DAS MAGAZIN - Ev. Krankenhauses Bethesda zu Duisburg gGmbH
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BETHESDA KRANKENHAUS DUISBURG<br />
<strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong><br />
AUSGABE 1 | 2013<br />
TITELTHEMA<br />
Geburtshilfe – der Weg ins Leben
INHALT<br />
Editorial 2<br />
Zertifiziertes<br />
Darmkrebszentrum 3<br />
Titelthema<br />
Geburtshilfe – Der Weg ins Leben 4<br />
Im Interview:<br />
Professor Dr. Werner Neuhaus<br />
Chefarzt der Frauenklinik I 10<br />
Angebote rund um die Geburt 11<br />
Interdisziplinäre Behandlung:<br />
Reflux – Die Last mit der Säure 12<br />
Eine schleichenden Krankheit -<br />
Diabetes Mellitus 14<br />
Spezialisten für Endoprothetik –<br />
Wenn die Schulter zwickt 16<br />
Auf einen Blick-<br />
BETHESDA NEWS 18<br />
BETHESDA gratuliert <strong>zu</strong>m Jubiläum<br />
von Januar bis September 2013 21<br />
Die Physikalische Therapie stellt<br />
sich vor – Kurse Rund um<br />
die Gesundheit 22<br />
Impressum 23<br />
Glaubenssache 24<br />
Zehn Jahre Ambulanter Hospizdienst<br />
BETHESDA 26<br />
Rat und Tat 28<br />
Nach dem Aufenthalt 29<br />
Kisa özet 30<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
„Welch wunderbares Geheimnis ist der Eintritt eines neuen Menschen in die Welt“<br />
sagte schon Leo Tolstoi.<br />
Die Geburt eines Kindes ist eines der schönsten, ergreifendsten und großartigsten<br />
Ereignisse im Leben. Geborgenheit, Vertrauen, Zuwendung, Individualität, aber<br />
auch höchste medizinische Kompetenz und Sicherheit sind in diesem Moment das<br />
Bedeutendste. Die Geburtshilfe hat eine lange Tradition im BETHESDA Krankenhaus<br />
und ist mit rund 1200 Geburten die größte geburtshilfliche Klinik in <strong>Duisburg</strong>. Deshalb<br />
widmen wir uns in dieser Ausgabe besonders diesem Thema. Durch den neuen<br />
Kreißsaal, die Hebammenschule und dem professionellen Team der Frauenklinik,<br />
ist es unser tägliches Bestreben, den werdenden Eltern in dieser besonderen Situation<br />
bei<strong>zu</strong>stehen und den Kindern einen optimalen Start ins Leben <strong>zu</strong> ermöglichen.<br />
Denn gemäß unserem Credo „Ihr Zuhause auf Zeit“, sollen sich Mütter und Väter,<br />
Familienangehörige, Freunde und auch die Neugeborenen in unserem Krankenhaus<br />
aufgehoben und wie <strong>zu</strong> Hause fühlen.<br />
Doch nicht nur im Bereich der Geburtshilfe ist unser Krankenhaus hoch spezialisiert.<br />
Auch die anderen medizinischen Fachabteilungen leisten jeden Tag ihren Beitrag<br />
um den Menschen <strong>zu</strong> helfen, sie in der Genesung <strong>zu</strong> unterstützen und ihnen in der<br />
Situation „Krankenhaus“ bei<strong>zu</strong>stehen. Auch in dieser Ausgabe erklären wir verschiedene<br />
Krankheitsbilder, berichten über Neuigkeiten aus unserem Haus, werfen einen<br />
Blick auf den Ambulanten Hospizdienst BETHESDA, der in diesem Jahr 10-jähriges<br />
Jubiläum feiert, und zeigen die gesamten Facetten, die das BETHESDA Krankenhaus<br />
<strong>zu</strong> bieten hat. Denn Leben, Krankheit, Genesung, aber auch der Tod liegen in<br />
einem Krankenhaus so fern und gleichzeitig so nah beieinander.<br />
Genießen Sie das Lesen!<br />
Ihr Dr. Martin Biggemann (Geschäftsführung)<br />
Ihr Dr. Holger Praßel (Geschäftsführung)<br />
Zertifiziertes Darmkrebszentrum<br />
Optimale Versorgung<br />
Das Darmkrebszentrum des BETHESDA <strong>Krankenhauses</strong><br />
ist von der Deutschen Krebsgesellschaft<br />
zertifiziert. Das Darmkrebszentrum<br />
BETHESDA <strong>Duisburg</strong> ist auf die Behandlung<br />
bösartiger Darmerkrankungen spezialisiert.<br />
Besondere Erfahrung besteht unter anderem in der operativen<br />
Behandlung von Tumoren des Dick- und Enddarmes.<br />
Hierbei wird besonderer Wert auf den Erhalt von Organen<br />
bzw. Organfunktionen bei dennoch ausreichender und sicherer<br />
Entfernung des Tumors gelegt<br />
Freuen sich über die<br />
Zertifizierung: v.l.n.r.<br />
Dr. Werner Stier (Chefarzt<br />
der Medizinischen<br />
Klinik II, Gastroenterologie),<br />
Martina Bergmann<br />
(Projekt- und Qualitätsmanagement),<br />
Prof. Dr.<br />
Dietmar Simon (Chefarzt<br />
der Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie), Hans-<br />
Peter Bottel (Oberarzt<br />
der Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie) und<br />
Dr. Marcus Lassau (Oberarzt<br />
der Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie)<br />
Qualität hat höchste Priorität<br />
Der Dickdarmkrebs gehört mit 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen<br />
pro Jahr <strong>zu</strong> den in Deutschland häufigsten Krebserkrankungen.<br />
Durch den Aufbau eines Netzwerkes erhalten<br />
Patienten des Darmkrebszentrums im BETHESDA Krankenhaus<br />
alle Leistungen aus einer Hand. Vorausset<strong>zu</strong>ng für<br />
eine Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist<br />
eine kontinuierliche, qualitativ hohe Behandlungsqualität<br />
einer Vielzahl von Patienten. Ein besonderes Augenmerk bei<br />
der Zertifizierung durch OnkoZert zertifizierte Darmzentren<br />
liegt neben der fachlich-medizinisch hochwertigen Therapie<br />
auf der psychosozialen Betreuung der Betroffenen. Speziell<br />
geschulte Psychologen, Mitarbeiter des Sozialen Dienstes,<br />
Seelsorger, Palliativmediziner und Selbsthilfegruppen begleiten<br />
die Patienten während des gesamten Krankenhausaufenthaltes<br />
und danach. Auch das fächerübergreifende<br />
Arbeiten steht im Vordergrund, um eine optimale Versorgung<br />
<strong>zu</strong> gewährleisten. Da<strong>zu</strong> werden alle Krankheitsfälle<br />
in speziellen Tumorkonferenzen begutachtet und optimale<br />
Behandlungsverfahren besprochen. „Sowohl die Vorsorge<br />
als auch die Therapie spielen eine zentrale Rolle in der Versorgung<br />
der Patienten, da eine frühzeitige Diagnosestellung<br />
und eine fachübergreifende abgestimmte Behandlung die<br />
Heilungschancen wesentlich verbessern können. Durch ein<br />
Team von Spezialisten aus den verschiedenen Abteilungen<br />
wie der Gastroenterologie, der Allgemein- und Viszeralchirurgie,<br />
der Psychoonokologie, Pathologie und der Strahlentherapie<br />
ist es uns möglich, auf höchstem Standard<br />
basierende Diagnostik und Behandlungsmethoden an<strong>zu</strong>bieten“,<br />
sagt Professor Dr. Dietmar Simon, Chefarzt der Allgemein-<br />
und Viszeralchirurgie und Leiter des Zentrums, am<br />
BETHESDA Krankenhaus.<br />
Kontakt<br />
Darmkrebszentrum<br />
Chefarzt Prof. Dr. Dietmar Simon (Leitung)<br />
Tel. 0203 6008-1151<br />
chirurgie@bethesda.de<br />
Gastroenterologische Sprechstunde<br />
Chefarzt Dr. Werner Stier<br />
Tel. 0203 6008 -1300<br />
2 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 3
TITELthema<br />
Ganz nah dran – der Weg ins Leben<br />
Geburtshilfe<br />
Auf dem Empfangstresen im Kreißsaalbereich des BETHESDA stehen winzige, gehäkelte<br />
Schühchen, ein Stück weiter hängen kleine Mützchen an einer Leine. Jedes hat eine andere<br />
Farbe, ein anderes Muster. Die Hebammen des BETHESDA haben sie selbst gehäkelt. Jedes<br />
Teil ist einzigartig und individuell – eine Einstellung, die sich wie ein roter Faden durch die<br />
Kreißsäle und die ganze Geburtshilfe im BETHESDA zieht.<br />
Am Empfang warten Indira und Anes Sekic. Bald wird<br />
ihr kleiner Sohn <strong>zu</strong>r Welt kommen, hier in diesem Krankenhaus.<br />
Heute möchten sich die beiden noch einmal die<br />
Räume ansehen. Aus dem großen, freundlich gestalteten<br />
Eingangsbereich, der ein bisschen an einen Hotelempfang<br />
erinnert und der auch wartenden Angehörigen während<br />
einer Geburt <strong>zu</strong>r Verfügung steht, gelangen sie durch den<br />
hellen Flur in den Kreißsaal. Auf dem Kissen des bunt bezogenen<br />
Bettes liegt eine niedliche Spieluhr aus Stoff in<br />
»Welch wunderbares Geheimnis ist der<br />
Eintritt eines neuen Menschen in die Welt«<br />
Leo Tolstoi<br />
Form eines kleinen Käfers. Die weiße Stehlampe in der<br />
Ecke hüllt den Raum in ein warmes, gemütliches Licht. Es<br />
sind kleine Dinge wie diese, die die besondere Atmosphäre<br />
in den Kreißsälen des <strong>Ev</strong>angelischen <strong>Krankenhauses</strong> BE-<br />
THESDA ausmachen.<br />
Eine besondere Atmosphäre für besondere Momente, an<br />
die sich die werdenden Eltern ein Leben lang erinnern werden.<br />
So wie sicherlich auch Indira und Anes Sekic. Wenn<br />
der kleine Sohn demnächst <strong>zu</strong>r Welt kommt, möchten sie<br />
sich gut aufgehoben fühlen. „Es ist für uns schön, genau<br />
<strong>zu</strong> sehen, wo die Geburt stattfinden wird“, sagen sie. „Und<br />
es ist auch schön und beruhigend <strong>zu</strong> sehen, dass hier alles<br />
so sauber und neu ist.“ Bei der Geburt ihrer Tochter vor vier<br />
Jahren haben sie noch die alten Kreißsäle kennengelernt.<br />
„Die waren auch sehr schön“, sagt Indira Sekic. „Aber diese<br />
hier sind noch viel hübscher.“<br />
Wohlfühlen<br />
Sechs Monate dauerten die Umbaumaßnahmen der<br />
Kreißsäle insgesamt. Und in dieser Zeit ist eine Menge<br />
passiert. Im November vergangenen Jahres konnten die<br />
vier neuen Kreißsäle schließlich eröffnet werden. Sie sind<br />
größer als die vorherigen Räume. Die Betten, die darin stehen,<br />
sind extra breit, damit auch der werdende Vater sich<br />
zwischendurch <strong>zu</strong> seiner Frau legen, sie beruhigen und ihr<br />
beistehen kann. Jeder Kreißsaal hat ein eigenes, großes<br />
und gut ausgestattetes Badezimmer, in dem sich die Frau<br />
zwischendurch frisch machen kann. Und in den Räumen<br />
ist es hell, freundlich und bunt. Durch die großen Fenster<br />
dringt viel Tageslicht ein. Mit Schiebevorhängen können<br />
sie schnell und leicht abgedunkelt werden. Zum Beispiel<br />
während der Geburt. Denn für das Neugeborene ist es angenehmer,<br />
wenn der Raum nicht all<strong>zu</strong> hell ist.<br />
Mit einem gewöhnlichen Krankenzimmer haben die Kreißsäle<br />
nichts gemein. Die werdenden Eltern sollen sich dort<br />
wohlfühlen. Denn oft verbringen sie viele Stunden in dem<br />
Bereich, bis die Geburt endlich losgeht. Wer mag, kann sich<br />
bis <strong>zu</strong>r Geburt auch auf der Station oder in der Cafeteria<br />
aufhalten. Aber viele Eltern warten lieber im Kreißsaal,<br />
wenn sich die Geburt ankündigt.<br />
4 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 5
genau, welche Möglichkeiten Frauen während der Entbindung<br />
haben. Und die sind vielfältig. Von ganz herkömmlichen<br />
Methoden bis hin <strong>zu</strong> alternativen Gebärformen ist<br />
