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Numerische Untersuchungen der Flächendeckenden Dynamischen ...

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die unterschiedlichen FDVK-Messgrößen in Abbildung 15 ersichtlich. Sieht man sich z.B.<br />

den Verlauf des CMV-Wertes bei einem Vario-Faktor von 0,8 an, so ist ein Anstieg des<br />

Messwertes zwischen einem E-Modul von 5 bis 18 MN/m² nur kaum zu erkennen. Dort ist<br />

aber <strong>der</strong> Betriebszustandswechsel von Kontakt zu Abheben (grüne Linie) und bei weiter<br />

zunehmen<strong>der</strong> Bodensteifigkeit steigt <strong>der</strong> CMV-Wert nun stetig an. Bei einem E-Modul von<br />

ca. 55 MN/m² beginnt die Walze jedoch zu springen, und <strong>der</strong> Messwert fällt plötzlich ab,<br />

stabilisiert sich bei ca. 65 MN/m² auf relativ geringem Niveau und steigt abermals mit<br />

zunehmen<strong>der</strong> Bodensteifigkeit an, bis bei ca. 125 MN/m² <strong>der</strong> nächste Wechsel des<br />

Betriebszustandes (rote Linie) erreicht ist, ab dem er gänzlich seine Aussagekraft verliert.<br />

Auf diese Weise eignen sich die Diagramme zur Beurteilung <strong>der</strong> Stärken und Schwächen <strong>der</strong><br />

einzelnen FDVK-Messgrößen, ihrer Sensibilität in unterschiedlichen Bereichen <strong>der</strong><br />

Bodensteifigkeit und <strong>der</strong> dynamischen Erregung (Abstand <strong>der</strong> Iso-Linien) und ihrer<br />

Empfindlichkeit gegenüber Variation <strong>der</strong> Erregung (je steiler die Iso-Linien gegen die<br />

x-Achse gerichtet sind, desto „unempfindlicher“ ist die Messgröße). Die „ideale Messgröße“<br />

würde sich durch äquidistante, senkrechte Iso-Linien über den gesamten Bereich auszeichnen.<br />

Sieht man sich die Evolution <strong>der</strong> FDVK-Messwerte vom CMV-Wert bis zu den E vib - und<br />

k B -Werten an, so ist ersichtlich, dass man sich auf dem richtigen Weg befindet.<br />

2.2. Simulationen mit <strong>der</strong> Finiten Elemente Methode<br />

2.2.1 FE-Modell<br />

2.2.1.1. Allgemeines<br />

Es ist möglich, die dynamische Bodenverdichtung mit Vibrationswalzen mit Hilfe eines<br />

Finite-Elemente-Modells (FE-Modell) zu simulieren (vgl. [10]). Die Behandlung eines<br />

solchen Problems setzt voraus, dass das verwendete FE-Programm in <strong>der</strong> Lage ist, ein sog.<br />

Kontaktproblem zu lösen, d.h., dass in diesem Falle die mechanischen Effekte wie<br />

Stoßeffekte, Grenzflächendeformation, Haftung, Reibung o<strong>der</strong> auch wie<strong>der</strong> die Trennung <strong>der</strong><br />

beiden voneinan<strong>der</strong> unabhängigen Kontaktkörper (Bandage und Boden) ermittelt werden<br />

müssen.<br />

Das FE-Programm MSC.MARC ist eines <strong>der</strong> auf dem Markt erhältlichen Programme, mit<br />

denen solche Kontaktprobleme simuliert werden können (siehe Abbildung 16).<br />

In MSC.MARC kann <strong>der</strong> Kontakt auf zwei verschiedene Weisen definiert werden. Zum einen<br />

kann ein Kontakt zwischen einem starren (bestehend aus reinen Geometrieelementen) und<br />

einem deformierbaren Kontaktkörper (bestehend aus Elementen) definiert werden, zum<br />

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