Freeride
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MEGATEST<br />
FREERIDE 1/09<br />
42<br />
Brandneue <strong>Freeride</strong>r der 180er-Klasse im<br />
Vergleich gegen den Testsieger 2008<br />
Eure guten Vorsätze fürs neue Jahr schon vergessen? ABER<br />
WIR NICHT! Ein neues Prozedere für die großen Tests haben<br />
wir uns vorgenommen – und bitteschön, hier ist es: Dieses<br />
Jahr treten nur noch wirklich neue Bikes zum Vergleich an.<br />
Hersteller, die außer der Farbe und ein paar Anbauteilen<br />
nichts verändert haben, müssen draußen bleiben. Einzig der<br />
Testsieger vom letzten Jahr darf als Referenz mitspielen. Wie<br />
innovativ die Neulinge sind und wie sie sich gegen den Klassenbesten<br />
der letzten Saison schlagen, lest ihr hier.<br />
>
FREERIDE 1/09<br />
43
MEGATEST<br />
MEGA<br />
Dosierter Spieltrieb: Wer hier springen<br />
will, muss auf den Punkt landen können.<br />
In ihrem Element: <strong>Freeride</strong>r der 180er Klasse lieben Speed und harte Hiebe.<br />
Die rauen Felsentrails machen alles platt: Fahrer, Reifen und manches Fahrwerk.<br />
FREERIDE 1/09<br />
44<br />
Klassisches <strong>Freeride</strong>n: Steine, Felsen,<br />
Wurzeln, statt besenreine Park-Bahnen.<br />
TEX T<br />
TEXT Christian Schleker FOTOS Collin Stewart<br />
E<br />
ben war er noch vor mir und blitzschnell unterwegs, da liegt<br />
FREERIDE-Tester Julian in der nächsten Kehre plötzlich im Gestrüpp<br />
und stöhnt vor sich hin. „Sch***-Eisplatte!“ Die gefrorenen Schneefelder<br />
im Trail sind echt tückisch. Vermeiden konnten wir sie leider<br />
nicht – während unseres Tests im Januar war das europäische Festland<br />
eine einzige Kältekammer. Julians rechter Arm schwillt zusehends. Für ihn<br />
ist der Test gelaufen – kurz vor Schluss bei Abfahrt Nummer 12. Mist. Am<br />
Bike lag’s nicht – das Solid „Mission 7“, das bis zum Sturz unter Julians<br />
Hintern gen Tal gerast war, gehört eigentlich zu unseren Favoriten: Top<br />
Fahrwerk, klebrige Reifen, 1A-Bremsen.<br />
NEUE GESICHTER<br />
Dabei hatte Julian sich auf den ersten Test des Jahres besonders gefreut,<br />
genau wie wir alle. Denn da stand die 180-Millimeter-Klasse auf dem<br />
Plan – die dicken <strong>Freeride</strong>r also. Diese Bike-Kategorie macht den Start in<br />
die Saison leicht; mit ihren potenten Fahrwerken und den soliden Anbauteilen<br />
geben sie dem winterspeckigen Fahrer auch in schwerem Gelände<br />
viel Sicherheit und verzeihen eine unsaubere Fahrweise. Für die robusten<br />
Kandidaten kam natürlich nur unsere ruppigste Teststrecke in Südtirol in<br />
Frage: 1000 Höhenmeter grobes Geläuf mit dicken Steinbrocken, engen<br />
Kehren und Sprüngen. Bei Vollgas und ohne Pause schafft man eine Abfahrt<br />
in 15 Minuten. Innerhalb von drei Tagen musste hier jedes Bike viermal<br />
runter. Netto macht das 4000 Höhenmeter und über eine Stunde reine<br />
Fahrzeit bergab pro Bike, bevor ein Urteil gefällt wird. Abends fühlten wir<br />
uns wie mit dem Presslufthammer massiert. Doch für ein aussagekräftiges<br />
Testergebnis in dieser Kategorie ist das Verfahren unserer Meinung<br />
nach unerlässlich. Es lässt zwar die FREERIDE-Crew im Zeitraffer altern<br />
– die Bikes aber auch. Schlecht aufgespeichte Laufräder, schwachbrüstige<br />
Bremsen und konstruktive Mängel machen sich so spätestens nach der<br />
zweiten Abfahrt unangenehm bemerkbar. Und obwohl man sagen muss,<br />
dass die Räder wirklich immer besser werden, sind sie doch noch lange<br />
nicht perfekt. Schon gar nicht für solche Erbsenzähler wie uns.<br />
EINFAHREN BITTE!<br />
Gebetsmühlenartig weisen wir deshalb bei der Bestellung der Testräder<br />
darauf hin: Der Hersteller möge sich doch bitte selbst aufs Bike setzen und<br />
eine kurze Proberunde drehen. Das schont die Nerven der Testcrew und<br />
verhindert schlechte Bewertungen. Macht aber fast keiner. Also mussten<br />
wir uns auch dieses Mal wieder ärgern. Und es gab Abzüge in der B-Note.<br />
Zum Beispiel wegen der Laufräder: Specialized und Corsair seien da mal<br />
als schlechtes Beispiel genannt. Deren Hinterräder waren nach dem Test<br />
reif für die Tonne. Wenn Speichen nach einer Abfahrt bereits sämtliche<br />
Spannung (und manchmal auch ihre Nippel) verloren haben und die Felge<br />
im Hinterbau hin und her eiert, ist das in unseren Augen vermeidbarer<br />
Murks. Auch Bremshebel, die kaum zurückstellen (Morewood) und Gabeln,<br />
die einen Großteil ihres Federweges nicht rausrücken (Alutech), erhöhen<br />
den Fahrspaß nicht. Und das war definitiv unser letzter Test ohne Einheitsreifen!<br />
Über 30 Schläuche haben innerhalb von drei Tagen ihr Leben<br />
mitsamt der Luft ausgehaucht. Den Herstellern machen wir in dem Fall<br />
gar keinen Vorwurf. Unsere Teststrecke ist erfahrungsgemäß selbst für<br />
solide <strong>Freeride</strong>-Reifen, die in deutschen Bikeparks eigentlich eine gute<br />
Figur machen, zu heftig. Und solche haben erfreulicherweise fast alle<br />
Hersteller verbaut; einen echten Fehlgriff hat sich nur Commencal mit<br />
dem dünnwandigen Maxxis-Reifen in der „XC“-Version geleistet (obwohl<br />
DH drauf stand). Einhundert Prozent pannensicher sind hier nur massive<br />
Schlappen à la Specialized „Chunder“, Bontrager „Big Earl“, oder die<br />
neuen Onza „Ibex“.<br />
FAZIT:<br />
Es ist auffällig, dass mittlerweile fast alle Hersteller ihre <strong>Freeride</strong>r sinnvoll<br />
abstimmen. Unharmonische Fahrwerke, früher die Regel, sind heute quasi<br />
ausgestorben. Auch bei den Parts wird nur noch wenig falsch gemacht.<br />
Doch das Beste: Die Neuentwicklungen wirken ausgereift. Der Kunde als<br />
Beta-Tester? Bei diesen Bikes ist die Antwort ganz klar: nein!
