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Schmuckes Teil - Modellbau Lindinger Onlineshop

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26 MOTORFLUG FMT 02 | 10 STEFAn MUTh<br />

Heutzutage unterliegen Modellfluggelände für gewöhnlich<br />

strengen Restriktionen, in Bezug auf Lärmemissionen<br />

oder die Flugzeiten. In meinem Verein darf man im Sommer nur<br />

bis 20.00 Uhr mit Verbrennern fliegen. Danach gilt, wie in<br />

der Mittagspause auch, elektrisch oder segelnd in der Luft zu<br />

bleiben. So befinde ich mich eines Abends im Sommer auf<br />

dem Flugplatz und genieße die absolut windstille Abendstimmung.<br />

Dank der fortgeschrittenen Stunde bleibt mir auch<br />

nichts anderes übrig, da ich mit meinem Verbrenner nicht mehr<br />

fliegen darf. „Man müsste ein Elektroflugmodell haben“,<br />

geht es mir durch den Kopf. Natürlich habe ich auch schon kleine<br />

Elektrosegler oder Modelle aus Formschaum besessen,<br />

aber ich denke in diesem Moment an ein „richtiges“ Flugmodell,<br />

welches ein Vorbild hat. Gut aussehen muss es, nicht<br />

e<br />

POWER<br />

zu groß soll es sein und am besten zwei Flügel besitzen.<br />

<strong>Schmuckes</strong><br />

Da mein Schwerpunkt auf den Verbrennern<br />

liegt und die Sache nicht übermäßig teuer<br />

werden soll, denke ich an maximal zehn LiPo-<br />

Zellen zur Stromversorgung. Die Pitts Python<br />

von <strong>Modellbau</strong> <strong>Lindinger</strong> versprach all meine<br />

Anforderungen zu erfüllen.<br />

Entscheidet man sich für dieses Modell,<br />

erhält man eine Kiste voller wirklich erstklassig<br />

Rumpf und Flächen sind sauber in leichter Holzbauweise erstellt.<br />

verarbeiteter Bauteile. Rumpf, Tragflächen und<br />

Leitwerke sind nicht nur mehrfarbig bebügelt,<br />

sondern auch gewichtsoptimiert und dadurch<br />

sehr leicht. Die obere und untere Fläche zum<br />

Beispiel, wiegen zusammen 700 g. Abgerundet<br />

wird der Lieferumfang durch diverse Zubehörbeutel,<br />

welche wirklich alles Material enthalten,<br />

welches man zur Fertigstellung benötigt. Auch<br />

an einen sehr schönen und qualitativ hochwertigen<br />

Dekorbogen hat man gedacht, welcher<br />

der Pitts dann den letzten Schliff gibt. Lediglich<br />

einen Spinner der passenden Größe vermisst<br />

man, dieser muss separat zugekauft werden.<br />

Auffallend ist, dass die lackierten GFK-<strong>Teil</strong>e<br />

sich in absolutem Hochglanz präsentieren und<br />

den exklusiven Gesamteindruck des Modells<br />

Im hinteren Rumpfbereicht versteifen<br />

CFK-Rohre die Konstruktion.


