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INSIDIOUS PresseHeft - Thimfilm

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KINOSTART:21.JULI2011


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2


INHALTSVERZEICHNIS<br />

BESETZUNG 4<br />

STAB 4<br />

TECHNISCHE ANGABEN 5<br />

KURZINHALT 5<br />

PRESSENOTIZ 5<br />

INHALT 6<br />

INTERVIEW MIT JAMES WAN & LEIGH WANNELL 9<br />

DIE SCHAUSPIELER 14<br />

Patrick Wilson 14<br />

Rose Byrne 15<br />

Barbara Hershey 15<br />

Lin Shaye 16<br />

Ty Simpkins 17<br />

Andrew Astor 18<br />

Angus Sampson 18<br />

DIE FILMEMACHER 19<br />

James Wan 19<br />

Leigh Wannell 20<br />

Jason Blum 20<br />

Oren Peli 21<br />

Steven Schneider 21<br />

Brian Kavanaugh-Jones 22<br />

3


DIE BESETZUNG<br />

Josh Lambert<br />

Renai Lambert<br />

Lorraine Lambert<br />

Elise Reiner<br />

Dalton Lambert<br />

Foster Lambert<br />

Specs<br />

Tucker<br />

PATRICK WILSON<br />

ROSE BYRNE<br />

BARBARA HERSHEY<br />

LIN SHAYE<br />

TY SIMPKINS<br />

ANDREW ASTOR<br />

LEIGH WANNELL<br />

ANGUS SAMPSON<br />

DER STAB<br />

Regie<br />

Drehbuch<br />

Produktion<br />

JAMES WAN<br />

LEIGH WANNELL<br />

JASON BLUM<br />

OREN PELI<br />

STEVEN SCHNEIDER<br />

Ausführende Produktion<br />

Koproduktion<br />

BRIAN KAVANAUGH-JONES<br />

JOHN R. LEONETTI<br />

AARON SIMS<br />

Kamera<br />

DAVID M. BREWER<br />

JOHN R. LEONETTI<br />

Schnitt<br />

KIRK M. MORRI<br />

JAMES WAN<br />

Kostüm<br />

Szenenbild<br />

Musik<br />

KRISTIN M. BURKE<br />

AARON SIMS<br />

JOSEPH BISHARA<br />

4


TECHNISCHE ANGABEN<br />

Originaltitel: Insidious<br />

Länge:<br />

102 Minuten<br />

Format: 2,35:1<br />

Ton:<br />

Dolby Digital<br />

Land: USA 2010<br />

KURZINHALT<br />

Neues Haus, neues Glück: Für den Lehrer Josh Lambert (PATRICK WILSON), seine Frau Renai<br />

(ROSE BYRNE) und ihre drei Kinder ist der Umzug die Erfüllung eines lange gehegten<br />

Wunschtraums. Die Freude währt indes nur kurz: Schnell wird der Familie bewusst, dass ihr<br />

neues Heim von düsteren Geistern heimgesucht wird. Nach einem mysteriösen Unfall fällt<br />

ihr Sohn Dalton (TY SIMPKINS) in ein Koma, das selbst die besten Ärzte vor ein Rätsel stellt.<br />

Mit einem erneuten Umzug wollen die Lamberts ihren Sohn retten und dem unablässigen<br />

Terror entfliehen. Doch dann müssen sie feststellen, dass es nicht das Haus war, auf das die<br />

Dämonen es abgesehen haben...<br />

PRESSENOTIZ<br />

Mit SAW schrieben Regisseur James Wan und Drehbuchautor Leigh Whannell<br />

Filmgeschichte. Jetzt legt das Duo den nächsten visionären Geniestreich vor: In der Tradition<br />

von zeitlosen Klassikern wie „Bis das Blut gefriert“, „Der Exorzist“ oder „Poltergeist“ schufen<br />

sie einen gnadenlos spannenden Gruselfilm, der mit unheilvoller Stimmung, brillant<br />

gesetzten Schocks und einer überraschenden Story Akzente setzt und ein unvergesslich<br />

intensives Kinoerlebnis beschert, ohne jemals auf übertriebene Gewalt zurückgreifen zu<br />

müssen. Als Produzenten von <strong>INSIDIOUS</strong> fungieren Oren Peli und Jason Blum, die mit<br />

PARANORMAL ACTIVITY bereits einen großen Überraschungserfolg landeten. Mit Patrick<br />

Wilson („Watchmen – Die Wächter“) und Rose Byrne („Troja“) exzellent besetzt, bietet<br />

INSIDUOUS Unterhaltung, die dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren lässt.<br />

In den USA zählt der Schocker mit einem Einspielergebnis von aktuell mehr als 44 Millionen<br />

Dollar – und das Ende ist noch längst nicht in Sicht - zu den großen Gewinnern der<br />

Frühjahrssaison und dem profitabelsten Film 2011.<br />

5


INHALT<br />

Eine grotesk aussehende, alte Frau erscheint in einem unheimlich beleuchteten Fenster. Um<br />

sie herum ist alles dunkel, finster, pechschwarz. Ihr faltiges, verhärmtes Gesicht verzieht sich<br />

zu einer bizarren Grimasse. Es ist ein Lächeln.<br />

Renai (ROSE BYRNE) und Josh Lambert (PATRICK WILSON) - sie eine aufstrebende und<br />

ambitionierte Songwriterin, er ein engagierter Lehrer - haben sich einen lange gehegten<br />

Wunschtraum erfüllt: Mit ihren drei Kindern sind sie umgezogen, in ein prächtiges Haus in<br />

der Vorstadt. Noch ist die Familie gar nicht richtig eingezogen. Viele der Umzugskartons<br />

stehen noch unausgepackt herum, das Haus ist noch nicht bis in den letzten Winkel<br />

erforscht. Beim Ausräumen fällt Renai ein altes Fotoalbum in die Hände, das sie mit ihrem<br />

achtjährigen Sohn Dalton (TY SIMPKINS) durchblättert. Dem Jungen fällt sofort auf, dass es<br />

zwar viele Fotos seiner Mutter, aber nicht eines von seinem Vater als Kind gibt. Renai weiß<br />

eine einfache Erklärung: Josh war als Junge stets zu schüchtern, um sich fotografieren zu<br />

lassen. Dalton gesteht seiner Mutter, dass er Angst vor seinem neuen Zimmer hat. Sie<br />

beruhigt ihn. Das sei alles ganz normal und vergehe von selbst, wenn er sich eingelebt habe.<br />

Danach sortiert Renai ein paar Bücher in ein Regal ein. Als sie wenig später wieder in den<br />

Raum kommt, findet sie die Bücher auf dem Boden. Sie fordert Dalton auf, er solle Bücher<br />

gefälligst wieder an ihren Platz räumen, nachdem er sie durchgeblättert habe. Der Junge<br />

behauptet jedoch steif und fest, dass er sie gar nicht angerührt hat.<br />

Als Renai allein ist, widmet sie sich ihrer Arbeit. Sie schreibt am Klavier ein neues Lied, als sie<br />

Geräusche von oben hört, die sie nicht zuordnen kann. Sie folgt den Geräuschen und stößt<br />

auf einen Speicher, der ihr noch gar nicht aufgefallen war. Er ist vollgestellt mit alten<br />

Gegenständen, verpackten Sachen. Das Licht beginnt wie von Geisterhand bewegt zu<br />

flackern, sie findet eine Kiste mit Noten, die sie gesucht hatte, denkt sich aber nichts weiter<br />

dabei und wendet sich wieder ihrem Tagesgeschäft zu. Später ist es Dalton, der ebenfalls<br />

von Geräuschen auf den Speicher gelockt wird. Um das Licht anzudrehen, klettert er auf eine<br />

Leiter. Eine Sprosse bricht, der Junge fällt. Als sein Blick in eine dunkle Ecke fällt, beginnt er<br />

zu brüllen. Sofort sind seine Eltern bei ihm und bringen das panische Kind ins Bett, damit<br />

Dalton sich vom ausgestandenen Schrecken erholen kann. Am nächsten Morgen erscheint<br />

Dalton nicht zum Frühstück. Josh geht in sein Zimmer, um ihn zu wecken. Aber Dalton rührt<br />

sich nicht, auch nicht, nachdem er von seinem Vater gerüttelt wird. Alarmiert fahren die<br />

