Der Driver - Golf- und Landclub Mangfalltal e.V.

Saisonrückblick eines Marshalls
Eigentlich war die Golfsaison 2009
für einen Marshall äußerst ereignislos;
einige Spieler hatten lediglich
(Gott sei Dank!) nur einen Schwächeanfall,
es gab keine ernsthaften
Verletzungen. Es gab sicher einige
unzufriedene Spieler, die mit unseren
Entscheidungen nicht konform
gingen. Aber diese „Scharmützel“
sollten mit Ende der Saison
vergessen sein, da es Wichtigeres
auf dieser Welt gibt als Golf.
Ich möchte ein wenig auf die
Etikette und Sicherheit eingehen,
die in der Tat in den vergangenen
Jahren von vielen Spielern nicht
mehr für wichtig erachtet werden.
Unser Platz wurde von unseren
Greenkeepern nach anfänglichen
Schwierigkeiten zu einem echten
Kleinod gepflegt, das nicht umsonst
von den Gästen gerühmt und
gelobt wird. Doch leider sah der
Platz abends manchmal wie zerrupft
aus. Divots wurden nicht
zurückgelegt und die Grüns waren
mit Pitchingmarken übersät. Auch
die Fußspuren von den Softspikes
sind nicht ohne. Als Schuldige sehe
ich nicht das Gros der Tagesspieler,
sondern die Spieler, die am späten
Nachmittag oder frühen Abend
spielen und angeblich keine Zeit
haben.
Zwei Pitchingmarken auszubessern
dauert gerade mal 30 Sekunden.
Ist die Fahne auf dem hinteren Teil
des Grüns gesteckt, so werden die
Ballmarken auf dem vorderen Teil
absolut vergessen. Des weiteren
haben die höheren Handicapper
bei Turnieren was Pichtingmarken
betrifft eine Gedächtnislücke.
Sicherheit
Ich sehe immer wieder, dass die
Sicherheit auf dem Platz außer acht
gelassen wird.
1. Unserer Greenkeeper werden
tagtäglich gefährdet. Liebe
Spieler, die Greenkeeper haben
während ihrer Arbeit - ob zu
Fuß oder auf einer Maschine -
absoluten Vorrang auf dem Platz.
Solltet Ihr wider Erwarten keine
Zeit haben, hebt den Ball auf und
geht vorbei zum nächsten Loch
oder wartet bis ihr ein Zeichen
von den Platzarbeitern zum
Passieren bekommt.
2. Werte Damen: stellt Euch bitte
bei gemischten Flights zu Euren
männlichen Begleitern an deren
Abschläge und versucht nicht
euch irgendwo vorne zu verstekken;
die Bälle sind schneller als
man denkt und mögliche Verletzungen
können erheblich sein!
No-Go(es)
1. Zu den Etiketten gehört auch
die Platzschonung. Es sind noch
nicht viele, es werden aber immer
mehr, die ihre Trolleys
zwischen Grün und Hindernis
(Bunker oder Wasser) durchziehen;
so an den Löchern 4, 5, 12
und 13 - hier geschieht es am
meisten -.
Manche werden sich jetzt fragen,
warum eigentlich nicht? Antwort:
die etwas längeren Gräser sollen
verhindern, dass Bälle an diesen
Positionen nicht in die Hindernisse
rollen. Wenn durch ständiges
Planieren der Gräser mit den
Trolleys die Oberfläche glatt
wird, können die Bälle nicht mehr
vor dem Hindernis zum Halten
kommen.
2. Landschaftsschutzgebiet:
Hier unser allerseits beliebter
Graben zwischen Loch 11 links
und Loch 18 links (in Spielrichtung).
Dieses Gebiet darf unter
keinen Umständen betreten oder
bespielt werden! Es sind immer
die gleichen Mitglieder, die
meinen, dieses Verbot ist nicht
für sie gültig.
3. Seit kurzem stellen immer mehr
Herren ihre Trolleys auf dem
Damenabschlag von Loch 10 ab.
Warum? Man(n) läuft gern 9 km
hinter einem Ball her, aber 9 m
Umweg sind zu viel!?
Muss unser Verhalten auf dem Platz
noch mehr reglementiert werden,
um uns auf den richtigen Weg zu
bringen?
Warum nimmt man das Falsche
leichter an, als das Richtige,
Korrekte, Unbequeme?
Muss man alles nachmachen,
anstatt vorzumachen?
Ich wünsche Euch allen eine
schöne Saison 2010!
mm
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Herausgeber:
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