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Informationen zum Kuratorium Deutsche Bestattungskultur (PDF)

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<strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Bestattungskultur</strong> e.V.<br />

Das <strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Bestattungskultur</strong> e.V. hat sich <strong>zum</strong> Ziel gesetzt, mit öffentlichen<br />

Veranstaltungen, Publikationen und Förderprojekten einen Beitrag zu einer respektvollen,<br />

menschenwürdigen <strong>Bestattungskultur</strong> zu leisten. Indem das <strong>Kuratorium</strong> Tod und Trauer<br />

öffentlich thematisiert, will es der Tabuisierung und Verdrängung dieser Themen<br />

entgegensteuern. So geht es darum, die <strong>Bestattungskultur</strong> als Teil der Kultur einer<br />

Gesellschaft zu zeigen: Durch die Art des Umgangs mit Verstorbenen lässt jede Gesellschaft<br />

auch Rückschlüsse auf die gelebten ethischen Standards und Werte zu. Ferner ist es dem<br />

<strong>Kuratorium</strong> ein Anliegen, Impulse für eine bewusste individuelle Auseinandersetzung mit den<br />

Themen Tod und Sterben zu geben, wozu auch die eigene Sterblichkeit zählt. So werden<br />

Rituale und Traditionen, die über Jahrhunderte in schwierigen Situationen der Trauer<br />

geholfen haben, unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und<br />

Bedürfnislagen neu reflektiert.<br />

Öffentliche Veranstaltungen<br />

Im Jahr 2003 fand die interdisziplinäre Tagung „<strong>Bestattungskultur</strong> – Zukunft gestalten“ statt,<br />

bei der die konkreten gesellschaftlichen Veränderungen aus theologischer, soziologischer,<br />

kulturwissenschaftlicher und trauerpsychologischer Sicht erörtert wurden.<br />

Im Jahr 2005 veranstaltete das <strong>Kuratorium</strong> das Trauermusikforum „Musica et memoria –<br />

Trauermusik durch die Jahrhunderte“, bei dem Musik- und Kulturwissenschaftler, Bestatter<br />

und Trauerpsychologen die Bedeutung der Trauermusik diskutiert haben.<br />

Im Jahr 2006 wurde gemeinsam mit dem Museum für Sepulkralkultur die Ausstellung<br />

„Todesmutig. Das siebte Werk der Barmherzigkeit“ (www.todesmutig.net) eröffnet. Sie zeigte<br />

die Entwicklung der Bestattungsbranche, wobei insbesondere die Berufe, die mit Sterben<br />

und Tod zu tun haben, in beeindruckenden kunsthistorischen Darstellungen gezeigt wurden.<br />

Im Jahr 2007 findet die Tagung „Verarmt, verscharrt, vergessen?“ zu ethischen<br />

Fragestellungen statt. Allein diese Beispiele zeigen, in wie vielen Bereichen die<br />

<strong>Bestattungskultur</strong> ihren Niederschlag findet.<br />

Publikationen<br />

Die Erkenntnisse der Forschungsprojekte zur Sepulkralkultur in den Bereichen<br />

Trauerpsychologie, Kunst- und Kulturgeschichte, Ethik, Religion und Trauermusik werden in<br />

den Publikationen des Fachverlags des deutschen Bestattungsgewerbes veröffentlicht, um<br />

sie einer interessierten Bevölkerung zu erschließen. So wurden die Ergebnisse der Tagung<br />

„<strong>Bestattungskultur</strong> – Zukunft gestalten“ in einem Tagungsband dokumentiert. Begleitend <strong>zum</strong><br />

Trauermusikforum gab das <strong>Kuratorium</strong> gemeinsam mit der Forschungsstelle für<br />

Sepulkralmusik der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf unter dem gleichen Titel<br />

sechs CDs zur Trauermusik heraus, um die enorme Bedeutung der Musik bei einer<br />

Trauerfeier in kulturübergreifender Perspektive in Vergangenheit und Gegenwart nicht nur zu<br />

dokumentieren, sondern vor allem neu zu erschließen. Zur Ausstellung „Todesmutig. Das<br />

siebte Werk der Barmherzigkeit“ erschien zeitgleich eine umfassende Kulturgeschichte der<br />

Bestattungsbranche in Form eines opulenten Bildbandes.


- Musica et memoria – Trauermusik durch die Jahrhunderte. 6 CDs, kreuzberg records<br />

und <strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Bestattungskultur</strong> e.V., Düsseldorf 2005.<br />

- Kerstin Gernig (Hg.): <strong>Bestattungskultur</strong> – Zukunft gestalten. Fachverlag des<br />

deutschen Bestattungsgewerbes GmbH, Düsseldorf 2007 2 .<br />

- Jeanne E. Rehnig: Todesmutig. Das siebte Werk der Barmherzigkeit. Fachverlag des<br />

deutschen Bestattungsgewerbes GmbH, Düsseldorf 2006.<br />

Förderprojekte<br />

Der Umgang mit Tod und Trauer unterliegt wie alle gesellschaftlichen Phänomene einem<br />

permanenten Wandel. Das <strong>Kuratorium</strong> fördert deshalb Projekte, in denen die reiche<br />

Kulturtradition von der Trauermusik über Trauerrituale bis zur künstlerischen Darstellung der<br />

Berufe der Totenfürsorge erforscht wird, um aufzuzeigen, wie Tradition und Innovation<br />

aufeinander bezogen sind.<br />

Zur Forschungsförderung zählen Stipendien für ausgewählte Projekte der Sepulkralkultur<br />

durch die Humatia-Stiftung für Sepulkralkultur, die treuhänderisch vom <strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Bestattungskultur</strong> e.V. verwaltet wird. Ferner unterstützt das <strong>Kuratorium</strong> öffentliche<br />

Veranstaltungen wie Tagungen, Symposien oder auch Ausstellungen. Die<br />

Lehrstuhlförderung an Universitäten im Bereich der Sepulkralkultur und Sepulkralmusik<br />

gehört ebenso zu den Aktivitäten des <strong>Kuratorium</strong>s wie die Förderung wissenschaftlicher<br />

Publikationen.<br />

Mitgliedschaft<br />

Angehörige und Hinterbliebene bleiben oft allein mit ihrer Trauer. Häufig wissen Sie weder,<br />

was sie als Angehörige im Trauerfall selbst machen können, noch kennen sie die<br />

Möglichkeiten, die trauerpsychologische Begleitung und professionelle Anlaufstellen bieten.<br />

Gesellschaftliche Veränderungen wie die veränderte Rolle der Kirchen oder die Einstellung<br />

zu Ehe und Familie tragen dazu bei, dass sich der Ablauf der Bestattungen ebenso wie die<br />

Art der Abschiednahme ändern. Wer sich mit diesen Entwicklungen auseinandersetzen<br />

möchte, kann Mitglied im <strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Bestattungskultur</strong> e.V. werden, um über alle<br />

Veranstaltungen regelmäßig informiert zu werden. Mitgliedschaftsanträge finden sich im<br />

Internet www.bestatter.de in der Rubrik Trauerkultur ebenso wie die Dokumentation der<br />

Förderprojekte oder die Vorankündigung der Veranstaltungen.<br />

Dr. Kerstin Gernig<br />

<strong>Kuratorium</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Bestattungskultur</strong> e.V.<br />

Humatia-Stiftung für Sepulkralkultur<br />

Volmerswerther Straße 79<br />

40221 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 – 160 08 10<br />

Fax: 0211 – 160 08 50<br />

E-Mail: kuratorium@bestatter.de<br />

www.bestatter.de

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