23.11.2014 Aufrufe

Protokoll - Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk

Protokoll - Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk

Protokoll - Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Protokoll</strong> der 17. Mitgliederversammlung vom Dienstag, 28. August 2007<br />

Zeit: 18 – 20 Uhr Ort: Ref. Kirchgemeindehaus Calvin, Marienstr. 8, 3000 <strong>Bern</strong><br />

Anwesende:<br />

Wisler Peter (Schweiz. Blindenbund SBG/RGB), Lüthy André (Netzwerk), Liechti Ronald (Stiftung BTB), Frey<br />

Jörg (Procap Emmental), Gertsch Heinz (ASPr-SVG Sektion <strong>Bern</strong>), von Allmen Emil (Procap Interlaken -<br />

Oberhasli), Pfister Fritz (Schweiz. Blindenverband), Elsener Markus (BRB), Haller Marlies (BRB), Bodmer Kathrin<br />

(BBK Insieme), Blanchard Ruth (BRSB), <strong>Bern</strong>er Barbara (Procap Thun), Wenger Margrith (Procap Thun), De<br />

Giorgi Doris (HBG), von Steiger Anna (IGGH), Heiniger Katharina (FRAGILE Schweiz), Maridor Olivier (SVB<br />

Sekt. <strong>Bern</strong>, Verband), Moser Esther (Früherziehungsdienst Kt. <strong>Bern</strong>), Stadelmann Josef (Pro Infirmis),<br />

Ryser Simon (Grossrat SP), Caccivio Carolina (BBK Biel), Fischer Ursula (BBK Biel), Wahli Christine<br />

(insieme Cerebral Jura bernois), Böhme Rosmarie i.V. Wüthrich Bea (Rhytmik Schweiz), Sieber Hans<br />

(<strong>kbk</strong> Präsident), Baumann Andreas (Verein hindernisfreies Bauen VHBB), Troxler Markus (UPD<br />

<strong>Bern</strong>), Camenzind Beat (PluSport Kt. <strong>Bern</strong>), Gilomen Pierre (PluSport Kt. <strong>Bern</strong>), Nater Cornelia<br />

(BRB), Hänni Marianne (Rechtsdienst IH), Hüsser Christoph (spib), Eggimann Markus (Blindenbund<br />

RGB), von Moos Paul (Gast), Dolmetscherin<br />

Entschuldigt:<br />

Hohl Lukas (Equilibrium BBgD VS), Zimmermann Elisabeth (pro infirmis BS Burgdorf), Meury Adrian<br />

(SBV Biel), Feller Urs (VASK), Schnyder Michael (IV-Stelle <strong>Bern</strong>), Jespers Annelise (IGFF), Wüthrich<br />

Bea (Rhytmik CH), Hr. Pfarrer J. Zimmermann (Kant. bern. Hilfsverein für psych. Kranke)<br />

Sitzungsleitung:<br />

<strong>Protokoll</strong>:<br />

Frau Moser Esther (Früherziehungsdienst Kt. <strong>Bern</strong>)<br />

Frau Ackermann Ruth (Pro Infirmis)<br />

Traktanden:<br />

1) Begrüssung und <strong>Protokoll</strong> MV 5. Juni 2007, Verabschiedung Mme Ch. Wahli<br />

2) Nationalratswahlen vom 21. Oktober 2007<br />

Round Table zum Thema Behindertenpolitik<br />

unter der Leitung von Herrn Dr. Hans Sieber, <strong>kbk</strong> Co-Präsident<br />

mit folgenden Nationalratskandidatinnen und –kandidaten:<br />

Herr Frank Buchter, EVP Roggwil (Theologe)<br />

Frau GR Christine Häsler, GFL Wilderswil (Bereichsleiterin Sozialpolitik Procap)<br />

Frau GR Irène Marti Anliker, SP, <strong>Bern</strong> (Pflegefachfrau/Lehrerin für Krankenpflege)<br />

Herr GR und SVP-Fraktionspräsident Heinz Siegenthler, Rüti b. Büren (Landwirt)<br />

Herr NR Marc F. Suter, FDP, Biel (Notar)<br />

3) NFA – Informationen aus den Fachgruppen erwachsene Behinderte und Sonderschulung<br />