fast alles möglich. In zwei Kreißsälen steht <strong>zu</strong>m Beispiel<br />
eine große Gebärwanne. „Viele Frauen nutzen sie <strong>zu</strong>r Entspannung<br />
vor der Geburt, aber einige möchten auch in der<br />
Wanne entbinden“, sagt Hebamme Petra Schmitz. Sie ist<br />
Organisatorin der Elternschule im BETHESDA. Neben der<br />
Wassergeburt in der Gebärwanne können sich Frauen aber<br />
auch für die Entbindung auf dem Gebärstuhl, dem Gebärhocker<br />
oder der Gebärlandschaft entscheiden. In jedem<br />
der Räume hängt ein Schwenkarm mit einem bunten Seil<br />
aus Leinentüchern. Es lässt sich durch das gesamte Zimmer<br />
bewegen, damit die Frau es auch von allen Plätzen<br />
im Raum aus benutzen kann. An dem Seil kann sich die<br />
Mutter festhalten, sich einfach fallen lassen, ihren Unterleib<br />
entlasten, entspannen oder es sogar für die Geburt<br />
Modern und wohnlich gestaltet: die neuen Kreißsäle<br />
nutzen. „Bei uns sind sehr viele Variationsmöglichkeiten<br />
Indira und Anes Sekic freuen sich auf ihr zweites Kind. Für<br />
beide ist die Atmosphäre und die Betreuung das Wichtigste bei<br />
der Geburt.<br />
gegeben“, erklärt Professor Dr. Werner Neuhaus. Er ist<br />
Chefarzt der Frauenklinik. „Damit haben wir sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht.“ Die Frauen können so in ruhiger und<br />
1.200 bis 1.300 Kinder kommen jedes Jahr im BETHES-<br />
DA <strong>zu</strong>r Welt. Mehr als in jedem anderen Krankenhaus in<br />
der Umgebung. Dennoch ist jede Geburt einzigartig und<br />
bis er wirklich im Krankenhaus ist. Denn oft wird er aus<br />
dem Schlaf in den Dienst gerufen. Bei uns ist immer ein<br />
Oberarzt vor Ort.“ Auch ein Kinderarzt ist jederzeit anwe-<br />
vertrauensvoller Atmosphäre die Positionen einnehmen,<br />
immer ein bisschen anders. Und jede Entbindung stellt<br />
send oder befindet sich in der Bereitschaft. Genauso wie<br />
Regelmäßig werden für die jungen Mütter und Väter<br />
die sie während der Geburt gerne einnehmen möchten.<br />
häufig andere Herausforderungen an die Eltern und die<br />
ein Anästhesist. Schnell erreichbar sind auch die Hebam-<br />
Kreißsaalführungen angeboten. Bei diesen können sie sich<br />
Hebammen. Jede bringt andere Ereignisse, Momente und<br />
men. Und viele von ihnen sind in der Hebammenschule des<br />
ganz genau ansehen, wo der kleine Sohn oder die kleine<br />
Auch wenn sich Mütter während der Geburt schmerzlin-<br />
Umstände mit sich. Die neuen Kreißsäle sind für alle Situ-<br />
BETHESDA ausgebildet worden. 50 Schülerinnen werden<br />
Tochter das Licht der Welt erblicken wird. Jeden Montag<br />
dernde Mittel wünschen, stehen ihnen vielfältige Mög-<br />
ationen und Besonderheiten ausgestattet. Wenn im Laufe<br />
dort drei Jahre lang auf den Beruf der Hebamme vorberei-<br />
von 18 bis 20 Uhr lädt das BETHESDA die werdenden El-<br />
lichkeiten <strong>zu</strong>r Verfügung. Neben leichten Schmerzmitteln<br />
der Entbindung <strong>zu</strong>m Beispiel ein Kaiserschnitt nötig wird,<br />
tet. „Die Königsdisziplin ist für die Schülerinnen immer der<br />
tern erst einmal <strong>zu</strong> einem Gespräch und einer Fragerunde<br />
können die Frauen während der Geburt <strong>zu</strong>m Beispiel auch<br />
kann die werdene Mutter direkt in den angrenzenden Ope-<br />
Kreißsaal“, sagt Petra Schmitz. Die Ausbildung findet je-<br />
ein, um ihnen danach die Kreißsäle, die Wochenstation<br />
Akupunktur oder Homöopathieverfahren in Anspruch<br />
rationsaal gebracht werden. Der liegt nur wenige Meter<br />
derzeit in enger Kooperation mit den fertig ausgebildeten<br />
und die Neugeborenenstation <strong>zu</strong> zeigen. An diesen Aben-<br />
nehmen. Und auch eine Peridural-Anästhesie, kurz PDA,<br />
von den einzelnen Kreißsälen entfernt. Den Kreißsaalbe-<br />
den lernen die Eltern die Hebammen, die Ärzte und den<br />
steht den werdenden Müttern bei Wunsch Tag und Nacht<br />
reich müssen die Frauen dafür nicht verlassen. Für die wer-<br />
Chefarzt kennen und können sich einen ersten Eindruck<br />
<strong>zu</strong>r Verfügung. „So unterschiedlich wie die Menschen,<br />
denden Mütter, die sich während der Geburt meist in einer<br />
verschaffen, Fragen stellen und sich so intensiv auf den<br />
sind auch die Geburten“, erklärt Petra Schmitz. Schon seit<br />
besonderen emotionalen Stimmung befinden, ist das eine<br />
besonderen Moment der Geburt vorbereiten. Aber auch<br />
1984 arbeitet sie als Hebamme. Ein Beruf, der ihr nach wie<br />
große Erleichterung. Wenn ein Kaiserschnitt nötig wird,<br />
andere Veranstaltungen, wie <strong>zu</strong>m Beispiel Geburtsvorbe-<br />
vor großen Spaß macht. „Höchste Priorität haben bei uns<br />
wird im BETHESDA immer der sogenannte sanfte Kaiser-<br />
reitungskurse, Kurse für Paare, Schwangerenschwimmen,<br />
immer die Sicherheit des Kindes und die Sicherheit der<br />
schnitt vorgenommen. Diese Operationsvariante stammt<br />
Yoga und Schwangerschaftsgymnastik können von den<br />
Mutter. Und auch das Wohlbefinden der Frau ist für uns<br />
aus Israel. Sie begünstigt, dass sich die Mutter besonders<br />
werdenden Müttern <strong>zu</strong>m Teil mit ihren Männern besucht<br />
ganz besonders wichtig“, erklärt sie. Damit sich die Frauen<br />
schnell wieder erholt.<br />
werden. Auch Indira Sekic geht regelmäßig <strong>zu</strong> den ange-<br />
vor, während und nach der Geburt geborgen fühlen, steht<br />
botenen Kursen für Schwangere.<br />
eine enge Betreuung im BETHESDA-Krankenhaus immer<br />
Rund um die Uhr ist auch ein geburtshilflicher Oberarzt im<br />
Sicherheit steht an erster Stelle<br />
mit an erster Stelle. „Wir erleben als Hebammen sehr viele<br />
Geburten im Laufe unseres Berufslebens. Darum erinnern<br />
Haus. 24 Stunden lang kann er wichtige medizinische Entscheidungen<br />
umgehend treffen. „Gerade in der Geburts-<br />
Nun aber steht für die junge Frau erst einmal die Untersu-<br />
wir uns nicht immer ganz genau an jede einzelne Geburt“,<br />
hilfe spielen wenige Minuten oft eine große Rolle“, erklärt<br />
chung an. Vorsichtig fühlt die Hebamme, wie der Kleine in<br />
sagt Petra Schmitz. „Aber die Eltern erinnern sich an jede<br />
Professor Dr. Werner Neuhaus. „Selbst wenn ein Arzt in<br />
ihrem Bauch liegt, misst seine Herztöne und erklärt ganz<br />
einzelne Minute. Und das oft ihr ganzes Leben lang.“<br />
der Nähe des <strong>Krankenhauses</strong> wohnt, dauert es einige Zeit,<br />
6 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
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Behutsam tastet Hebamme Urla Paintner den Bauch der<br />
Schwangeren ab. Danach überprüft sie die Herztöne des Kindes<br />
mit Hilfe des CTGs.<br />
wird eines nie vergessen: „Bei uns sind die Frauen keine<br />
Nummern. Jede hat ihre eigenen Wünsche und Bedürfnis-<br />
Zur Entspannung können sich die Frauen in die Gebärwanne<br />
legen und auch dort entbinden.<br />
Kolleginnen statt. Diese schauen den jungen Schülerinnen<br />
se. Und die versuchen wir – immer unter der Leitlinie, dass<br />
Petra Schmitz. Und nicht nur während der Geburt steht<br />
über die Schulter, beraten und beantworten Fragen. „Es<br />
es dem Kind und der Mutter dabei gut geht – <strong>zu</strong> erfüllen.“<br />
die Familie im Mittelpunkt. Auch wenn das Kind da ist,<br />
beim Stillen und vielem mehr.<br />
ist uns sehr wichtig, den jungen Hebammenschülerinnen<br />
<strong>zu</strong> vermitteln, wie unterschiedlich Geburtshilfe sein kann.“<br />
Dass die Menschen, die in der Geburtshilfe des BETHESDA<br />
arbeiten, genau diese Einstellung haben und auch umset-<br />
bleibt es immer möglichst nah bei der Mutter. In jedem<br />
Kreißsaal gibt es darum eine Einheit für das Neugeborene.<br />
Während der Geburt können sich die Schwangeren auf dem<br />
Pezziball entspannen und sich an dem Seil festhalten.<br />
Und noch eines spielt eine große Rolle: „Wir möchten<br />
zen, spielt eine wichtige Rolle.<br />
Dort kann es gewickelt und gewaschen werden. „Das Kind<br />
ihnen Freude und Begeisterung an diesem besonderen<br />
Beruf mitgeben.“ Eine Freude und Begeisterung, die sie<br />
Familienorientiert und individuell<br />
verlässt den Raum in der Regel nicht“, sagt Petra Schmitz.<br />
So können die Eltern schon früh eine besondere Beziehung<br />
Auf den eigenen Körper vertrauen<br />
selbst auch nach fast 30 Jahren nicht verloren hat. „Wer<br />
Und jeder, der mit den werdenden Eltern <strong>zu</strong> tun hat, weiß,<br />
und Bindung <strong>zu</strong> ihrem Sohn oder ihrer Tochter aufbauen<br />
Indira Sekic steht inzwischen an der Gebärwanne. Wie<br />
hier arbeitet, macht das mit ganzem Herzen“, sagt Petra<br />
dass gerade in diesen besonderen Momenten auch be-<br />
und das Neugeborene kann die Anwesenheit der Eltern<br />
warm das Wasser in der Regel während einer Geburt ist,<br />
Schmitz. „Wir stellen ein breites Spektrum an Möglichkei-<br />
sondere Herausforderungen an jeden Einzelnen gestellt<br />
und ihre Wärme spüren. Im Kreißsaal findet darum auch<br />
möchte sie wissen. Das, erklärt die Hebamme, sei die al-<br />
ten <strong>zu</strong>r Verfügung. Und darum ist uns ein individueller und<br />
werden. „Wir begleiten die Eltern in dieser besonderen<br />
die erste Untersuchung des Kindes, die sogenannte U1,<br />
leinige Entscheidung der Mutter. Indira Sekic und ihr Mann<br />
kreativer Umgang mit den Frauen und den verschiedenen<br />
und für sie sehr emotionalen und wichtigen Zeit“, sagt Pe-<br />
statt. Die Mutter kann so von Anfang an dabei sein, sieht,<br />
hoffen auf eine natürliche Geburt. Bei der Tochter war vor<br />
Situationen und Geburten besonders wichtig.“ Denn trotz<br />
tra Schmitz. Gerade die familienorientierte Geburt ist ein<br />
was mit ihrem Kind geschieht und ist ihm nah. Nach der<br />
vier Jahren ein Kaiserschnitt nötig gewesen. Die Geburt des<br />
der vielen Geburten, die jährlich im BETHESDA stattfinden,<br />
wichtiger Punkt im BETHESDA. In den einzelnen Kreißsä-<br />
Geburt bleibt die Mutter mit ihrem Kind noch einige Zeit<br />
kleinen Sohnes würde sie gerne intensiver erleben. „Es ist<br />
len stehen CD-Player. Wer mag, kann sich die Lieblingsmu-<br />
<strong>zu</strong>r Beobachtung im Kreißsaal, ehe es dann auf die Sta-<br />
sehr wichtig, dass die Frauen offen sind, für das, was pas-<br />
sik mitbringen und sie <strong>zu</strong>r Entspannung hören. Besondere<br />
tion geht. Und auch dort bleiben Mutter und Baby in der<br />
siert“, sagt Petra Schmitz. „Sie sollten ihre Wünsche uns<br />
Wünsche für die Geburt können die Mütter schon früh in<br />
Regel <strong>zu</strong>sammen. Beim sogenannten Rooming-In können<br />