Die 1,37-m-Pitts Python<br />

<strong>Teil</strong><br />

noch unterstreichen. <strong>Lindinger</strong> wirbt dafür,<br />

dass man die Pitts auch mit einem Verbrenner<br />

betreiben kann, was die Struktur mit Sicherheit<br />

aushält. Aus meiner Sicht ist das Modell für<br />

einen Verbrenner „zu schade“, zudem ist sie<br />

optimal für einen Elektroantrieb vorbereitet.<br />

Da ich etwas Leistungsreserve haben wollte,<br />

wählte ich als Antrieb den Plettenberg-<br />

Die Alu-Laschen der Flächenstreben<br />

müssen gut aufgeraut und mit Epoxydharz<br />

verklebt werden.<br />

von <strong>Lindinger</strong><br />

Motor XTRA 25-10 EVO im Verbund mit einem<br />

Hacker-Regler X-75-Opto-Pro. Gespeist wird<br />

der Antrieb wahlweise aus acht oder neun<br />

LiPo-Zellen. Damit geht’s dann kraftvoll nach<br />

oben, doch dazu später mehr.<br />

Montagearbeiten<br />

Bevor man zum Fliegen kommt, muss man<br />

noch einige kleine Arbeiten verrichten, wobei<br />

die aufwändigsten aber bereits vom Hersteller<br />

erledigt wurden. Die deutschsprachige Anleitung<br />

sieht dann auch zuerst die Komplettierung<br />

der Tragflächen vor, deren Querruder<br />

mittels Vlies-Scharnieren und Sekundenkleber<br />

an ihrem Bestimmungsort gehalten werden.<br />

Hierbei befinden sich nur in der unteren Fläche<br />

Servos, die oberen Querruder werden über<br />

Gestänge von den unteren mitgenommen.<br />

Aufgrund des vibrationsfreien Antriebes, funktioniert<br />

das tadellos. Die Querruder-Servos<br />

Die Montag der Querruderservos<br />

erfolgt auf den Deckeln.<br />

www.fmt-rc.de FMT-TEST 27<br />

werden direkt am Deckel befestigt, welcher<br />

seinerseits saugend in die vorgesehene Aussparung<br />

im Flügel passt.<br />

Bedingt durch die leichte V-Form der unteren<br />

Tragfläche findet man hier zwei Hälften<br />

vor, welche mittels Sperrholzverbinder und<br />

Epoxydharz zusammengefügt werden. Zur<br />

Befestigung der Flächenstreben und des Baldachins<br />

müssen Aluminiumlaschen in beide<br />

Flügel geklebt werden. Diese müssen vorher<br />

gut angeschliffen werden. Mittels M2-Gewindeschrauben<br />

werden die Tragflächen dann mit<br />

den Streben und dem Baldachin verbunden.<br />

An den beiliegenden Schrauben war bereits<br />

nach zweimaligem Anziehen kaum noch etwas<br />

vom Gewinde zu erkennen, so dass sie<br />

durch Exemplare aus besserem Material samt<br />

Stoppmuttern ersetzt wurden.<br />

Bevor man die Tragflächenbefestigung verklebt,<br />

setzt man zuerst die Leitwerke ein, da<br />

wir die Tragflächen danach ausrichten. Auch<br />

am Leitwerk finden wir ein kurzes, spielfreies<br />

Gestänge, beziehungsweise eine beidseitige<br />

Anlenkung über Litze vor. Zusätzlich zur Verklebung<br />

wird das Leitwerk noch verspannt,<br />

was der Sache eine enorme Festigkeit verleiht.<br />

Beachtenswert sind die Messingröhrchen in<br />

den Leitwerken zur Durchführung der Verspannung,<br />

da diese bereits vom Hersteller<br />

eingebracht sind.<br />

Hat man dann das Fahrwerk montiert, kann<br />

man die Pitts zum ersten Mal auf ihre eigenen<br />

Füße stellen. Apropos Fahrwerk: Dieses<br />

besteht aus Aluminiumschenkeln, welche im<br />

Übergang zum Rumpf mit gut passenden GFK-<br />

<strong>Teil</strong>en verkleidet werden. Klebt man diese mit<br />

etwas Silikon auf, erhält man eine elastische<br />

Verbindung, welche sich bei Bedarf auch wieder<br />

lösen lässt. Wozu man das braucht? Auch<br />

dazu später mehr.<br />

Der beiliegende Motorträger passte in seiner<br />

Länge fast genau, so dass nur noch eine kleine<br />

Die Pitts wird nur mit zwei Querruderservos<br />

ausgerüstet – oberes und unteres Querruder werden<br />

über Gestänge verbunden.