Eltern ihren leblosen Sohn ins Krankenhaus. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Sie können<br />

sich Daltons Koma nicht erklären. Drei Monate später ist sein Zustand unverändert. Josh und<br />

Renai holen ihn zurück zu sich nach Hause.<br />

Nun nimmt der Schrecken erst so richtig seinen Lauf. In immer kürzeren Abständen wird die<br />

Familie von unheimlichen, unerklärlichen Ereignissen heimgesucht. Renai hört groteskes<br />

Keckeln und Schreie auf dem Babyphone, doch als sie im Zimmer ihres kleinsten Kindes<br />

nachsieht, findet sie nichts. Danach sieht sie aus dem Augenwinkel immer häufiger<br />

vorbeihuschende Gestalten. Sie fühlt sich von Josh allein gelassen, der immer öfter auffällig<br />

lange Überstunden in der Schule macht und erst spät abends nach Hause kommt.<br />

6


Renai kann ihre wachsende Verzweiflung nicht länger für sich behalten. Sie besteht darauf,<br />

dass das Haus besessen ist. Als Josh abwiegeln will, zeigt sie ihm den blutigen Abdruck einer<br />

Hand auf Daltons Bettüberzug. Kurz darauf wird sie im Schlafzimmer von einem mysteriösen<br />

Mann angegriffen. Der Alarm wird ausgelöst, doch als Josh ins Zimmer stürzt, findet er nur<br />

seine Frau vor. Nun kann auch er sich nicht mehr länger vor der Tatsache verschließen, dass<br />

etwas nicht stimmt mit ihrem neuen Zuhause. Um den Terror zu beenden, erklärt er sich<br />

bereit zum erneuten Umzug.<br />

Der erhoffte Frieden will sich indes auch im neuen Heim nicht einstellen. Immer häufiger<br />

kommt es zu paranormalen Erscheinungen, immer gewaltsamer und heftiger wird das<br />

Aufeinandertreffen mit den dämonischen Gestalten. Die Lamberts sind am Ende mit den<br />

Nerven. Sie können sich nicht erklären, was um sie herum geschieht, warum ausgerechnet<br />

sie die Zielscheibe der Erscheinungen sind, die ihnen zunehmend jeglichen Lebensmut<br />

rauben. In Joshs Mutter Lorraine (BARBARA HERSHEY) findet Renai eine verständnisvolle<br />

Zuhörerin, die eine mögliche Lösung für das Dilemma der Familie weiß. Eine alte Freundin<br />

von ihr, Elise Reiner (LIN SHAYE), ist eine Spezialistin für übernatürliche Erscheinungen, eine<br />

Ghostbusterin aus Fleisch und Blut. Mit ihren beiden Assistenten nimmt sich Elise der Sache<br />

an. Bei einem ersten Besuch in Daltons Zimmer stockt selbst der Expertin der Atem: An der<br />

Decke sieht sie eine Gestalt, die sie einem der Assistenten bis ins letzte Detail beschreibt.<br />

Seine Zeichnung des Beschriebenen ist furchterregend: eine düstere, dämonische Gestalt<br />

mit einem roten Gesicht.<br />

Elise erkennt, dass die Lage ernst ist - es ist nicht das erste Mal, dass sie dem Dämon mit<br />

dem roten Gesicht begegnet. Und sie weiß nun auch, was es mit den Heimsuchungen auf<br />

sich hat, warum die Lamberts den Schrecken nicht einfach durch einen Umzug hinter sich<br />

lassen konnten: Nicht ihr Haus war von Geistern und Dämonen besessen - Dalton ist es, von<br />

dem sie Besitz ergriffen haben. Elise erklärt den Lamberts, dass Dalton eine überaus seltene<br />

Gabe besitzt. Er beherrscht die Fähigkeit zur astralen Projektion - er kann Erlebnisse<br />

außerhalb seines Körpers machen, in einer Parallelwelt der Geister, die sich Die Weite nennt.<br />

Dort kann er mit den Toten und Dämonen in Kontakt treten. Weder ihm noch seinen Eltern<br />

konnte das bisher auffallen, weil er die Reisen in Die Weite immer nur im Schlaf antritt,<br />

getarnt als besonders lebhafte Träume. Dies hat den Jungen aber auch zu einer leichten<br />

Beute für bösartige Geister gemacht - Geister, wie den Dämon mit dem roten Gesicht, der<br />

Dalton immer tiefer in Die Weite gelockt und dort seine Seele von seinem Körper getrennt<br />

hat, in der Hoffnung, den Körper fortan für seine eigenen durchtriebenen Zwecke zu<br />

missbrauchen, als Brücke von Die Weite in die reale Welt.<br />

Zunächst fällt es den Lamberts schwer, den unfassbaren Worten von Elise Glauben zu<br />

schenken. Doch dann offenbaren Elise und Joshs Mutter den beiden, dass Dalton seine<br />

Fähigkeiten nur geerbt hat, von seinem Vater, der in seiner Kindheit ebenfalls von einem<br />

uralten Geist terrorisiert worden war. Um ihre Geschichte zu untermauern, holt Lorraine<br />

alte, vergessene Fotos aus Joshs Kindheit hervor. Auf ihnen sieht man den Jungen - und eine<br />

schattenhafte Gestalt, eine alte Frau, die Josh auf jedem neuen Foto ein Stück näher kommt.<br />

7


Damals hatte Lorraine erstmals Elise zu Hilfe kommen lassen. Josh hat die traumatisierenden<br />

Ereignisse von einst seither in die hintersten Ecken seiner Träume verdrängt. Elise schlägt<br />

nun vor, dass es nur einen Weg gibt, um Dalton aus den Fängen des Dämons mit dem roten<br />

Gesicht zu retten. Josh soll sich hypnotisieren lassen und von seiner alten Fähigkeit der<br />

astralen Projektion Gebrauch machen. In Die Weite soll er sich auf die Suche nach Daltons<br />

Seele machen, sie befreien und wieder zurück in die wahre Welt begleiten. Dass es sich<br />

dabei um ein lebensgefährliches Himmelfahrtskommando handelt, das weitreichende Folgen<br />

für alle Beteiligten haben wird, muss Josh allzu schnell feststellen, als er erste Schritte in der<br />

ihm fremden Parallelwelt macht, die sich Die Ferne nennt...<br />

8


„UNSER DEFINITIVER BEITRAG ZUM HORRORFILM“<br />

Ein Gespräch mit James Wan & Leigh Wannell<br />

Was war Ihre Inspiration? Was beeinflusste Sie bei der Entwicklung und Geschichte von<br />

<strong>INSIDIOUS</strong>?<br />

JAMES WAN: Ich bin ein großer Fan von Geistergeschichten und Filmen über verfluchte<br />

Häuser. Seitdem ich Leigh kenne, tauschen wir Gespensterszenarien aus, mit denen wir uns<br />

gegenseitig erschrecken und Angst machen – oder aber dazu inspirieren, sich weitere neue<br />

Gänsehautszenen auszudenken. Ich wollte einen Film über ein besessenes Haus machen. Es<br />

lag also nahe, Leigh anzusprechen und ihn zu fragen, ob er nicht Lust hätte, einen Gruselfilm<br />

zu machen, der mit den Konventionen spielt. Schnell kamen wir auf eine zündende Idee, die<br />

wir richtig aufregend fanden. Das Ganze beginnt als traditionelle Geister- und<br />

Spukhausgeschichte und entwickelt sich dann zunehmend zu etwas ganz anderem. Das<br />

scheint sich zum Markenzeichen von Wan/Whannell zu entwickeln.<br />

LEIGH WHANNELL: James und ich hatten den Eindruck, als hätten wir immer noch nicht die<br />

Gelegenheit gehabt, unseren definitiven Beitrag zum Horrorfilm zu leisten. Sie dürfen nicht<br />

vergessen, dass wir SAW nie wirklich als Horrorfilm angesehen haben – für uns war es eine<br />

Variation des Thrillergenres. Aus verschiedenen Gründen ist uns der Folgefilm, DEAD<br />

SILENCE – EIN WORT UND DU BIST TOT („Dead Silence“, 2006) nicht ganz so gelungen, wie<br />

wir uns das vorgestellt hatten. Also war da immer noch unterschwellig das Gefühl, den<br />

furchteinflößendsten Film aller Zeiten machen zu müssen. Das klingt nach einem<br />

hochtrabenden Vorhaben, aber das ist es, was wir uns in den Kopf gesetzt hatten. In unserer<br />