gegenüber immer äußern. Aber es ist dennoch wichtig,<br />
ihrer Kreißsaal-Akte vermerken lassen. Diese Akte wird<br />
die Mütter ihre Kinder alleine und selbstständig in ihrem<br />
dass sie nicht <strong>zu</strong> festgefahren sind in ihren Vorstellungen.“<br />
nach der Anmeldung der Frau <strong>zu</strong>r Geburt, ungefähr ab der<br />
Zimmer versorgen. Dabei steht ihnen immer eine Kinder-<br />
32. Schwangerschaftswoche, angelegt. Sie enthält alle<br />
krankenschwester mit Rat und Tat <strong>zu</strong> Seite. Und das bei<br />
Für Familie Sekic ist die Besichtigung des Kreißsaals und<br />
wichtigen Informationen über die Mutter, damit sie den<br />
Bedarf rund um die Uhr. Wer möchte, kann die ersten Tage<br />
die Untersuchung für heute erst einmal abgeschlossen.<br />
Hebammen während der Geburt schnell <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
mit dem Neugeborenen auch in einem Familienzimmer<br />
Und beide sind beruhigt. Denn wenn die Geburt ihres klei-<br />
stehen. In der gesamten Zeit der Entbindung betreuen<br />
verbringen. So können beide Eltern die erste Zeit mit ih-<br />
nen Sohnes beginnt, dann wissen sie, sie sind in guten<br />
die Hebammen die werdenden Eltern. Häufig ist auch eine<br />
rem Baby intensiv nutzen, um sich besser kennen<strong>zu</strong>lernen.<br />
Händen. „Mit einer Geburt beginnen die Eltern immer auch<br />
Hebammenschülerin dabei. „Es ist wichtig, dass die Men-<br />
Kinderkrankenschwestern und Krankenschwestern unter-<br />
eine Reise“, sagt Petra Schmitz. „Diese besondere Reise<br />
schen alle einzeln beraten und behandelt werden“, sagt<br />
stützen die jungen Eltern bei der Pflege des Säuglings,<br />
gehen wir ein Stückchen mit.“<br />
8 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 9
en Doktorvater durch meine Eltern. Entschieden habe ich<br />
mich aber letztendlich für diesen Beruf, weil dabei die Geburtshilfe<br />
auf der einen Seite steht und eine anspruchsvolle<br />
operative Tätigkeit auf der anderen Seite.<br />
Wegbegleitung für werdende Eltern<br />
Angebote Rund um die Geburt<br />
Was sind die schönsten Momente für Sie?<br />
Die schönsten Momente für mich sind immer die Mo-<br />
Sowohl die Angebote der Geburtshilfe, als auch die der El-<br />
Team der Elternschule und Geburtshilfe <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
mente und Erinnerungen, die bleiben. Jede Geburt ist als<br />
ternschule des BETHESDA <strong>Krankenhauses</strong> sind ein fester<br />
Um nach der Schwangerschaft wieder fit <strong>zu</strong> werden, wird<br />
solche schon etwas ganz Besonderes und Einzigartiges.<br />
Bestandteil in der Betreuung vor, während und nach der<br />
in Kursen <strong>zu</strong>m Beispiel die Rückbildunggymnastik ange-<br />
Und wenn sich die Gefühle der Eltern und das, was für sie<br />
Geburt eines Kindes. In diesem besonderen Lebensab-<br />
boten. Baby- und Familienschwimmen bringt Spaß für die<br />
bedeutsam ist, überträgt, dann sind das auch für mich be-<br />
schnitt der Schwangerschaft, Geburt und der ersten Zeit<br />
ganze Familie. In den Stillgruppen, könnnen sich Mütter<br />
ärzte stellen sich vor<br />
sonders schöne Momente. Und es sind Momente, die auch<br />
mich sehr berühren.<br />
mit dem Kind steht die Elternschule mit kompetenten Informationen<br />
und ausführlicher Beratung, mindestens aber<br />
über Sorgen und Probleme austauschen und werden von<br />
Stillberaterinnen in der Zeit unterstützt. Und das Mama-<br />
genauso viel Wärme und Geborgenheit, mit Rat und Tat<br />
Baby-Yoga und die Babymassage dient dem Wohlbefinden<br />
Professor Dr. Werner Neuhaus ist Chefarzt der Frau-<br />
Sie arbeiten seit 1984 als Gynäkologe. Was hat sich in den<br />
den werdenden Eltern <strong>zu</strong>r Seite. Das Ziel ist es, Frauen mit<br />
des Kindes. Außerhalb der Kurse werden interessante Vor-<br />
enklinik I und arbeitet seit 1984 als Gynäkologe.<br />
vergangenen Jahren in der Geburtshilfe verändert?<br />
ihren individuellen Bedürfnissen <strong>zu</strong> begleiten und einen<br />
träge gehalten, Eltern können sich informieren und hilfrei-<br />
Nach wie vor ist eine natürliche Geburt vielen Eltern sehr<br />
kleinen oder großen Teil des Weges mit<strong>zu</strong>gehen. Unter<br />
che Tipps und Tricks für den Alltag bekommen.<br />
Was ist das Besondere an Ihrem Beruf?<br />
wichtig. Und sie ist auch ein Markenzeichen des BETHESDA<br />
dem Motto „gemeinsam ins wir“ bietet die Einrichtung<br />
Die Geburtshilfe unterscheidet sich deutlich von allen an-<br />
<strong>Krankenhauses</strong>. Heute hat der Wunsch nach einer wenig<br />
viele Angebote für die Zeit vor und nach der Geburt an.<br />
Auf einen Blick<br />
deren Bereichen der Medizin. Eine Geburt ist keine Krankheit,<br />
sondern ein natürlicher Vorgang. Eine Geburt ist in<br />
beschwerlichen Geburt <strong>zu</strong>genommen. Es gibt Frauen, die<br />
heute sagen, dass sie eine möglichst schmerzfreie Geburt<br />
Werdende Eltern können sich so frühzeitig optimal auf auf<br />
die Geburt einstellen und vorbereiten. Vor der Geburt wer-<br />
Vier neue, moderne Kreißsäle mit Gebärwanne,<br />
Gebärhocker, in jedem Kreißsaal eine 360 Grad<br />
den meisten Fällen mit Freude verbunden. Und für die<br />
möchten und Frauen, die auch einen Wunschkaiserschnitt<br />
den Geburtsvorbereitungskurse, Schwangerenschwim-<br />
Seilvorrichtung <strong>zu</strong>r Entbindung im Stehen<br />
Eltern ist sie ein ganz besonderes und wichtiges Lebensereignis.<br />
Dem müssen wir Rechnung tragen. Und darum<br />
werden an uns auch andere Herausforderungen gestellt,<br />
als <strong>zu</strong>m Beispiel in anderen Bereichen der Medizin. Eine<br />
Geburt sollte immer persönlich und familiär ablaufen, das<br />
wünschen sich viele Schwangere. Für sie ist die Atmosphäre<br />
sehr wichtig.<br />
bekommen wollen. Das hat sich im Vergleich <strong>zu</strong> meiner Anfangszeit<br />
sehr verändert. In den Vordergrund ist das Sicherheitsthema<br />
gerückt. Und auch das Thema Komfort spielt<br />
heute eine große Rolle. Ebenso wie der Betreuungsaspekt.<br />
Und noch mehr als noch vor einigen Jahren wünschen sich<br />
die Eltern Informationen – auch schon im Vorfeld der Geburt.<br />
Aus diesem Grund gibt es bei uns <strong>zu</strong>m Beispiel jeden<br />
men, Schwangerschaftsgymnastik, Säuglingspflegekurse,<br />
homöopathische Anwendungen oder Yoga angeboten. Die<br />
Kurse dienen <strong>zu</strong>r Entspannung und Vorbereitung auf die<br />
Geburt. Auch in der Zeit nach der Entbindung steht das<br />
Hilla Theisen, Stillberaterin, berät alle Mütter beim Stillen und<br />
hilft bei den ersten Versuchen. (Titelfoto)<br />
24-stündige Präsenz eines geburtshilflichen Oberarztes<br />
Kreißsaalführung (jeden Montag um 18.00 Uhr)<br />
Rooming-In<br />
Familienzimmer möglich<br />
Stillberatung / türkische Stillberatung<br />
Homöopathie, Bachblüten, Akupunktur <strong>zu</strong>r<br />
Geburtsvorbereitung und Schmerzlinderung<br />
Peridualanästhesie möglich<br />
Besonders ist auch, dass jede Geburt anders verläuft und<br />
dass sie nicht bis ins letzte Detail planbar ist. Gerade in der<br />
Geburtshilfe gibt es immer wieder Situationen, in denen<br />
es auf jede Minute ankommt, in denen die zeitlichen Anforderungen<br />
sehr hoch sind. Und da sind wir etwa durch<br />
Montag eine Elterninformationsveranstaltung.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />
Ich wünsche mir, dass eine gute geburtshilfliche Betreuung<br />
das Wichtigste bleibt und dass nicht nur äußere Aspekte<br />
eine Rolle spielen. Und ich wünsche mir, dass wir die<br />
ambulante Geburt<br />
Geburtsvorbereitungskurse<br />
Schwangerenyoga und Mutter-Baby-Yoga<br />
Schwangeren-, Baby -und Familienschwimmen<br />
Vortrag <strong>zu</strong>r Säuglingspflege<br />
Schwangerschaftsgymnastik<br />
Bachblüten-Sprechstunde<br />
die rund um die Uhr Anwesenheitsdienste der Oberärzte<br />
werdenden Eltern auch weiterhin immer genauso betreu-<br />
Rückbildungsgymnastik<br />
in einer sehr guten Situation. Denn oft spielen wenige Minuten<br />
eine große Rolle. Wenn dann direkt ein Oberarzt da<br />
en können, wie sie es sich für die Geburt wünschen.<br />
Stillvortrag<br />
Vortrag <strong>zu</strong>m Thema Homöopathische Hausapotheke<br />
ist, der wichtige Entscheidungen treffen kann, ist das ein<br />
großer Vorteil.<br />
KONTAKT<br />
Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
KONTAKT<br />
Wussten Sie von Anfang an, dass Sie Gynäkologe werden<br />
Chefarzt Prof. Dr. Werner Neuhaus<br />
Anmeldungen für die Kurse der Elternschule<br />
möchten?<br />
Tel. 0203 6008-1201<br />
Petra Schmitz<br />
Oft ist eine Berufswahl mit Zufälligkeiten verbunden. Seit<br />
gynklinik@bethesda.de<br />
Tel. 0203 6008-1210<br />
meiner Kindheit kannte ich <strong>zu</strong>m Beispiel meinen späte-<br />
Kreißsaal: Tel. 0203 6008-1220<br />
elternschule@bethesda.de<br />
10 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 11
Interdisziplinäre Behandlung<br />
tenzen von pneumologischer, gastroenterologischer und<br />
wichtige Hinweise darauf, ob ein Reflux für die Beschwer-<br />
REFLUX –<br />
chirurgischer Seite alle unter einem Dach vereint“, sagt Dr.<br />
Maurer. Und das bietet viele Vorteile. Denn so kann fachrichtungsübergreifend<br />
geschaut werden, unter welchen<br />
den verantwortlich sein könnte.<br />
Individuelle Behandlung<br />
die LASt mit<br />
Symptomen der Patient leidet, ob er einen Reflux hat und<br />
wie dieser beim jeweiligen Patienten individuell und auf<br />
seine Bedürfnisse <strong>zu</strong>geschnitten behandelt werden kann.<br />
Wenn feststeht, dass der Patient unter Reflux leidet,<br />
wird im BETHESDA immer im Einzelfall für jeden Patienten<br />
individuell entschieden, welche Behandlung für ihn<br />
der Säure<br />
Intensive Gespräche und gründliche<br />
Untersuchungen<br />
die richtige ist. Die Therapie des Reflux erfolgt immer in<br />
enger Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen medizinischen<br />
Fachabteilungen. Daran beteiligt sind <strong>zu</strong>m<br />
Am Anfang der Diagnose steht immer die Anamnese. „Zu-<br />
Beispiel die Klinik für Lungen- und Bronchialheilkunde, die<br />
nächst einmal führen wir ein intensives Gespräch mit den<br />
Abteilung für Hals-, Nasen- und Ohrenerkrankungen, die<br />
Ein ständiger Hustenreiz, das Gefühl, einen<br />
Fremdkörper im Hals <strong>zu</strong> haben und beklemmende<br />
Luftnot: Wenn ein Patient über diese<br />
Symptome klagt, aber auch nach zahlreichen<br />
Untersuchungen keine Ursache dafür gefunden<br />
