollicitations suivants:<br />

1. Versant naturel avant travaux;<br />

2. Versant avec pont;<br />

3. Versant avec pont et tirants d'ancrage <strong>de</strong>s pi<strong>les</strong><br />

(situation actuelle) ;<br />

4. Versant avec pont et ancrages, draine <strong>dans</strong> sa partie<br />

superieure a Ia cote 644, abaissant Ia SOUS-pression<br />

maximale <strong>de</strong> 45 a 34 m.<br />

La figure 4 presente taut d'abord l'influence <strong>de</strong> tous<br />

<strong>les</strong> parametres envisages sur Ia stabilite du talus actuel<br />

sans drainage mais avec le pont et <strong>les</strong> ancrages. Le<br />

coefficient <strong>de</strong> securite est reporte en fonction <strong>de</strong> Ia<br />

cohesion mobilisable. On constate que le parametre<br />

<strong>de</strong>cisif est Ia distribution <strong>de</strong>s sous-pressions <strong>dans</strong> le<br />

plan <strong>de</strong> glissement, liee au regime d'ecoulement <strong>de</strong><br />

<strong>l'eau</strong> <strong>dans</strong> <strong>les</strong> fissures. <strong>L'influence</strong> du niveau <strong>de</strong> glissement<br />

et Ia valeur <strong>de</strong> Ia cohesion <strong>dans</strong> Ia gamme admise<br />

sont <strong>de</strong>s facteurs du second ordre vis-a-vis <strong>de</strong> <strong>l'eau</strong>.<br />

En taut etat <strong>de</strong> cause, le coefficient <strong>de</strong> securite reste<br />

faible <strong>dans</strong> l'hypothese fondamentale que <strong>les</strong> diaclases<br />

soient mises en charge et cette constatation<br />

n'est pas en contradiction avec <strong>les</strong> glissements qui se<br />

sont manifestes <strong>dans</strong> ce versant avant Ia construction<br />

<strong>de</strong>s ponts.<br />

La figure 5 montre l'influence <strong>de</strong>s travaux sur Ia<br />

stabilite du versant pour <strong>de</strong>s conditions d'ecoulement<br />

d'eau «norma<strong>les</strong>». Si l'equilibre general du versant est<br />

quelque peu ameliore par le poids <strong>de</strong> l'ouvrage et <strong>les</strong><br />

ancrages - dont Ia fonction essentielle est d'ailleurs<br />

d'assurer Ia stabilite propre <strong>de</strong> Ia pile - c'est le drainage<br />

<strong>de</strong> Ia partie superieu re du versant qui joue un röle<br />

absolument <strong>de</strong>terminant.<br />

Ce resultat constitue l'apport le plus important <strong>de</strong><br />

l'etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> stabilite, car a priori il paraissait difficile <strong>de</strong><br />

juger <strong>de</strong> l'opportunite et <strong>de</strong> l'efficacite d'un drainage<br />

3.0<br />

2.8<br />

26<br />

2 +----+-- oo'<br />

22<br />

2IJ<br />

1. 8<br />

1.6<br />

1.<br />

F<br />

t<br />

0,.. '7- -- <br />

l<br />

•'<br />

@<br />

12 +----+-<br />

tr>- er-<br />

0.6 +----+=----+-----+---- ­<br />

c Im']<br />

Fig. 5. lnfluence <strong>de</strong>s travaux sur Ia stabilite generale<br />

v670<br />

au niveau superieur <strong>de</strong>s fondations. II reste donc a<br />

<strong>de</strong>finir puis executer <strong>les</strong> travaux propres a assurer<br />

economiquement ce drainage. Le Bureau <strong>de</strong> construction<br />

<strong>de</strong>s autoroutes s'y emploie actuellement. Que ce<br />

soit par <strong>de</strong>s drains fores subhorizontaux, par une galerie<br />

drainante ou un puits penetrant a l'interieur du versant,<br />

ou enfin par une combinaison <strong>de</strong>s <strong>de</strong>ux systemes, on<br />

peut affirmer que meme si l'efficacite obtenue n'est que<br />

partielle, le gain <strong>de</strong> securite sera appreciable.<br />

Bibliographie<br />

Bersier, A., L'instabilite geologique du versant lemanique. Revue<br />

generale <strong>de</strong>s Routes et Aerodromes No 482, <strong>de</strong>cembre 1972.<br />

Bureau Piguet, ingenieur-conseil: Les ponts sur Ia Pau<strong>de</strong>ze.<br />

Bulletin technique <strong>de</strong> Ia Suisse roman<strong>de</strong> No 9, avril 1973.<br />

Brücke über die Pau<strong>de</strong>ze<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>n Fundationsproblemen dieser Brücke an <strong>de</strong>r<br />

Autobahn Leman stellte sich allgemein die Frage <strong>de</strong>r Stabilität<br />

<strong>de</strong>s Hanges im Bereiche rechts <strong>de</strong>r Brücke. Das stark verschobene<br />

Molassemassiv weist zahlreiche Wassera<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>n vielen<br />

Spalten und Klüften auf. Das Studium <strong>de</strong>r Hangstabilität erfolgte<br />

in dieser komplexen Situation nach einer Metho<strong>de</strong>, die erlaubte,<br />

die Berechnungsparameter zu variieren. Damit wur<strong>de</strong> das Ziel<br />

verfolgt, <strong>de</strong>n <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>r Drainage in <strong>de</strong>n obern Hangpartien auf<br />

die allgemeine Stabilität <strong>de</strong>s Rutschhanges zu beurteilen.<br />

7


Flonzaley-Tunnel<br />

in Puidoux<br />

J. Knobel, dipl. lng.,<br />

SA Conrad Zschokke, Lausanne<br />

Ausführung <strong>de</strong>r Moränestrecke<br />

1. Einführung<br />

Die Nationalstrasse N 9, genannt « Autoroute du Leman»,<br />

führt, wenn man von Montreux kommt, kurz<br />

nach <strong>de</strong>m Verteiler von Chexbres durch einen 700 m<br />

langen Doppeltunnel (Abb. 1 ).<br />

Die bei<strong>de</strong>n Röhren, die nach <strong>de</strong>n Richtlinien <strong>de</strong>s ASF<br />

als Normalprofil dimensioniert wur<strong>de</strong>n, durchqueren<br />

einen Molassehügel und führen in <strong>de</strong>n obersten Teil<br />

<strong>de</strong>s Hangs, <strong>de</strong>r durch die Rebberge <strong>de</strong>s Lavaux bekannt<br />

ist. Bauherr ist <strong>de</strong>r Kanton Waadt. Das Projekt<br />

wur<strong>de</strong> durch die Compagnie d'etu<strong>de</strong>s <strong>de</strong> travaux publies<br />

in Lausanne verfasst.<br />

Im südlichen Teil unterfahren die bei<strong>de</strong>n Tunnels die<br />

SBB-Gieise <strong>de</strong>s Bahnhofs Puidoux an <strong>de</strong>r Hauptlinie<br />

Lausanne-Bern (Abb. 2). Die Über<strong>de</strong>ckung beträgt<br />

nur 8 m. Gera<strong>de</strong> in dieser Zone ist die Molasse mit einer<br />

sehr zerwühlten Moräne über<strong>de</strong>ckt, so dass das Bauwerk<br />

im Längsschnitt gesehen auf etwa 70 m Länge<br />

in diesem Bo<strong>de</strong>n liegt. Unsere Ausführungen beschränken<br />

sich auf diese Strecke.<br />

Die angetroffene Moräne besteht aus sehr verschie<strong>de</strong>nen<br />

Formationen: ln <strong>de</strong>r Tiefe eine Grundmoräne mit<br />

tonigsandigem Lehm mit Einlagen von Sand- und<br />

Kieslinsen, darüber eine sehr heteroklite Seitenmoräne,<br />

lehmig, mit Sand- und Kieseinlagen. Im ganzen Bereich<br />

können grössere Blöcke angetroffen wer<strong>de</strong>n. Über <strong>de</strong>r<br />

Moräne, <strong>de</strong>ren Oberfläche gegen das südliche Portal<br />

leicht geneigt ist, liegt <strong>de</strong>r Schutt, <strong>de</strong>r vom Ausbruch<br />

<strong>de</strong>s SBB-Eisenbahntunnels herrührt. Dieser Tunnel<br />

wur<strong>de</strong> En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts gebaut. Mit <strong>de</strong>m<br />

Ausbruchmaterial wur<strong>de</strong> die Plattform <strong>de</strong>s Bahnhofs<br />

Puidoux gebil<strong>de</strong>t. ln Schutt und Moräne ist Regenund<br />

Hangwasser vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Zur Aufklärung <strong>de</strong>r geologischen Verhältnisse wur<strong>de</strong><br />

vor Baubeginn ein Sondierstollen in <strong>de</strong>r Axe <strong>de</strong>s berg ­<br />

seitigen Tunnels bis zum Fels vorgetrieben. Es lagen<br />

auch verschie<strong>de</strong>ne Sondierbohrungen vor. <strong>Der</strong> Sondierstollen,<br />

<strong>de</strong>r im Kern <strong>de</strong>r bergseitigen Röhre angeordnet<br />

wur<strong>de</strong>, musste mittels Marciavanti vorgetrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch war meistens ein Brustverbau notwendig.<br />

Die Möglichkeit, <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n mit chemischer Injektion<br />

zu verfestigen, wur<strong>de</strong> in einem Abschnitt <strong>de</strong>s Stollens<br />

mit gutem Erfolg erprobt.<br />

Abb. 2. Coupe en long - Längsschnitt<br />

---<br />

ECH. 1•20<br />

r<br />

2<br />

---<br />

..<br />

."/"------r-------- --<br />

'/-<br />

I<br />

\ I<br />

--+- -<br />

1<br />

I 3<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

__ [<br />

Abb. 1. Flugaufnahme <strong>de</strong>r Gegend von Puidoux-Chexbres<br />

(Foto: Germond)<br />

Abb. 3. Coupe-type - Querschnitt<br />

1 = Aushub <strong>de</strong>r Sohlstollen und Betonierung <strong>de</strong>r Fundamente<br />

und Wi<strong>de</strong>rlager<br />

2 = Aushub <strong>de</strong>r Kalotte und Betonieren <strong>de</strong>s Gewölbes<br />

3 = Aushub <strong>de</strong>s Kerns und Einziehen <strong>de</strong>r Sohle<br />

8


Abb. 4. @ jW ©<br />

Galerie laterale en moraine ­<br />

Sohlstollen, Vortriebsschema<br />

·.'· ·.<br />

'; ';y--- -\<br />

Q<br />

" . ,<br />

·,<br />

.,<br />

F==::::j '<br />

,,<br />

;,<br />

'<br />

Q<br />

2.55<br />

@<br />

LANCES @ CINTRES @ COUCHIS ECH_ 1-20<br />

2. Vorgesehene Metho<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />

Ausschreibung<br />

Die Ausführung <strong>de</strong>r Tunnels war vom Bauherr in <strong>de</strong>r<br />

Richtung Vevey-Lausanne vorgeschrieben. Es musste<br />

also zuerst die Moränestrecke durchfahren wer<strong>de</strong>n, bevor<br />

<strong>de</strong>r Vortrieb in <strong>de</strong>n Fels beginnen konnte. Bei <strong>de</strong>r<br />

Ausschreibung lagen zwei offizielle Varianten vor, die<br />

kurz wie folgt geschil<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n können:<br />

a) Vollausbruch mit Hilfe eines Schil<strong>de</strong>s; Verkleidung<br />

mit Tübingen,<br />

b) Injektion <strong>de</strong>s ganzen Tunnelbereichs, dann Ausbruch<br />

nach <strong>de</strong>r belgischen Bauweise, Sicherung<br />

mittels Stahleinbau und nachträglich Gunitieren <strong>de</strong>s<br />

Einbaus.<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Unternehmungen haben Varianten ausgearbeitet.<br />

Dem Konsortium, bestehend aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Firmen Zschokke und Schmalz, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auftrag im<br />

Juli 1969 aufgrund ihrer Variante übergeben.<br />

3. Variante <strong>de</strong>r Unternehmung<br />

Dieser Vorschlag <strong>de</strong>r Unternehmung beruht im Prinzip<br />

auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Bauweise (Abb. 3), das heisst<br />

a) Vortreiben von zwei Sohlstollen bis zum Fels und<br />

Sicherung mit Stahleinbau<br />

b) Betonieren <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rlager mit ihren Fundationen<br />

in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Sohlstollen<br />

c) Ausbruch <strong>de</strong>r Kalotte und gleichzeitiges Betonieren<br />

<strong>de</strong>s Gewölbes<br />

d) Abbau <strong>de</strong>s Kernes und Einziehen <strong>de</strong>s Sohlgewölbes<br />

Abb. 5. Das für einen <strong>de</strong>r Sohlstollen fertig montierte Lanzenspiel<br />

bereit zum Vortrieb<br />

(Foto Germond)<br />

Für die Vortriebe a) und c) erfolgt die sofortige Abstützung<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns mittels Lanzen.<br />

Diese Variante bietet folgen<strong>de</strong> Vorteile:<br />

Die Stollenbrust wird in viel kleineren Flächen<br />

geöffnet.<br />

Die Sohlstollen haben eine gewisse Dränagewirkung.<br />

Das Vorbetonieren <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rlager gibt ein sicheres<br />

Auflager für die sehr heikle Abstützung <strong>de</strong>r Kalotte.<br />

Die Metho<strong>de</strong> ist flexibel und kann sehr rasch an<br />

<strong>de</strong>n heterokliten Bo<strong>de</strong>n angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Sie ist vor allem wirtschaftlich.<br />

