Frühlingsseiten 2009 - Tagesmütter Steiermark
Frühlingsseiten 2009 - Tagesmütter Steiermark
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Die Tagesmütter<br />
F R Ü H L I N G S S E I T E N<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort und dem Sozialressort des Landes <strong>Steiermark</strong><br />
Frühling <strong>2009</strong><br />
Vanesa Rösler, 5 Jahre<br />
• Glückliche Kinder bedeuten zufriedene Eltern • News aus den Regionalstellen • Tipps
E D I T O R I A L<br />
2<br />
„Sie ist nicht mehr<br />
wegzudenken!“ „Es<br />
war die beste Wahl<br />
für unsere Kinder.“<br />
„Sie nimmt sich<br />
besonders viel Zeit,<br />
um mit den Kindern<br />
viel im Freien zu<br />
sein.“ „Meine Tochter isst bei der Tagesmutter<br />
sogar alles, was sie zu Hause nicht<br />
essen würde.“„Unsere Tochter wird auch bei<br />
Lernproblemen optimal betreut.“ „Unser<br />
Kind will auch am Wochenende zur Tagesmutter.“<br />
Geborgenheit leben, Freunde finden,<br />
Entwicklung fördern ...<br />
... das ist unser Auftrag! Wie wir aktuellen Medienberichten<br />
und politischen Stellungnahmen fast täglich<br />
entnehmen können, sind die Familienpolitik und die<br />
Kinderbetreuung vom Rande in das Zentrum der<br />
gesellschaftlichen und politischen Aufmerksamkeit<br />
gerückt.<br />
Das sind nur einige Kommentare aus der<br />
Elternbefragung 2008. Ein Viertel der Eltern,<br />
die ihre Kinder bei einer Tagesmutter in<br />
Betreuung haben, haben unserem Unternehmen<br />
ein Feedback gegeben. Am wichtigsten<br />
ist diesen Eltern die Qualität der<br />
Kinderbetreuung. Eltern schätzen die fachliche<br />
und soziale Kompetenz der Tagesmütter<br />
und -väter, die Art, wie diese die Kinder in<br />
die Gruppe integrieren und dabei die sozialen<br />
Fähigkeiten und Alltagskompetenzen der<br />
Kinder fördern.<br />
Von diesen Eltern haben sich 97 % sehr<br />
zufrieden bzw. zufrieden mit der Betreuung<br />
gezeigt. Wir wollen diese große Zufriedenheit<br />
der Eltern an die Tagesmütter und -väter<br />
weitergeben. In den Frühlingsseiten erzählen<br />
einige Mütter aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />
von ihren Erfahrungen mit der<br />
Betreuung.<br />
In den News kündigen wir Ihnen bereits<br />
heute die vielen Veranstaltungen und Feste<br />
in den nächsten Monaten an. Wir freuen<br />
uns, Sie dort zu treffen.<br />
Veronika Kos<br />
Einerseits geht es darum, heute Bedingungen<br />
zu schaffen, damit auch in einer veränderten<br />
Welt mit veränderten Familienmodellen<br />
Familie mit Kindern gelebt werden kann.<br />
Andererseits steht vor allem der Begriff der<br />
„frühkindlichen Bildung und Erziehung“ im<br />
Zentrum der Diskussionen. Diesem Diskurs<br />
wollen und dürfen wir uns nicht verschließen.<br />
In der <strong>Steiermark</strong> wurde bereits im Jahr<br />
2007 das Kinderbetreuungsgesetz, in dem<br />
auch Tagesmütter und Tagesväter verankert<br />
sind, neu definiert. Das neue „Kinderbildungs-<br />
und Kinderbetreuungsgesetz“ hebt<br />
diese Spaltung zwischen Kinderbetreuung<br />
und Kinderbildung auf. Vor dem Hintergrund<br />
der interdisziplinären Forschungslage<br />
besteht derzeit Konsens darüber, dass<br />
Bildung im frühesten Kindesalter beginnt<br />
und von Anfang an unterstützt werden<br />
muss. Diesem Aspekt wird auch in der<br />
Betreuung bei unseren Tagesmüttern und<br />
Tagesvätern Rechnung getragen. Mit 300<br />
Stunden theoretischer Ausbildung und<br />
einem zweimonatigen Praktikum legen wir<br />
einen Grundstein für erzieherisches, bildendes<br />
und förderndes Handeln unserer<br />
Tagesmütter und Tagesväter. In gezielten,<br />
jährlich verpflichtenden Weiterbildungen<br />
erweitern unsere Tagesmütter und Tagesväter<br />
ihr Wissen, stets unter Berücksichtigung<br />
der neuesten Erkenntnisse zu Entwicklungsbedürfnissen<br />
und -erfordernissen von<br />
Kindern. Wird nun für KindergartenpädagogInnen<br />
ein tertiäres Ausbildungssystem<br />
gefordert, so müssen auch wir einen Appell<br />
an die Verantwortungsträger richten, endlich<br />
österreichweit einheitliche und noch weiter<br />
verbesserte Ausbildungsstandards für Tagesmütter<br />
und Tagesväter zu garantieren und<br />
zu fördern. Eine allfällige Ausbildungsreform<br />
darf sich daher nicht alleine auf die KindergartenpädagogInnen<br />
beschränken.<br />
Sie, liebe Eltern, dürfen darauf vertrauen,<br />
dass Ihre Kinder in der Betreuung bei unseren<br />
Tagesmüttern und Tagesvätern Geborgenheit<br />
erfahren, erste Freunde finden und<br />
bestmöglich die Entwicklung zu einer eigenverantwortlichen<br />
und gemeinschaftsfähigen<br />
Persönlichkeit gefördert wird.<br />
Für Tagesmütter <strong>Steiermark</strong><br />
Michaela Linhart, MBA<br />
Geschäftsführerin