wird, kann das ein Zeichen für Reflux sein.<br />
Denn was viele Patienten nicht wissen: nicht<br />
nur Sodbrennen ist ein Indiz für diese Erkrankung.<br />
Auch ungeklärter Husten und asthmatische<br />
Beschwerden können darauf hinweisen.<br />
betroffenen Patienten“, erklärt Dr. Maurer. „Denn durch<br />
eine gründliche Anamnese können die möglichen Ursachen<br />
für die Beschwerden bereits eingegrenzt werden.“<br />
Denn wenn die Symptome <strong>zu</strong>m Beispiel in erster Linie in<br />
der Nacht auftreten, wenn der Patient flach liegt, kann<br />
das schon ein sehr deutliches Anzeichen für Reflux sein.<br />
Im Fokus der Diagnose steht im BETHESDA neben diesem<br />
ersten Gespräch immer auch die gründliche Untersuchung<br />
der Betroffenen „Wir machen <strong>zu</strong>m Beispiel grundsätzlich<br />
<strong>zu</strong>nächst ein Röntgenbild, um etwa Entzündungen in der<br />
Lunge ausschließen <strong>zu</strong> können“, sagt Dr. Maurer. Zum Aus-<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, die Klinik für<br />
Gastroenterlogie und das Adipositas-Zentrum. Denn die<br />
Ursachen für einen Reflux sind vielfältig. „Häufig ist die<br />
Erkrankung eine Frage der Lebensgewohnheiten“, sagt<br />
Dr. Maurer. „Schnelles Essen oder große Mahlzeiten am<br />
Abend können sie begünstigen.“<br />
Die Behandlung eines Reflux ist schwierig. Es kann zwar<br />
medikamentös versucht werden, die Magensäure <strong>zu</strong> unterdrücken,<br />
aber auch eine Veränderung etwa der Ess- oder<br />
Schlafgewohnheiten ist bei vielen Betroffenen notwendig.<br />
Auch Husten und asthmatische Beschwerden können auf eine<br />
Refluxkrankheit hinweisen.<br />
schluss von Asthma wird auch die Lungenfunktion des Patienten<br />
getestet. „Zudem untersuchen wir den Kehlkopf<br />
Paprika, Zitrusfrüchte, Nikotin, Alkohol, Kaffee und Süßigkeiten<br />
sollten bei Menschen, die unter einem Reflux lei-<br />
und die Speiseröhre genau.“ Denn oft liefert diese bereits<br />
den, <strong>zu</strong>m Beispiel eher selten auf der Speisekarte stehen<br />
Eigentlich ist Reflux eine Erkrankung des Magen-Darm-<br />
Luftnot auch auf einen Reflux hinweisen können“, sagt Dr.<br />
„In Einzelfällen kann auch eine Operation hilfreich sein“,<br />
Traktes. Mit der Lunge hat sie auf den ersten Blick <strong>zu</strong>-<br />
Maurer. Heraus<strong>zu</strong>finden, warum ein Patient immer wieder<br />
sagt Dr. Maurer. Das ist aber nicht die Regel. „Bei einem<br />
nächst einmal nichts <strong>zu</strong> tun. Bei Menschen, die an Reflux<br />
von diesen Symptomen geplagt wird und ob die Ursache<br />
Patienten, der allerdings dauerhaft unter asthmatischen<br />
leiden, fließt Magensäure <strong>zu</strong>rück in die Speiseröhre, weil<br />
dafür ein Reflux ist, ist nicht immer ganz leicht. Denn bei<br />
Beschwerden durch einen Reflux leidet und bei dem keine<br />
der Schließmechanismus zwischen Speiseröhre und Ma-<br />
den meisten Patienten sind viele verschiedene Untersu-<br />
Behandlung Besserung verspricht, kann eine Operation hel-<br />
gen nicht funktioniert. Und wenn ein Patient unter dieser<br />
chungen erforderlich, damit <strong>zu</strong>m Beispiel ernste Krankhei-<br />
fen.“ Das aber muss in jedem Fall individuell entschieden<br />
Erkrankung leidet, macht oft nicht nur der Magen-Darm-<br />
ten, wie etwa Krebs, ausgeschlossen werden können.<br />
werden. Eines jedoch ist immer gleich: Das Ziel der Behand-<br />
Trakt Probleme.<br />
Husten und Luftnot als Indiz für Reflux<br />
Viele Fachkompetenzen unter einem Dach<br />
Im BETHESDA wird mit den Patienten, die unter Husten,<br />
lung ist es immer, dem betroffenen Patienten <strong>zu</strong> helfen,<br />
damit es ihm wieder gut geht und er weiß, woher seine Beschwerden<br />
kommen und wie sie behandelt werden.<br />
Ungefähr die Hälfte aller Patienten, die mit ungeklärtem<br />
Luftnot und einem Fremdkörpergefühl leiden, immer in-<br />
Husten Hilfe im BETHESDA suchen, leiden unter Reflux.<br />
„Wenn die Magensäure durch den Reflux <strong>zu</strong>r Luftröhre<br />
terdisziplinär gearbeitet. Das heißt, dass die betroffenen<br />
Männer und Frauen von Ärzten aus ganz unterschiedlichen<br />
KONTAKT<br />
übertritt, wehrt sich diese ganz oft mit Husten“, erklärt Dr.<br />
medizinischen Fachrichtungen gründlich untersucht wer-<br />
Medizinische Klinik III – Pneumologie<br />
Clemens Maurer. Er ist Leiter der Medizinischen Klinik III -<br />
den. Dass diese Ärzte immer eng <strong>zu</strong>sammenarbeiten, sich<br />
(Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie,<br />
Lungen- und Bronchialheilkunde, Allergologie, Schlaf- und<br />
über den jeweiligen Patienten und seine Beschwerden aus-<br />
Schlaf- und Beatmungsmedizin)<br />
Beatmungsmedizin. Sie ist die einzige Fachabteilung für<br />
tauschen und sie den betroffenen Menschen gemeinsam,<br />
Chefarzt Dr. Clemens Maurer<br />
Lungen- und Bronchialheilkunde in <strong>Duisburg</strong>. „Viele Menschen<br />
wissen gar nicht, dass Symptome wie Husten und<br />
also interdisziplinär, behandeln, ist ein wichtiger Punkt.<br />
„Im BETHESDA haben wir die verschiedenen Fachkompe-<br />
Chefarzt Dr. Clemens Maurer leitet die einzige Fachabteilung<br />
für Lungen- und Bronchialheilkunde in <strong>Duisburg</strong>.<br />
Tel. 0203-6008-1331<br />
pneumologie@bethesda.de<br />
12 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 13
Regelmäßige Zuckermessungen und Insulingabe sind bei der<br />
Krankheit Diabetes unerlässlich.<br />
eine schleichende Krankheit<br />
Diabetes Mellitus<br />
Mehr als sechs Millionen Diabetiker leben in<br />
Deutschland. Wer an der sogenannten Zuckerkrankheit<br />
leidet, hat ein bis <strong>zu</strong> viermal höheres<br />
Risiko etwa an Herz-Kreislaufstörungen <strong>zu</strong><br />
erkranken und ein doppelt so hohes Schlaganfallrisiko.<br />
Auch die Gefahr <strong>zu</strong> erblinden oder<br />
das Risiko, dass eine Amputation nötig wird,<br />
sind hoch.<br />
Und gerade weil die Folgen für Diabetiker oft so gravierend<br />
sein können, liegt das Augenmerk im BETHESDA auf einer<br />
frühen Aufklärung. „Wir kümmern uns um Patienten mit<br />
allen Formen von Diabetes mellitus“, sagt Chefarzt Professor<br />
Dr. Martin Pfohl. Er ist Leiter der Medizinischen Klinik<br />
I - Allgemeine Innere Medizin mit den Schwerpunkten<br />
Diabetologie und Endokrinologie, Kardiologie, Rheumatologie<br />
und Onkologie. Im BETHESDA wird großer Wert auf<br />
die Aufklärung, Behandlung und Betreuung von Diabetes-<br />
Patienten gelegt. Im angegliederten Diabeteszentrum<br />
Beratung und Aufklärung ist bei Diabetes Mellitus<br />
besonders wichtig. Heike Agnesen, erklärt den Patienten<br />
den Gebrauch von einem Insulinpen.<br />
werden darum Patienten betreut, die unter verschiedenen<br />
Formen von Diabetes mellitus leiden. Unterschieden wird<br />
zwischen zwei Typen von Diabetes mellitus: Typ-1 Diabetes<br />
und Typ 2 Diabetes. 90 Prozent aller Diabetiker leiden an<br />
Typ 2. Er tritt in erster Linie bei Erwachsenen auf.<br />
Langfristige und individuelle Betreuung<br />
Besonders die langfristige Betreuung von betroffenen<br />
Menschen spielt im BETHESDA eine wichtige Rolle. „Diabetes<br />
kann man nicht kurzfristig behandeln“, sagt Professor<br />
Dr. Martin Pfohl. Und darum sei eines besonders wichtig:<br />
„Bei dieser Behandlung ist Teamarbeit gefragt.“<br />
Neben den Diabetologen sind daher Diabetesberater und<br />
Diabetesassistenten tätig, die nach den Grundsätzen der<br />
Deutschen Diabetes-Gesellschaft ausgebildet und zertifiziert<br />
sind. Sie informieren und schulen die Patienten, klären<br />
sie über die Erkrankung, ihre Folgen, die richtige Ernährung<br />
und mögliche Therapieformen auf. Denn der Patient<br />
sollte seine Krankheit kennen und verstehen. Er sollte wissen,<br />
wie sich seine Ernährung <strong>zu</strong>sammensetzt, damit er<br />
Rückschlüsse auf seinen Insulinbedarf ziehen kann. Wenn<br />
das geschehen ist, ist es notwendig, dass der Patient mit<br />
der Insulintherapie vertraut gemacht wird. „Uns ist eine individuelle<br />
Behandlung, die speziell auf die Bedürfnisse des<br />
Patienten <strong>zu</strong>geschnitten ist, besonders wichtig“, erklärt<br />
Professor Dr. Pfohl.<br />
FuSSambulanz<br />
Eine besondere Einrichtung im BETHESDA ist auch die<br />
Fußambulanz. Denn als eine der häufigsten Folgekomplikationen<br />
der Zuckerkrankheit tritt oft das diabetische Fußsyndrom<br />
auf. Im Zuge des Syndroms kommt es <strong>zu</strong> Veränderungen<br />
am Fuß des Patienten, wie Verschwielungen und<br />
Geschwüren. Jeder fünfte Diabetiker ist davon betroffen.<br />
„In diesem Fall ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
erforderlich“, erklärt Professor Dr. Pfohl. Das bedeutet, dass<br />
Ärzte aus unterschiedlichen medizinischen Bereichen die<br />
Prof. Dr. Martin Pfohl, Chefarzt der Medizinischen Klinik I<br />
In der Fußambulanz versorgt Diabetikassistentin Astrid Becher<br />
Patienten, die an dem diabetischen Fußsyndrom leiden<br />
Patienten betreuen und behandeln. Im BETHESDA arbeiten<br />
hier Diabetologen, Chirurgen und Radiologen eng <strong>zu</strong>sammen.<br />
„Früher waren oft große chirurgische Eingriffe<br />
nötig“, erklärt Professor Dr. Pfohl. „Heute können wir die<br />
Patienten durch kleinere Eingriffe behandeln.“ Aber auch<br />
vor und nach der stationären Behandlung von Patienten<br />
mit einem diabetischen Fußsyndrom ist es wichtig, dass<br />
sie individuell betreut werden. Das BETHESDA hat aus diesem<br />
Grund die Diabetes-Fußambulanz eingerichtet. Ziel<br />
der Fußambulanz ist es, bei so genannten diabetischen<br />
Fußulcera – Wunden, die meist an der Fußsohle oder an<br />
den Zehen auftreten und schlecht heilen – durch eine optimale<br />
Behandlung und Pflege <strong>zu</strong>r Abheilung <strong>zu</strong> bringen und<br />
damit größere Eingriffe oder gar Amputationen <strong>zu</strong> vermeiden.<br />
Denn eines soll durch die Krankheit auf gar keinen Fall<br />
leiden: die Lebensqualität der Patienten.<br />
KONTAKT<br />
Medizinische Klinik I – Allgemeine Innere Medizin<br />
Chefarzt Professor Dr. Martin Pfohl<br />
Tel. 0203-6008-1351<br />
medklinik1@bethesda.de<br />
14 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 15
BETHESDA das gesamte Behandlungs spektrum im Bereich<br />
der Schulteroperationen auf sehr hohem Niveau ab.<br />
„Die Endoprothetik des Schultergelen kes hat sich in den<br />
letzten Jahren rasant fortentwickelt“, sagt Dr. Kumm. „Es<br />
ist immer wieder eine Freude, die Pa tienten <strong>zu</strong> sehen, die<br />
