Friedrich Küppersbusch - Barbara Underberg

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unsymp: Metropole hoch nix Fünf Monate sind die Kreativen des Düsseldorfer Reklamebüros „Grey“ auf der Suche nach einem neuen Slogan für das Ruhrgebiet in sich gegangen und wahrscheinlich schwer enttäuscht zurückgekommen. Das Ergebnis, das der Initiativkreis Ruhrgebiet präsentierte, soll international verständlich sein: „Ruhr n TeamworkCapital“. Wir können alles außer Mathe, könnten jetzt einige Baden-Württemberger rüberrufen, denn selbst mit Hochdeutsch kommt man bei diesem Slogan nicht weit. Ist ja auch für das Ausland gedacht, um die „Young Professionals“ zu locken, würden an dieser Stelle die Verantwortlichen richtigstellen. Man fragt sich, was das hochgestellte „n“ soll – Tippfehler oder Kommunikationsstrategie? Doch eher Letzteres, aber der Hinweis, dass das „n“ in der Mathematik für eine unendliche Menge in Potenz stehen soll, hilft auch nicht weiter. Ruhr hoch alles und nichts. Der Slogan soll auf Container gedruckt werden, die als „weltgrößtes Containerhaus“ eine Zeitlang den Duisburger Hafen zumüllen, bevor sie dann in andere Metropolen verschifft und dort als begehbare Info-Punkte dienen sollen. So weit, so Theorie. Bisher warb das Revier damit, dass es ein „starkes Stück Deutschland“ sei, später hieß es: „Der Pott kocht“. In den Verbänden rühren viele „kreative“ Köche kräftig ihr eigenes Süppchen. Man fühlt sich wie im Schützenverein, in dem derjenige mit dem lärmigsten Grafikprogramm natürlich die Vereinszeitung gestalten darf. Andere werden nicht gefragt. Um das zu verhindern, gibt es in der freien Wirtschaft die „Ausschreibung“, um möglichst viele Firmen einzubeziehen. Dass Grey aber mit im Initiativkreis sitzt und sich zufälligerweise „Ruhr n “ ausdenken durfte, erinnert an die Stadt Bochum, die ihre tantige „Bochum macht jung“-Kampagne ohne Ausschreibung an die Essener Agentur CP Compartner vergab. Bochum sieht alt aus, die Staatsanwaltschaft hat ermittelt. Übrigens: Falls die Menschen in den großen Metropolen das Wort „Ruhr“ im Wörterbuch nachschlagen, finden sie dort auch die Erklärung: „Infektionskrankheit des Darms“. Na also: Dünnpfiff hoch n. (vkb) WIR SIND HELDEN im nächsten Stadtgespräch impressum: Stadtblatt Verlag Alsenstr. 55, 44789 Bochum www.stadtblatt-ruhr.de, info@stadtblatt-ruhr.de Druckauflage: 50.000 Verbreitung: kostenlos im Großraum Ruhrgebiet Inhaberin & Chefredakteurin: Barbara Underberg (bu) Tel. 0234.950 9401 • Fax 0234.577 0747 redaktion@stadtblatt-ruhr.de Anzeigenvertrieb: Markus Schumann, Tel. 0234.388 8942 • ms@stadtblatt-ruhr.de Redaktion: Ralf Bindel (rb), Volker K. Belghaus (vkb), Frauke Pilarek (fp), Georg Schulze (gs), Ulrike Kleikemper (uk), Heike Zielasko (hz) Freie Mitarbeit: Peter Liffers (pl) Kolumne: Fritz Eckenga, www.eckenga.de Fotos Friedrich Küppersbusch: Frank Rogner, www.rognerfoto.de Layout: Peter Liffers, Agentur für Unternehmenskommunikation, Essen, www.liffers.de Annette Kitzerow, Bochum Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG, Geldern, www.schaffrath.de Papier: gedruckt auf 100 % Recycling-Papier Charisma Silk von Steinbeis Temming Papier GmbH & Co., Glückstadt, www.stp.de Abonnement: 6 Ausgaben (ein Jahr) 24 Euro, per E-Mail an: abo@stadtblatt-ruhr.de Leserbriefe: leserbriefe@stadtblatt-ruhr.de. Bei Abdruck Kürzungen vorbehalten. Bankverbindung: GLS Gemeinschaftsbank eG, BLZ 430 609 67, Konto 400 629 5100 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Unverlangt eingesandte Manuskripte können nicht zurückgeschickt werden. Das nächste Heft erscheint am 30. Mai 2008 im Mittelpunkt dann: Reisen & Sommer im Ruhrgebiet Redaktionsschluss: 29. April 2008 Druckunterlagenschluss: 15. Mai 2008 Infos über das Stadtblatt und Mediadaten unter 4 www.stadtblatt-ruhr.de 42 stadtblatt: 2 | 2008 April - Mai
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