3<br />
Glückliche Kinder bedeuten zufriedene Eltern<br />
Wir, einige Mitarbeiterinnen von<br />
Magna Powertrain, haben uns regelmäßig<br />
zur Frühstücksrunde getroffen.<br />
Wir waren alle in der gleichen<br />
Situation, unsere Kinder waren im<br />
Alter von ungefähr eineinhalb Jahren,<br />
wir selbst wollten wieder in unsere<br />
Jobs zurück, haben aber keine geeignete<br />
Kinderbetreuung gefunden.<br />
Ich habe bereits im Frühjahr 2008 in einem<br />
Zeitungsbericht über eine Betriebstagesmutter<br />
von Tagesmütter <strong>Steiermark</strong> gelesen.<br />
Diese Idee habe ich in unsere Frühstücksrunde<br />
eingebracht, die sie mit Begeisterung<br />
aufgenommen hat.<br />
Gemeinsam mit Tagesmütter <strong>Steiermark</strong> ist<br />
es uns in kürzester Zeit gelungen, in den<br />
Räumlichkeiten des Caritas Seniorenwohnhauses<br />
Lannach eine Betriebstagesmutterstätte<br />
einzurichten. Mit unserer Tagesmutter<br />
Anna Kurz ist uns ein Glücksgriff gelungen,<br />
die Kinder und die Eltern lieben sie.<br />
Gemeinsam mit unseren Kindern und den<br />
Bewohnern des Seniorenwohnhauses haben<br />
wir schon viele schöne und auch berührende<br />
Feste gefeiert.<br />
Unsere sieben Jungs sind bereits zu einer<br />
richtig eingeschworenen Truppe zusammen<br />
gewachsen. Sie genießen die Zeit miteinander,<br />
gehen alle gerne hin und haben viel<br />
Spaß miteinander.<br />
Zufriedene Kinder bedeuten zufriedene<br />
Eltern, das trifft in unserem Fall zu 100<br />
Prozent zu. Die Betreuung läuft sehr rund,<br />
wir können uns auf Anna Kurz verlassen<br />
und haben vollstes Vertrauen zu ihr. Obwohl<br />
wir sozusagen um die Ecke sind, war es bisher<br />
noch nie erforderlich, dass eine Mama<br />
zwischenzeitlich benötigt wurde. Inzwischen<br />
ist auch das Kind eines Kollegen in der<br />
Gruppe, um die deutsche Sprache zu erlernen.<br />
Christine Brulc<br />
Rabenmütter oder die Kunst,<br />
los zu lassen!<br />
Ich kann mich noch genau an den Tag<br />
erinnern, an dem ich meine – damals noch<br />
zukünftige – Tagesmutter, Susanne<br />
Haidacher, mit der Nachricht überraschte,<br />
dass sie in genau eineinhalb Jahren mein<br />
Kind betreuen dürfe. Ich war im vierten<br />
Monat schwanger und habe noch nicht<br />
gewusst, dass mein kleiner Felix ein solcher<br />
werden würde. Ich habe vor unserem Haus<br />
Susi getroffen und sie sofort gebeten, ab<br />
Herbst 2008 Felix zu betreuen. Und Susi hat<br />
mich ganz fest in die Arme genommen, wir<br />
haben beide ein paar Freudentränen vergossen<br />
und damit war unser „Vertrag” perfekt.<br />
Ich habe das große Glück, dass meine<br />
Tagesmutter nur einen Stock über mir<br />
wohnt. Das macht das ganze An- und<br />
Ausziehen in der Früh und am Nachmittag<br />
unheimlich einfach und gibt der Familie die<br />
Möglichkeit, jede Minute in der Früh auszunützen.<br />
Begonnen haben wir mit der<br />
Betreuung bei Susi während der<br />
Sommermonate. Felix, der im Oktober 2007<br />
das Licht der Welt erblickte, konnte sowohl<br />
seine Ersatzmama – weil das ist sie neben<br />
seinen geliebten Großeltern ganz bestimmt –<br />
als auch seine Spielgefährten gemeinsam mit<br />
mir an der Seite in aller Ruhe kennen lernen.<br />
Dann bin ich ein paar Stunden am Vormittag<br />
weggegangen, eine Woche später hat er<br />
bei Susi gemeinsam mit Maria, Timon und<br />
Dominik zu Mittag gegessen, und kurze Zeit<br />
später schlief er schon nach dem Mittagessen<br />
selig in seinem Gitterbettchen bis halb<br />
drei, bis ich ihn wieder abholte.<br />
Seit Jänner ist er so gut an Susi und seine<br />
Spielgefährten gewöhnt, dass er um halb<br />
acht mit mir die Stufen hinaufkraxelt und<br />
sich ohne Weinen von mir verabschiedet.<br />
Gemeinsam mit seinen Freunden, zu denen<br />
seit Jänner auch seine beste Freundin<br />
Helene, einen Monat jünger als Felix, zählt,<br />
genießt er bei Susi den Vormittag. Dort wird
4<br />
Glückliche Kinder bedeuten zufriedene Eltern<br />
dann gefrühstückt. Mein kleiner Macho<br />
thront in seinem Sessel und wird wahlweise<br />
von Dominik, Maria oder Timon, die alle drei<br />
im Herbst schon in den Kindergarten gehen,<br />
mit seinem Frühstücksbrei gefüttert, was die<br />
Kinder sehr genießen. Dann erledigt Susi mit<br />
den Rabauken kleine Einkäufe, die Kinder<br />
spielen im Garten und tollen am Spielplatz<br />
herum. Um halb zwölf wird zu Mittag<br />
gegessen, noch ein bisserl gespielt und dann<br />
geht es für alle ins Bettchen. Ich hätte ehrlich<br />
nicht gedacht, dass die Kinder so leicht<br />
und gut einschlafen – jede Mutter hat ein<br />
derartiges Drama bereits mindestens einmal<br />
mitgemacht – aber bei Susi ist eben vieles<br />
anders. Felix schläft brav eineinhalb bis zwei<br />
