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„Best Practice Exkursion Lech und Ammer“ – Bericht<br />

26.-28.Mai 2013 – eine Veranstaltung im Rahmen der Flussraumbetreuung Obere Traun<br />

„Gemeinsam für mehr Sicherheit und Lebensraum“ ist das zentrale Anliegen der Flussraumbetreuung Obere<br />

Traun, einem österreichweit beispielgebenden Kooperationsprojekt zwischen dem Lebensministerium, der<br />

Länder Oberösterreich und Steiermark und der Wildbach-und Lawinenverbauung. Die nachhaltige<br />

Entwicklung der Oberen Traun und ihrer Zubringer, Einbindung der Bevölkerung und die Vernetzung der<br />

Stakeholder sind dabei die wesentlichen Themen. Nähere Informationen dazu finden Sie unter<br />

www.flussraumbetreuung.at<br />

www.lebensministerium.at/wasser/wasserqualitaet/fluesse_seen/flussraumbetreuung.html


Inhalt<br />

1 Einleitung .................................................................................................................................................................................. 2<br />

2 Lech ............................................................................................................................................................................................. 2<br />

2.1 Alte Johannesbrücke .................................................................................................................................................. 3<br />

2.2 Riedener See .................................................................................................................................................................. 4<br />

2.3 Neue Johannesbrücke ................................................................................................................................................ 5<br />

2.4 Hornbachsperre ........................................................................................................................................................... 7<br />

2.5 FrauenschuhGebiet Martinau ................................................................................................................................ 10<br />

2.6 Geschiebefalle Hornberg ......................................................................................................................................... 11<br />

3 Ammer & Linder (Ammerursprung) ............................................................................................................................. 13<br />

3.1 Linder (Ammerursrung) .......................................................................................................................................... 14<br />

3.2 Linder Sperre "In der Eng" ..................................................................................................................................... 14<br />

3.3 Hochwasserproblematik Graswang .................................................................................................................... 16<br />

3.4 Fischaufstiegshilfe und Strukturmaßnahmen bei Oberammergau ........................................................ 17<br />

3.5 Große Laine/Windbachlaine ................................................................................................................................... 18<br />

3.6 Altenauer Schleifen ................................................................................................................................................... 20<br />

4 TeilnehmerInnenliste .......................................................................................................................................................... 21<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 1


1 EINLEITUNG<br />

Im Zuge der Flussraumbetreuung an der Oberen Traun findet jedes Jahr eine Exkursion zu<br />

beispielgebenden Umsetzungen und wasserbaulichen Maßnahmen an ausgewählten Flüssen in<br />

Österreich statt. Ziel dieser Veranstaltung ist dabei von Erfahrungen zu lernen und Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Projekten zu betreiben. Dabei eingeladen sind alle Stakeholder der Region entlang der<br />

Oberen Traun (Gemeinden, <strong>Wasser</strong>verbände, Fischerei, Flussanrainer, LehrerInnen, Interessierte, etc)<br />

sowie die mit der Oberen Traun befassten Dienststellen der öffentlichen Verwaltung<br />

(Schutzwasserwirtschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung). Aufgrund der langen Anreise fand diese<br />

Exkursion erstmalig über zweieinhalb Tage statt. Die damit verbundenen höheren Kosten für Reisebus<br />

und Organisation wurden von <strong>Wasser</strong>landesrat Rudi Anschober übernommen – ein herzliches<br />

Dankeschön im Namen aller TeilnehmerInnen!<br />

Im Folgenden werden alle angefahrenen Stationen kurz beschrieben sowie die lokalen<br />

AnsprechpartnerInnen angeführt. Mein besonderer Dank gilt den beiden BegleiterInnen vor Ort: Claire<br />

Tranter, WWF-D und Toni Vorauer, WWF-Ö!<br />

2 LECH<br />

Nähere Informationen zu allen Maßnahmen des LIFE-Projekts am Lech findet man auf den Internetseiten<br />

des Naturparks unter http://www.naturpark-tiroler-lech.at/web/life/<br />

Ansprechpersonen:<br />

Dr. Johannes Fritz (ehem. Revierobmann), Mobil :0676 6600776<br />

DI Wolfgang Klien, Baubezirksamt Reutte, Telefon: 05672/6996-4680, Mail: wolfgang.klien@tirol.gv.at<br />

DI Christian Ihrenberger, WLV-Gebietsbauleitung Außerfern, Telefon: 05672 65775 14, Mail:<br />

gbl.ausserfern@die-wildbach.at<br />

Mag. Anette Kestler, GF Naturpark Tiroler Lech, Tel. 0676 88 508 7941, Mail: a.kestler@naturpark-tirolerlech.at<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 2


