INFORMATION Dezember 2011 - RVK
INFORMATION Dezember 2011 - RVK
INFORMATION Dezember 2011 - RVK
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4/<strong>2011</strong> Fakten, Zahlen und Tipps<br />
rund um die Krankenversicherung<br />
Gesundheits- und Krankenversicherungspolitik<br />
Neuer Vorsteher des EDI: Bundesrat Alain Berset<br />
Informationen für die Mitglieder des Verbandes<br />
<strong>RVK</strong> Rück AG erhält Bewilligung der Finma<br />
Informationen von unseren Mitgliedern und Partnern<br />
Rezertifizierung der Krankenkasse Visperterminen
Der Inhalt auf einen Blick<br />
5 Gesundheits- und<br />
Krankenversicherungspolitik<br />
6 Bericht aus dem Parlament, Bundesrat, EDI, BAG<br />
9 Informationen für die Mitglieder<br />
des Verbandes<br />
10 <strong>RVK</strong>-Forum 2012 - Das Gesundheitswesen im Dilemma<br />
11 Grossrisikovrsicherung: Aktueller Stand<br />
12 Leistungseinkauf: EGK Kooperation ausgebaut<br />
13 Versicherungsangebote: Kundenteams <strong>2011</strong><br />
14 Versicherungen Dritter: ÖKK-Verkaufsaktion <strong>2011</strong><br />
15 <strong>RVK</strong> Rück AG: Betrieb aufgenommen<br />
16 MedCasePool: Treffen stattgefunden<br />
17 MedCasaNet: Neuer Webauftritt online<br />
18 Case Management: Ausbau Zusammenarbeit mit<br />
Aon<br />
19 DRG-Prüfstelle: Informationsveranstaltungen<br />
20 <strong>RVK</strong>-intern: Neue Organisation / GL <strong>RVK</strong><br />
21 Bildungsangebot <strong>RVK</strong>: Grosse Nachfrage<br />
22 Herbsttagung <strong>RVK</strong>: <strong>RVK</strong>-ImPuls<br />
23 Kundenzeitschrift SICHER Winter-Ausgabe 12<br />
24 <strong>RVK</strong>-intern: Neues von der <strong>RVK</strong>-Crew<br />
25 Informationen von unseren Mitgliedern und<br />
Partnern<br />
25 Krankenkasse Visperterminen: Rezertifiziert<br />
26 Neue Zusammenarbeit mit Azenes<br />
28 Agenda<br />
EXPRESS<br />
Politik / Branche<br />
Obwohl der geänderte Risikoausgleich erst seit<br />
dem 1. Januar 2012 in Kraft ist, sieht der Bundesrat<br />
bereits eine weitere Ausdehnung vor: Neu<br />
sollen auch die Medikamentenkosten berücksichtigt<br />
werden.<br />
Santésuisse hat einen neuen Präsidenten: Alt<br />
Ständerat Christoffel Brändli hat das Ruder<br />
seit Anfang Jahr wieder in der Hand.<br />
Verband<br />
Ende Jahr hat die <strong>RVK</strong> Rück AG die Bewilligung<br />
zur Versicherungstätigkeit von der Finma erhalten.<br />
Sie konnte deshalb Anfang 2012 den Betrieb<br />
aufnehmen.<br />
MedCasaNet, das virtuelle Netzwerk für<br />
Hausärztinnen und Hausärzte des <strong>RVK</strong>, hat einen<br />
neuen Internetauftritt: www.medcasanet.ch.<br />
Die Herbsttagung des <strong>RVK</strong> findet dieses Jahr<br />
bereits Mitte Juni statt. Neben dem früheren<br />
Zeitpunkt hat sich auch der Name geändert: Die<br />
Veranstaltung heisst neu <strong>RVK</strong>-ImPuls.<br />
Mitglieder / Partner<br />
Der <strong>RVK</strong> bietet die aktuariellen Dienstleistungen<br />
nicht mehr selber an, sondern hat mit<br />
der Azenes GmbH einen Zusammenarbeitsvertrag<br />
abgeschlossen: Das Unternehmen ist spezialisiert<br />
auf die aktuarielle Beratung in der Kranken-,<br />
Schaden- und Rückversicherung.<br />
Impressum<br />
<strong>INFORMATION</strong><br />
Mitteilungsblatt des <strong>RVK</strong><br />
Erscheint viermal jährlich<br />
Herausgeber und Redaktion<br />
<strong>RVK</strong> Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer<br />
Haldenstrasse 25, 6006 Luzern<br />
Telefon 041 417 05 00<br />
Telefax 041 417 05 01<br />
E-Mail: info@rvk.ch<br />
Internet: www.rvk.ch<br />
Seite 2
Jahr der Herausforderung<br />
Liebe Mitglieder<br />
Sehr geehrte Damen und Herren<br />
Der <strong>RVK</strong> blickt auf ein interessantes,<br />
erfolgreiches,<br />
wenn auch ein wenig turbulentes<br />
Jahr zurück. Einiges<br />
hat sich verändert – die<br />
Branche bewegt sich stetig.<br />
Und so auch der <strong>RVK</strong>. Um<br />
das Unternehmen auf die<br />
zukünftigen Veränderungen<br />
optimal vorzubereiten,<br />
hat der Vorstand Anfang<br />
<strong>Dezember</strong> wichtige Entscheidungen getroffen. Mit<br />
einer neuen Organisationsstruktur und der Installierung<br />
einer Geschäftsleitung unter meiner Leitung<br />
hat er wichtige Voraussetzungen geschaffen, um seine<br />
Mitglieder auch weiterhin erfolgreich zu unterstützen<br />
und auf dem Markt als kompetenter, attraktiver<br />
Partner wahrgenommen zu werden. Auf Seite 20<br />
erfahren Sie, wie der <strong>RVK</strong> neu aufgebaut und wie die<br />
Geschäftsleitung zusammengesetzt ist.<br />
Mitte <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> hat die <strong>RVK</strong> Rück AG die Bewilligung<br />
zur Versicherungstätigkeit von der Finma erhalten.<br />
Die <strong>RVK</strong> Rück AG konnte daher am 1. Januar<br />
2012 den Betrieb aufnehmen. Der Verwaltungsrat der<br />
<strong>RVK</strong> Rück AG ist personell identisch zusammengesetzt<br />
wie der Vorstand des <strong>RVK</strong>.<br />
Anfang <strong>Dezember</strong> hat mich der Verwaltungsrat zum<br />
Direktor der <strong>RVK</strong> Rück AG ernannt. Ich stehe einer<br />
dreiköpfigen Geschäftsleitung vor. Sämtliche Rückversicherungsverträge<br />
für die VVG-Versicherungen<br />
konnten bereits per 1. Januar 2012 vom <strong>RVK</strong> auf die<br />
<strong>RVK</strong> Rück AG übertragen werden. Die Übertragung<br />
der Rückversicherungen nach KVG erfolgt im ersten<br />
Halbjahr 2012.<br />
Ich freue mich, dass mich der <strong>RVK</strong>-Vorstand nach<br />
der interimistischen Zusammenarbeit definitiv zum<br />
Direktor gewählt hat. Ich bin überzeugt, gemeinsam<br />
mit dem gesamten <strong>RVK</strong>-Team für die zukünftigen Herausforderungen<br />
gut gerüstet zu sein.<br />
In diesem Sinne freue mich auf die weitere Zusammenarbeit<br />
mit Ihnen allen und wünsche Ihnen einen<br />
guten Start ins 2012.<br />
Herzlich<br />
Daniel Herzog<br />
Direktor <strong>RVK</strong><br />
Seite 3
Seite 4
Gesundheits- und<br />
Krankenversicherungspolitik<br />
Die wichtigsten politischen Entwicklungen seit<br />
dem 23. September <strong>2011</strong> von Moritz Helfenstein<br />
zusammengefasst und kommentiert:<br />
Parlament<br />
Managed Care<br />
Nachdem die eidgenössischen Räte in den Schlussabstimmungen<br />
am letzten Tag der Herbstsession <strong>2011</strong><br />
der Managed Care-Vorlage deutlich zugestimmt hatten<br />
(Nationalrat mit 133:46 Stimmen, Ständerat mit<br />
28:6 Stimmen), ist klar, dass dagegen das Referendum<br />
ergriffen wird. Federführend ist dabei die Schweizerische<br />
Ärztevereinigung (FMH). Unterstützt wird das<br />
Referendum von Patientenorganisationen und der Sozialdemokratischen<br />
Partei, welche die Vorlage bereits<br />
im Parlament abgelehnt hatte. Diese Gruppierungen<br />
sind aus unterschiedlichen Gründen gegen die Vorlage.<br />
Den Ärzten missfallen die neuen Bestimmungen,<br />
weil sie die Vertragsfreiheit in Gefahr sehen und weil<br />
sie Budgetmitverantwortung übernehmen müssten.<br />
Die Patientenorganisationen und die linke Politikseite<br />