Stunden, ebenso wie der Rest der<br />
Rasselbande. Er isst wie ein Großer, egal was<br />
auf den Tisch kommt, macht nur geringe<br />
Mätzchen, die die Großen ignorieren oder<br />
ihn bei seinen Launen einfach auslachen.<br />
Fasziniert habe ich die Entwicklung von Felix<br />
einerseits durch das Nachahmen der anderen<br />
Kinder und andererseits durch die Förderung<br />
von Susi, die aus ganz bewusstem<br />
Alleingang mit gezielter Anleitung und<br />
sprachlicher Unterstützung besteht. Die<br />
Fortschritte, die mein kleiner Maukl in den<br />
wenigen Monaten gemacht hat, wären<br />
ohne Susi und die Kinder für mich kaum<br />
vorstellbar und schon gar nicht realisierbar<br />
gewesen.<br />
Auch für Krankheitsfälle oder Susis wohlverdienten<br />
Urlaub wurde von Tagesmütter<br />
<strong>Steiermark</strong> für uns vorgesorgt: Wir haben in<br />
Melitta Fink und ihren Tageskindern Julia,<br />
Valentin, Sana und Maxie eine unglaublich<br />
liebe Vertretung zugewiesen bekommen. Bei<br />
kurz- oder längerfristigen Ausfällen von Susi<br />
weiß ich Felix bei ihr gut aufgehoben.<br />
Melitta Fink nimmt Rücksicht auf die Veränderung<br />
in seinem Tagesablauf und seiner<br />
Umgebung und betreut ihn besonders<br />
liebevoll.<br />
Es ist für Mütter immer schwierig, ihre<br />
Kinder anderen Menschen anzuvertrauen.<br />
Einerseits brauchen auch wir einmal eine<br />
Pause vom aktiven Muttersein – im Kopf<br />
und im Herzen ist man es ohnedies sein<br />
Leben lang und ununterbrochen. Und<br />
andererseits trauen wir doch außer den<br />
Vätern und Großeltern kaum jemand anderem<br />
zu, unsere Kinder gleich gut zu versorgen<br />
wie wir es tun. Und genau dafür gibt es<br />
Tagesmütter <strong>Steiermark</strong> mit seinen Mitarbeiterinnen.<br />
Susi und Melitta sind kompetent<br />
und flexibel, konsequent und lustig,<br />
lieben ihre Arbeit mit den Kindern und das<br />
Beste: Sie geben uns Müttern das Gefühl,<br />
das Richtige zu tun!<br />
Mag. Barbara Schwarz<br />
Julia und Antoinette haben sich<br />
gefunden …<br />
Julia ist jetzt 14 Monate alt und geht seit<br />
4 1 /2 Monaten zur MIKADO-Tagesmutter<br />
Antoinette Dsubanko in Laßnitzhöhe. Es war<br />
Zufall, denn wir haben gar nicht nach einem<br />
Betreuungsplatz gesucht. Julia ist unser<br />
erstes Kind und hat das Down-Syndrom. Ich<br />
dachte mir, es ist sicher gut für sie unter<br />
Kindern zu sein. Und so ist es auch!<br />
Antoinette hat uns schon bei unserem ersten<br />
Treffen mit so viel Engagement und Freude<br />
informiert, uns Haus und Garten sowie<br />
Fotos und ein Video vom Alltag mit den<br />
Tageskindern gezeigt. So wurde von Anfang<br />
an eine Vertrauensbasis geschaffen. Wir<br />
haben auch andere sehr engagierte<br />
MIKADO-Tagesmütter besucht und uns<br />
schlussendlich für Antoinette entschieden.<br />
Beim Abholen treffen ich oder mein Mann<br />
jedes Mal ein freudestrahlendes und zufriedenes<br />
Paar an, nämlich Julia am Arm von<br />
Antoinette. Das bereitet uns natürlich überaus<br />
große Freude und immer wieder erleben<br />
wir die Sicherheit, dass unsere Tochter hier<br />
sehr gut aufgehoben ist.<br />
Natürlich sind wir neugierig, was Julia bei<br />
Antoinette macht und wie es ihr ergeht.<br />
Deshalb finden wir es toll, dass mit<br />
Antoinette ein sehr reger Austausch besteht.<br />
Wir treffen uns ungefähr einmal im Monat<br />
zu einem längeren Gespräch, um Neues und<br />
Wichtiges anzusprechen, Wünsche einzubringen,<br />
offene Fragen zu klären und<br />
Fortschritte aufzuzeigen. Dadurch gelingt es
5<br />
Glückliche Kinder bedeuten zufriedene Eltern<br />
uns gemeinsam, den optimalen Weg für alle<br />
Beteiligten zu finden. Antoinette schickt uns<br />
außerdem regelmäßig Fotos von Julia und<br />
den anderen Kindern inklusive Erklärungen.<br />
So können wir uns selbst ein „Bild“ machen,<br />
was vermutlich allen Eltern sehr wichtig ist.<br />
Hin und wieder kommt ganz spontan ein<br />
begeisterter Anruf von Antoinette, um uns<br />
gleich mitzuteilen, was Julia gerade wieder<br />
Neues gelernt oder geschafft hat.<br />
So sind wir absolut sicher, dass unser kleiner<br />
Schatz bei Antoinette gut in die Gruppe<br />
integriert ist. Als Jüngste beobachtet sie die<br />
größeren Kinder, eifert ihnen nach, ahmt sie<br />
nach und lernt unendlich viel von ihnen. Sie<br />
ist ausgeglichen, motiviert und interessiert.<br />
Julia entwickelt sich also prächtig, es ist<br />
jeden Tag eine Freude mit ihr. Darüber sind<br />
wir uns mit Antoinette einig!<br />
Mag. Dr. Michaela Kaschik<br />
Jetzt werde ich selbst Tagesmutter<br />
Als Alleinerzieherin (seit 2001) musste ich<br />
arbeiten gehen und in dieser Zeit meinen<br />
Sohn Johannes in Betreuung geben. Meine<br />