2.1 Alte Johannesbrücke<br />

Abb. 1: Blick flussauf von der Alten Johannesbrücke<br />

Bereits erstmals in der Mitte des 19.Jahrhunderst errichtet, hatte die „alte Johannesbrücke“, die<br />

Vorläuferin der „neun Johanesbrücke zwischen Weißenbach und Forchach, ein wechselhafte Geschichte<br />

hinter sich. Wesentlich dabei waren die Hochwässer von 1901 und 1910 sowie die Erhöhung der<br />

Tragfähigkeit durch die Zunahme des Autoverkehrs sowie die Zerstörung durch die Wehrmacht 1945.<br />

Aus Mitteln des Naturparks Lech konnte 2000 wieder eine Fußgeher und Radfahrerbrücke errichte<br />

werden. Eine Besonderheit: Im Zentrum der Brücke hört man zu bestimmten <strong>Wasser</strong>führungen den<br />

Geschiebetrieb des Lechs!<br />

Abb. 2 (links) Alte Johannesbrücke, 2000 neu errichtet<br />

Abb. 3: Blick flussab von der Alten Johannesbrücke<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 3


2.2 Riedener See<br />

Abb. 4: Panorama vom Riedener See – mit angrenzendem Wald. Dieser gesamtlebensraum sichert das Überleben der<br />

Bileks Azurjungfer.<br />

Die in Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie angeführte Bileks Azurjungfer (Coenagrion hylas freyi)<br />

gehört zu den seltensten Libellenarten Europas. Alle derzeit bekannten Vorkommen Europas befinden<br />

sich im Tiroler Lechtal und im Tiroler Oberland. Trotz dieses Umstandes der für Österreich im<br />

Allgemeinen, für Tirol im Speziellen, eine besondere Verantwortung und Herausforderung darstellt, gab<br />

es früher keine Bestrebungen, ein Artenschutzprojekt mit Monitoring und Pflegemaßnahmen<br />

durchzuführen. Grundlage der vom WWF durchgeführten Maßnahmen sind die im Rahmen der<br />

bisherigen Erhebungen (Grundlagenstudie von Jochen Müller, 2000; jährliches Monitoring – vgl. F.2.4)<br />

bekannt gewordenen Vorkommen. Hier wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:<br />

Vorkommen 1 (Riedener See und Ausrinn): Auslichten von Fichten in den Uferbereichen,<br />

Schaffung besonnter Uferflächen. Entfernung von Müll. Übernahme der Fischpacht durch den<br />

WWF Österreich bis 2009, damit ist die Unterbindung des Fischbesatzes im Riedener See als<br />

potentielle Gefährdung unterbunden.<br />

Vorkommen 2-11: Auslichten, Neuanlage von Gewässern, Entfernen von Müll,…<br />

Abb. 5; Besuchermaßnahme mit Schautafel<br />

Abb. 6: „Hands on“-Möglichkeit zur Biologie der Azurjungfer<br />

Abb. 7: Bileks Azurjungfer (Foto: J.M.Mueller 4nature)<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 4


2.3 Neue Johannesbrücke<br />

Der Lech hatte sich – Folge des Mangels an Geschiebe und seiner Begradigung – so stark eingetieft, dass<br />

die Johannesbrücke und Uferbefestigungen unterspült wurden und die Hochwassergefahr stieg. Die<br />

Uferbereiche waren verarmt, die wertvollen Weiden-Tamariskenfluren fast verschwunden und durch<br />

Rotföhren-Trockenauen verdrängt.<br />

Maßnahmen<br />

Erweiterung der Johannesbrücke um ein Brückenfeld<br />

Aufweitung des rechten Lechufers auf einer Breite bis zu 180 Metern<br />

Ersatz der alten Längsverbauung durch Buhnen<br />

Verlegung alter Querdämme weiter landeinwärts<br />

Eckdaten<br />

Hauptbauzeit 2001-2004<br />

<br />

<br />

<br />

Kosten 1,3 Mio<br />

2,9 km revitalisierte Flussstrecke<br />

Ca. 20 ha zusätzlicher alpiner Flusslebensrau<br />

Abb. 8: Lageplan Maßnahmen Johannesbrücke: Südufer Fläche 2 (links) 11,3 ha, Fläche 1 (mitte) 11,6 ha; Nordufer:<br />

