04.11.2012 Aufrufe

Predigt zu Markus 3, 31-35 13. Sonntag nach Trinitatis 2011 Liebe ...

Predigt zu Markus 3, 31-35 13. Sonntag nach Trinitatis 2011 Liebe ...

Predigt zu Markus 3, 31-35 13. Sonntag nach Trinitatis 2011 Liebe ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Um das Positive, Aufbauende in dieser Geschichte hervor<strong>zu</strong>heben,<br />

will ich‘s am Schluss nochmal anders sagen:<br />

Es gibt ein DRINNEN in dieser Geschichte und es gibt ein DRAUSSEN.<br />

Die Mutter und seine Brüder (die doch eigentlich per Familienbindung „drinnen“ sind)<br />

standen „draußen“.<br />

Und – das ist der Witz – die Jünger (die mit ihm ja nicht verwandt sind) sind „drinnen“.<br />

Es gibt ein DRINNEN und ein DRAUSSEN.<br />

Wir wollen alle DRINNEN sein,<br />

da<strong>zu</strong>gehören, irgendwo eine Heimat haben.<br />

Wir brauchen eine Mitte, einen Ort, wo wir hingehören,<br />

Jugendliche brauchen die Clique,<br />

wir brauchen, ums ein wenig abgehoben <strong>zu</strong> sagen, „Identität“,<br />

etwas, womit wir uns identifizieren können.<br />

Die Kirche, das ist ein Raum, in dem man da<strong>zu</strong>gehört, wenn man sich in den Kreis setzt.<br />

Und die Jünger, diese einfachen Leute vom See Genezareth,<br />

haben wohl diese Erfahrung mit Jesus gemacht, dass sie da<strong>zu</strong>gehörten,<br />

sich um ihn herumgesetzt haben, er war ihre Mitte.<br />

Jesus ist die Mitte, sonst nichts.<br />

Die Türen sollen offen sein, aber die Mitte steht nicht <strong>zu</strong>r Disposition.<br />

Ob es viele Probleme in unserer Gesellschaft gibt,<br />

weil es für viele Menschen keine Mitte gibt?<br />

Oder weil viele nur sich selber als Mitte haben?<br />

Unser Bibeltext vom familienkritischen Jesus ist eine Einladung:<br />

Kommt in den Kreis derer, die <strong>zu</strong> Jesus gehören!<br />

Es soll in der Kirche keinen geschlossenen Kreis geben.<br />

Wenn wir im Kreis sitzen und uns abschotten,<br />

wenn wir Bedingungen stellen, wer im Kreis sitzen darf, wer da<strong>zu</strong>gehört,<br />

dann sind wir vielleicht selber schon wieder „draußen“.<br />

Jemand hat es schön so gesagt:<br />

„Ich wünsche mir eine Kirche, die deutlich ist und die undeutliche Gäste duldet…<br />

Ich wünsche mir eine Kirche, die ihre Türen weit geöffnet hat.<br />

Es soll jeder eintreten können.“<br />

Lasst euch einladen, sagt unsere <strong>Sonntag</strong>sgeschichte,<br />

nicht die Familie ist alles im Leben,<br />

wie entlastend, dass wir die Familie als ein Geschenk sehen dürfen,<br />

an der nicht der einzige Sinn unseres Lebens hängt,<br />

entscheidend ist, sich in den Kreis <strong>zu</strong> setzen, dann gehört man da<strong>zu</strong><br />

--- und der Kreis ist offen.<br />

Amen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!