Numerische Untersuchungen der Flächendeckenden Dynamischen ...

1.3.1. Compactometer (CMV-Wert)
Das Compactometer der schwedischen Firma Geodynamik war das erste am Markt erhältliche
FDVK-System, das breite Anwendung fand. Zur Gewinnung der Messgröße CMV
(compactometer value) werden die an der Lagerschale der Bandage in vertikaler Richtung
gemessenen Beschleunigungssignale im Frequenzraum analysiert [16]. Der dimensionslose
CMV-Wert ist proportional der Amplitude der ersten Oberschwingung bezogen auf die
Amplitude bei Erregerfrequenz (Abb. 6), (Gleichung 1). Die Variablen Faktor 1 und Faktor 2
sind generell mit 300 und 100 festgelegt.
a(2.
ω0)
CMV = Faktor1
⋅
a(
ω )
0
a(0,5.
ω
0
)
RMV = Faktor2
⋅
(1 a,b)
a(
ω )
0
Abb. 6:
Bandagenbeschleunigungen im Frequenzbereich dargestellt.
Beim Übergang zum Sprungbetrieb verdoppelt sich die Periode des Beschleunigungssignals.
Deshalb ist Sprungbetrieb im Frequenzbereich an der Existenz eines Wertes ungleich Null bei
der halben Erregerfrequenz zu erkennen. Der RMV-Wert (resonance meter value)
dokumentiert diesen Betriebszustand. Dies ist wichtig, da sich das Messwertniveau der
FDVK-Messung beim Wechsel des Betriebszustandes vom Abheben zum Springen
signifikant ändert.
1.3.2. Terrameter (Omega-Wert, E vib -Wert)
Das FDVK-System Terrameter der Firma Bomag analysiert die Bandagenbeschleunigung,
ebenfalls gemessen an der Lagerschale, im Zeitbereich [12]. Für dieses Meßsystem existieren
zwei verschiedene Messwerte, welche aus dem Arbeitsdiagramm (Abb. 7) ermittelt werden
können. Der Omega-Wert ist die ursprüngliche Messgröße, welche in letzter Zeit durch den
Messwert E vib abgelöst wurde.
Aus der schwingenden Masse, multipliziert mit der gemessenen Beschleunigung abzüglich
der bekannten Erregerkraft, kann die Bodenkontaktkraft ermittelt werden. Durch doppelte
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