Fläche 3 (rechts) 5,6 ha. Karte zur Verfügung gestellt von W.Klien.<br />

Abb. 9: Gebiet Johannesbrücke 1998<br />

Wolfgang Klien)<br />

Abb. 10: Gebiet Johannesbrücke 2008 (Bildmaterial<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 5


Abb. 11: Flusslandschaft unterhalb der Neuen Johannesbrücke.<br />

Abb. 12: Neue erweiterte Johannesbrücke<br />

Abb. 13: Johannes Fritz erläutert Fischereithemen<br />

Abb. 14: Wolfgang Klien erklärt flussbauliche Maßnahmen Abb. 15: Flusslandschaft nach Aufweitungsmaßnahmen<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 6


2.4 Hornbachsperre<br />

Der Geschieberückhalt in Seitenzubringern führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einem großen<br />

Geschiebedefizit im Lech; in der Folge tiefte sich der Fluss abschnittsweise stark ein (0,6 - 3,0 m!);<br />

geringere Überflutungshäufigkeit von Auwäldern und sinkender Grundwasserspiegel in<br />

Aunebengewässern beeinträchtigen zahlreiche (prioritäre) FFH-Arten und Lebensräume. Daher wurden<br />

im LIFE-Projekt am Schwarzwasserbach und am Hornbach Absenkungen der vorhandenen<br />

Geschiebesperren durchgeführt.<br />

Im Hornbachtal konnten durch die erste Absenkung bis November 2004 rund 114.000 m³ Geschiebe<br />

mobilisiert werden. Bei der zweiten Absenkung im Mai 2005 wurden weitere 36.000 m³ freigesetzt,<br />

sodass seit der ersten Sperrenabsenkung in Summe rund 150.000 m³ freigesetzt wurden. Durch die<br />

Geschiebesperrenöffnungen sind keine wesentlichen Probleme aufgetreten. Etwas überraschend war<br />

die im Gegensatz zu früheren Sperrenabsenkungen am Schwarzwasserbach sehr rasche Mobilisierung<br />

des offensichtlich feinkörnigeren Geschiebes am Hornbach. Die weitere Entwicklung wird derzeit noch<br />

genau beobachtet. Die vollständige Absenkung der Sperre am Hornbach ist erklärtes Ziel der Wildbachund<br />

Lawinenverbauung. Der Zeitpunkt hängt dabei von der weiteren Entwicklung des Geschiebeabtrags<br />

ab.<br />

Abb. 16: C.Ihrenberger erläutert die getätigten Maßnahmen. Abb. 17: Dynamische Prozesse im neuen Bachbett.<br />

Abb. 18: Variable Lebensraumstrukturen.<br />

Abb. 19: “Leitbildkonformer“ Zustand des Bachs.<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 7


Abb. 20: Aktuelle Situation der teilabgesenkten Hornbachsperre – eine weitere Absenkung ist geplant.<br />

Abb. 21: Freie Entwicklung der Flusslandschaft im „Outdoor-Modell“ – ein äußerst interessanter Prozess<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 8


Abb. 22: Dokumentation der Hornbachsperre, C.Ihrenberger, WLV<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 9


2.5 Frauenschuhgebiet Martinau<br />

Abb. 23: Zum Zeitpunkt der Exkursion traf man aufgrund der bisherigen kalten Witterung erst auf wenig blühende<br />

Exemplare.<br />

Das Frauenschuhgebiet in Martinau zählt zu den wertvollsten Auwäldern Mitteleuropas. Die Blüte des<br />

Frauenschuh von Mitte Mai bis Mitte Juni lockt Jahr für Jahr Tausende Besucher in das Natura 2000<br />

Gebiet des Lechs. Ohne die Betreuung des Frauenschuhgebietes Martinau durch die Tiroler Bergwacht<br />

wären die Frauenschuh- und Goldschuhbestände durch Entnahmen vermutlich bereits erloschen bzw.<br />

stark gefährdet; unterstützend zur Tätigkeit der Bergwacht waren Besucherlenkungsmaßnahmen<br />

dringend erforderlich.<br />

Maßnahmen:<br />

<br />

Vor Beginn der Blütezeit im Frühjahr 2003 wurden Verkehrsleiteinrichtungen (Hinweisschilder)<br />

installiert und ein Parkplatz errichtet.<br />

Im Augebiet wurde ein Rundweg mit Leiteinrichtungen (Holzgeländer, farbige<br />

Markierungspflöcke) angelegt. Das gesamte Wegenetz vor Umsetzung der Maßnahme wies eine<br />