4. Die Ausführung<br />

a) Die Sohlstollen<br />

<strong>Der</strong> Vortrieb <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Sohlstollen <strong>de</strong>r bergseitigen<br />

Röhre wur<strong>de</strong> im Oktober 1969 aufgenommen (Abb. 4).<br />

Wie bereits ange<strong>de</strong>utet, geschah die Sicherung mittels<br />

Lanzen. Diese Lanzen, manchmal auch Messer genannt,<br />

wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Firma Bernold in Walenstadt<br />

geliefert. Sie waren auf je<strong>de</strong>r Seite mit einem Schloss<br />

ausgerüstet, so dass sie praktisch wie <strong>de</strong>r Mantel eines<br />

Schil<strong>de</strong>s wirkten (Abb. 5). Das System ist jedoch viel<br />

flexibler als das Schild, da die Lanzen mittels einer o<strong>de</strong>r<br />

mehrerer 20-To nnen-Pressen einzeln vorgetrieben wer<strong>de</strong>n<br />

können. Wenn in <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>fläche ein Hin<strong>de</strong>rnis<br />

auftaucht, wie zum Beispiel ein Block, kann dieser mit<br />

<strong>de</strong>m nebenstehen<strong>de</strong>n Messer umfahren und nachher<br />

in sicherer Stellung abgebrochen wer<strong>de</strong>n (Abb. 6).<br />

Die Lanzen stützen sich in <strong>de</strong>n Sohlstollen auf die<br />

ohnehin notwendigen Einbaubögen. Sie wer<strong>de</strong>n prinzipiell<br />

zuerst im Scheitel vorgetrieben, und <strong>de</strong>r Abbau<br />

geschieht logischerweise von oben nach unten. Die<br />

Vorschublänge beim Abbau wird <strong>de</strong>n Verhältnissen<br />

angepasst. Da jedoch <strong>de</strong>r Bogenabstand 1 m beträgt,<br />

muss <strong>de</strong>r gesamte Vorschub pro Spiel diese Länge erreichen,<br />

damit ein neuer Bogen aufgestellt wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Im Prinzip können die Lanzen ins Gebirge getrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Da jedoch in Flonzaley die Kiesformationen<br />

viel umfangreicher waren als erwartet, gelang es meistens<br />

nicht, die Messer in <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n einzutreiben. Die<br />

Lanzen bil<strong>de</strong>n jedoch eine sofortige Abstützung, da sie<br />

unmittelbar <strong>de</strong>m Ausbruch folgen. Dies ist <strong>de</strong>r entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Sicherheitsfaktor. Im Schutze <strong>de</strong>s hintern<br />

Teils <strong>de</strong>r Lanzen konnten die Verzugsbleche sehr leicht<br />

eingebaut wer<strong>de</strong>n. Sie wur<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>m Ausfahren<br />

<strong>de</strong>r Lanzen mittels Holzkeilen satt gegen <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />

gepresst. Um eine eventuelle weitere Auswirkung von<br />

Hohlräumen zu verhin<strong>de</strong>rn, wur<strong>de</strong>n diese mit Kalkmilch<br />

verfüllt.<br />

9


sich sehr rasch Setzungen in <strong>de</strong>r Böschung und auf<br />

<strong>de</strong>m nächstgelegenen Gleis <strong>de</strong>r Bahnlinie Puidoux­<br />

Vevey. Diese Setzungen sind vor allem auf <strong>de</strong>n grossen<br />

Prozentsatz an Hohlräumen zurückzuführen, die<br />

im Schutt <strong>de</strong>s alten SBB-Tunnels vorhan<strong>de</strong>n sind. Man<br />

versuchte auf <strong>de</strong>m billigsten Wege, diese Hohlräume<br />

mit Kalkmilch auszufüllen. Die Absorption war beträchtlich.<br />

Diese Böschung wur<strong>de</strong> auch durch Vorspannanker<br />

gegen eine mögliche Rutschung gesichert.<br />

Beim Erreichen <strong>de</strong>s Felsens wur<strong>de</strong>n die Lanzen in einer<br />

kleinen Kaverne ausgebaut und für die seeseitige Röhre<br />

wie<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t.<br />

Diesem ersten Arbeitsgang folgte das Betonieren <strong>de</strong>r<br />

Fundamente und <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rlager ohne nennenswerte<br />

Schwierigkeiten.<br />

Abb. 6. Die vorgetriebenen Lanzen, unten ein angetroffener Block<br />

(Foto Zschokke)<br />

Dank trockener Witterung in dieser ersten Arbeitsphase<br />

war <strong>de</strong>r Wasserandrang nicht zu gross. Es zeigte<br />

sich aber sehr oft, wie schlecht dieser ohnehin unstabile<br />

Bo<strong>de</strong>n auf Wasser reagiert. Es musste meistens<br />

je<strong>de</strong>n Meter ein Brustverzug eingebaut wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Qualität <strong>de</strong>s an Ort gefun<strong>de</strong>nen Bo<strong>de</strong>ns bestand aus<br />

sehr verschie<strong>de</strong>nartigen Formationen, wie:<br />

relativ feste Moräne mit Kies und Blöcken<br />

- mehr o<strong>de</strong>r weniger feuchte Kies- und Sandtaschen<br />

- schlufige, fliessen<strong>de</strong> Lehmlinsen<br />

Es war immer ungewiss, was <strong>de</strong>r nächste Meter bringen<br />

wür<strong>de</strong>. Beim Anfahren <strong>de</strong>r ersten Meter zeigten<br />

b) <strong>Der</strong> Kalottenausbruch<br />

wur<strong>de</strong> ebenfalls mittels eines Lanzenspiels gesichert.<br />

Die Messer stützen sich auf drei starke Stahlbögen, die<br />

auch Führungsbögen genannt wer<strong>de</strong>n. <strong>Der</strong> letzte wird<br />

nach je<strong>de</strong>r metrigen Vortriebsphase, dank seiner Gelenke,<br />

ausgebaut und unmittelbar an <strong>de</strong>r Ortsbrust<br />

wie<strong>de</strong>r aufgestellt. Die Führu ngsbögen übernehmen<br />

<strong>de</strong>n ganzen Erddruck, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Mantel <strong>de</strong>s Lanzenspiels<br />

wirkt, und stützen sich auf <strong>de</strong>m vorher betonierten<br />

Wi<strong>de</strong>rlager ab. Das Anheben beim Ausbau <strong>de</strong>s Bogens<br />

geschah mittels einer 40-Tonnen-Presse (Abb. 7<br />

und 8).<br />

Im Schutz <strong>de</strong>r Lanzen wur<strong>de</strong>n taktweise je<strong>de</strong>smal<br />

ein Gewölbering betoniert. Das 50 cm starke Gewölbe<br />

ist armiert. Diese Armierungsabschnitte wur<strong>de</strong>n<br />

durch Schweissung in drei Körbe aufgeteilt, so dass<br />

<strong>de</strong>r Einbau sehr rasch erfolgen konnte.<br />

Um <strong>de</strong>n Spalt, <strong>de</strong>r beim Ausfahren <strong>de</strong>r La nzen über<br />

<strong>de</strong>m Betongewölbe entsteht, zu verfüllen, wur<strong>de</strong>n zwei<br />

Injektionen angeordnet:<br />

die erste mit niedrigem Druck durch ein in <strong>de</strong>r Lanze<br />

eingebautes Rohr, das an <strong>de</strong>ssen Schwanz ausmün<strong>de</strong>t<br />

die zweite mit höherem Druck durch nachträglich in<br />

das ausgeschalte Gewölbe gebohrte Löcher<br />

Die Absorption betrug je nach Abschnitt 50 bis 80 kg<br />

Injektionsgut pro Quadratmeter.<br />

Die angewandte Metho<strong>de</strong> kann als sicher bezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n, da rasch hinter <strong>de</strong>m Vortrieb das <strong>de</strong>finitive<br />

COUPE<br />

A-A<br />

COUPE<br />

B-B<br />

! CQ'<br />

1 ' "<br />

> LOO ; 1.00 ,<br />

. . . . .<br />

1.30<br />

•<br />

I<br />

"'!<br />

)<br />

1.00<br />

I ®<br />

: 1.00 l 1.00 t 1.00 t 1.00<br />

'<br />

Abb. 7.<br />

Vortriebsschema in <strong>de</strong>r Kalotte,<br />

oben Querschnitt,<br />

unten Längsschnitt<br />

CD = Lanzen<br />

® = Führungsbogen<br />

@ = Brustverbau<br />

® = Absenkvorrichtung<br />

® = Gewölbe, armiert<br />

® = Te<strong>les</strong>kopschalung<br />

(]) = Arbeitsbühne<br />

10


Abb. 8.<br />

Gesamtansicht: links seeseitige<br />

Röhre : Sohlstollen<br />

Rechts bergseitige Röhre: Kalotte,<br />

Lanzenspiel bereit zum Angriff<br />

(Foto Germond)<br />

Stützgewölbe vorhan<strong>de</strong>n ist (Abb. 9). <strong>Der</strong> heikle Punkt<br />

bleibt <strong>de</strong>r Brusteinbau, <strong>de</strong>r Meter um Meter neu eingebaut<br />

wer<strong>de</strong>n muss. Bei fliessen<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ist die Situation<br />

beson<strong>de</strong>rs schwierig. Auch ist man auf sorgfältige<br />

Arbeit <strong>de</strong>s Personals angewiesen. Beim Erreichen <strong>de</strong>r<br />

Hauptgleise Lausanne-Bern wur<strong>de</strong>n die Bo<strong>de</strong>nverhältnisse<br />

so <strong>de</strong>likat, dass eine erste Verfestigung <strong>de</strong>s<br />

Bo<strong>de</strong>ns mittels einer örtlichen Injektion angeordnet<br />

wur<strong>de</strong>. Diese erwies sich jedoch später als zu kurz. Als<br />

<strong>de</strong>r Vortrieb einige Meter aus dieser Zone hinauskam,<br />

geschah ein Einbruch von sehr rolligem Kiessand, <strong>de</strong>r<br />

für die Bun<strong>de</strong>sbahn gefährlich hätte sein können.<br />

Nach diesem Vorfall beschloss <strong>de</strong>r Bauherr, systematisch<br />

Konsolidierungsinjektionen ausführen zu lassen.<br />

Durch diese Massnahme wollte man folgen<strong>de</strong> Ziele<br />

erreichen:<br />

Setzungen beträchtliche Kosten verursachen, sei es<br />

durch das Herabsetzen <strong>de</strong>r Zugsgeschwindigkeiten,<br />

sei es durch die Beaufsichtigung und das Aufkrampen<br />

<strong>de</strong>r Gleise.<br />

<strong>Der</strong> Injektionsfirma SIF-Groutbor wur<strong>de</strong> die Aufgabe<br />

gestellt, eine etwa 3 m mächtige Zone rund um die<br />

Kalotte zu behan<strong>de</strong>ln. Die Massnahme wur<strong>de</strong> für die<br />

restlichen Meter <strong>de</strong>r bergseitigen Röhre sowie für die<br />

gesamte seeseitige Röhre angeordnet. Die Injektionen<br />

sollten vorgängig gemacht wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Vortrieb<br />

nicht zu behin<strong>de</strong>rn. Deshalb wur<strong>de</strong>n die Bohrungen<br />

von <strong>de</strong>r Oberfläche ausgeführt.<br />

a) Vor allem ist die Sicherheit <strong>de</strong>s Vortriebs zu erhöhen,<br />

das heisst die Kohäsion <strong>de</strong>s Materials an <strong>de</strong>r Ortsbrust<br />

sollte genügend verbessert wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n<br />

Brustverbau sicher einbauen zu können.<br />

b) Die sonst unvermeidlichen Setzungen <strong>de</strong>r Gleise<br />

sollten verringert wer<strong>de</strong>n. Es ist bekannt, dass diese<br />

Abb. 1 0. Bohrschema, Querschnitt<br />

Das Bohrschema bestand aus Bohrebenen, die einen<br />

Abstand von etwa 1 ,7 m aufwiesen. Die Ebenen mussten<br />

wegen <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Gleise mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

geneigt wer<strong>de</strong>n. ln <strong>de</strong>n Ebenen wur<strong>de</strong>n die Bohrlöcher<br />

so angeordnet, dass möglichst an verlorenen Bohrlängen<br />

gespart wer<strong>de</strong>n konnte. ln Abbildung 10 ist<br />

dieses Schema ersichtl ich, das alternativ 6 und 8<br />

Abb. 9. Vortrieb <strong>de</strong>r Kalotte (Foto Zschokke) Bohrungen pro Ebene enthält.<br />

11


<strong>Der</strong> Injektionsvorgang spielte sich in je<strong>de</strong>m Bohrloch<br />

wie folgt ab:<br />

a) Bohren und Versetzen eines Kunststoffrohrs; in <strong>de</strong>r<br />

zu behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Zone ist es alle 33 cm mit Injektionsmanschetten<br />

ausgerüstet<br />

b) Verfestigen <strong>de</strong>s Rohrs mit einem Tonzementgemisch<br />

(Druck 2 atü)<br />

c) Verfüllen <strong>de</strong>r grössern Hohlräume mit Tonzementmilch<br />

(Druck 3 atü)<br />

d) Injektion eines Silikatgels unter einem Druck von<br />

5 bis 10 atü<br />

e) Verpressen mit Tonzementmilch<br />

(Druck 10 bis 15 atü)<br />

Während <strong>de</strong>s Injektionsvorgangs wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Bewegungen<br />

