Sprechfunkerlehrgang - beim Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg
Sprechfunkerlehrgang - beim Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg
Sprechfunkerlehrgang - beim Kreisfeuerwehrverband Cloppenburg
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Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
<strong>Sprechfunkerlehrgang</strong><br />
Ausbilder:<br />
Rolf Neumeister, Garrel<br />
Markus Olliges, Bösel<br />
Hubert Schröer, <strong>Cloppenburg</strong><br />
Bernd Dockmann, Lastrup<br />
Philipp Michel, <strong>Cloppenburg</strong>
Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
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Std. von - bis 1. Tag Ausbilder<br />
1 08.00 - 08.45 Lehrgangseröffnung und Rechtliche Grundlagen<br />
2 08.50 - 09.35 Rechtliche und Netzspezifische Grundlagen<br />
09.35 - 09.55 Frühstück<br />
3<br />
4<br />
5<br />
09.55 -<br />
-12.30<br />
Netzspezifische Grundlagen<br />
Sprechfunkbetrieb<br />
Gerätekunde 2m Handfunkgerät im Einsatzstellenfunk<br />
12.30 - 13.00 Mittag<br />
6<br />
13.00 - 13.45 Bedienung der Endgeräte im Digitalfunk<br />
7<br />
13.50 - 14.35<br />
Bedienung der Endgeräte im Digitalfunk<br />
8<br />
14.40 - 15.25 Betriebliche Grundlagen
Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
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Std. von - bis 2. Tag Ausbilder<br />
1 08.00 - 08.45 Kartenkunde<br />
2 08.50 - 09.35 Planspiel für die Möglichkeiten einer Netzerweiterung<br />
09.35 - 09.55 Frühstück<br />
3<br />
4<br />
09.55 -<br />
Praktische Funkübung HRT und MRT<br />
5<br />
-12.30 Praktische Funkübung HRT und MRT<br />
12.30 - 13.00 Mittag<br />
6<br />
7<br />
8<br />
13.00 - 13.45 Stationsausbildung Reichweitengrenze/ Repeater usw…<br />
13.50 - 14.35 Bedienung der Endgeräte<br />
14.40 - 15.25 Abschlußtest & Abschlußgespräch<br />
17 Ausbildungsstunden
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<strong>Sprechfunkerlehrgang</strong><br />
Rechtliche Grundlagen
Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
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Einteilung der Funkdienste<br />
Seefunk Landfunk Flugfunk<br />
Fester Landfunk<br />
Mobiler Landfunk<br />
nichtöffentlicher<br />
mobiler Landfunk<br />
(nömL)<br />
öffentlicher<br />
mobiler Landfunk<br />
(ömL)<br />
BOS-Funkrichtlinie<br />
PDV/DV 810.3 „Sprechfunkdienst“
Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
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B<br />
Behörden<br />
O<br />
und<br />
Organisationen<br />
S<br />
mit<br />
Sicherheitsaufgaben
Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
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Bundesnetzagentur<br />
BMI<br />
Nachbarstaaten<br />
MI<br />
Hessen<br />
MI<br />
Niedersachsen<br />
MI<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
B O S
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B O S<br />
sind<br />
- Polizei der Länder<br />
- Polizei des Bundes und Technisches Hilfswerk<br />
- In der Erweiterung des Katastrophenschutz<br />
mitwirkende Behörden und Organisationen<br />
- Bundeszollverwaltung<br />
- Kommunale Feuerwehren, anerkannte Werkfeuerwehren<br />
und sonstige öffentliche Feuerwehren<br />
- Katastrophenschutzbehörden der Länder<br />
- Behördliche Träger der Notfallrettung<br />
- mit Sicherheits- und Vollzugsaufgaben gesetzlich<br />
beauftragte Behörden und Dienststellen
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Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
Durchführung des Sprechfunkverkehrs<br />