stossen sich besonders an der erhöhten Kostenbeteiligung<br />
für Versicherte, die sich nicht einem Managed-<br />
Care-Netzwerk anschliessen. Dadurch sei auch die<br />
freie Arztwahl eingeschränkt. Die FMH – vor allem<br />
die Spezial- und Spitalärzte – lehnt die Vorlage wohl<br />
vor allem deshalb ab, da sie befürchtet, mehr Verantwortung<br />
übernehmen zu müssen und dass sich die<br />
Vorlage finanziell auswirken würde. Beachtenswert<br />
in diesem Zusammenhang ist aber, dass sich die Vereinigung<br />
der Hausärzte – ein gewichtiger Teil der<br />
FMH – für Managed Care einsetzt.<br />
Für die Krankenversicherer bringt die Managed-Care-Vorlage<br />
nicht ausschliesslich Vorteile. Insgesamt<br />
stellt sich die Branche jedoch hinter die Neuerungen.<br />
Sie wird gut beraten sein, im Hinblick auf die<br />
Referendumsabstimmung die Hausärzte ins Boot zu<br />
holen. Wollen die Krankenversicherer der Managed-<br />
Care-Vorlage zum Erfolg verhelfen, werden sie einen<br />
grossen Einsatz leisten müssen. Die FMH hat bereits<br />
ein hohes finanzielles Engagement zugesichert – einerseits,<br />
damit das Referendum überhaupt zustande<br />
kommt, andererseits für den Abstimmungskampf.<br />
Seite 5
Ständerat<br />
Mit schwerwiegenden Vorlagen – davon ausgenommen<br />
ist das Präventionsgesetz – hat sich der Ständerat<br />
in der Wintersession nicht befasst. Insbesondere<br />
standen folgende Geschäfte zur Beratung, welche die<br />
Krankenversicherung unmittelbar betroffen haben:<br />
Präventionsgesetz<br />
Der Nationalrat hatte die Gesetzesvorlage bereits<br />
in der Frühjahrssession verabschiedet. Die vorberatende<br />
Kommission des Ständerates hatte dem<br />
Ständerat mit 7:4 Stimmen ebenfalls beantragt, dem<br />
Gesetz zuzustimmen, wobei sie einige wenige Änderungen<br />
vorgeschlagen hatte. Überraschenderweise<br />
hat der Ständerat beschlossen, nicht auf das Gesetz<br />
einzutreten. Dieser Beschluss fiel mit 19:20 Stimmen<br />
knapp aus. Für die Prävention brauche es kein neues<br />
Gesetz, wurde argumentiert. Die Vorlage sei zu<br />
staatsfreundlich, verstosse gegen Kantonskompetenzen<br />
und widerspreche dem Prinzip der Eigenverantwortung.<br />
Die Vorlage geht nun wieder zurück an den<br />
Nationalrat. Immerhin haben sowohl die OECD wie<br />
auch die WHO in ihren Berichten festgehalten, dass<br />
die Schweiz bezüglich Prävention im Hintertreffen<br />
liegt. Gut möglich, dass der Nationalrat an seinem<br />
Beschluss festhält und sich deshalb auch der Ständerat<br />
nochmals mit der Gesetzesvorlage befassen muss.<br />
Der knappe Nichteintretensentscheid könnte dann<br />
wieder gekippt werden.<br />
Parlamentarische Initiative SGK-NR: Tarmed.<br />
Subsidiäre Kompetenz des Bundesrates<br />
Der Nationalrat hatte bereits in der Herbsession<br />
dieser Initiative zugestimmt, die eine Änderung des<br />
KVG beinhaltet. Bei der ursprünglichen Fassung der<br />
nationalrätlichen Kommission ging es darum, dem<br />
Bundesrat gesetzlich die Kompetenz zu geben, Anpassungen<br />
der Tarmed-Tarifstruktur zu verfügen, wenn<br />
sich die Tarifpartner nicht einigen können. Auf Antrag<br />
des Bundesrates hatte der Nationalrat eine Bestimmung<br />
aufgenommen, nach der die Leistungserbringer<br />
verpflichtet werden, den Versicherern die Diagnose<br />
in codierter Form weiterzugeben. Die vorberatende<br />
Kommission des Ständerates hatte mit 9:0 Stimmen<br />
beantragt, die Initiative und damit die Gesetzesänderung<br />
anzunehmen. In der Wintersession hat nun der<br />
Gesamtrat diesem Antrag zugestimmt. Er hat aber<br />
noch eine Ergänzung aufgenommen, nach der auch der<br />
Preisüberwacher selber Anträge auf entsprechende<br />
Anpassungen stellen kann. Der Nationalrat hat diese<br />
Ergänzung abgelehnt. Darauf beschloss auch der<br />
Ständerat, darauf zu verzichten. Auf Grund dieser<br />
Beschlüsse haben nun Patienten- und Leistungserbringerorganisationen<br />
verlauten lassen, dass sie gegen<br />
die Weitergabe der codierten Diagnosen das Referendum<br />
ergreifen werden. Sie operieren vorwiegend<br />
mit dem Argument des «gläsernen Patienten» und<br />
dass das Arzt- und Patientengeheimnis ausgehöhlt<br />
werde. Die Leistungserbringer befürchten, dass die<br />
Krankenversicherer die verrechneten Leistungen zu<br />
genau kontrollieren werden. In der Schlussabstimmung<br />
wurde die Vorlage überraschend deutlich mit<br />
34:1 Stimmen angenommen.<br />
Parlamentarische Initiativen NR Th. Meyer,<br />
Cassis, Heim: Stärkung der Hausarztmedizin<br />
Der Nationalrat hatte diesen Initiativen, respektive<br />
der damit verlangten Gesetzesänderung, in der<br />
Herbstsession <strong>2011</strong> zugestimmt. Dabei geht es darum,<br />
wie die Ärzte die Wirtschaftlichkeit der Behandlungen<br />
prüfen sollen. Bekanntlich hat die von<br />
Santésuisse bisher angewendete Pauschalmethode<br />
immer wieder zu Streitereien geführt. Die vorberatende<br />
Kommission des Ständerates hat mit 5:1 Stimmen<br />
beantragt, den drei Initiativen und damit der<br />
Änderung des KVG zuzustimmen. Der Gesamtrat<br />
folgte diesem Antrag mit grosser Mehrheit. Demnach<br />
haben die Versicherer und die Ärzteschaft ein Jahr<br />
Zeit, um sich vertraglich auf eine Methode zu einigen,<br />
um die Wirtschaftlichkeit zu kontrollieren. Kommt<br />
keine Einigung zu Stande, erhält der Bundesrat subsidiär<br />
die Kompetenz die Methode festzulegen. In der<br />
Schlussabstimmung hat der Rat der neuen Gesetzesbestimmung<br />
mit 44:0 Stimmen zugestimmt.<br />
Seite 6
Initiative Kt. SG: Dämpfung des Anstiegs der<br />
Krankenkassenprämien im Jahre 2010<br />
Die vorberatende Kommission hatte im Mai 2010 beschlossen<br />
die Behandlung zurückzustellen, bis die hängigen<br />
Änderungsvorlagen des KVG durchberaten sind.<br />
Nun hat die Kommission einstimmig entschieden, dem<br />
Gesamtrat zu beantragen, der Initiative keine Folge zu<br />
leisten, weil ein grosser Teil der Forderungen durch<br />
die inzwischen beschlossenen Revisionen bereits erfüllt<br />
ist. Der Ständerat hat diskussionslos beschlossen,<br />
der Initiative nicht zu folgen.<br />
Nationalrat<br />
Der Nationalrat hat sich nur am Rande mit der Krankenversicherung<br />
befasst.<br />
Motion SR Brändli: Transparente Finanzierung<br />
der sozialen Grundversicherung<br />
Die Motion verlangt vom Bundesrat, dass er ein neues<br />
Finanzierungssystem für die Grundversicherung<br />
ausarbeitet, um die Transparenz bezüglich der Finanzierung<br />
der Grundversicherung herzustellen. Die heutigen,<br />
falsch gesetzten Anreize zwischen ambulanter<br />
und stationärer Behandlung sollen beseitigt werden.<br />
Zudem soll prozentual festgelegt werden, welche<br />
Kosten über Prämien der Versicherten und welche<br />
aus Steuermitteln zu finanzieren sind. Der Ständerat<br />
hat diese Motion mit grossem Mehr angenommen.<br />
Die vorberatende Kommission des Nationalrates hat<br />
dem Rat mit einer relativ knappen Mehrheit (12:10)<br />
beantragt, die Motion ebenfalls anzunehmen. Der Rat<br />
