Erfolgreiche Schmerztherapie.pdf - Mundipharma
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NEBENWIRKUNGEN VORBEUGEN<br />
ORALE, RETARD-OPIOIDE RICHTIG EINNEHMEN<br />
Die meisten Nebenwirkungen treten zu Beginn der Behandlung mit Opioiden<br />
auf und lassen nach kurzer Zeit wieder nach:<br />
°<br />
°<br />
Müdigkeit: Am Anfang einer Opioidtherapie klagen manche Patienten und<br />
Patientinnen über Müdigkeit und kurzfristige Übelkeit. In dieser Zeit kann<br />
Ihr Arzt ein Arzneimittel gegen Übelkeit verschreiben. Langfristig werden<br />
Sie wieder aktiver, auch weil Sie in der Nacht besser schlafen – dank der<br />
Schmerzlinderung!<br />
Verstopfung: Häufig kommt es zu Darmträgheit. Das Problem wird durch<br />
mangelnde Bewegung weiter verstärkt. Daher von Beginn an gegensteuern:<br />
viel trinken, ausgewogene Kost mit Ballaststoffen, auch ein Abführmittel<br />
ist sinnvoll, wenn gar nichts mehr geht.<br />
Was Sie noch wissen müssen:<br />
Bei richtiger Anwendung moderner Opioide in Retard-Form wird der Wirkstoff<br />
verzögert freigesetzt.<br />
Zu hohe Schwankungen der Moderne Opioide sind bei richtiger<br />
Blutspiegel werden damit verhindert.<br />
Das verringert das Auftreten machen Sie nicht abhängig oder süchtig.<br />
Anwendung sichere Medikamente und<br />
von Nebenwirkungen. Bei<br />
richtiger Dosis werden Sie durch Opioide nicht benommen,<br />
können klar denken und nehmen Ihre Umwelt bewusst wahr.<br />
Wenn die Dosis aufgrund des Krankheitsverlaufs erhöht<br />
werden muss, ist das ein Zeichen, dass sich die Schmerzursache<br />
verschlechtert hat. Eine Dosiserhöhung bedeutet<br />
nicht, dass sich Ihr Körper an Opioide gewöhnt hat.<br />
Bei chronischen Schmerzen hat sich die Einnahme oraler oder Opioide in<br />
Retard-Form bewährt.<br />
Orale Medikamente können individuell, das heißt ihren Bedürfnissen entsprechend,<br />
dosiert werden. Die Schmerzempfindung ist oft unterschiedlich<br />
und manche Menschen verspüren z.B. untertags mehr Schmerzen als<br />
nachts. Ihr Arzt stimmt mit Ihnen ihre individuelle Medikation ab und wird die<br />
Dosierung entsprechend Ihres Schmerzaufkommens einstellen. Zu diesem<br />
Zweck ist es auch sinnvoll, wenn Sie Ihre Schmerzen regelmäßig in einem<br />
Schmerz-Tagebuch notieren (mehr dazu auf der folgenden Seite).<br />
Bei Medikamenten in Retard-Form wird der Wirkstoff „verzögert“ freigesetzt.<br />
Dies bedeutet, dass bei ausreichender Dosierung die Schmerzen über<br />
eine lange Zeit hinweg gelindert werden. Besonders günstig sind Retard-<br />
Opioide mit einer Wirkdauer von 12 Stunden, denn sie müssen nur 2x täglich<br />
eingenommen werden, am besten zu einem festgesetzten Zeitpunkt. Damit<br />
ist immer eine gleich bleibende Menge des Wirkstoffs im Blut verfügbar, der<br />
„Blutspiegel“ bleibt also konstant. Opioide in Retard-Form sind auch bei<br />
längerer und höher dosierter Einnahme gut verträglich.<br />
Denken Sie daran: Regelmäßige Einnahme ist der Schlüssel zum<br />
Therapieerfolg! Das Medikament zu unterschiedlichen Zeitpunkten einzunehmen<br />
ist ungünstig, denn es besteht die Gefahr, dass der „Blutspiegel“<br />
absinkt und die Schmerzen nicht mehr wirksam bekämpft werden.<br />
8.00 Uhr<br />
morgens<br />
20.00 Uhr<br />
abends<br />
8.00 Uhr<br />
morgens<br />
20.00 Uhr<br />
abends<br />
8.00 Uhr<br />
morgens<br />
20.00 Uhr<br />
abends<br />
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usw.<br />
Abb.: Einnahmeschema im 12-Stunden-Rhythmus<br />
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