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Lernunterlage - Feuerwehr Köln

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<strong>Lernunterlage</strong><br />

Fachgebiet: Fahrzeug- und Gerätekunde<br />

Titel: Fahrzeugkunde<br />

Ausgabe: 01.05<br />

Gliederungsziffer: 3.1<br />

<strong>Feuerwehr</strong>schule


Inhaltsverzeichnis<br />

Fahrzeugkunde<br />

1 Einleitung 4<br />

2 <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge 5<br />

3 Normung 6<br />

3.1 Europäische Norm EN 1846-1 6<br />

3.2 Anwendungsbereich 6<br />

3.3 Aufbau einer Norm 9<br />

4 Anforderungen 10<br />

Taktischer Einsatzwert 10<br />

4.2 Technischer Einsatzwert 10<br />

4.2.1 Fahrzeugmaße 11<br />

4.2.2 Gewichtsangaben 14<br />

4.2.3 Beladung 15<br />

4.2.4 Typbezeichnung 15<br />

4.2.5 Farbanstrich 16<br />

4.2.6 Dachkennzeichnung (nach Runderlass des Innenministers<br />

NRW) 16<br />

4.2.7 Warneinrichtungen 16<br />

4.2.8 Fahrgestell 16<br />

4.2.9 Antriebsart 17<br />

4.2.10 Motorleistung 17<br />

4.2.11 Kraftstoffbehälter 17<br />

4.2.12 Aufbau 18<br />

4.2.13 Sonstige Ausstattung 18<br />

5 Einrichtungen 18<br />

5.1 <strong>Feuerwehr</strong>technische Einrichtungen 18<br />

5.1.1 Feuerlöschkreiselpumpe 18<br />

5.1.2 Löschmittelbehälter 20<br />

5.1.3 Schnellangriffseinrichtung 20<br />

5.1.4 Schaum-Wasserwefer 20<br />

5.1.5 Technische Einrichtungen 21<br />

5.1.6 Zugeinrichtung 21<br />

5.1.7 Generator 21<br />

5.1.8 Lichtmast 21<br />

6 Kraftfahrzeug-Gruppen 21<br />

6.1 <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge 23<br />

6.1.1 Einsatzleitfahrzeuge 23<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 2/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Fahrzeugkunde<br />

6.1.2 Löschfahrzeuge 23<br />

6.1.3 Hubrettungsfahrzeuge 24<br />

6.1.4 Drehleiter mit Handbetrieb 26<br />

6.1.5 Rüst- und Gerätefahrzeuge 26<br />

6.1.6 Gerätefahrzeug Gefahrgut 27<br />

6.1.7 Nachschubfahrzeuge 28<br />

6.1.8 Sonderlöschfahrzeuge 28<br />

6.1.9 Krankenkraftwagen der <strong>Feuerwehr</strong> 28<br />

6.1.10 Mannschaftstransportfahrzeuge 29<br />

6.1.11 Sonstige spezielle Kraftfahrzeuge 29<br />

6.1.12 <strong>Feuerwehr</strong>kran 29<br />

6.1.13 <strong>Feuerwehr</strong>boot 30<br />

6.2 Wechselaufbauten 30<br />

6.3 Anhängerfahrzeuge 31<br />

6.4 Beispiele einer Europäischen Normausschreibung 32<br />

7 <strong>Feuerwehr</strong>technische Beladung 33<br />

7.1 Beladelisten 33<br />

7.2 Beladepläne 34<br />

8 Technische Daten 35<br />

8.1 Löschgruppenfahrzeuge (Norm zurückgezogen) 36<br />

8.2 Tanklöschfahrzeuge 37<br />

8.3 Rüstwagen 38<br />

9 Quellennachweis : 39<br />

10 Index 39<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 3/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Vorwort<br />

Das komplexe Thema <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge gestattet es kaum, eine vollständige<br />

und bis ins "Kleinste" ausgelegte Lehrunterlage zu erstellen.<br />

Diese Unterlage soll als Arbeitsgrundlage für <strong>Feuerwehr</strong>mannanwärter<br />

im Grundausbildungslehrgang bei der Berufsfeuerwehr <strong>Köln</strong> dienen. Sie<br />

beinhaltet in der Hauptsache grundlegendes Material, Bestimmungen<br />

sowie Ausführungen der <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge. Für weitergehende Informationen<br />

können die Normblätter, spezielle Fachliteratur und Herstellerangaben<br />

herangezogen werden.<br />

Lerninhalt Allgemeine Anforderungen und Einrichtungen der<br />

1 Einleitung<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sowie deren Einteilung.<br />

Die Verfasser<br />

Die immer vielseitiger werdenden Aufgaben bei der <strong>Feuerwehr</strong>, machen<br />

eine ständig erweiterte, moderne Fahrzeugtechnik erforderlich. Unterschiedliche<br />