ist diesem Antrag mit 103:50 Stimmen gefolgt.<br />
Motion SG NR: Neue Spitalfinanzierung.<br />
Wirkungsanalyse erweitern<br />
Mit dieser Motion verlangt die Kommission, dass die<br />
Wirkungsanalysen nicht nur im Akutspitalbereich<br />
durchgeführt werden. Diese sollen auch in den Bereichen<br />
chronischer und multimorbider Krankheitsbilder<br />
angewendet werden. Die vorberatende Kommission<br />
hatte mit 10:7 Stimmen beantragt, die Motion anzunehmen.<br />
Der Gesamtrat hat der Motion mit 92:60<br />
Stimmen zugestimmt. Das Geschäft geht nun an den<br />
Ständerat.<br />
Parlamentarische Initiative SGK-NR: Tarmed.<br />
Subsidiäre Kompetenz des Bundesrates<br />
Der Nationalrat musste sich nochmals mit diesem<br />
Geschäft befassen, weil der Ständerat zusätzlich die<br />
Bestimmung in die Gesetzesvorlage aufgenommen<br />
hat, dass auch der Preisüberwacher Anträge einreichen<br />
könne. Der Nationalrat hat diesen Vorschlag<br />
abgelehnt, worauf dann auch der Ständerat auf diesen<br />
Zusatz verzichtete. In der Schlussabstimmung hat der<br />
Rat der Gesetzesvorlage mit 149:1 zugestimmt.<br />
Parlamentarische Initiativen NR Th. Meyer,<br />
Cassis, Heim: Stärkung der Hausarztmedizin<br />
Der Nationalrat hat diese Gesetzesänderung (siehe<br />
linke Spalte) bereits in der Herbstsession behandelt.<br />
Nachdem nun auch der Ständerat der Änderung mit<br />
44:0 Stimmen zugestimmt hatte, hat auch der Nationalrat<br />
in der Schlussabstimmung die Vorlage mit 192:0<br />
Stimmen befürwortet.<br />
Parlamentarische Initiative Meyer Th.: Jährlicher<br />
Höchstbeitrag an die Kosten des<br />
Aufenthaltes im Spital<br />
Die vorberatende Kommission des Nationalrates hat<br />
im Oktober <strong>2011</strong> mit 12:7 Stimmen beschlossen, dem<br />
Gesamtrat zu beantragen, der Initiative zu folgen.<br />
Bei diesem Vorstoss geht es darum zu verhindern,<br />
dass insbesondere Personen mit Familienunterstützungspflichten<br />
bei einem längeren Spitalaufenthalt<br />
übermässig belastet werden.<br />
Parlamentarische Initiative NR Rielle: KVG.<br />
Rückerstattung von zahnärztlichen<br />
Behandlungen<br />
Die vorberatende Kommission des Nationalrates hat<br />
im Oktober <strong>2011</strong> mit 13:9 Stimmen beschlossen, dem<br />
Gesamtrat zu beantragen, die Initiative abzulehnen.<br />
Parlamentarische Initiative NR Langenegger<br />
Oberholzer: Krankenkassen: Prämienfreiheit<br />
für Kinder<br />
Die Initiative verlangt – zusätzlich zu der von Nationalrätin<br />
Ruth Humbel eingereichten und angenommenen<br />
Initiative – dass neben Kindern auch jugendliche<br />
Erwachsene in Ausbildung von den Prämien befreit<br />
werden. Die vorberatende Kommission hat am<br />
11. November mit 12:10 Stimmen beantragt, die Initiative<br />
abzulehnen.<br />
Seite 7
Bundesrat/EDI/BAG<br />
Neuer Art. 106 KVG: Teilausgleich der kantonalen<br />
Ungleichgewichte bei den Prämien 1996<br />
bis <strong>2011</strong><br />
Die Vorlage betreffend Ausgleich von zu hoch oder<br />
zu tief angesetzten Prämien, die vom Bundesrat in die<br />
Vernehmlassung geschickt worden war, ist auf breite<br />
Ablehnung gestossen. Einerseits wehren sich die Geberkantone<br />
dagegen, dass die Versicherten in ihren<br />
Berset. Auf einen Vertreter der Freisinnigen Partei<br />
kommt also ein SP-Mann. Wie sich dieser Wechsel<br />
auf die Gesundheits- und Krankenversicherung auswirken<br />
wird, bleibt abzuwarten. An Arbeit mangelt es<br />
nicht, gibt es doch verschiedene «Baustellen»: Unter<br />
anderem warten rund 80 parlamentarische Vorstösse<br />
auf ihre Erledigung.<br />
Weitere Entwicklungen im Umfeld<br />
Branchenverband Santésuisse<br />
Im Gegensatz zum Direktorium wurde das Präsidium<br />
mit einem altbekannten Gesicht neu besetzt: Per<br />
1. Januar 2012 hat Alt Ständerat Christoffel Brändli<br />
das Ruder wieder übernommen. Es warten schwierige<br />
Aufgaben auf ihn. Unter anderem gilt es die Branche<br />
zu einigen. Dies insbesondere im Hinblick auf<br />
Kantonen während den nächsten sechs Jahren mit<br />
Prämienzuschlägen die Prämien nachzahlen müssen,<br />
die ungenügend einkassiert worden sind. Andererseits<br />
sprechen sich auch der Branchenverband Santésuisse,<br />
die SVP und CVP klar gegen den vorgeschlagenen<br />
neuen Artikel 106 KVG aus. Mit diesem sollen<br />
rückwirkende Prämienkorrekturen vorgenommen<br />
werden. Man darf gespannt sein, wie der Bundesrat,<br />
der mit parlamentarischen Vorstössen zum Handeln<br />
aufgefordert ist, mit diesen Problemen umgeht.<br />
Risikoausgleich<br />
Seit dem 1. Januar 2012 ist der geänderte Risikoausgleich<br />
in Kraft. Damit sollen neu auch die stationären<br />
Behandlungskosten in den Ausgleich einbezogen werden,<br />
wenn ein Patient im Vorjahr mehr als drei Tage<br />
stationär behandelt wurde. Jetzt sieht der Bundesrat<br />
bereits eine weitere Ausdehnung des Risikoausgleiches<br />
vor: Er will neu auch die Medikamentenkosten<br />
berücksichtigen.<br />
Neuer Vorsteher des EDI<br />
Die Bundesratswahlen vom 14. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> haben<br />
Auswirkungen auf das Eidgenössische Departement<br />
des Innern, das auch für das Gesundheits- und Krankenversicherungswesen<br />
zuständig ist. Auf Bundesrat<br />
Didier Burkhalter folgt der bisherige Ständerat Alain<br />
- die kommende Volksabstimmung zur Einführung<br />
einer Einheitskrankenkasse,<br />
- die Absicht, den Krankenkassen zu verbieten<br />
Zusatzversicherungen anzubieten,<br />
- den Ausgleich von zu hoch oder zu tief<br />
angesetzten Prämien,<br />
- den Ausbau des Risikoausgleichs,<br />
- die Telefonwerbung oder<br />
- die Risikoselektion.<br />
Die Branche zeichnet sich in letzter Zeit nicht durch<br />
Kontinuität, Einheit, Fairness oder tragfähige Zukunftsstrategien<br />
aus. Ist es darum verwunderlich, dass<br />
sie von der Politik kritisiert oder sogar ignoriert wird?<br />
Die neugegründete Konkurrenz Allianz Schweizer<br />
Krankenversicherer (ASK) der Krankenversicherer<br />
Sanitas, Helsana und Group Mutuel vereinfacht die<br />
Arbeit des Präsidenten und der Direktion von Santésuisse<br />
ebenfalls nicht.<br />
Prämienzuschläge für Seniorinnen und<br />
Senioren<br />
Die ASK hat vor kurzem einen Vorstoss lanciert, mit<br />
dem verlangt wird, dass die älteren Versicherten höhere<br />
Prämien an ihre verursachten, erhöhten Behandlungskosten<br />
leisten sollen. Ein solches Prämiensystem<br />
würde eindeutig in Richtung verursacher<br />
Seite 8
gerechte Belastung gehen. Dieser Vorschlag hat für<br />
Aufruhr gesorgt. Denn die ASK hat hier ein<br />
heisses Eisen angefasst: Altersabhängige Prämien in<br />
der Grundversicherung müssten eine Gesetzesänderung<br />
und sicher auch eine Volksabstimmung überstehen.<br />
Fusionen/Übernahmen<br />
Nachdem der Deal mit dem Krankenversicherer KPT<br />
fehlgeschlagen ist, sucht die Krankenkasse Sanitas nun<br />
anscheinend ihrerseits Unterschlupf bei der Swiss<br />
Life. Bisher war bei Zusammenschlüssen meist die<br />
Grösse das Argument. Zumindest was das Grundversicherungsgeschäft<br />
