Leseprobe aus: Fuchs ganz nah von Klaus Echle; Anna Rummel ...

Neugierig untersuchte Sophie
Klaus’ Fotokamera und entschloss
sich, selbst ein paar Probeaufnahmen
zu machen.
Sophie, das Fotomodell
Fast immer nahm Klaus seine Fotoausrüstung zu unseren gemeinsamen Spaziergängen
mit. Dabei lernte ich, dass der Beruf des Tierfotografen nicht nur
romantisch und schön ist, sondern dem Fotografen auch vieles abverlangt.
Allem voran Geduld. Wir mussten zwar nicht stundenlang auf der Lauer liegen,
bis unser Motiv endlich auftauchte, aber bis ein richtig gutes Bild entstand,
dauerte es meistens trotzdem sehr lange.
Schwierigkeiten eines Tierfotografen
Zur Idee eines Bildes wurde Klaus meistens von Sophies Verhalten inspiriert.
Plötzlich stand sie auf einem umgefallenen Baumstamm inmitten des bunten
Waldes oder setzte sich zum Putzen hin und ein letzter Sonnenstrahl ließ ihr
Fell rötlich aufglühen. Doch bevor Klaus seine Kamera gerichtet hatte, war
Sophie bereits wieder vom Baumstamm heruntergesprungen oder der Sonnenstrahl
war hinter einer Wolke verschwunden.
Manchmal mussten wir tagelang warten, bis das Wetter und das Licht wieder
eine bestimmte Stimmung erzeugten. Und dann musste Sophie, unser
»Model«, natürlich noch mitspielen. Obwohl sie uns vertraute und auch vor der
Kamera keine Angst hatte, war es dennoch nicht leicht, mit ihr zu arbeiten. Wir
mussten höllisch auf die Fotoausrüstung achten, da Sophie immer wieder versuchte,
Objektivdeckel, Speicherkarten, Kabel und Ähnliches zu klauen. Meine