<strong>de</strong>r Schienen beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Die Anhebung war meistens kleiner als 3 mm.<br />

Das Resultat dieser Injektionen war für <strong>de</strong>n weitern<br />

Vortrieb sehr befriedigend (Abb.11). <strong>Der</strong> Brustverbau<br />

konnte meistens vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Die Druckfestigkeit<br />

<strong>de</strong>s behan<strong>de</strong>lten Bo<strong>de</strong>ns wur<strong>de</strong> im Mittel um<br />

10 kg/cm2 gemessen. Es wur<strong>de</strong>n keine Lücken in <strong>de</strong>r<br />

injizierten Masse festgestellt. Dazu noch folgen<strong>de</strong><br />

Zahlen:<br />

Bohrlänge pro Kubikmeter<br />

behan<strong>de</strong>lten Bo<strong>de</strong>ns<br />

Injektion von Tonzementmilch<br />

Injektion von Silikatgel<br />

0,9 m'<br />

etwa 0,1 m3/m3 Bo<strong>de</strong>n<br />

etwa 0,23 m3/m3 Bo<strong>de</strong>n<br />

<strong>Der</strong> Vortrieb <strong>de</strong>r Kalotte im seeseitigen Tunnel konnte<br />

sich somit unter sehr guten Verhältnissen abwickeln.<br />

Es wur<strong>de</strong>n überhaupt keine Setzungen <strong>de</strong>r Gleise mehr<br />

festgestellt. Gegenüber <strong>de</strong>r Ausschreibung waren diese<br />

Injektionen viel weniger umfangreich, da sie auf die<br />

Peripherie <strong>de</strong>r Kalotte beschränkt waren.<br />

c) Kern und Sohle<br />

Diese Arbeitsphase bereitete keine beson<strong>de</strong>rn Schwierigkeiten<br />

(Abb. 12). Es musste taktweise vorgegangen<br />

wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Gebirgsdruck schrittweise auf das<br />

Sohlengewölbe zu übertragen. Die Wi<strong>de</strong>rlager wur<strong>de</strong>n<br />

Abb. 11. Kalotte, die durch Injektion verfestigte Stollenbrust<br />

(Foto Germond)<br />

ständig überwacht; es konnten jedoch keine Bewegungen<br />

festgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

5. Schlussfolgerungen<br />

Die Kalotte <strong>de</strong>r bergseitigen Röhre erreichte <strong>de</strong>n Fels<br />

En<strong>de</strong> Oktober 1970, und Mitte März 1971 diejenige<br />

<strong>de</strong>r seeseitigen Röhre. Die Arbeiten im Felsbereich<br />

gingen mit einem sehr befriedigen<strong>de</strong>n Tempo voran,<br />

so dass <strong>de</strong>r Rohbau <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n 700 m langen Tunnels<br />

En<strong>de</strong> August 1 972, nach drei Jahren Bauzeit, vollen<strong>de</strong>t<br />

war.<br />

Um diese schwierigen Untertagbauprobleme zu lösen<br />

und zum Erfolg zu bringen, war eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Bauherr, Ingenieur, Spezialfirmen und<br />

Unternehmung absolut notwendig.<br />

Abb. 12.<br />

Kernausbruch und Betonieren<br />

<strong>de</strong>r Sohle; in <strong>de</strong>r Mitte ist <strong>de</strong>r<br />

Sondierstollen sichtbar<br />

(Foto Lad<strong>de</strong>ndorf)<br />

12


Le passage inferieur<br />

<strong>de</strong> St-Germain a Bussigny<br />

Conferencesdonnees a Ia Session d'automne 1 973 <strong>de</strong> Ia<br />

Societe suisse <strong>de</strong> mecanique <strong>de</strong>s sols et <strong>de</strong>s roches,<br />

tenue le 2 novembre 1973 a Lausanne.<br />

A. Problemes <strong>de</strong> stabilite <strong>de</strong> Ia<br />

raute cantanale<br />

Par J.-C. Ott, ingenieur conseil. Geneve<br />

1. Glissement a /'acces nord du PI<br />

La construction du passage interieur <strong>de</strong> St-Germain a<br />

Bussigny, achevee en 1969 par <strong>les</strong> CFF (voir historique<br />

saus [1 ]) fut suivie en 1970 <strong>de</strong> Ia construction du<br />

carrefour routier immediatement au nord. Situe en<br />

contrebas du sol naturel et <strong>dans</strong> Ia pente, ce carrefour<br />

necessita une excavation d'environ 4 a 5 m <strong>de</strong> profon<strong>de</strong>ur<br />

et Ia creation d'une entaille en forme <strong>de</strong><br />

cirque limitee au nord par un talus tn3s doux dont Ia<br />

pente avait ete couchee a <strong>de</strong>ux reprises pour obvier<br />

au manque <strong>de</strong> stabilite.<br />

Des octobre 1970, <strong>de</strong>s <strong>de</strong>formations plus graves se<br />

manifesten! <strong>de</strong> <strong>de</strong>ux fa


2. Configuration du sous-so/<br />

Avant d'entrer <strong>dans</strong> le <strong>de</strong>tail, il faut rappeler que Ia<br />

vallee <strong>de</strong> Ia Venoge est tapissee d'argi<strong>les</strong> et <strong>de</strong> limons<br />

post-glaciaires qui sont a Ia source <strong>de</strong>s difficultes rencontrees.<br />

On s'en souvient lors <strong>de</strong> Ia realisation <strong>de</strong><br />

l'echangeur d'Ecublens construit pour !'Exposition<br />

Nationale <strong>de</strong> 1964 [2] .<br />

SITUATION<br />

- Lausanneo<br />

• •<br />

L _ . _ . _<br />

_j<br />

@ PUlTS FIL TRANTS<br />

•"' \<br />

Fig. 5. Plan <strong>de</strong> situation<br />

Remarquer: Ia partie <strong>de</strong> Ia chaussee qui s'est surelevee et au<br />

nord Ia fissure <strong>de</strong> <strong>de</strong>crochement du glissement<br />

Au cours <strong>de</strong>s reconnaissances anterieures par forage<br />

(6 a 14,5 m) <strong>de</strong> 1968 et 1 969 et durant Ia construction<br />

du PI, on avait bien constate quelques venues d'eau,<br />

mais pas <strong>de</strong> nappe phreatique apportant un <strong>de</strong>bit<br />

notable.<br />

Cependant, <strong>dans</strong> un rapport <strong>de</strong> mars 1971, le Bureau<br />

H. B. <strong>de</strong> Cerenville note <strong>de</strong> faib<strong>les</strong> sous-pressions et<br />

propose <strong>de</strong> <strong>de</strong>tendre une nappe legerement artesienne<br />

dont il presume le niveau (NP) a Ia cote 403-404 et<br />

qu'il soup


--<br />

· -:; -<br />

1<br />

58<br />

Pizomtr ponctul!'l<br />

I<br />

59<br />

t.<strong>les</strong>ures d"inclinometril"<br />

I<br />

N. P. avant rabalterrnont<br />

Verticale <strong>de</strong>formee<br />

(24 sept. - 26ocl. )<br />

360<br />

'------'"=0 ''-o ____ Jometres<br />

___.<br />

Fig. 7. Coupe du terrain par <strong>les</strong> forages S 9-S 10. Remarquer:<br />

La surface du terrain naturel avant <strong>les</strong> travaux, Ia chaussee <strong>de</strong>formee avec une bosse s'arretant contre le radier general du passage<br />

inferieur, le niveau piezometrique avant et apres abattement <strong>de</strong> Ia nappe<br />

La <strong>de</strong>formee du sondage 9 montrant Ia profon<strong>de</strong>ur <strong>de</strong> Ia zone affectee par <strong>de</strong>s mouvements<br />

La ligne <strong>de</strong> puits filtrants <strong>de</strong>stines a <strong>de</strong>tendre Ia nappe artesienne<br />

5. Execution <strong>de</strong> puits filtrants <strong>de</strong> <strong>de</strong>tente a ecou!ement<br />

nature/ (fig . 5)<br />

En possession <strong>de</strong>s donnees localisant Ia nappe artesienne,<br />

il fut <strong>de</strong>ci<strong>de</strong> d'executer pour commencer une<br />

serie <strong>de</strong> puits filtrants directement <strong>dans</strong> Ia zone <strong>de</strong><br />

glissement. Deux variantes furent alors envisagees,<br />

l'une avec <strong>de</strong>s diametres <strong>de</strong> puits tres importants pour<br />

parer au cisaillement eventuel (comme cela avait <strong>de</strong>ja<br />

ete fait par <strong>les</strong> CFF au glissement <strong>de</strong> Taillepied a<br />

Lutry), l'autre avec <strong>de</strong>s puits <strong>de</strong> petit diametre. Ces<br />

travaux n'etant pas tres courants, nous donnons, <strong>dans</strong><br />

le tableau qui suit, <strong>de</strong>s previsions au sujet <strong>de</strong>s solutions<br />

envisagees et <strong>de</strong> Ia solution effectivement retenue selon<br />

une variante originale <strong>de</strong> «SIF Groutbon>.<br />

Tableau 1. Puits filtrants <strong>de</strong> <strong>de</strong>tente a ecoulement naturel<br />

(sans pompe)<br />

Prevu a /' appe/ d' offre<br />

Dix puits <strong>de</strong> 18 m <strong>de</strong> profon<strong>de</strong>ur<br />

ecartement: 10 m 1 re etape<br />

5 m 2e etape<br />

Equipement<br />

Variante a)<br />

Gros forages a percussion 0 670 mm avec cuvelage provisoire<br />

Tubage perfore <strong>de</strong>finitif - « Nold-Rilsan » 0 100 mm<br />

Filtre a sable 2 COUches<br />

Variante b)<br />

Petits forages a rotation 0 160 mm avec cuvelage provisoire<br />

Tubage perfore <strong>de</strong>finitif - « Nold-Rilsan » 0 100 mm Crepine<br />

«Vetrotex »<br />

Variante c)<br />

«SIF-Groutbor»<br />

Forage a rotation, petit diametre<br />

Tubage plein, puis perfore « Schönbecker» <strong>de</strong> 52 mm int., en<br />

plastique. Crepine tissu «Wtrotex » 650 (500 g/m2)<br />

Filtre a sable: 0 1 a 2 mm<br />

Obturation superieure par sac injecte entre 5 et 6 m <strong>de</strong> profon<strong>de</strong>ur<br />

Prix offerts (arrondis) pour une longueur totale <strong>de</strong> 180 ml<br />

Variante a) 80 000 a 130 000 francs<br />

Variante b) 68 000 a 90 000 francs<br />

Variante c) 27 000 francs<br />

Execute: Variante c) «SIF-Groutbor»<br />

Six puits d'une longueur totale <strong>de</strong> 117 ml. Coilt: 11 809 francs<br />

(1971 ), soit environ 100 francs/ml equipe, y compris tete <strong>de</strong><br />

puits avec tuyaux en ciment et couverc<strong>les</strong>.<br />

Comportement:<br />

Malgre Ia vitesse ascensionnelle tres faible, <strong>les</strong> puits ne se sont<br />

pas colmates jusqu'en 1973. Les <strong>de</strong>pöts ne sont pas adherents,<br />

bien que <strong>l'eau</strong> soit incrustante. Voici sa composition selon<br />

l'analyse d'un prelevement fait le 12 <strong>de</strong>cembre 1972:<br />

Temperature:<br />

9 •<br />

ph: 7,7<br />

Alcalinite:<br />

Alcalinite <strong>de</strong> saturation:<br />

Essai au marbre:<br />

Sulfates:<br />

TAC 28" Fr.<br />

25" Fr.<br />

incrustante<br />

87 mg/1 S04<br />

Les differences <strong>de</strong> cout qui apparaissent et Ia constatation<br />

qu'il n'y avait pas <strong>de</strong> surface <strong>de</strong> cisaillement bien<br />

localisee en profon<strong>de</strong>ur, firent que l'on choisit Ia<br />

solution c) avec <strong>les</strong> petits puits, bon marche, apres<br />

s'etre assure qu'ils pouvaient prendre, sans casser, une<br />

15


COUrbure bien superieure a celle qui avait ete mesuree<br />

au forage S 9.<br />

C'etait Ia un risque raisonnable; aucun puits ne se<br />

cisailla par Ia suite.<br />

6. Detente <strong>de</strong> Ia nappe artesienne<br />

Le <strong>de</strong>bit <strong>de</strong> ces puits s'avera tout <strong>de</strong> suite extremement<br />

faible (fig. 8) et irregulier d'un puits a l'autre. Neanmoins,<br />

Ia nappe artesienne s'abaissa progressivement<br />

et, en aoOt 1972, Ia pression artesienne avait baisse <strong>de</strong><br />

3 a 5 m selon <strong>les</strong> piezometres, ce qui equivaudrait a Ia<br />

mise en place d'une surcharge superficieile <strong>de</strong> 1,50 m<br />

a 2,50 m <strong>de</strong> terre.<br />

Pour accelerer <strong>les</strong> choses, trois nouveaux puits, portant<br />

l'ecartement a 5 m, furent executes en avril 1972<br />

ce qui fit augmenter le <strong>de</strong>bit soutire et <strong>de</strong>montra que le<br />

rayon d'action d'un puits seul etait inferieur a 10 m.<br />

II apparut cependant que Ia nappe n'avait pas encore<br />

ete entierement <strong>de</strong>tendue. Bien que Ia <strong>de</strong>tente provoquee<br />

par <strong>les</strong> puits filtrants tut appreciable, il n'etait<br />

pas possible, a cause <strong>de</strong> certaines reticences quant a Ia<br />

perennite <strong>de</strong>s puits filtrants, <strong>de</strong> baser entierement Ia<br />

stabilite future sur Ia <strong>de</strong>tente obtenue.<br />

Les calculs <strong>de</strong> stabilite dont il sera question plus loin<br />

montrerent qu'elle n'etait pas tout a fait suffisante<br />

pour assurer, a eile seule, Ia securite. Neanmoins, Ia<br />

presence <strong>de</strong>s puits rendait possible certains travaux<br />

d'excavation que l'on n'aurait pas pu executer autrement.<br />

7. Calcu!s <strong>de</strong> stabilite<br />

lls ont une valeur relative. Nous <strong>les</strong> avons faits pour<br />

comparer l'effet <strong>de</strong> diverses mesures (abaissement <strong>de</strong><br />

pression <strong>de</strong> Ia nappe, surcharges, excavations, etc.)<br />

sur le coefficient <strong>de</strong> securite.<br />

L'experience <strong>de</strong> plusieurs cas analogues nous permet<br />

<strong>de</strong> dire que, lorsque le coefficient <strong>de</strong> securite resultant<br />

du calcul passe <strong>de</strong> 1 a 1,10 - voire <strong>de</strong> 1 a 1,05 - on<br />

peut obtenir <strong>de</strong>ja Ia stabilisation a condition cependant<br />

que I es donnees concernant <strong>les</strong> pressions intersticiel<strong>les</strong>,<br />

