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das magazin 03/04 2010 - Kölner Philharmonie

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Babys sind gnadenlose Zuhörer<br />

Theresa De Luca plant und organisiert die <strong>Philharmonie</strong>Veedel-Konzerte<br />

„Ich bin mit Musik aufgewachsen. Mit meinen Eltern bin ich sehr früh und<br />

gern ins Konzert gegangen.“ Als Kind lernte sie Klavier und Klarinette, heute<br />

singt sie zudem im Aachener Kammerchor. Ein Berufsleben mit engem Bezug<br />

zu allem, was mit Musik und Musikvermittlung zu tun hat, - <strong>das</strong> ist für die<br />

dynamische Theresa De Luca die Erfüllung eines Lebenstraums. Seit Mitte<br />

2009 ist Theresa De Luca verantwortlich für die <strong>Philharmonie</strong>Veedel-Konzerte.<br />

Die 2006 von <strong>Philharmonie</strong>-Intendant Louwrens Langevoort initiierte und<br />

inzwischen preisgekrönte Reihe bringt Musik in die <strong>Kölner</strong> Veedel: In der<br />

Comedia in der Südstadt, im Engelshof in Köln-Porz, im Bürgerhaus Kalk, im<br />

Bürgerzentrum Chorweiler sind diese Konzerte zuhause und ab der Saison<br />

<strong>2010</strong>/2011 auch im Schokoladenmuseum. Babys, Kindergartenkinder, Schüler<br />

und deren Eltern erleben gemeinsam, welch vielfältige Klangwelten die<br />

Musiker hervorbringen – Rhythmen und Harmonien, die nachhaltig prägen<br />

und vielleicht fürs Leben begeistern.<br />

Theresa De Luca<br />

Die gebürtige Lüdenscheiderin war bereits während ihres Studiums der Fächer<br />

Medienwissenschaften, Germanistik und Italienisch im Künstlerischen<br />

Betriebsbüro der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> und lernte dort die Organisation<br />

rund um den Konzertbetrieb von der Pieke auf. Direkt nach ihrem Magisterabschluss<br />

und ihrem Diplom in Kulturmanagement wurde die engagierte<br />

junge Frau übernommen und konnte sich mit einer Rossini-Konzertreihe<br />

der KölnMusik im Jahr 2007 erstmals auf dem Gebiet der Projektleitung beweisen.<br />

Auch heute denkt sie noch gern an die spannenden Konzerte und<br />

Erlebnisse zurück. Nach der Geburt ihrer Tochter übernahm sie den neuen<br />

Arbeitsbereich rund um <strong>Philharmonie</strong>Veedel. Ein besonderes Highlight bleibt<br />

für sie, wenn eine ihrer Lieblingskünstlerinnen, Cecilia Bartoli, ein Konzert in<br />

der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> gibt. Theresa De Luca übernimmt dann immer<br />

noch die künstlerische Betreuung der Mezzosopranistin, selbstverständlich<br />

in ihrer Muttersprache Italienisch.<br />

Heute kümmert sie sich um alles rund um <strong>das</strong> Projekt <strong>Philharmonie</strong>Veedel:<br />

von Fundraising und Finanzierung über die konzeptionelle Planung bis hin<br />

zur Umsetzung. In jedem Bereich gibt es für die ideensprühende 31-Jährige<br />

viel Freiraum für Kreativität. Bis zur Aufführung des Konzertes gibt es<br />

Organisationsarbeit zu leisten und lange Checklisten zu erstellen. An ihrem<br />

planerischen Strukturgerüst darf nichts zusammenbrechen: „Bevor mein Kollege<br />

Steffen Haucke und ich mit unserem ‚Tour-Büschen’ vorfahren und für<br />

ein rundum gelungenes Konzert sorgen, bündle ich alles systematisch für<br />

mich und treffe die Absprachen mit unseren Partnern: Welche Informationen<br />

habe ich, was ist offen, was könnte schiefgehen.“ Für die nächste Spielzeit<br />

hat Theresa De Luca 31 Konzerte geplant und dafür sieben spannende<br />

neue Programme ausgearbeitet, drei Babykonzerte, drei Familienkonzerte<br />

und ein Schulkonzert. Theresa De Luca, die mit ihrer Familie in Aachen lebt,<br />

fiel es leicht, sich in dieses Feld der Kinder-, Baby- und Schulkonzerte neu<br />

einzuarbeiten. Sie erinnerte sich an die eigene kindliche Begeisterung, die<br />

Konzertbesuche in ihr hervorriefen, und die Reaktionen ihrer zweijährigen<br />

Tochter Luisa, die ab und zu als „Versuchskaninchen“ dient. „Es ist unheimlich<br />

schön und herausfordernd, mit der noch unbelasteten Wahrnehmung und<br />

Begeisterung der Kleinen zu experimentieren und Neues zu wagen“, findet<br />

Theresa de Luca. „Und auch die Künstler haben einen gewissen Respekt vor<br />

dem jungen Publikum, weil auch sie wissen: Babys sind gnadenlose Zuhörer.“<br />

Gesa Köhne / Julia Marnat<br />

Theresa De Luca und Kollege Steffen Haucke

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