09.11.2014 Aufrufe

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 12. November 2012 - kbk

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 12. November 2012 - kbk

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 12. November 2012 - kbk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> <strong>12.</strong> <strong>November</strong> <strong>2012</strong><br />

Anwesend: Barbara Aeschbacher (Früherziehungsdienst Kanton Bern), Kathrin Bodmer (BBK, insieme Biel-Seeland), Yvonne Brütsch<br />

(Geschäftsleiterin <strong>kbk</strong>), Evelyn Bürki (Spib), Carolina Caccivio (BBK), Markus Eberhard (BRSB), Markus Eggimann (Schweiz. Blindenbund),<br />

Andreas Fankhauser (Ref. Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Hörbehin<strong>der</strong>tengemeinde), Sandra Ghisoni Schenk (Procap Bern), Sandro De<br />

Giorgi (IGGH), Theo Juker (IGGH), Heidi Ka<strong>der</strong>li (Selbsthilfezentren Kt. Bern), Ronald Liechti (Stiftung BTB), Silvia Luginbühl (Fragile<br />

Suisse Bern), Daniel Ly (BRB), Olivier Maridor (Schweiz. Blinden- und Sehbehin<strong>der</strong>tenverband), Therese Masshardt (MS-Regionalgruppe<br />

Bern), Kurt Meier (Präsident), Paul von Moos (IGGH), Brigitte Schökle (IGGH), Armin Spühler (VASK), Josef Stadelmann (Pro Infirmis Kt.<br />

Bern), Regula Thommen (igs Bern)<br />

Referentin: Caroline Hess-Klein (Egalité Handicap)<br />

Entschuldigt: Ueli Affolter (Socialbern), Herbert Bichsel (BRB), Lukas Hohl (Bündnis gegen Depression), Margret Kiener-Nellen, Marie-Lisa<br />

Müller (José Neff-Pidoux (Besuchsdienst Bern), Lisa Salzmann (Spina Bifida), Béatrice Stucki, Käthi Rubin (insieme Kanton Bern), Martin<br />

Wiedmer (Fachstelle Information und Beratung für Gehörlose)<br />

Traktanden Wer Termin<br />

1. Begrüssung und <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> MV <strong>vom</strong> 20. August <strong>2012</strong><br />

Der Präsident Kurt Meier begrüsst die Anwesenden. Das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> MV <strong>vom</strong><br />

20.8.<strong>2012</strong> wird genehmigt.<br />

2. 3-Jahresplanung 2013-2015<br />

Die Geschäftsleiterin Yvonne Brütsch präsentiert die vorgängige verschickte 3-<br />

Jahresplanung 2013-2015.<br />

Theo Juker und Brigitte Schökle sind neu Vorstandmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> IGGH und nehmen<br />

zum ersten Mal an einer MV teil. Sie fragen, inwiefern in den Arbeitsgruppen, die in <strong>der</strong><br />

Rubrik Behin<strong>der</strong>tenpolitik aufgeführt sind Hörbehin<strong>der</strong>te vertreten seien. Yvonne<br />

Brütsch erklärt, dass es sich dabei um Arbeitsgruppen <strong>der</strong> Verwaltung handle. Die <strong>kbk</strong><br />

delegiere jeweils abhängig <strong>vom</strong> Auftrag <strong>der</strong> Arbeitsgruppe ihre Vertretung. In den<br />

aktuellen Arbeitsgruppen sind keine Hörbehin<strong>der</strong>ten vertreten, sie seien aber von den<br />

Themen her auch kaum betroffen. Kürzlich wurde mit Daniel Ziegler abgemacht, dass<br />

er zukünftig in den Gesprächen zum öffentlichen Verkehr, insbeson<strong>der</strong>e Bahnhof Bern,<br />

als Vertreter <strong>der</strong> Hörbehin<strong>der</strong>ten teilnehmen wird. Yvonne Brütsch schlägt vor, dass in<br />

einem gemeinsamen Gespräch zwischen ihr und den VertreterInnen <strong>der</strong> IGGH geklärt<br />

wird, welche Anliegen von Seiten <strong>der</strong> Hörbehin<strong>der</strong>ten bestehen und wie diese Anliegen<br />

von <strong>der</strong> <strong>kbk</strong> aufgenommen werden können.<br />

Brigitte Schökle betont, wie wichtig es sei, dass es gerade im Bereich öffentlicher<br />

Verkehr keine Doppelspurigkeiten gäbe. Die IGGH habe den Auftrag, die Anliegen <strong>der</strong><br />

Hörbehin<strong>der</strong>ten beim öffentlichen Verkehr auf nationaler Ebene zu vertreten.<br />