<strong>les</strong> niveaux <strong>de</strong> Ia nappe et le siege <strong>de</strong>s mouvements<br />

soient connus <strong>de</strong> fa9on suffisamment precise.<br />

Le tableau ci-<strong>de</strong>ssous resume <strong>les</strong> caracteristiques du<br />

sol dont Ia connaissance est ind ispensable pour<br />

schematiser le calcul:<br />

Tableau 2. Caracteristiques mesurees sur carottes du S 9<br />

Profon<strong>de</strong>ur<br />

m<br />

0- 2<br />

2- 4<br />

4- 5<br />

5-1 2<br />

12-1 6<br />

16-21<br />

Suscissometre<br />

«Geonor»<br />

kg/cm2<br />

2.4 a 2.2<br />

1.3 a o.8<br />

0.4 a o.3<br />

0.2 a 0.1<br />

0.1 a o.o5<br />

0.1 a o.3<br />

Observations<br />

l zone superficieile<br />

{ induree par <strong>de</strong>ssication<br />

} zone tres artesienne<br />

fortes <strong>de</strong>formations plastiques<br />

0 ' = 8 • - ( Laboratoire<br />

H. B. <strong>de</strong> Cerenville)<br />

Caracteristiques admises pour le calcul <strong>de</strong> stabilite<br />

Couche Profon<strong>de</strong>ur Resistance au cisaillement<br />

au S 9 non consoli<strong>de</strong><br />

consoli<strong>de</strong><br />

superieure<br />

moyenne<br />

profon<strong>de</strong><br />

m<br />

0- 5,50<br />

- 7,00<br />

-1 5,00<br />

Su (kg/cm2)<br />

1<br />

0.4<br />

0,1<br />

rp<br />

C' (kg/cm2)<br />

8. 0,3<br />

8. 0,2<br />

8. 0,1<br />

Nous donnerans ici <strong>de</strong> fa9on succincte <strong>les</strong> facteurs <strong>de</strong><br />

securite calcu<strong>les</strong>.<br />

Ca/cu/ en contraintes tota<strong>les</strong> (Su)<br />

Cas A:<br />

Situation ete 1 970, mais apres<br />

<strong>les</strong> excavations pour Ia creation<br />

du carrefour<br />

F=1,17<br />

412 412<br />

Juillet<br />

Aoüt 1972<br />

411<br />

411<br />

410<br />

409<br />

409<br />

408<br />

408<br />

407<br />

·--- ---<br />

407<br />

406<br />

406<br />

405<br />

- <br />

<br />

;;:<br />

V1<br />

1- c:<br />

5 E<br />

0..<br />

"'<br />

V1<br />

UJ<br />

Cl <br />

-- V1 c<br />

1- <br />

äi<br />

•UJ<br />

Cl<br />

Aoüt 1971<br />

_! __<br />

-<br />

l - -=r,<br />

l- 1-. -·<br />

1 - , - I- <br />

J<br />

; _,<br />

5.6"'<br />

t + I .<br />

----:::: :::::-1=::-::=::c::-:c:<br />

c;."-=<br />

-----<br />

- - -3a<br />

. r-- - ,1 - -. - -- --- :__---==--- --- - , -<br />

'- :<br />

i ' ,J:---;k:: =: :=-,=-------""3'--<br />

I Septembre I Octobre<br />

I j I I Nov:"mbrE' Dt.icembre Janvier 1972 Fevrier Mars Avril Mai Juin Juillet<br />

-+ -+,1-r- -- -<br />

------- ------=-:::: --=-:t<br />

l-- 4 . 5a<br />

4a<br />

---=--/::t·<br />

Fig. 8. Detente <strong>de</strong>s pressions artesiennes avant et apres l'execution du puits filtrant et, en pointille, <strong>les</strong> <strong>de</strong>bits du puits filtrant<br />

Aoüt 1972<br />

6<br />

405<br />

16


Cas C:<br />

Situation juin 1971, apres glissement<br />

du talus et formation <strong>de</strong> Ia<br />

bosse aval F = 1 ,36<br />

La difference correspond a l'effet stabilisant <strong>de</strong> Ia<br />

bosse qui s'est formee a l'aval.<br />

-<br />

Ca/cu! en contraintes effectives sta<strong>de</strong> consoli<strong>de</strong><br />

compte tenu <strong>de</strong>s sous-pressions <strong>dans</strong> Ia couche<br />

situee entre 10 et 14 m <strong>de</strong> profon<strong>de</strong>ur.<br />

Cas E:<br />

Cas F:<br />

Etat avant glissement, correspondant<br />

aux valeurs d'aoOt 1971,<br />

avec sous-pressions F = 2,48<br />

Etat actuel apres excavations.<br />

Sous-pressions partiellement<br />

d'etendues par <strong>les</strong> puits filtrants.<br />

(L'effet <strong>de</strong>s excavations se marque<br />

par Ia diminution <strong>de</strong> 2,48 a 1,12) F = 1,12<br />

Cas G: Etat futur avec sous-pressions<br />

<strong>de</strong>tendues. Ligne <strong>de</strong> pression<br />

abaissee jusqu'a Ia surface du sol,<br />

donc avec effet d'un ri<strong>de</strong>au <strong>de</strong><br />

Cas H:<br />

puits filtrants plus complet F = 1,37<br />

Etat futur avec sous-pressions<br />

<strong>de</strong>tendues et surcharge <strong>de</strong> 4 t/m2<br />

<strong>dans</strong> l'emprise du carrefour F = 2,25<br />

Nous nous permettons d'insister sur le fait que ces<br />

chiffres n'ont qu'urie valeur comparative. En realite, le<br />

coefficient 1,12 du cas G est trop eleve puisqu'il<br />

reflete Ia situation au moment du glissement.<br />

Apres examen <strong>de</strong> Ia situation nous avons conseille<br />

aux CFF, pour remettre <strong>les</strong> lieux en etat:<br />

<strong>de</strong> constituer un radier lourd, lequel pouvait etre<br />

realise, <strong>dans</strong> notre i<strong>de</strong>e, soit par <strong>de</strong>s betons speciaux,<br />

soit alourdis artificiellement au moyen <strong>de</strong> tirants<br />

(min. 4 t/m2).<br />

<strong>de</strong> completer Ia serie <strong>de</strong>s puits filtrants en <strong>les</strong><br />

consi<strong>de</strong>rant, non seulement comme un ouvrage<br />

temporaire essentiellement <strong>de</strong>stine a facil iter l'execution<br />

<strong>de</strong>s travaux, mais egalement comme un<br />

ouvrage <strong>de</strong>tinitif utile, mais dont Ia disparition<br />

eventuelle a longue echeance est encore acceptable<br />

eu egard a Ia securite.<br />

D'autres calculs montrerent aussi qu'on ne pourrait<br />

ouvrir que <strong>de</strong>s tranchees successives etroites <strong>de</strong> 2 m,<br />

profon<strong>de</strong>s <strong>de</strong> 2 m au plus, sans recourir a l'etayage. II<br />

fallait donc executer l'excavation necessaire a l'abaissement<br />

<strong>de</strong> Ia chaussee jusqu'a Ia base du radier et le<br />

radier lui-meme par elements successifs et vite.<br />

Ces previsions se trouverent confirmees par <strong>les</strong><br />

travaux [1 ] (fig. 7).<br />

8. Gauses <strong>de</strong> Ia presence <strong>de</strong> Ia nappe artesienne<br />

II est loisible <strong>de</strong> formuler diverses hypotheses:<br />

La pression artesienne existait avant <strong>les</strong> travaux <strong>de</strong><br />

1969. Elle n'a pas ete <strong>de</strong>ceiE§e et a ete provoquee<br />

autrefois par Ia fermeture <strong>de</strong>s issues a l'aval suite<br />

a <strong>de</strong>s glissements <strong>de</strong>s berges <strong>de</strong> Ia Venoge.<br />

La pression artesienne provient <strong>de</strong> l'effet <strong>de</strong> barrage<br />

SOUterrain resultant <strong>de</strong> Ia diminution locale <strong>de</strong><br />

permeabilite horizontale sous le poids <strong>de</strong> l'ouvrage<br />

qui comprime <strong>les</strong> couches.<br />

Memes causes, mais Ia compression a ete causee<br />

par Ia bosse aval consecutive au glissement [ 4 et 5] .<br />

La carte ou figurent <strong>les</strong> lignes hypsometriques <strong>de</strong> Ia<br />

nappe a diverses epoques (fig. 9) montre que Ia<br />

pression artesienne se concentre <strong>dans</strong> le prolongement<br />

du passage. C'est Ia aussi que <strong>les</strong> puits ont <strong>de</strong>bite le<br />

plus d'eau.<br />

Les <strong>de</strong>rnieres hypotheses nous paraissent etre <strong>les</strong> plus<br />

vraisemblab<strong>les</strong>.<br />

On trouvera <strong>dans</strong> l'expose <strong>de</strong> Monsieur J. Marguerat<br />

<strong>les</strong> moyens mis en muvre pour se conformer aux conditions<br />

imperatives enoncees plus haut au chapitre<br />

VIII [1].<br />

9. Gonefusions<br />

Le cas <strong>de</strong> Bussigny est instructif a divers egards:<br />

Les nappes artesiennes peuvent etre Ia cause d'instabilite<br />

lorsqu'on entame le terrain sus-jacent par <strong>de</strong>s<br />

excavations.<br />

Au point <strong>de</strong> vue du diagnostic, il convient <strong>de</strong> se<br />

metier particulierement <strong>de</strong>s terrains aquiferes <strong>de</strong><br />

faible permeabilite et d'etudier <strong>de</strong> fa


Dans <strong>les</strong> terrains maus, il peut etre admis, <strong>dans</strong><br />

certains cas, <strong>de</strong> placer directement <strong>les</strong> drains <strong>dans</strong><br />

Ia masse en mouvement.<br />

Les metho<strong>de</strong>s plus raffinees que nous utilisons<br />

couramment pour localiser en profon<strong>de</strong>ur le siege<br />

<strong>de</strong>s mouvements, apportent une ai<strong>de</strong> bienvenue<br />

pour verifier <strong>les</strong> calculs <strong>de</strong> stabilite bases sur <strong>les</strong><br />

caracteristiques <strong>de</strong>s sols prealablement obtenues<br />

sur Eichantiliens et permet <strong>de</strong> diminuer Ia marge<br />

d'incertitu<strong>de</strong> qui existe malheureusement encore<br />

sur <strong>les</strong> calculs <strong>de</strong> stabilite.<br />

10. Remerciements<br />

Les solutions novatrices auxquel<strong>les</strong> an a fait appel<br />

n'auraient pas vu le jour sans Ia confiance que nous<br />

ont accor<strong>de</strong>e l'ingenieur en chef <strong>de</strong> Ia Division <strong>de</strong>s<br />

travaux du 1 er arrondissement CFF, M. R. Delisie et<br />

son adjoint, M. E. Lugrin. Nous <strong>les</strong> en remercions ici.<br />

La Direction <strong>de</strong>s travaux etait assuree par M. A. Dutour,<br />

chef du Bureau <strong>de</strong> construction CFF, Denges. Le<br />

projet <strong>de</strong> refection a ete mis au point par M. J. Marguerat,<br />

ingenieur CFF, Direction d'arrondissement,<br />

Lausanne.<br />

Les forages <strong>de</strong> reconnaissance et <strong>les</strong> puits filtrants ont<br />

ete executes par SIF-Groutbor.<br />

REHerences bibliographiques<br />

[1 ] Marguerat. J., Travaux <strong>de</strong> refection <strong>de</strong> l'acces Nord du PI <strong>de</strong><br />