1 2<br />
1 Die Kettenumlenkung über den Drehpunkt beim Corsair ist schlau gedacht<br />
– leider stößt das Röllchen in kleinen Gängen an den Umwerfer. Folge: hohe<br />
Reibung unter Last -- 2 Die Bremsmomentabstützung des Bergamont ist zu<br />
weich. Ein kleiner Umfaller, schon war sie verbogen!<br />
3 4<br />
3 Marzocchi „66 ATA“ – die Luftgabel – war im Test zweimal verbaut und beide<br />
Male eine herbe Enttäuschung. Extreme Progression, wenig nutzbarer Federweg.<br />
-- 4 Benutzerfreundlich: bei der RockShox „Totem Soloair“ sind sinnvolle<br />
Einstellungsempfehlungen aufgedruckt. Das spart Zeit und Nerven!<br />
5 6<br />
5 Wurfanker light: die neue Avid „Elixir“ war unser Testliebling. Selbst bei<br />
Dauerbremsungen kein Druckpunktwandern, null Fading und viel Power. Dazu<br />
perfekte Ergonomie — ausgereift im ersten Anlauf. Top! -- 7 Die Bontrager<br />
„Big Earl“-Reifen haben uns sehr positiv überrascht. Vollkommen plattenresistent,<br />
dabei ordentlich Grip und gute Rolleigenschaften.<br />
7 8<br />
8 Noch immer ein seltener Anblick: die Hammerschmidt-Getriebekurbel. Damit<br />
macht Schalten einfach mehr Spaß. -- 9 Die beste Gabel im Test: RockShox „Totem<br />
Coil“. Dicht gefolgt von der Marzoccchi „66 RC3“. Beides Stahlfedergabeln.<br />
Sonnenparadies Bozen: Schneechaos in D-Land, trockene Trails in Südtirol.<br />
Holter-di-Polter? Das Commencal fühlt sich auf flowigen Bikepark-Trails wohler.<br />
Verschnauf-Pause: Bei Vollgas und ohne Ausruhen, dauert die Abfahrt satte 15 Minuten.<br />
FREERIDE 1/09<br />
45
MEGATEST<br />
Die Bikes der kleinen Rahmenschmiede Alutech waren uns bisher eher durch kantiges Rohrdesign, massives Gewicht und<br />
eine oftmals gewöhnungsbedürftige Geometrie (Stichwort: hohes Tretlager) im Gedächtnis verankert. Ziemlich überrascht<br />
waren wir, als mit dem neuen „Trail XA“ ein elegantes, leichtes Bike<br />
mit niedrigem Schwerpunkt in die Redaktion rollte. Einen voll tourentauglichen<br />
<strong>Freeride</strong>r wollte Jürgen Schlender liefern. Die eierlegende<br />
Wollmilch-Wildsau sozusagen. Der Viergelenker mit der markanten<br />
Wippe ist extrem hochwertig (und teuer) aufgebaut. Das Ergebnis: nur<br />
16 Kilo! Vorne wie hinten federt außerdem Luft. Der Hinterbau wirkt mit dem<br />
Roco „Air“ beim Aufsitzen zu weich, doch die Kinematik ist gelungen. Das<br />
Heck arbeitet soft und schnell, schluckt aber auch harte Landungen ohne<br />
spürbaren Durchschlag. Die Gabel war ab Werk defekt und lieferte nur<br />
knapp 10 Zentimeter Federweg. Mit der Austausch-Gabel, einer<br />
„66 RC3“, war das Rad nur unwesentlich schwerer, dafür<br />
dann bergab ein Traum: laufruhig, trotzdem handlich<br />
und sehr komfortabel. Nur Specialized, Trek und<br />
Corsair vermitteln dem Fahrer noch mehr Sicherheit.<br />
Bei kurzen Sprints wippt der Hinterbau<br />
spürbar, doch bei ruhiger Fahrweise erklimmt<br />
man dank steilem Sitzwinkel auch längere Anstiege<br />
problemlos. Die hauseigene, schaltbare<br />
Kettenführung funktionierte super.<br />
FREERIDE 1/09<br />
46<br />
LEICHTSAU<br />
Was für eine edle Sau!<br />
Das „Trail XA“ besitzt schöne<br />
Details, wie das konische Steuerrohr<br />
und die elegante Kettenführung. Die<br />
Kettenstrebenlänge ist effektiv einstellbar<br />
zwischen wendig und laufruhig.<br />
BANSHEE >SCYTHE<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Shock Therapy<br />
www.shock-therapie.com<br />
GRÖSSEN S,M,L<br />
PREIS MESSDATEN 6(Rahmenpreis ohne Dämpfer)x1 199 Euro<br />
Gesamtpreis ca. 4 000 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 18,8 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 65,3°/70,8°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 45 mm/574,3 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 145 mm/365 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 178 mm/203 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM abgesützter Eingelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Fox Totem Coil/Fox DHX 5.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Hussefelt/SRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Avid Juicy Five Disc<br />
LAUFRÄDER Novatec Disc-Naben, Alex Rims Supra 34 Disc Felgen,<br />
WTB Dissent 26x2.5 Reifen<br />
FREERIDE-PERFORMANCE ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
Tuning-Tipp:<br />
Eine schaltbare Kettenführung<br />
und massivere Bremsen machen<br />
Sinn. Sattelschnellspanner dran!<br />
ausgewogenes Fahrwerk, Geo<br />
leichtes Bremsstempeln, Gewicht<br />
8<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
FAZIT: Das „Trail XA“ ist ein richtig guter<br />
<strong>Freeride</strong>r mit tollen Fahreigenschaften<br />
bergab. Das Gewicht ist niedrig, die Sitzposition<br />
ausgewogen, die Geo angenehm –<br />
ein Bike mit sehr breitem Einsatzbereich.<br />
ALUTECH >WILDSAU TRAIL XA<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Alutech Bikes & Parts<br />
www.alutech-bikes.com<br />
GRÖSSEN S,M,L,XL,XXL,XXXL<br />
PREIS 4 275 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 16 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 66°/72°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 60 mm/560 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 148mm/370 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 180 mm/200 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM Viergelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Marzocchi 66 RC3/Marzocchi Roco TST Air<br />
