15.11.2014 Aufrufe

Versuchte Aushungerung der AIDS-Hilfe Geld oder Leben

Versuchte Aushungerung der AIDS-Hilfe Geld oder Leben

Versuchte Aushungerung der AIDS-Hilfe Geld oder Leben

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

TATblatt minus 88<br />

Was bei einem momentanen Gesamtverkehrsaufkommen<br />

auf <strong>der</strong> A23 von 80.000<br />

KFZ pro Tag 10% ausmachen würde. Also<br />

keine spürbare Entlastung für die Tangente.<br />

Auch die Entlastungswirkung für die<br />

Gemeinden an <strong>der</strong> B30l reicht nicht aus,<br />

um eine merkliche Verbesserung <strong>der</strong> Umweltsituation<br />

herbeizuführen. Überhaupt<br />

würden Entlastungswirkungen durch die<br />

angeregte Verkehrsnachfrage innerhalb<br />

kürzester Zeit überkompensiert. So ist an<br />

<strong>der</strong> B30l mit einer vervierfachung<br />

(+18000 KFZ) im Ost-West-Transit zu<br />

rechnen. Wie sich nun eine weitere <strong>der</strong>artige<br />

Verbindung also auf die Luftverhältnisse<br />

in Wien und Umgebung auswirken<br />

würde, kann sich je<strong>der</strong> selbst ausmalen.<br />

Los AngeIes läßt grüßen.<br />

Arbeitsp1atzfÖf<strong>der</strong>ung durch Straßenbau ?<br />

Großprojekte wie Autobahnen sind<br />

maschinen- nicht aber arbeitsplatzintensiv.<br />

Investitionen in kleinräumige Straßenumbauten,<br />

Verkehrsberuhigungen und in den<br />

öffentlichen Verkehr schaffen mehr, längerfristig<br />

gesicherte und qualitativ wertvollere<br />

Arbeitsplätze als mechanisierte Großbaustellen.<br />

Für 700 Millionen Schilling<br />

können rund 220 ArbeiterInnen direkt an<br />

<strong>der</strong> Baustelle beschäftigt werden, für dörfliche<br />

Straßenumbauten hingegen 1500 ArbeiterInnen.<br />

Stichwort Ozon<br />

Bodennahes Ozon ist ein schweres<br />

Atemgift. Es führt zu akuten Atmungsstörungen<br />

beim Menschen und schädigt<br />

immer mehr Kulturpflanzen auf unseren<br />

Fel<strong>der</strong>n - Ernteeinbußen sind die Folge.<br />

Ostösterreich leidet schon jetzt unter den<br />

höchstenOzonkonzentrationen Österreichs.<br />

Ozon ist ein Gift aus zweiter Hand.<br />

Es entsteht, wenn Stickoxide und Kohlenwasserstoffe<br />

unter Sonneneinwirkung miteinan<strong>der</strong><br />

reagieren. Für beide Stoffe ist <strong>der</strong><br />

Verkehr hauptverantwortlich. Daher<br />

werden die Ozonwerte extrem ansteigen,<br />

wenn <strong>der</strong> abgasträchtige Süd-Ost-Transit<br />

über die A4 rollt.<br />

AUTOWAHN 2000<br />

mit <strong>der</strong> Entfernung zur Straße zurückgehen.<br />

Die Autoren empfehlen we<strong>der</strong> landwirtschaftliche<br />

Produkte noch Futtermittel<br />

im Bereich von 50 Metern links und rechts<br />

<strong>der</strong> Autobahn zu gewinnen. Weiters wäre<br />

<strong>der</strong> direkte Landverbrauch durch den Bau<br />

<strong>der</strong> A4 rund 4mal größer als durch kleinräumige<br />

Ortsumfahrungen entlang <strong>der</strong><br />

Bill .<br />

Die Schweiz als Vorbild?<br />

Schon seit 1962 gibt es ein LKW­<br />

Nachtfahrverbot (22 Uhr bis 4 Uhr), Tonnagebeschränkungen<br />

für LKW von 28<br />

Tonnen, in Österreich 38 Tonnen, die EG<br />

for<strong>der</strong>t 44 Tonnen. Kraftfahrzeuge dürfen<br />