28 MOTORFLUG FMT 02 | 10<br />

Die getesteten Luftschrauben:<br />

links zwei normale EM-Holzpropeller, daneben<br />

die neuen Elektro-Holzpropeller, die<br />

deutlich schmaler und widerstandsärmer<br />

gestaltet sind.<br />

Die Anlenkung von<br />

Höhen- und<br />

Seitenruder erfolgt<br />

spielfrei mit dem<br />

beiliegenden hochwertigen<br />

Zubehör.<br />

Die Radschuhe<br />

wurden in<br />

Eigenregie mit<br />

CFK-Rovings<br />

verstärkt.<br />

Das Antriebsset:<br />

Engel-Elektro-Prop<br />

18×12, Plettenberg<br />

XTRA 25-10 EVO,<br />

Hacker X-75 OPTO<br />

Pro und LemonRC<br />

3× 3s 3.300 mAh.<br />

Die Montage des<br />

XTRA 25-10 EVO<br />

erfolgt mit Hilfe eines<br />

Distanzstückes.<br />

Sperrholz Zwischenlage zwischen diesem und<br />

dem Motor nötig war, um die korrekte Einbaulänge<br />

zu erreichen. Sturz und Seitenzug sind bereits<br />

herstellerseitig berücksichtigt und passen<br />

gut, wie sich später beim Fliegen zeigen sollte.<br />

Da die obere Rumpfabdeckung bereits mit<br />

der fertig verklebten und lackierten Kabinenhaube<br />

passgenau und fertig montiert beiliegt,<br />

bleibt nur noch der Anlageneinbau im Rumpf<br />

übrig. Platz ist ausreichend vorhanden, so dass<br />

auch die Empfängerakkus der Doppelstromversorgung<br />

bequem untergebracht werden können.<br />

Durch den filigranen Aufbau finden sich<br />

überall Stege, an denen man die Komponenten<br />

mittels Klettband befestigen kann. Auch der<br />

Antriebsakku nutzt diese Art der Befestigung<br />

und ist somit individuell verschiebbar.<br />

Nach Montageabschluss musste die Pitts<br />

auf die Waage. 4.144 g sind das Ergebnis bei<br />

Verwendung des 9s-Packs mit 3.300 mAh<br />

Kapazität. Mit dem 8s-4.400-mAh-Pack sind<br />

es 4.290 g. In Summe ergibt sich dann eine<br />

Flächenbelastung von 67 bzw. 70 g/dm². Der<br />

Schwerpunkt wurde durch Verschieben des<br />

Akkus eingestellt und somit war die Pitts Python<br />

fertig für ihren Erstflug.<br />

optimierungsarbeiten<br />

Beim Aufrüsten des Modells zeigt sich dann<br />

der für Doppeldecker typische Zeitaufwand.<br />

Inklusive der Suche nach heruntergefallenen<br />

Schrauben, Scheiben oder Muttern dauert es<br />

gute 15 Minuten, bis die Pitts Python aufgerüstet<br />

ist. Dank der großen Rumpföffnung<br />

stellt das Anschließen des Antriebsakkus<br />

kein Problem dar.<br />

Nach dem obligaten Reichweitentest rolle<br />

ich die Pitts zur Startposition. Ich bin ziemlich<br />

ruhig und erwarte ob der geringen Flächenbelastung<br />

einen problemlosen Start und Flug.<br />

Mein Gemütszustand ändert sich allerdings<br />

schlagartig, nachdem die Pitts abgehoben<br />

hat. Obwohl ich nur leicht gezogen habe,<br />

steigt das Modell mit über 45° in den Himmel<br />

– also schnell nachdrücken. Kaum habe<br />

ich den Knüppel nach vorne bewegt, geht’s im<br />

gleichen Winkel weiter; allerdings nach unten!!!<br />

Also wieder leicht ziehen und steil nach oben.<br />

Dieser Känguru-Flug ist kaum zu beherrschen<br />

und mit deutlich erhöhtem Puls versuche ich<br />

die Flugbahn zu beruhigen. Nach der ers-


ten Runde fliegt die Maschine einigermaßen<br />

geradeaus und auf einer annähernd gleich<br />

bleibenden Höhe. Man kann das Höhenruder<br />

quasi mit der Sendertrimmung steuern.<br />

An Kunstflug ist überhaupt nicht zu denken,<br />

vielmehr bin ich damit beschäftigt, die Pitts<br />

wieder heil auf den Boden zurück zu bringen.<br />

Dies gelingt mir dann auch und nach einem<br />

„Aufatmer“ geht’s an die Fehlersuche. Fazit<br />

des ersten Fluges: Schwerpunktlage falsch<br />

und Ruderausschläge viel zu groß. Dies ist<br />

umso erstaunlicher, da die Schwerpunktangabe<br />

in der Anleitung mittels Aufkleber bereits<br />

korrigiert wurde. Für den Erstflug sollte man<br />

diese Werte keinesfalls übernehmen, sondern<br />

sich im Laufe der nächsten Flüge langsam in<br />

diese Richtung vortasten. Als erste Maßnahme<br />

wurden die Ruderausschläge halbiert und<br />