KURBELN/SCHALTUNG THM Carbones Clavicula FR/SRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Avid Juicy Ultimate<br />
LAUFRÄDER DT Swiss FR 2350 Felgen,<br />
Schwalbe Muddy Marry FR 26x2.35<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
Tuning-Tipp:<br />
Die „Juicy“-Bremsen sind im<br />
Hochgebirge zu schwach. Ansonsten<br />
sehr stimmig ausgestattet.<br />
Rahmen, Hinterbau, Geo<br />
Bremse fadet, Preis<br />
ALLROUND<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
SENSENMANN<br />
Früher war Banshee das Synonym für Monster-Federwege, unzerstörbare (schwere) Rahmen und absurd hohe Drops – Josh<br />
Bender sei Dank. Von ihrem Hardcore-Image – und von Bender – haben sich die Kanadier lange verabschiedet. Das „Scythe“,<br />
zu deutsch „die Sense“, wirkt nicht massiver als die anderen Bikes im Test. Der<br />
abgestützte Eingelenker entspricht in Ausstattung, Gewicht<br />
und Geometrie ziemlich genau dem, was wir unter einem<br />
klassischen <strong>Freeride</strong>r verstehen: Die Stahlfederelemente<br />
vorne und hinten arbeiten feinfühlig, die Komponenten<br />
sind robust und der Fahrer sitzt gut zentriert im Bike. Bergab<br />
gefiel uns die Geometrie sofort. Das Rad lässt sich leicht vorne<br />
hochziehen und zirkelt sehr agil durch Kehren. Der Hinterbau<br />
arbeitet schnell und liegt satt auf, kommt aber nicht an das<br />
schluckfreudige Fahrgefühl des Alutech heran.<br />
Das liegt auch am leichten Bremsstempeln.<br />
Dafür kann man das Bike leichter vom<br />
Boden abdrücken und in der Luft ist<br />
es ausgewogen – gut für Bikepark-<br />
Einsätze. Die Gabel ist unser<br />
klarer Favorit in dieser Bike-<br />
Klasse: linear, fein ansprechend<br />
und steif.<br />
FAZIT: Das „Scythe“ ist ein ausgewogener<br />
und solider <strong>Freeride</strong>r.<br />
Die Federung arbeitet sensibel.<br />
Das Gewicht ist recht hoch und die<br />
Bremsen sind nicht optimal. Die hohe Wendigkeit ist die Stärke des „Scythe“.<br />
In kurvenreichen Passagen ist das Bike in seinem<br />
Element. Auch für Bikepark-Einsätze gut geeignet.<br />
10<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
9<br />
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte. Mehr Infos zum Test unter www.bike-freeride.de<br />
Alle Produktfotos: Daniel Simon
MEGATEST<br />
Beim Bergamont „Big Air“ ist nur der Name alt. Eigentlich sollte ein Rahmen mit „Split Pivot“, also einem Drehpunkt im Ausfallende,<br />
den klassischen Eingelenker vom Vorjahr ersetzten. Doch Lizenzschwierigkeiten mit dem Erfinder Dave Weagle machten<br />
die Pläne zunichte. Nun arbeitet wieder ein (abgestützter) Eingelenker im Heck<br />
des neuen Rahmens. Den Nachteil dieser Bauweise – die Bremseinflüsse<br />
auf die Federung – umgehen die Hamburger mit einer Momentabstützung.<br />
Die Ausstattung mit den sehr gut funktionierenden Elixir-Bremsen<br />
und den Stahlfederelementen ist hochwertig und gut gewählt – als einziges Bike<br />
im Test besitzt das „Big Air“ außerdem die neue „Hammerschmidt“-Kurbel, die<br />
das Schalten im anspruchsvollen Gelände zu einem echten Erlebnis macht. Die<br />
Geometrie ist gelungen: Der Fahrer sitzt ausgewogen und der Schwerpunkt<br />
ist niedrig. Das Rad rollt in flowigen Passagen laufruhig und hat<br />
ein neutrales Handling. Doch in ausgesetztem Gelände<br />
liefert der Hinterbau überraschend wenig Komfort.<br />
Trotz sehr weicher Feder wirkt das Heck straff und<br />
unsensibel. Die 180 Millimeter Federweg fühlen<br />
sich so nach deutlich weniger an. Das Hinterrad<br />
folgt den Unebenheiten nicht dynamisch genug<br />
und gibt bei schneller Fahrweise harte Schläge<br />
deutlich an den Fahrer weiter. Die Vorteile der<br />
Bremsmomentabstützung ließen sich da nur<br />
erahnen – die Nachteile wurden um so schneller<br />
deutlich: Bei einem leichten Sturz verbog<br />
das weiche Alu der Bremssattelaufnahme.<br />
Licht und Schatten: tolle Federelmente<br />
und „Hammerschmidt“ einerseits. Unsensibles<br />
Heck und weiche Bremsmomentabstützung<br />
andererseits.<br />
FREERIDE 1/09<br />
48<br />
NORDSKALIBER<br />
COMMENCAL >SUPREME 1<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Shock Therapie, Tel. 06126/2267700<br />
www.shock-therapy.com<br />
GRÖSSEN S/M,L/XL<br />
PREIS 3 499 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 17,5 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 64,8°/65,7°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 50 mm/565,6 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 130 mm/355 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 180 mm/160 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM Mehrgelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Marzocchi 66 RCV 180 mm/Fox DHX 3.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Race Face / SCRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Formula Oro K-18 Disc<br />
LAUFRÄDER Commencal Naben, Sun Ringle Equalizer 29-Felgen,<br />
Maxxis Minon DH F 26x2.5-Reifen<br />
FREERIDE-PERFORMANCE ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
Tuning-Tipp:<br />
Dickere Reifen aufziehen.<br />
Handling, Hinterbaufunktion<br />
schwache Bremse, Reifen<br />
8<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
VIRTVS<br />
VNITA FORTIOR<br />
FAZIT: Das neue „Big Air“ hat unsere Erwartungen<br />
nicht ganz erfüllt. Geometrie und Ausstattung<br />
sind sehr gut, der Hinterbau kann mit<br />
der Konkurrenz aber nicht mithalten.<br />
MINIMALIST<br />