Zeit gibt es, und das wird Ihnen jeder Drehbuchautor bestätigen können, nicht mehr viele<br />

neue Geschichten, die es noch zu erzählen gibt. Es war also ausgesprochen schwierig, auf<br />

eine Idee zu kommen, die wir beide aufregend fanden. Während wir uns gegenseitig<br />

Vorschläge zuspielten, kamen James und ich eines Tages auf außerkörperliche Erfahrungen<br />

zu sprechen. Das hatten wir noch in keinem Film thematisiert gesehen. In der Kombination<br />

aus dieser neuartigen Thematik und unserer Ambition, den furchteinflößendsten Film der<br />

Geschichte zu machen, steckte Musik. Wir wussten, dass wir die Nuss geknackt hatten. Es<br />

war perfektes Timing, dass wir zu dieser Zeit ein Treffen mit Steven Schneider und Jason<br />

Blum verabredet hatten, die uns fragten, ob wir neue Ideen für einen Film hätten. Unsere<br />

Antwort war ein lautes JA, und dann stellten wir ihnen unsere Geschichte vor. Wir hatten<br />

Glück: Sie waren begeistert. Und die Dinge nahmen ihren Lauf.<br />

9


Dieses Projekt ist ganz anders als SAW. Was machten Sie anders bei der Vorbereitung auf<br />

den Dreh?<br />

JAMES WAN: Ich wusste, dass ich keinen Film machen wollte, in dem Blut und Gedärme<br />

spritzen. Ich will den Menschen beweisen, dass ich mehr kann als das. Also konzentrierten<br />

wir uns bewusst auf alle Elemente, die Angst machen und unheimlich sind, ohne dass die<br />

Bilder übermäßig drastisch sein mussten. Ich sah mir also viele der älteren Schwarzweißfilme<br />

an, die mit ihrem beunruhigenden Ton für Gänsehaut sorgen – Filme wie TANZ DER TOTEN<br />

SEELEN („Carnival of Souls“, 1962) oder BIS DAS BLUT GEFRIERT („The Innocents“, 1961) –<br />

und ich studierte alte Schwarzweißfotos.<br />

LEIGH WHANNELL: Auf das Verfassen des Drehbuchs bereitete ich mich nicht wirklich anders<br />

vor als sonst auch. Mir war wichtig, dass sich die Figuren wie Menschen aus Fleisch und Blut<br />

anfühlten, die man womöglich selbst kennen könnte. Wenn der Terror über sie hereinbricht,<br />

sollte es sich für das Publikum anfühlen, als sei es selbst von dem Schrecken betroffen. Ich<br />

setzte mich hin und sah mir renommierte Horrorfilme an wie DER EXORZIST („The Exorcist“,<br />

1973). Ich wollte herausfinden, was sie aus der Masse herausragen lässt. Ich kam zu dem<br />

Schluss, dass diese Filme zunächst einmal ihr Publikum vor allem als Dramen packten. Die<br />

Prämisse und der Aufbau sind bei ihnen genauso wichtig wie der ganze übernatürliche<br />

Kokolores. Ich machte es mir also zur Aufgabe, echte, vielschichtige Figuren zu erschaffen,<br />

die vom Schrecken heimgesucht werden.<br />

Wie war die gemeinsame Arbeit an einem Film, der völlig anders als bei SAW war?<br />

JAMES WAN: Wir beschlossen, als Basis übernatürliche Geschichten zu benutzen, die uns<br />

selbst oder Mitgliedern unserer Familien und Freunden widerfahren sind. Rein technisch<br />

gesehen, handelt es sich bei <strong>INSIDIOUS</strong> um einen Film, der auf wahren Begebenheiten<br />

basiert. Eigentlich alle unheimliche Szenen des Films basieren auf Erfahrungen aus unserem<br />

Umfeld. Und das sind allesamt Geschichten, die einem einen kalten Schauer den Rücken<br />

runterlaufen lassen. Ich will, dass <strong>INSIDIOUS</strong> der POLTERGEIST („Poltergeist“, 1982) dieser<br />

Generation wird.<br />

LEIGH WHANNELL: Ich kenne James schon sehr lange. Wir verstehen uns eigentlich blind. Es<br />

fühlte sich an, als würden wir alte Zeiten wieder aufleben lassen – damals, als wir<br />

gemeinsam angefangen haben. Die Produzenten gaben uns große kreative Freiheiten. Wir<br />

hatten also nicht den Druck, den man beispielsweise bei einer Studioproduktion hat, wo<br />

einem ständig Leute über die Schulter schauen.<br />

10


Haben Sie eine persönliche Lieblingsszene? Oder gibt es eine Szene, die während des Drehs<br />

herausstach?<br />

JAMES WAN: Ich will nicht zuviel verraten, aber ich liebe die Szene, in der das von Patrick<br />

Wilson und Rose Byrne gespielte Ehepaar sich nachts vor dem Einschlafen im Bett unterhält<br />

und ein lautes Pochen an der Eingangstür hört. Der Hausalarm springt an, und Patrick geht<br />

nach unten, um nach dem Rechten zu sehen und stellt fest, dass die Tür sperrangelweit<br />

offen steht. Das basiert auf einem Ereignis, das ich tatsächlich erlebt habe. Ich schlief<br />

friedlich wie ein Baby, als ich mitten in der Nacht von einem schrillen Alarm aus dem Schlaf<br />

gerissen wurde. Ich war mit einem Schlag wach. Wenn man nachts den Alarm hört, dann<br />

kann das eigentlich nur Eines heißen: Jemand bricht in dein Haus ein. Diese Vorstellung finde<br />

ich absolut beängstigend. Deshalb arbeiteten wir sie in das Drehbuch ein.<br />

LEIGH WHANNELL: Ich erinnere mich ganz besonders an die Seance-Szene, ganz einfach,<br />

weil das die eine Szene im Drehbuch war, bei der ich mir nicht ganz sicher war, ob wir sie<br />

wirklich geknackt hatten. Einige Elemente darin könnten sehr weit hergeholt erscheinen,<br />

und ich war mir nicht sicher, ob James das packen würde. Aber er hat es perfekt gemeistert.<br />

Musik spielt oft eine wichtige Rolle in Thrillern. Wie sieht es bei Ihrem Film aus?<br />

JAMES WAN: Zu den wunderbaren Dingen bei der fruchtbaren Zusammenarbeit mit Leigh<br />

Whannell gehört es, dass er sich während des Schreibens des Drehbuchs Musikstücke<br />

zusammenstellt, die er sich anhört, um sich in Stimmung zu bringen und Inspiration zu<br />

sammeln. Als er fertig war, brannte er mir eine CD mit dieser Musik, um mich ebenfalls auf<br />

den Stoff einzustimmen. Als ich die Musik hörte, wusste ich sofort, wie der Film aussehen<br />

sollte, welche Richtung wir einschlagen würden, wie die Musik und das Klangkostüm des<br />

Films aussehen mussten. Das Score, das ich mit meinem Filmkomponisten Joe Bishara<br />

erarbeitete, besteht aus vielen atonal angeschlagenen Klaviersaiten und kreischenden<br />

Geigen. Sehr beunruhigend und unangenehm. Wir ließen uns besonders von den<br />

Soundtracks von DER EXORZIST („The Exorcist“, 1973) und SHINING („The Shining“, 1980)<br />

beeinflussen. Ich finde, Bishara hat erstklassige Arbeit geleistet, den verstörenden Ton zu<br />

treffen, den ich finden wollte.<br />

LEIGH WHANNELL: James und ich redeten viel darüber, wie sich die Musik in unserem Film<br />

anhören sollte. Ich stellte ihm sogar eine CD zusammen, die er während der Lektüre des<br />

Drehbuchs anhören sollte. Während des Schreibens hatte ich Musik von Avantgarde-<br />

Komponisten wie Krzysztof Penderecki oder Angelo Badalamenti gehört. Das ist nicht die<br />

offensichtliche Musik, wenn es um Horror geht. Sie ist viel experimenteller, und genau das<br />

gefiel mir ausgezeichnet. Ich wollte, dass der Film unberechenbar wird, und da passt diese<br />