Wahl fiel auf die Tagesmutter Monika<br />
Schubert und das aus mehreren Gründen.<br />
Johannes wächst in einem Familienverband<br />
auf und so fehlen ihm Geschwister nicht<br />
sehr. Er kann mit anderen Kindern spielen,<br />
kann in Ruhe Kind sein und zu Mittag ein<br />
Schläfchen machen, erlebt mit anderen<br />
Kindern gemeinsam Feiern und Rituale.<br />
Obwohl ich das Stundenausmaß der<br />
Betreuungszeit für Johannes großzügig<br />
gewählt habe, konnte ich nach vorheriger<br />
Absprache mit Monika Johannes ausnahmsweise<br />
etwas später abholen. Als Johannes in<br />
den Kindergarten und später in die Schule<br />
kam, war es mir wichtig, dass Johannes auch<br />
am Nachmittag zu Monika geht, um aus<br />
den Schulgemäuern herauszukommen.<br />
Und jetzt mache ich selbst die Ausbildung<br />
zur Tagesmutter! Erstmals kam mir die Idee<br />
bereits im Jahr 2000. Zwei Jahre später habe<br />
ich mich tatsächlich für die Ausbildung<br />
beworben, habe aber dann die Lehre zur<br />
Tischlerin vorgezogen. Wie das Leben so<br />
spielt in der heutigen Zeit, sind Arbeitssuche,<br />
Arbeitswechsel und Kündigung ein Thema,<br />
mit dem man sich ständig beschäftigen<br />
muss. Im November 2008 stellte sich wieder<br />
einmal die Frage „Was will ich weiter aus<br />
meinem Leben machen?“. Und so wurde<br />
die Ausbildung wieder zum Thema. Vieles<br />
musste ich vorher mit mir klären. Ich hatte<br />
den Wunsch selbstständig arbeiten zu können.<br />
Einige Voraussetzungen für diesen<br />
Beruf bringe ich mit. Ich genieße die Zeit mit<br />
Kindern, mit ihnen zu basteln, zu singen und<br />
zu spielen, außerdem koche ich gerne und<br />
gut. Jetzt bin ich bereits mit meinen<br />
Kolleginnen seit einigen Wochen in der<br />
Ausbildung in Gleisdorf. Sehr interessant für<br />
mich waren die verschiedenen Berufe, die<br />
meine Kolleginnen vorher ausgeübt haben,<br />
und ihre Beweggründe für diese Ausbildung.<br />
Im März beginnt das Praktikum. Ich bin<br />
schon sehr neugierig auf meine eigenen<br />
Entwicklungsschritte und wie es bei der<br />
Tagesmutter und im Kindergarten sein wird.<br />
Ich bin noch immer überzeugt, dass ich am<br />
richtigen Ort und in der richtigen<br />
Ausbildung sitze. Die Ausbildung ist sehr<br />
umfangreich und jede Einheit ist etwas<br />
Besonderes für mich.<br />
Maria Hörmann
NEWS • NEWS • NEWS<br />
6<br />
News aus den Regionalstellen<br />
Die Raunacht<br />
Bad Aussee<br />
Die Nacht vor dem Dreikönigstag nennen<br />
die Ausseer „Beriglnacht“. Vom frühen<br />
Morgen bis spät in die Nacht hört man die<br />
Kuhglocken läuten. Jeder Ort sowie mancher<br />
Ortsteil hat seine Besonderheiten bei<br />
diesem alten Heischebrauch. Am Tag<br />
ziehen die Kinder mit Glocken und weißen<br />
Leinensäcken von Haus zu Haus und bitten<br />
um einen „Glöcklkrapfen“ mit folgendem<br />
Sprücherl: „Bitt gar schön um an Glöcklkrapfen,<br />
lasst's ins nit so lang im Schnee<br />
Feldbach<br />
Mit viel Geschnatter und Energie kommen<br />
in der Früh meine beiden „neuen“ Tageskinder<br />
Nikolas und Veronika. Die Kinder<br />
spielen gleich mit der Autobahn, mit Bausteinen,<br />
Stofftieren oder sie spielen das<br />
klassische „Mutter-Vater-Kind-Spiel“.<br />
Miteinander spielen wir Brettspiele, mit<br />
denen ich die Kinder auf den Kindergarten<br />
vorbereite. Derzeit gehören zu den beliebumstapfn.“<br />
Die Kinder bekommen Glöcklkrapfen<br />
und manchmal auch etwas Süßes,<br />
wünschen dafür „Vergelt's Gott und a<br />
guats neichs Jahr“. Die Hausfrau sagt<br />
darauf „Gseng's Gott“. Es bringt Glück ins<br />
Haus, wenn die Kinder kommen. Die<br />
Glöckelkinder dürfen bis zum Dunkel<br />
werden gehen, denn dann sind die<br />
„Berigln“ unterwegs, die die bösen<br />
Winterdämonen verkörpern. Wie bei jedem<br />
Ausseer Brauch sind auch diesmal die<br />
Tagesmütter und ihre Kinder wieder mit<br />
dabei gewesen.<br />
Unsere gemeinsamen Nachmittage<br />
Bad Aussee<br />
Ich arbeite nun seit September 2008 als<br />
Tagesmutter im Kindergarten Bad Mitterndorf<br />
und es gefällt mir ausgesprochen gut,<br />
mit den Kindern zu arbeiten. Besonders die<br />
fantasievollen Einfälle der Kinder lockern<br />
den Nachmittag erfrischend auf! Ich versuche<br />
mit den Kindern die Nachmittage kreativ<br />
zu gestalten und dabei auch den Jahreskreis<br />
zu erleben. Wir haben bereits einige<br />
Rituale wie das gemeinsame Lesen von<br />
Geschichten und Bilderbüchern nach dem<br />
Mittagessen. Bei Schönwetter gehen wir<br />
gleich hinaus in die frische Luft zum Bob<br />
fahren. Ich versuche, mich so gut es geht<br />
an den Kindern zu orientieren und ihren<br />
Wünschen gerecht zu werden. Ihre Wünsche<br />
sind allerdings meist dieselben: „Basteln<br />
mia heit wieder wos?“ Was wir natürlich<br />