Aktuell kann sich Commencal mit zwei Weltmeistern schmücken: Die Geschwister Rachel und Gee Atherton fahren mit den<br />
Bikes aus Andorra im DH-Zirkus der Konkurrenz davon. Das „Supreme 1“ ist eine im Federweg reduzierte Version dieses<br />
Downhillers: nur 160 Millimeter Federweg am Heck – das ist Minusrekord<br />
in unserem Testfeld. Vorne federt mit der Marzocchi „66“ aber<br />
eine standesgemäße 180-Millimeter-Gabel mit Stahlfederinnenleben.<br />
Die Geometrie passt zum straffen Heck: Die Front ist leicht erhöht,<br />
das Oberrohr und der Radstand sind etwas kürzer als bei der<br />
Konkurrenz. In Kombination mit dem niedrigen Tretlager<br />
wirkt das Bike sehr kompakt und handlich. Der Hinterbau<br />
arbeitet logischerweise straffer als bei den langhubigen Kollegen,<br />
doch das Hinterrad folgt den Unebenheiten<br />
sehr schnell und dynamisch. Auf den flüssigeren<br />
und kehrigen Passagen unserer Teststrecke<br />
war das Bike dadurch in seinem Element und<br />
machte viel Spaß. Für solches Gelände wurde<br />
es entwickelt und hier wirkt das Konzept sehr<br />
stimmig. Auf den verblockten, schnellen Passagen<br />
hatte das Commencal hingegen arg zu<br />
kämpfen. Hier hinterließen auch die Bremsen<br />
einen schwachen Eindruck und die Reifen<br />
sind zu pannenanfällig.<br />
FAZIT: Das Commencal besitzt ein straffes<br />
Heck mit relativ wenig Federweg. Doch im<br />
Bikepark und in verwinkelten Trails greift<br />
das Konzept. Ein handliches Bike für technisch<br />
versierte Biker.<br />
BERGAMONT>BIG AIR TEAM<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Bergamont GmbH, Tel. 040/4328430<br />
www.bergamont.de<br />
GRÖSSEN S,M,L,XL<br />
PREIS 3 599 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 18 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 64,8°/71,0°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 50 mm/572 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1150 mm/355 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 180 mm/180 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM abgestützter Eingelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Rock Shox Totem Coil/Fox DHX 4.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Hammerschmidt/SCRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Avid Elixir R<br />
LAUFRÄDER Tatoo Naben, Alexrims FR 32 Felgen,<br />
Schwalbe Muddy Marry 2.5<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Der Lenker ist recht schmal. Auch<br />
Fahrer um die 80 Kilo sollten hinten<br />
eine 350er-Feder verwenden.<br />
Geometrie, Ausstattung<br />
Hinterbaufunktion<br />
Das „Supreme 1“ ist ein Spezialist. Der<br />
geringe Federweg begrenzt den Einsatzbereich,<br />
aber als Bike für flowige Strecken ist<br />
es eine gute Wahl.<br />
10<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
7,5<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte. Mehr Infos zum Test unter www.bike-freeride.de
Königsklasse: 180 Millimeter Federweg vorne<br />
und satte Hinterbauten – die <strong>Freeride</strong>r aus<br />
diesem Testfeld bieten genug Reserven, um<br />
es mit allen Herausforderungen aufzunehmen.<br />
Einziges Manko: bergauf geht’s meist<br />
nur noch mit der Gondel.<br />
FREERIDE 1/09<br />
49
MEGATEST<br />
FREERIDE 1/09<br />
50<br />
NATURGEWALT<br />
Corsair ist noch nicht lange auf dem deutschen Markt vertreten. Wir haben zum ersten Mal ein Bike der Ami-Schmiede<br />
aus Utah im Test. Das „Maelstrom“ hat aber sofort einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zuerst mal optisch: Der stark<br />
hydroformierte Rahmen mit seiner interessanten Hinterbaukonstruktion<br />
sticht sofort ins Auge. Die Kette wird via Leitrolle über den Drehpunkt<br />
gelenkt – das soll trotz eines relativ hohen Drehpunktes Antriebseinflüsse<br />
auf die Federung verhindern. Die Ausstattung<br />
ist hochwertig und durch die Bank sehr gut gewählt. Einzig die<br />
Teleskopstütze wirkt etwas fehl am Platz: Sie treibt das Gewicht und<br />
den Preis in die Höhe, aber einen echten Vorteil können wir in dieser<br />
Klasse nicht erkennen. Die Geometrie des Bikes ist ausgewogen: Die<br />
Front ist relativ flach, das Tretlager tief, der Hinterbau<br />
mit 425 Millimetern ziemlich kurz. Man sitzt gut<br />
im Bike. Bergab gehört das Corsair zu den Top 3<br />
dieses Tests. Ein so sattes und sicheres Fahrgefühl<br />
lieferten sonst nur noch Trek und Specialized. Die<br />
Gabel harmoniert optimal mit dem Heck. Der<br />
niedrige Schwerpunkt macht das Rad dabei noch<br />
angenehm handlich, obwohl es kein Leichgewicht<br />
ist. Einziges Defizit: Bergauf kann die Leitrolle am<br />
Drehpunkt dem Kettenschräglauf nicht ausreichend<br />
folgen, sondern stößt an den Umwerfer. Die Folge:<br />
hohe Reibung bei Treten unter Last.<br />
Das „Maelstrom“ hat DH-Gene. Die<br />
niedrige Front bringt Druck aufs Vorderrad.<br />
Gut für Highspeed in Kurven. Der<br />
Hinterbau funktioniert super. Die Gabel ist<br />
fast auf „Totem Coil“-Niveau.<br />
LAPIERRE >FROGGY 718<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Lapierre Deutschland, Tel. 08857/698691<br />
www.lapierrebikes.com<br />
GRÖSSEN 43-48<br />
PREIS (nur Rahmen) 1 899 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 15,9 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 66,2°/68,0°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 55 mm/578 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 136 mm/355 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 160 mm/180 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM Viergelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Fox Float 36 RC2/Fox DHX Air 5.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Shimano Saint/Shimano Saint<br />
