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Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit stieg im Jahresvergleich um 1,5%. Die Zahl der Arbeit suchenden Jungen (-1,3%) ging zurück, die der Älteren stieg um 1,9%. In beiden Fällen reduzierte sich die weibliche Arbeitslosigkeit, während die Anzahl der Arbeit suchenden Männer stieg. Bei den Unter-24jährigen ging die Anzahl der Arbeit suchenden Frauen um 7,0% zurück, während die Arbeitslosigkeit unter den jungen Männern um 4,4% anstieg. In der Gruppe 50+ reduzierte sich die Anzahl der beim AMS gemeldeten Frauen um 1,5%, die der Männer ging um 5,4% nach oben. Mit 41.797 Beschäftigten im Quartalsdurchschnitt konnte der Bezirk Kufstein seine Beschäftigten um 1,7% oder um mehr als 680 Personen steigern. Die Arbeitslosigkeit ging von 2.838 Personen (Quartal IV 2010) auf 2.798 Personen (Quartal IV 2011), also um 1,4% zurück. Die Arbeitslosigkeit der Jüngeren ging um 3,7%, diejenige der Älteren um 3,5% zurück. Die Arbeitslosenrate im Bezirk betrug 6,7%. Die Arbeitslosenrate von 14,4% des Bezirks Landeck war im vierten Quartal 2011 die höchste im Tirol-Vergleich. Durchschnittlich 17,8% der Frauen und 11,8% der Männer waren auf Arbeitssuche. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Arbeitslosigkeit um 2,3% höher. Während die Anzahl der Arbeit suchenden Unter-24jährigen leicht abnahm (-0,5%), stieg die Zahl der arbeitslosen Über-50jährigen um 9,7% an, wobei Frauen und Männer gleichermaßen betroffen waren. Die Beschäftigung im Bezirk Lienz lag im vierten Quartal 2011 mit 17.802 Personen um 1,2% höher als im Jahr zuvor. Gleichzeitig sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk um 0,7%. Die Arbeitslosigkeit der Unter-24jährigen ging um 0,6% zurück, diejenige der Personen im Alter von über 50 Jahren stieg jedoch um 9,9%. Mit 12,0% war die Arbeitslosenrate von Lienz eine der höchsten in Tirol. Der Bezirk Reutte zeigte im vierten Quartal 2011 eine deutliche Reduktion der Arbeitslosigkeit. Zwar veränderte sich die Beschäftigung im Bezirk im Vergleich zum Vorjahr um nur 1,2%, die Arbeitslosigkeit ging jedoch um 6,1% zurück. Vor allem die Anzahl der beim AMS gemeldeten Männer reduzierte sich um mehr als zehn Prozent (-1,04%). Die Arbeitssituation der Unter-24jährigen zeigte sich zwischen den Geschlechtern sehr unterschiedlich. Während die Anzahl der Arbeit suchenden jungen Frauen im Jahresvergleich um 3,1% stieg, sank die Arbeitslosigkeit bei den jungen Männern um 23,8%, sodass im Gesamten die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen Seite 16 WISO und jungen Erwachsenen um 9,3% zurückging. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit der Personengruppe über 50 Jahre betrug 4,0%, dabei fanden vor allem Über-50jährige Männer in den Arbeitsmarkt zurück (-8,4%). Die Beschäftigung im Bezirk Schwaz nahm im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 1,6% zu. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk stieg um 1,9% an. Während die Arbeitslosigkeit der Unter-24jährigen weitgehend stagnierte (+0,4%), stieg die Arbeitslosigkeit unter den Älteren um 3,9% an. Die Arbeitslosenrate des Bezirkes entsprach mit 7,5% dem Tiroler Durchschnitt (7,4%). Viele Risiken aber wenig Aussicht auf Gewinn? Prognosen für 2012 Die aktuelle krisenhafte Situation macht eine Ein- 2012: Es ist vielleicht nicht mit dem Schlimmsten zu rechnen, aber eine gewisse Vorsicht ist angebracht. schätzung über den voraussichtlichen Verlauf des Wirtschaftsjahres 2012 sehr schwierig. Bereits 2011 zeigte sich, dass Wirtschaftsprognosen kontinuierlich nach unten korrigiert werden mussten. Die Unsicherheiten haben im Verlauf des Jahres nicht abgenommen – im Gegenteil! Das österreichische Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO geht in seiner Prognose für 2012 davon aus, dass es zu einer weitgehenden Stagnation im Euro- Raum kommen wird. Der Grund dafür ist die allgemein abkühlende Entwicklung der Weltwirtschaft und die anhaltende Verschuldungskrise im Euro-Raum. �� nanzierungsbedarf haben, ist davon auszugehen, dass die vielfach bereits begonnenen Konsolidierungsanstrengungen weiter fortgesetzt werden. Dementsprechend niedrig fällt der Zuwachs des BIP mit 0,4% (real) für Österreich laut der WIFO-Prognose aus. Der Konsum der privaten Haushalte wird mit einer Steigerung von 0,8% zwar als stabil ein-
geschätzt, wesentliche Wachstumsimpulse davon sind jedoch nicht zu erwarten. Der Ausblick für den Arbeitsmarkt ist nicht positiv: der Beschäftigungszuwachs (+0,6%) fällt gering aus und die prognostizierte Arbeitslosenquote von ca. 7,0% liegt auf dem Niveau des Krisenjahres 2009. Keine Rezession, aber ein sehr schwaches Wachstum ortet die Österreichische Nationalbank in ihrer Dezemberprognose für das Jahr 2012. Das Jahr 2012 würde, bedingt durch die internationale Konjunkturabkühlung und die Vertrauenskrise auf den Finanzmärkten, ein reales Wachstum von +0,7% bringen. Ab 2013 wäre aber im Einklang mit dem Anziehen der Weltkonjunktur wieder mit einem Zuwachs von 1,6% zu rechnen. In Übereinstimmung mit der WIFO-Prognose rechnet auch die Nationalbank mit einem gedämpften Konsumzuwachs von +0,7% und einer Beschäftigungsausweitung von 0,6%. Die Arbeitslosigkeit prognostiziert die Nationalbank - etwas optimistischer als das WIFO - auf ein Niveau �� einem Anteil an Arbeitslosen wie im Jahr 2010 und nicht dem Hauptkrisenjahr 2009, wie vom WIFO pro- �� 2012 bei etwas über 2,0% einpendeln. Der Hauptgrund für diesen vermuteten Rückgang der Preissteigerungen wird darin gesehen, dass die Kosten für Energie und Nahrungsmittel aufgrund der weltweit nachlassenden Konjunktur nicht mehr so stark als Preistreiber wirken. ��ren 2012 und 2013 bei etwa 3,0% des BIP. Ab 2013 würde ein jährlicher Konsolidierungsbedarf im Ausmaß von 0,5% notwendig, um die Bedingungen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes der EU und der nationalen Schuldenbremse zu erfüllen. Auch das Bundesministerium für Finanzen rechnet für 2012 mit ��dungsquote Österreichs würde somit Ende 2012 74,6% betragen – ein Prozentpunkt mehr als 2011. WISO Seite 17
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