St-Germain-Bussigny, Routes et Trafic (1 974).<br />

[2] <strong>de</strong> Cerenville, H. B . . et Karakas, !., BTSR, Problemes <strong>geotechniques</strong><br />

a l'intersection <strong>de</strong> I' autoraute Geneve-Lausanne<br />

au lieu-dit « En Larges Pieces» (1 964).<br />

[3] Hu<strong>de</strong>r, J., Folgerungen, die aus <strong>de</strong>n Einflüssen <strong>de</strong>s Wassers<br />

auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n in bezug auf Projektierung und Ausführung<br />

zu ziehen sind.<br />

[4] Bernaix, J., Contribution a Ia stabilite <strong>de</strong>s appuis <strong>de</strong> barrage,<br />

These (1 966).<br />

[5] Lambs, T .. et Whitman. V., Soil mechanics, p. 285, fig. 19.5<br />

(1 969).<br />

J. Marguerat, ingenieur a Ia Division <strong>de</strong>s travaux<br />

du 1 er arrondissement CFF<br />

B. Travaux <strong>de</strong> retection <strong>de</strong> l'acces nord<br />

1. Historiqua<br />

Les tres nombreux automobilistes empru ntant l'axe<br />

routier Lausanne-Aclens par le village <strong>de</strong> Bussigny se<br />

souviennent sans <strong>de</strong>ute <strong>de</strong> l'insolite et <strong>de</strong>sagreable<br />

bosse situee a l'amont du passage inferieur a Ia ligne<br />

ferroviaire Lausanne-Bienne.<br />

Le profil en lang <strong>de</strong> Ia raute avait-il ete mal etudie ou<br />

mal execute? Certainement pas. Le rapport <strong>de</strong> M. Ott<br />

convaincra au contraire, qu'il s'agissait d'un phenomene<br />

d'instabilite peu ordinaire.<br />

Mais revenons quelques annees en arriere, en 1968, au<br />

moment ou Ia SUppression du passage a niveau <strong>de</strong><br />

St-Germain fut envisagee <strong>dans</strong> le cadre <strong>de</strong>s grands travaux<br />

<strong>de</strong> reconstruction <strong>de</strong> Ia gare <strong>de</strong> Bussigny. L'etu<strong>de</strong><br />

du nouveau trace et <strong>de</strong> l'ouvrage <strong>de</strong>nivele <strong>de</strong> remplacement<br />

fut entreprise, selon l'usage, en tenant campte <strong>de</strong><br />

Ia topographie <strong>de</strong>s lieux et du plan directeur <strong>de</strong>s circulations<br />

<strong>de</strong> Ia region. La campagne <strong>de</strong> sondages, <strong>de</strong>ci<strong>de</strong>e<br />

a ce moment-la, portait sur une reconnaissance generale<br />

du terrain <strong>dans</strong> Ia zone <strong>de</strong> Bussigny. En particulier,<br />

<strong>de</strong>ux sondages d'une profon<strong>de</strong>ur <strong>de</strong> 1 5m furent executes<br />

<strong>dans</strong> l'axe du futur passage inferieur. lls mirent en<br />

evi<strong>de</strong>nce Ia qualite tres mediocre du sous-sol (argile<br />

tendre a tres tendre en profon<strong>de</strong>ur) . L'eau rencontree a<br />

1 m 20 avait disparu par Ia suite pour reapparaltre a 9 m<br />

<strong>de</strong> profon<strong>de</strong>ur environ, avec un niveau piezometrique<br />

legerement superieur au niveau du terrain. Habituee a<br />

resoudre <strong>de</strong>s <strong>problemes</strong> diffici<strong>les</strong> <strong>dans</strong> <strong>de</strong>s terrains tres<br />

semblab<strong>les</strong>, pour avoir realise tous <strong>les</strong> ouvrages d'art<br />

CFF <strong>dans</strong> Ia region <strong>de</strong> l'echangeur d'Ecublens et <strong>de</strong>s<br />

ponts <strong>de</strong> Ia Venoge, Ia Direction <strong>de</strong>s travaux CFF entreprit,<br />

en septembre 1969, Ia construction du passage<br />

inferieur <strong>de</strong> St-Germain.<br />

Toutes <strong>les</strong> mesures <strong>de</strong> precaution pour l'execution <strong>de</strong><br />

travaux <strong>dans</strong> <strong>de</strong> tel<strong>les</strong> conditions furent respectees:<br />

ouvertures <strong>de</strong> fouil<strong>les</strong> limitees, battage <strong>de</strong> palplanches,<br />

construction d'un radier continu, etc.<br />

Malgre cela, <strong>de</strong> gran<strong>de</strong>s difficultes apparurent: principalement<br />

<strong>de</strong>s remontees du fand <strong>de</strong> fouille. De nouvel<strong>les</strong><br />

palplanches furent battues et Ia stabilite du fand <strong>de</strong><br />

fouille assuree par Ia mise en place <strong>de</strong> sous-radiers en<br />

beton arme, bloques sur <strong>les</strong> cötes par <strong>de</strong>s taquets<br />

metalliques sou<strong>de</strong>s aux ri<strong>de</strong>aux <strong>de</strong> palplanches. L'ouvrage<br />

fut acheve en avril 1 970 et il se camporte <strong>de</strong>s lors<br />

parfaitement.<br />

En relation avec <strong>les</strong> travaux <strong>de</strong> chaussee, le prolongement<br />

<strong>de</strong>s murs en aile fut entrepris en mai 1 970. Les travaux<br />

ne presenterent pas <strong>de</strong> <strong>problemes</strong> particuliers. La<br />

fouille pour <strong>les</strong> murs et le radier notamment fut executee<br />

en <strong>de</strong>ux etapes, sans qu'il seit necessaire <strong>de</strong> Iutter<br />

contre <strong>de</strong>s remontees <strong>de</strong> fand <strong>de</strong> fouille.<br />

C'est en novembre 1970 que Ia raute d'acces au passage<br />

inferieur fut achevee, en meme temps qu'un chemin<br />

lateral longeant <strong>les</strong> voies CFF en direction <strong>de</strong> Vufflens.<br />

17 000 m3 <strong>de</strong> terre furent excaves <strong>dans</strong> <strong>de</strong>s conditions<br />

tres diffici<strong>les</strong>. La pente <strong>de</strong>s talus, prevue initialement<br />

a 1 : 2, tut portee progressivement a 1 : 4 en<br />

amont <strong>de</strong> Ia chaussee. Deux sondages supplementaires,<br />

<strong>de</strong> 6 m <strong>de</strong> profon<strong>de</strong>ur, executes en 1969, avaient<br />

permis <strong>de</strong> <strong>de</strong>celer Ia presence d'eau faiblement saus<br />

pression. Le 25 novembre 1 970, <strong>les</strong> premieres vo itures<br />

emprunterent le passage inferieur <strong>de</strong> St-Germain. Un<br />

gonflement <strong>de</strong> Ia raute, d'abord peu perceptible, se<br />

manifesta alors a proximite du pont. Quinze jours apres<br />

l'ouverture <strong>de</strong> Ia raute a Ia circulation, une premiere correction<br />

du profil en lang fut <strong>de</strong>ja necessaire. Des lors, Ia<br />

raute continua a se soulever pour atteindre une cote <strong>de</strong><br />

+ 1 m 40 au maximum. Le <strong>de</strong>crochement du haut <strong>de</strong><br />

talus (<strong>de</strong>nivellation 1 m environ) et <strong>de</strong>ux bosses secondaires<br />

furent observes presque simultanement. La circulation<br />

automobile tut cependant maintenue grace a<br />

<strong>de</strong>s corrections successives du profil <strong>de</strong> Ia raute. Malgre<br />

le passage brutal d'une pente <strong>de</strong> 5% environ a celle <strong>de</strong><br />

15 %, aucun acci<strong>de</strong>nt serieux n'a ete <strong>de</strong>plore, Ia vitesse<br />

etant reduite a 20 km/h. Depuis l'ete 1971, le phenomene<br />

s'est stabilise et aucune nouvelle <strong>de</strong>formation ne<br />

tut observee.<br />

L'etu<strong>de</strong> <strong>de</strong> ce phenomene tut confiee a M. Ott, ingenieur-conseil;<br />

il tut charge egalement <strong>de</strong> faire <strong>de</strong>s propositions<br />

<strong>de</strong> consolidation (priere <strong>de</strong> se referer au texte<br />

«Probleme <strong>de</strong> stabilite <strong>de</strong> Ia raute cantanale a l'amont<br />

du passage inferieur <strong>de</strong> St-Germain, a Bussigny» par<br />

M. Ott, ingenieur-conseil, Geneve).<br />

18


2. Etu<strong>de</strong>s<br />

L'equilibre <strong>de</strong>s terres etant assure par une surhauteur <strong>de</strong><br />

chaussee maximum <strong>de</strong> 1 m 40, mesuree au milieu <strong>de</strong><br />

l'annee 1971 , il s'agissait donc <strong>de</strong> remplacer cette surcharge<br />

naturelle, stabilisante mais terriblement encombrante,<br />

par une surcharge artificielle noyee <strong>dans</strong> Ia fondation<br />

<strong>de</strong> Ia chaussee. La valeur <strong>de</strong> cette surcharge etait<br />

fixee a 3 t/m2 au niveau <strong>de</strong> Ia chaussee finie; teile etait<br />

Ia conclusion du rapport geotechnique.<br />

Le problerne consistait a choisir <strong>de</strong> quelle maniere cette<br />

surcharge pouvait Eltre realisee. II fallait donc se preocrollenge<br />

= 2 borres<br />

1 niv. sup. dolle ov. mise en tension<br />

h.= ollongement<br />

<strong>de</strong> Ia zone libre<br />

fermetur p_rovisoire<br />

J "'"""'<br />

J } epoisseur<br />

..,,''"'"'<br />

dol le<br />

tets filetees BBRV (doub<strong>les</strong>,<br />

pour permettre le blocage immediat<br />

sans precontrainte)<br />

environ permet l'usage aise d'une grue routiere<br />

pour leur manutention. La plaque est trouee en son<br />

centre par une trompette <strong>de</strong> 12 cm 7 <strong>de</strong> diametre<br />

assurant le passage <strong>de</strong> l'ancrage. La plaque d'appui<br />

22 x 22 cm est egalement sGellee <strong>dans</strong> le beton.<br />

L'armature est <strong>de</strong>terminee pour supporter une<br />

charge concentree <strong>de</strong> 60 t au milieu. Des fers en<br />

attente permettent Ia Iiaison ulterieure <strong>de</strong>s elements<br />

prefabriques, <strong>de</strong> maniere a Greer un radier homogene.<br />

b) Vingt-quatre anGrages B BRV /IR P Swissboring,dont<br />

Ia longueur varie entre 31 et 33 m 50. La tension<br />

nominale exigee est 60 t, <strong>de</strong> maniere a obtenir uniformement<br />

3 t/m2 <strong>de</strong> surcharge artificielle. La zone<br />

<strong>de</strong> scellement se trouve <strong>dans</strong> <strong>de</strong> Ia moraine compacte<br />

(cf. <strong>de</strong>ssin <strong>de</strong> l'ancrage fig. 2).<br />

c) Trois murs <strong>de</strong> soutenement lies au radier, retenant<br />

lateralement Ia terre et donnant Ia possibilite <strong>de</strong><br />

Gharger I es bords du radier ( = semeile du mur) .<br />

d) Une chape <strong>de</strong> reglage en enrobe maigre, afin <strong>de</strong><br />

recreer le profil en long du projet routier.<br />

\Jr,jec_tion <strong>de</strong><br />

remplissage<br />

zone <strong>de</strong> scel lement<br />

'>rnanchetje caoutchouc<br />

----;<br />

I tube plastiqtJ_ejtion<br />

Fig. 1. Coupe schematique ( CFF)<br />

cuper du Ghoix <strong>de</strong>s materiaux et <strong>de</strong>s metho<strong>de</strong>s d'execution<br />

qui ne compromettent pas l'equilibre <strong>de</strong>s terres et<br />

du passage inferieur tres proche. Nous avons envisage<br />

Ia mise en reuvre <strong>de</strong> beton lourd (beton baryte, beton <strong>de</strong><br />

riblons. rails enrobes <strong>de</strong> beton). Ni le prix ni Ia facilite<br />

d'execution n'etaient en faveur <strong>de</strong> Ges metho<strong>de</strong>s. Cela<br />

est fort regrettable, car l'utilisation du beton lourd Gaule<br />

sur plaGe ou mieux prefabrique aurait permis d'executer<br />

un radier en stabilisant le terrain au fur et a mesure <strong>de</strong><br />

l'avanGement <strong>de</strong>s terrassements. L'utilisation <strong>de</strong>s<br />

ancrages a, en <strong>de</strong>finitive, ete retenue. Gomme seule<br />

technique rationnelle.<br />

C' est Ia neGessite <strong>de</strong> se garantir a taut prix <strong>de</strong> remontees<br />

<strong>de</strong> fand <strong>de</strong> fo uille incontr61ab<strong>les</strong> qui nous a amenes a<br />