nach dem Gelenkersatz eine bes sere Beweglichkeit erhalten<br />
und von den oft quälenden Schmerzen befreit sind.“<br />
Spezialisten für Endoprothetik<br />
Vor der Schulteroperation untersucht Chefarzt Dr. Dietmar Kumm<br />
eingehend die Patienten. Dann erklärt er den Operationsverlauf.<br />
wenn die Schulter zwickt<br />
Arthrose, fortgeschrittene Verschleißerkrankungen, chronische Entzündungen, tumoröse Erkrankungen,<br />
Knochenbrüche oder Schädigungen an den Sehnen – die Liste möglicher Erkrankungen an<br />
der Schulter ist lang. Immer mehr Menschen sind auf eine Schulteroperation und in vielen Fällen<br />
sogar auf eine Schulterendoprothetik – den Einsatz eines künstlichen Schultergelenks – angewiesen.<br />
„Viele Menschen leiden unter einem Funktionsverlust der<br />
Schulter. Und die Bewegung ist in diesen Fällen oft mit erheblichen<br />
Schmerzen verbunden“, sagt Dr. med. Dietmar<br />
Kumm, der die Klinik als Chefarzt für Orthopädie, Unfallund<br />
Wiederherstellungschirurgie im BETHESDA Krankenhaus<br />
leitet. 2012 ist der Facharzt in das WHO‘S WHO-Honboard<br />
aufgenommen worden. Das WHO‘S WHO-Honboard<br />
stellt regelmäßig eine Auswahl renommierter Ärzte der<br />
Bundesrepublik vor. Nur 15 Mediziner aus jedem Fachgebiet<br />
finden regelmäßig Erwähnung in diesem Weltalmanach<br />
der Medizin. Zu dem Fachgebiet von Dr. Dietmar<br />
Kumm gehört <strong>zu</strong>m Beispiel die Schulterendoprothetik.<br />
Um Schulterprobleme <strong>zu</strong> beheben, ist bei al len Betroffenen<br />
eine sorgfältige Untersuchung und bei vielen Patienten<br />
auch eine Operation notwendig. Weil die Schulter ein<br />
sehr kompliziert aufgebautes Gelenk ist, das im Gegensatz<br />
<strong>zu</strong>m Hüftgelenk hauptsächlich durch Muskeln und Bänder<br />
geführt wird, ist bei einer Operation Fingerspitzengefühl<br />
und viel Erfahrung gefragt.<br />
Gesamtes Behandlungsspektrum abgedeckt<br />
Angefangen von den minimal-invasiven arthrosko pischen<br />
Schlüssellochoperationen, die mit winzigen Schnitten<br />
auskommen über muskelschonende offene Operationen,<br />
aufwendige Knochen- und Sehnenrekons truktionen bis<br />
<strong>zu</strong>m Einsatz von künstlichen Schulterge lenken deckt das<br />
Verwendung anerkannter Prothesen<br />
Verwendet werden im BETHESDA Prothesen, die modular<br />
im Baukastensystem aufgebaut sind. Das bedeutet, dass<br />
während der Operation eine optimale Anpassung an je de<br />
Situation möglich ist. Es können auch später noch Tei le ersetzt<br />
werden. Nötig wird das etwa, wenn in der Zeit nach<br />
dem Einsatz des künstlichen Gelenks ein anderer Teil der<br />
Schulter verletzt wird und ebenfalls künstlich er setzt werden<br />
muss. Und noch ein Aspekt spielt eine wich tige Rolle.<br />
„Zum Einsatz kommen bei uns ausschließlich anerkannte<br />
Endoprothesen“, erklärt Dr. Kumm. Diese sind nach den<br />
neuesten wissenschaftlichen Kenntnissen gefertigt. Die<br />
künstlichen Gelenke werden in Abhängig keit der individuellen<br />
Situation zementfrei implantiert oder mit Knochenzement<br />
verankert. In der Orthopädi schen Klinik des BE-<br />
THESDA werden im Jahr mehr als 500 Implantationen von<br />
künstlichen Gelenken der Hüfte, des Kniegelenkes und der<br />
Schulter vorgenommen. Damit sind diese Operationen ein<br />
besonderer Schwerpunkt der Klinik.<br />
Muskelschonende Operationen<br />
Großer Wert wird außerdem auf Operationen gelegt, die<br />
den Patienten schonen. „Wir führen minimal-invasive und<br />
muskelschonende Operationen durch“, sagt Dr. Kumm.<br />
Und besonders eines steht immer im Fokus, wie er be tont:<br />
„Sicherheit geht vor. Das ist unser wichtigstes Credo. Und<br />
das bedeutet auch: so klein wie möglich, so groß wie nötig.“<br />
Denn die Schnitte, die für die Operation nö tig werden,<br />
sollen zwar möglichst klein sein, damit der Patient nach<br />
der Operation schneller genesen kann, aber die Sicherheit<br />
steht immer an erster Stelle. Dabei werden etwa immer<br />
das Alter und die möglichen Begleiterkran kungen des Patienten<br />
berücksichtigt. Regelmäßig führt das BETHESDA<br />
interne Qualitätssicherungsmaßnahmen durch, um die<br />
Behandlung und Betreuung der Patienten durchgängig<br />
auf einem hohen Niveau <strong>zu</strong> halten und ste tig weiter <strong>zu</strong><br />
verbessern.<br />
Ausschließlich anerkannte und exakt passende Endoprothesen<br />
kommen bei den Operationen <strong>zu</strong>m Einsatz<br />
Alles unter einem Dach<br />
Nicht nur vor und während einer Operation steht der Patient<br />
im Mittelpunkt der Arbeit, sondern auch danach. In<br />
dieser Zeit ist die richtige Betreuung, die den Bedürfnissen<br />
des jeweiligen Patienten entspricht, Vorausset<strong>zu</strong>ng<br />
für eine gute Genesung. Schon kurz nach der Operation<br />
werden die operierten Patienten darum durch Physiotherapeuten<br />
betreut. Neben der Einzeltherapie bietet die große<br />
physikalische Abteilung unter der Leitung von Dr. Dietmar<br />
Kumm auch gezielte Bewegungsübungen im warmen<br />
Bewegungsbad und Gruppentherapie an. Ein regelmäßiger<br />
Austausch zwischen den Krankengymnasten und den behandelnden<br />
Ärzten sorgt dafür, dass Maßnahmen und die<br />
richtigen Behandlungsmethoden auf kurzem Wege zwischen<br />
den unterschiedlichen Fachleuten abgestimmt werden.<br />
„Dass bei uns die verschiedenen Fachkompetenzen<br />
unter einem Dach vereint sind, bietet einen großen Vorteil“,<br />
sagt Dr. Kumm. Mit einem intensiven Rehabilitationstraining<br />
sollen die Patienten fit gemacht werden. Denn<br />
dass es ihnen schnell wieder gut geht und sie ihre Schulter<br />
schnell wieder benutzen können, ist das Ziel.<br />
KONTAKT<br />
Klinik für Orthopädie, Unfall- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
Chefarzt Dr. Dietmar Kumm<br />
Tel. 0203 6008-1500<br />
orthopaedie@bethesda.de<br />
unfallchirurgie@bethesda.de<br />
16 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 17
kurz notiert<br />
Hüft- und Gallenblasenoperationen<br />
BETHESDA zählt <strong>zu</strong> den führenden häusern<br />
Brustuntersuchung<br />
Neues Mammografiegerät<br />
in der Radiologie<br />
Ein neues Mammografiegerät wurde jetzt in der<br />
Klinik für Radiologie in Betrieb genommen. Das<br />
Gerät der neuesten Generation und Technologie<br />
fertigt Schichtaufnahmen der Brust in 1mm<br />
Dicke an und arbeitet somit überlagerungsfrei.<br />
Dies ist neu in der Methode von Brustuntersuchungen.<br />
Durch die digitalen Schichtaufnahmen wird das Gewebe<br />
der Brust besser dargestellt und vermeintliche Verände-<br />
Für Oberärztin Dr. Anja Hake ist es nun<br />
möglich minimale Kalkablagerung frühzeitig<br />
<strong>zu</strong> sehen und <strong>zu</strong> untersuchen<br />
rungen des Gewebes besser erkannt. Durch einen speziellen<br />
Aufsatz kann unmittelbar nach Erstellen der digitalen<br />
Aufnahmen eine Gewebeprobe entnommen, eine sog.<br />
Vakuumbiopsie durchgeführt werden, um diese zeitnah<br />
durch die Pathologie untersuchen <strong>zu</strong> lassen. Das neue Gerät<br />
erspart den Patientinnen Zeit und bietet eine weitaus<br />
bessere Befunderkennung als <strong>zu</strong>vor, da jetzt minimale<br />
Kalkablagerungen frühzeitigsichtbar werden.<br />
Erfreut nahmen die beiden Chefärzte, Prof.<br />
Dr. Dietmar Simon und Dr. Dietmar Kumm die<br />
Auszeichnung der AOK-Studie <strong>zu</strong>r Kenntnis. Die<br />
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie ist<br />
die beste Klinik im Raum <strong>Duisburg</strong> im Bereich<br />
Gallenblasen-Entfernung wegen Gallensteinen.<br />
Die Klinik für Orthopädie gehört <strong>zu</strong> den 20 von 94 getesteten<br />
Krankenhäusern mit überdurchschnittlichen Leistungen<br />
im Bereich der Hüft-Operationen. „Wir freuen uns sehr<br />
über dieses sehr gute Ergebnis. Für uns ist das die Bestätigung,<br />
dass wir alles richtig machen, und es ist ein Anreiz,<br />
weiterhin auf diesem hohen Niveau <strong>zu</strong> arbeiten“, sagt<br />
Prof. Dr. Dietmar Simon. Allein im Jahr 2012 wurden 220<br />
Eingriffe im Bereich der Gallenblase durchgeführt. Die Klinik<br />
für Orthopädie setzt im Jahr ca. 700 künstliche Gelenke<br />
ein. Meistens sind es Hüft-, Knie- oder Schulterprothesen.<br />
„Durch die externen Qualitätskontrollen erhalten wir eine<br />
gute Rückmeldung für unsere Arbeit. Die Studie bestätigt,<br />
dass unsere Patienten auch zwölf Monate nach dem<br />
Eingriff noch <strong>zu</strong>frieden sind. So können wir uns auch mit<br />
anderen Häusern vergleichen“, stellt Dr. Dietmar Kumm<br />
fest. Laut der neuen AOK-Studie gehört das BETHESDA<br />
Krankenhaus <strong>zu</strong> den besten 20 Prozent im gesamten Bundesgebiet.<br />
Virtuelle Führung durch den KreiSSsaal<br />
Film und 360-Grad Rundgang zeigen<br />
die neuen Räume<br />
Damit sich werdende Elterne einen Vorabeindruck der neuen<br />
Kreißsaalräume machen können, bietet das BETHESDA<br />
jetzt allen Interessierten einen Film oder einen virtuellen<br />
Rundgang durch den Kreißsaal an. Alle Räume können virtuell<br />
betreten und angeschaut werden. Im Film kommen<br />
Chefarzt Professor Dr. Werner Neuhaus und die Leitende<br />
Hebamme, Jutta Hörter, <strong>zu</strong> Wort. Sie geben hilfreiche und<br />
informative Fakten <strong>zu</strong>r Geburtshilfe im BETHESDA.<br />
Beide Aufnahmen sind unter www.bethesda.de <strong>zu</strong> sehen.<br />
Und bei der Kreißsaalführung jeden Montag ab 18 Uhr können<br />
alle Interessierten den Chefarzt, die Hebamme und die<br />
Räume richtig kennenlernen.<br />
Rheuma-Kranke können wieder ins Wasser<br />
Bewegungsbad bietet optimale Bedingungen<br />
Das BETHESDA Krankenhaus hat nun nach<br />
Schließung des letzten Bewegungsbades<br />
im <strong>Duisburg</strong>er-Norden, einer Vielzahl von<br />
Rheumapatienten die Möglichkeit gegeben,<br />
wieder eine Therapie im Wasser durch<strong>zu</strong>führen.<br />
Von den 270 Betroffenen können jetzt 120 Erkrankte die<br />
Therapie im Wasser wieder aufnehmen. Das Bewegungsbad<br />
in der Abteilung für physikalische Therapie des BE-<br />
THESDA <strong>Krankenhauses</strong> erfüllt alle Kriterien für das wohltuende<br />
Training im Wasser. Bei 32 Grad Wassertemperatur<br />
können die Erkrankten unter Anleitung vielfältige Übungen<br />
durchführen und die Knochen und Gelenke entlasten.<br />
„Für uns war es selbstverständlich, dass wir alle Möglichkeiten<br />
ausschöpfen, um unser Bewegungsbad verstärkt<br />
der Rheuma-Liga <strong>zu</strong>r Verfügung <strong>zu</strong> stellen. Seit 25 Jahren<br />
