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Therapeutisches Lernarrangement: Gestaltend Tätigsein ...

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Im Anschluss daran werden die grausigen Moorbewohner genannt. Der Leiter fordert<br />

jeweils drei, vier freiwillige Schülerinnen und Schüler auf, diese Gestalten<br />

darzustellen.<br />

Ein großes schwarzes Tuch soll als Sumpf dienen, aus dem die Monster entsteigen<br />

können.<br />

Die Fragestellung „Was macht ein Sumpfmonster aus?“ soll die Schülerinnen und<br />

Schüler dazu bringen, sich konkrete Vorstellungen von den Monstern zu machen und<br />

diese Eigenschaften zu verbalisieren:<br />

Monster sind hässlich, unheimlich, gefährlich, haben lange Zähne, schielende<br />

Augen, riesige Tatzen, mehrere Köpfe, einen langen Schwanz, speien Gift und<br />

Feuer...<br />

Hinführung zur Schaffensphase<br />

Der Leiter erklärt den Schülerinnen und Schülern das Ziel der heutigen Einheit:<br />

Jede Schülerin und jeder Schüler soll aus Ton ein Monster erschaffen, das in diesem<br />

Sumpf wohl lebt.<br />

In jeder Einheit wird die Vorgehensweise eingehalten.<br />

Gerade am Anfang des Therapeutischen <strong>Lernarrangement</strong>s ist es wichtig, den<br />

Rahmen zu bewahren. Es werden folgende Schilder aufgehängt und vorgelesen:<br />

Was wir brauchen:<br />

altes Hemd oder Schürze<br />

Ton oder Erde<br />

Wasser<br />

So wird es gemacht:<br />

Ton formen<br />

Die Tätigkeitsbeschreibung (heute: „den Ton formen“) sollen die Schülerinnen und<br />

Schüler umformulieren in die Ich-Perspektive: „Ich forme den Ton“.<br />

Das ist heute wiederum für die Schaffensphase sicherlich nicht wichtig, für die<br />

kommenden Einheiten, in denen mehrere Arbeitsschritte koordiniert werden müssen<br />

hingegen ist diese Formulierung sinnvoll. Gleichzeitige lernen sie zusammengesetzte<br />

Verben richtig zu trennen und im Satz richtig einzubauen (Schablone auflegen ⇒ „Ich<br />

lege die Schablone auf“).<br />

Nachdem die Vorgehensweise klar ist, verlassen wir den Stuhlkreis. Die Schülerinnen<br />

und Schüler sollen sich ihre alten Hemden anziehen und sich einen Platz am<br />

Werktisch suchen. Die Platzwahl wird immer den Kindern überlassen, weil es wichtig<br />

ist, dass sie sich mit ihren Nebensitzern verstehen (Unstimmigkeiten in der Pause u. ä.<br />

können nicht berücksichtigt werden, was evt. zu Störungen oder Blockaden während<br />

der Arbeitsphase führen könnte).<br />

Kreative Schaffensphase<br />

Das warme Wasser soll in großen Schalen bereitgestellt sein. Schalen eignen sich<br />

besser als Becher, weil sie größere Öffnungen haben und nicht kippen können.<br />

Das Tonmaterial befindet sich portioniert in einer Wanne (dem Sumpf). Jedes Kind<br />

darf sich nacheinander einen Monsterklumpen aus dem Sumpf herausholen – ohne<br />

hineinzuschauen. Bis jedes Kind seinen Tonklumpen hat, sollen die anderen Kinder<br />

das Material bereits befühlen. Die meisten Kinder werden sicherlich gleich anfangen,<br />

ihn zu kneten.<br />

Als Hinführung zum Gestalten kann der Leiter die Schülerinnen und Schüler bitten,

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