Länge von 1.550m auf. Durch den nun ausgewiesenen Hauptweg und 2 Nebenwege mit einer<br />

Länge von insgesamt 597m werden somit 953m Weg nicht mehr begangen. Als<br />

Planungsgrundlage wurde von der Vermessungsabteilung des Amtes der Tiroler<br />

Landesregierung das bestehende Wegenetz eingemessen.<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 10


Weiters wurden beim Startpunkt des Weges Ruhebänke, Informationstafeln zum Frauenschuh<br />

und dem Wegenetz sowie Pflanzenstecker (Namenstafeln) für verschiedene geschützte Arten<br />

entlang des Weges errichtet.<br />

Postkarten mit 3 Frauenschuhmotiven wurden produziert, um das Bedürfnis, die Frauenschuhe<br />

selbst fotografieren zu wollen, wodurch ein starkes Gefährdungspotential durch Zertrampeln<br />

von Jungpflanzen etc. gegeben ist, zu vermindern.<br />

Zusätzlich wurde ein Folder produziert.<br />

Abb. 24: (links)Toni Vorauer, Anette Kestler, Franz Köpfle führen in die Martinau ein.<br />

Abb. 25. (rechts) Franz Köpfle von der Tiroler Bergwacht erläutert die Besonderheiten der Biologie des Frauenschuhs<br />

2.6 Geschiebefalle Hornberg<br />

Der Geschiebehaushalt war ein zentrales Thema des LIFE-Projektes. Die Eingriffe in der Vergangenheit<br />

führten zu einem Geschiebedefizit und einer massiven Sohleintiefung. Durch die Öffnungen von<br />

Geschiebesperren aufgrund des LIFE-Projektes wurde im Mittellauf zusätzliches Geschiebe mobilisiert,<br />

das aufgrund eines vorhandenen Gefällknicks im zentralen Siedlungsraum von Reutte schutzwasserwirtschaftliche<br />

Probleme verursachte.<br />

Maßnahme:<br />

Dazu wurde von den Planungsbüros DONAUCONSULT, Wien (technische Planung) und ARGE Limnologie,<br />

Innsbruck (ökologische Begleitplanung) ein Projekt ausgearbeitet, bei dem die Verbauungsstrecke des<br />

Lechs im Bereich Höfen für eine kontrollierte Geschiebeablagerung und –entnahme umgebaut werden<br />

soll. 50 % des Geschiebes soll bei bettbildendem Abfluss (147 m³/s) und 80 % bei einem hundertjährigen<br />

Hochwasserereignis (> 750 m³/s) in einem eigens dafür vorgesehenen Gerinneabschnitt, der<br />

Geschiebefalle, abgelagert werden. Gleichzeitig wird in diesem Bereich, parallel zum<br />

Geschiebeablagerungsbecken, ein neuer Flussabschnitt errichtet. Dieses neue Gerinne, die<br />

Mittelwasserrinne, sorgt für den weiterhin notwendigen, aber reduzierten Geschiebetransport in die<br />

Unterliegerstrecke und umgeht den durch die Geschiebebewirtschaftung ökologisch beeinträchtigten<br />

Bereich der Geschiebeentnahme. Damit bleibt die ökologische Durchgängigkeit des Fließgewässers<br />

erhalten, gleichzeitig ist diese Mittelwasserrinne ein neugeschaffener Lebensraum.<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 11


Abb. 26: Lageplan Geschiebefalle (M1:1000), zur Verfügung gestellt von W.Klien<br />

Abb. 27: Erklärung der Maßnahme von W.Klien.<br />

Abb. 28: Erwanderung der Flussbaustelle: Mittelwasserrinne<br />

Abb. 29: Mittelwasserinne flussauf<br />

Abb. 30: Mittelwasserrinne flussab<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 12


3 AMMER & LINDER (AMMERURSPRUNG)<br />

Ansprechpersonen:<br />

Claire Tranter, Referentin Wildflüsse und Naturschutz Alpen, WWF-D, Telefon: 0049(0)881 12233311 Mail:<br />

claire.tranter@wwf.de Informationen zur Flussbetreuung Ammer: http://www.wwf.de/themenprojekte/projektregionen/alpen/projekt-ammer/<br />

Dipl.Bio. Martin Kleiner, Bund Naturschutz in Bayern e.V.-Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen; Telefon:<br />

0049(0)8822 4237 Mail: kleiner@bn-gap.de<br />

Horst Hofmann, <strong>Wasser</strong>wirtschaftsamt Weilheim, Telefon: 0049 (0)881 182131, Mail:<br />

horst.hofmann@wwa-wm.byern.de<br />

Thorsten Unseld, Ammergauer Alpen GmbH, Produktmanagement Kultur und Eventmanagement Tel. 0049<br />