betrifft, wird sich die Masse<br />
durch eine Integration der Sanitas in die Swiss Life<br />
kaum wesentlich verändern.<br />
Seite 9
Informationen für die<br />
Mitglieder des<br />
Verbandes<br />
<strong>RVK</strong>-Forum 2012<br />
Das Gesundheitswesen im Dilemma<br />
Wenn Ethik und Wirtschaftlichkeit auseinanderdriften.<br />
Kommt die Solidarität an ihre<br />
Grenzen?<br />
Angebot und Nachfrage versus Finanzierbarkeit: In<br />
der sozialen Krankenversicherung sind Wirtschaftlichkeitsüberlegungen<br />
aufgrund der begrenzten finanziellen<br />
Mittel nicht neu. Zahlreiche Fragen stehen zur<br />
Diskussion, bei denen alle Akteure des Gesundheitswesens<br />
gefordert sind: Wer soll entscheiden, welche<br />
medizinischen Leistungen aus der OKP finanziert werden<br />
sollen? Wie weit darf die Allgemeinheit zur Kasse<br />
gebeten werden?<br />
Am <strong>RVK</strong>-Forum 2012 beleuchten hochkarätige Redner<br />
wie Carlo Conti, Gesundheitsdirektor Basel und<br />
seit 2012 Präsident der kantonalen Gesundheitsdirektorenkonferenz<br />
(GDK), das Thema aus unterschiedlichen<br />
Blickwinkeln. Das Forum hat zum Ziel, den<br />
Dialog und den gegenseitigen Austausch zu fördern.<br />
Neue, lösungsorientierte Ansätze sollten entwickelt<br />
und bestehende vertieft werden. Durch die Veranstaltung<br />
führt Stephan Klapproth.<br />
Das <strong>RVK</strong>-Forum findet am 25. April 2012 erstmals<br />
im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern statt. Der<br />
<strong>RVK</strong> freut sich auf viele spannende Dialoge zwischen<br />
den Referenten und Teilnehmenden.<br />
Marco Fäh<br />
Leiter Bildung + Events<br />
Telefon 041 417 05 62<br />
E-Mail m.faeh@rvk.ch<br />
Seite 10
Grossrisikoversicherung<br />
Aktueller Stand<br />
Die GRV-Grundpflege weist bis zum Ende<br />
des dritten Quartals Leistungen von rund 2.1<br />
Millionen Franken aus. Dies entspricht einer<br />
Zunahme von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Bis Ende <strong>2011</strong> wird das Leistungsvolumen voraussichtlich<br />
um insgesamt 1.5 Millionen Franken höher<br />
ausfallen als 2010 und das Jahresergebnis entsprechend<br />
beeinflussen. Diese Entwicklung war absehbar.<br />
Deshalb hat der Vorstand bereits Ende Juli entschieden,<br />
die Eigenrisikostufen und Risikoprämien per 2012<br />
anzupassen.<br />
Delegiertenversammlung:<br />
Vorankündigung<br />
Die 80. Delegiertenversammlung des <strong>RVK</strong><br />
findet 2012 – früher als bis anhin – zusammen mit<br />
der 1. Generalversammlung der <strong>RVK</strong> Rück<br />
AG am 15. Juni 2012 in Luzern statt. Anträge der<br />
Delegierten sind bis zum 13. April 2012 schriftlich<br />
beim <strong>RVK</strong> einzureichen.<br />
Trotz den Massnahmen des Bundes im Medikamentenbereich<br />
sind die Kosten für die medikamentösen<br />
Therapien in der Onkologie unverändert hoch. Die<br />
Forschung sucht aktiv nach neuen Medikamenten und<br />
Therapieschemen, um die Behandlung von Krebserkrankungen<br />
zu verbessern.<br />
Elisabeth Janssen<br />
Krankenversicherungsexpertin<br />
Telefon 041 417 05 54<br />
E-Mail e.janssen@rvk.ch<br />
Seite 11
Leistungseinkauf<br />
Zusammenarbeit mit EGK ausgebaut<br />
Seit dem 1. Januar 2012 wickelt die EGK-<br />
Gesundheitskasse den Leistungseinkauf VVG<br />
über den <strong>RVK</strong> ab. Die Kooperation mit der<br />
EGK konnte somit weiter ausgebaut werden.<br />
Seit über einem Jahr ist die EGK Kundin des versicherungsärztlichen<br />
Dienstes des <strong>RVK</strong>. Die Zusammenarbeit<br />
verläuft beidseitig sehr gut. Nun hat sich die EGK<br />
entschlossen, die erfolgreiche Geschäftsbeziehung<br />
auszubauen und den Leistungseinkauf VVG während<br />
mindestens drei Jahren über den <strong>RVK</strong> zu beziehen.<br />
Bisher hatte die EGK den Leistungseinkauf in Eigenregie<br />
geführt.<br />
Seit dem 1. Januar 2012 kann sie sämtliche Verträge,<br />
die zwischen dem <strong>RVK</strong> und den Spitälern abgeschlossenen<br />
wurden, nutzen. «Mit diesem Engagement wollen<br />
wir von den besseren Konditionen profitieren<br />
und dadurch unsere Wettbewerbsfähigkeit stärken»,<br />
erklärt Kilian Schmidlin, Geschäftsleitungsmitglied<br />
und Verantwortlicher für den Leistungseinkauf bei<br />
der EGK.<br />
Patrick Kellenberger<br />
Bereichsleiter Marketing + Bildung<br />
Telefon 041 417 05 55<br />
E-Mail p.kellenberger@rvk.ch<br />
Seite 12
Versicherungsangebote<br />
Aktivitäten Kundenteams <strong>2011</strong><br />
Der <strong>RVK</strong> führt drei Kundenteams. Diese liefern<br />
einen wertvollen Beitrag für die Positionierung<br />
und Weiterentwicklung von Versicherungsangeboten<br />
und Dienstleistungen. In den Kundenteams<br />
sind Krankenversicherer vertreten,<br />
die einen hohen Anteil (Umsatz / Versicherte<br />
usw.) an der entsprechenden Marktleistung<br />
haben.<br />
Kundenteam «Versicherungen»<br />
Das Kundenteam «Versicherungen» befasst sich mit<br />
Rückversicherungen, Versicherungsangeboten Dritter<br />
und mit vermittelten Dienstleistungen. Das Kundenteam<br />
tagte an einer Sitzung im Mai <strong>2011</strong>. Anlässlich<br />
der Sitzung informierte die Geschäftsstelle über die<br />
geplanten Anpassungen der Rückversicherung für<br />
die Spitalzusatzversicherungen (neu GRV-Krankenzusatz).<br />
Diese wurden inzwischen auf 2012 umgesetzt.<br />
Bei den Versicherungsprodukten Dritter diskutierte<br />
das Kundenteam über ein neues Produkt für die Kindervorsorge.<br />
Die vorgeschlagene Lösung hat jedoch<br />
noch nicht überzeugt, sodass weitere Abklärungen<br />
erforderlich sind.<br />
Kundenteam «Leistungseinkauf»<br />
Das Kundenteam «Leistungseinkauf» hat im Juni <strong>2011</strong><br />
die Weichen für die Verhandlungsstrategie 2012 gestellt.<br />
Dabei galt es, die Auswirkungen der neuen<br />
Spitalfinanzierung zu antizipieren und die Vorgehensschritte<br />
im Einzelnen zu verabschieden. Wegen<br />
den Kündigungsfristen war die Umsetzung zum Teil<br />
zeitkritisch. Bedingt durch die fehlenden kantonalen<br />
Spitalplanungen und die mangelnden Tarifgrundlagen<br />
in der Grundversicherung, hat sich die Vertragserneuerung<br />
für die Zusatzversicherungen gegenüber den<br />
Vorjahren insgesamt verzögert. Ein wesentlicher Teil<br />
der Verhandlungsstrategie war die Weiterführung der<br />
Verträge mit einer Tarifierung der Gesamtleistung<br />
einschliesslich Grundversicherungsanteil (Versicherer<br />
und Kanton). Es wurde davon ausgegangen, dass bei<br />
stabilen Gesamtpreisen die steigenden KVG-Tarife<br />
(Einschluss Investitionskosten, Abschaffung der Kostendeckungsgrade,<br />
allgemeine Teuerung) zu einer<br />
sinkenden VVG-Belastung führen werden.<br />
Die ersten Verhandlungsergebnisse in der Grundversicherung<br />
bestätigen den eingeschlagenen Weg. Dieser<br />
ermöglicht zudem, die verfügbaren personellen<br />
Ressourcen effizient einzusetzen.<br />
Kundenteam «Managed Care»<br />
An der jährlich im März stattfindenden Sitzung des<br />
Kundenteams «Managed Care» werden jeweils die<br />