schon auch immer wieder tun, da wir<br />
unsere Tage abwechslungsreich gestalten.<br />
Ich freue mich jetzt schon auf die zukünftigen<br />
Abenteuer mit den Kindern.<br />
Raphaela Tiefenbacher,<br />
Tagesmutter im Kindergarten<br />
Der letzte gute große Schnee<br />
Feldbach<br />
Auch in St. Anna hat sich der Winter noch<br />
einmal kräftig gezeigt. Meine Tageskinder<br />
waren nicht mehr zu halten. Mit vollem<br />
Elan schaufelten sie Schnee und bauten<br />
einen riesigen Schneemann. Zu guter Letzt<br />
bekam er noch einen Hut und zwei Sterne.<br />
Es hat einen Riesenspaß gemacht. Und nun<br />
schmilzt der gute Mann im Garten dahin!<br />
Eva Lamprecht, Tagesmutter<br />
Ein ganz normaler Tag
6<br />
NEWS • NEWS • NEWS 7<br />
News aus den Regionalstellen<br />
testen Spielen der Kinder Erstes Zählen und<br />
Das ABC-Puzzle.<br />
Am liebsten aber malen die Kinder mit<br />
Acrylfarben. Ihren bunten und fröhlichen<br />
Bildern geben sie Namen nach ihrer Laune<br />
und es stört auch das bisschen Farbe auf<br />
ihren Nasen nicht.<br />
Nach der Schule kommen Annika und ihr<br />
Bruder zu mir, ihnen helfe ich bei den<br />
Hausaufgaben. Dabei sind die beiden<br />
4-Jährigen am neugierigsten, sie beneiden<br />
die Großen um Hefte und Taschen. Die<br />
Kleinen spielen dann selber Schule und<br />
versuchen die Buchstaben nachzumalen.<br />
Am Nachmittag können sich die Kinder im<br />
nahen Wald auf dem Erlebnispfad austoben.<br />
Dort klettern sie auf der Kletterwand,<br />
balancieren auf verschieden großen<br />
Baumstämmen oder sprechen durch das<br />
Holztelefon. Oder wir sind am Spielplatz,<br />
wo die Kinder, egal ob 2-jährige oder<br />
10-jährige, Burgen aus Sand bauen. Und<br />
am Abend holen die Eltern müde, aber sehr<br />
zufriedene Kinder ab.<br />
Mag. Katarina Jancarova, Tagesmutter<br />
Eine schöne Erinnerung<br />
Frohnleiten<br />
Kinder und Eltern haben bei der Tagesmutter<br />
Sabine Hölzl ein wunderschönes<br />
Laternenfest erlebt. Noch Tage danach<br />
haben wir abends das Licht ausgemacht<br />
und sind mit der selbst gebastelten Laterne<br />
durchs Haus gezogen. So schön haben<br />
mein Sohn Peter und ich das Laternenfest<br />
in Erinnerung.<br />
Ulrike Scherngell, Mutter<br />
Mäuse feiern Fasching<br />
Kalsdorf<br />
Heuer haben wir zu Fasching ein großes<br />
Mäusefest<br />
gefeiert, an<br />
dem alle Kinder<br />
ihren Spaß<br />
hatten! Wir<br />
haben gebastelt,<br />
getanzt<br />
und viele Mäusespiele<br />
gespielt<br />
und uns natürlich mit Krapfen<br />
gestärkt. Die kleinen Mäuse sind dann ganz<br />
glücklich mit ihren Mäuseluftballons nach<br />
Hause gegangen.<br />
Renate Maissenbichler, Tagesmutter<br />
Ritterspiele<br />
Leibnitz<br />
Den Februar habe ich mit meinen<br />
Tageskindern Philipp, Bastian, Constantin,<br />
Daniel und Julian zum Rittermonat erklärt.<br />
Zusammen mit Christina Schwingenschlögl,<br />
einer angehenden Tagesmutter aus Wildon,<br />
die bei mir ihr Praktikum absolvierte, haben<br />
wir einen lustigen Fingerspruch von fünf<br />
Rittern und einem Drachen einstudiert und<br />
eine Ritterrüstung gebastelt. Wir luden die<br />
Eltern zu einem Ritteressen ein, bei dem die<br />
Kinder einen Tanz zum Besten gaben und<br />
gemeinsam mit ihren Eltern ein Familienwappen<br />
gestaltet haben. Unser Rittermonat<br />
fand seinen Höhepunkt am Faschingsdienstag<br />
mit Ritterkostümen, Ritterspielen<br />
und einem Ritterschmaus.<br />
Monika Schabernag, Tagesmutter
NEWS • NEWS • NEWS 8<br />
News aus den Regionalstellen<br />
Rückblick<br />
Leoben<br />
Ich bin Tagesmutter in Trofaiach und durfte<br />
zwei ganz sonnige Mädchen im Alter von<br />
zwei Jahren betreuen. Wir hatten viel Spaß<br />
miteinander. Sie sind beide sehr musikalisch,<br />
daher spielten wir jeden Tag auf der<br />
Flöte und sangen Lieder aller Art. Auch<br />
getanzt haben wir viel. Ich erwarte im Mai<br />
ein Baby und bin seit 1. Dezember in<br />
Frühkarenz. Ich möchte mich auf diesem<br />
Wege nochmals ganz herzlich bei den<br />
Kindern und Eltern für diese schöne Zeit<br />
und das Vertrauen bedanken.<br />
Sandra Huber, Tagesmutter<br />
Eine Geschichte steckt im<br />
Schuhkarton<br />
Weiz<br />
Meine Praktikantin Michaela und ich verwandelten<br />
mit den Tageskindern einen<br />
Schuhkarton in eine Nikolausgeschichte.<br />
Die Kinder spielten mit selbst gemachten<br />
Figuren, Kulissen und Requisiten. Zur<br />
Nikolausfeier kamen Mamas, Papas, Omas,<br />
Opas und sogar eine Urgroßoma und ein<br />
Cousin. Die Tageskinder spielten mit unserer<br />
Unterstützung die Geschichte „Das<br />
Kornwunder" auf ihrer selbst gebastelten<br />
Bühne.<br />
Elisabeth Koller, Tagesmutter<br />
Das Theaterstück zu Ostern<br />