Musik perfekt.<br />

11


Ein Wort zur Besetzung. Warum haben Sie Patrick Wilson und Rose Byrne für die Hauptrollen<br />

gewählt?<br />

JAMES WAN: Ich wollte tolle Schauspieler haben, deren Arbeit sich echt anfühlt. Und da ist<br />

man bei Rose und Patrick an der richtigen Stelle. Ihnen geht es stets um Wahrhaftigkeit. Als<br />

ihr Sohn ins Koma fällt, kann man ihren Schmerz und ihre Verzweiflung förmlich spüren. Ich<br />

kann die Arbeit der beiden nicht genug loben. Sie wussten von Anfang an, dass es sich bei<br />

diesem Dreh nicht um Arbeit handeln würde, bei der man einfach seinen Gehaltsscheck<br />

einstreichen kann. Sie machten mit, weil sie mit Leidenschaft an den Stoff glaubten. Sie<br />

waren von dem Drehbuch begeistert und gaben wirklich alles, damit der Film gelingen<br />

würde.<br />

LEIGH WHANNELL: Wenn man mit diesen beiden Schauspielern arbeitet, bekommt man<br />

Glaubwürdigkeit. Sie sind bekannt für ihre herausragende Arbeit in Dramen – und nicht so<br />

sehr für Genrefilme. Die Tatsache, dass Rose aus Australien kommt, war eine große Sache<br />

für James und mich. Wir bewundern ihre Arbeit seit langer Zeit und wollten immer schon mit<br />

ihr zusammenarbeiten. Patrick spielt eine Hauptrolle in einem meiner absoluten<br />

Lieblingsfilme, LITTLE CHILDREN („Little Children“, 2006), und er ist genauso, wie ich mir Josh<br />

vorgestellt hatte, als ich das Drehbuch schrieb.<br />

Wie war die Arbeit mit den Produzenten von PARANORMAL ACTIVITY („Paranormal Activity“,<br />

2009)?<br />

JAMES WAN: Ein Wort: phänomenal. Ich liebe diese Jungs. Sie unterstützen einen, wo sie<br />

nur können, und haben mir voll und ganz vertraut. Und sie steuerten ihrerseits ein paar<br />

wirklich gute Ideen bei.<br />

LEIGH WHANNELL: Zunächst einmal sind Steven (Schneider), Jason (Blum) und Oren (Peli)<br />

großartige Kerle, was die Sache von Anfang schon einmal deutlich einfacher macht. Sie<br />

haben außerdem einen Filmgeschmack, der sich ziemlich genau mit dem unseren deckt. Ich<br />

weiß noch, wie wir uns das erste Mal getroffen haben. Da hörten wir gar nicht mehr auf, uns<br />

gegenseitig von all den Horrorfilmen zu erzählen, die uns gefielen. Wir hatten endlos lange,<br />

sehr angeregte Gespräche darüber, wie furchteinflößend die Filme von David Lynch sind und<br />

man ihm dennoch die Anerkennung versagt, was für ein überragender Horrorregisseur er<br />

doch ist. Also brachte uns unsere gemeinsame Liebe für Lynch zusammen. Wir beschlossen<br />

vom Fleck weg, dass wir einen Film mit ihnen machen wollten. Und von diesem Moment an<br />

waren sie ein Vorbild an Unterstützung und Zusammenarbeit. Sie waren all das, was man<br />

sich von Produzenten erträumt.<br />

12


Was sollen die Fans aus diesem Film mitnehmen?<br />

JAMES WAN: Ich will, dass die Fans den Film genießen und ohne vorgefertigte Meinungen<br />

oder Erwartungen, was der Film ihrer Ansicht nach sein soll, herangehen. Das macht auf<br />

jeden Fall am meisten Spaß: in einen Film gehen und nicht zu wissen, was einen erwartet.<br />

Ich will, dass man ihn als das genießt, was er ist: ein unheimlicher, altmodischer Gruselfilm,<br />

der sich ehrfürchtig vor den Filmen verneigt, die wir in unserer Kindheit und Jugend geliebt<br />

haben, gleichzeitig aber auch einzigartige Elemente besitzt, die man in einem Mainstream-<br />

Studiofilm niemals finden würde. Ich hoffe, dass ich Unterstützung von den Fans erhalten<br />

werde. Es bedeutet mir sehr viel, dass die Horrorgemeinde erkennt und anerkennt, dass es<br />

Filmemacher da draußen gibt, die sich gegen das System zur Wehr setzen und versuchen,<br />

unverbrauchte, einzigartige Filme zu machen, die nicht einfach nur Fortsetzungen oder<br />

Neuverfilmungen sind.<br />

LEIGH WHANNELL: Ganz einfach gesagt, würde ich mir nichts sehnlicher wünschen, als dass<br />

die Fans aus dem Kino kommen und das Gefühl haben, wir hätten sie gerade vor Angst in die<br />

Hosen machen lassen. Ein wirklich furchteinflößender Film ist eine echte Rarität in unserer<br />

Zeit. Ich kann vielleicht drei oder vier Filme aufzählen, die mir in meinem Leben wirklich eine<br />

Gänsehaut gemacht haben. Das sind nicht sehr viele. Wenn es uns gelungen ist, einen Film<br />

zu machen, der von den Fans in diese Liste aufgenommen wird, dann wäre ich überglücklich.<br />

Ich möchte, dass sie den Eindruck haben, <strong>INSIDIOUS</strong> markiere eine Rückkehr zum wirklich<br />

ernsten Horror, ein Film, der sich anfühlt, als sei er in den Siebzigerjahren gemacht worden.<br />

Ein Klassiker!<br />

Was waren die einflussreichsten und nachhaltigsten Thriller und Horrorfilme in Ihrer Jugend?<br />

Womit sind Sie groß geworden?<br />

JAMES WAN: Der erste Horrorfilm, den ich jemals gesehen habe, war POLTERGEIST<br />

(„Poltergeist“, 1982), und der hat mich nachhaltig mitgenommen. Als ich älter wurde, hat<br />

mich DER EXORZIST („The Exorcist“, 1973) sehr beeindruckt. Jemand hat <strong>INSIDIOUS</strong> als eine<br />

Mischung aus POLTERGEIST und DER EXORZIST auf Acid beschrieben. Das ist gekauft.<br />

LEIGH WHANNELL: Ich würde sagen, dass DER WEISSE HAI („Jaws“, 1975) der Film war, der<br />

den größten Eindruck bei mir hinterließ, als ich klein war. Ich hatte so viel Schiss, dass ich<br />

mich geweigert habe, unter der Decke zu schlafen, weil ich dachte, der Hai könnte irgendwie<br />

herschwimmen und mich beißen. Ich war ein sehr irrationales Kind. Der Film setzte sich in<br />

meinem Hirn wie ein albtraumhafter Wurm fest und bediente eine meiner großen Ängste –<br />

bei lebendigem Leibe von einer Kreatur gefressen zu werden, die mich von unten packt. Als<br />

ich älter wurde, entdeckte ich Filme wie SHINING („The Shining“, 1980), DER EXORZIST („The<br />

Exorcist“, 1973) und DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT („The Thing“, 1982) und wurde<br />

förmlich besessen von Filmen, die dafür sorgten, dass man alle Hoffnung fahren ließ. Obwohl<br />

ich Fangoria las und Filme wie THE EVIL DEAD („Tanz der Teufel“, 1983) liebte, verlangte ich<br />

doch immer ein wenig mehr nach Horrorfilmen, die mir Angst einjagten, anstatt mich<br />

einfach nur mit blutigen Effekten zu schocken.<br />

13


ÜBER DIE DARSTELLER<br />

PATRICK WILSON (Josh Lambert)<br />

PATRICK WILSON ist ein von der Kritik gepriesener und preisgekrönter Theaterschauspieler,<br />

der sich mit seinen Arbeiten rasch einen Namen in der Branche gemacht hat. Als einer, der<br />

nie ruhen kann, war er unlängst in den Projekten DAS A-TEAM – DER FILM („The A Team“,<br />

2010) und UMSTÄNDLICH VERLIEBT („The Switch“, 2010) neben Jennifer Aniston und Jason<br />

Bateman zu sehen. Zuletzt hatte er die Titelrolle der unabhängigen Komödie BARRY<br />

MUNDAY (2010) und spielte an der Seite von Harrison Ford, Diane Keaton und Rachel<br />