Verhandlungsmandate mit den Ärztenetzen diskutiert<br />
und verabschiedet. Mit einem Bewertungsraster<br />
werden die Leistungen der einzelnen Ärztenetze bezüglich<br />
integrierter Versorgung eingestuft, um einen<br />
differenzierten Beitrag für die Systempauschale zu<br />
ermitteln. Für eine Erfolgsbeteiligung kommen nur<br />
Netze mit einem statistisch signifikanten Versichertenbestand<br />
in Frage.<br />
Alle erteilten Mandate konnten im Rahmen von Zusammenarbeitsverträgen,<br />
gültig ab 1. Januar 2012,<br />
erfolgreich umgesetzt werden. Für die Aufbereitung<br />
der Mandate für das Jahr 2013 werden bereits erste<br />
Gespräche geführt.<br />
Der <strong>RVK</strong> dankt allen Beteiligten für ihre wertvolle<br />
Unterstützung und freut sich darauf, die Gespräche<br />
im kommenden Jahr weiterzuführen.<br />
Peter Aregger<br />
Bereichsleiter Versicherungen<br />
Telefon 041 417 05 59<br />
E-Mail p.aregger@rvk.ch<br />
Dieter Ehrenberg<br />
Leiter Leistungseinkauf<br />
Telefon 041 417 05 52<br />
E-Mail d.ehrenberg@rvk.ch<br />
Seite 13
Versicherungen Dritter<br />
Erfolgreiche ÖKK-Verkaufsaktion <strong>2011</strong><br />
Die Kranken- und Unfallkasse Einsiedeln sowie<br />
die Glarner Krankenversicherung vermitteln<br />
Zusatzversicherungen der ÖKK. Sie setzen<br />
im Vertrieb auf den Support des Bündners<br />
Krankenversicherers und des <strong>RVK</strong>. Daraus<br />
resultierte ein konsolidiertes Nettoprämienwachstum<br />
von rund 80‘000 Franken.<br />
Was vor rund zwei Jahren zaghaft begann, ist für die<br />
Kranken- und Unfallkasse Einsiedeln und die Glarner<br />
Krankenversicherung inzwischen zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden: Die alljährliche ÖKK-Verkaufsförderungsaktion.<br />
Jeweils im November treffen sich die<br />
drei Krankenversicherer und der <strong>RVK</strong> zum gemeinsamen<br />
Verkaufsförderungsmeeting. Das vergangene<br />
Produktionsjahr wird analysiert, Verbesserungsmöglichkeiten<br />
werden diskutiert und anschliessend wird<br />
die Grobplanung für die nächste Verkaufsförderungsaktion<br />
festgelegt.<br />
ÖKK und <strong>RVK</strong> bieten bei Bedarf ihr Know-how an<br />
– schwerpunktmässig in den Bereichen Marketing<br />
und Kommunikation. Diese breit abgestützte Zusammenarbeit,<br />
kombiniert mit dem nötigen Einsatz<br />
der Mitarbeitenden der beiden Krankenversicherer,<br />
ermöglichte ein erfreuliches Nettoprämienwachstum<br />
von rund 80‘000 Franken.<br />
Patrick Kellenberger<br />
Bereichsleiter Marketing + Bildung<br />
Telefon 041 417 05 55<br />
E-Mail p.kellenberger@rvk.ch<br />
Breit abgestützte Zusammenarbeit<br />
Neben der Zusammenarbeit mit der ÖKK und dem<br />
<strong>RVK</strong> pflegen die beiden Krankenversicherer auch untereinander<br />
einen guten Kontakt. Der gegenseitige<br />
Informationsaustausch hilft bei der Detailplanung und<br />
Realisation der Verkaufsförderungsmassnahmen.<br />
Seite 14
<strong>RVK</strong> Rück AG<br />
Betrieb aufgenommen<br />
Mitte <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> hat die <strong>RVK</strong> Rück AG<br />
die Bewilligung zur Versicherungstätigkeit von<br />
der Finma erhalten. Die <strong>RVK</strong> Rück AG konnte<br />
deshalb am 1. Januar 2012 den Betrieb aufnehmen.<br />
Der Verwaltungsrat der <strong>RVK</strong> Rück AG, der personell<br />
identisch zusammengesetzt ist wie der Vorstand<br />
des <strong>RVK</strong>, hat an seiner Sitzung vom 7. <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2011</strong> Daniel Herzog zum Direktor der <strong>RVK</strong> Rück<br />
AG gewählt. Daniel Herzog steht einer dreiköpfigen<br />
Geschäftsleitung vor. Neben ihm wurden Stephan<br />
Bernet, Bereichsleiter Ressourcen und stellvertretender<br />
Direktor, und Peter Aregger, Bereichsleiter<br />
Versicherungen, zu Mitgliedern der Geschäftsleitung<br />
ernannt. Diese Funktionen nehmen die genannten<br />
Personen zusätzlich zu ihren Tätigkeiten beim <strong>RVK</strong><br />
wahr. Durch die rechtliche Ausgliederung des Rückversicherungsgeschäfts<br />
in die <strong>RVK</strong> Rück AG präsentiert<br />
sich die Struktur des <strong>RVK</strong> und der <strong>RVK</strong> Rück<br />
AG wie folgt:<br />
Sämtliche Rückversicherungsverträge für die VVG-<br />
Versicherungen konnten bereits per 1. Januar 2012<br />
vom <strong>RVK</strong> auf die <strong>RVK</strong> Rück AG übertragen werden.<br />
Die Übertragung der Rückversicherungen nach KVG<br />
erfolgt im ersten Halbjahr 2012.<br />
Charles Giroud<br />
Präsident <strong>RVK</strong> / VR-Präsident <strong>RVK</strong> Rück AG<br />
Telefon 031 313 88 88<br />
E-Mail charles.giroud@bvmberatung.net<br />
Seite 15
MedCasePool<br />
Jährliches Treffen durchgeführt<br />
Am 10. November <strong>2011</strong> fand das jährliche<br />
Treffen des MedCasePool beim <strong>RVK</strong> in Luzern<br />
statt. 17 der 23 Mitglieder haben am Erfahrungsaustausch<br />
teilgenommen.<br />
Neu im MedCasePool angeschlossen sind Dr. med.<br />
dent. Nadine Waldner, Dr. med. Paul Tremp und Dr.<br />
med. Walter Gartenmann. Ebenfalls erstmals am Treffen<br />
mit dabei waren Karin Brader, Assistentin des<br />
MedCasePool, und Dr. med. Benno Sauter, neuer<br />
Leiter der DRG-Prüfstelle. Leider musste sich der<br />
<strong>RVK</strong> von einer langjährigen Kollegin verabschieden:<br />
Dr. med. Monique Gächter zieht sich von ihrer Tätigkeit<br />
als Vertrauenszahnärztin zurück. Der <strong>RVK</strong> dankt<br />
ihr für die ausgezeichnete Arbeit und wünscht ihr viel<br />
Musse und Glück im neuen Lebensabschnitt.<br />
Rückblick<br />
Der MedCasePool blickt auf ein erfolgreiches Jahr<br />
zurück: Die durchschnittlichen monatlichen Fallzahlen<br />
stiegen von 640 auf 720. Das positive Ergebnis übertraf<br />
das Vorjahr um 50 Prozent. Trotz der erfreulichen<br />
Resultaten hat sich das Team des MedCasePool<br />
zum Ziel gesetzt, die Stellungnahmen bezüglich Form<br />
und Inhalt zu verbessern und die gesetzten Termine<br />
möglichst einzuhalten. Das Potenzial ist erkannt und<br />
soll 2012 umgesetzt werden. Dazu beitragen wird<br />
auch die neue Fallführungs-Software CaseNet, die im<br />
ersten Halbjahr 2012 das bestehende WebTool ersetzen<br />
wird. CaseNet erlaubt eine offene Bearbeitung<br />
der Fälle durch verschiedene Personen. Sie wird die<br />
oft kritisierten Schwachstellen wie Mehrfachrechnungen<br />
bei Wiedererwägungen beheben.<br />
Neben dem Jahresrückblick stellte sich Daniel Herzog,<br />
neuer Direktor des <strong>RVK</strong>, den Vertrauensärzten<br />
und -zahnärzten vor. Ebenfalls zeigte der neue Leiter<br />
der DRG-Prüfstelle, Dr. med. Benno Sauter, in einer<br />
ausführlichen Präsentation die Probleme der neuen<br />
Spitalfinanzierung und pauschalen Rechungsstellung<br />
nach SwissDRG auf. Seine Ausführungen führten zu<br />
lebhaften Diskussionen.<br />
Nach Abschluss des fachlichen Teils konnten die persönlichen<br />
Beziehungen während einer sehr interessanten<br />
Führung durch den Gletschergarten und bei<br />
einem ausgezeichneten Abendessen im Restaurant<br />
