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Wohlfühl-Klang

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Service Leserbriefe/Termine<br />

leserbriefe@stereoplay.de<br />

stereoplay: Zu Ihrem Symphonic Line RG 14<br />

passen in der Tat viele Lautsprecher-Kombinationen.<br />

Auch wenn die nuLine 100 sicher keine schlechte<br />

Box ist, sollten Sie Ihrem sehr musikalischen Verstärker<br />

potentere Schallwandler gönnen. Den<br />

Subwoofer brauchen Sie allerdings nicht zu<br />

überdenken, da dieser in allen erdenklichen<br />

Kombinationen einzubinden ist. Was Sie jedoch<br />

bereits quellenseitig – mit Ihren sehr hochwertigen<br />

Komponenten – an Auflösung generieren, schreit<br />

geradezu nach einem Update der Frontboxen.<br />

Schauen Sie sich mal in der Preisklasse 3000 bis<br />

5000 Euro um. Dort stehen neben einer hervorragend<br />

neutralen KEF R900 hochauflösende Mehr-<br />

Wege-Systeme vom Kaliber einer Isophon Arcona<br />

80 und ELAC FS 407 mit Bändchenhochtönern.<br />

Damit würden Sie eine zugleich hochauflösende<br />

und musikalische Paarung wählen. / MB<br />

Surround oder nicht Surround...<br />

Dr. Mario Scholl <br />

Auch ich bin über Ihre Entscheidung, das Thema<br />

Surround nicht mehr zu behandeln, enttäuscht. Ich<br />

habe mich selbst für lange Zeit als einen Stereo-<br />

Puristen angesehen, für den Surround kein Thema<br />

war. Jedoch habe ich vor ca. zwei Jahren eher<br />

zufällig einen Film mit Surround-Ton gesehen und<br />

war durchaus beeindruckt. Da ohnehin eine<br />

Neuanschaffung für meine aus den 80er-Jahren<br />

stammende Anlage im Raum stand, habe ich mich<br />

lange Zeit mit dem Gedanken beschäftigt, sowohl<br />

eine Surround-Anlage als auch eine Stereoanlage<br />

parallel zu betreiben und die Stereolautsprecher<br />

über einen Umschalter als Frontboxen der Surround-Anlage<br />

zu betreiben. Dies habe ich aber<br />

dann aus technischen, finanziellen und Platzgründen<br />

verworfen. Also habe ich mich nach einer<br />

Surround-Anlage mit gutem Stereoton umgesehen<br />

und bin dann in stereoplay (als Sie sich noch mit<br />

Surround beschäftigten) fündig geworden.<br />

Jetzt befinden sich als AV- und Stereovorstufe ein<br />

Marantz AV8801, als Endstufe Marantz eine MM<br />

8077, als SACD-Player ein Marantz SA-14S1 und<br />

ein Plattenspieler Clearaudio Performance DC mit<br />

separatem Phonovorverstärker bei mir. Bild und Ton<br />

können auch über einen Synology-NAS-Server und<br />

einen Dune HD Max zugeführt werden. Ich denke,<br />

dass viele Schwierigkeiten haben, eine puristische<br />

Stereokette und eine Surround-Anlage gemeinsam<br />

zu betreiben. Daher wäre es gut, wenn stereoplay<br />

sich weiterhin mit der (Stereo-)<strong>Klang</strong>qualität von<br />

Surround-Receivern, Vor- und Endstufen beschäftigt.<br />

Wer sich für die Bildqualität interessiert, kann<br />

ja auf Ihre Schwesterzeitschrift ausweichen.<br />

stereoplay: Vielen Dank für Ihre Mail! Stellvertretend<br />

für die vielen Zuschriften, die uns zum Thema<br />

„Surround in der stereoplay“ erreicht haben, finden<br />

Sie hier die repräsentative Meinung von Dr. Mario<br />

Scholl. Eine der wenigen Gegenstimmen kommt im<br />

nächsten Leserbrief zu Wort.<br />

Nach unserer Umfrage im letzten Heft erreichten<br />

uns viel mehr Pro-Surround-Stimmen, als wir erwartet<br />

hatten. Wir sind überrascht, wie engagiert<br />

Sie sich für Multikanal in Verbindung mit Stereoton<br />

einsetzen und nehmen dies nun zum Anlass für eine<br />

gezielte Marktanalyse. Im neuen Jahr wird sich<br />

dann entscheiden, ob und wie weit wir das strittige<br />

Thema wieder im Heft abbilden können. / MB<br />

Warum überhaupt Surround?<br />

Gregor Haslauer <br />

Ich bin seit vielen Jahren Leser Ihrer Zeitschrift und<br />

freue mich sehr über Ihren Entschluss, auf den Test<br />

von allem, was mit Surround zu tun hat, zu<br />

verzichten. Der Trend zur Surround-Wiedergabe ist<br />

meines Erachtens mit dem (Quasi-)Scheitern der<br />

Mehrkanal-SACD bereits vorbei, bevor er im Musikbereich<br />

je richtig begonnen hat. Wer will sich auch<br />

seine Räume mit fünf oder noch mehr Lautsprechern<br />

voll stellen, sofern dafür überhaupt Platz ist?<br />

Eine gute Stereoaufnahme enthält genügend<br />

Rauminformationen, um den Aufnahmeraum<br />

nachempfinden zu können.<br />

Analogkabel für Aktivlautsprecher<br />

Wolfgang Völler <br />

Zum Forschungsartikel „Leitende Angestellte“<br />