McAdams in der Erfolgskomödie MORNING GLORY („Morning Glory“, 2010). Zudem hat er<br />

den mit einem Kinostart für dieses Jahr vorgesehenen Thriller THE LEDGE (2011) abgedreht.<br />

In dem von der Kritik gepriesenen LITTLE CHILDREN („Little Children“, 2006) fiel Wilson<br />

extrem positiv auf. In dem Drama von Todd Field spielte er an der Seite von Kate Winslet<br />

und Jackie Earle Haley. Seine Filmographie umfasst ferner SPUREN EINES LEBENS („Evening“,<br />

2007), LAKEVIEW TERRACE („Lakeview Terrace“, 2008), PASSENGERS („Passengers“, 2007),<br />

LIFE IN FLIGHT (2008), PURPLE VIOLETS (2007), KRASS („Running with Scissors“, 2006), HARD<br />

CANDY („Hard Candy“, 2004), DAS PHANTOM DER OPER („The Phantom of the Opera“,<br />

2004) und THE ALAMO („The Alamo“, 2004). Für die Rolle des moralisch geforderten Joe Pitt<br />

aus der HBO-Miniserie „Angels in America“ wurde Wilson sowohl für einen Emmy als auch<br />

für einen Golden Globe vorgeschlagen. Die mehrfach ausgezeichnete, 2003 ausgestrahlte<br />

Miniserie basiert auf Tony Kushners preisgekrönten Theaterstücken „Angels in America:<br />

Millennium Approaches“ und „Angels in America: Perestroika“.<br />

Auch auf der Bühne konnte Wilson Erfolge feiern: So wurde er zwei Mal in Folge als Bester<br />

Schauspieler eines Musicals für einen Tony Award vorgeschlagen. Die jüngste Nominierung<br />

gebührte seiner Darstellung als Curly in der erfolgreichen Broadway-Wiederbelebung von<br />

„Oklahoma!“ aus dem Jahr 2002, die ihm auch eine Drama-Desk-Award-Nominierung<br />

einbrachte. Seine erste Tony-Nominierung erhielt er 2001 für seinen Auftritt im Broadway-<br />

Hit „The Full Monty“. Weitere Nominierungen folgten für diese Rolle bei das Drama Desk<br />

Awards und Outer Critics Circle Awards. Gewonnen hat er den Drama League Award.<br />

2006 kehrte er zum Broadway zurück: Neben Amanda Peet spielte er in der Neuinszenierung<br />

von Neil Simons Komödie „Barefoot in the Park“. In der Spielzeit 2008/2009 stand er neben<br />

John Lithgow, Dianne Wiest und Katie Holmes in Arthur Millers „All My Sons“ auf der<br />

Broadway-Bühne.<br />

Wilson, der in Virginia geboren und in St. Petersburg, Florida, aufgewachsen ist, studierte an<br />

der Carnegie Mellon University Kunstwissenschaften. Zu Beginn seiner Karriere am Theater<br />

erntete er mit „Miss Saigon“ und „Carousel“, mit denen er durchs Land tourte, viel Applaus.<br />

1999 trat er in der Off-Broadway-Produktion „Bright Lights, Big City“ auf, gewann einen<br />

Drama League Award und schaffte es bei den Drama Desk Awards auf die Nominiertenliste.<br />

Im selben Jahr gab er sein Debüt am Broadway mit „Gershwin’s Fascinating Rhythm“ und<br />

gewann erneut einen Drama League Award. Wilson wohnt mit seiner Familie in New York<br />

City.<br />

14


ROSE BYRNE (Renai Lambert)<br />

ROSE BYRNE gilt als aufsteigender Stern unter den Kinodarstellerinnen. Die gebürtige<br />

Australierin zieht die Kinobesucher und Fernsehzuschauer mit ihrer Schönheit, ihrem Talent,<br />

ihrer Vielseitigkeit und ihrem Auftreten in ihren Bann. Zweimal hintereinander wurde Byrne<br />

bei den Emmy Awards für ihre Rolle der Ellen Parsons in der von der Kritik geschätzten und<br />

ebenfalls Emmy-nominierten Serie „Damages“ von FX Network vorgeschlagen. Die<br />

Ausstrahlung der dritten Staffel endete im Mai 2010. Laut Ankündigung von DirecTV werden<br />

die vierte und fünfte Staffel der von Sony produzierten Serie im Sommer 2011<br />

beziehungsweise im Sommer 2012 ausgestrahlt. Glenn Close spielt neben Byrne die<br />

Hauptrolle.<br />

Ihr aktuelles Projekt ist BRIDESMAIDS (2011), das aus der Feder von Kristin Wiig („Saturday<br />

Night Live“) stammt, die auch eine Rolle darin übernimmt. Unlängst konnte das<br />

Kinopublikum Byrne in Judd Apatows MÄNNERTRIP („Get Him to the Greek“, 2010) sehen.<br />

Und ihre einzigartige schauspielerische Bandbreite und Vielseitigkeit zeigte sie an der Seite<br />

von Nicolas Cage in dem Thriller KNOWING - DIE ZUKUNFT ENDET JETZT („Knowing“, 2009).<br />

Der Film war an seinem Startwochenende in den USA ein Nummer-eins-Erfolg.<br />

Ebenfalls 2009 sah man Byrne in ADAM („Adam“, 2009), einer einzigartigen<br />

Liebesgeschichte, die in Manhattan spielt und in der Hugh Dancy und Peter Gallagher als<br />

männliche Hauptdarsteller zu sehen sind. Fox Searchlight sicherte sich 2009 beim Sundance<br />

Film Festival die Rechte an dem Film und brachte ihn am 29. Juli 2009 in die US-Kinos. Byrnes<br />

Filmographie weist ferner Titel auf wie Sofia Coppolas MARIE ANTOINETTE („Marie<br />

Antoinette“, 2006), die Science-Fiction-Thriller 28 WEEKS LATER („28 Weeks Later“, 2007)<br />

und Danny Boyles SUNSHINE („Sunshine“, 2007), der von der Kritik gelobte unabhängige<br />

Thriller WICKER PARK („Sehnsüchtig“, 2004) mit Josh Hartnett, der angesehene I CAPTURE<br />

THE CASTLE (2003) nach der klassischen englischen Romanze, das BBC-Drama „Casanova“<br />

mit Peter O’Toole und Danny Greens THE TENANTS („The Tenants“, 2005), in dem Byrne an<br />

der Seite von Dylan McDermott zu sehen ist.<br />

Berühmtheit in ihrer Heimat Australien erlangte Byrne mit der mutigen Gangster-Komödie<br />

TWO HANDS („Two Hands“, 1999), in der sie an der Seite von Heath Ledger spielte.<br />

Anschließend daran hatte sie eine Rolle in Clara Laws THE GODDESS OF 1967 (2000), der ihr<br />

eine Nominierung als beste Schauspielerin bei den Filmfestspielen von Venedig einbrachte.<br />

BARBARA HERSHEY (Lorraine Lambert)<br />

BARBARA HERSHEY zeigt ihr außergewöhnliches schauspielerisches Können in einigen von<br />

Hollywoods‘ besten Filmen, Fernsehproduktionen, Miniserien und Serien. Hershey gewann<br />

für „A Killing in a Small Town“ in der Kategorie Outstanding Leading Actress in a Miniseries<br />

or Special einen Emmy sowie einen Golden Globe Award und wurde als bislang einzige<br />

Akteurin unmittelbar hintereinander als „Beste Schauspielerin“ für ihre Performance in SHY<br />

PEOPLE – BEDROHLICHES SCHWEIGEN („Shy People“, 1987) beziehungsweise ZWEI WELTEN<br />

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(„A World Apart“, 1988) beim Festival de Cannes geehrt. Ihr Können in PORTRAIT OF A LADY<br />

(„The Portrait of a Lady“, 1996) brachte ihr ferner einen Oscar®-Nominierung ein.<br />

In den Achtzigerjahren stieg Hershey zum Star unter den Schauspielerinnen auf. Sie spielte in<br />

DER LANGE TOD DES STUNTMANS CAMERON („The Stunt Man“, 1980) mit Peter O’Toole,<br />

mit Ed Harris, Sam Shepard und Scott Glenn in DER STOFF AUS DEM DIE HELDEN SIND („The<br />

Right Stuff“, 1983), in DER UNBEUGSAME („The Natural“, 1984) mit Robert Redford und<br />