kooperieren wir mit dem Verein und stellen Patienten mit<br />
Gelenkerkrankungen einen Ort der Behandlung <strong>zu</strong>r Verfügung.<br />
Jetzt bieten wir insgesamt 280 Personen in 22 Gruppen<br />
Therapiemöglichkeiten. Davon sind 19 Warmwasserund<br />
3 Trockengymnastikgruppen“, sagt Dr. Dietmar Kumm,<br />
Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
am BETHESDA Krankenhaus.<br />
18 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 19
BETHESDA VOR ORT<br />
bESUCH DEr hkm<br />
Stahl und Krankenhaus – passt das?<br />
Mit einem klaren Ja beantworteten Dr. Holger Praßel, Gerd<br />
F. Wengeler und Pfarrer Glörfeld diese Frage. Denn die Hüttenwerke<br />
Krupp-Mannesmann und das BETHESDA Krankenhaus<br />
verbindet eine lange Tradition. Schon nach dem<br />
Krieg kooperierten die beiden Unternehmen miteinander.<br />
Und so folgten die drei Mitarbeiter des <strong>Krankenhauses</strong> der<br />
Einladung von Holger Harnold, dem Leiter der Schmelzbetriebe,<br />
um diese langjährige Beziehung aufrecht <strong>zu</strong> er-<br />
Der Weg ist das ziel<br />
Schüler leiten eine Station<br />
Bereits <strong>zu</strong>m vierten Mal wurde im BETHESDA<br />
Krankenhaus für zwei Wochen das Projekt<br />
„Schüler leiten eine Station“ durchgeführt.<br />
14 Gesundheits- und Krankenpflegeschüler und Schülerinnen<br />
der Schulen für Kranken- und Kinderkrankenpflege in<br />
Düsseldorf-Kaiserswerth übernahmen vor Ort die Organisation<br />
der allgemeinchirurgischen Station mit der umfassenden<br />
pflegerischen Versorgung der Patienten. Die Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />
des dritten Lehrjahres konnten in dieser Zeit<br />
ihr theoretisches Wissen mit den realistischen Anforderungen<br />
der Praxis verknüpfen. In der Vorbereitungsphase<br />
halten. Alle freuten sich über einen informativen Tag mit<br />
Besichtigung der Produktion und posierten mit der Statue<br />
eines Stahlarbeiters.<br />
unterstützten die Lehrer die Aus<strong>zu</strong>bildenden bei der Entwicklung<br />
eines Projekthandbuches, der Dienstplangestaltung,<br />
bei der Ausrichtung ihrer Pflege auf die spezifische<br />
Erkrankung jedes einzelnen Patienten und bereiteten die<br />
Schüler auf ihre verantwortungsvollen Tätigkeiten vor.<br />
Ziel des Projektes war es, nicht nur die pflegerische Versorgung<br />
von 28 Patienten <strong>zu</strong> übernehmen sondern auch<br />
Organisationfähigkeit, administrative Tätigkeiten und<br />
Teamfähigkeit <strong>zu</strong> stärken. Damit erhielten die Aus<strong>zu</strong>bildenden<br />
eine optimale Vorbereitung für das Examen, um<br />
im Anschluss den hohen Anforderungen des Pflegealltags<br />
noch besser gewachsen <strong>zu</strong> sein. Unterstützt<br />
wurden die Schüler von<br />
Praxisanleitern, examinierten Pflegekräften<br />
und Pädagogen, die <strong>zu</strong> jeder<br />
Zeit mit Rat und Tat bei schwierigen<br />
Pflegesituationen <strong>zu</strong>r Seite<br />
standen. Das Projekt, das seit 2010<br />
jährlich stattfindet, erfreut sich bei<br />
den Aus<strong>zu</strong>bildenden großer Beliebtheit.<br />
Eine positive Resonanz erhält<br />
„Schüler leiten eine Station“ auch<br />
regelmäßig von den rundum <strong>zu</strong>friedenen<br />
Patienten.<br />
Schilddrüsenchirurgie und Diabetologie<br />
Ärzte empfehlen Kollegen aus dem<br />
<strong>Bethesda</strong> Krankenhaus<br />
Im neuen Verbrauchermagazin „Guter Rat-<br />
Ärzteliste 2013“ aus dem Burda-Verlag, das<br />
jetzt erschienen ist, sind Prof. Dr. Dietmar<br />
Simon und Prof. Dr. Martin Pfohl des <strong>Bethesda</strong><br />
<strong>Krankenhauses</strong> <strong>zu</strong> den besten Ärzten des<br />
Landes und <strong>Duisburg</strong> im Bereich Schilddrüsenchirurgie,<br />
Chirurgie des Darmkrebses und<br />
Diabetologie gewählt worden.<br />
BETHESDA gratuliert seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern herzlich <strong>zu</strong>m Jubiläum<br />
JANUAR BIS SEPTEMBER 2013<br />
40 Jahre<br />
Sebastian James Krankenpfleger Station 1G<br />
25 Jahre<br />
Uwe Domke Masseur und med. Bademeister Bäderabteilung<br />
Christiane Frings Arzthelferin Senologie<br />
Gabriele Vorgang Arzthelferin Orthopädie<br />
Angela Hoffmann Kaufmännische Mitarbeiterin Patientenverwaltung<br />
Christine Warzecha Fachkrankenschwester/ Intensivstation<br />
stell. Leitung Intensivstation<br />
In der Liste werden bundesweit knapp 500 Ärzte, Praxen<br />
und Kliniken aller medizinischen Fachrichtungen genannt,<br />
bei denen Patienten besonders gut aufgehoben sind. Ausschlaggebend<br />
für eine Empfehlung ist ausschließlich das<br />
fachliche Urteil anderer Mediziner, die sich selbst oder<br />
Familienangehörige von den genannten Fachkollegen behandeln<br />
lassen würden.<br />
20 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 21
aktuelle Informationen unter<br />
www.bethesda.de<br />
die PHysikalische Therapie stellt sich vor<br />
kurse rund um die gesundheit<br />
Das Therapiezentrum am BETHESDA<br />
Krankenhaus bietet ein breites Spektrum an<br />
Physiotherpie, Massagen, Gesundheitssport<br />
und Gymnastik, nicht nur für stationäre<br />
Patienten, sondern auch für ambulante<br />
Behandlungen.<br />
Neben der operativen und medikamentösen Behandlung<br />
von Patienten, bietet das Therapiezentrum ergänzende<br />
Angebote, um die Gesundheit <strong>zu</strong> fördern, das Wohlbefinden<br />
<strong>zu</strong> steigern oder Bewegungsabläufe neu <strong>zu</strong> erlernen.<br />
Die Patienten werden während ihres stationären Aufenthaltes<br />
sowohl auf der Station, als auch direkt im Therapiezentrum<br />
behandelt. Auch nach Verlassen des <strong>Krankenhauses</strong><br />
kann die Rehabilitation ambulant im Haus weitergeführt<br />
werden. Das Angebot reicht von allen Techniken<br />
der Physiotherapie (Krankengymnastik) bis hin <strong>zu</strong> Bewegungsbädern,<br />
Massagen, Elektrotherapien und Lymph-<br />
Die Abteilungen für Physiotherapie und Physikalische<br />
Therapie fördern mit ihren Angeboten die<br />
Gesundheit und das Wohlbefinden der Patienten.<br />
drainage. Auch für Selbsthilfegruppen stehen die Räumlichkeiten<br />
des Therapiezentrums <strong>zu</strong>r Verfügung. So kann<br />
die Rheuma-Liga zahlreiche Wassergymnastikkurse im<br />
Bewegungsbad anbieten. Auch die Frauenselbsthilfegruppe<br />
nach Krebs trifft sich im Krankenhaus und kann in der<br />
Physikalischen Abteilung Lymphdrainagen erhalten oder<br />
sich einfach durch eine Fangobehandlung, Massagen oder<br />
durch Osteopathische Anwendungen verwöhnen lassen.<br />
Bandscheibenvorfälle, Wirbelsäulengelenke oder Atemerkrankungen<br />
sind nur einige Beispiele, die durch spezielle<br />
Anwendungen gelindert und gebessert werden können.<br />
KONTAKT<br />
Abteilung für Physiotherapie und Physikalische<br />
Therapie<br />
Behandlungen mit und ohne Rezept<br />
montags bis freitags 7.15 – 15.30 Uhr<br />
Telefon 0203 6008-1716/ -1732<br />
Angebote der Physikalischen Therapie<br />
Massagen<br />
Heißluft Wärmebehandlung<br />
Fango<br />
Elektrotherapie, auch im Stangerbad<br />
Inhalationen bei Atemwegserkrankungen<br />
Lymphdrainage (30, 45 oder 60 Minuten)<br />
Kompressionsverband bei Lymphödemen<br />
Bewegungsanwendungen im Wasser bei<br />
Wirbelsäule-, Hüft- oder Kniegelenkserkrankungen<br />
oder rheumatischen Beschwerden<br />
Unterwassermassage<br />
Medizinische Bäder, z.B. Rheuma- oder Moorbad<br />
Physiotherapie<br />
Manuelle Therapie<br />
McKenzi (Behandlung bei Bandscheibenvorfällen mit<br />
ausstrahlenden Schmerzen)<br />
Gymnastik nach Brustoperationen<br />
Cyriax (Behandlung der Bandscheibe und Gelenke)<br />
Dorn-Breuss-Methode<br />
(Sanfte Gelenk- und Wirbeltherapie)<br />
Mulligan-Konzept<br />
(Schmerzfreie Mobilisation mit Bewegung)<br />
Bobath-Konzept (Therapie bei neurologischen<br />
Erkrankenungen z.B. Schlaganfall)<br />
Osteopatische Anwendungen<br />
Atemtherapie<br />
Schlingentisch (Schmerzfreie Mobilisation unter<br />
Ausschaltung der Schwerkraft)<br />
Propriozeptive Neuromuskuläre Fascilitation<br />
(Muskelaufbau und Koordinationstraining)<br />
IMPRESSUM<br />
BETHESDA Magazin<br />
Heft I /2013<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Ev</strong>angelisches Krankenhaus BETHESDA <strong>zu</strong> <strong>Duisburg</strong> GmbH<br />
verantwortlich:<br />
Dr. Holger Praßel, Geschäftsführer<br />
Dr. med. Martin Biggemann, Geschäftsführer<br />
Geschäftsstelle:<br />
Kommunikation und Marketing<br />
Jessica Reinartz<br />
Heerstraße 219, 47053 <strong>Duisburg</strong><br />
Telefon 0203 6008-2004<br />
medien@bethesda.de<br />
www.bethesda.de<br />
Fotos:<br />
fotolia<br />
Pia Kamps, Köhring PR und Fotografie,<br />
Mülheim a. d. Ruhr<br />
Jessica Reinartz<br />
Redaktion:<br />
Peter Glörfeld<br />
Daniela Lukaßen dlkommunikation köln<br />
Jessica Reinartz<br />
Gestaltung und Druck:<br />
Ulrich Overländer, artefact, <strong>Duisburg</strong><br />
Setpoint Medien, Kamp-Lintfort<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Einsender von Manuskripten,<br />
Briefen u.ä. erklären sich mit der redaktionellen<br />
Bearbeitung einverstanden. Nut<strong>zu</strong>ngsrechte an eingesandten<br />
Beiträgen stehen ausschließlich dem Herausgeber <strong>zu</strong>.<br />
Insbesondere können sich Verfasser von Beiträgen nicht auf<br />
Urheberschutzrechte berufen. Zitate aus dem BETHESDA<br />
Magazin bitte mit Quellenangabe. Nachdruck nur mit Genehmigung<br />
der Redaktion.<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
Auflage: 5000 Exemplare<br />
22 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
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HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen, der du<br />
zeigst deine Hoheit am Himmel! Aus dem Munde der jungen Kinder und<br />
Säuglinge hast du eine Macht <strong>zu</strong>gerichtet um deiner Feinde willen. Wenn ich<br />
sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet<br />
hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen<br />
Kind, dass du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht<br />
als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. Du hast ihn <strong>zu</strong>m<br />
Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan:<br />
Schafe und Rinder all<strong>zu</strong>mal, da<strong>zu</strong> auch die wilden Tiere, die Vögel unter<br />
dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht.<br />
HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!<br />
Psalm 8<br />
GlaubenssacheN<br />
Das Geschenk des Lebens<br />
