Optimierung der I-123 MIBG Szintigrafie in der ...
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<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong> I-<strong>123</strong> <strong>MIBG</strong> <strong>Sz<strong>in</strong>tigrafie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Differentialdiagnose des Park<strong>in</strong>son Syndrom -<br />
was ist erfor<strong>der</strong>lich, was ist verzichtbar?<br />
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Seifert B , Re<strong>in</strong>hardt M J , Michalke G , M<strong>in</strong>nerop M ¡ , Schmitz-Hübsch T ¡ , Rödel R , Biersack<br />
H J<br />
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Kl<strong>in</strong>ik für Nuklearmediz<strong>in</strong>, ¡ Kl<strong>in</strong>ik für Neurologie, Universitätskl<strong>in</strong>ikum, Bonn<br />
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Die Differenzierung von Morbus Park<strong>in</strong>son (MP) und Multisystematrophie (MSA) als Ursache e<strong>in</strong>es<br />
Park<strong>in</strong>son-Syndroms stellt <strong>in</strong> bis zu 30 % <strong>der</strong> Patienten e<strong>in</strong> kl<strong>in</strong>isches Problem dar. In unserer Kl<strong>in</strong>ik<br />
erfolgt <strong>in</strong> solchen Fällen e<strong>in</strong>e I-<strong>123</strong> <strong>MIBG</strong> <strong>Sz<strong>in</strong>tigrafie</strong>, mit <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e zuverlässige Differentialdiagnose<br />
möglich ist. Die vorliegende Untersuchung geht <strong>der</strong> Frage nach, welche Aufnahmen und Auswertungen<br />
erfor<strong>der</strong>lich und welche verzichtbar s<strong>in</strong>d.<br />
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Bei 25 Patienten mit MP o<strong>der</strong> MSA (15 w, 10 m; 64 7 J.) wurden Ganzkörpersz<strong>in</strong>tigrafien von ventral<br />
und dorsal 1 und 4 Std. nach i.v. Injektion von 185 MBq I-<strong>123</strong> <strong>MIBG</strong> und vorausgegangener Schilddrüsenblockade<br />
durchgeführt. Die Auswertung erfolgte sowohl visuell anhand e<strong>in</strong>es 5-Punkte Scores<br />
¢<br />
von 0-4, als auch mittels ROI-Technik, wobei die <strong>MIBG</strong>-Speicherung <strong>in</strong> folgenden Organen bestimmt<br />
und <strong>in</strong> Counts pro Pixel angegeben wurde: rechte und l<strong>in</strong>ke Lunge, Herz und Leber. Das Mediast<strong>in</strong>um<br />
diente als Referenzregion ohne sympatische Innervation.<br />
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Erwartungsgemäß nahm die Speicher<strong>in</strong>tensität von 1 Std. p.i. zu 4 Std. p.i. ab, was visuell deutlicher<br />
erschien als quantitativ bei Bildung von Ratios zum Mediast<strong>in</strong>um. Dabei gab es Diagnosespezifische<br />
Unterschiede: die 6 Patienten mit MP zeigten praktisch ke<strong>in</strong>e kardiale Speicherung mit<br />
e<strong>in</strong>em Herz/Mediast<strong>in</strong>um (H/M) Quotient 1 Std. p.i. von 1,17 und 4 Std. p.i. von 1,05. Die visuellen<br />
Scores lagen, mit e<strong>in</strong>er Ausnahme, bei 0 o<strong>der</strong> 1, was als fehlende Anreicherung gewertet wurde. Patienten<br />
mit MSA zeigten e<strong>in</strong>e deutlich höhere myokardiale Speicherung: beim cerebellären Subtyp (MSA-<br />
C) betrug <strong>der</strong> H/M Quotient 1 Std. p.i. 2,72 und 4 Std. p.i. 2,64, beim Park<strong>in</strong>son Subtyp (MSA-P) 1<br />
Std. p.i. 2,15 und 4 Std. p.i. 2,12. Visuell konnten alle 10 Patienten mit MSA-C identifiziert werden,<br />
allerd<strong>in</strong>gs wurde bei 3 von 9 Patienten mit MSA-P fälschlich e<strong>in</strong>e fehlende kardiale Speicherung diagnostiziert.<br />
Die Lungenspeicherung nahm mit zunehmen<strong>der</strong> kardialer Speicherung ab (nur quantitativ<br />
erfassbar), die Leberspeicherung erwies sich von den an<strong>der</strong>en Organen als unabhängig.<br />
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Zur Beurteilung <strong>der</strong> sympathischen Innervation des Herzens <strong>in</strong> <strong>der</strong> Differentialdiagnose des Park<strong>in</strong>son-<br />
Syndroms ist e<strong>in</strong>e planare Aufnahme des Thorax von ventral 4 Std. p.i. ausreichend. Auf e<strong>in</strong>e semiquantitative<br />
Auswertung mittels ROI-Technik kann jedoch nicht verzichtet werden. Aufgrund e<strong>in</strong>er gewissen<br />
<strong>in</strong>tra<strong>in</strong>dividuellen Variabilität <strong>der</strong> <strong>MIBG</strong>-Speicherung <strong>in</strong> den verschiedenen Organen wurden bei re<strong>in</strong> visueller<br />
Auswertung <strong>in</strong>sgesamt 4/25 Patienten (16%) falsch positiv o<strong>der</strong> falsch negativ beurteilt.<br />
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