Robert Duvall, in HANNAH UND IHRE SCHWESTERN („Hannah and Her Sisters“, 1986) mit<br />

Woody Allen, Mia Farrow, Dianne Wiest und Michael Caine, in FREIWURF („Hoosiers“, 1986)<br />

mit Gene Hackman und Dennis Hopper, in TIN MEN – ZWEI HAARSTRÄUBENDE RIVALEN<br />

(„Tin Men“, 1987) mit Richard Dreyfuss und Danny DeVito, sowie in DIE LETZTE<br />

VERSUCHUNG CHRISTI („The Last Temptation of Christ“, 1988) mit Willem Dafoe und Harvey<br />

Keitel, FREUNDINNEN („Beaches“, 1988) mit Bette Midler und John Heard sowie ZWEI<br />

WELTEN („A World Apart“, 1988) mit Tim Roth.<br />

Eine Oscar®- und Golden-Globe-Nominierung heimste sie für ihren Auftritt in PORTRAIT OF A<br />

LADY mit Nicole Kidman und John Malkovich ein. Ferner hatte sie Rollen in der Merchant-<br />

Ivory-Produktion DIE ZEIT DER JUGEND („A Soldier’s Daughter Never Cries“, 1998) und in<br />

dem preisgekrönten LANTANA („Lantana“, 2001) des australischen Regisseurs Ray Lawrence.<br />

2007 sah man Hershey in THE BIRD CAN’T FLY (2007) von Threes Anna sowie in BIS SPÄTER,<br />

MAX! („Love Comes Lately“, 2007) von Jan Schütte. Beide Filme ernteten Lob von den<br />

Kritikern beim Festival von San Sebastian beziehungsweise in Toronto. Anschließend<br />

besetzte man sie neben Jeroen Krabbé als Helene in ALBERT SCHWEITZER („Schweitzer“,<br />

2009), Gavin Millars Biopic über den mit einem Nobelpreisträger ausgezeichneten Physiker,<br />

Philosophen und Theologen Albert Schweitzer.<br />

Im Dezember 2009 sah man Hershey als ikonische Mrs. Hubbard in der neuen Filmversion<br />

von Agatha Chrsties „Murder on the Orient Express“, Teil der neuen „Poirot“-Filmreihe für<br />

ITV mit David Suchet. Anschließend spielte sie an der Seite von Natalie Portman in Darren<br />

Aronofskys Sensationserfolg BLACK SWAN („Black Swan“, 2010) von Fox Searchlight. Der<br />

Film wurde vergangenes Jahr als Eröffnungsfilm des Filmfestivals von Venedig ausgesucht.<br />

Seine US-Premiere feierte er im Rahmen des Toronto Film Festival.<br />

LIN SHAYE (Elise Reiner)<br />

LIN SHAYE wollte Zeit ihres Lebens Schauspielerin werden. Sie trat in Theaterstücken ihres<br />

Colleges an der Universität von Michigan auf und studierte dann Schauspiel an der Columbia<br />

Universität. Nach ihrem Abschluss zeigte sie ihr Können an Theaterbühnen unter der Leitung<br />

der besten und verheißungsvollsten Regisseure, die in New York zu jener Zeit arbeiteten, wie<br />

die berüchtigten Joseph Papp und Des MacAnuff. Zu ihren Glanzstücken zählen „Tartuffe“<br />

(während des New York Shakespeare Festival), „The Tempest“ und „The Taking of Miss<br />

Janie“ am Lincoln Center (ausgezeichnet mit einem Drama Critics Award).<br />

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Ihr Debüt als Filmschauspielerin gab Shaye in New York in der Produktion HESTER STREET<br />

(1975), in der sie eine polnische Prostituierte spielte – sehr zum Kummer ihrer Mutter.<br />

Unmittelbar danach flog sie nach Los Angeles, da Jack Nicholson sie kennen lernen wollte.<br />

Ihr Flugticket war ihr Geld wert, schließlich besetzte er sie für DER GALGENSTRICK („Goin’<br />

South“, 1978). Nach ihrem Umzug nach Los Angeles gründete sie 1982 gemeinsam mit zwölf<br />

anderen Kollegen die Theatergruppe Los Angeles Theater Unit, die über zehn Jahre existierte<br />

und viele Preise gewonnen hat. Ihre erinnerungswürdigste Rolle spielte sie in „Better Days“,<br />

das ihr als beste Schauspielerin einen Drama-Logue-Award einbrachte.<br />

Die talentierte und vielseitige Schauspielerin ist viel beschäftigt und ist zweifelsohne eines<br />

der großartigsten Chamäleons der Branche. Die Farrelly-Brüder arbeiteten mehrmals mit<br />

Shaye zusammen, angefangen mit der Erfolgskomödie DUMM UND DÜMMER („Dumb and<br />

Dumber“, 1994). Anschließend besetzten sie sie als unvergessliche Vermieterin in KINGPIN<br />

(„Kingpin“, 1996) mit Woody Harrelson sowie als Magda, die Sonnen-vertrocknete<br />

Nachbarin von Cameron Diaz in ihrem Hit VERRÜCKT NACH MARY („There’s Something<br />

About Mary“, 1998). Unvergesslich war sie als KISS-hassende Mutter in DETROIT ROCK CITY<br />

(„Detroit Rock City“, 1999) sowie als Sonia, die taffe deutsch-schwedische Trainerin in BOAT<br />

TRIP („Boat Trip“, 2002) mit Cuba Gooding, Jr.. Eine für sie völlig ungewohnte Rolle, die ihr<br />

jedoch gleich großes Kritikerlob einbrachte, hatte sie in THE HILLSIDE STRANGLER („The<br />

Hillside Strangler2, 2004): An der Seite von Nick Turturro und C. Thomas Howell spielte sie<br />

darin eine alkoholsüchtige Mutter.<br />

Ferner trat Shaye in zahlreichen Horrorfilmproduktionen auf, womit sie sich in diesem Genre<br />

eine Art Kultstatus gesichert hat. Zu ihren Arbeiten zählen 2001 MANIACS („2001 Maniacs“,<br />

2005) an der Seite von Robert Englund, dessen Fortsetzung, 2001 MANIACS 2: ES IST<br />

ANGERICHTET („2001 Maniacs: Field of Screams“, 2010), SNOOP DOGG’S HOOD OF HORROR<br />

(„Hood of Horror“, 2006), DEAD END sowie KILLER BY NATURE (2010) mit Ron Pearlman und<br />

Armand Assante. Shaye spielte auch in dem Thriller SNAKES ON A PLANE („Snakes on a<br />

Plane“, 2006) an der Seite von Samuel L. Jackson und Julianna Margulies mit. Ihre<br />

Filmographie umfasst darüber hinaus das gelobte Drama BEIM LEBEN MEINER SCHWESTER<br />

(„My Sister’s Keeper“, 2009) von Nick Cassavetes, CHRONIC TOWN (2008), KUSH („Kush“,<br />

2007), ASYLUM („Asylum“, 2008) und AMERICAN COWSLIP (2009). Zu ihren kommenden<br />

Projekten zählen unter anderem SMALL TOWN SATURDAY NIGHT (2010) mit Chris Pine, A<br />

GOOD OLD FASHION ORGY (2011), THE LAND OF THE ASTRONAUTS (2010) mit David<br />

Arquette, THE PENTHOUSE (2010), DARK MOON RISING (2009) und LOSING CONTROL<br />

(2011).<br />

TY SIMPKINS (Dalton Lambert)<br />

TY SIMPKINS trat zum ersten Mal im zarten Alter von drei Jahren im Fernsehen auf. Seither<br />

ging es mit seiner Karriere beständig bergauf. Mittlerweile hat Simpkins mit einer ganzen<br />

Reihe von legendären A-Listen-Regisseuren und –Schauspielern gearbeitet. So gehörte er<br />

zum Cast von Steven Spielbergs KRIEG DER WELTEN („War of the Worlds“, 2005), Steven<br />

Zaillians DAS SPIEL DER MACHT („All the King’s Men“, 2006), in dem er die junge Ausgabe<br />

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von Jude Law verkörperte, Todd Fields’ LITTLE CHILDREN („Little Children“, 2006), Gavin<br />

O’Connors DAS GESETZ DER EHRE („Pride and Glory“, 2008), in dem er und seine Schwester<br />

Ryan die Kinder von Colin Farrell spielen, Damian Harris’ GARDENS OF THE NIGHT (2008),<br />