Weiz<br />
Ich bin die Supernette, ich bin die<br />
Henriette! Ich leg das schönste Ei, zu<br />
Ostern manchmal<br />
zwei!<br />
Henriette ist der<br />
Star unter den<br />
Hennen, denn<br />
jedes Jahr legt<br />
sie das schönste<br />
Ei! Matthias, ihr<br />
Bauer, erhält<br />
dafür zahlreiche<br />
Preise und<br />
Auszeichnungen.<br />
Eines Tages<br />
will Henriette aber ihr schönstes Ei nur<br />
mehr dem Osterhasen geben. Was soll der<br />
Bauer Matthias jetzt tun? Lasst euch überraschen!<br />
Am 27. März um 16.00 Uhr ist es<br />
soweit. Karten gibt´s in der Regionalstelle<br />
Weiz.<br />
18 neue GRISU-Tagesmütter<br />
18 langjährige Tagesmütter beendeten ihre<br />
einjährige Fortbildung zur „Tagesmutter im<br />
Rahmen der Jugendwohlfahrt“ erfolgreich.<br />
Sie betreuen ab sofort Kinder mit einem<br />
besonderen Betreuungsbedarf und begleiten<br />
diese ein Stück auf ihrem schwierigen<br />
Weg.<br />
Den Abschluss im Jänner haben auch diesmal<br />
wieder einige der Netzwerkspartner<br />
mitgefeiert. So waren Dr. Johann Aftenberger,<br />
Jugendamtsleiter aus Weiz, Doris<br />
Dörflinger, Referat für Kinderbildung- und<br />
Betreuung der Stadt Graz und DSA<br />
Alexandra Buzzi von der Bezirkshauptmannschaft<br />
Leibnitz unter den Gästen.<br />
Diese Betreuungen sind eine Chance für<br />
Kinder, in ihrer Entwicklung fürsorglich und
NEWS • NEWS • NEWS 9<br />
News aus den Regionalstellen<br />
professionell durch die speziell geschulten<br />
Tagesmütter und -väter begleitet und<br />
betreut zu werden. Die gute Zusammenarbeit<br />
mit den Jugendämtern, anderen<br />
Institutionen und den Eltern ist wesentlich<br />
für ein gutes Gelingen der Betreuungen.<br />
DSA Brigitte Schnepf-Freidl<br />
Personelles<br />
Landesgeschäftsstelle Graz<br />
Unsere langjährige Mitarbeiterin Bianca<br />
Schreiner hat das Studium Wirtschaftspädagogik<br />
und das Bachelorstudium<br />
Betriebswirtschaft absolviert. Im Herbst hat<br />
sie weitere Aufgaben im Unternehmen<br />
übernommen. Sie ist weiterhin in der<br />
Aus- und Weiterbildung tätig und leitet die<br />
Ausbildung in Graz. In der Personalabteilung<br />
ist sie für Personalentwicklung mitverantwortlich.<br />
In der Abteilung Rechnungswesen<br />
ist sie verantwortlich für die Agenden<br />
Förderungsabrechnung Aus- und<br />
Weiterbildung und arbeitet in den Bereichen<br />
Jahresabschluss des Unternehmens<br />
und Kennzahlenentwicklung mit. Wir<br />
gratulieren Mag. Bianca Schreiner ganz<br />
herzlich zum erfolgreichen Studienabschluss.<br />
Weiz<br />
Seit Ende Jänner bin ich als Mitarbeiterin in<br />
der Regionalstelle Weiz angestellt. Als<br />
Mama von Leon (3 Jahre), ist es mir sehr<br />
wichtig, dass ich neben der Arbeit auch<br />
noch genug Zeit für<br />
meine Familie habe. Bei<br />
meiner früheren Anstellung<br />
war es nur schwer<br />
möglich, Arbeit und<br />
Familie unter einen Hut<br />
zu bringen. Nun bin ich<br />
sehr froh einen passenden<br />
Job gefunden zu haben. Ich danke<br />
allen, die mich bei Tagesmütter <strong>Steiermark</strong><br />
so freundlich und familiär aufgenommen<br />
haben.<br />
Vom Verein<br />
Aktion im Fan-Shop: Nimm zwei, zahl eins.<br />
Im März, April und Mai erhalten Sie zwei<br />
Geschirrtücher, zwei Schirme oder zwei<br />
Regenponchos (Größe 104) zum Preis von<br />
einem. Im Mai, Juni und Juli gibt es dann<br />
unseren Auto-Sonnenschutz zum halben<br />
Preis.<br />
Vorankündigungen<br />
Mitgliederversammlung<br />
Am 15. April findet die Mitgliederversammlung<br />
des Vereins Tagesmütter Graz-<strong>Steiermark</strong><br />
im Raiffeisenhof in Graz statt.<br />
Kultur und Kulinarium<br />
Heuer führt uns unser Ausflug am 9. Mai<br />
ins Stift Admont. Hier erleben wir die<br />
weltweit größte Klosterbibliothek und die<br />
Museumslandschaft des Stiftes. Nach<br />
einem Menü im Stiftskeller besichtigen wir<br />
die Außenanlagen des Stiftes mit dem<br />
Konventgarten und dem Gartenpavillion<br />
(1661), dem Admonter Kräutergarten und<br />
dem barocken Löschteich.<br />
35-Jahre<br />
Tagesmütter <strong>Steiermark</strong> feiert am 20. Juni<br />
<strong>2009</strong> am Grazer Schlossberg sein 35-jähriges<br />
Bestehen. Wir laden Sie schon heute zu<br />
unserem Fest ein, bei dem Prof. Dr. Dr.<br />
Gerhard Roth von der Universität Bremen<br />
über „Hirnforschung“ sprechen wird.<br />
Wir gratulieren!<br />
Ulrike Schwarz zur Geburt ihrer Tochter<br />
Adia, geboren am 10. Oktober 2008.<br />
Mag. Manuela Fink zur Geburt ihrer Tochter<br />
Emilia, geboren am 11. November<br />
2008.<br />
Heike Schittek zur Geburt ihres Sohnes<br />
Leonhard, geboren am 19. Jänner <strong>2009</strong><br />
DSA Brigitte Schnepf-Freidl zur Hochzeit<br />
mit Insp. Franz Xaver Schnepf.