Josef Stadelmann regt an, in <strong>der</strong> Jahresplanung, den Begriff „Interessensvertretung“<br />

anstelle von „Behin<strong>der</strong>tenpolitik“ zu verwenden.<br />

Brigitte Schökle frägt nach, was beim Thema Arbeitsintegration geplant sei. Yvonne<br />

Brütsch antwortet, dass sich <strong>der</strong> Vorstand vertieft mit <strong>der</strong> Frage auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

möchte, mit welchen Massnahmen auf politischer Ebene, die <strong>kbk</strong> die Integration von<br />

Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung in den ersten Arbeitsmarkt unterstützen könne. Kurt Meier<br />

ergänzt, eine Idee sei, die Durchlässigkeit <strong>der</strong> geschützten Werkstätten zu erhöhen.<br />

Anliegen und Rückmeldungen von Seiten <strong>der</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung nähme die<br />

<strong>kbk</strong> gern entgegen und speise sie in geeigneter Weise in den politischen Prozess ein.<br />

Die 3-Jahresplanung 2013-2015 wird einstimmig genehmigt.<br />

3. Budget 2013<br />

Barbara Aeschbacher kommentiert das vorliegende Budget. Die Personalkosten fallen


Traktanden Wer Termin<br />

gegenüber dem Budget <strong>2012</strong> tiefer aus, sie entsprechen <strong>der</strong> heutigen Realität. Zudem<br />

werde neu das Führen <strong>der</strong> Buchhaltung abgegolten.<br />

Regula Thommen frägt nach, ob die Reduktion des Budgets zu einem finanziellen<br />

Engpass führe, was verneint wird.<br />

Das Budget 2013 wird einstimmig genehmigt.<br />

4. UNO-Konvention für die Recht von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />

Caroline Hess-Klein stellt in ihrer Präsentation die UNO-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention<br />

vor und informiert über das Vorgehen zur Ratifizierung: Zur Präsentation.<br />

Egalité Handicap erarbeitet Grundlagen für das Lobbying im Hinblick auf die<br />

parlamentarische Beratung. Derzeit ist noch ungewiss, welche Kommission die<br />

Vorlage behandeln wird. Der persönliche Kontakt zu den Kommissionsmitglie<strong>der</strong>n ist<br />

sehr wichtig, darum sollen sich die Betroffenen selber mit einem persönlichen Mail an<br />

PolitikerInnen wenden, die sie persönlich kennen. Ausschlaggebend für das Ergebnis<br />

sind die CVP- und FDP-PolitikerInnen, sie gilt es in erster Linie zu überzeugen. Es ist<br />

zwar wahr, dass die Kommissionmitglie<strong>der</strong> viele Mails erhalten, doch Caroline Hess-<br />

Klein betont, dass die Behin<strong>der</strong>tenorganisationen ihr Potenzial ausschöpfen sollen, es<br />

werde zum Teil mit ganz an<strong>der</strong>n Mitteln Einfluss genommen. Wichtig ist, dass Egalité<br />

Handicap informiert wird, wenn Lobbyingaktivitäten geplant werden, damit sie den<br />

Überblick haben.<br />

Es geht auch darum, dass Egalité Handicap bei Bedarf die Behin<strong>der</strong>ten rasch<br />

mobilisieren kann, beispielsweise für eine Demonstration. Darum sollten alle den<br />

„Gefällt mir“-Button auf http://www.facebook.com/EgaliteHandicap aktivieren und den<br />

Newsletter von Egalité Handicap abonnieren. Ein Tool-Kit steht auf <strong>der</strong> Homepage von<br />

Egalité Handicap zur Verfügung und wird in den <strong>kbk</strong>-Informationen verbreitet.<br />

Folgende Fragen wurden gestellt und beantwortet:<br />

Was geschieht, wenn das Parlament „Nein“ sagt, gibt es noch eine Volksabstimmung?<br />

Wenn das Parlament „Nein“ sagt, ist die Ratifizierung gescheitert, das Volk kann nicht<br />

abstimmen. Das Volk stimmt ab, wenn das Parlament <strong>der</strong> Ratifizierung zustimmt und<br />

eine Gruppierung erfolgreich das Referendum gegen diesen Entscheid ergreift.<br />

Gilt die UNO-Behin<strong>der</strong>tenkonvention auch für private Arbeitgeber? Ja, auch private<br />

Arbeitgeber unterstehen <strong>der</strong> Konvention und damit einem Diskriminierungsverbot.<br />

Gibt es eine Strategie, wenn die IV-Revision 6b und die Ratifizierung <strong>der</strong> UNO-<br />

Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention zeitlich parallel im Parlament behandelt werden? Die<br />

Dachorganisationenkonferenz DOK und Egalité Handicap sind sich dieser<br />

Fragestellung bewusst und suchen nach Lösungen und Strategien.<br />

5. Verabschiedung Josef Stadelmann<br />

Kurt Meier verabschiedet Josef Stadelmann mit einer sehr persönlichen Laudatio.<br />

Josef Stadelmann war <strong>der</strong> geistige Vater <strong>der</strong> <strong>kbk</strong>, hat diese ersonnen, geför<strong>der</strong>t und<br />

begleitet, dafür bedankt sich Kurt Meier ganz herzlich und wünscht Josef Stadelmann<br />

in <strong>der</strong> neuen Welt, die nach <strong>der</strong> Pensionierung auf ihn wartet, alles Gute. (Die ganze<br />

Laudatio lesen)<br />

Josef Stadelmann bedankt sich für die Worte und weist darauf hin, dass es noch viel<br />

zu tun gäbe. Die <strong>kbk</strong> solle achtsam sein und „d’Chüeh döt putze, wo sii dräckig seget“.


Traktanden Wer Termin<br />

6. Informationen (nur schriftlich im <strong>Protokoll</strong>)<br />

Der Austausch zwischen <strong>kbk</strong> und dem Alters- und Behin<strong>der</strong>tenamt ALBA und<br />

mit dem Gesundheits- und Fürsorgedirektor Perrenoud fand am 2.11.<strong>2012</strong> statt.<br />

Die Vernehmlassung zur Son<strong>der</strong>pädagogik <strong>der</strong> <strong>kbk</strong> hat Staub aufgewirbelt.<br />

Vernehmlassung, Medienmitteilung und Artikel in BZ und Bund finden sich auf <strong>der</strong><br />

Frontseite unserer Website www.<strong>kbk</strong>.ch. Peter Wüthrich erklärt, die neue SPMV<br />

(Son<strong>der</strong>pädagogik-Massnahme-Verordnung) sei dringend nötig gewesen, weil die alte<br />

Verordnung auslaufe und man nicht ohne gesetzliche Grundlagen operieren könne.<br />

Diese SPMV sei sicher nicht langlebig. Es wäre nicht möglich gewesen, die<br />

zahlreichen Visionen, wie sie im Behin<strong>der</strong>tenkonzept und -bericht formuliert seien,<br />

bereits in konkrete Handlungsmaximen zu fassen. Er zeigt Verständnis für unsere<br />

Kritik. Es sei gleich hier auf das anschliessende Treffen mit RR Perrenoud und<br />

Generalsekr. Coullery verwiesen. Beide haben an unsere Adresse Schelte ausgeteilt<br />

wegen <strong>der</strong> Vernehmlassung zur SPMV und <strong>der</strong> Presseartikel. RR Perrenoud stellte<br />

das Vertrauensverhältnis in Frage. Kurt Meier dankte RR Perrenoud, dass er trotz<br />

schweren Seegangs die Kommandobrücke für dieses Treffen verlassen habe und<br />

äusserte Verständis für die Empfindlichkeit nach all den Schlägen, die jener in letzter<br />

Zeit habe einstecken müssen. Unsererseits sei es nicht eine Frage von Vertrauen.<br />

Nach den visionären und progressiven Leitideen im Behin<strong>der</strong>tenbericht und -konzept<br />

komme die SPMV eben sehr konservativ daher und da frage man sich bei <strong>der</strong> <strong>kbk</strong>, wie<br />

zwischen Theorie und Praxis eine <strong>der</strong>artige Kluft sich aufzutun vermöge. Eine<br />

Verordnung sei nicht irgendein Papier, son<strong>der</strong>n bilde die gesetzliche Grundlage für das<br />

Handeln <strong>der</strong> Verwaltung. Assistenz im Kin<strong>der</strong>/Jugendbereich soll im Rahmen des<br />

Son<strong>der</strong>pädagogikkonzepts vertieft thematisiert werden.<br />

Das Pilotprojekt Pauschalabgeltung ist für den Kin<strong>der</strong>/Jugendbereich neu, trägt aber<br />

den Charakter früherer Projekte im Erwachsenenbereich.<br />

Herr Detreköy referiert danach längere Zeit zur Umsetzung Behin<strong>der</strong>tenkonzept des<br />

Kantons Bern. Nach den langen Vorbereitungsphasen (Behin<strong>der</strong>tenkonzept/-bericht<br />

und Grundlagen zur Bedarfsermittlung) geht es in die Phase <strong>der</strong> praktischen<br />