Einsatzbedingungen, z.B. bei der technischen Hilfeleistung,<br />

der Brandbekämpfung und der Beseitigung von Gefahren durch gefährliche<br />

Stoffe und Güter, stellen höchste Anforderungen an die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge.<br />

Fahrzeugkunde<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 4/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


2 <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

Fahrzeugkunde<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sind für den Einsatz der <strong>Feuerwehr</strong> besonders gestaltete<br />

Fahrzeuge, die -entsprechend für ihren vorgesehenen Verwendungszweck- zur<br />

Aufnahme der<br />

- Besatzung<br />

- <strong>Feuerwehr</strong>technischen und zusätzlichen Beladung sowie<br />

- Lösch- und sonstige Einsatzmittel<br />

eingerichtet sind. Man unterteilt sie in:<br />

- Landfahrzeuge - Wasserfahrzeuge - Luftfahrzeuge<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 5/43<br />

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3 Normung<br />

Normen bedeutet: vereinheitlichen, regeln, ordnen<br />

3.1 Europäische Norm EN 1846-1<br />

Fahrzeugkunde<br />

Die Mitglieder dieser Arbeitsausschüsse setzen sich aus Vertretern der Industrie<br />

(Hersteller), <strong>Feuerwehr</strong>en (Verbraucher), Behörden, Berufsgenossenschaften, Wissenschaft<br />

und Handel zusammen.<br />

Diese Norm wird national vom FNFW (Fachnormenausschuss <strong>Feuerwehr</strong>wesen) „<br />

Allgemeine Anforderungen an <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge; Löschfahrzeuge“ betreut.<br />

1998 wurde die Deutsche Norm überarbeitet und in die Europäische Norm EN<br />

1846-1 umgesetzt. Die Europäische Norm hat den Status einer Deutschen Norm .<br />

Die EN 1846 wurde geschaffen, um ein einheitliches Bezeichnungssystem von<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen festzulegen. Dieser Teil ordnet in den folgenden Abschnitten<br />

für jedes <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug die Hauptmerkmale durch eine Reihenfolge von Zahlen<br />

und Buchstaben zu, die für Ausschreibungen innerhalb Europas angewendet<br />

werden können. Diese Europäischen Normen haben in folgenden Ländern Gültigkeit<br />

:<br />

Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island,<br />

Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden,<br />

Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich.<br />

3.2 Anwendungsbereich<br />

Dieser Teil der EN 1846 gilt für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

Dieser Teil der EN 1846 legt Klassen und Kategorien abhängig von der Verwendung<br />

und dem Gewicht der Fahrzeuge fest.<br />

Ein Bezeichnungssystem legt verschiedene Kriterien fest, die zur Charakterisierung<br />

der Fahrzeuge verwendet werden.<br />

Diese Normen enthalten durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen<br />

aus anderen Publikationen. Diese Normativen Verweisungen sind an den jeweiligen<br />

Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind nachstehend aufgeführt.<br />

prEN 1028-1<br />

<strong>Feuerwehr</strong>pumpen – Teil 1: Anforderungen an Feuerlöschkreiselpumpen mit Entlüftungseinrichtung<br />

prEN 1028-2<br />

<strong>Feuerwehr</strong>pumpen – Teil 2: Prüfung von Feuerlöschkreiselpumpen mit Entlüftungseinrichtung<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 6/43<br />

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prEN 1777:1994<br />

Fahrzeugkunde<br />

Hubrettungsfahrzeuge für <strong>Feuerwehr</strong>en – Hubarbeitsbühnen - Sicherheitstechnische<br />

Anforderungen und Prüfung<br />

prEN 1789<br />

Krankenkraftwagen und deren Ausstattung – Ambulanzen<br />

prEN 1846-2 : 1996<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge – Teil 2: Allgemeine Anforderungen – Sicherheit und Leistung<br />

ISO 3833 : 1977<br />

Road vehicles – Types – Terms and definitions<br />

Definitionen<br />

Für die Anwendung dieses Teils dieser Norm gelten die folgenden Definitionen.<br />

Weitere besondere Definitionen sind in anderen Teilen von EN 1846 enthalten.<br />

Kraftwagen :<br />

Jedes motorgetriebene Straßenfahrzeug, welches vier oder mehr Räder hat, nicht<br />

an Schienen gebunden ist und normalerweise verwendet wird :<br />

- für den Transport von Personen und/oder Gütern;<br />

- als Zugfahrzeug für den Transport von Personen und/oder Gütern;<br />

- für spezielle Anwendungen.<br />

Kraftfahrzeug :<br />

Geschlossener Kraftwagen zum Transport von Personal und Ausrüstung.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug :<br />

Kraftfahrzeug, dass zur Bekämpfung von Bränden, zur Durchführung technischer<br />