der Akku um 25 mm nach vorn verschoben.<br />

Beim nächsten Flug war die Pitts Python dann<br />

schon gleich viel angenehmer zu steuern und<br />

kaum wiederzuerkennen. Selbst mit halbierten<br />

Ausschlägen ist die Maschine noch extrem agil<br />

und wendig. Im Laufe der nächsten Flüge habe<br />

ich dann den Akku so lange verschoben, bis<br />

die für mich optimale Schwerpunktlage ermittelt<br />

war. Da ich eindeutig keinen 3D-Flugstil<br />

pflege, liegt der Schwerpunkt meiner Pitts<br />

Python nun bei 33 mm hinter der Nasenleiste<br />

des unteren Flügels und somit 12 mm vor dem<br />

in der Anleitung angegebenen. Damit lassen<br />

sich alle klassischen Kunstflugfiguren fliegen,<br />

ohne dass die Pitts Python hierbei nervös wirkt.<br />

Die Abrisseigenschaften sind mit diesen<br />

Werten kunstflugtypisch: mit gezogenem Höhenruder<br />

geht die Pitts in einen kontrollierten<br />

Sackflug, gibt man Seiten- und Höhenruder,<br />

reißt die Strömung „knackig“ ab. Ein- und Ausleiten<br />

sind gut steuerbar.<br />

Auffallend neutral verhält sich das Modell<br />

zum Beispiel im Messerflug. Hierbei ist nur<br />

minimaler Höhenrudereinsatz nötig, um sie<br />

auf Kurs zu halten. Ähnlich angenehm verhält<br />

sich das Modell im Rückenflug. Die Domäne<br />

der Pitts sind eindeutig die Rollfiguren. Ein<br />

Rollenkreis, geflogen mit einem Doppeldecker,<br />

sieht einfach klasse aus.<br />

leistung satt<br />

Leistungsmäßig steht der verwendete<br />

Elektro-Antrieb dem Verbrenner in<br />

keiner Weise nach. Der 9s-Antrieb mit<br />

den 3.300er Zellen ist mein Favorit, da<br />

er doch einiges weniger an Gewicht<br />

auf die Waage bringt. Dadurch benötigt<br />

man weniger Vollgas und spart somit auch<br />

Energie, so dass der Kapazitäts-Nachteil der<br />

kleineren Zellen annähernd kompensiert wird.<br />

So fliege ich mit dem Neunzeller nur etwa eine<br />

Minute weniger, wobei ich aber bei Bedarf die<br />

bessere Steigleistung habe.<br />

reparaturtipp<br />

fahrwerk<br />

Aus lauter Freude über meine mittlerweile hervorragend<br />

fliegende Pitts Python hatte ich die Zeit bei einem Flug<br />

wohl vollkommen vergessen. Jedenfalls regelte der Regler<br />

aus Rücksicht auf den Antriebsakku spontan soweit<br />

zurück, dass ich einen guten Eindruck vom Widerstand<br />

der Stirnfläche des Modells bekam. Eine Rückkehr zum<br />

Platz war nicht mehr möglich und ich entschloss mich für<br />

eine Außenlandung auf einer angrenzenden Wiese. Die<br />

Bodenberührung ließ mit einem deutlich vernehmbaren<br />

Krachen nichts Gutes erahnen. Meine Vermutung sollte<br />

sich bestätigen – ein Fahrwerksbein war samt Aufnahme<br />

komplett aus dem Rumpf heraus gebrochen. Die<br />

Fahrwerksaufnahme war so stark beschädigt, dass diese<br />

komplett erneuert werden musste. Die sehr langen Fahrwerksbeine<br />

haben eine enorme Hebelwirkung und das<br />

Modell ist natürlich nicht für Landungen in unwegsamem<br />

Gelände ausgelegt. Allerdings hätte die Verwendung von<br />

qualitativ besserem Material für die Fahrwerksaufnahme<br />

ein nicht ganz so rabiates Schadensbild zur Folge gehabt.<br />

Hierfür wurden nämlich zwei dünne Lagen aus relativ weichem<br />

Sperrholz mehr schlecht als recht zusammengeklebt.<br />

Schon bei geringer Belastung löst sich diese Verklebung.<br />

Kurzerhand öffnete ich also den Rumpf und entfernte alle<br />

Brösel der ursprünglichen Fahrwerksaufnahme. Anschließend<br />

wurde ein neues <strong>Teil</strong> aus hochwertigem Sperrholz<br />

eingebaut. Zusätzliche Verstärkungen helfen dann noch<br />

die auftretenden Kräfte in die Rumpfzelle einzuleiten. Das<br />

geringe Mehrgewicht nehme ich gerne in Kauf, wenn ich<br />

im Gegenzug nur ein Aluminiumteil wieder gerade biegen<br />

muss, statt den Rumpf zu reparieren. Nachdem alles wieder<br />

zugebügelt war, konnte man von der erfolgten Reparatur<br />

kaum noch etwas sehen. Diese Aufnahme hält bis heute<br />

allen Belastungen stand und verträgt auch mal eine „Flugzeugträger-Landung“,<br />