Umsetzung. Es seien hier einige für uns wichtige Punkte herausgepickt: Es soll eine<br />

unabhängige Abklärungsstelle geschaffen werden und die Betroffenen sollen bei <strong>der</strong><br />

Abklärung einbezogen sein. Die Wahlfreiheit zwischen Assistenz und Institution wird<br />

gewährleistet. Als Assistenzleister kommen Angehörige, Angestellte o<strong>der</strong><br />

Organisationen in Frage. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite soll die unternehmerische Freiheit von<br />

Institutionen weiter gestärkt werden. Bedarfsgerechte Finanzierung, Einführung von<br />

Normkosten und Flankierende Massnahmen als Teil <strong>der</strong> Versorgung sind weitere<br />

Ziele. Die <strong>kbk</strong> ist in begleitenden Arbeitsgruppen vertreten.<br />

Yvonne Brütsch erläutert die Ideen <strong>der</strong> <strong>kbk</strong> zur Umsetzung des<br />

Behin<strong>der</strong>tenkonzepts. Die MV <strong>der</strong> <strong>kbk</strong> hat im August <strong>vom</strong> entsprechenden Konzept<br />

Kenntnis genommen. Aufgrund von Zeitmangel werden die Ideen sowie das Thema<br />

Arbeitsintegration in einem separaten Gespräch mit Herrn Detreköy besprochen.<br />

Der Austausch mit RR Perrenoud zum Thema Son<strong>der</strong>pädagogik ist oben kurz<br />

zusammengefasst. Dem Thema "Versorgungsplanung Psychiatrie" haben die<br />

aktuellsten Sparmassnahmen wohl vorläufig den Garaus gemacht. Die <strong>kbk</strong> hat darauf<br />

bereits reagiert mit Medienmitteilung und Briefen an GrossrätInnen. Die Anliegen <strong>der</strong><br />

<strong>kbk</strong> zur Umsetzung des Behin<strong>der</strong>tenkonzepts wurden nur gestreift und bei <strong>der</strong>


Traktanden Wer Termin<br />

herrschenden Grosswetterlage (Sparhämmer allenthalben) war zur Frage <strong>der</strong><br />

Konsequenzen aus den Aufgabenüberprüfungen (Sparmassnahmen) für die GEF<br />

und dem Behin<strong>der</strong>tenbereich keine klare Aussage zu erwarten.<br />

Son<strong>der</strong>pädagogik: Die unbefriedigende Son<strong>der</strong>pädagogikverordnung hat die <strong>kbk</strong><br />

veranlasst, zu prüfen, welche zusätzlichen Möglichkeiten es gibt, den Prozess in<br />

unserem Sinn zu beeinflussen. Neben den Gesprächen mit ALBA/ GEF haben wir<br />

Herrn Regierungsrat Pulver angeschrieben und um ein Gespräch gebeten; denn wir<br />

sind <strong>der</strong> Meinung, dass die Son<strong>der</strong>pädagogik nur dann Teil <strong>der</strong> Volksschule werden<br />

wird, wenn sich die Volksschule und damit <strong>der</strong> Erziehungsdirektor diesem Thema<br />

annehmen. Aus demselben Grund sucht Yvonne Brütsch das Gespräch mit LEBE –<br />

Ziel ist es herauszufinden, wo gemeinsame und wo unterschiedliche Anliegen<br />

bestehen. Zusätzlich wurde mit <strong>der</strong> Fachstelle Egalité Handicap geklärt, welche<br />

Möglichkeiten auf rechtlicher Ebene bestehen: Einerseits kann gegen die<br />

verabschiedete Verordnung beim Bundesgericht geklagt werden. Anknüpfungspunkte<br />

liefern <strong>der</strong> Artikel 8, in dem die integrative Schulung als Ausnahme definiert ist o<strong>der</strong> die<br />

Artikel, in denen das Anrecht auf Unterstützungslektionen begrenzt wird. Allerdings<br />

sind die Erfolgsaussichten nur mittelprächtig, da sich das Bundesgericht in<br />

Kompetenzbereichen <strong>der</strong> Kantone sehr zurückhaltend gibt. Zu berücksichtigen wäre<br />

auch, dass mit einem für uns positiven Urteil, noch nichts gewonnen ist. Die<br />

Verwaltung bekäme den Auftrag, die Verordnung entsprechend anzupassen.<br />

An<strong>der</strong>erseits kann in einem späteren Zeitpunkt anhand von Einzelfällen <strong>der</strong> rechtliche<br />

Weg gewählt werden (über die verschiedenen Stufen bis zum Verwaltungsgericht).<br />