BREMSANLAGE Shimano Saint<br />
LAUFRÄDER Saint-Naben, Ambrosio DH 35 Felgen,<br />
Michelin Mountain x`treme 26x2,50<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Mit einer 180-mm-Gabel ist das<br />
Bike auch in heftigem Gelände<br />
super. Ansonsten passt alles.<br />
Fahrwerk, Handling<br />
Gabel schneller am Limit<br />
ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
8<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
FAZIT: Das Corsair gefällt dank seines satten Fahrwerks, der<br />
gelungenen Geometrie und des niedrigen Schwerpunktes.<br />
Die kleine Schwäche in der Kettenführungskonstruktion<br />
trübt den Gesamteindruck etwas. Dennoch ein klasse Bike!<br />
FAZIT: Das „Froggy“ ist der beste<br />
Touren-<strong>Freeride</strong>r im Test. Dank<br />
wippfreiem Hinterbau kommt man<br />
auch gut bergauf. Bergab macht es<br />
in flowigem Gelände viel Spaß.<br />
Wenn es heftig wird, sind Trek<br />
und Co. besser.<br />
FRANZSCHENKEL<br />
CORSAIR >MAELSTROM<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Cosmic Sport, Tel. 0911/3107550<br />
www.cosmicsports.de<br />
GRÖSSEN S,M,L<br />
PREIS 4 500 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 18,5 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 66,0°/69,5°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 60 mm/585 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1125 mm/365 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 180/180 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM Mehrgelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Marzocchi 66 RC3/Marzocchi Roco WC<br />
KURBELN/SCHALTUNG Race Face Diabolus/SRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Formula The One Disc<br />
LAUFRÄDER Corsair Disc Felgen,<br />
Onza Ibex DH Dual Compound 26x2.4<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Passt eigentlich alles.<br />
Fahrwerk, Geo<br />
Kettenführung, Laufradqualität<br />
ALLROUND<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
Mit dem „Spicy“ haben die Franzosen letztes Jahr ein Topbike in der Enduroklasse etabliert. Das „Froggy“ soll nun bei den<br />
langhubigen <strong>Freeride</strong>rn ähnlich erfolgreich sein. Dafür hat Lapierre die Hinterbaukinematik des Endurorahmens übernommen,<br />
um 20 Millimeter Federweg erweitert und in einen solide wirkenden Rahmen<br />
verpflanzt. Beim Topmodell wurde eine komplette „Saint“-Gruppe<br />
verbaut – edel. Luftfederelemente drücken das Gewicht auf<br />
unter 16 Kilo – leichter war kein anderer <strong>Freeride</strong>r im Test.<br />
Dafür muss man beim „Froggy“ aber mit weniger Federweg an der<br />
Front klarkommen. Die Fox „36“ liefert nur 160 Millimeter Federweg,<br />
soll aber laut dem Hersteller in Testfahrten von den Teamfahrern für<br />
gut befunden worden sein. Die Geometrie wirkt stimmig. Das Tretlager<br />
ist tief und die Sitzposition ausgewogen. Im Gelände zeigt<br />
das „Froggy“ zwei Gesichter: In flüssigeren Trailpassagen<br />
ist es sehr handlich und agil. Enduro-<br />
Feeling kommt auf. Die Federung arbeitet<br />
dynamisch und liefert gute Bodenhaftung.<br />
Wird das Gelände heftiger, spürt<br />
man, dass die Fox mit einer „Totem“<br />
in Sachen Steifigkeit und Performance<br />
nicht mithalten kann. Vorne<br />
fehlen dann die Reserven.<br />
10<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
„Spicy“ reloaded: Das „Froggy“<br />
fährt sich wie ein Enduro auf<br />
Steroiden. Touren-<strong>Freeride</strong>r, die auch<br />
gerne im Bikepark unterwegs sind, liegen<br />
hier richtig.<br />
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte. Mehr Infos zum Test unter www.bike-freeride.de<br />
9
MEGATEST<br />
> MEGATEST<br />
Oh Mann, Morewood und seine Typenbezeichnungen: Beim Versuch, die Bedeutung des Namens „Mbuzi“ zu entschlüsseln, haben<br />
wir im letztjährigen Endurotest ganz tief ins Klo gegriffen. Deshalb lassen wir den Namen des neuen <strong>Freeride</strong>rs aus Südafrika<br />
mal beiseite und widmen uns gänzlich den technischen Details. Der Eingelenker<br />
mit nur 16 Zentimetern Federweg am Heck kam mit einer – auf dem Papier –<br />
sinnvollen Ausstattung zum Test. Von der Geometrie waren wir allerdings<br />
etwas überrascht. Anders als das Commencal, das ja ebenfalls nur mit 165<br />
Millimetern Federweg ins Rennen ging, hat das Morewood einen<br />
sehr steilen Lenkwinkel für ein <strong>Freeride</strong>-Bike und auch der Radstand<br />
ist ziemlich kurz. Im Gelände ist das „Zuza“ dadurch enorm<br />
quirlig unterwegs und springt gut. Das Handling erinnert stark an<br />
ein Enduro. In schnellen Passagen ist es im Vergleich zur<br />
Testkonkurrenz sehr unruhig. Verstärkt wird dieser<br />
Eindruck durch den leblos wirkenden Hinterbau, der<br />
dem Untergrund schlecht folgt und Schläge an den<br />
Fahrer durchreicht. Leider war auch die Marzocchi<br />
„66“ in der Luftversion störrisch und extrem<br />
progressiv. Und die Bremshebel der „Formula“-<br />
Bremse stellten nicht sauber zurück. Nur in sehr<br />
verwinkelten, trialartigen Passagen fühlt sich das<br />
„Zuza“ richtig wohl, aber diese Nische ist für einen<br />
<strong>Freeride</strong>r schon sehr klein.<br />
FREERIDE 2/07<br />
48<br />
FREERIDE 1/09<br />
52<br />
BLOOD DIAMOND HERSTELLERANGABEN<br />