Sam Mendes’ ZEITEN DES AUFRUHRS („Revolutionary Road“, 2008), in der erneut mit seiner<br />

Schwester die Kinder von Leonardo DiCaprio und Kate Winslet darstellen, FAMILY OF FOUR<br />

(2009), ABRACADABRA (2009) und Paul Haggis’ 72 STUNDEN – THE NEXT THREE DAYS („The<br />

Next Three Days“, 2010) an der Seite von Russell Crowe. Simpkins hatte Gastauftritte in<br />

„CSI“ und „Private Practice“ und war in zahlreichen Werbespots und Printanzeigen zu sehen.<br />

ANDREW ASTOR (Foster Lambert)<br />

ANDREW ASTOR kam durch seine Schwester Isabella zur Schauspielerei. Seine erste Rolle in<br />

einer Kinoproduktion spielte er im Alter von fünf Jahren in Peter Bergs OPERATION:<br />

KINGDOM („The Kingdom“, 2007). Neben mehreren national ausgestrahlten TV-Werbespots<br />

spielte Astor auch einige Rollen in Fernsehproduktionen. In der Serie „Dirty Sexy Money“<br />

von ABC war er etwa als Robert Darling, Sohn von Patrick Darling (William Baldwin), zu<br />

sehen. Darüber hinaus trat er in Serien wie „Mad Men“, „Criminal Minds“, „How I Met Your<br />

Mother“, „Saving Grace“ oder „ER“ auf. Seine Arbeit mit Holly Hunter und Leon Rippy bei<br />

„Saving Grace“ forderte ihn als Jungschauspieler heraus, da er eine Figur spielte, die starke<br />

Verbrennungen in Gesicht, an den Armen und Händen hatte. Holly, Leon und der Rest des<br />

Teams glaubten unbedingt an Astor und halfen ihm, als Schauspieler zu wachsen.<br />

Anschließend war er so gut vorbereitet, dass er mit den Schauspielern und dem Stab von<br />

„ER“ zusammen arbeiten konnte. In OPPOSITE DAY (2009) spielt Astor ein unschuldiges<br />

obdachloses Kind. Während des Drehs des Disney-Films SANTA BUDDIES (2009) in<br />

Vancouver verliebte er sich in seinen Kodarsteller, das Hündchen Tiny. Anschließend<br />

verbrachte er eine großartige Zeit mit Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis und Justin<br />

Bartha am Set von HANGOVER („The Hangover“, 2009).<br />

ANGUS SAMPSON (Tucker)<br />

ANGUS SAMPSON gilt als einer von Australiens charakteristischsten, facettenreichsten und<br />

erfolgreichsten Schauspielern. Er kann bereits einen großen Erfahrungsschatz vorweisen: zu<br />

seinen Projekten zählen unter anderem die Zusammenarbeit mit Spike Jonze in WO DIE<br />

WILDEN KERLE WOHNEN („Where the Wild Things Are“, 2009), der mit einem AFI-Award<br />

ausgezeichnete THE KING (2007) sowie die TV-Serie „Wilfred and Thank God You’re Here“. Er<br />

arbeitet in den Bereichen Kino, Theater, Fernsehen, Photographie, Moderation,<br />

Journalismus und Werbung. Sein erstes Werk als Regisseur ist der 14-Minüter „The Last<br />

Supper“, den er auch schrieb und in dem er eine Rolle übernommen hat. Der Kurzfilm ist<br />

derzeit auf Filmfestivals weltweit zu sehen.<br />

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Sampson war vor seiner Entscheidung, eine Künstlerkarriere einzuschlagen, ein<br />

professioneller Rugby-Spieler bei den Wests. Außerdem ist er Werbetexter mit Abschluss der<br />

prestigeträchtigen AWARD School. Zu seinen Arbeiten im Filmbereich zählen SUMMER CODA<br />

(2010), WO DIE WILDEN KERLE WOHNEN, KOKODA – DAS 39. BATAILLON („Kokoda“, 2006),<br />

FOOTY LEGENDS (2006), YOU AND YOUR STUPID MATE (2005), RAZOR EATERS (2003), RATS<br />

AND CATS (2007), DER FLUCH VON DARKNESS FALLS („Darkness Falls“, 2003), DAGS (1998)<br />

sowie viele preisgekrönte Kurzfilme. Im Fernsehbereich spielte er in dem mit Spannung<br />

erwarteten „Spirited“ an der Seite von Claudia Karvan und hatte eine Gastrolle in der neuen<br />

Serie „The Librarians“ von ABC. Im Kino konnte man Sampson unlängst in Zach Snyders DIE<br />

LEGENDE DER WÄCHTER („Legend of the Guardian: The Owls of Ga’Hoole“, 2010) hören.<br />

ÜBER DEN STAB<br />

JAMES WAN (Regie)<br />

JAMES WAN schrieb Filmgeschichte mit seinem Debüt, SAW („Saw“, 2004), das den<br />

Grundstein für das erfolgreichste Franchise in der Geschichte des Horrorfilms legte.<br />

Wan war einer der jüngsten Studenten, der jemals an der höchst renommierten Film- und<br />

Medienschule des Royal Melbourne Institute of Technology zugelassen wurde. Dort lernte er<br />

seinen künftigen Mitstreiter Leigh Wannell kennen, mit dem er die Figuren und das<br />

Universum von SAW schuf und entwickelte.<br />

SAW, in dem die Hauptrollen von Danny Glover und Cary Elwes gespielt werden, feierte<br />

seine Weltpremiere beim Sundance Film Festival 2004. Seit dem Kinostart des Films im<br />

Oktober 2004 hat Lionsgate im Jahresabstand regelmäßig eine neue Folge veröffentlicht,<br />

zuletzt SAW 3D („Saw 3D“, 2010), der siebte Teil der Reihe. Bis heute ist Wan ein<br />

ausführender Produzent der Serie. DEAD SILENCE – EIN WORT UND DU BIST TOT („Dead<br />

Silence“, 2006) kam im März 2006 in die Kinos, gefolgt von DEATH SENTENCE - TODESURTEIL<br />

(„Death Sentence“, 2007), ein actiongeladener Rachethriller mit Kevin Bacon in der<br />

Hauptrolle, der im Jahr darauf in die US-Kinos kam.<br />

2008 war James Wan einer der Schöpfer, Produzenten und Regisseure der Kurzfilmkomödie<br />

„Doggie Heaven“, die zu den Originalprogrammen zählte, die auf dem XBOX Live<br />

Marketplace Premiere feierten. Wan war überdies kreativer Berater beim SAW-Videospiel<br />

und war Mitschöpfer und Regisseur von „Loved Ones“, ein Trailer für „Dead Space“ von EA.<br />

2004 erhielt er den Greg Tepper Award, ein renommierter Preis für herausragende<br />

Leistungen im Medium Film.<br />

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LEIGH WANNELL (Drehbuch)<br />

LEIGH WANNELL stammt aus Melbourne, Australien, und startete seine Karriere als<br />

Schauspieler in australischen TV-Serien wie „Neighbours“ und „Blue Hellers“ sowie als<br />

Präsentator der bekannten und erfolgreichen Kult-TV-Serie „Recovery“, deren Moderator er<br />

in den letzten beiden Staffeln wurde. Als Filmkritiker von „Recovery“ führte Wannell<br />

Interviews mit Prominenten wie George Clooney, Jackie Chan und Tim Burton. Während<br />

seines Filmstudiums am Royal Institute of Technology lernte Wannell den Filmemacher<br />

James Wan kennen. Gemeinsam begannen sie mit der Entwicklung eigener Ideen. Eine<br />

davon war SAW („Saw“, 2004). Wannell schrieb das Drehbuch und war einer der<br />

Schauspieler des Films. Im Anschluss war er auch der Autor von SAW II („Saw II“, 2005) sowie<br />

Autor von bzw. Schauspieler in SAW III („Saw III“, 2006). Er ist ausführender Produzent des<br />

gesamten Franchise und kreativer Berater bei dem SAW-Videospiel. Zudem schrieb Wannell<br />

den von James Wan inszenierten DEAD SILENCE – EIN WORT UND DU BIST TOT („Dead<br />

Silence“, 2006).<br />

Als Schauspieler hatte Leigh Wannell Auftritte in MATRIX RELOADED („Matrix Reloaded“,<br />