(0)8822/92274-49 Fax 0049 (0)8822 / 92274-35 Mail: tu@ammergauer-alpen.de<br />

Einleitung<br />

Die Linder hat ihren Ursprung an der Kreuzspitze (2089 mNN) und wird von zahlreichen Seitenbächen<br />

gespeist. Bei Fkm 185,065 geht sie in die Ammer über. Im amtlichen Wildbachverzeichnis werden derzeit<br />

acht Seitenbäche der Linder als amtlich anerkannte Wildbäche geführt. Das Einzugsgebiet der Linder ist<br />

insgesamt 89 km² groß. Ohne die o. g. Wildbäche hat sie eine Fläche von 36,8 km². Die wenig standfesten<br />

und erosionsfreudigen veränderlichfesten Gesteine, aber auch der stark zerklüftete und kleinbrüchige<br />

Hauptdolomit haben mit der Zeit sehr große Mengen an Lockergesteinen in Form von Hang- und<br />

Verwitterungsschutt geschaffen. Ein Teil dieser Lockergesteine wird nach und nach über die<br />

Seitengewässer in die Linder eingetragen. Als zusätzliche Lockergesteine finden sich erhebliche Mengen<br />

an würmeiszeitlichen Fern- und Lokalmoränen, sowie in kleineren Bereichen auch Seetone. Die Linder<br />

verläuft nahezu vollständig in diesen großflächigen Lockergesteinsformationen und hat dabei ein<br />

verzweigtes Gewässerbett mit zahlreichen Umlagerungsstrecken geschaffen. Trotz der inzwischen vielen<br />

Verbauungen hat sich der Wildbach eine gewisse Eigendynamik erhalten und bildet immer wieder neue<br />

Fließwege innerhalb seines breiten, aufgeschotterten Bachbetts. Durch teilweise großflächige<br />

Seitenerosionen in den angrenzenden lockeren Hangbereichen werden zusätzliche Geschiebeherde<br />

geschaffen und abgetragen. Viele der vorhandenen Sohlenbauwerke sind stark verlandet und kaum<br />

noch wirksam. Um die starken Geschiebeeinträge und die damit zusammenhängenden nachteiligen<br />

Auflandungsprozesse in den unterhalb befindlichen Siedlungsbereichen zu reduzieren, wurden die<br />

Seitengewässer der Linder und auch die Linder selbst in der Vergangenheit stark verbaut. Einige der<br />

Wildbäche im Einzugsgebiet weisen über 100 Bauwerke auf 1 km Fließlänge auf.<br />

Horst Hofmann lieferte wesentliche Textstellen und Bildmaterial für die Beiträge zu Ammer und Linder –<br />

ein herzliches Dankeschön!<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 13


3.1 Linder (Ammerursprung)<br />

Die Starkregenereignisse der letzten Jahre führten im Ursprungsgebiet der Ammer, an der Linder zu<br />

massiv verstärktem Geschiebetrieb. Aus ökologischer Sicht, aufgrund der bisherigen<br />

Eintiefungstendenzen und somit einem Mangel an temporären Umlagerungshabitaten ein erfreulicher<br />

Prozess; aus schutzwasserwirtschaftlicher Sicht eine steigende Herausforderung. Die Linder ist in ihrem<br />

Ursprungsgebiet nicht ganzjährig wasserführend, teilweise findet der Abfluss unterirdisch im<br />

Schotterkörper statt.<br />

Abb. 31: M. Kleiner führt in den Oberlauf der Ammer (Linder) ein. Abb. 32: Umlagerungsstrecke Linder Ursprunggebiet<br />

3.2 Linder Sperre "In der Eng"<br />

Der zweite Standort war an der Stufensperre "In der Eng". Hier wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts<br />

ein größeres Holzsperrenbauwerk errichtet, welches ein paar Jahre später in ein fünfstufiges<br />

Steinbauwerk umgebaut und nochmals ein paar Jahre später um 2 Stufen erhöht wurde. Diese Sperre<br />

hat für das <strong>Wasser</strong>wirtschaftsamt Weilheim inzwischen eine wichtige Funktion (Schlüsselbauwerk), da<br />

sie den Kies von wahrscheinlich mehreren hunderttausend, vielleicht ein paar Millionen m³ zunächst<br />

zurückhält. (Der Kies bereitet aktuell Probleme bei Schloss Linderhof und bei Graswang.) Darüber<br />

hinaus hat die Sperre eine Stützfunktion für die Staatsstrasse. Das aktuelle Hochwasser um den 2. Juni<br />