SANTA CRUZ >BULLIT<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Shock Therapy, Tel. 06126/2267700<br />
www.shock-therapy.com<br />
GRÖSSEN S, M, L<br />
PREIS<br />
MESSDATEN<br />
(Rahmenpreis mit Fox DH 3.0) 1 449 Euro<br />
Gesamtpreis ca 3 700 Euro<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 17,4 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 65,8°/71,2°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 50 mm/575 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 114 mm/365 mm<br />
FEDERWEG VO./HI.<br />
(*Herstellerangaben)<br />
180 mm/180 mm*<br />
HINTERBAUSYSTEM Eingelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Rock Shox Totem Solo Air 180 mm/Fox DHX 5.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Holzfeller/SRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Avid Juicy Seven Disc<br />
LAUFRÄDER ST Disc Naben, Sun Ringle Double Track SL1 Disc,<br />
WTB Timberwolf DNA Rubber Compound 26x2.5<br />
Geometrie, Handling<br />
Bremsstempeln<br />
Déjà–vu: Die Silhouette ist<br />
bei Morewood ein echtes Erkennungsmerkmal.<br />
Die Geometrie ist sehr speziell<br />
und schränkt den Einsatzbereich ein.<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Wer viel ruppige DHs fährt sollte die<br />
Bremsmomentabstützung nachrüsten.<br />
Ansonsten passt alles.<br />
ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
8<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
FAZIT: Für einen <strong>Freeride</strong>r ist das „Zuza“ sehr nervös.<br />
Mit seinem straffen Hinterbau und dem steilen<br />
Lenkwinkel eignet es sich eher für verwinkelte Trails<br />
und nicht zu schnelle Downhills. Die Gabel ist schwach.<br />
MOREWOOD >ZUZA<br />
MARSCHFLUGKÖRPER<br />
VERTRIEB Sports Nut GmbH, Tel. 07121/1447740<br />
www.sports-nut.de<br />
GRÖSSEN S,L<br />
PREIS<br />
MESSDATEN<br />
2 999 Euro<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 17,1 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 67,5°/70,2°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 50 mm/573 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1094 mm/360 mm<br />
FEDERWEG VO./HI.<br />
(*Herstellerangaben)<br />
180 mm/165 mm*<br />
HINTERBAUSYSTEM Eingelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Marzocchi 66 ATA 180mm/Rock Shox Vivid 5.1<br />
KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Holzfeller/SRAM X-9<br />
BREMSANLAGE Formula Mega Disc<br />
LAUFRÄDER Atomlab Disc-Naben, Spank Subrosa Felgen<br />
Schwalbe Muddy Marry <strong>Freeride</strong> Snake Skin Triple Compound 26x2.5<br />
Das „Bullit“ ist das Stehaufmännchen im Hause Santa Cruz. Jahrelang war es der Vorzeige-<strong>Freeride</strong>r der Amis, wurde dann<br />
aber vom „VP Free“ aus dem Programm gekegelt. Doch weil die Kundschaft maulte und der Hinterbau des Nachfolgers zickte,<br />
wurde das simple Eingelenkskonzept reaktiviert. Mit seinem hohen Schwingendrehpunkt<br />
wirkt das „Bullit“ nun wie aus einer anderen Zeit hergebeamt.<br />
Die Ausstattung ist durchdacht und für den Einsatzbereich sinnvoll. Einzig<br />
die Bremsen sind erfahrungsgemäß etwas zu schwach, wenn die Abfahrten<br />
lang und heftig werden. Beim Aufsitzen wirkt das „Bullit“ sehr stimmig und<br />
ausgewogen. Man sitzt fast genauso wie auf dem Banshee. Auch im<br />
Gelände haben die beiden Bikes viel gemeinsam: Der grüne<br />
Bomber hat ein ausgewogenes und agiles Handling. Ohne viel<br />
Kraftaufwand lässt es sich in den Manual ziehen und in der<br />
Luft bleibt es neutral. Die Federung arbeitet feinfühlig<br />
und speziell der Hinterbau schluckt dank des<br />
hohen Drehpunktes auch große Schläge souverän<br />
weg. Allerdings ist auch beim „Bullit“ deutliches<br />
Bremsstempeln zu spüren. Eine Bremsmomentabstützung<br />
ist für das Bike lieferbar, war an<br />
unserem Modell aber nicht verbaut. Die Luftversion<br />
der „Totem“ kann in Sachen Agilität<br />
nicht ganz mit dem Stahlfedermodell mithalten,<br />
arbeitet aber noch immer sehr gut.<br />
FAZIT: Das „Bullit“ ist ein solider und ausgewogen<br />
zu fahrender <strong>Freeride</strong>r. Im Downhill-Modus<br />
sind andere Bikes laufruhiger und bremsneutraler,<br />
aber im Bikepark ist es sehr gut<br />
aufgehoben und vermittelt viel Fahrspaß.<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Eine Stahlfeder-„66“ verbessert<br />
die DH-Eigenschaften deutlich.<br />
Handling in engen Kehren<br />
nervös, sehr straffe Federung<br />
ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
Retrodesign, aber zum alten Eisen gehört das<br />
„Bullit“ noch lange nicht. Wir empfehlen aber<br />
die Bremsmomentabstützung, sonst leidet die<br />
Hinterbau-Performance beim Bremsen.<br />
10<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
7<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte. Mehr Infos zum Test unter www.bike-freeride.de
MEGATEST<br />
> MEGATEST<br />
Die deutsche Schmiede Solid hat sich mit dem „Mission 9“ einen guten Namen im Downhill-Sektor gemacht. Das neue<br />
<strong>Freeride</strong>-Bike „Mission 7“ besitzt die gleiche Hinterbaukonstruktion und ein ganz ähnliches Rahmendesign wie der große<br />
Bruder. Auch bei der Ausstattung sieht man die DH-Wurzeln: Das kleine Ritzelpaket am Hinterrad zeigt gleich, dass die Mission<br />
nicht Tour, sondern Abfahrt heißt. Auch der spartanische Rennsattel<br />
ist nichts für lange Tretpassagen. Die restliche Ausstattung passt<br />
gut zum Einsatzbereich: kräftige „Code“-Bremsen, dicke Reifen mit<br />