nicht breiter als 2,30 Meter (Öst: 2,50) sein.<br />

In <strong>der</strong> Schweiz laufen nur 5% des Transitverkehrs<br />

über die Straße. Der Rest wird<br />

über die Schiene abgewickelt. Auch in<br />

Ostösterreich gehen heute noch 75% des<br />

Transitverkehrs über die Bahn. Das Beispiel<br />

Brenner zeigt, daß <strong>der</strong> Bau einer Autobahn<br />

automatisch zu einer Verlagerung<br />

von <strong>der</strong> Schiene zur Straße und zu einem<br />

Attraktivitätsverlust <strong>der</strong> Bahn führt. Vor<br />

dem Bau <strong>der</strong> Brennerautobahn wurden<br />

2,5 mal soviele Güter mit <strong>der</strong> Bahn beför<strong>der</strong>t<br />

als auf <strong>der</strong> Straße. Heute hat sich das<br />

Verhältnis genau umgekehrt.<br />

kostenloses Insera!<br />

JCKERAU . y ~~@~<br />

.. W...... ~<br />

~) ... -t-____ _<br />

ORNEUBURG<br />

Seite 5<br />

GLOBAL 2()(}(): Bist Du umweltinteressiert<br />

und hast Du etwas Zeit?<br />

Wenn ja, so melde Dich doch bei<br />

<strong>der</strong> Umweltschutzgruppe GLOBAL<br />

2000 in Wien! Gesucht werden im<br />

Moment vor allem ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

im Büro, beim Adresseneingeben<br />

und am Infostand.<br />

Näheres unter 340-342<br />

urwennes e anse a ,sc ne<br />

und effektiv zu reagieren, werden wir die<br />

Verkehrslawine abwehren können. Die<br />

Grundsätze <strong>der</strong> Verkehrspolitik sollten<br />

nicht länger auf die unbeschränkte Mobilität<br />

des/<strong>der</strong> Einzelnen fIXiert sein. Es wäre<br />

an <strong>der</strong> Zeit nelle Prioritäten, wie Umweltschutz<br />

o<strong>der</strong> Verkehrssicherheit, zu setzen.<br />

Dem öffentlichen Verkehr ist unbedingt<br />

Vorrang einzuräumen. Vor allem muß es<br />

endlich zu einer Kostenwahrheit zwischen<br />

Straße und Schiene kommen.<br />

Wir lassen uns nicht überfahren!.<br />

Weiterführende Literatur:<br />

Koch. Thaler; Ökologie-Institut: "Alternativen<br />

zur Ostautobahn - ein Verkehrskonzept"<br />

PL<br />

CSFR<br />

Die Parndorfer Heide - Das Ende einer<br />

Steppenlandschaft<br />

Die Parndorfer Heide die, wenn es<br />

nach dem Willen <strong>der</strong> Verkehrsplaner geht<br />

sowohl von A4 und A6 zerschnitten wird,<br />

ist die letzte österreichische Steppenlandschaft.<br />

Sie beheimatet mehrere bedrohte<br />

Tierarten wie Ziesel, SteppeniItis und Ährenmaus.<br />

Aber nicht nur Mensch und Tier<br />

son<strong>der</strong>n auch Boden, Wasser und Vegetation<br />

werden durch Straßenbau beeinträchtigt.<br />

Die Salzstreuungen auf Autobahnen<br />

bewirken, daß eine Trinkwasserentnahme<br />

erst wie<strong>der</strong> ab 500 Metern bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong><br />

Straße möglich ist. Eine Studie über Boden<br />

und Vegetationsschäden entlang <strong>der</strong> Tauernautobahn<br />

vom UBA (Umweltbundesamt)<br />

bringt einiges zu Tage: Grenzwertüberschreitungen<br />

bei Blei, erhöhte Konzentration<br />

von Cadmium und Zink und<br />

eine Abnahme <strong>der</strong> Artenvielfalt entlang<br />

<strong>der</strong> Autobahn. Wobei die Werte jeweils

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!