in stereoplay 10/14, ab Seite 120<br />

Mit großem Interesse habe ich Ihren Kabeltest in<br />

der aktuellen stereoplay gelesen. Ich habe gehofft,<br />

endlich Lösungshinweise für ein uraltes Problem zu<br />

finden. Ich betreibe aktive Lautsprecher und möchte<br />

auf dem Weg dorthin möglichst wenige <strong>Klang</strong>verluste.<br />

Meine unsymmetrischen Kabel zur Ansteuerung<br />

der LS sind 6 bis 7 Meter lang in Leerrohren.<br />

Zurzeit verwende ich ein selbst konfektioniertes<br />

geschirmtes OFC-Kabel mit Eichmann-Bullets.<br />

Leider bin ich nicht genug physikalisch versiert, um<br />

Erkenntnisse aus dem Test zu extrahieren. Auch<br />

würden die getesteten Kabel mein Budget bei<br />

meiner Länge weit übersteigen.<br />

Welche Parameter sind bei 6 bis 7 Metern bestimmend<br />

und sollten nicht überschritten werden?<br />

Vielleicht gibt es den ein oder anderen Vorschlag<br />

zum Ausprobieren. Auch ein symmetrischer<br />

Anschluss meiner Lautsprecher ist möglich.<br />

stereoplay: Interessant sind in diesem Zusammenhang<br />

Kabelkapazität und Ausgangsimpedanz<br />

der Vorstufe. Mit einer Vorstufen-Ausgangsimpedanz<br />

bis 50 Ohm liegen Sie eigentlich im grünen Bereich.<br />

Darüber kann es durch den Anstieg der Kabelkapazität<br />

zu Verlusten im Hochtonbereich kommen.<br />

Röhrenvorstufen können hier Werte von bis zu 100<br />

Kilo-Ohm aufweisen. Welche Kapazität (C) ein Kabel<br />

pro Meter haben darf, rechnen Sie folgendermaßen:<br />

450000 : R : L. Es gilt: R = Ausgangswiderstand der<br />

Vorstufe (Ohm), L = Kabellänge (Meter). Dies gilt im<br />

Wesentlichen auch für symmetrische Verbindungen;<br />

diese haben allerdings den Vorteil der hohen Einstreufestigkeit<br />

– auch bei größeren Längen. Aus<br />

technischen Gründen ist deshalb eine symmetrische<br />

Verbindung vorzuziehen.<br />

/ MB<br />

Kompression und ihre Folgen<br />

Mandt Schmidt <br />

Von den Rolling Stones gibt es eine Japan-CD unter<br />

der JAN-Nr. 4988005701565 als SHM-CD mit dem<br />

Titel „…LIVE LICKS“ (2009). Diese CD ist auch<br />

schon einmal als Japan-CD im Jahre 2004 erschienen.<br />

Was heißt der folgende Satz aus einer Besprechung<br />

dazu: „Diese CD von 2009 wurde noch etwas<br />

stärker komprimiert als die Ausgabe 2004.“ Heißt<br />

das etwa, dass diese CD durch Komprimierung bei<br />

der Wiedergabe gegenüber der 2004er-Fassung<br />

heute lauter und dynamischer beim Abspielen klingt,<br />

oder wie ist dieser Kommentar zu interpretieren?<br />

stereoplay: Vielen Dank für Ihre Frage! Eine<br />

höhere Kompression ist immer gleichbedeutend mit<br />

einer höheren Lautheit. Eine Kompression reduziert<br />

den Unterschied von lauten und leisen Passagen.<br />

Damit einher geht, dass die CD in der Tat lauter<br />

klingt, aber keineswegs dynamischer. Für mehr<br />

Dynamik müssen sich laute und leise Passagen<br />

wieder deutlicher unterscheiden! Lesen Sie dazu<br />

bitte auch den Report „Loudness war gestern“ ab<br />

Seite 110.<br />

/ MB<br />

SACD rippen?<br />

Christian Scholz <br />

Zugegebenermaßen konnte die SACD die CD vom<br />

Markt nicht verdrängen. Aber zumindest im Bereich<br />

Klassik sind SACDs in großen Mengen im Handel<br />

und deren Vorzüge unbestritten, zumindest im High-<br />

End-Bereich. Auch audiophile Labels (wie MFSL und<br />

Chesky) setzen zunehmend auf SACD. Ich verstehe,<br />

dass Streaming eine Alternative zu den Disks ist,<br />

aber bis heute ist das Rippen von DSD/SACD auf<br />

Festplatte meines Wissens nicht möglich.<br />

stereoplay: Das Rippen von SACD ist möglich,<br />

wenn auch etwas umständlich. Es gelingt etwa über<br />

eine PlayStation 3 mit dem Tool SACD Ripper. Damit<br />

können sie eine ISO-Datei auslesen und anschließend<br />

über das Windows-Programm „sacd-extract“<br />

in DFF- oder DSF-Files extrahieren. Auch das Play-<br />

Station-Tool soll diese Möglichkeit bieten. / MB<br />

stereoplay freut sich auf Ihre Fragen, Kommentare, Erfahrungsberichte und Fotos. Schreiben Sie bitte an<br />

leserbriefe@stereoplay.de. Zwecks leichterer Kommunikation der Leser miteinander drucken wir die<br />

E-Mail-Adresse grundsätzlich mit ab. Bitte vermerken Sie, wenn diese nicht veröffentlicht werden soll.<br />

Anfragen ohne E-Mail-Adresse oder Fax können wir nicht beantworten.<br />

Jeden ersten Donnerstag<br />

im Monat, 14 – 17 Uhr.<br />

Tel.: 089 / 25556-1111<br />

58<br />

11/14 stereoplay.de

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