weicher Gummimischung und oben drauf der „DHX“ mit edler<br />
Titanfeder. Die spart etwas Gewicht, ohne Abstriche<br />
im Federverhalten zu machen. Das Solid gibt es nur in<br />
einer Größe, Tester über 1,85 Meter saßen etwas beengt.<br />
Kleineren Fahrern passte es aber sehr gut. Im<br />
Gelände überzeugte uns das Fahrwerk sofort:<br />
Hinterbau und Gabel arbeiten sehr harmonisch<br />
und feinfühlig. Auch bei hohem<br />
Tempo und schweren Schlägen kommt<br />
es nie spürbar ans Limit. Die Front ist<br />
nicht zu hoch, so hat der Fahrer immer<br />
genug Druck auf dem Vorderrad und<br />
kann in Kurven das Gas stehen lassen.<br />
In flowigen Passagen gefiel die Agilität<br />
des Solid. Wird das Gelände steil und ausgesetzt,<br />
vermittelt die Geometrie aber nicht<br />
ganz die Souveränität der Testbesten.<br />
FREERIDE 1/09<br />
54 50<br />
SILBERKUGEL<br />
Tiefer als auf dem Bild darf man<br />
beim „Mission 7“ den Sattel nicht<br />
versenken, sonst schrabbelt der dicke<br />
Reifen bei voller Hubausnutzung am Leder.<br />
SPECIALIZED>DEMO 7 II<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Specialized Europe, Tel. 0031/314/676600<br />
www.specialized.com<br />
GRÖSSEN S,M,L<br />
PREIS 3 999 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 17,3 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 64,1°/63,5°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 35 mm/581 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 173 mm/380 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 180 mm/178 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM Viergelenker<br />
A<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Rock Shox Totem Solo Air 180mm/Fox DHX 5.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Holzfeller/Sram XO<br />
BREMSANLAGE Avid Elixir R Disc<br />
LAUFRÄDER Specialized Disk Naben, Specialized DT Swiss F550 Disc<br />
Felgen, Specialized Chunder Dual Compound 26x2.3<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Bottom-out ganz rein und vollen<br />
Druck ins Piggyback, um Durchschläge<br />
zu vermeiden.<br />
Geometrie, Handling<br />
weiche Felge, Laufradqualität<br />
ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
9,5<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
FAZIT: Das „Mission 7“ ist ein echter Mini-Downhiller. Das<br />
Fahrwerk arbeitet nahe am Optimum und ist sehr schluckfreudig.<br />
In verblocktem Gelände etwas anspruchsvoller zu<br />
fahren als Trek und Specialized. Aber dennoch ein sehr<br />
gutes Bike.<br />
SOLID >MISSION 7 PRO<br />
HERSTELLERANGABEN<br />
VERTRIEB Solid Bikes Europe, Tel. 07441/952450<br />
www.solidbikes.de<br />
GRÖSSEN M unisize<br />
PREIS 3 999 Euro<br />
MESSDATEN<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 17,5 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 65,6°/68,8°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 45 mm/578 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 195 mm/360 mm<br />
FEDERWEG VO./HI. 180 mm/180 mm*<br />
(*Herstellerangaben)<br />
HINTERBAUSYSTEM Mehrgelenker<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER RockShox Totem Solo Air/Fox DHX 5.0 (Titanfeder)<br />
KURBELN/SCHALTUNG Truvativ Holzfeller/Shimano XT<br />
BREMSANLAGE Avid Juicy Code<br />
LAUFRÄDER Reverse-Naben, One Zero 934 Disc-Felgen,<br />
Muddy Mary <strong>Freeride</strong> 2.5 Gooey Gluey<br />
FREERIDE-PERFORMANCE ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
Tuning-Tipp:<br />
Größere Kassette hinten drauf,<br />
sonst heißt es oft schieben.<br />
Sattel nicht zu weit runter, sonst<br />
schleift der Reifen.<br />
Fahrwerk, Handling<br />
schwache Übersetzung<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
PLATZHIRSCH<br />
Als das „Demo“ vor zwei Jahren auf den Markt kam, war sein hydroformiertes Geröhr State of the Art und der niedrige<br />
Schwerpunkt gab dem Bike ein sensationelles Handling. An die Optik des „Demos“ hat man sich mittlweile gewöhnt und<br />
das Rahmendesign mit dem durchhängenden Unterrohr und dem tief<br />
sitzenden Dämpfer findet sich heute auch bei vielen Konkurrenten. Seit<br />
der Einführung hat Specialized an seinem Viergelenker eigentlich nichts<br />
verändert. Nur die Farbe schwankte von Jahr zu Jahr zwischen<br />
schrill und dezent. 2009 ist es fast schon schlicht in klassischem<br />
Schwarz gehalten. Die Ausstattung ist gut gewählt<br />
und leicht: „Totem“-Luftgabel, die sehr guten „Elixir“-Bremsen<br />
und die neuen DT „F550“-Felgen halten das Gewicht in Grenzen. Die<br />
Geometrie ist uns wohlbekannt und ziemlich ideal: Man<br />
sitzt leicht zurückversetzt und sehr tief im Bike –<br />
das „Demo“ passte jedem Tester sofort perfekt.<br />
Bergab bietet es so Reserven ohne Ende und<br />
lässt auch Anfänger sehr entspannt durch heftigstes<br />
Gelände ballern. Die Federelemente<br />
harmonieren gut. Der Hinterbau arbeitet bei<br />
jedem Tempo enorm geschmeidig und bietet<br />
sensationelle Bodenhaftung. Nur bei heftigen<br />
Schlägen fehlt es ihm etwas an Endprogression.<br />
Ab und zu schlägt der „DHX“-Dämpfer spürbar<br />
durch. Nach wie vor aber ein super <strong>Freeride</strong>r.<br />
FAZIT: Das „Demo 7“ ist immer noch ein exzellentes<br />
<strong>Freeride</strong>-Bike für Bikepark und heftiges<br />
Gelände. Man muss schon das Trek „Session“<br />
im direkten Vergleich fahren, um zu erkennen,<br />
dass es tatsächlich noch einen Tick besser geht.<br />
10<br />
<strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
Die „Totem Air“ arbeitet beim<br />
„Demo“ sehr sensibel. Die<br />
Agilität einer Stahlfedergabel hat<br />
sie aber nicht ganz.<br />
FREERIDE RANKING: maximal 10 Punkte. Mehr Infos zum Test unter www.bike-freeride.de<br />
9
THRONFOLGER HERSTELLERANGABEN<br />
Trek legt derzeit ein ziemlich eindrucksvolles Comeback hin. Bereits in der Enduroklasse haben die Amis mit dem „Remedy“<br />
für Furore gesorgt. Und das „Session 88 FR“ macht in der 180er-Klasse nahtlos weiter. Die Hinterbaukonstruktion ist<br />
auch hier ein Mehrgelenker mit Drehpunkt im Ausfallende und schwimmend<br />
gelagertem Dämpfer. Solide Bontrager-Laufräder mit sehr griffigen Reifen,<br />
Stahlfederelemte vorne und hinten und eine komplette „Saint“-Gruppe bilden<br />
die sehr gute Ausstattung. Optisch wirkt das Bike mit den massiven<br />
und dennoch elegant geformten Rohren und den durchdesignten<br />
Anbauteilen wie aus einem Guss. Die Geometrie ist angenehm:<br />
Man sitzt sehr ausgewogen und tief im Bike, der Lenkwinkel ist<br />
flach. Auf dem Trail war das „Session“ dann auch die<br />
erhoffte Offenbarung: Erst wenn man mit dem Trek<br />
durchs Gelände fräst, merkt man, was einem beim<br />
Specialized „Demo“ fehlt: Die perfekte Harmonie<br />
von Front und Heck ist beeindruckend. Der Hinterbau<br />
schluckt alles, sackt aber nie durch und passt<br />
damit ideal zur agil und linear arbeitenden „Totem“.<br />
Das Handling ist sehr ausgewogen. Handlich lässt<br />
sich das Bike durch enge und weite Kehren zirkeln.<br />
Selbst in verblockten, steilen Passagen bleibt man<br />
völlig entspannt und fühlt sich stets sicher – perfekt!<br />
Die Reifen sind vollkommen pannenresistent und bieten<br />
exzellenten Grip. Die Bremsen sind kraftvoll, am Hinterbau gab die<br />
„Saint“ bei Nässe aber heulende Geräusche von sich.<br />
Viele Vi Modelle laufen n zwe zwei ei bi b bi bbis s dr drei ddrei ei e Jah Jahre ah a re r iim<br />
i iim<br />
m Pr Prog Programm og ogra ra ramm m der<br />
Hersteller und außer der Far Farbe ar arbe be uund<br />
und nd dde<br />
den<br />
en KKom<br />
Komponenten om o po poone<br />
ne nent nt nten en änd ändert<br />
sich nichts. Damit wir euch nicht mit den dden<br />
den ewig gleich gleichen Bikes<br />
langweilen, sind solche Modelle ab heute nicht mehr mit<br />
dabei. Trotzdem sollt ihr den Überblick über die unterschiedlichen<br />
<strong>Freeride</strong>r am Markt nicht verlieren. Deshalb gibt es<br />
zur Orientierung die Noten der „alten“ Räder aus den Tests<br />
der vergangenen Jahre rechts im Überblick. Die ausfühlichen<br />
Vergleiche könnt ihr zusätzlich als PDF von unserer FREE-<br />
RIDE-Homepage runterladen – natürlich umsonst. Wenn euer<br />
Traumbike also diesmal nicht dabei ist, findet ihr es bestimmt<br />
im Archiv. Und sollte damals eher die Ausstattung denn der<br />
Rahmen das da Problem für ür eine e schlechte Bewertung rtung rtun gewesen ge gewe we wese se sen n<br />
sein, se checkt heckt t einfach beim Hersteller teller die neuen en Specs Sp Specs cs wah- wwah<br />
ah a -<br />
scheinlich sc sch he hein in inli li lic ch hat h<br />
ha at auch a aauc<br />
uc u h er den d dden<br />
d en Test T t gelesen gele le l se s n und un und d nachgebessert.<br />
na nac ch chge gebe<br />
be b ss sser er e t.<br />
FAZIT: Das „Session“ ist unser neuer Testsieger. Im Vergleich zum<br />
Specialized ist der Hinterbau etwas besser und das Handling neutraler.<br />
Für Einsätze im Park und auf heftigen DH‘s gibt es derzeit<br />
kein ausgewogeneres Bike.<br />
BIKES 2007 Note<br />
ALUTECH/ PUDEL 8,5<br />
CANNONDALE/ „PERP 1“ 9,5<br />
CANYON/ TORQUE FRX 9,5<br />
FUSION/ WHIPLASH XT 9<br />
GHOST/ FR NORTHSHORE 7<br />
GIANT/ GLORY ZERO 7<br />
GROSSMAN/ FR 07 7<br />
MARIN/ QUAKE 7.2 8<br />
MOREWOOD/ SHOVA LT 7.6 8<br />
NOX/ FLUX HC 8.0 8<br />
ROCKET/ FR COMET 8,5<br />
ROTWILD/ R.E.D 1 9<br />
SANTA CRUZ/ VP FREE V 8<br />
SOLID/ LIBERATOR 8,5<br />
SPECIALIZED/ DEMO 7 1 10<br />
UMF/ FREDDY 1 TEAM 7<br />
VOTEC/ VFR 9<br />
ZONENSCHEIN/ PAN FREUDE 9.5<br />
TREK >SESSION 88 FR<br />
VERTRIEB Bikeurope B.V./Trek, Tel. 0180/3507010<br />
www.trekbikes.com<br />
GRÖSSEN 15.55, 17.5, 19.5<br />
PREIS<br />
MESSDATEN<br />
3 999 Euro<br />
GEWICHT OHNE PEDALE 17,2 Kilo<br />
LENK-/SITZROHRWINKEL 64,3°/59,0°<br />
VORBAU-/OBERROHRLÄNGE 45 mm/589 mm<br />
RADSTAND/TRETLAGERHÖHE 1 171 mm/355 mm<br />
FEDERWEG VO./HI.<br />
(*Herstellerangaben)<br />
203 mm/203 mm*<br />
HINTERBAUSYSTEM Mehrgelenker mit ABP<br />
AUSSTATTUNG<br />
GABEL/DÄMPFER Rock Shox Totem Coil 180mm/Fox DHX 5.0<br />
KURBELN/SCHALTUNG Shimano Saint/Shimano Saint Shadow<br />
BREMSANLAGE Shimano Saint Disc<br />
LAUFRÄDER Bontrager Big Earl Disc Narben, Bontrager Felgen<br />
Bontrager Big Earl Wet Gum-Bi Dual Compound SC Casing 26x2.5<br />
FREERIDE-PERFORMANCE<br />
Tuning-Tipp:<br />
Passt alles.<br />
Fahrwerk, Geometrie, Handling<br />
nix<br />
ALLROUND<br />
DH HIGHSPEED DH TECHNISCH PARK/TRIX<br />
TOUR/TRAIL BERGAUF<br />
10<br />
<strong>Freeride</strong> <strong>Freeride</strong><br />
<strong>Freeride</strong><br />
BIKES 2008 Note<br />
BELLACOOLA/ PRIME 7,5<br />
CANNONDALE/ PERP 3 9<br />
CANYON/ FRX 9.0 9,5<br />
FUSION/ WHIPLASH 9<br />
GHOST/ FR NORTHSHORE 600 7,5<br />
KONA/ STINKY 8,5<br />
MONDRAKER/ PLUNDER 8<br />
NORCO/ SHORE 2 9,5<br />
ROCKY MOUNTAIN/ FLATLINE 2 8<br />
SCOTT/ GAMBLER FR 20 8<br />
SPECIALIZED/ DEMO 7 10<br />
VOTECT/ V.FR 9,5<br />
FREERIDE 2/08<br />
55