Hilfeleistung und/oder für Rettungseinsätze benutz wird.<br />

Wechselaufbau :<br />

Besonders gestalteter Behälter, der von einem geeigneten Fahrzeug einfach aufund<br />

abgesetzt werden kann.<br />

Anhängerfahrzeug :<br />

Nicht selbstfahrendes Straßenfahrzeug, dass nach seiner Bauart dazu bestimmt ist,<br />

von einem Kraftfahrzeug mitgeführt zu werden und für den Transport von Personen<br />

und Gütern verwendet wird; Sattelanhänger sind in dieser Kategorie eingeschlossen.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 7/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Amphibien-Kraftfahrzeug :<br />

Kraftfahrzeug, geeignet, sich an Land und auf dem Wasser zu bewegen.<br />

Kraftfahrzeug-Gewichtsklassen<br />

Fahrzeugkunde<br />

Alle Kraftfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 2t, müssen entsprechend<br />

ihrem GG einer der folgenden drei Klassen zugeordnet werden :<br />

- Leicht : L 2 t < GG < 7,5 t ;<br />

- Mittel : M 7,5 t < GG < 14 t ;<br />

- Super : S GG > 14 t.<br />

Kraftfahrzeug-Kategorien<br />

Alle Kraftfahrzeuge müssen in Abhängigkeit von ihren Fahreigenschaften und bei<br />

unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten einer der folgenden drei Kategorien zugeordnet<br />

werden :<br />

Kategorie 1 : straßenfähig :<br />

Kraftfahrzeug, dass üblicherweise zum Befahren von befestigten Straßen geeignet<br />

ist.<br />

Kategorie 2 : geländefähig :<br />

Kraftfahrzeug, dass zum Befahren aller Straßen und bedingt für Geländefahrten<br />

geeignet ist;<br />

Kategorie 3 : geländegängig :<br />

Kraftfahrzeug, dass zum Befahren aller Straßen und für Geländefahrten (Querfeldeinfahren)<br />

geeignet ist.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 8/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Das Ziel der Normung im Bereich der <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge ist :<br />

• zweckentsprechende Typen und Bauarten<br />

• einheitliche Herstellung - niedrige Preise<br />

• festgelegte Qualität<br />

• größerer technischer Einsatzwert durch festgelegte Ausrüstung<br />

• störungsfreie Zusammenarbeit aller <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

• einheitliche Ausbildung<br />

3.3 Aufbau einer Norm<br />

im Bereich <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge: hier Löschfahrzeug<br />

Fahrzeugkunde<br />

1) Anwendung Hier wird beschrieben für welches Fahrzeug<br />

die Norm Gültigkeit hat.<br />

2) Zweck Brandbekämpfung, Förderung von Wasser,Techn.<br />

Hilfe.<br />

3) Technische Anforderungen z.B. Fahrgestell, Aufbau<br />

Löschtechnische Einrichtungen.<br />

4) Abnahmeprüfung Übereinstimmung mit der Norm,<br />

Festlegen der Niederschrift.<br />

5) <strong>Feuerwehr</strong>technische Beladung Eingeteilt in 9 Gruppen,<br />

(evtl. Zusatzbeladung) in der Beladeliste.<br />

6) Beladeplan Einteilung: Linke und Rechte Fahrzeugseite,<br />

Rückseite, Dachbeladung<br />

7) Hinweise auf Erläuterungen, Änderungen, frühere<br />

Ausgaben.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 9/43<br />

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4 Anforderungen<br />

Die allgemeinen Anforderungen an <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sind in der<br />

EN 1846 – 1 festgelegt.<br />

4.1 Taktischer Einsatzwert<br />

Der taktische Einsatzwert eines <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuges wird bestimmt<br />

durch:<br />

a.) Technischer Einsatzzwert<br />

b.) Lage am Einsatzort<br />

Das bedeutet das ein Fahrzeug trotz hohem technischem Einsatzwert<br />

durch die angetroffene Lage zur Schadensbekämpfung nicht geeignet<br />

sein kann.<br />

4.2 Technischer Einsatzwert<br />

Der technische Einsatzwert wird durch die Faktoren<br />

- Fahrzeugtechnik<br />

- feuerwehrtechnische Beladung<br />

- Besatzung<br />

bestimmt.<br />

Mannschaft<br />

Gruppe, Staffel, Trupp<br />

Technischer<br />

Einsatzwert +<br />

=<br />

Taktischer<br />

Einsatzwert<br />

Taktische Einheit<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Gerät<br />

Fahrgestell Aufbau Einrichtungen<br />

Fahrzeugkunde<br />

Beladung<br />

9 Gruppen<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 10/43<br />

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4.2.1 Fahrzeugmaße<br />

Fahrzeugkunde<br />

4.2.1.1 Fahrzeuglänge<br />

Folgende Begriffe sind in DIN 70020 Teil 1 definiert:<br />

Die Fahrzeuglänge ist die Länge des Fahrzeuges über alles gemessen (einschließlich<br />