TIPPS • TIPPS • TIPPS Buchtipps • Rezepte • Basteltipps 10<br />
Lesen, Kochen und Basteln<br />
Unsere Buchtipps<br />
Sie schläft. Sie frisst. Sie kratzt sich. Sie<br />
versucht, aus Menschen passable Haustiere<br />
zu machen. Sie ist ein Wombat mit Stil –<br />
und dem gemütlichsten Hinterteil der Welt.<br />
Montag: Morgens: Geschlafen. Mittags:<br />
Geschlafen. Abends: Gras gefressen. Mich<br />
gekratzt. Nachts: Gras gefressen.<br />
Geschlafen. Wer nach dieser ersten Tagebucheintragung<br />
den Eindruck<br />
hat,<br />
das Leben<br />
eines<br />
Wombat<br />
könnte<br />
vielleicht<br />
ein bisschen eintönig sein, der irrt. Denn<br />
unsere Wombat-Dame ist nicht nur ein<br />
ausgesprochen entspanntes, sondern auch<br />
ein sehr unternehmungslustiges Tier.<br />
Unermüdlich versucht sie den Menschen<br />
klar zu machen, was sie gern hätte, und<br />
glaubt fest daran, dass sie ganz passable<br />
Haustiere abgeben können. Und wenn es<br />
später im Tagebuch heißt: „Voller Tatendrang“,<br />
dann darf man gespannt sein, was<br />
passiert.<br />
Tagebuch eines Wombat<br />
Autorin: Jackie French<br />
Verlag Gerstenberg / € 13,30<br />
Ab 3 Jahren<br />
Leidet ein Elternteil unter einer Depression<br />
und verändert dadurch gravierend sein<br />
Verhalten, entwickeln kleine Kinder häufig<br />
Schuldgefühle. Sie meinen dann, sie wären<br />
böse gewesen<br />
oder<br />
hätten sich<br />
falsch verhalten<br />
und<br />
Mutter oder<br />
Vater wären<br />
deshalb so<br />
traurig. Das<br />
Kinderbuch<br />
„Mamas<br />
Monster“<br />
hilft nun den Erwachsenen, seien es die<br />
Eltern, Großeltern oder sonstige Angehörige,<br />
Kindern im Vorschulalter eine<br />
depressive Erkrankung zu erklären. Zugleich<br />
lernen die Kinder, dass sie zum einen keine<br />
Schuld daran tragen und zum anderen,<br />
dass diese Erkrankung mit viel Geduld und<br />
der Hilfe von Ärzten und Therapeuten<br />
behandelt werden kann. Erdmute von<br />
Mosch hat die kleine Rike, ihre Mutter und<br />
das Depressions-Monster in entzückenden<br />
Bildern dargestellt und darin ihre eigene<br />
Geschichte als Tochter einer depressiv<br />
erkrankten Mutter verarbeitet.<br />
Mamas Monster<br />
Was ist nur mit Mama los?<br />
Autorin: Erdmute von Mosch<br />
Balance Verlag / € 12,95<br />
Ab 3 Jahren<br />
In Floras Welt gilt die Maxime: „Jedes Kind<br />
darf selbst Regeln machen.“ Und darin ist<br />
Flora besonders gut, denn sie weiß natürlich<br />
genau Bescheid über die wichtigen<br />
Dinge im Leben. So gilt beispielsweise ab<br />
sofort, dass „Brüder niemals Barbie-Kleider<br />
an die Tür nageln dürfen“. Auch wenn<br />
dieser Bruder ganz schön sauer darüber ist,<br />
dass seine kleine Schwester seine „Action-<br />
Hero“-Figuren entführt und sie in Ballkleider<br />
gesteckt<br />
hat, was selbstverständlich<br />
gegen die<br />
Ehre eines Action-<br />
Heros verstößt.<br />
Egal, ob es nun<br />
den Bruder, die<br />
Tanten oder Eltern<br />
betrifft: Flora ist<br />
unerschrocken und<br />
frech, baumelt<br />
gern von ihrem<br />
Hochbett herab und hat auch sonst jede<br />
Menge Ideen und Streiche auf Lager, die<br />
sie durch ihren eigenen Regelkatalog rechtfertigt.<br />
So ist sie davon überzeugt, dass<br />
man eine Person, die einem ein blödes<br />
Geschenk gibt, nicht unbedingt mögen<br />
muss oder dass auch ein Erwachsener mal<br />
in der Ecke zu stehen hat, wenn er so frech<br />
war, ein armes Kind auszulachen.<br />
Floras Regeln für die Welt<br />
Autorin: Marjon Hoffmann<br />
Picus Verlag / € 10,90<br />
Ab 6 Jahren
TIPPS • TIPPS • TIPPS Buchtipps • Rezepte • Basteltipps 11<br />
Lesen, Kochen und Basteln<br />
Mit Spaß und Spiel richtig sprechen lernen.<br />
Das Lernen der eigenen Sprache ist eines<br />
der wichtigsten Fundamente im Entwicklungsprozess<br />
eines Kindes. Wie können<br />
Eltern und Erzieher das Sprechenlernen des<br />
Kindes fördern?<br />
Sprechzeichnen ist<br />
die ideale Methode<br />
der Sprachförderung,<br />
weil es Sprache<br />
und Bewegung,<br />
Vers und Form verbindet.<br />
In diesem<br />
Buch lernen Kinder<br />
anhand von 24 „Zauberzeichen” spielerisch<br />
den Umgang mit Sprache und Bewegung.<br />
Die beste Voraussetzung für die Schule ist<br />
die Freude am Sprechen!<br />
Lustiges Sprechzeichnen<br />
Autoren: Gabriele Roß und Robert Erker<br />
Pattloch Verlag / € 9,20<br />
Rezepte-Allerlei<br />
Eichhörnchenkuchen<br />
Zutaten:<br />
250 g Butter, 200 g Vollrohrzucker, Mark<br />
einer Vanilleschote, 4 Eier, etwas Salz,<br />
250 g Weizen, fein gemahlen oder 125 g<br />
Weizenmehl und 125 g Speisestärke,<br />
1/2 TL Backpulver, 2 EL gehackte Haselnüsse,<br />
1 EL gehackte Walnüsse, 1 kleine<br />