Ghoisir Ia solution du radier en beton arme, compose<br />

d'une mosa·ique d'elements prefabriques, ancres indivi ­<br />

duellement (fig. 1 ).<br />

Dans ce type <strong>de</strong> terrain mouvant, il fallait non seulement<br />

se donner Ia possibilite d'agir rapi<strong>de</strong>ment par etapes<br />

limitees, mais aussi realiser un ouvrage statiquement<br />

<strong>de</strong>termine, subissant sans mal <strong>de</strong> grosses <strong>de</strong>formations<br />

inega<strong>les</strong>, pour <strong>de</strong>venir par Ia suite hyperstatique<br />

et encaisser <strong>les</strong> surcharges exterieures.<br />

L'ouvrage <strong>de</strong> compose donc <strong>de</strong>:<br />

a) Vingt-trois plaques en beton arme prefabriquees, <strong>de</strong><br />

5,75 x 2,00 x 0,50/0,30 m, dont le poids <strong>de</strong> 10 t<br />

Fig. 2. Representation <strong>de</strong> l'ancrage (CFF)<br />

O i 2 3 4 5 m .<br />

...<br />

La disposition geometrique <strong>de</strong>s plaques (fig. 8) implique<br />

une legere Gorreetion du carrefour. Quant au profil<br />

en lang du Ghemin lateral, il a ete modifie <strong>de</strong> facon a<br />

Gonserver Ia bosse secondaire qu i s'y etait formee. '<br />

Le radier <strong>de</strong> 620 m2 a, par GOnsequent, Ia forme d'une<br />

culotte qui recouvre Ia zone <strong>de</strong> <strong>de</strong>formation principale.<br />

Seul un programme <strong>de</strong>s travaux soigneusement struGture<br />

et tres rigoureusement applique <strong>de</strong>vait garantir le<br />

sucGes <strong>de</strong> l'operation. En resume, il se presente comme<br />

suit:<br />

a) execution <strong>de</strong>s anGrages a partir du terrain nature!;<br />

b) fouil<strong>les</strong> par etapes en <strong>de</strong>gageant simultanement<br />

trois tetes d'ancrage, pose <strong>de</strong> trois plaques prefabriquees<br />

et bloGage manuel avant Ia mise en tension;<br />

c) mise en tension <strong>de</strong>s ancrages, par etapes;<br />

19


Fig. 3. Mise en place <strong>de</strong> Ia plaque prefabtiquee<br />

{Photos 3, 4, 6 et 7 J. Marguerat)<br />

Fig.4. Vue <strong>de</strong> Ia premiere tranchee, une fois <strong>les</strong> trois plaques en<br />

place<br />

d) betonnage entre <strong>les</strong> elements et construction <strong>de</strong>s<br />

murs <strong>de</strong> sout€mement;<br />

e) chape et travaux <strong>de</strong> finition.<br />

Execution <strong>de</strong>s travaux<br />

Dans l'intention <strong>de</strong> tester Ia capacite <strong>de</strong> scellement<br />

<strong>dans</strong> Ia moraine compacte, un essai d'ancrage est conduit<br />

jusqu'a Ia charge <strong>de</strong> point;onnement (plaque d'appui<br />

2,00 x 2,00 m, charge <strong>de</strong> point;onnement 66 t, soit<br />

une cantrainte au so I <strong>de</strong> 1,65 kg/cm2 transmise a l'argile<br />

<strong>de</strong> surface par 50 cm <strong>de</strong> tout-venant) . Le fait <strong>de</strong><br />

doubler <strong>les</strong> mesures d'enfoncement et <strong>de</strong> fluage <strong>de</strong> Ia<br />

plaque d'appui par quatre micrometres fixes sur batis<br />

in<strong>de</strong>pendants et par <strong>de</strong>s mesures a distance au niveau, a<br />

sensiblement augmente Ia qualite <strong>de</strong>s mesures <strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>formation; mais il n'est malheureusement pas possible<br />

<strong>de</strong> <strong>de</strong>terminer avec precision Ia force d'arrachement.<br />

Cependant il permet <strong>de</strong> <strong>de</strong>terminer Ia longueur <strong>de</strong> scellement<br />

(I = 6 m). Ia pression d'injection a obtenir<br />

(40 kg/cm2, par phases successives) et <strong>de</strong> contröler Ia<br />

consommation <strong>de</strong> ciment (environ 1500 a 2000 kg par<br />

ancrage). L'ancrage d'essai, qui a parfaitement tenu<br />

avec une longueur <strong>de</strong> scellement injectee <strong>de</strong> 3m envi ­<br />

ron, sera reinjecte par Ia suite sur <strong>les</strong> trois metres suivants<br />

et utilise comme ancrage <strong>de</strong>tinitif (ancrage<br />

fig. 6).<br />

La route <strong>de</strong> Bussigny est fermee a Ia circulation le 19 fevrier<br />

1973 et le forage a partir du terrain nature! <strong>de</strong>s<br />

vingt-trois autres ancrages peut commencer.<br />

L'entreprise Swissboring choisit <strong>de</strong> forer au coulis <strong>de</strong><br />

ciment betonique regenere, a <strong>de</strong>nsite maximum, qui<br />

assure Ia stabilite <strong>de</strong>s parois latera<strong>les</strong>. Ce systeme aurait<br />

dO accelerer Ia mise en place <strong>de</strong>s ancrages. Malheureusement,<br />

Ia consistance extremement molle du terrain<br />

empeche, <strong>dans</strong> Ia plupart <strong>de</strong>s cas, l'introduction <strong>de</strong> l'ancrage,<br />

le trou se bouchant une fois le forage termine.<br />

Seul le tubage metallique <strong>de</strong> Ia zone <strong>de</strong>licate (<strong>de</strong> -6 m<br />

jusqu'a -1 5m) permet <strong>de</strong> franchir cet obstacle. Un travail<br />

jour et nuit est organise pour tenir le programme<br />

prevu. Les ancrages une fois en place sont injectes en<br />

quatre, vo ire cinq phases successives pour atteindre Ia<br />

pression exigee.<br />

L'ancrage (fig. 2) est reinjectable a tout moment, meme<br />

lorsqu'il est sous tension ou si le scellement lache; cela<br />

est particulierement interessant lorsque le <strong>de</strong>lai d'une<br />

reparation eventuelle est restreint. Par contre, il taut<br />

accor<strong>de</strong>r un so in tout particulier a Ia mise en place <strong>de</strong> Ia<br />

tete. Sa position doit etre reglee precise <strong>de</strong>puis le terrain<br />

nature!, car Ia zone filetee n'offre que 25 cm environ <strong>de</strong><br />

jeu. C'est peu pour absorber <strong>les</strong> differences d'allongement<br />

<strong>de</strong> Ia longueur libre <strong>de</strong> l'ancrage, ainsi que I es differences<br />

<strong>de</strong> tassement et <strong>de</strong> fluage.<br />

Fig. 5. Detail <strong>de</strong> Ia double tete<br />

(Photo A. Dufour)<br />

Pendant que se mettent laborieusement en place <strong>les</strong><br />

ancrages precites, vingt-trois plaques en beton arme<br />

sont preparees par l'entreprise Foretay SA <strong>dans</strong> son<br />

usine <strong>de</strong> pretabrication d'Echan<strong>de</strong>ns.<br />

Les scellements <strong>de</strong>s premiers ancrages ayant atteint Ia<br />

resistance suffisante, l'entreprise <strong>de</strong> genie civil R. May<br />

SA s'installe et creuse, un mois et <strong>de</strong>mi apres le <strong>de</strong>but<br />

<strong>de</strong>s travaux, sa premiere fouille. Fouille <strong>de</strong>licate, car il<br />

taut travailler a Ia pelle rapi<strong>de</strong>ment sans ab1mer <strong>les</strong><br />

ancrages en place, proteges par leur gaine plastique.<br />

Les dimensions <strong>de</strong> Ia fouille (premiere etape) et son<br />

20


Fig. 6. Deformation <strong>de</strong> Ia chaussee<br />

emplacement avaient ete fixes d'entente avec notre<br />

conseil geotechnique, M. Ott. Eile doit eHre executee<br />

<strong>dans</strong> le sens <strong>de</strong> Ia pente du terrain et sa largeur ne doit<br />

pas <strong>de</strong>passer 2 m 50. Sa longueur est teile que trois<br />

tetes d'ancrage sont <strong>de</strong>gagees, permettant Ia pose <strong>de</strong><br />

trois plaques. L'excavation <strong>de</strong> 150m3 d'argile relativement<br />

compacte, d'ancien tout-venant et autre enrobe,<br />

est terminee en un jour. Le fand est soigneusement<br />

regle avec une couche <strong>de</strong> sable, sur laquelle est pose un<br />

tissu filtrant «Bidim» et <strong>les</strong> trois premieres plaques sont<br />

amenees a pied d'muvre.<br />

La figure 3 montre l'operation <strong>de</strong> mise en place<br />

d'une plaque prefabriquee par Ia grue routiere <strong>de</strong> 60 t<br />

<strong>de</strong> force. L'ancrage introduit et Ia plaque posee, il est<br />

possible, grace a un systeme <strong>de</strong> double tete (fig. 5)<br />

(distance entre <strong>les</strong> tetes = longueur <strong>de</strong> l'allongement<br />

theorique <strong>de</strong> Ia longueur libre <strong>de</strong> l'ancrage pour 60 t),<br />

<strong>de</strong> Ia bioquer manuellement et immediatement en vissant<br />

Ia ran<strong>de</strong>ile <strong>de</strong> blocage. Les imperfections <strong>de</strong><br />

reglage <strong>de</strong>s tetes d'ancrage sont, quant a el<strong>les</strong>, corrigees<br />

a l'ai<strong>de</strong> d'une tige filetee <strong>de</strong> rallonge, vissee a l'interieur<br />

<strong>de</strong> Ia tete.<br />

Mais le fand <strong>de</strong> fouille n'est pas stable a proximite du<br />

passage interieur; il remonte a une vitesse moyenne <strong>de</strong><br />

20 cm/h. Une course contre Ia montre s'organise et<br />

pendant que le fand <strong>de</strong> fouille est a nouveau regle ( avec<br />

une tolera nce <strong>de</strong> + 5 cm), Ia grue est prete a poser une<br />

nouvelle plaque. La ra pidite <strong>de</strong>s manmuvres, puis Ia<br />

possibilite <strong>de</strong> blocage <strong>de</strong> Ia piece assurent Ia reussite <strong>de</strong><br />

l'operation.<br />

Swissboring intervient 1 a 2 jours plus tard pour une<br />

premiere mise en tension a 60 % (pression au sol<br />

300 g/cm2). Alors que le tassement <strong>de</strong>s plaques du<br />

haut est <strong>de</strong> 1 cm environ, <strong>les</strong> plaques situees pres du<br />

passage inferieur <strong>dans</strong> Ia zone mouvante s'enfoncent<br />

<strong>de</strong> 3 cm environ. Par fluage, cette valeur atteindra,<br />

apres 15 jours, entre 5 et 1 0 cm au maximum. II est interessant<br />

<strong>de</strong> noter que Ia mise en tension <strong>de</strong> Ia plaque du<br />

bas provoquait un tres leger mouvement vers le haut <strong>de</strong><br />

Ia plaque directement voisine (environ + 2 mm). L'ouverture<br />

<strong>de</strong> Ia premiere fouille met en evi<strong>de</strong>nce Ia coupe<br />

en travers <strong>de</strong> Ia <strong>de</strong>formation <strong>de</strong> Ia raute (fig. 6).<br />

Une fouille pour trois nouvel<strong>les</strong> plaques est ensuite<br />

excavee, comme prece<strong>de</strong>mment et <strong>dans</strong> <strong>les</strong> memes<br />

conditions.<br />

La banne coordination <strong>de</strong>s operations, assuree par l'entreprise<br />

R. May SA, permet <strong>de</strong> poser six plaques par<br />

semaine au lieu <strong>de</strong>s trois prevues initialement.<br />

De faib<strong>les</strong> remontees du fand <strong>de</strong> fouille entre <strong>les</strong><br />

elements prefabriques sont neutralisees par Ia pose <strong>de</strong><br />

«Kanaldielen» horizontaux coinces saus <strong>les</strong> dal<strong>les</strong>. Ces<br />

<strong>de</strong>rnieres sont egalement etayees entre el<strong>les</strong> pour eviter<br />

taut mouvement laterel. Le «Bidim» garantit une gran<strong>de</strong><br />

proprete au chantier <strong>dans</strong> ce terrain tres argileux, avec<br />

<strong>de</strong> <strong>l'eau</strong> en permanence provenant <strong>de</strong>s drainages coupes<br />

par <strong>les</strong> terrassements et <strong>de</strong>s remontees le lang <strong>de</strong>s<br />

ancrages saus l'effet <strong>de</strong> Ia sous-pression, avant l'injection<br />

secondaire.<br />

L'ensemble <strong>de</strong> Ia surface du radier est ainsi totalement<br />

excave et <strong>les</strong> vingt-trois elements en beton arme poses<br />

par etapes. Les espaces entre <strong>les</strong> elements prefabriques<br />

sont armes (fig. 7) et betonnes, <strong>de</strong> maniere a creer un<br />

ensemble homogene et hyperstatique. Avant le betonnage,<br />

<strong>les</strong> ancrages ont ete tendus a 100% (pression<br />

500 g/cm2) par crainte <strong>de</strong> tassements differentiels<br />

importants <strong>de</strong> Ia dalle. Tassements mesures : 4 cm au<br />

maximum <strong>dans</strong> Ia zone mouvante et 2 cm en moyenne<br />

ailleurs.<br />

Un Iever tacheometrique <strong>de</strong>s tetes d'ancrage et <strong>de</strong>s da l­<br />

Ies montre un mouvement tres sensible du sous-so I. En<br />

Fig. 7. Vue generale du chantier<br />

21


Fig. 8. Situation finale, <strong>de</strong>placement<br />

<strong>de</strong>s ti:\tes d'ancrage<br />

BVSSIGNY ---....<br />

SITUATION<br />

0 1 2 3 4 5 m<br />

effet, par rapport aux emplacements piquetes (<strong>les</strong><br />

ancrages ont ete correctement mis en place), <strong>les</strong> tetes<br />

d'ancrage et par consequent <strong>les</strong> elements prefabriques<br />

se sont <strong>de</strong>places en direction <strong>de</strong> l'ouest (fig. 8).<br />