Stoßfänger und anderer fest angebrachter Teile).<br />

Die StVZO begrenzt die Fahrzeuglängen auf folgende zulässigen Werte:<br />

Einzelfahrzeuge 12 m<br />

Gelenkomnibusse 18 m<br />

Omnibusse, 4-achsig 15 m<br />

Sattelzüge 16,50 m<br />

Hängerzüge 18,35 m<br />

4.2.1.2 Fahrzeughöhe<br />

Die Fahrzeughöhe ist die Höhe des unbeladenen Fahrzeuges (Leergewicht) über<br />

alles gemessen.<br />

Die StVZO begrenzt die Fahrzeughöhe einschließlich Ladung auf maximal 4,0 m.<br />

Fahrzeughöhe für alle <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge ist auf 3,30 m festgelegt worden. Ausnahme<br />

bilden die Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehältern, die aber durchweg<br />

unter 4 m. liegen.<br />

4.2.1.3 Fahrzeugbreite<br />

Die Fahrzeugbreite ist die Breite über alles gemessen. Sie darf jedoch von Fahrtrichtungsanzeigern,<br />

Rückspiegeln, Begrenzungsleuchten u. ä. überragt werden.<br />

Maximal zulässig ist nach StVZO ist eine Breite von 2,55 m (Bis Juli 1995: 2,50 m).<br />

4.2.1.4 Bodenfreiheit<br />

Die Bodenfreiheit ist der kleinste Abstand zwischen der Standebene und dem tiefsten<br />

Punkt des Fahrzeuges. Die Bodenfreiheit unter einer Achse wird durch die Höhe<br />

des Scheitelpunktes eines Kreisbogens bestimmt, der durch die Mitte der Auflagefläche<br />

der Räder einer Achse (bei Zwillingsbereifung der inneren Räder) geht und<br />

der die tiefste Stelle zwischen den Rädern berührt, wobei in den Kreisbogen kein<br />

Fahrzeugteil hineinragen darf. Von den möglichen Abständen vor, zwischen, hinter<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 11/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Fahrzeugkunde<br />

und unter den Achsen wird üblicherweise nur der kleinste angegeben. Die DIN<br />

14502 Teil 2 fordert für Kraftfahrzeuge mit Straßenantrieb eine Bodenfreiheit von<br />

100 mm. Bei allradgetriebenen Kraftfahrzeugen muss sie mindestens 200 mm<br />

betragen. Hiervon ausgenommen sind nur ELW 1 auf der Basis von PKW-<br />

Limousinen.<br />

4.2.1.5 Rampenwinkel<br />

Als Rampenwinkel bezeichnet man den Ergänzungswinkel ß des Winkels zwischen<br />

den Ebenen, die die statischen Rollradien der Vorder- und Hinterräder tangieren<br />

und einen Punkt an der Unterseite des Fahrzeuges berühren.<br />

Für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge mit Straßenantrieb werden mindestens 12°, bei Allradantrieb<br />

mindestens 18° gefordert.<br />

4.2.1.6 Überhangwinkel<br />

Der Überhangwinkel der Winkel zwischen der Standebene des Fahrzeuges und einer<br />

Ebene, die den Umfang der Reifen der äußersten Achse und den äußersten<br />

tiefsten Punkt des Fahrzeuges berührt.<br />

Für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge werden allgemein folgende Überhangwinkel gefordert:<br />

Straßenantrieb: 14°<br />

Allradantrieb: 23°<br />

Ausnahmen sind Fahrzeuge auf Basis von PKW-Limousinen und bei Drehleitern(hinten<br />

10 o ) Dabei dürfen jedoch Kennzeichenschild, Rückstrahler, Schäkel<br />

und Anhängekupplung in die Überhangwinkel hineinragen. Die Aufprotzeinrichtung<br />

der fahrbaren Schlauchhaspel darf bei Fahrzeugen mit Straßenantrieb den Überhangwinkel<br />

um 4°, bei Allradantrieb um 11° verringern. Der (hochklappbare) Unterfahrschutz<br />

von Wechselladerfahrzeugen darf ebenfalls hineinragen.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 12/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Fahrzeugkunde<br />

4.2.1.7 Verschränkungsfreiheit<br />

Die Verschränkungsfähigkeit ist das Maß, um welches ein Vorderrad angehoben<br />

werden kann, ohne dass eines der übrigen Räder von der Standfläche abhebt.<br />

Für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge mit Allradantrieb wird eine Verschränkungsfähigkeit derart<br />

gefordert, dass ein gleichzeitiges Anheben eines Vorder- und des diagonalen Hinterrades<br />

um 200 mm möglich sein muss.<br />

4.2.1.8 Wendekreisdurchmesser<br />

Der kleinste Wendekreisdurchmesser ist der Durchmesser des kleinsten zylindrischen<br />