Die Geburt eines kleinen Menschen ist ein umwerfendes Ereignis. Das kleine Mädchen<br />
oder der kleine Junge gleiten aus dem Körper der Mutter, der für neun Monate<br />
Schutz, Geborgenheit, vor allem Sicherheit gab. Jetzt muss <strong>zu</strong>m ersten Mal geatmet<br />
werden, es ist auf einmal hell, die Geräusche sind nicht mehr gedämpft und da sind<br />
andere, während man doch so viele Monate allein war.<br />
Für die Eltern endet die manchmal bange Zeit des Wartens.<br />
Es darf gefeiert werden, andere aus der Familie kommen<br />
<strong>zu</strong> Besuch, das Kind wird <strong>zu</strong>m ersten Mal präsentiert.<br />
Und das ist es vor allem – ein Präsent, ein Geschenk. Das<br />
Wunder des Lebens, trotz aller Kenntnis um naturwissenschaftliche<br />
Zusammenhänge noch oft als solches empfunden<br />
darf gefeiert werden. Christen feiern die Ankunft<br />
eines neuen Menschenkindes mit der Taufe. Sein Weg<br />
ins Leben wird bewusst unter den Segen Gottes gestellt,<br />
Menschen aus Verwandtschaft und Freundschaft werden<br />
eingeladen, mit<strong>zu</strong>feiern. Das Geschenk des Lebens wird<br />
mit einem Fest begangen.<br />
An einer Stelle erzählt das neue Testament von einem<br />
Fest aus anderem Anlass – auch das ein Fest des Lebens.<br />
Zwei Menschen feiern den Beginn des gemeinsamen Lebens:<br />
eine Hochzeit- die Geschichte von der Hochzeit <strong>zu</strong><br />
Kana. Wie es üblich ist <strong>zu</strong>r Zeit Jesu mehrere Tage lang,<br />
mit Familie und guten Freunden, gutem Essen und reichlich<br />
Wein. Ein ganzes Vermögen für manche Familie.<br />
Und jetzt das! Mitten in der Feier geht der Wein aus. „Und<br />
als es an Wein gebrach ...“ hat Martin Luther ursprünglich<br />
übersetzt. In der Fülle des Lebens, mitten in der Freude<br />
schaut die Gebrechlichkeit menschlichen Lebens deutlich<br />
<strong>zu</strong>r Tür herein. Und Jesus als Helfer in der Not wandelt<br />
Wasser <strong>zu</strong> Wein. Soweit die Geschichte, die sie nachlesen<br />
können beim <strong>Ev</strong>angelisten Johannes 2,1-11.<br />
Wie immer, wenn wir Bibeltexten begegnen, tun wir gut<br />
daran, sie nicht all<strong>zu</strong> schnell verstehen <strong>zu</strong> wollen wie jener<br />
Predigthörer, der nach einer Predigt über die Hochzeit <strong>zu</strong><br />
Kana dem Pfarrer an der Kirchentür sagte: Herr Pfarrer, das<br />
ist mir aber doch eine arge Anfechtung, dass der Herr Jesus<br />
hier dermaßen die Trunksucht gefördert hat. In der Bibel<br />
gehört Wein <strong>zu</strong> den guten Gaben Gottes und ist an vielen<br />
Stellen gerade<strong>zu</strong> ein Synonym für Lebensfreude. „Und als<br />
es an Wein gebrach...“ Umso schlimmer.<br />
Aus unseren persönlichen Zusammenhängen kennen wir<br />
alle Situationen, in denen uns im übertragenen Sinne der<br />
Wein ausging und wir nicht weiter wussten.<br />
Diese Erfahrung des Mangels hatten die Gäste bei der<br />
Hochzeit damals auch gemacht. Der Wein war ausgegangen.<br />
Der Alltag mit seiner Armseligkeit war auf einmal<br />
wieder da. Das Fest des Lebens drohte <strong>zu</strong> scheitern. Maria,<br />
die Mutter Jesu, hat es bemerkt. Vielleicht haben Frauen<br />
eher ein Gespür für das, was fehlt im Leben. Sie macht ihren<br />
Sohn auf dieses Problem aufmerksam. Zuerst hat er<br />
nur eine unwirsche Antwort übrig. Dann aber reagiert er<br />
doch. Jesus lässt sechs etwa 80 Liter fassende Wasserkrüge<br />
füllen – und es ist Wein - die Feier kann weitergehen.<br />
Die Gebrechlichkeit hat nicht das letzte Wort.<br />
Diese Geschichte ist ein Symbol. Es geht nicht um einen<br />
Zaubertrick, den Jesus vorgeführt hat damals bei einer<br />
kleinen Bauernhochzeit in Galiläa. Es geht um mehr. Unter<br />
den Händen von Jesus verwandelt sich Mangel in Überfluss,<br />
Trauer in Freude, Tod in Leben. Der <strong>Ev</strong>angelist Johannes<br />
zeigt, wer uns in Jesus begegnet.<br />
Er überwindet Mangel und Tod. Das Fest des Lebens, das<br />
ohne den Wein schon beendet gewesen wäre, kann neu<br />
beginnen. Die Geschichte macht mich hoffnungsvoll und<br />
mutig. Mitten in unserem Leben können auch wir manchmal<br />
erfahren, dass wir unerwartet beschenkt werden, wo<br />
vorher so viel gefehlt hat. Plötzlich ist jemand da, der für<br />
mich eintritt, mich ernst nimmt, mir seine Liebe zeigt.<br />
Jemand hat Zeit für mich, hat Geduld und Nachsicht. So<br />
handelt Gott. Dort, wo mir so viel gefehlt hat, zeigt er mir:<br />
Ich bin dir auch dann nahe, nicht nur, wenn du mitten in<br />
der Fülle des Lebens stehst. Diese Erfahrungen können<br />
mir Mut machen trotz vielem, was schwer ist und was ich<br />
als Mangel empfinde.<br />
Sie können mich hoffen lassen über den größten Mangel,<br />
über den Tod hinaus. Auch dann gilt: Gott lässt nicht <strong>zu</strong>,<br />
dass unser Leben verloren geht. Er verwandelt Mangel in<br />
Überfluss, unseren Tod in neues Leben.Mitten im Leben<br />
schon schenkt er uns viele Zeichen dafür. Sie müssen nur<br />
richtig gedeutet werden, damit sie <strong>zu</strong> sprechen beginnen.<br />
Zeichen der Hoffnung, Zeichen der Freude, Zeichen der<br />
Hoch-Zeit, Zeichen für das Fest des Lebens.<br />
24 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 25
Das Symbol des Ambulanten Hospizdienstes<br />
BETHESDA ist ein Stiefmütterchen.<br />
Begleitung <strong>zu</strong> hause<br />
10 Jahre Hospiz BETHESDA e.v.<br />
Es gehört <strong>zu</strong>m Alltag von Ärzten, ihren Patienten <strong>zu</strong> sagen, dass sie todkrank sind<br />
und nicht mehr lange leben. „Unheilbar Krank“- diese zwei Wörter, die so viel im<br />
Leben bedeuten. Die Betreuung unheilbarer und sterbender Patienten gehört <strong>zu</strong><br />
den schwierigsten Aufgaben, denen sich Ärzte, Schwestern, Krankenpfleger und<br />
Seelsorger stellen müssen.<br />
Das gelebte Selbstverständnis eines evangelischen <strong>Krankenhauses</strong><br />
spiegelt sich auch in der Versorgung dieser Patienten<br />
wieder, deren Leben sich unausweichlich dem Ende<br />
nähert und die um ihr Sterben wissen. In diesen kritischen<br />
Situationen bedürfen auch die Angehörigen der besonderen<br />
Hilfe und Zuwendung. Dieser Hilfe haben sich die<br />
Mitglieder von Hospiz BETHESDA e.V. angenommen, ein<br />
ambulanter Hospizdienst für Schwerkranke.<br />
Hospiz, das ist nicht nur ein Wort, sondern eine Bedeutung,<br />
eine Einstellung. Es leitet sich vom lateinischen<br />
„Hospitium“ ab und besagt Gastfreundschaft oder Herberge.<br />
Genau diese Herberge und Gastfreundschaft geben<br />
die ehrenamtlichen Helfern den totkranken Menschen, <strong>zu</strong><br />
Hause. Denn diese möchten in einem gewohnten Umfeld<br />
in den letzten Lebenstagen begleitet werden.<br />
Von der Idee <strong>zu</strong>m ambulanten Hospiz<br />
Schon im Jahr 1992 wurde die Idee einer palliativen Versorgung<br />
im BETHESDA Krankenhaus geboren. Damals<br />
bemühten sich die Verantwortlichen um eine Pallitativstation,<br />
loteten Wege und Möglichkeiten, aber auch Grenzen<br />
aus. Nach 10-jährigen Verhandlungen, Besprechungen und<br />
Vorbereitungen gründeten Privatpersonen im Jahr 2000<br />
einen Initiativkreis Hospiz, um ein einheitliches Konzept<br />
<strong>zu</strong> erstellen. Dieser Personenkreis setzte sich aus Theologen,<br />
Ethikern, Palliativmedizinern und Seelsorgern <strong>zu</strong>sammen.<br />
In Arbeitsgruppen wurden inhaltliche Fragen,<br />
Finanzierungskonzepte und Personalbedarf besprochen.<br />
Aus der ursprünglichen Idee einer Palliativstation hatte<br />
sich der Gedanke eines Hospizes in evangelischer Trägerschaft<br />
entwickelt. Im April 2003 trafen sich die Mitglieder<br />
der Hospiz-Initative, um den Verein „Hospiz BETHESDA<br />
e.V.“ <strong>zu</strong> gründen. 14 Personen aus dem Initiativkreis nahmen<br />
an der Versammlung teil und wurden in den Beirat<br />
des Vereins gewählt. Das langjährige Engagement und<br />
die unermüdliche Hingabe hatten sich gelohnt. Als Symbol<br />
des Vereins wurde eine Blüte eines Stiefmütterchens<br />
gewählt. Sie soll das Leben, die Schönheit, aber auch die<br />
Vergänglichkeit repräsentieren.<br />
VON DER GESCHICHTE ZUR GEGENWART<br />
Viel Zeit ist seitdem vergangen. Was mit privater Initiative<br />
begann, ist heute eine professionelle Hilfe für schwer<br />
erkrankte Menschen. Um eine qualifizierte Betreuung <strong>zu</strong><br />
gewährleisten, benötigt auch ein Verein Strukturen, um<br />
diese Arbeit leisten <strong>zu</strong> können. Die hauptberuflichen Mitarbeiter<br />
des Vereins bilden eine von drei Säulen, auf denen<br />
der Verein getragen wird. Zwei Hospizkoordinatoren übernehmen<br />
administrative und organisatorische Aufgaben<br />
und sind die ersten Ansprechpartner. Beide kümmern sich<br />
um den Erstkontakt mit den Patienten und den Angehörigen.<br />
In einem Gespräch finden die Koordinatoren Zugang<br />
<strong>zu</strong> den Patienten und erkennen so, welcher ehrenamtliche<br />
Mitarbeiter für die Begleitung in Frage kommt. Mittlerwei-<br />
le betreuen 30 ausgebildete ehrenamtliche Hospizmitarbeiterinnen<br />
und -mitarbeiter unheilbar Kranke, Sterbende<br />
und deren Angehörige, sie bilden die zweite Säule. Gleiche<br />
Vorlieben, Interessen oder Gesprächsthemen sind für die<br />
Auswahl des geeigneten Mitarbeiters ausschlaggebend,<br />
damit sich die Erkrankten gut aufgehoben und verbunden<br />
fühlen. Alle ehrenamtlich Tätigen besuchen regelmäßig<br />
Supervisionen und bilden sich fort. Die dritte Säule bilden<br />
somit Weiterbildungen, denn spezielle Schulungen für die<br />
Mitarbeiter sind Pflicht. So kann Wissen vertieft werden<br />
und ein gegenseitiger Austausch stattfinden, um die Menschen<br />
noch besser <strong>zu</strong> unterstützen, ihnen bei<strong>zu</strong>stehen und<br />
sie letztlich auf ihrem letzten Weg <strong>zu</strong> begleiten.<br />
KONTAKT<br />
Hospiz BETHESDA e.V.<br />
kostenloser ambulanter Hospizdienst<br />
Wir begleiten Schwerkranke<br />
und deren Angehörige<br />
Ute Glados und Lars Gundtoft<br />
Telefon 0203 6008-1820<br />
Pfarrer Peter Glörfeld<br />
Telefon 0203 6008-1750 und 0203 662720<br />
Sekretariat<br />
0203 6008 2007 und 0203 66 50 77<br />
26 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 27
RAT UND TAT<br />
<strong>Ev</strong>angelische Krankenhaus-Hilfe BETHESDA (EKH)<br />
„Grüne Damen und Herren“<br />
Bücherei: montags, mittwochs und freitags 14.30 - 16 Uhr<br />
dienstags und donnerstags 9.30 - 11 Uhr<br />
Leitung Monika Glöckner<br />
Telefon 0203 6008-1752<br />