Ce mouvement est au maximum <strong>de</strong> 80 cm. Ce phenomene<br />

montre l'etonnante plasticite du sous-sol,<br />

<strong>de</strong>torme par l'action combinee <strong>de</strong> mo<strong>de</strong>stes terrassements<br />

(avec <strong>les</strong> remontees <strong>de</strong> fand <strong>de</strong> fouille <strong>de</strong>crites<br />

plus haut) et <strong>de</strong>s lourds engins <strong>de</strong> chantier (grue routiere<br />

<strong>de</strong> 60 t) travaillant a proximite.<br />

La tension <strong>de</strong> chaque ancrage est contrölee une <strong>de</strong>rniere<br />

fois lorsque le beton a atteint Ia resistance prescrite<br />

par I es normes. Perte <strong>de</strong> tension par fluage du terrain:<br />

max. 34 t (57 %), min. 15 t (25 %) . Cependant,<br />

une nouvelle mise en tension a 100% ( cantrainte au sol<br />

environ 250 g/cm2) ne provoque plus que <strong>de</strong>s tassements<br />

<strong>de</strong> 1 a 2 mm, ce qui laisse presumer que <strong>les</strong> pertes<br />

<strong>de</strong> tension seront dorenavant negligeab<strong>les</strong>.<br />

Trois murs <strong>de</strong> soutenement lies au radier retiennent<br />

lateralement I es terres le plus pres possible du bord <strong>de</strong> Ia<br />

chaussee. Une chape en enrobe maigre recouvre <strong>les</strong><br />

tetes d'ancrage et recree le profil en lang correct. Les<br />

travaux <strong>de</strong> finition termines, Ia raute est rendue a Ia cir-<br />

culation le 13 juillet 1973, soit cinq mois exactement<br />

apres sa fermeture, comme prevu par le programme <strong>de</strong>s<br />

travaux (fig. 9).<br />

4. Conclusions<br />

Le <strong>de</strong>lai d'execution <strong>de</strong> cinq mois est tenu et le <strong>de</strong>vis <strong>de</strong><br />

500 000 francs environ (soit 750 fr./m2) respecte. Nous<br />

le <strong>de</strong>vons a Ia parfaite connaissance du terrain dont<br />

l'etu<strong>de</strong> poussee a ete <strong>de</strong>man<strong>de</strong>e a Ia suite <strong>de</strong> l'apparition<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>tormations et qui a permis <strong>de</strong> mener a bien<br />

un Chantier particulierement difficile, grace a une<br />

preparation soignee <strong>de</strong>s <strong>de</strong>tails. II est ainsi possible<br />

d'envisager raisonnablement tous <strong>les</strong> risques en se<br />

reservant <strong>de</strong> donner «l'arriere-gar<strong>de</strong>» <strong>de</strong>s possibilites<br />

techniques pour parer a <strong>de</strong>s conditions encore plus<br />

<strong>de</strong>tavorab<strong>les</strong> que cel<strong>les</strong> qui sont admises. Nous <strong>de</strong>vons<br />

aussi le bon resultat <strong>de</strong> nos travaux a Ia prise en campte<br />

<strong>de</strong> marges suffisantes <strong>dans</strong> <strong>les</strong> dimensions <strong>de</strong>s divers<br />

elements (epaisseur <strong>de</strong> Ia chape, distance entre plaques,<br />

par exemple) et a l'excellente collaboration <strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>ux entreprises particulierement capab<strong>les</strong>.<br />

Enfin, I es ancrages precontraints ont prouve une fois <strong>de</strong><br />

plus leur efficacite <strong>dans</strong> cette nouvelle application.<br />

Fig. 9. Travaux termines<br />

(Photo J.-P. Vuagniaux)<br />

22


Separatdruck aus «Strasse und Verkehr», Nr. 7/74<br />

Druck: Vogt-Schild AG, 4500 Solothurn 2


<strong>Einfluss</strong> von Porenwasserüberdruck und Grundwasserabsenkung<br />

auf die Stabilität einer Baugrube<br />

Von M. A. Gautschi, Zürich<br />

Schweizerische Bauzeitung<br />

Son<strong>de</strong>rdruck aus <strong>de</strong>m 93. Jahrgang, Heft 26, 26. Juni 1975<br />

Druck: Offset + Buchdruck AG, Zürich


<strong>Einfluss</strong> von Porenwasserüberdruck und Grundwasserabsenkung auf die<br />

Stabilität einer Baugrube<br />

Von M. A. Gautschi, Zürich1)<br />

1. Einleitung<br />

Das Bauwerk, welches Gegenstand dieser Zeilen bil<strong>de</strong>t,<br />

liegt nahe <strong>de</strong>s Nordufers <strong>de</strong>s Zugersees in <strong>de</strong>r Ebene zwischen<br />

Cham, Steinhausen und Zug. Mit <strong>de</strong>r Autobahnverzweigung<br />

N 4/N 4a und <strong>de</strong>n Anschlüssen ist ein Strassennetz im Bau, das<br />

zusammen mit <strong>de</strong>n bereits bestehen<strong>de</strong>n guten Eisenbahnverbindungen<br />

das lebhafte Interesse <strong>de</strong>r Wirtschaft auf sich<br />

zieht.<br />

Bild 1 zeigt eine Übersicht <strong>de</strong>r geologischen Verhältnisse.<br />

Im Westen, längs <strong>de</strong>r Anhöhe <strong>de</strong>s Städtlerwal<strong>de</strong>s, liegt <strong>de</strong>r<br />

Molassefels nur unbe<strong>de</strong>utend unter <strong>de</strong>r Oberfläche, um dann<br />

gegen Osten rasch in grossc Tiefe abzutauchen. Er wird von<br />

einer Moräne über<strong>de</strong>ckt, die ihrerseits ein vom Gletscher<br />

geprägtes Becken formt, <strong>de</strong>ssen unregelmässige Begrenzung in<br />

<strong>de</strong>r Abbildung gut erkennbar ist. Die vom Gletscher zurückgelassene<br />

Mul<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> zunächst mit gletschernahen Seeablagerungen<br />

aus Sand und Silt, später aus tonigem Silt und<br />

schliesslich durch Seekrei<strong>de</strong> angefüllt. <strong>Der</strong> Seespiegel lag<br />

ursprünglich um 419 m ü.M., sank dann mit fortschreiten<strong>de</strong>r<br />

Erosion <strong>de</strong>s Felsriegels bei Cham um 3 bis 4 m und erreichte<br />

durch künstliche Eingriffe im Mittelalter die heutige Kote von<br />

413 m ü. M. Die Ebene wur<strong>de</strong> damit trockengelegt und von<br />

Osten her mit Sand und Kies <strong>de</strong>s Lorze<strong>de</strong>ltas teilweise über<strong>de</strong>ckt.<br />

<strong>Der</strong> Grundwasserspiegel liegt aber auch heute noch<br />

nahe <strong>de</strong>r Terrainoberfläche, und das Land wird bei starken<br />

Regenfällen über grössere Gebiete unter Wasser gesetzt.<br />

1) Vortrag, gehalten anlässlich <strong>de</strong>r Herbsttagung 1973 <strong>de</strong>r Schweizerischen<br />

Gesellschaft für Bo<strong>de</strong>n- und Felsmechanik in Lausanne.<br />

ys:=;;;:--<br />

1<br />

0 10 20 30 40 50m<br />

Links oben:<br />

Bild 1. Geologische übersieht: 1 Molasse, 2 Moräne, 3 Seeablagerungen<br />

bis 20 m tief, 4 Seeablagerungen über 20 m tief, 5 sandige übergussschichten<br />

<strong>de</strong>r Lorze, 6 Kies-San<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Lorze, 7 SBB-Linien, 8 N 4<br />

und N 4a, 9 Zugerseeufer, 10 Strasse H mit <strong>de</strong>r Unterführung Kollermühle<br />

Links:<br />

Bild 2.<br />

Lage <strong>de</strong>s Bauwerkes und <strong>de</strong>r Sondierungen<br />

best Kontonutrosse<br />

F2 HB35<br />

R5 8171 F3 R15 F1 HB36<br />

H 410<br />

Seeablagerungen a<br />

---- -------


Unser Bauwerk, die Unterführung Kollermühle, quert die<br />

SBB-Linie Knonau-Zug in unmittelbarer Nähe <strong>de</strong>r Kantonsstrasse<br />

Zug-Cham (Bild 2). Das Bauwerk wur<strong>de</strong> vom Ingenieurbüro<br />

A/torfer, Cog!iatti und Schellenberg als Wanne mit<br />

äusserer und innerer Schale projektiert, bei <strong>de</strong>r ein wesentlicher<br />

Teil <strong>de</strong>r Auftriebskräfte durch Zugpfähle aus Holz aufgenommen<br />

wird. Die erdstatischen Probleme <strong>de</strong>r Bauphasen, die sich<br />

durch die Porenwasserüberdrucke als Folge <strong>de</strong>r intensiven<br />

Rammarbeiten einerseits und die Grundwasserabsenkung<br />

an<strong>de</strong>rseits ergaben, sollen Gegenstand <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Zeilen<br />

sein.<br />

2. Ausgangslage<br />

Bild 2 zeigt die Lage <strong>de</strong>r Unterführung nahe <strong>de</strong>s Niveauüberganges<br />

<strong>de</strong>r Kantonsstrasse Cham-Zug über die Knonauer<br />

SBB-Linie. Die natürliche Vorflut bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r von Osten nach<br />

Westen fliessen<strong>de</strong> Ochsenbach. Bild 3 gibt mit einigen typischen<br />

Sondierungen die Bo<strong>de</strong>nverhältnisse wie<strong>de</strong>r. Die Auffüllung,<br />

die Überschwemmungs- und Sumpfablagerungen, wie auch die<br />

Deltaablagerungen bestehen vorwiegend aus Sand, zum Teil<br />

mit organischen Beimengungen und wenig Kies. Sie weisen<br />

eine verhältnismässig gute Wasserdurchlässigkeit auf. In <strong>de</strong>n<br />

bautechnisch wesentlich unangenehmeren Seeablagerungen<br />

können drei Schichten unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Die oberste<br />

Schicht a setzt sich aus einer Feinschichtung aus Silt, Sand und<br />

tonigem Silt zusammen. Etwa ab Kote 407 m ist nur noch<br />

toniger Silt mit wenig Siltlagen anzutreffen. Diese Schicht b<br />

zeichnet sich durch ein geringes Raumgewicht von rund 1, 7 t/m 3,<br />

einen hohen Kalkgehalt (rund 25 %) und eine ausgeprägte<br />

Strukturempfindlichkeit aus, die aus <strong>de</strong>m Vergleich <strong>de</strong>r Scherfestigkeit<br />

in ungestörtem und gestörtem Zustand <strong>de</strong>r Flügelversuche<br />

F 1 bis F 3 hervorgeht. Ab Kote 397 m wird <strong>de</strong>r<br />

Seebo<strong>de</strong>nlehm weniger strukturempfindlich, in<strong>de</strong>m die ungestörte<br />

Scherfestigkeit (Su) bei gleichbleiben<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r eher<br />

etwas ansteigen<strong>de</strong>r gestörter Scherfestigkeit (S0) absinkt.<br />

Auch hier bleibt das Raumgewicht ungewöhnlich tief<br />

(y 1,7 t/m3).<br />

=<br />

In diesem wenig standfesten Baugrund musste eine bis 8 m<br />

tiefe Baugrube ausgehoben wer<strong>de</strong>n, die neben <strong>de</strong>r Kantonsstrasse<br />

liegt, in welcher verschie<strong>de</strong>ne Werkleitungen verlegt<br />

sind. <strong>Der</strong> SBB-Verkehr musste mit einer Hilfsbrücke aufrechterhalten<br />

bleiben (Bild 4).<br />

3. Porenwasserüberdruck durch Rammarbeiten<br />

Für die Auftriebssicherung mussten im zentralen Teil <strong>de</strong>r<br />

Unterführung Holzpfähle von 22 bis 25 m Länge gerammt<br />

wer<strong>de</strong>n. Ihr gegenseitiger Abstand betrug 2,5 bis 3,0 m. Sie<br />

waren leicht zu rammen, betrug doch die Eindringung bei <strong>de</strong>r<br />

letzten Hitze zu 10 Schläge noch über 10 cm. Die intensiven<br />

Rammarbeiten erzeugten aber in <strong>de</strong>n Seeablagerungen sehr<br />

hohe Porenwasserüberdrücke. Bild 5 zeigt <strong>de</strong>n zeitlichen Verlauf<br />

dieser Überdrücke an zwei Stellen in 3 verschie<strong>de</strong>nen<br />

Tiefen in rund 2 m Entfernung von <strong>de</strong>n nächsten Pfählen. In<br />

15 und 21 munter OK Terrain stieg <strong>de</strong>r Druck bis nahe an die<br />

natürliche Überlagerung und erreichte bei einer Messstelle<br />

rund 1,2 atü. Sobald die Rammung abgeschlossen war und<br />

damit auch die Scherbeanspruchungen <strong>de</strong>s Untergrun<strong>de</strong>s ihr<br />

En<strong>de</strong> fan<strong>de</strong>n, sanken die Porenwasserspannungen rasch ab,<br />

wobei kein wesentlicher Unterschied zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Tiefen festzustellen war.<br />