4) Behindertentransport – Information<br />

5) Geschäfte im Grossen Rat<br />

6) Varia<br />

Frau Moser begrüsst die Anwesenden und übergibt das Wort Herrn Dr. Hans Sieber, der die Diskussion<br />

mit den PolitikerInnen am Round Table leitet. Traktandum 2 wird vorgezogen.<br />

kantonale behindertenkonferenz bern <strong>kbk</strong><br />

Brüggstrasse 5, 3634 Thierachern<br />

mail: geschaeftsleitung@<strong>kbk</strong>.ch<br />

www.<strong>kbk</strong>.ch<br />

tel. 033 345 19 11<br />

PC 30-441559-4<br />

Seite 1


2) Nationalratswahleln vom 21. Oktober 2007, Round Table<br />

Unter der Leitung von Co-Präsident Dr. Hans Sieber wurden 3 Themen diskutiert Persönlicher Zugang<br />

zur Behindertenpolitik, Finanzierung der verschuldeten IV, UN-Konvention für Menschen mit<br />

Behinderung. :Die diskutierenden Politiker sind sich einig, dass eine Sanierung der IV durch Zusatzfinanzierung<br />

dringend notwendig ist. Ideal wären mehr Einnahmen und zugleich weniger Ausgaben.<br />

Die Einnahmen sollen eventuell durch Lohnprozente und eine befristete Erhöhung der MwSt. finanziert<br />

werden. Die vorbereitende Kommission der SGK befürwortet eine Senkung der Renten um 30-<br />

40% und eine bessere Bedürftigkeitsabklärung. Herr NR Suter macht darauf aufmerksam, dass<br />

schon heute viele Behinderte keine Rente beziehen, obschon sie berechtigt wären. Die soziale Integration<br />

ins Berufsleben habe oberste Priorität.<br />

Cornelia Nater (BRB) erwähnt, sie habe schon über die Lancierung einer Initiative zwecks Abschaffung<br />

des Begriffes Invalidität nachgedacht. Scheinbehinderte existieren nicht, damit wäre der Begriff<br />

scheininvalid nicht mehr relevant.<br />

Herr Dr. Sieber fragt noch in die Runde, warum die UN Konvention für Behinderte bisher von 80<br />

Staaten ratifiziert worden sei, in der Schweiz aber noch nicht abgesegnet und darüber nur Stillschweigen<br />

herrsche? Frau GR Marti SP befürwortet die Durchsetzung der Völker- und Menschenrechte<br />

und Frau GR Häsler GFL berichtet, dass die Konvention nicht thematisiert wurde.<br />

Herr Dr. Sieber dankt den DiskussionsteilnehmerInnen mit einer Flasche Wein und macht darauf<br />

aufmerksam, dass die <strong>kbk</strong> mehrere 1000 Stimmen mit Wahlempfehlungen an ihre Mitglieder mobilisieren<br />

könne..<br />

Christine Morger präsentiert eine Folie, wie das Vorgehen zur Ausarbeitung von Wahlvorschlägen vor<br />

sich gehen könnte. Corinne Spring von Procap <strong>Bern</strong>/Biel hat eine Offerte zum Flyerdruck. Die Versammlung<br />

beschliesst, dass die Zeit viel zu knapp ist, um mit Arbeitsgruppen und Flyer zu arbeiten.<br />

Der Vorgehensvorschlag Wahlempfehlungen könnte in 4 Jahren bei den nächsten Parlamentswahlen<br />

dienen. Die <strong>kbk</strong> engagiert sich nicht parteipolitisch sondern sachpolitisch. Für die diesjährige Wahl<br />

können bis am 4. September, 13.00Uhr, Vorschläge an Christine Morger gemailt werden. Die Delegierten<br />

beschliessen, dass der Kompetenzentscheid für Vorschläge beim Präsidium und bei der Geschäftsleitung<br />

liegt. Wahlempfehlungen werden anschliessend per Mail an die Mitglieder versandt.<br />

1) <strong>Protokoll</strong> der MV vom 5. Juni 2007, Verabschiedung von Mme Ch. Wahli<br />

Das <strong>Protokoll</strong> vom 5. Juni wird einstimmig genehmigt mit Verdankung an Christine Morger. Diese<br />

lässt eine Präsenzliste zirkulieren und verliest die Namen der Entschuldigten. Josef Stadelmann<br />

dankt Mme Christine Wahli (Insieme Cerebral) für ihren geleisteten Einsatz im <strong>kbk</strong>-Vorstand und verabschiedet<br />

sie mit einem Blumenstrauss.<br />

3) NFA – Informationen aus den Fachgruppen erwachsene Behinderte und Sonderschulung<br />

Hans Sieber orientiert, dass die GEF 3 konkrete Mandate zur Umsetzung der NFA verteilte:<br />