Wegen der gemeinsamen Sicherheitsaufgaben notwendig und durch eine<br />
gleichartige Gerätetechnik ermöglicht, ist eine einheitliche Durchführung<br />
des Sprechfunkbetriebes aller BOS-Funkteilnehmer, auch über die Grenzen<br />
der Verwaltungsbezirke und Bundesländer hinweg, erforderlich.<br />
Für die Feuerwehren ist die Feuerwehrdienstvorschrift „Sprechfunkdienst“<br />
(FwDV 810) anzuwenden.<br />
Die Feuerwehrdienstvorschrift ist ein Auszug aus der PDV/DV 810, sie wird<br />
auch mit DV 810.3 bezeichnet.<br />
Aufteilung der PDV/DV 810<br />
PDV/DV 810.1<br />
PDV/DV 810.2<br />
PDV/DV 810.3<br />
PDV/DV 810.4<br />
Fernschreibdienst<br />
Telegrafiefunkdienst<br />
Sprechfunkdienst<br />
Fernsprechdienst
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AUFGABEN DES<br />
SPRECHFUNKERS:<br />
Betriebsbereitschaft der Funkgeräte sicherstellen<br />
- Regelmäßige Funktionsprüfung<br />
- Funkgerät kennenlernen<br />
- Sich mit den Funkgeräten vertraut machen<br />
Benutzen des Funkgerätes nur für dienstliche Anlässe<br />
- Bei Übungen<br />
- Bei Einsätzen<br />
- Bei der Ausbildung
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AUFGABEN DES<br />
SPRECHFUNKERS:<br />
Verpflichtung zur Wahrung des<br />
Fernmeldegeheimnisses<br />
- Gesetz über Fernmeldeanlagen<br />
Jeder, der eine Fernmeldeanlage<br />
betreibt<br />
beaufsichtigt<br />
bedient<br />
ist zur Wahrung des<br />
Fermeldegeheimnisses<br />
verpflichtet
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Telekommunikationsgesetz<br />
(TKG)<br />
§ 85 Die Benutzer von Funkanlagen sind zur Wahrung<br />
des Fernmeldegeheimnisses verpflichtet.<br />
§ 86 Mit einer Funkanlage dürfen Nachrichten, die für<br />
die Funkanlage nicht bestimmt sind, nicht abgehört<br />
werden. Der Inhalt solcher Nachrichten sowie die<br />
Tatsache des Empfanges dürfen, auch wenn der<br />
Empfang unbeabsichtigt geschieht, anderen nicht<br />
mitgeteilt werden.<br />
§ 95 Wer vorsätzlich entgegen § 86 eine Nachricht abhört<br />
oder den Inhalt einer Nachricht oder die Tatsache<br />
ihres Empfangs einem anderen mitteilt, wird<br />
mit Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren oder mit Geldstrafe<br />
bestraft.
.......................................................................... .......................................................<br />
(Unterschrift/Amtsbezeichnung)<br />
(Unterschrift der/des Verplichteten)<br />
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.....................................<br />
(Dienststelle)<br />
Förmliche Verpflichtung<br />
Niederschrift<br />
Über die förmliche Verpflichtung nach § 1 Abs. 1 bis 3 des Verplichtungsgesetzes vom 2.3.1974<br />
(BGBI. I S. 469, 547) in der jeweils geltenden Fassung<br />
Frau/Herr ........................................................ Geb. am ..............................................<br />
Beschäftigt/tätig bei .......................................................................................................<br />
Wird auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer/seiner Obliegenheiten im Fernmeldedienst der Feuerwehr<br />
verplichtet und erklärt:<br />
“Mir wurde der Inhalt der folgenden Strafvorschriften des Strafgesetzbuches bekanntgegeben:<br />
— § 201 Abs. 3 StGB (Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes)<br />
— § 203 Abs. 2 StGB (Verletzung von Privatgeheimnissen)<br />
— § 331 StGB (Vorteilnahme)<br />
— § 332 StGB (Bestechlichkeit)<br />
— § 353 b StGB (Verletzung des Dienstgeheimnisses und einer besondere Geheimhaltungspflicht)<br />
— § 358 StGB (Nebenfolgen)<br />