2013 hat das Bauwerk vollends zerstört. Es besteht nun die Absicht die Sperre mit zwei Bohrpfahlreihen<br />

zu sichern und das Bauwerk in etwas veränderter Form im Schutz der Bohrpfähle wieder herzustellen.<br />

Abb. 33: H.Hofmann veranschaulicht die Problematik der verfallenden Geschiebesperre (Abb. 34)<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 14


Abb. 35: Besichtigung der verfallenden Sperre<br />

Abb. 36: Hinter der Sperre lagern bis zu 2 Mio m³ Geschiebe<br />

Abb. 37: Aufnahme der Sperre aus 1908, zur Verfügung gestellt von H.Hofmann<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 15


3.3 Hochwasserproblematik Graswang<br />

Hier wurde die Kiesproblematik deutlich. Die Linder macht hier nahezu eine 90 ° Kurve. Bevor es in die<br />

ausgebaute Gerinnestrecke, wie in einen Flaschenhals geht, ist das Flussbett breit und es lagert sich<br />

Kies ab. Aufgrund der ungünstigen hydraulischen Situation und der Kiesablagerungen ist zu befürchten,<br />

dass die Linder bei einem Hochwasser über die Ufer tritt und Richtung Graswang läuft. Es wird derzeit<br />

an einem Hochwasserschutzkonzept gearbeitet. (siehe beil. Lageplan). Das Bild zeigt eine Simulation der<br />

Überflutung bei einem hundertjährlichen Hochwasser (HQ-100). Für das Geschiebe soll ein<br />

Kiesmanagementplan erstellt werden. Es ist beabsichtigt den Kies an geeigneten Stellen kontrolliert und<br />

dosiert herauszunehmen. In den 1950 -er 60 -er und 70 er Jahre wurden große Kiesmengen aus der<br />

Linder in der Größenordnung von bis zu 30.000 m³/jahr entnommen. Es wurde ein Geschiebedefizit<br />

festgestellt und die Baggerungen wurden eingestellt. Inzwischen hat sich die Lage, u.a. aufgrund der<br />

großen Hochwasserereignisse ins Gegenteil verkehrt.<br />

Abb. 38&Abb. 39: Furkationsbereich bei Graswang mit Ausuferungspotential durch Geschiebablagerungen<br />

Abb. 40: Simulation des HQ100 unter Berücksichtigung der geplanten Maßnahmen (H.Hofmann, WWA Weilheim)<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 16


3.4 Fischaufstiegshilfe und Strukturmaßnahmen bei Oberammergau<br />

Die Ammer wurde zum Hochwasserschutz in den 1970-er Jahren in Oberammergau ausgebaut. Aufgrund<br />

der Enge der Bebauung war eine Gestaltung nicht möglich. Der Querschnitt wurde mehr oder weniger<br />

mit einem Regelprofil durchgezogen. Der Fluss weist in dem Abschnitt kaum Strukturen auf. Die Ammer<br />

hat bis zum Ammersee zahlreiche Seitenbäche. Der Landesfischereiverband hat die biologische<br />

Durchgängigkeit der Seitenbäche untersucht und zahlreiche Defizite festgestellt. Es ist nun beabsichtigt<br />

die Anbindung der Seitenbäche biologisch durchgängig zu verbessern.<br />

Die Ammer bei Oberammergau ist ein klassisch hart reguliertes Gerinne mit massiven Strukturdefiziten.<br />

Mit einfachen Verbesserungsmaßnahmen durch Einbau von Stummelbuhnen sowie der Verbesserung<br />

der Anbindungssituation zur kleinen Ammer wurden lokale Lebensraumverbesserungen geschaffen.<br />

Herausforderung dabei war vor allem die nicht vorhandene Grundverfügbarkeit, d.h. alle Maßnahmen<br />

mussten in den vorhandenen Flächen untergebracht werden. Ähnlich wie am Lech, fehlen an der Ammer<br />

vielerorts geeignete Laichgewässer und Jungfischlebensräume (Seitengewässer) – durch die<br />

Verbesserung der lateralen Durchwanderbarkeit, wird diesen Defiziten entgegengewirkt. Weitere<br />

Strukturverbesserungen sollen im Ortsbereich so weit möglich folgen. Ebenso sollen in den nächsten<br />