Wiederkehr gepflegt werden. Das Team des Med-<br />
CasePool <strong>RVK</strong> ist gut gerüstet und motiviert für die<br />
neuen Herausforderungen im 2012.<br />
Dr. med. Rudolf Häuptle<br />
Bereichsleiter MedCasePool<br />
Telefon 041 417 05 27<br />
E-Mail r.haeuptle@rvk.ch<br />
Seite 16
MedCasaNet<br />
Neuer Internetauftritt ist online<br />
Die Website von MedCasaNet wurde überarbeitet.<br />
Der neue Auftritt ist seit Anfang <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2011</strong> aufgeschaltet.<br />
Das Ziel des neuen Auftritts: Schnell und zielgerichtet<br />
die wesentlichen Informationen über MedCasaNet zu<br />
finden, den Anmelde- und Supportprozess benutzerfreundlicher<br />
zu gestalten und das visuelle Gesicht ästhetisch<br />
aufzuwerten. Eine klare Bildsprache soll das<br />
Spannungsfeld, in dem sich die Ärzte, die gleichzeitig<br />
auch Unternehmer sind, abbilden. Der neue Auftritt<br />
basiert auf einer innovativen Open-Source-Software,<br />
um so den Auftritt auch künftig neuen Gegebenheiten<br />
anpassen zu können.<br />
Johannes Schlegel<br />
Leiter MedCasaNet<br />
Telefon 041 417 05 80<br />
E-Mail j.schlegel@rvk.ch<br />
Seite 17
Case Management<br />
Zusammenarbeit mit Aon<br />
Seit über einem Jahr arbeitet der <strong>RVK</strong> im Bereich<br />
Case Management mit dem Versicherungsbroker<br />
Aon Risk Solution Schweiz AG<br />
zusammen. Im <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> wurde die Zusammenarbeit<br />
vertraglich festgehalten.<br />
Aon ist auf dem Markt für seine innovativen Dienstleistungen<br />
bekannt. 2010 gewann der Versicherungsbroker<br />
im Rahmen des Wettbewerbs «Innovationspreis<br />
der Schweizer Assekuranz» den Spezialpreis für das<br />
Angebot «Modulare Zusatzversicherungen». Nun<br />
betritt Aon – in Zusammenarbeit mit dem <strong>RVK</strong> –<br />
wiederum Neuland: Aon bietet seinen zahlreichen<br />
Firmenkunden das neutrale und unabhängige Case<br />
Management in Ergänzung mit einer versicherungsmedizinischen<br />
Beratung des <strong>RVK</strong> an. Das Angebot ist bei<br />
den Aon-Kunden auf Interesse gestossen – scheinen<br />
doch Unabhängigkeit, Neutralität und medizinische<br />
Beratung wichtige Bedürfnisse zu sein. Dank des einzigartigen<br />
Angebots haben die Kunden nun die Wahl<br />
zwischen dem «normalen» Case Management des<br />
Kranken-Taggeldversicherers oder der umfassenden<br />
Dienstleistung des <strong>RVK</strong>.<br />
Ausbau möglich<br />
Für den <strong>RVK</strong> bedeutet die Zusammenarbeit einen<br />
Ausbau der Tätigkeit im Taggeldbereich. Zudem<br />
besteht die Option, zu einem späteren Zeitpunkt<br />
bedarfsgerechte Marktleistungen, wie zum Beispiel<br />
das Absenzen-Management mit betrieblichem Gesundheitsmanagement,<br />
anzubieten. Bei erfolgreicher<br />
Umsetzung profitieren auch bestehende Kunden:<br />
Der <strong>RVK</strong> wird damit ein ganzheitliches und flächendeckendes<br />
Case Management mit bedarfsgerechten,<br />
ergänzenden Dienstleistungen anbieten.<br />
Patrick Kellenberger<br />
Bereichsleiter Marketing + Bildung<br />
Telefon 041 417 05 55<br />
E-Mail p.kellenberger@rvk.ch<br />
Seite 18
DRG-Prüfstelle<br />
Veranstaltungen fanden Anklang<br />
Im Oktober <strong>2011</strong> hat der <strong>RVK</strong> in Bern und<br />
Zürich die anwesenden Krankenversicherer<br />
detailliert über die DRG-Prüfstelle informiert.<br />
Die hohe Teilnehmerzahl zeigte das grosse<br />
Interesse – aber auch die bestehenden Unsicherheiten.<br />
Mit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung ändert<br />
das stationäre Abgeltungssystem. Seit dem 1.<br />
Januar 2012 rechnen die Spitäler mit dem Fallpauschalensystem<br />
SwissDRG ab. Erfahrungen aus Deutschland,<br />
wo das DRG-System seit Jahren angewendet<br />
wird, haben gezeigt, dass das System gut funktioniert,<br />
jedoch Interpretationsspielraum in der Verrechnung<br />
der Leistungen zulässt. Stimmt der DRG-Code mit<br />
den medizinischen Befunden überein? Wurden die<br />
WZW-Kriterien gebührend berücksichtigt? Diese<br />
Fragen gilt es zu klären, indem der Kostenerstatter<br />
die DRG-Rechnungen kontrolliert, um schliesslich<br />
auch dem Kontrollauftrag aus dem KVG gerecht zu<br />
werden. «Kontrollen haben gezeigt, dass das Einsparungspotenzial<br />
über zwei Prozent des Leistungsvolumens<br />
beträgt», erklärt Benno Sauter, Leiter der<br />
DRG-Prüfstelle des <strong>RVK</strong>.<br />
Bereits wertvolle Erfahrungen gemacht<br />
Wer aber soll die Kontrolle durchführen? Lohnt sich<br />
der Aufbau eines eigenen Kompetenzcenters? Oder<br />
soll ein Outsourcing angestrebt werden? Der <strong>RVK</strong><br />
hat sich schon zu APDRG-Zeiten mit diesen Fragen<br />
beschäftigt und bietet den Krankenversicherern bereits<br />
seit eineinhalb Jahren eine Outsourcing-Lösung<br />
an. Dadurch konnten wertvolle Erfahrungen für das<br />
SwissDRG-Zeitalter gesammelt werden. Dank diesen<br />
ist der <strong>RVK</strong> in der Lage, eine Outsourcing-Dienstleistung<br />
mit einem optimalen Kosten-Nutzenverhältnis<br />
anzubieten. Wie dies genau funktioniert, welche<br />
Hilfsmittel zur erfolgreichen Rechnungskontrolle zur<br />
Verfügung stehen und worin die Herausforderungen<br />
bestehen, wurde an den Informationsanlässen vom<br />
13. Oktober in Bern und 25. Oktober in Zürich aufgezeigt.<br />
Unsicherheit bei der Datenlieferung<br />
Die grösste Herausforderung stellt wohl die Lieferung<br />
der Daten dar, die zur Rechnungskontrolle benötigt<br />
werden. Die Krankenversicherer pochen darauf, die<br />
administrativen und vollständigen medizinischen Daten<br />
systematisch zu erhalten. Diese Offenlegung widerstrebt<br />
den Spitälern – sie befürchten, dass damit<br />
der Datenschutz verletzt wird. In den Konflikt haben<br />
sich nun Bundesrat und Parlament eingeschaltet. National-<br />
und Ständerat haben inzwischen die datenschutzrelevanten<br />
Anpassungen im KVG abgesegnet<br />
– es droht aber das Referendum.<br />
Trotz der bestehenden unklaren Situation bereitet<br />
sich der <strong>RVK</strong> intensiv auf die kommenden Aufgaben<br />
vor. Mittlerweile hat die Firma innovas, zur Unterstützung<br />
der automatisierten Rechnungsprüfung, das<br />
mandantenfähige Rechnungsprüfungssystem KOLUM-<br />
BUS SwissDRG lizenziert. Ausgewiesene <strong>RVK</strong>-Spezialisten<br />
– Ärzte und medizinische Codierer – stellen<br />
in der Folge die vertiefte Prüfung sicher. Über das<br />
Vorgehen der technischen Anbindung an KOLUMBUS<br />
und die Schulungsmöglichkeiten des eigenen Personals<br />
werden Kunden regelmässig informiert.<br />
Patrick Kellenberger<br />
Bereichsleiter Marketing + Bildung<br />
Telefon 041 417 05 55<br />
E-Mail p.kellenberger@rvk.ch<br />
Seite 19
<strong>RVK</strong>-intern<br />
Neue Organisation / GL <strong>RVK</strong><br />
Um den <strong>RVK</strong> auf die zukünftigen Veränderungen<br />
optimal vorzubereiten, hat der Vorstand<br />
am 7. <strong>Dezember</strong> <strong>2011</strong> wichtige Entscheidungen<br />