Hüllkörpers, in dem das Fahrzeug eine Kreisfahrt bei größtem Lenkeinschlag<br />

durchführen kann.<br />

Die Normen für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge fordern maximale kleinste Wendekreisdurchmesser<br />

zwischen 12 m (ELW 1) und 21 m (DLK 23-12, ELW 3).<br />

4.2.1.9 Radstand<br />

Geometrischer Abstand zwischen den Radmitten der Vorder- und Hinterräder, gemessen<br />

in mm. Durch den Radstand wird die „Wendigkeit“ eines Fahrzeuges bestimmt<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 13/43<br />

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4.2.2 Gewichtsangaben<br />

4.2.2.1 Charakteristische Masse<br />

Fahrzeugkunde<br />

Masse des einsatzbereiten Fahrzeuges, das den Mindestanforderungen der typspezifischen<br />

Norm entspricht einschließlich<br />

- Art und Umfang der mindest geforderten technischen Einrichtung und<br />

Beladung<br />

- Der Mannschaft<br />

- Gegebenenfalls dem Löschmittelvorrat<br />

- Zuzüglich einer Massenreserve von 3 % der charakteristischen Masse<br />

für Zusatzbeladung nach örtlichen Belangen des verwendeten Fahrgestells<br />

nicht übersteigen darf.<br />

Die gegebenenfalls bestehende Differenz zwischen charakteristischer Masse und<br />

zulässiger Gesamtmasse des verwendeten Fahrgestelles kann für weitere Zusatzbeladung<br />

nach örtlichen Belangen genutzt werden.<br />

4.2.2.2 Leergewicht<br />

Gewicht des betriebsfertigen (dh. mit allen festangebrachten Teilen) Fahrzeug einschließlich<br />

Fahrer (75 kg).<br />

4.2.2.3 Zulässiges Gesamtgewicht<br />

Das zulässige Gesamtgewicht (im folgenden zGG abgekürzt) umfasst das Leergewicht<br />

zuzüglich der feuerwehrtechnischen Beladung (nach dem Normblatt) einschließlich<br />

der Löschmittel und Besatzung (75 kg je Mann + 15 kg persönliche Ausrüstung<br />

je Mann, aber ohne Fahrer) sowie der evtl. vorhandenen Gewichtsreserve.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 14/43<br />

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4.2.3 Beladung<br />

Fahrzeugkunde<br />

Die feuerwehrtechnische Beladung besteht grundsätzlich aus einer Standardbeladung<br />

und kann ergänzt werden durch eine Zusatzbeladung nach örtlichen Belangen,<br />

die im Rahmen der vorhandenen Raum- und Gewichtsreserve (min 3% des<br />

Beladegewichtes) mitgeführt werden kann.<br />

Nachfolgende Zusammenstellungen sind zulässig und bei der Bestellung zu vereinbaren:<br />

1. Standardbeladung<br />

2. Standardbeladung mit Zusatzbeladung<br />

Beispiele für die Zusatzbeladung nach örtlichen Belangen:<br />

• Technische Hilfeleistung<br />

• Tragkraftspritze TS 8/8<br />

• Gerätesatz: Wasserrettung oder Ölbeseitigung (beim RW 2)<br />

• Sonstige Geräte (unter Berücksichtigung von DIN 14502)<br />

4.2.4 Typbezeichnung<br />

Für die verschiedenen Arten und Größen der <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sind Typzeichen<br />

festgelegt. Ein Typzeichen setzt sich zusammen aus Kurzzeichen, Kennzahlen und<br />

gegebenenfalls Kennbuchstaben. Sie geben in der Regel die wichtigsten Leistungsmerkmale<br />

wieder.<br />

Beispiele:<br />

LF 20/16 Löschgruppenfahrzeug mit einer Feuerlöschkreiselpumpe (FP)<br />

20/10 und einem Löschwasservorrat von 1600l.<br />

DLK 23/12 Drehleiter mit Rettungskorb und einer Nennrettungshöhe von<br />

23m, bei einer Nennausladung von 12m.<br />

SW 2000 Schlauchwagen mit 2000m B-Schlauchmaterial.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 15/43<br />

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4.2.5 Farbanstrich<br />

Fahrzeugkunde<br />

Der Farbanstrich hat zwei Aufgaben zu erfüllen:<br />

Er soll vor äußeren Einwirkungen schützen und nicht zuletzt ein unverwechselbares<br />

Signalbild mit hoher Auffälligkeit im Straßenverkehr bewirken.<br />

Es müssen Anstrichstoffe verwendet werden, die der DIN 14502 entsprechen.<br />

z.B. feuerrot RAL 3000 bzw. leuchtrot RAL 3024.<br />

- RAL bedeutet Ausschuss für Lieferbedingungen und Gütesicherung als dem zentralen Organ der deutschen Wirtschaft -<br />