Ich bin darauf hingewiesen worden, daß es verboten ist, dienstliche Aufzeichnungen für nichtdienstliche<br />
Zwecke zu fertigen oder im persönlichen Gewahrsam zu haben.<br />
Mir ist eröffnet worden, daß bei Verletzung meiner Pflichten im Fernmeldedienst strafrechtliche<br />
Verfolgung zu erwarten habe.<br />
Ich habe eine Ausfertigung der Niederschrift und der vorstehenden Strafvorschriften erhalten.”<br />
.............................................................................., den ...............................................<br />
(Ort)<br />
(Datum)<br />
Verpflichtet durch:
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Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
Vorrangstufen<br />
Einfach - Nachrichten ohne Vermerk<br />
Werden in zeitlicher Reihenfolge abgefertigt.<br />
z.B. An- und Abmeldung<br />
Sofort<br />
Blitz<br />
- Nachrichten „Sofort”<br />
Der bestehende Funkverkehr wird nicht unterbrochen.<br />
Sie sind jedoch vor der Einfach- Nachricht abzusetzen.<br />
- Nachrichten „Blitz”<br />
Der bestehende Funkverkehr wird unterbrochen.<br />
Nur zum Schutz des menschlichen Lebens und bei<br />
Katastrophen anzuwenden.<br />
Staatsnot - Nachrichten „Staatsnot”<br />
Höchste Vorrangstufe, diese dürfen nur von der<br />
Bundes- und Landesregierung aufgegeben werden.<br />
Der Funkverkehr ist zu unterbrechen.
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Aufbau der Funkrufnamen (OPTA)<br />
Rufname<br />
der Feuerwehr<br />
Funkverkehrskreis<br />
(Landkreis / Stadt)<br />
Ordnungszahlen<br />
FLORIAN<br />
<strong>Cloppenburg</strong><br />
17 - 17 – 20<br />
Beispiel:<br />
Mannschaftstransportwagen der FW Altenoythe
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Aufbau der Funkrufnamen (OPTA)<br />
Ortsfeste Funkstellen 00<br />
Funktionskennung 01 - 09<br />
Einsatzleitwagen/ MTW 10 – 20<br />
Tanklöschfahrzeuge/ Sonder 21 – 29<br />
Hubrettungsfahrzeuge 30 – 39<br />
TSF/ Löschgruppenfahrzeuge 40 - 49<br />
Rüst- und Gerätewagen 50 – 59<br />
Versorgungs- und Logistik 60 - 69<br />
ABC- sonstige Fahrzeuge 70 – 79<br />
Notfallrettung NEF/ RTW 80 - 89<br />
Krankentransport 90 - 99
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Ausbreitung/<br />
Reichweiten
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Ausbreitung<br />
Antenne
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Felsgebirge<br />
Reichweite<br />
Wälder<br />
trockener Boden<br />
feuchter Boden<br />
Süßwasser<br />
Salzwasser<br />
0km<br />
100km
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Reflexion<br />
direkter Empfang<br />
Funkschatten
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Hindernisse<br />
im Sprechfunkverkehr<br />
Brücken<br />
Zäune<br />
Hochspannungsleitungen<br />
Wälder<br />
Berge<br />
Starke Bebauung mit Stahl und Beton
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Landkreis <strong>Cloppenburg</strong><br />
Unter diesen Begriffen versteht man:<br />
Größtmögliche<br />
Entfernung<br />
Ausbreitung & Reichweite<br />
zwischen 2<br />
Funkstellen<br />
Die Ausbreitung und Reichweite ist abhängig von:<br />
- Strahlungsleistung<br />
- Empfängerempfindlichkeit<br />
- Aufstellungsort der<br />
Antenne<br />
- Bodenformen<br />
- Bodenbedeckung<br />
=<br />
=<br />
=<br />
=<br />
=<br />
Sendeleistung, abzüglich eventueller Verluste<br />
zwischen dem Sender und Antenne<br />
Eingangsspannungsbedarf des Empfängers<br />
für eine rauscharme Wiedergabe<br />
Höhe der Antenne über der Umgebung<br />
Gebirge, Täler, Ebenen<br />
Wald, Heide, Feld<br />
- Bodenbebauung<br />
=<br />
Stahlbetonbauten, Eisenkonstruktionen