Tasse Rosinen, 1 bis 2 geschälte und in<br />
kleine Stücke geschnittene Äpfel<br />
Zubereitung:<br />
Vollrohrzucker mit Butter schaumig rühren.<br />
Vanillemark, Eier und etwas Salz zugeben<br />
und kräftig rühren. Weizen oder Weizen/<br />
Speisestärke-Gemisch mit Backpulver<br />
mischen, löffelweise in die Masse geben.<br />
Haselnüsse, Walnüsse, Rosinen und Äpfel<br />
dazugeben, darauf achten, dass sie sich gut<br />
verteilen. Den Teig in eine gefettete Kastenform<br />
füllen, glatt streichen. Bei 175° C im<br />
vorgeheizten Ofen 60 bis 70 Minuten<br />
backen.<br />
Kräuterkartoffel<br />
Zutaten:<br />
Erdäpfel, Topfen, Mineralwasser, Kräuter,<br />
Senf, Pfeffer, Salz<br />
Zubereitung:<br />
Die Erdäpfel mit Schale kochen. Topfen mit<br />
etwas Mineralwasser verrühren. Kräuter<br />
klein hacken. Den Topfen mit Senf und<br />
Kräutern vermengen und mit Pfeffer und<br />
Salz würzen. Die gekochten Erdäpfel aufschneiden<br />
und den Topfen darauf geben.<br />
1000-Schätze-Paella<br />
Zutaten für 10 Kinder:<br />
200 g Reis, 100 g Hühnerbrust, 100 g<br />
Lammfilet, 100 g Tintenfisch, 100 g Scampi,<br />
500 ml Tomatensoße, Olivenöl, 1 Suppenwürfel,<br />
1 Paprika, 2 Zwiebeln, 2 Karotten,<br />
Kreuzkümmel, Pfeffer, Salz, Paprikapulver,<br />
, Knoblauch, Petersilie<br />
Zubereitung:<br />
Reis mit Suppenwürfel und Wasser gar<br />
kochen. In der Pfanne gewürfelte Hühnerbrust<br />
und Lamm, Scampi, Tintenfisch,<br />
gehackte Zwiebel, Paprika und Knoblauch<br />
in Streifen, Karotten in Scheiben anbraten.<br />
Mit allen Gewürzen abschmecken und mit<br />
Tomatensoße aufgießen. 20 Minuten mit<br />
dem Reis zusammen im Topf köcheln<br />
lassen. Petersilie darüber streuen.<br />
Basteltipp<br />
Ruck, zuck!<br />
Eine Kinderschürze für viele Gelegenheiten.<br />
Material:<br />
Geschirrtuch aus unserem Fan-Shop, bunte<br />
Baumwollbänder<br />
So wird´s gemacht:<br />
Das Geschirrtuch an der Oberkante auf die<br />
entsprechende Länge abschneiden. Ebenfalls<br />
an der Oberkante die Ecken abschrägen.<br />
Die drei beschnittenen Kanten umbiegen<br />
und mit der Nähmaschine absteppen.<br />
Gürtelbänder und<br />
Halsband in der<br />
entsprechenden<br />
Länge abschneiden<br />
und am Halsausschnitt<br />
und in der<br />
Taille festnähen.<br />
Viel Spaß beim<br />
Kochen, Malen,<br />
Kneten und Basteln!
Allgemeine Informationen über die<br />
Tagesmütter Graz-<strong>Steiermark</strong> gemeinnützige Betriebs GmbH<br />
erhalten Sie unter<br />
MIKADO und GRISU<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel. 0316 / 671 460-13<br />
TAGESMÜTTER STEIERMARK<br />
Geschäftsführung: Michaela Linhart, MBA<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel. 0316 / 671 460, E-Mail: office@tagesmuetter.co.at<br />
Aus- und Weiterbildungsinstitut – AWI<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz, Susanne Auner<br />
Tel. 0316 / 671 460 oder 0650 / 388 2887<br />
E-Mail: awi.office@tagesmuetter.co.at<br />
Detaillierte Informationen über die Betreuung erhalten Sie direkt in den Regionalstellen<br />
BAD AUSSEE<br />
Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee<br />
Tel. 03622 / 531 75<br />
FELDBACH<br />
Schillerstraße 3, 8330 Feldbach<br />
Tel. 03152 / 58 09<br />
FROHNLEITEN<br />
Hauptplatz 17a, 8130 Frohnleiten<br />
Tel. 03126 / 24 66<br />
FÜRSTENFELD<br />
Ungarstraße 2, 8280 Fürstenfeld<br />
Tel. 03382 / 519 80<br />
GLEISDORF<br />
Business Park 2, 8200 Gleisdorf<br />
Tel. 03112 / 64 68<br />
GRAZ<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz<br />
Tel. 0316 / 825 582<br />
KALSDORF<br />
Hauptplatz 2, 8401 Kalsdorf<br />
Tel. 03135 / 554 84<br />
LEIBNITZ<br />
Grazer Gasse 6, 8430 Leibnitz<br />
Tel. 03452 / 715 27<br />
LEOBEN<br />
Straußgasse 5, 8700 Leoben<br />
Tel. 03842 / 445 09<br />
MARIAZELL<br />
Erlaufseestraße 3, 8630 St. Sebastian<br />
Tel. 03882 / 35 96<br />
VOITSBERG<br />
Hauptplatz 48, 8570 Voitsberg<br />
Tel. 03142 / 982 82<br />
WEIZ<br />
Birkfelder Straße 10, 8160 Weiz<br />
Tel. 03172 / 387 30<br />
www.tagesmuetter.co.at<br />
Mitglied im Bundesverband<br />
P.b.b. 02Z33692 M; Verlagspostamt: 8010 Graz<br />
Impressum:<br />
Medieneigentümer, Herausgeber, Verleger:<br />
Tagesmütter Graz-<strong>Steiermark</strong> gemeinnützige Betriebs GmbH.,<br />
Keesgasse 10/I, 8010 Graz. Tel. 0316 / 671 460, Fax: 0316 / 671 460-4.<br />
E-Mail: office@tagesmuetter.co.at.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Michaela Linhart, MBA. Redaktion: Mag. Veronika Kos.<br />
Druck: Medienfabrik Graz. Produktion: Think Print<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsressort und dem Sozialressort<br />
des Landes <strong>Steiermark</strong>.<br />
Erscheinungsort: Graz, Nummer: 1/III/<strong>2009</strong>