4.2.6 Dachkennzeichnung (nach Runderlass des Innenministers NRW)<br />

Die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />

(BOS) beschriften ihre Fahrzeuge auf dem Dach mit dem amtl.<br />

Kennzeichen. Die Schriftgröße ist mindestens 400 mm hoch.<br />

Durch diese Dachkennzeichnung ist bei Großschadensereignissen<br />

eine Erkennung aus der Luft möglich.<br />

4.2.7 Warneinrichtungen<br />

Die <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sind mit optischen (Kennleuchte für blaues Blinklicht) und<br />

akustischen Warneinrichtungen (Einsatzhorn, bzw. elektronische akustische Warneinrichtung,<br />

auch kombiniert mit Außensprecheranlage) zu versehen.<br />

Technische Anforderungen<br />

Soweit nicht weitergehende Anforderungen gestellt sind gelten die Bestimmungen<br />

der StVZO und die hierzu herausgegebenen Richtlinien.<br />

Fahrzeuge in schadstoffarmer Ausführung sind zu bevorzugen.<br />

Bei der Funktion von pneumatisch, hydraulisch, elektrisch oder elektronisch betriebenen<br />

Aggregaten und des Fahrzeugmotors, als Antrieb für die Feuerlösch-<br />

Kreiselpumpe, muss bei bestimmten Außentemperaturen ein Dauerbetrieb von<br />

mindestens 2 Stunden sichergestellt sein.<br />

4.2.8 Fahrgestell<br />

Für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sind in der Regel handelsübliche Fahrgestelle oder Fahrzeuge<br />

zu verwenden. Bei Sonderfahrgestellen erfolgt eine Einzelabnahme durch<br />

den TÜV.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 16/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz<br />

K


4.2.9 Antriebsart<br />

Die Antriebsart muss den Festlegungen der Norm entsprechen.<br />

• Kategorie 1 : straßenfähig :<br />

Fahrzeugkunde<br />

Kraftfahrzeug, das üblicherweise zum Befahren von befestigten Straßen geeignet<br />

ist<br />

• Kategorie 2 : geländefähig :<br />

Kraftfahrzeug, das zum Befahren aller Straßen und bedingt für Geländefahrten geeignet<br />

ist.<br />

• Kategorie 3 : geländegängig :<br />

Kraftfahrzeug, das zum Befahren aller Straßen und für Geländefahrten (Querfeldeinfahrten)<br />

geeignet ist.<br />

Da der Begriff Allradantrieb für sich allein noch keine Aussage über die Verwendung<br />

der Fahrzeuge im Gelände zulässt, bedarf es hier noch einer weiteren Unterteilung<br />

bei Baumerkmalen und Bedingungen.<br />

Die meisten allradangetriebenen <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge sind geländefähig. Sie müssen<br />

in der Lage sein größere Steigungen anzufahren, ohne dass der Aufbau den<br />

Boden berührt und flache Gewässer mit festem Untergrund (Watfähigkeit) zu<br />

durchfahren. Die Verschränkungsfähigkeit beträgt mindestens 200 mm, hierbei<br />

müssen die Fahrzeuge voll einsatzfähig bleiben (d. h. getrennte Aufbauteile dürfen<br />

sich nicht berühren, ferner müssen sich alle Türen und Klappen einwandfrei betätigen<br />

lassen und die Funktion der Einbauten muss sichergestellt sein).<br />

4.2.10 Motorleistung<br />

Die gewichtsbezogene Motorleistung muss bei <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen mit einem<br />

zulässigen Gesamtgewicht über 6000 kg 12 kW je 1000 kg Fahrzeuggewicht<br />

betragen. Für Fahrzeuge mit einem zGG < 6000 kg gelten mindest Beschleunigungswerte.<br />

Bei einigen Fahrzeugen ist die Motorleistung und die max. Höchstgeschwindigkeit<br />

im jeweiligen Normblatt festgelegt.<br />

4.2.11 Kraftstoffbehälter<br />

Der Kraftstoffbehälter von <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugen muss so gestaltet sein, dass er für<br />

min. 400 km Fahrstrecke ausreicht und mit Kanister leicht zu betanken ist.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 17/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


4.2.12 Aufbau<br />

Fahrzeugkunde<br />

Es werden Vorschriften z.B. über das Material des Aufbaues, die Funktionstüchtigkeit<br />

von Türen und Klappen sowie die Abmessungen der Innenräume gemacht. Der<br />

Geräteraumaufbau sollte geschlossen und die feuerwehrtechnische Beladung muss<br />

transportsicher gelagert sowie leicht und unfallfrei zu entnehmen sein. Fahrer- und<br />

Mannschaftsraum müssen eine räumliche Einheit bilden. Weiterhin gelten Mindestanforderungen<br />

an Tritthöhen bei mehrstufigen Auftritten zum Fahrer- und Mannschaftsraum.<br />

4.2.13 Sonstige Ausstattung<br />

Folgende Ausstattung muss vorhanden sein:<br />

♦ Schleppvorrichtung<br />

♦ selbsttätige Anhängerkupplung<br />

♦ Aufladesteckdose<br />

♦ Hauptscheinwerfer mit Halogenlicht<br />

♦ Rückfahrscheinwerfer<br />

♦ Nebelscheinwerfer<br />

♦ Nebelschlussleuchte.<br />

5 Einrichtungen<br />

Durch die feuerwehrtechnischen Einrichtungen wird der technische Einsatzwert<br />

entscheidend mitbestimmt.<br />

5.1 <strong>Feuerwehr</strong>technische Einrichtungen<br />

5.1.1 Feuerlöschkreiselpumpe<br />

Die Feuerlöschkreiselpumpen (FP) sind für den <strong>Feuerwehr</strong>einsatz besonders gestaltet.<br />