2003), James Wans DEATH SENTENCE - TODESURTEIL („Death Sentence“, 2007) und der<br />

unabhängigen Produktion THE PARDON (2010) mit Jaime King, dem australischen Film<br />

DYING BREED (2008). Bei Zack Snyders DIE LEGENDE DER WÄCHTER („Legend of the<br />

Guardian: The Owls of Ga’Hoole“, 2010) war er einer der Sprecher. 2004 erhielt er den Greg<br />

Tepper Award, ein renommierter Preis für herausragende Leistungen im Medium Film.<br />

Aktuell entwickelt Whannell eine Reihe von Projekten, darunter ein Thriller gemeinsam mit<br />

James Wan.<br />

JASON BLUM (Produktion)<br />

JASON BLUM hat seit der Gründung seiner eigenen Firma im Jahr 2000 zwölf Langspielfilme<br />

produziert, die seinen einzigartigen Geschmack und sein kreatives Gespür unter Beweis<br />

stellen. 2005 schloss Blumhouse Productions einen First-Look-Deal über drei Jahre mit<br />

Paramount Pictures. Davor hatte Blum ein zweijähriges Produktionsabkommen mit HBO<br />

Films und weitere zwei Jahre früher mit Miramax Films. Von 1995 bis 2000 war er einer der<br />

Leiter der Abteilung Akquise und Koproduktionen bei Miramax Films in New York. In dieser<br />

Funktion war er am Kauf von mehr als 50 Filmen beteiligt, einschließlich THE OTHERS („Los<br />

otros“, 2001), SMOKE SIGNALS (1998), A WALK ON THE MOON (1999), DER VORLESER („The<br />

Reader“, 2009) und THE HOUSE OF YES (1997).<br />

2009 produzierte Blum den von Oren Peli inszenierten PARANORMAL ACTIVITY („Paranormal<br />

Activity“, 2009). Der Film entstand für gerade einmal 15.000 Dollar und spielte weltweit<br />

mehr als 200 Millionen Dollar ein – er ist damit die profitabelste Produktion in der<br />

Geschichte des Films. Im Oktober 2010 folgte PARANORMAL ACTIVITY 2 („Paranormal<br />

Activity 2“, 2010), der sich abermals als durchschlagender Erfolg erwies. Ein dritter Teil ist<br />

aktuell in Vorbereitung und soll noch dieses Jahr in die Kinos kommen.<br />

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Gemeinsam mit dem PARANORMAL ACTIVITY-Team, bestehend aus Oren Peli und Steven<br />

Schneider, produzieren Blum und Brian Kavanaugh-Jones zudem THE BAY (2011) sowie AREA<br />

51 (2011).<br />

Zu Blums weiteren Filmcredits gehören Stephen Daldrys DER VORLESER („The Reader“,<br />

2010), der Kate Winslet einen Oscar® als beste Schauspielerin bescherte, ZUFÄLLIG<br />

VERHEIRATET („The Accidental Husband“, 2008) mit Uma Thurman, Colin Firth und Jeffrey<br />

Dean Morgan, GRIFFIN & PHOENIX (2006) mit Amanda Peet und Dermot Mulroney, das TV-<br />

Movie „Hysterical Blindness“ (2002) mit Uma Thurman, Gena Rowlands und Juliette Lewis,<br />

das von HBO gesendet wurde und Thurman einen Golden Globe einbrachte, HAMLET<br />

(„Hamlet“, 2000) mit Ethan Hawke, Bill Murray, Sam Shepard und Kyle MacLachlan sowie<br />

Alexandra Shivas Dokumentation STAGEDOOR (2006).<br />

OREN PELI (Produktion)<br />

OREN PELI ist israelischer Staatsbürger und siedelte in die USA über, als er 19 Jahre alt war.<br />

Zuhause hatte er im Alter von 16 Jahren die Highschool geschmissen, um ein höchst<br />

kommerzielles Malprogramm zu schreiben. Danach wurde er hauptberuflich Software-<br />

Designer und entwickelte Animationsprogramme und schließlich die Software für Games,<br />

Gerade hat Peli seine zweite Regiearbeit fertig gestellt, AREA 51 (2011), den er vor Ort in<br />

Utah gedreht hat. Sein erster Film, bei dem er als Regisseur, Autor, Produzent und<br />

Schnittmeister fungierte, war PARANORMAL ACTIVITY („Paranormal Activity“, 2009), der sich<br />

als weltweiter Sensationshit im Kino erwies.<br />

STEVEN SCHNEIDER (Produktion)<br />

STEVEN SCHNEIDER ist ein ehemaliger Filmkritiker und Lehrer mit Abschlüssen in Philosophie<br />

von der Harvard University und der University of London sowie Filmstudien von der New<br />

York University. Blitzschnell hat er sich in Hollywood als einer der versiertesten Experten in<br />

Sachen Genrefilm etabliert. Nach dem Verfassen und Bearbeiten einer Reihe von Büchern<br />

über das Weltkino und den Horrorfilm, darunter „1001 Movies You Must See Before You<br />

Die“, „Horror Film and Psychoanalysis: Freud’s Worst Nightmares“, 100 Euro Horror Films<br />

und „The Horror Film“ zog Schneider nach Hollywood, um sein Glück als Filmproduzent zu<br />

versuchen.<br />

Selbst vor dem Sensationserfolg von PARANORMAL ACTIVITY („Paranormal Activity“, 2009),<br />

ein Film, dessen Potenzial er erkannte und den er schließlich als ausführender Produzent<br />

betreute und auf die Leinwand brachte, hatte Schneider eine ansprechende Staffel<br />

unterschiedlichster Genrefilme entwickelt, wofür ihn Variety 2009 als einen der „10<br />

Producers to Watch“ listete. Zuletzt hat er PARANORMAL ACTIVITY 2 („Paranormal Activity<br />

2“, 2010) mit seinem häufigen Produktionspartner Jason Blum fertiggestellt, ein dritter Teil<br />

ist in Arbeit.<br />

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BRIAN KAVANAUGH-JONES (Ausführende Produktion)<br />

BRIAN KAVANAUGH-JONES ist gegenwärtig Präsident von Automatik, einer in Los Angeles<br />

ansässigen Produktions- und Finanzierungseinheit. Automatik ist ein Joint-Venture von IM<br />

Global und Alliance Films.<br />

Zuvor war Kavanaugh-Jones Agent in der Filmfinanzierungsabteilung der Creative Artists<br />

Agency, wo er maßgeblichen Anteil an der Finanzierung und dem Verkauf von unabhängig<br />

produzierten Filmen hatte. Zu den vielen Filmen, denen Kavanaugh-Jones bei der<br />

Fertigstellung unter die Arme griff, gehören auch Oren Pelis PARANORMAL ACTIVITY<br />

(„Paranormal Activity“, 2009), der 15.000 Dollar kostete und weltweit mehr als 200<br />

Millionen Dollar einspielen konnte, und Pelis neue Regiearbeit, AREA 51 (2011). Außerdem<br />

war Kavanaugh-Jones an John Cameron Mitchells RABBIT HOLE (2010) mit Nicole Kidman<br />

und Aaron Eckhart, Larry Charles’ RELIGULOUS („Religulous“, 2008), die erfolgreichste<br />

Kinodoku des Jahres 2008, John Woos epischem Drama RED CLIFF („Red Cliff“, 2008), dem<br />

Thriller THE KILLER ELITE (2011) mit Robert De Niro, Jason Statham und Clive Owen, Ryan<br />

Flecks und Anna Bodens IT’S KIND OF A FUNNY STORY (2010) mit Zach Galifianakis sowie<br />

Roger Donaldsons THE HUNGRY RABBIT JUMPS (2011) mit Nicolas Cage, Guy Pearce und<br />

January Jones beteiligt.<br />

Aktuell produziert oder entwickelt er eine Reihe von Titeln, darunter PROTECTION (2011) mit<br />

Dwayne „The Rock“ Johnson, SAFE (2011) mit Jason Statham und WELCOME TO THE PUNCH<br />

(2012) von Eran Creevy. Der Effektthriller SKYLINE („Skyline“, 2010) von den Strause-Brüdern<br />

wurde bereits erfolgreich im Kino ausgewertet.<br />

Brian Kavanaugh-Jones machte seinen Abschluss in den Feinen Künsten an der University of<br />

California Santa Cruz.<br />

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