- Ausarbeitung Behindertenkonzept ( Grundlage: Behindertenbericht GEF 97)<br />

- Finanzierung der Leistungen (Objekt- und Subjektfinanzierung)<br />

- Anspruchberechtigung<br />

Am 30. Oktober findet bei der GEF von 9.00 bis 14.00 ein Hearing zur Präsentation und Weiterbearbeitung<br />

dieser Themen statt.<br />

Esther Moser berichtet, dass eine Verfügung zur Trennung von Erwachsenen- und Sonderschule in<br />

der Vernehmlassung ist, und am 24. Oktober der Regierung zur Verabschiedung vorgelegt wird.<br />

kantonale behindertenkonferenz bern <strong>kbk</strong><br />

Brüggstrasse 5, 3634 Thierachern<br />

mail: geschaeftsleitung@<strong>kbk</strong>.ch<br />

www.<strong>kbk</strong>.ch<br />

tel. 033 345 19 11<br />

PC 30-441559-4<br />

Seite 2


Das Konkordat Sonderschulung gelangt nun in der Erziehungsdirektorenkonferenz EDK zur 2. Lesung. Falls es<br />

dort verabschiedet wird, muss es von mindestens 10 Kantonen ratifiziert werden. Dieser Prozess dauert mindestens<br />

3 Jahre (2008 - 2011).<br />

Die Zuständigkeit für diese Belange, d. h. der Wechsel von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion<br />

zur Erziehungsdirektion muss jetzt vom Grossrat entschieden werden.<br />

4) Behindertentransport – Informationen<br />

Ronald Liechti berichtet von einem Verlust von Fr 300 000.--. im ersten Quartal. Die Fahrpreise<br />

mussten infolgedessen ab Juli erhöht werden. Es besteht Handlungsbedarf, seit Einführung der 4.<br />

IVG-Revision fehlen rund 2 Millionen SFR. pro Jahr. Politische Unterstützung durch das kantonale<br />

Parlament (interfraktioneller Antrag in Novemberbudget-Debatte) wird angestrebt. Christine macht<br />

noch auf ein Treffen mit RR Perrenoud GEF am 12. September aufmerksam mit Grossräten der Parteien<br />

Grüne, SP, FDP und SVP. Das Ziel ist eine nachhaltige Finanzierungslösung ohne Systemwechsel.<br />

5) Geschäfte im Grossen Rat<br />

Die 2 Motionen von Simon Ryser für Wahlfreiheit für Menschen mit Behinderung im Wohn- und Arbeitsbereich<br />

und Versorgungsplanung für den Behindertenbereich wurden von der Regierung als<br />

Postulat angenommen . Die Motion über die Übernahme der Zuständigkeit für die Sonderschulen<br />

(von der GEF zur ERZ) wurde noch nicht behandelt. (Beilagen)<br />

6) Varia<br />

- Cornelia Nater macht uns auf den Marsch der Langsamkeit am 22. September 2007 in der Basler<br />

Innenstadt aufmerksam. Details auf www.rehab.ch<br />

- Tag der psychisch Kranken: 10.Oktober 2007, www.psychischkrank.ch<br />

- Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung: 03. Dezember 2007. Tagung von 16.30 –<br />

21.00Uhr im Kirchgemeindehaus Markus in <strong>Bern</strong> unter dem Titel<br />

„Teilhaben – Weg mit Stolpersteinen“. BRB und andere Organisationen planen in <strong>Bern</strong> auf den Strassen<br />

auf den Int. Tag für Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen.<br />

- In der Diskussionsrunde wurde schon Herr GR Heinz Siegenthaler SVP angesprochen wegen dem<br />

Film seiner Partei, welche auf ihrer Homepage aufgeschaltet war über die Zustände in Biel. In „Himmel<br />

und Hölle“ wurde in Hölle neben Schlägereien auch Ausländer, Fixer und eine behinderte Person<br />

gezeigt, was diskriminierend ist. Herr Siegenthaler gab im Bieler Tagblatt ein Statement, dass dieser<br />

Film von Zürich aus publiziert wurde und er selber nicht damit einverstanden sei! Der Film musste<br />

mittlerweile vom Internet entfernt werden.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Dienstag, 13. November, 18 – 20 h (Einladung folgt)<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

kantonale behindertenkonferenz bern <strong>kbk</strong><br />

Ruth Ackermann<br />

Pro Infirmis <strong>Bern</strong><br />

<strong>Bern</strong>, 17. September 2007<br />

Beilagen: - Motion Wahlfreiheit für Menschen mit einer Behinderung im Wohn- und Arbeitsbereich<br />

- Motion Versorgungsplanung für den Behindertenbereich<br />

- Motion Die Erziehungsdirektion soll neu für die Sonderschulen zuständig sein<br />

kantonale behindertenkonferenz bern <strong>kbk</strong><br />

Brüggstrasse 5, 3634 Thierachern<br />

mail: geschaeftsleitung@<strong>kbk</strong>.ch<br />

www.<strong>kbk</strong>.ch<br />

tel. 033 345 19 11<br />

PC 30-441559-4<br />

Seite 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!