Sie sind in der Regel festeingebaut und vom Nebenantrieb des Fahrzeugmotors<br />

über eine Gelenkwelle angetrieben. Bei Löschfahrzeugen haben diese einen<br />

A-Sauganschluss und mind. 2 Absperrbahre B-Druckabgänge.<br />

Überwiegend sind sie als Heckeinbaupumpe in der Größe FP 10/15 und 10/20 eingebaut.<br />

Bei den nicht mehr genormten Fahrzeugen LF 8 und LF 16 TS sind sie als<br />

Frontvor- bzw. Fronteinbaupumpe eingebaut, hier wird auch wie beim TSF und<br />

TSF-W, eine Tragkraftspritze TS 8/8 eingeschoben.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 18/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Fahrzeugkunde<br />

Feuerlöschkreiselpumpen nach DIN EN 1028-1: Ausgabe November 2002<br />

Feuerlöschkreiselpumpen mit Nennförderdrücken von 6 bar.<br />

Kurzbezeichnung<br />

Nennförderdruck<br />

P N<br />

bar<br />

Nennförderstrom<br />

Q N<br />

L/min<br />

Grenzdruck<br />

Pa lim<br />

Dynamischer<br />

Prüfdruck<br />

Schließdruck<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 19/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz<br />

bar<br />

P pd<br />

bar<br />

P aO<br />

FPN 6 - 500 6 500 11 16,5 6 bis 11<br />

Feuerlöschkreiselpumpen mit Nennförderdrücken von 10 bar.<br />

Kurzbezeichnung Nennförderdruck<br />

P N<br />

bar<br />

Nennförderstrom<br />

Q N<br />

L/min<br />

Grenzdruck<br />

Pa lim<br />

bar<br />

Dynamischer<br />

Prüfdruck<br />

P pd<br />

bar<br />

bar<br />

Schließdruck<br />

P aO<br />

FPN 10 -750 10 750 17 22,5 10 bis 17<br />

FPN 10-1000 10 1000 17 22,5 10 bis 17<br />

FPN 10-1500 10 1500 17 22,5 10 bis 17<br />

FPN 10-2000 10 2000 17 22,5 10 bis 17<br />

FPN 10-3000 10 3000 17 22,5 10 bis 17<br />

FPN 10-4000 10 4000 17 22,5 10 bis 17<br />

FPN 10 - 6000 10 6000 17 22,5 10 bis 17<br />

Feuerlöschkreiselpumpen mit Nennförderdrücken von 15 bar.<br />

Kurzbezeichnung Nennförderdruck<br />

P N<br />

bar<br />

Nennförderstrom<br />

Q N<br />

L/min<br />

Grenzdruck<br />

Pa lim<br />

bar<br />

Dynamischer<br />

Prüfdruck<br />

P pd<br />

bar<br />

bar<br />

Schließdruck<br />

P aO<br />

FPN 15-1000 15 1000 20 25,5 15 bis 20<br />

FPN 15-2000 15 2000 20 25,5 15 bis 20<br />

FPN 15-3000 15 3000 20 25,5 15 bis 20<br />

Feuerlöschkreiselpumpen mit Nennförderdrücken von 40 bar.<br />

Kurzbezeichnung Nennförderdruck<br />

P N<br />

bar<br />

Nennförderstrom<br />

Q N<br />

L/min<br />

Grenzdruck<br />

Pa lim<br />

bar<br />

Dynamischer<br />

Prüfdruck<br />

P pd<br />

bar<br />

bar<br />

Schließdruck<br />

P aO<br />

FPN 40-250 40 250 54,5 60 40 bis 54,5<br />

bar


5.1.2 Löschmittelbehälter<br />

Fahrzeugkunde<br />

Bei den Löschmittelbehältern sind ein verwindungsfreier Einbau, eine Inspektionsöffnung<br />

sowie Schlingerwände eine allgemeine Vorschrift.<br />

Der Löschwasserbehälter besteht aus<br />

verzinktem Stahlblech oder GFK und hat<br />

einen Wasserstandanzeiger. Der<br />

Schaummittelbehälter besteht aus nichtrostendem<br />

Stahl oder GFK. Eine Ablassvorrichtung<br />

mit D-Schlauch, ein Überlauf<br />

und ein Kälteschutz ist vorgeschrieben,<br />

die Größe des Schaummittelvorrat<br />

beträgt ca. 10 % vom Löschwasservorrat.<br />

5.1.3 Schnellangriffseinrichtung<br />

Die Schnellangriffseinrichtung Wasser besteht aus einer Schlauchhaspel mit Bremse,<br />

