Gemeindebrief - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Hiltpoltstein
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Wort der dekANiN<br />
Liebe Gemeindeglieder im Dekanatsbezirk<br />
Gräfenberg, mit diesem Sommer<br />
sind wir wieder in der glücklichen Lage,<br />
dass alle Pfarrstellen im Dekanatsbezirk<br />
besetzt sind! Nach der Besetzung<br />
der vakanten Pfarrstelle Kirchrüsselbach<br />
mit Pfr. Ulrich Hardt sind alle <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
mit Seelsorger/innen,<br />
Prediger/innen und Pfarramtsführer/innen<br />
gut versorgt.<br />
Auch im Pfarrhaus Affalterthal wohnt seit<br />
März 2012 Vikar Michael Maul mit seiner<br />
Familie. Diese Lage ist im Vergleich zu anderen<br />
oberfränkischen Dekanatsbezirken<br />
unvergleichbar gut.<br />
Natürlich liegt dies an unserer landschaftlich<br />
reizvollen Lage, aber vor allem an der Nähe<br />
zu den Großstädten Erlangen und Nürnberg.<br />
Mit der landeskirchlichen Besetzung der<br />
Pfarrstelle Kirchrüsselbach ist in den Kirchenvorständen<br />
und <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
eine Diskussion entbrannt über die Frage<br />
der Stellung zu gleichgeschlechtlichen Lebensentwürfen<br />
und ob gleichgeschlechtliche<br />
Pfarrer/innen im Pfarrhaus wohnen<br />
dürfen. Nach neuer Gesetzeslage, die seit<br />
01.07.2012 in der <strong>Evang</strong>.- <strong>Luth</strong>. Kirche in<br />
Bayern gültig ist, ist dies dort möglich, wo<br />
der Kirchenvorstand dem einmütig mit dem<br />
Dekan/der Dekanin, dem Regionalbischof/<br />
der Regionalbischöfin, und dem Landeskirchenrat<br />
zustimmt.<br />
Ort und Zeitpunkt eines Kirchenvorstandsbeschlusses<br />
ist das Stellenbesetzungespräch<br />
unter Leitung des Regionalbischofs/<br />
der Regionalbischöfin.<br />
In meinen Gesprächen mit Kirchenvorsteher/innen<br />
des Dekanatsbezirks waren die<br />
Einstellungen hierzu durchaus vielfältig. Für<br />
meine Zustimmung zu der Entscheidung in<br />
Kirchrüsselbach war die Einstimmigkeit des<br />
Kirchenvorstandes Kirchrüsselbach ausschlaggebend.<br />
Für mich als Dekanin ist ein Kirchenbild prägend,<br />
das die Vielfalt innerhalb der protestantischen<br />
Kirche hoch schätzt. Denn in dieser<br />
Vielfalt darf durch unser Zeugnis immer<br />
wieder sichtbar werden, was uns alle eint:<br />
Weg, Wahrheit und Ziel unseres Lebens: Jesus<br />
Christus.<br />
Ich weiß davon, dass etliche von Ihnen Vorbehalte<br />
haben gegenüber gleichgeschlechtlichen<br />
Lebensentwürfen. Eindringlich bitte<br />
ich Sie alle, trotz unterschiedlicher Einstellungen,<br />
einen christlichen, von Nächstenliebe<br />
geprägten Umgang zu pflegen. Letztlich<br />
geht es in unseren <strong>Kirchengemeinde</strong>n um<br />
einen gemeinsamen Weg im Glauben, der<br />
unterschiedliche Lebensentwürfe akzeptiert,<br />
und sich immer sammelt im gemeinsamen<br />
Hören auf Gottes Wort.<br />
Und ich bitte Sie ausdrücklich darum, das<br />
Gespräch mit mir, mit Ihren Pfarrer/innen<br />
vor Ort zu suchen, damit wir voneinander<br />
wissen, aufeinander hören und gemeinsam<br />
im Glauben wachsen und diesen in der Gemeinschaft<br />
vertiefen.<br />
Herzlich grüßt Sie<br />
Ihre Dekanin Christine Schürmann<br />
AusgAbe August - November 2012