Jahren weitere Seitenbäche besser angebunden werden.<br />

Abb. 41: Mündungsbereich VOR Umbau<br />

Abb. 42: Nach Umbau (beide Bilder: H.Hofmann, WWA)<br />

Abb. 43(links): FAH in die kleine Ammer mit einer Leitstruktur im Bachbett der Ammer<br />

Abb. 44(rechts): Die FAH ist vor allem für die Niederwasserführung zur Forellenlaichzeit ausgelegt.<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 17


3.5 Große Laine/Windbachlaine<br />

Die Große Laine auch Windbachlaine genannt mündet bei Fkm 179,7 orografisch rechtsseitig in die<br />

Ammer. Das Einzugsgebiet ist 10 km² groß, blattförmig und nach Westen geöffnet. Die höchsten<br />

Erhebungen im Gebiet bilden der Laber (1682 m ü.NN) und das Ettaler Manndl (1633 m ü.NN) im Süden<br />

und der Große und Kleine Aufacker (1542 und 1533 m ü.NN) im Norden. Aufgrund der geologisch labilen<br />

Verhältnisse ist bei Hochwasser mit einer stark erhöhten Geschiebeführung zu rechnen. Alle<br />

Seitenbäche sind stark murfähig.<br />

Abb. 45: Einzugsgebiet der Großen Laine, H.Hofmann, WWA-Weilheim<br />

Die Leistungsfähigkeit des Gewässers im Ortsbereich wurde mittels 2d-hydraulischer Berechnungen<br />

überprüft. Danach liegt die Leistungsfähigkeit an mehreren Stellen weit unterhalb des<br />

Bemessungsabflusses (teilweise um bis zu ein Drittel). Es kommt zu großflächigen Überschwemmungen<br />

im Ortsbereich. Als mögliche Hochwasserschutzmaßnahme ist eine Teilableitung der Windbachlaine<br />

oberhalb der Laberbergbahn in die nördlichen Seitengewässer Kühlberggraben, Kainzengraben und<br />

Esellaine denkbar (s. Abb. 45). Dazu müsste ein Ausleitungsbauwerk an der Windbachlaine bei Fkm 2,3<br />

errichtet und die Überleitungsstrecke sowie die vorhandenen Gewässerläufe auf ca. 20 m³/s<br />

zusätzlichen Abfluss auf einer Länge von ca. 2400 m ausgebaut werden. Die Kosten für diese Maßnahme<br />

werden auf ca. 4 Mio. € geschätzt. Ein innerörtlicher Ausbau der Windbachlaine mit Esellaine und<br />

Kainzengraben auf einer Strecke von insgesamt 3,3 km erscheint aufgrund der beengten<br />

Platzverhältnisse an der Windbachlaine und der zahlreichen Brückenbauwerke als zu aufwendig und<br />

teuer. Für den Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens als Alternative ist die Topografie nicht geeignet,<br />

um das erforderliche Rückhaltevolumen bei einem vertretbaren Aufwand zu schaffen.<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 18


Zusätzlich zu den Hochwasserschutzmaßnahmen müssen im Einzugsgebiet mehrere Bauwerke an den<br />

Wildbächen saniert werden. Insbesondere die Geschieberückhaltesperre am Talausgang hat eine<br />

wichtige Funktion als Schlüsselbauwerk für den Geschieberückhalt. Sie ist in einem maroden Zustand<br />

und entspricht nicht mehr den heutigen funktionalen Anforderungen (schlechte Geschiebedosierung, zu<br />

kleines Volumen, Umläufigkeit). Es ist eine größere Geschiebedosiersperre mit vorgeschaltetem<br />

Schwemmholzrückhalt (Grobrechen) geplant. Der Geschieberückhalt soll auf 12.000 m³ vergrößert<br />

werden. Das Einzugsgebiet der Großen Laine ist als gefährlich zu betrachten. Im Rahmen einer<br />

Pilotstudie wurde ein integrales Wildbachsanierungskonzept erarbeitet. Die über 200 Sperrenbauwerke<br />

im Einzugsgebiet müssen weitestgehend erhalten bleiben.<br />

Abb. 46: H.Hofmann erklärt das Hochwasserabflussmodell der Laine Abb. 47. Vor dem bestehenden Rückhaltebecken<br />

werden die geplanten Maßnahmen des umfangreichen Projekts erklärt.<br />

Notwendige Maßnahmen:<br />

• Natürlicher Rückhalt kaum möglich (ungünstige Topografie im Ober- und Mittellauf,<br />