ohne dabei Schaden zu nehmen.<br />

www.fmt-rc.de FMT-TEST 29


30 MOTORFLUG FMT 02 | 10<br />

Bis auf den Spinner ist der Lieferumfang der<br />

Pitts vollständig.<br />

Datenblatt MOtORFlUG<br />

Modellname: Pitts Python<br />

Verwendungszweck: Kunstflug<br />

Vertrieb / Hersteller: <strong>Lindinger</strong>/Planet Hobby<br />

Modelltyp: ARF-Modell in Holzbauweise<br />

lieferumfang: Rumpf,Tragflächen, Leitwerke,<br />

GFK-Motorhaube und -Radverkleidungen, lackiertes<br />

Aluminium-Fahrwerk, Räder, Anlenkungsmaterial,<br />

Dekorbogen und Bauanleitung<br />

bau- u. betriebsanleitung: deutsch, 12 Seiten<br />

mit 36 Abbildungen, alle Einstellwerte angegeben<br />

aufbau:<br />

Rumpf: Holz, mehrfarbig gebügelt<br />

Tragfläche: zweiteilig, Holz, teilbeplankt,<br />

mehrfarbig gebügelt<br />

Leitwerk: fest, Holz, mehrfarbig gebügelt<br />

Motorhaube: GFK, abnehmbar, mehrfarbig lackiert<br />

Kabinenhaube: abnehmbar, getönt, Rahmen lackiert<br />

Motoreinbau: Rückwandmontage,<br />

Motorträger/-spant aus Holz<br />

Einbau Flugakku: Akkubefestigung auf Zwischenboden<br />

mit Klettverschluss für 8 – 10s LiPo, Akku verschiebbar<br />

Preis: 269,- Euro<br />

Die Bauausführung und das Design<br />

der Pitts Python können sich sehen lassen.<br />

technische daten:<br />

Spannweite: 1.370 mm<br />

Länge: 1.414 mm<br />

Spannweite HLW: 510 mm<br />

Flächentiefe an der Wurzel: 230 mm<br />

Flächentiefe am Randbogen: 230 mm<br />

Tragflächeninhalt: 61,4 dm²<br />

Flächenbelastung: 67 - 70 g/dm²<br />

Tragflächenprofil Wurzel: vollsymmetrisch<br />

Tragflächenprofil Rand: vollsymmetrisch<br />

Profil des HLW: ebene Platte<br />

Gewicht / Herstellerangabe: 1.900 g (Leergewicht)<br />

Rohbaugewicht Testmodell ohne RC und Antrieb:<br />

2.243 g<br />

Fluggewicht Testmodell ohne Flugakku: 3.291 g<br />

mit neun Zellen LemonRC 3.300 mAh: 4.144 g<br />

mit acht Zellen LemonRC 4.400 mAh: 4.290 g<br />

antrieb vom Hersteller empfohlen:<br />

Motor: Hacker A50 16s<br />

Akku: FlightPower EVO 25 8s - 10s<br />

Regler: Hacker Master Spin 70 Opto<br />

Propeller: k.A.<br />

Auch der verwendete Propeller hat hierauf<br />

natürlich einen großen Einfluss. So habe ich<br />

die anfänglich verwendete Engel 18×10-Zoll-<br />

Holzluftschraube mittlerweile durch einen<br />

18×12-Elektro-Propeller des gleichen Herstellers<br />

ersetzt. Die Beschleunigung ist jetzt nicht<br />