getroffen. Mit einer neuen Organisationsstruktur<br />
und der Installierung einer Geschäftsleitung<br />
hat der <strong>RVK</strong> Voraussetzungen geschaffen,<br />
um seine Mitglieder auch weiterhin erfolgreich<br />
zu unterstützen.<br />
Der Vorstand des <strong>RVK</strong> hat Daniel Herzog einstimmig<br />
zum neuen Direktor des <strong>RVK</strong> ernannt. Dies nach<br />
einer interimistischen Zusammenarbeit seit dem<br />
1. Oktober <strong>2011</strong>. Der Vorstand gratuliert Daniel<br />
Herzog herzlich zu seiner Wahl, freut sich auf die<br />
Zusammenarbeit und wünscht ihm für seine zukünftigen<br />
Aufgaben und Herausforderungen viel Erfolg.<br />
Stellvertretender Direktor ist wie bis anhin Stephan<br />
Bernet.<br />
Der Vorstand hat ebenfalls entschieden, die Geschäftsstelle<br />
in Luzern ab 1. Januar 2012 in vier Geschäftsbereiche<br />
zu gliedern. Der Leistungseinkauf<br />
wurde in den Bereich Versicherungen integriert. Als<br />
Bereichsleitende wurden folgende, bereits bekannte<br />
und bewährte Mitarbeiter gewählt: Peter Aregger<br />
(Versicherungen), Ruedi Häuptle (MedCasePool),<br />
Patrick Kellenberger (Marketing + Bildung) sowie<br />
Stephan Bernet (Ressourcen). Zusammen mit Daniel<br />
Herzog bilden sie die Geschäftsleitung.<br />
Der Vorstand gratuliert den Bereichsleitern zur ihrer<br />
Ernennung als Mitglieder der Geschäftsleitung. Er<br />
ist überzeugt, mit der neuen Organisationsstruktur<br />
und der Installierung einer Geschäftsleitung wichtige<br />
Voraussetzungen geschaffen zu haben, damit der<br />
<strong>RVK</strong> auch weiterhin auf dem Markt als kompetenter,<br />
attraktiver Partner wahrgenommen wird.<br />
Charles Giroud<br />
Präsident <strong>RVK</strong><br />
Telefon 031 313 88 88<br />
E-Mail charles.giroud@bvmberatung.net<br />
<strong>RVK</strong><br />
Grobstruktur<br />
Delegiertenversammlung<br />
Vorstand<br />
Präsident<br />
Revisionsstelle<br />
Arbeitsgruppen<br />
Direktor *<br />
Direktionsassistenz<br />
HRM<br />
Unternehmenskommunikation<br />
juristischer Dienst<br />
Versicherungen * MedCasePool * Marketing + Bildung *<br />
Ressourcen *<br />
Rückversicherungen VA / VZA Bildung + Events Dienstleistungen Beratungen<br />
Vermittelte Versicherungen Casemanagement Dienstleistungen Marketing Finanzmanagement<br />
Vermittelte Dienstleistungen DRG-Prüfstelle Kundenbeziehungsmanagement Infrastruktur<br />
Leistungserbringer-Management<br />
Qualität + Datenschutz<br />
* Geschäftsleitung<br />
<strong>RVK</strong> Rück AG<br />
<strong>RVK</strong> Angebot<br />
<strong>RVK</strong> Intern<br />
Seite 20<br />
<strong>RVK</strong> / 07.12.<strong>2011</strong> / vertraulich
Bildungsangebot <strong>RVK</strong><br />
Grosse Nachfrage<br />
Ein Rückblick auf das vergangene Bildungsjahr<br />
zeigt: Die gezielte fachliche Fortbildung von<br />
Mitarbeitenden ist ein wichtiges Anliegen der<br />
Branche. So konnte der <strong>RVK</strong> in seinen Grundkursen<br />
und Fachseminaren rund 500 Mitarbeitende<br />
weiterbilden.<br />
Durch die sich laufend verändernden gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen steigen auch die Anforderungen.<br />
Die durchwegs positiven Rückmeldungen der<br />
Teilnehmenden unterstreichen die Qualität der <strong>RVK</strong>-<br />
Bildungsangebote.<br />
Auch im kommenden Jahr steht interessierten Personen<br />
aus dem Gesundheitswesen ein qualifiziertes<br />
Weiterbildungsangebot zur Verfügung. Bei den Fachseminaren<br />
liegt der Schwerpunkt beim praxisorientierten<br />
Aufbau von Know-how. Diese bieten unter<br />
anderem die Möglichkeit, medizinische Kenntnisse<br />
zu erwerben, Rechnungskontrollen zu verbessern,<br />
Regressansprüche zu erkennen oder aufsichtsrelevante<br />
Sachverhalte zu vertiefen. Neu im Programm<br />
stehen die Themen «Krankentaggeld» und «Inkassomanagement».<br />
Ebenfalls geplant ist ein Seminar zu<br />
«SwissDRG».<br />
Die bewährten Grundkurse zum Branchengebiet<br />
«Krankenversicherung» runden die umfangreiche<br />
Palette ab. Einzelne Kurse führt der <strong>RVK</strong> auch firmenintern<br />
durch. Detailliertere Informationen dazu<br />
gibt gerne Marco Fäh.<br />
Fachseminar «KVG-Solvenztest»<br />
SAVE THE DATE: 9. März 2012<br />
Mit dem vom Bundesrat beschlossenen neuen<br />
KVG-Solvenztest werden ab 1. Januar 2012 die<br />
bisher geltenden Reservevorschriften durch<br />
ein modernes Aufsichtskonzept abgelöst.<br />
Der KVG-Solvenztest basiert auf dem Swiss Solvency<br />
Test (SST) der Finma und trägt dabei den Besonderheiten<br />
der sozialen Krankenversicherung Rechnung:<br />
Dazu gehören die Umstände, dass die jährlichen Prämien<br />
die jährlichen Kosten decken müssen (Umlagefinanzierung),<br />
die Freizügigkeit der Versicherten sowie<br />
der Risikoausgleich.<br />
Das Fachseminar bietet eine konzentrierte Schulung<br />
des neuen KVG-Solvenztests für Krankenversicherer.<br />
Es vermittelt auch praxisorientiertes Wissen für die<br />
Erarbeitung der Unterlagen zu Handen des BAG. Als<br />
Referenten stehen mit Walter Wüthrich, Aktuar SAV<br />
beim Bundesamt für Gesundheit, Abteilung Krankenund<br />
Unfallversicherung, und Markus Meier, Aktuar<br />
SAV/DAV, Azenes GmbH, ausgewiesene Experten<br />
zur Verfügung. Die definitive Ausschreibung für das<br />
Fachseminar folgt anfangs Januar 2012.<br />
Marco Fäh<br />
Leiter Bildung + Events<br />
Telefon 041 417 05 62<br />
E-Mail m.faeh@rvk.ch<br />
Das aktuelle Bildungsprogramm findet sich auf der<br />
letzten Seite dieser Ausgabe. Weitere Angaben gibt<br />
es auf der Website unter www.rvk.ch.<br />
Seite 21
Herbsttagung <strong>RVK</strong><br />
Neuer Name – früherer Termin<br />
Nicht nur die Delegiertenversammlung findet<br />
dieses Jahr im Juni statt, auch die Herbsttagung<br />
wird zum gleichen Zeitpunkt durchgeführt.<br />
Die Herbsttagung passt sich deshalb<br />
– wenigstens von der Namensgebung her – den<br />
neuen Gegebenheiten an: Die Veranstaltung<br />
wird unter dem Namen <strong>RVK</strong>-ImPuls durchgeführt.<br />
Die Tagung <strong>RVK</strong>-ImPuls will den Teilnehmenden den<br />
wertvollen Gedanken- und Erfahrungsaustausch auf<br />
Stufe der Führungsorgane ermöglichen. Durch den<br />
aktiven Einbezug der strategischen Ebene sollen Entwicklungen<br />
im Gesundheitswesen aufgezeigt und gemeinsame<br />
Positionen diskutiert werden.<br />
Am 14./15. Juni 2012 heisst der <strong>RVK</strong> seine Mitglieder<br />
in Luzern herzlich willkommen. Im Anschluss an die<br />
Tagung folgt die ordentliche Delegiertenversammlung<br />
des <strong>RVK</strong> sowie die Generalversammlung der <strong>RVK</strong><br />
Rück AG. Das detaillierte Tagungsprogramm wird<br />
den Mitgliedern frühzeitig zugestellt.<br />
Marco Fäh<br />
Leiter Bildung + Events<br />
Telefon 041 417 05 62<br />
E-Mail m.faeh@rvk.ch<br />
Seite 22
Kundenzeitschrift SICHER<br />
WINTER-Ausgabe 2012<br />
Pünktlich zum neuen Jahr finden die Versicherten<br />
die Winterausgabe der Kundenzeitschrift SICHER<br />
in ihrem Briefkasten. Ursula Ammann, Fachfrau des<br />
Vorstand der Schweizerischen Fachstelle ADHS, berichtet<br />
