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Die Wirkung von Antidepressiva - IPPM

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(M = Metaanalyse)<br />

1 FRITZE, J. et al.: Nervenarzt 2005; 76: 1432-8<br />

2 FRITZE, J. et al.: psychoneuro 2005; 31: 480-4<br />

3 http://www.agnp.de<br />

4 Ärzte Zeitung vom 7. Dez. 2005<br />

5 Ärzte Zeitung vom 12. Mai 2004<br />

6 FRITZE, J. et al.: psychoneuro 2003; 29: 240-4<br />

7 MÜLLER-OERLINGHAUSEN, persönliche Mitteilung vom 22. Dez. 2005<br />

M 8 KHAN, A.K. et al.: J. Clin. Psychopharmacol. 2002; 22: 40-5<br />

9 KIRSCH, I.: persönliche Mitteilung vom 9. Jan. 2006<br />

10 KIRSCH, I. et al.: Prevention & Treatment 2002; 5: Article 33<br />

M 11 STOLK, P. et al.: Ann. Pharmacother. 2003; 37: 1891-9<br />

M 12 WALSH, B.T. et al.: JAMA 2002; 287: 1840-7<br />

13 MONCRIEFF, J., KIRSCH, J.: BMJ 2005; 331: 155-7<br />

M 14 GEDDES, J.R.: Lancet 2003; 361: 653-61<br />

M 15 PERLIS, R.H. et al.: Am. J. Psychiatry 2005; 162: 1957-60<br />

5 DISKUSSION UM ANTIDEPRESSIVA<br />

Ihr Artikel über die sehr geringe, wenn man genauer hinschaut (wie es z.B. die FDA getan<br />

hat) gegen Null gehende Wirksamkeit <strong>von</strong> <strong>Antidepressiva</strong> und insbesondere auch <strong>von</strong> SSRI<br />

als gemitteltes Ergebnis aller Studien (a-t 2005; 36: 45-6) hat sicher viele Leser des a-t schokkiert.<br />

Dennoch entspricht er einer sich auf Daten und auch ärztliche Erfahrungen stützenden,<br />

in jüngster Zeit vernehmlicher gewordenen Argumentation und auch meiner eigenen diesbezüglich<br />

zunehmend kritischer gewordenen Position, mit der ich freilich bei den meisten<br />

psychiatrischen Fachkollegen auf bares Unverständnis stoße. Es wird dann allemal das Argument<br />

hervorgezogen, dass, wenn man solche Ansichten publik mache, die mühsam erreichte<br />

geschärfte Wahrnehmung der Diagnose Depression und die Realisierung des Wissens um ihre<br />

grundsätzliche Behandelbarkeit antagonisiert würden, und man wieder ansteigende Suizidziffern<br />

zu erwarten habe...<br />

Ich möchte nicht ausschließen, dass wir in der Zukunft eine Reevaluation des tatsächlichen<br />

Stellenwertes <strong>von</strong> <strong>Antidepressiva</strong> bei differenzierten Zielpopulationen bekommen werden,<br />

wie wir sie jetzt bei dem Thema "Hormone in den Wechseljahren" erleben.<br />

Prof. B. MÜLLER-OERLINGHAUSEN (Arzt für Klinische Pharmakologie,<br />

Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft)<br />

D-10623 Berlin<br />

Interessenkonflikt:keiner<br />

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