mehr ganz so stark, aber der Stromverbrauch<br />

konnte damit um acht Ampere gesenkt werden,<br />

was der Flugzeit natürlich zu Gute kommt.<br />

Hat sich die 18×10 bei Volllast 56 A genehmigt,<br />

so gibt sich der 18×12-E-Prop mit 48 A<br />

zufrieden. Zwischen sieben und acht Minuten<br />

Flugzeit sind somit immer drin.<br />

fazit<br />

Die Pitts Python hat sich zu einer zuverlässigen<br />

Begleiterin entwickelt, welche nach einigen<br />

Änderungen nun auch fliegerisch überzeugt.<br />

Welches Antriebskonzept nun verwendet<br />

wird, ob acht, neun oder gar zehn Zellen,<br />

hängt sicherlich vom Geschmack des Einzelnen<br />

ab. Allerdings hat das Modell schon mit<br />

neun Zellen ausreichend Leistung für unbegrenztes,<br />

senkrechtes Steigen, bei moderater<br />

Flächenbelastung.<br />

Die in der Anleitung angegebenen Werte<br />

sind nur für absolute Experten geeignet, welche<br />

solche instabilen Flugzustände mögen<br />

und auch beherrschen können. Für die ersten<br />

Flüge sind sie nicht geeignet und sollten korrigiert<br />

werden, um weiche Knie beim Piloten<br />

zu vermeiden. Somit kann man dann schon<br />

beim Erstflug die schöne Optik dieses Doppeldeckers<br />

ohne Stress genießen.<br />

antrieb im testmodell verwendet:<br />

Motor: Plettenberg XTRA 25-10 EVO<br />

Akku: LemonRC 9s 3.300 mAh<br />

Regler: Hacker X-75 OPTO Pro<br />

Propeller: Engel E-Prop 18×12<br />

rC-funktionen und komponenten:<br />

Höhe: robbe/Futaba S3002<br />

Seite: robbe/Futaba S3002<br />

Querruder: 2× robbe/Futaba S3002<br />

verwendete Mischer: keine<br />

Fernsteueranlage: robbe/Futaba FX40<br />

Empfänger: robbe/Futaba R617FS<br />

Empf.Akku: 2× 350 mAh mit robbe-Akkuweiche<br />

erforderl. zubehör: Spinner<br />

bezug: Modell: <strong>Modellbau</strong> <strong>Lindinger</strong> GmbH,<br />

Alte Poststr. 14, A - 4591 Molln,Tel.: 0043 (0)7584 33180,<br />

E-Mail: office@lindinger.at, Internet: www.lindinger.at<br />

Motor: Plettenberg Elektromotoren,Tel.: 05601<br />

97960,Internet: www.plettenberg-motoren.com<br />

Regler: Hacker Motor GmbH,Tel.: 0871 9536280,<br />

Internet: www.hacker-motor.com<br />

LiPo-Akkus: Pichler Kunststofftechnik,<br />

Tel.: 08721 96900, Internet: www.pichler-modellbau.de<br />

Luftschrauben: Engel <strong>Modellbau</strong> &Technik,<br />

Tel.: 05502 3142, Internet: www.engelmt.de

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