über das Krankheitsbild ADHS – wie es rechtzeitig<br />
erkannt und therapiert wird, damit Betroffene<br />
und Angehörige ein möglichst unbeschwertes Leben<br />
führen können. In der aktuellen Ausgabe wird auch<br />
auf das neue Abrechnungssystem der Spitalfinanzierung<br />
2012 eingegangen, die per 1. Januar 2012 in Kraft<br />
getreten ist.<br />
Weitere Themen sind:<br />
- Interview mit der Skilegende Bernhard Russi<br />
- Bericht zum Thema Prävention und der Gedanke<br />
dahinter<br />
- Bewegung fördert nicht nur den Körper, sondern<br />
auch den Geist<br />
- Mundgeruch – und was dagegen gemacht werden<br />
kann<br />
- Probiotische Lebensmittel und deren Wirkung<br />
Michelle Furrer<br />
Projektleiterin Marketing / Kommunikation<br />
Telefon 041 417 05 41<br />
E-Mail m.furrer@rvk.ch<br />
Seite 23
<strong>RVK</strong>-intern<br />
Neues von der <strong>RVK</strong>-Crew<br />
Unsere Assistentin im vertrauensärztlichen<br />
Dienst<br />
Karin Brader hat im<br />
November ihre Weiterbildung<br />
zur Arzt- und<br />
Spitalsekretärin an der Bénédict-Schule<br />
in Luzern mit<br />
der ausgezeichneten Note<br />
von 5.6 abgeschlossen.<br />
Im Case Management konnte<br />
das Know-how weiter<br />
verstärkt werden. Ulrike<br />
Huber hat den Zertifikatslehrgang<br />
«Psychologische<br />
Kompetenzen für Gesprächsführung<br />
und Beratung» am<br />
Institut für Psychologie-<br />
Transfer in Zürich erfolgreich<br />
absolviert.<br />
Wir gratulieren Karin Brader und Ulrike Huber ganz<br />
herzlich und freuen uns mit ihnen über diese Erfolge.<br />
Judith May<br />
Fachfrau für Personal und Versicherungen<br />
Telefon 041 417 05 72<br />
E-Mail j.may@rvk.ch<br />
Seite 24
Informationen von<br />
unseren Mitgliedern<br />
und Partnern<br />
Krankenkasse Visperterminen<br />
Erfolgreich rezertifiziert<br />
Am 20./21. Oktober <strong>2011</strong> fand das Rezertifizierungsaudit<br />
durch die Schweizerische Vereinigung<br />
für Qualitäts- und Management-Systeme<br />
(SQS) nach den Grundlagen für Good-<br />
Priv@cy und für das <strong>RVK</strong>-SQS-Qualitätszertifikat<br />
statt. Das Auditoren-Team, Ursula Sury<br />
und Wolfgang Schwarz (leitender Auditor),<br />
überprüften das gesamte Managementsystem<br />
der Krankenkasse Visperterminen.<br />
Das Auditorenteam fand bei der Krankenkasse<br />
Visperterminen ein sehr gut eingeführtes Management-System<br />
vor. Die Datenschutzorganisation ist<br />
Teil davon – das Datenschutzbewusstsein bei den<br />
Mitarbeitenden vorhanden und spürbar. Die in den<br />
vergangenen Audits gemachten Hinweise wurden systematisch<br />
umgesetzt.<br />
Der <strong>RVK</strong> gratuliert der Krankenkasse Visperterminen<br />
zu diesem Erfolg.<br />
Stephan Bernet<br />
Bereichsleiter Ressourcen<br />
Telefon 041 417 05 71<br />
E-Mail st.bernet@rvk.ch<br />
Seite 25
Aktuarielle Dienstleistungen<br />
Neue Zusammenarbeit mit Azenes<br />
Der Vorstand des <strong>RVK</strong> hat im Juni <strong>2011</strong> entschieden,<br />
die aktuariellen Dienstleistungen<br />
seinen Mitgliedern nicht länger durch ein eigenes<br />
Aktuariat anzubieten. Um das Angebot<br />
weiterhin sicherzustellen, konnte mit der<br />
Azenes GmbH ein Zusammenarbeitsvertrag<br />
abgeschlossen werden.<br />
Die Azenes GmbH ist eine aktuarielle Beratungsfirma<br />
mit Sitz in Zug. Sie ist aus der Trennung der<br />
beiden Geschäftsbereiche Software und aktuarielle<br />
Leistungen der Intuitive Collaboration hervorgegangen.<br />
Geschäftsführer von Azenes ist Markus Meier,<br />
Aktuar SAV und DAV.<br />
Die Azenes GmbH ist spezialisiert auf die aktuarielle<br />
Beratung in der Kranken-, Schaden- und Rückversicherung.<br />
Sie kann auf ein grosses Netzwerk von<br />
erfahrenen Aktuaren aus den unterschiedlichen Versicherungsbereichen<br />
wie Unfall- oder Lebensversicherung<br />
zurückgreifen. So kann auch für grössere<br />
Projekte das erforderliche Fachwissen angeboten<br />
werden.<br />
Gesetzliche Anforderungen erfüllt<br />
Markus Meier erfüllt die gesetzlichen Anforderungen<br />
an den Aktuar eines Krankenversicherers. Er hat<br />
Erfahrung als Aktuar und Prüfer in Rück- und Versicherungsunternehmen.<br />
Für vier <strong>RVK</strong>-Mitglieder ist<br />
Markus Meier ab 2012 als verantwortlicher Aktuar<br />
bei der Finma gemeldet.<br />
Der <strong>RVK</strong> ist überzeugt, mit der Vermittlung der aktuariellen<br />
Dienstleistungen an die Azenes GmbH eine<br />
optimale Lösung anbieten zu können. Zum Angebot<br />
gehören:<br />
• Tarifierung, Modellierung und Reservierung<br />
• Solvenz, Swiss Solvency Test SST,<br />
KVG-Solvenztest<br />
• Verantwortlicher Aktuar gemäss VAG<br />
Mit den Vorschriften für die risikobasierten Reserven<br />
(KVG-Solvenztest) und den versicherungsmathematisch<br />
berechneten Rückstellungen kommen Anforderungen<br />
auf die Versicherer zu, die den Beizug eines<br />
Aktuars notwendig machen können. Auch für diese<br />
Herausforderungen bietet die Azenes GmbH passende<br />
Lösungen an.<br />
Der <strong>RVK</strong> freut sich auf eine gute und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit mit Markus Meier.<br />
Stephan Bernet<br />
Leiter Ressourcen<br />
Telefon 041 417 05 71<br />
E-Mail st.bernet@rvk.ch<br />
Mehr Informationen über die Azenes GmbH:<br />
www.azenes.ch<br />
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Die <strong>RVK</strong>-Crew wünscht Ihnen ein<br />
erfolgreiches Geschäftsjahr 2012.<br />
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Agenda<br />
2012<br />
10./11. Januar Grundkurs 1 Luzern<br />
17. Januar bis 17. April Prüfungstraining «Eidgenössische Berufsprüfung» Luzern<br />
19. Januar bis 18. April Prüfungstraining «Eidgenössische Berufsprüfung» Zürich<br />
31. Januar und 1. Februar Grundkurs 2 Luzern<br />
6./7. März Grundkurs 1 Luzern<br />
9. März Einführungsseminar KVG-Solvenztest Zürich<br />
7./8./22. und 29. März Fachreihe «Medizinische Kenntnisse» Luzern<br />
29. März Intensivkurs «Psychiatrie und Psychotherapie» Luzern<br />
3./4. April Grundkurs 2 Luzern<br />
19./20. April 6. Frühlingstagung: Aus der Praxis – für die Praxis Nottwil<br />
25. April <strong>RVK</strong> Forum Luzern<br />
2./3. Mai Grundkurs 1 Luzern<br />
8. Mai Fachseminar «Zahnmedizin» Luzern<br />
9./10. Mai Fachseminar «Krankentaggeld» Horw<br />
30./31. Mai Grundkurs 2 Luzern<br />
13. Juni Fachseminar «Haftung und Regress» Zürich<br />
14./15. Juni <strong>RVK</strong>-ImPuls Luzern<br />
15. Juni Delegiertenversammlung <strong>RVK</strong> /<br />
Luzern<br />
Generalversammlung <strong>RVK</strong>Rück AG<br />
22. Juni Generalversammlung Santésuisse Bern<br />
5./6. September Grundkurs 1 Luzern<br />
26./27. September Grundkurs 2 Luzern<br />
20./21. November Grundkurs 1 Luzern<br />
4./5. <strong>Dezember</strong> Grundkurs 2 Luzern<br />
Sessionsdaten 2012<br />
27. Februar bis 16. März Frühjahrssession<br />
28. Mai bis 15. Juni Sommersession<br />
10. bis 28. September Herbstsession<br />
26. November bis 14. <strong>Dezember</strong> Wintersession