Öffentlicher Verkehr: Es beschäftigen uns zum einen <strong>der</strong> Umbau des Bahnhofs Bern<br />

und zum an<strong>der</strong>n die Rückmeldungen über Missstände im öffentlichen Verkehr. Wir<br />

sind mit dem Amt für öffentlichen Verkehr übereingekommen, dass die<br />

Behin<strong>der</strong>tenorganisationen im Planungsprozess „Zukunft Bahnhof Bern“ beratend<br />

beigezogen werden. Dasselbe Modell wurde beim Tram Region Bern bereits zur<br />

Zufriedenheit bei<strong>der</strong> Seiten erprobt. Daneben haben Gespräche mit <strong>der</strong> Projektleitung<br />

<strong>der</strong> SBB stattgefunden. Wir wurden über das vorliegende Vorprojekt informiert und<br />

konnten einige Anregungen für die behin<strong>der</strong>tengerechte Gestaltung einbringen. Beide<br />

Gespräche verliefen äusserst konstruktiv und offen.<br />

Wir haben verschiedene Rückmeldungen zu Missständen im öffentlichen Verkehr<br />

erhalten. Einige können wegen <strong>der</strong> geltenden Übergangsfristen nicht behoben werden,<br />

an<strong>der</strong>e brachten wir beim Amt für öffentlichen Verkehr (z.B. Flughafenzubringer<br />

Bahnhof Belp) bzw. bei <strong>der</strong> BLS (Schiebetritte und Informationssystem für<br />

Sehbehin<strong>der</strong>te) ein.<br />

7. Verschiedenes und offenes Mikrophon<br />

Behin<strong>der</strong>tentransport: Ronald Liechti informiert, dass das Behin<strong>der</strong>tenkonzept des<br />

Kantons Bern, aber auch die UNO-Behin<strong>der</strong>tenkonvention die gesellschaftliche<br />

Teilhabe für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung for<strong>der</strong>e. Mobilität sei dabei eine<br />

Querschnittsfunktion, die häufig vergessen gehe. Derzeit gäbe <strong>der</strong> Kanton Bern rund<br />

8.5 Mio. Franken für Freizeitfahrten aus, faktisch handle es sich dabei aber<br />

hauptsächlich um Therapiefahrten. V.a. im AHV-Bereich nähme die Nachfrage laufend<br />

zu. Nachdem <strong>der</strong> Kanton Bern 2007 und 2010 zusätzliche Finanzen sprach, sind<br />

bereits zusätzliche Massnahmen notwendig, Ab Jan. 2014 wird zusätzlich zum<br />

bisherigen Kontingent ein Kostendach pro Person eingeführt. So steht nur noch ein


Traktanden Wer Termin<br />

bestimmter Maximalbetrag pro Person zu Verfügung. Die Massnahme wird v.a. den<br />

AHV-Bereich betreffen. Aufgrund <strong>der</strong> jetzigen Finanzsituationen kann <strong>der</strong> Kanton nicht<br />

in die Lücke springen.<br />

Olivier Maridor informiert, dass <strong>der</strong> Verein Nein zum Abbau <strong>der</strong> IV ein neues<br />

Präsidium gewählt hat, nämlich André Assimacopoulos (Präsident des<br />

Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen SZB) und Christina Fasser<br />

(Geschäftsführerin Retina Suisse).<br />

Theo Juker schlägt vor, dass in <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung, alle<br />

Teilnehmenden ein Namensschild tragen mit ihrem Name und <strong>der</strong> Organisation. die<br />

sie vertreten. Yvonne Brütsch wird die unbeschrifteten Schil<strong>der</strong> organisieren, um den<br />

administrativen Aufwand gering zu halten sorgen die Teilnehmenden selber für die<br />

Beschriftung.<br />

Margret Kiener Nellen hat per Mail mitgeteilt, am <strong>12.</strong><strong>12.</strong><strong>2012</strong> behandelt <strong>der</strong> Nationalrat<br />

die IV-Revision 6b. Für Interessierte kann sie Tribünenplätze reservieren. Wer<br />

interessiert ist, soll sich per Mail melden bei: kienernellen@bluewin.ch.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong>versammlungen finden nächstes Jahr wie<strong>der</strong>um montags von 18-<br />

20 Uhr statt am: 25. März 2013, 1. Juli 2013, 2. September 2013, 25. <strong>November</strong><br />

2013.<br />

Kurt Meier wünscht zum Abschied allen frohe Festtage und einen guten Start im 2013.<br />

Fürs <strong>Protokoll</strong> Yvonne Brütsch, 19.11.<strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!