Bei <strong>de</strong>r 2. Messstelle konnte <strong>de</strong>r <strong>Einfluss</strong> <strong>de</strong>r Weilpoint­<br />

Absenkung beobachtet wer<strong>de</strong>n. Am 11. Oktober 1972 wur<strong>de</strong> die<br />

erste Wellpoint-Stufe etwa ab gewachsenem Bo<strong>de</strong>n in Betrieb<br />

genommen, am 5. November die zweite Stufe von einem 4 m<br />

tiefen Graben aus. <strong>Der</strong> Abbau <strong>de</strong>s Überdruckes beschleunigte<br />

sich sofort in 9 m und 15 m unter OK Terrain, nicht aber in<br />

21 m Tiefe.<br />

Mit Recht fragte sich <strong>de</strong>r projektieren<strong>de</strong> Ingenieur, ob<br />

diese hohen Porenwasserdrücke die Stabilität <strong>de</strong>r auszuheben<strong>de</strong>n<br />

Baugrube nicht gefähr<strong>de</strong>n. Bei einer Porenwasserspannung,<br />

die gleich <strong>de</strong>m Überlagerungsdruck ist, wird die<br />

Normalkraft in <strong>de</strong>r potentiellen Gleitfläche neutralisiert und<br />

die Reibung wird Null. Was geschieht aber mit <strong>de</strong>r Kohäsion?<br />

Um darauf eine Antwort zu erhalten, wur<strong>de</strong>n in unmittelbarer<br />

Nähe von frisch gerammten Pfählen neuerdings Flügelversuche<br />

durchgeführt. Einen Vergleich mit <strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>n<br />

Rammarbeiten vorgenommenen Messungen zeigt Bild 6. Die<br />

neu unter <strong>de</strong>m grossen Porenwasserüberdruck gemessenen<br />

Scherfestigkeiten (Punkte) weichen nur unwesentlich von <strong>de</strong>n<br />

Werten im ungestörten Zustand (Kreise) ab. Die geringen<br />

Unterschie<strong>de</strong> dürften eher die natürliche Streuung im Bo<strong>de</strong>n<br />

als die Verän<strong>de</strong>rung durch die Pfählung darstellen. Damit<br />

konnte festgestellt wer<strong>de</strong>n, dass die undrainierte Scherfestigkeit<br />

erhalten geblieben war und zur Beurteilung <strong>de</strong>r Stabilität<br />

<strong>de</strong>r Baugrube voll eingesetzt wer<strong>de</strong>n durfte.<br />

Bild 4. übersieht über die Baustelle am<br />

2. 4. 1973, Blick Richtung Sü<strong>de</strong>n<br />

4


..<br />

JUNI JULI AUGUST SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER<br />

0<br />

428<br />

r- l · ---<br />

-21m<br />

,<br />

426<br />

<br />

424 k\ \<br />

_l<br />

:l \<br />

\ A--. \ !J \.·\.•.<br />

' ··.<br />

422<br />

420<br />

418<br />

.,<br />

41 6<br />

w<br />

-15m<br />

h<br />

\<br />

5 <br />

\.. . 0 ""'<br />

-...._ j>O<br />

A::<br />

'\ <br />

0<br />

P".?f I>'"<br />

.. -1 5m . ;.-.r<br />

l<br />

\ \_.<br />

\<br />

10<br />

'··<br />

"" "-\\<br />

t'7<br />

· ' ,".<br />

E<br />

I "-.<br />

\,.. ---- ..<br />

<br />

'\..<br />

', . y'<br />

1.WP,\-f'>. c:<br />

'<br />

.<br />

.... ___ I .:::_-:-- <br />

·"· ' ,,<br />

.<br />

\,•'<br />

r-- 1..::_ i'<br />

-21 m'i<br />

<br />

//'.y<br />

-<<br />

f\ \<br />

'<br />

.,<br />

\<br />

j::<br />

) (<br />

I<br />

-<br />

,__!<br />

%1 __,.,-- , _L ' \<br />

/<br />

'·<br />

-:::::- - - !---Bm<br />

'•<br />

-- -<br />

-<br />

-<br />

.... ,_ "'<br />

·-·-·-·""·-· ·-· ... ... j<br />

2.WP-<br />

'- -9,00<br />

\<br />

15<br />

fj. <br />

<br />

---6 <br />

\ <br />

(:<br />

414 \ { r.t <br />

Bild 5 (oben). Porenwasserspannungen in Funktion <strong>de</strong>r Zeit in verschie<strong>de</strong>nen Tiefen ab OKT,<br />

20 1'1 10"'"<br />

im E und N <strong>de</strong>r SBß..Brücke, während und nach <strong>de</strong>n Rammarbeiten<br />

A<br />

Bild 6 (rechts). Flügelversuche mit verrohrtem Gerät vor (Kreise) und unmittelbar nach (Punkte) <strong>de</strong>m<br />

Rammen <strong>de</strong>r Pfähle 0<br />

\\><br />

<br />

"'<br />

0,4 kgjcm2 0,8<br />

4. Strömungsdruck durch Grundwasserabsenkung<br />

Nach<strong>de</strong>m die Frage <strong>de</strong>r Porenwasserüberdrücke geklärt<br />

war, erhielt die Unternehmung grünes Licht für <strong>de</strong>n Aushub<br />

im Schutze einer Grundwasserabsenkung mittels Weilpoint<br />

(Bil<strong>de</strong>r 7 und 8).<br />

Bereits beim Aushub <strong>de</strong>s Grabens für die 2. Wellpoint­<br />

Stufe beobachtete man, dass sich <strong>de</strong>r Grundwasserspiegel nicht<br />

so absenkte, wie man erhofft hatte. Einerseits stellte sich eine<br />

sehr steile Absenkkurve gegen aussen ein, an<strong>de</strong>rseits wur<strong>de</strong><br />

zwischen <strong>de</strong>n Reihen im Baugrubenbereich nur eine Absenkung<br />

von rund 2,8 mje Filterstufe erreicht, so dass <strong>de</strong>r Wasserspiegel<br />

noch 1 m über <strong>de</strong>r zukünftigen Aushubkote lag.<br />

Möglicherweise sind die Grün<strong>de</strong> hierfür im Umstand zu suchen,<br />

Bild 7.<br />

Blick von <strong>de</strong>r Hilfsbrücke gegen E<br />

dass <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n feingeschichtet ist, wobei die Durchlässigkeit<br />

mit <strong>de</strong>r Tiefe rasch abnimmt, und dass min<strong>de</strong>stens vom nördlich<br />

gelegenen Ochsenbach her eine Speisung gut möglich ist.<br />

Es war nun abzuklären, welche Vorkehrungen getroffen<br />

wer<strong>de</strong>n müssen, um die Stabilität <strong>de</strong>r Baugrube zu gewährleisten.<br />

In <strong>de</strong>n dazu durchgeführten Stabilitätsberechnungen<br />

wur<strong>de</strong>n Gleitflächen in <strong>de</strong>r Form von Kreisbogen angenommen<br />

und die Sicherheit als Verhältnis zwischen <strong>de</strong>r Summe<br />

aller stabilisieren<strong>de</strong>n Momente und <strong>de</strong>r Summe aller treiben<strong>de</strong>n<br />

Momente in bezug auf <strong>de</strong>n Kreismittelpunkt <strong>de</strong>finiert. Neben<br />

<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>ngewicht W, <strong>de</strong>r Normalkraft N und <strong>de</strong>m Scherwi<strong>de</strong>rstand<br />

S wur<strong>de</strong>n auch die seitlichen Erddrücke EL und En<br />

auf die Lamelle und <strong>de</strong>r Wasserdruck U berücksichtigt. Dabei<br />

wur<strong>de</strong>n die Neigungswinkel <strong>de</strong>r Erddrücke EL und En wie<br />

folgt angenommen :<br />

+ rx)/2 ::; (J>'<br />

wobei I> die Neigung <strong>de</strong>r Terrainoberfläche, rx die Gleitflächenneigung<br />

und (J>' <strong>de</strong>n Winkel <strong>de</strong>r inneren Reibung darstellen<br />

(Bild 9).<br />

In <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Sickerströmung wirkt <strong>de</strong>r resultieren<strong>de</strong><br />

Auftrieb U senkrecht zu <strong>de</strong>n Strömungslinien und<br />

wird um <strong>de</strong>n Reibungsverlust (Strömungsdruck) aus <strong>de</strong>r<br />

Vertikalen ausgelenkt Zur besseren Veranschaulichung kann<br />

<strong>de</strong>r Auftrieb aufgeteilt wer<strong>de</strong>n in die Seitendrücke U L und U n<br />

sowie <strong>de</strong>n Auftrieb senkrecht zur Gleitfläche U B. Geht man<br />

aus vom normalen vertikal wirken<strong>de</strong>n Auftrieb im ruhen<strong>de</strong>n<br />

Wasser, <strong>de</strong>r als Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Lamellengewichtes aufgefasst<br />

wer<strong>de</strong>n kann, so muss bei einer Wasserzirkulation eine<br />

zusätzliche Strömungskraft eingeführt wer<strong>de</strong>n mit einer<br />

horizontalen und einer vertikalen Komponente.<br />

5


Bild 8.<br />

Blick von <strong>de</strong>r Hilfsbrücke gegen W<br />

Bild 9. Angreifen<strong>de</strong> Kräfte an einer Lamelle <strong>de</strong>s Gleitkreises und<br />

Kräftepolygon<br />

Auffüllung<br />

Um die Baugrube trockenzulegen, hätte eine weitere<br />

Wellpoint-Stufe eingesetzt wer<strong>de</strong>n müssen (Fall B in Bild 11).<br />

Man hätte damit eine trockene «Auflast» erhalten unter<br />

Inkaufnahme grösserer Strömungsdrücke.<br />

<strong>Der</strong> Fall C (Bild 10) entspricht einem etappenweisen<br />

Aushub und Einbringen <strong>de</strong>s Sickerbetons, <strong>de</strong>r als Auflast von<br />

rund 2 t/m 2 wirkt.<br />

Die Fälle Dund Ein Bild 12 stellen die Lage bei extremem<br />

Hochwasser und leergepumpter Baugrube dar, wobei einerseits<br />

wie<strong>de</strong>r eine Strömung parallel zur Wasserspiegeloberfläche<br />

zugrun<strong>de</strong> gelegt wur<strong>de</strong> (Fall D) und an<strong>de</strong>rseits eine<br />

solche, die bis 18 m unter Gelän<strong>de</strong>oberfläche allmählich<br />

abflacht und auf 0 zurückgeht (Fall E).<br />

Die kritischen Gleitkreise, welche mit Hilfe eines Computerprogramms<br />

ermittelt wur<strong>de</strong>n, hatten ihr Zentrum durchwegs<br />

nahe <strong>de</strong>r Böschungsoberkante und reichten bis zum gegen-<br />

Überschwemmungs­<br />

Sumpfablagerungen<br />

In Bild 10 ist zunächst <strong>de</strong>r Fall A dargestellt, bei welchem<br />

<strong>de</strong>r Aushub vollen<strong>de</strong>t, aber <strong>de</strong>r Wasserspiegel nur bis zum<br />

beobachteten Niveau abgesenkt ist. Wird eine Strömung<br />

parallel zur Wasserspiegeloberfläche angenommen, so wirken<br />

infolge Strömungsdruck zusätzliche Kräfte sowohl in horizontaler<br />

Richtung gegen die Baugrube als auch vertikal nach<br />

unten. Sie sind durch die schraffierten Flächen versinnbildlicht.<br />

Für die Berechnung wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Bo<strong>de</strong>nkennwerte eingesetzt<br />

:<br />

'-- '0'==='';;;. """' 0 __ _ ;;30;m Bild 10. Stabilitätsbetrachtung Fall A+C<br />

- Bauzustand (undrainiert)<br />

'(<br />

t/m3<br />

0 bis 4 m ab OKT 2,0<br />

4 bis 18 m ab OKT<br />

1,73<br />

> 18 m ab OKT 1,73<br />

0<br />

c '<br />

t/m2<br />

0<br />

2,9 bis 5,7 linear mit<br />

<strong>de</strong>r Tiefe<br />

zunehmend<br />

3,3<br />

- Dauerzustand (drainiert)<br />

'(<br />

t/m3<br />

0 bis 4 m ab OKT 2,0<br />

4 bis 18 m ab OKT 1,73<br />

> 18 m ab OKT 1,73<br />


überliegen<strong>de</strong>n Böschungsfuss. Sie ergaben folgen<strong>de</strong> Sicherheiten<br />

:<br />

FA > FB<br />

FE > Fv<br />

s = 0 s i= 0<br />

' = 0 Fall A 1,22 1,25<br />

B 1,11 1,13<br />

c 1,36 1,40<br />

D 1,04 1,09<br />

E 1,17 1,20<br />

' > 0 D 1,58 0,99<br />

E 1,49 1,05<br />

Ein Vergleich <strong>de</strong>r Sicherheiten lässt folgen<strong>de</strong> Schlüsse zu :<br />

Die Grösse <strong>de</strong>r Potentialdifferenz <strong>de</strong>r Sickerströmung<br />

hat grösseren <strong>Einfluss</strong> als die Mächtigkeit<br />

<strong>de</strong>r trockengelegten Schicht unter OK Baugrube.<br />

Eine Abnahme <strong>de</strong>r Potentialdifferenz in <strong>de</strong>r Tiefe<br />

hat eine wesentliche Verbesserung <strong>de</strong>r Stabilität<br />

zur Folge.<br />

FA

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!