Siedlungs- und Nutzungsdruck im Unterlauf)<br />

• Nachhaltiges Schutzwaldmanagement (Wald, Wild, Weide)<br />

• Förderung eines standortgerechten, geschlossenen Bergmischwaldes<br />

• Förderung einer stabilen nachhaltigen Verjüngung<br />

• Reduzierung des Wildbestandes<br />

• Verzicht auf großflächige Kahlschläge<br />

• Wiederaufforstung von Kahlschlagsflächen<br />

• Reduzierung der Weideflächen im Flyschgebiet, Trennung von Wald und Weide<br />

• Keine Instabilen Bäume in Ortslagen an Gewässern und auf Bauwerken<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 19


3.6 Altenauer Schleifen<br />

Abb. 48: Sowohl Fliegenfischer als auch Kanuten nutzen die naturnahen Bereich der Altenauer Schleifen.<br />

Die Altenauer Schleifen sind einer der wenigen naturnahen/natürlichen Bereiche entlang der Ammer<br />

und somit sowohl aus gewässerökologischer als auch erlebnistechnischer Sicht ein Höhepunkt der<br />

Ammerlandschaft. Mit der Schaffung einer Kanuregelung (<strong>Wasser</strong>stände und Befahrungszeiten) für die<br />

weiter flussab gelegene Ammerschlucht sowie durch Ausweisung von Schongebieten mit<br />

Betretungsverbot (zum Schutz des Flussuferläufers) wurden Nutzungskonflikte zwischen Mensch und<br />

bedrohten Gewässerarten entschärft.<br />

Abb. 49: Aubereiche und natürliche Ufer prägen die Landschaft Abb. 50: Dynamische Umlagerung hält Flächen für<br />

Offenbrüter (Flussuferläufer) offen.<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 20


4 TEILNEHMERINNENLISTE<br />

Anzahl Vorname Name Mail<br />

1 Josef Aigner josef.aigner@ooe.gv.at<br />

2 Uli Bart bart@blattfisch.at<br />

3 Clemens Gumpinger gumpinger@blattfisch.at<br />

4 Rudolf Hackl rudolf.hackl@ooe.gv.at<br />

5 Wolfgang Heinisch wolfgang.heinisch@ooe.gv.at<br />

6 Sarah Höfler hoefler@blattfisch.at<br />

7 Eva Ivellio-Vellin eiv@gmx.at<br />

8 Hermann Klapf hermannklapf@gmx.at<br />

9 Hildegard Könighofer<br />

10 Birgit Lerchegger lerchegger@blattfisch.at<br />

11 Josef Mader josef.mader@ooe.gv.at<br />

12 Karl Maieranderl karl.mairanderl@ooe.gv.at<br />

13 Christian Maierhuber christian.mairhuber@stmk.gv.at<br />

14 Hannes Mayer hannes.mayer@stmk.gv.at<br />

15 Veronika Neuherz neuherz@aon.at<br />

16 Tanja Nikowitz tn@wwf.at<br />

17 Herbert Reisinger herbert.reisinger@ooe.gv.at<br />

18 Josef Ruspeckhofer josef.ruspeckhofer@ooe.gv.at<br />

19 Michael Schauer schauer@blattfisch.at<br />

20 Reinhard Schaufler reinhard.schaufler@ooe.gv.at<br />

21 Gustav Schey gustav.schey@ooe.gv.at<br />

22 Dorothea Schmiedhofer<br />

23 Gerhard Schmiedhofer g.schmiedhofer@sweb.st<br />

24 Katharina Schüssler katharina.schuessler@stmk.gv.at<br />

25 Christoph Stampfl christoph.stampfl@ooe.gv.at<br />

26 Michael Stelzhammer michael.stelzhammer@wwf.at<br />

27 Elisabeth Stocker elisabeth.stocker@die-wildbach.at<br />

28 Ursula Suppan ursula.suppan@stmk.gv.at<br />

29 Christoph Wagner<br />

30 Felix Weingraber felix.weingraber@ooe.gv.at<br />

31 Rita Weissensteiner rita.weissensteiner@gmail.com<br />

32 Werner Weissmair aon.914879867@aon.at<br />

33 Norbert Wohlschlager norbert.wohlschlager@ooe.gv.at<br />

34 Wolfgang Woschitz wolfgang.woschitz@stmk.gv.at<br />

Toni Vorauer anton.vorauer@utanet.at<br />

Claire Tranter claire.tranter@wwf.at<br />

Leopold Feichtinger feichtinger@blattfisch.at<br />

Exkursionsbericht – „Lech-Ammer“ 26.-28.Mai 2013 21

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