Adipositas-Zentrum BETHESDA <strong>zu</strong> <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Gewichtsreduktion. Therapie-Programme für leicht<br />
und schwer übergewichtige Erwachsene<br />
Telefon 0203 6008-1375<br />
Zentrum für Diabetikerschulung BETHESDA e.V.<br />
Angebote für Diabetiker und deren Angehörige<br />
Informationen <strong>zu</strong>m Thema Ernährung, Koch- und Backkurse<br />
für Diabetiker, Vorträge und Schulungen<br />
Telefon 0203 6008-1371<br />
Abteilung für Physiotherapie<br />
und Physikalische Therapie<br />
Behandlungen mit und ohne Rezept<br />
montags bis freitags 7.15 – 15.15 Uhr<br />
Telefon 0203 6008-1716 / -1732<br />
Elternschule BETHESDA e.V.<br />
Jeden Montag um 18 Uhr kostenloser Infoabend mit<br />
Kreißsaalführung. Das komplette Kursangebot im<br />
Elternschulheft, das an der Rezeption, im Kreißsaal und<br />
in der Frauenklinik ausliegt.<br />
Leitung Petra Schmitz<br />
Anmeldung unter: Telefon 0203 6008-1210<br />
oder per Mail an elternschule@bethesda.de<br />
Krankenhausseelsorge<br />
evangelische Seelsorge – Pfarrer Peter Glörfeld<br />
Telefon 0203 6008-1750 und 0203 662720<br />
katholische Seelsorge – Schwester Simone Kessels<br />
Telefon 0203 6008-1760/-1761<br />
Gesellschaft der Freunde und Förderer des<br />
<strong>Krankenhauses</strong> BETHESDA <strong>Duisburg</strong> e.V.<br />
Förderung von Projekten für das Haus BETHESDA<br />
<strong>zu</strong>m Wohle der Patienten und der Mitarbeiter<br />
Telefon 0203 6008-2007 oder per Mail<br />
freunde@bethesda.de<br />
Bankverbindungen: KD-Bank e.G. <strong>Duisburg</strong><br />
BLZ 350 601 90 I Konto-Nr. 1 011 797 012<br />
BETHESDA Stiftung<br />
Telefon 0203 6008-2007<br />
stiftung@bethesda.de<br />
BankverbindungenKD-Bank e.G. <strong>Duisburg</strong><br />
BLZ 350 601 90Konto-Nr. 1 013 603 010<br />
Hospiz BETHESDA e.V.<br />
kostenloser ambulanter Hospizdienst<br />
Wir begleiten Schwerkranke und deren<br />
Angehörige. Kontakt und Beratung:<br />
Ute Glados, Lars Gundtoft<br />
Telefon 0203 6008-1820<br />
Pfarrer Peter Glörfeld<br />
Telefon 0203 6008-1750 und 0203 662720<br />
Spenden <strong>zu</strong> Gunsten Hospiz BETHESDA e.V.<br />
auf das Konto 1 013 745 010,<br />
KD Bank e.G. <strong>Duisburg</strong>, BLZ: 350 601 90<br />
Café-Restaurant und Kiosk<br />
montags bis freitags 7.30 – 19 Uhr<br />
samstags, sonntags und an Feiertagen 12 – 17 Uhr<br />
Telefon 0203 6008-2295 / -2237 / -2238<br />
Sani-Shop<br />
montags bis freitags 9 – 17 Uhr<br />
Telefon 0203 6008-2292<br />
Friseur Frank Albus<br />
dienstags bis freitags 9.30 – 17 Uhr<br />
samstags 8.30 – 13 Uhr<br />
Telefon 0203 6008-2290<br />
Angebote für Patientinnen<br />
und Patienten mit Krebs<br />
Café der Begegnung: Treffpunkt für Patientinnen und<br />
Patienten mit einer Krebserkrankung. Reden, <strong>zu</strong>hören,<br />
Kontakte knüpfen, sich austauschen.<br />
Betreut von den Grünen Damen der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Krankenhaus-Hilfe (EKH) und der Selbsthilfegruppe Vita!,<br />
jeden Dienstag, 10 – 11.30 Uhr<br />
Nach dem Aufenthalt<br />
Krankenhaus und dann? – Das Team des Nachsorgemanagements berät Sie gerne!<br />
Wir unterstützen sie<br />
Bei der Entlassung aus dem Krankenhaus stellen sich für Claudia Röscher<br />
Patienten und Angehörige viele Fragen, wie es mit der Versorgung<br />
jetzt weiter gehen soll. Dafür haben wir ein Nach-<br />
Telefon 0203 6008-1801<br />
Case Managerin und Teamleiterin<br />
sorgemanagement eingerichtet, das sich um Ihre Sorgen<br />
und Belange kümmert. Wir unterstützen Patienten und Ute Sauder<br />
deren Angehörige mit einer individuellen Beratung und Dipl.-Sozialarbeiterin<br />
leisten Hilfestellung bei<br />
Telefon 0203 6008-1754<br />
der Einstufung in die Pflegeversicherung<br />
Werner Goldmann<br />
dem Beantragen von medizinischen<br />
Pflegefachkraft und Pflegetrainer<br />
Rehabilitationsmaßnahmen<br />
Telefon 0203 6008-1801<br />
der Einleitung ambulanter Hilfen<br />
(Pflegedienst, Menüservice, Haushaltshilfen etc.)<br />
Stefanie Hahn<br />
einer Verlegung in die vollstationäre Pflege,<br />
Dipl.-Sozialpädagogin<br />
z.B. in ein Heim oder Hospiz<br />
Telefon 0203 6008-3812<br />
dem Beantragen von Leistungen nach dem<br />
Schwerbehindertengesetz<br />
Wir sind <strong>zu</strong> erreichen:<br />
dem Vermitteln von Kontakten <strong>zu</strong> Beratungs-<br />
montags bis mittwochs von 8 bis 16 Uhr,<br />
stellen und sozialen Institutionen<br />
donnerstags von 8 bis 18 Uhr,<br />
der Versorgung durch Pflegetrainings und<br />
freitags von 8 bis 15 Uhr und nach<br />
Pflegekurse<br />
Vereinbarung.<br />
28 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
| 29
1<br />
2<br />
4 5<br />
Kısa Özet<br />
1 SERTİFİKALI BAĞIRSAK KANSERİ MERKEZİ<br />
OPTİMAL TEDAVİ<br />
BETHESDA Hastahanesinin bağırsak kanseri merkezi Alman<br />
Kanser Cemiyeti tarafından sertifikalandırılmıştır. BE-<br />
THESDA <strong>Duisburg</strong>’taki bağırsak kanseri merkezi kötü huylu<br />
bağırsak hastalıklarının tedavisi konusunda uzmanlaşmış<br />
bir merkezdir.<br />
Özellikle kalın bağırsak ve göden bağırsağı tümörlerinin<br />
ameliyat edilmesinde yoğun tecrübe birikimimiz mevcuttur.<br />
Bu ameliyatlarda tümörün yeterli ve emniyetli<br />
bir şekilde temizlenmesinin yanısıra, organların ve/<br />
veya organ işlevlerinin muhafaza edilmesine özel önem<br />
verilir. BETHESDA Hastahanesi Genel ve Karın Cerrahisi<br />
Bölümü baştabibi ve merkezin yöneticisi olan profesör<br />
Dr. Dietmar Simon diyor ki, hastalara sunulan hizmet<br />
çerçevesinde hem kanserin ilk başlangıç aşamasında<br />
keşfedilebilmesi için yapılan muayeneler ve hem de tedavi<br />
merkezi bir rol oynamaktadır, çünkü erken teşhis ile<br />
değişik tıp alanlarından uzmanların danışarak belirleyecekleri<br />
tedavi yöntemleri iyileşme şansını ciddi biçimde<br />
arttırabilmektedir. Gastroentroloji, genel ve karın cerrahisi,<br />
psikoonkoloji, patoloji ve şua tedavisi gibi farklı alanlardan<br />
uzmanların işbirliği yapmasıyla en üst düzeyde teşhis ve<br />
tedavi yöntemlerini sunabiliyoruz.<br />
oluşturan hamilelik, doğum, ve doğumdan sonra çocukla<br />
geçirilen ilk dönemde anne-baba okulumuz anne-baba<br />
adaylarına kapsamlı bilgilerle, ayrıntılı danışmanlık hizmetiyle<br />
ve en az bir o kadar da sıcak ve koruyucu bir ortam<br />
sağlayarak destek verir. Hedefimiz, kadınların bireysel<br />
ihtiyaçlarına cevap vermek ve bu yolun kısa veya u<strong>zu</strong>nca bir<br />
bölümünde anne adaylarının yanında durmaktır. “Beraberce<br />
benden bize doğru” sloganıyla kurumumuz doğum öncesi<br />
ve sonrası dönem için çok yönlü hizmetler sunuyor. Böylece<br />
anne ve baba adayları kendilerini erkenden optimal bir<br />
şekilde doğuma hazırlama fırsatı bulurlar. Doğumdan önce<br />
doğuma hazırlık kursları, hamileler için yüzme olanakları,<br />
hamilelik jimnastiği, bebek bakım kursları, homöopatik<br />
uygulamalar ve yoga kursları sunulmaktadır. Bu kursların<br />
amacı, gerginliği azaltmak ve doğuma hazırlamaktır. Anne-baba<br />
okulu ve ebelik görevlileri doğumdan sonra da<br />
hizmet sunmaya devam ederler. Örneğin doğumun vücutta<br />
yol açtığı değişiklikleri ortadan kaldırmak için doğum<br />
sonrası jimnastiği kurslarımız vardır.<br />
3 REFLÜ İŞARETİ OLARAK ÖKSÜRÜK VE<br />
NEFES DARLIĞI<br />
Sebebi belirsiz öksürükler nedeniyle BETHESDA’ya başvuran<br />
hastaların yaklaşık yarısı reflüden muzdariptir. Dr. Clemens<br />
Maurer, “eğer mide asidi reflü nedeniyle nefes borusuna giderse,<br />
nefes borusu öksürükle kendi kendini korur”, diyor. Dr.<br />
C. Maurer Tıbbi Klinik III – Akciğer ve bronşit tedavisi, alerjioloji,<br />
uyku ve solunum bölümünün başkanıdır. Bu bölüm,<br />
<strong>Duisburg</strong>’ta akciğer ve bronşit tedavisinde tek uzmanlık<br />
bölümüdür. Dr. Maurer’in tesbitine göre bir çok kişi, öksürük<br />
ve nefes darlığı gibi belirtilerin reflünün habercisi olduğunu<br />
bilmiyor. Hastanın neden bu arazdan rahatsız olduğunu, ve<br />
bu belirtilerin reflüden mi kaynaklandığını anlamak her zaman<br />
kolay olmaz. Çünkü bir çok hastada örneğin kanser gibi<br />
ciddi hastalıkların söz konusu olmadığını anlayabilmek için<br />
bir dizi farklı farklı muayenelerin yapılması gerekmektedir.<br />
4 DİYABETES MELLİTÜS<br />
Almanya’da altı milyondan fazla şeker hastası vardır. Şeker<br />
hastalarında kalp ve kan dolaşımı hastalıklarına yakalanma<br />
riski yaklaşık dört misli, beyin kanaması geçirme ihtimali<br />
ise iki misli daha fazladır. Kör olma veya kangren nedeniyle<br />
ayak veya bacakların kesilmesi tehlikesi de yüksektir.<br />
İşte şeker hastalığının sonuçları böylesine ağır olabileceği<br />
için BETHESDA olarak erkenden bilgilendirmeye öncelik<br />
veriyoruz. Bölüm şefi profesör Dr. Martin Pfohl “her<br />
cins diyabetes mellitüs hastalığından muzdarip olan<br />
hastalarımızla yakından ilgileniyoruz,” diyor.<br />
5 OMUZUNUZ İĞNELENMEYE BAŞLARSA<br />
Artroz, mafsallarda ilerleyen aşınmalar, kronik iltahaplanmalar,<br />
tümör hastalıkları veya kirişlerin zarar görmesi –<br />
omuzlarda ortaya çıkabilecek hastalıkların listesi u<strong>zu</strong>ndur.<br />
Artan sayıda insan bilhassa yaşlılık yıllarında omu<strong>zu</strong>ndan<br />
ameliyat olmak veya hatta yapay bir omuz mafsalı<br />
taktırmak zorunda kalabilmektedir. BETHESDA Hastahanesinde<br />
omuz ameliyatları çerçevesinde bütün tedavi yöntemleri<br />
gerçekleştiriliyor. Örneğin kazalardan ve ağır yaralanmalardan<br />
sonra omuz mafsalının tamir edilmesinden<br />
tutun da, yeni bir omuz mafsalının takılmasına kadar her<br />
türlü ameliyat BETHESDA’da düzenli olarak yapılmaktadır.<br />
6 SAĞLIK MESELELERİNE YÖNELİK KURSLAR<br />
BETHESDA Hastahanesinde bulunan terapi merkezinde<br />
yalnızca hastahanede yatan hastalara değil, dışardan<br />
2 DOĞUM VE DOĞUMLA BAĞLI KONULARDA<br />
SUNDUĞUMUZ HİZMETLER<br />
Hem ebelik, hem de BETHESDA Hastahanesindeki anne-<br />
gelen hastalara da fizyoterapi, masajlar, sağlık sporu<br />
ve jimnastiği alanında geniş bir yelpazeden hizmetler<br />
sunulmaktadır. Terapi merkezimiz, hastaların ameliyatla<br />
ve ilaçlarla tedavisinin yanısıra sağlığı geliştirmek,<br />
baba okulu çocuğunu<strong>zu</strong>n doğumundan önce, doğum<br />
insanların kendi kendini daha iyi hissetmelerine yardımcı<br />
sırasında ve doğumdan sonra sunduğumuz hizmetlerin<br />
ayrılmaz bir parçasıdır. Hayatın çok özel bir dilimini<br />
3<br />
6<br />
olmak ve hareket kabiliyetini arttırmak için ilave hizmetler<br />
sunmaktadır.<br />
30 | BETHESDA <strong>DAS</strong> <strong>MAGAZIN</strong> AUSGABE 1 | 2013<br />
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