diese ist ständig an der Druckleitung der Pumpe angeschlossenen. Sie muss so<br />

untergebracht sein, dass sich die Schlauchleitung leicht, d.h. durch einen Mann<br />

schnell nach einer Seite abziehen lässt. In der Regel ist die Schnellangriffseinrichtung<br />

auf der rechten Fahrzeugseite angeordnet und lässt sich nach beiden Seiten<br />

des Fahrzeugs (über eine Rolle) benutzen.<br />

• Wasser: Druckschlauch S 28 -30m,<br />

• Hochdruck: DN 19-80m<br />

• Pulver: Druckschlauch S 32 - 30m<br />

Beim Schnellangriff für das Löschmittel<br />

Pulver muss eine Möglichkeit für die Ableitung<br />

elektrostatischer Aufladung vorhanden<br />

sein. Auf eine Verriegelung an den Kupplungen, zur Sicherheit bei Drallentstehung,<br />

ist zu achten.<br />

5.1.4 Schaum-Wasserwefer<br />

Beim Schaum/Wasserwerfer des TLF<br />

24/50 muss eine Zumischeinrichtung angebracht<br />

sein. Der Schwenkbereich in der<br />

horizontalen Richtung beträgt min. 120°<br />

nach beiden Seiten, in der vertikalen Richtung sind 15° nach unten sowie 60° nach<br />

oben möglich. Es dürfen keine Reaktionsbewegungen im Betrieb auftreten und in<br />

der Ruhestellung muss diese Vorrichtung verriegelbar sein.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 20/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


5.1.5 Technische Einrichtungen<br />

Fahrzeugkunde<br />

Der Betrieb aller nachfolgend genannten technischen Einrichtungen für z.B. Rüst-,<br />

Gerätewagen und dem HLF 20/16 muss, soweit vorhanden, einzeln oder gleichzeitig<br />

möglich sein.<br />

5.1.6 Zugeinrichtung<br />

Die maschinell angetriebene Zugeinrichtungen müssen DIN 14584 entsprechen und<br />

nach vorn und/oder nach hinten eingesetzt werden können. Bei gleichzeitigem Einsatz<br />

der Zugeinrichtung mit anderen Einrichtungen muss diese mit unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten gefahren werden können und - auch unter Last - umsteuerbar<br />

sein.<br />

5.1.7 Generator<br />

Der festeingebaute Generator für Dreh- und Wechselstrom muss VDE 0875 entsprechen.<br />

Er ist gegen Überlast geschützt, nahentstört und wartungsarm. Der Einbau des Generators<br />

ist mit einem Schaltschrank zu verbinden und beides ist mit entsprechender<br />

Schutzart zu sichern. Die Leistung des festeingebauten Generator beträgt 15 -<br />

20 kVA, beim tragbaren (neueren) Generator 8 kVA.<br />

5.1.8 Lichtmast<br />

Beim eingebauten, ständig elektrisch angeschlossenem Lichtmast muss die unterste<br />

Lichtpunkthöhe im Betrieb mindestens 5,5 m (in der Regel 7m) über der<br />

Fahrzeugstandfläche liegen. Die Flutlichtstrahler haben eine Leistung von bis zu 2<br />

mal 1500 Watt.<br />

LF 24 mit fest eingebautem Stromerzeuger 20 kvA, Feuerlöschkreiselpumpe<br />

FP 24/8. Zugeinrichtung 50kN, fest angebautem Lichtmast mit einer<br />

Lichtpunkthöhe von 5,5m mit 2 Halogenscheinwerfern je 1000 W.<br />

6 Kraftfahrzeug-Gruppen<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 21/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


FEUERLÖSCH-<br />

FAHRZEUG<br />

LÖSCHFAHRZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

das mit einer Feuerlöschpumpe<br />

und im<br />

Regelfall mit einem<br />

Wasserbehälter und<br />

anderen zusätzlichen<br />

Geräten für die<br />

Brandbekämpfung<br />

ausgerüstet ist.<br />

SONDERLÖSCH-FAHR<br />

ZEUG<br />

Fahrzeugkunde<br />

Europäisches einheitliches Bezeichnungssystem für <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge legt verschiedene Kriterien<br />

fest zur Charakterisierung der Fahrzeugeverwendet werden - DIN EN 1846-1 -<br />

KRAFTFAHRZEUG<br />

Geschlossener Kraftwagen zum<br />

Transport von Personal und Ausrüstung<br />

AMPHIBIEN-KRAFTFAHRZEUG<br />

Kraftfahrzeug, geeignet, sich an Land<br />

und auf dem Wasser zu bewegen<br />

FEUERWEHRFAHRZEUG<br />

Kraftfahrzeug, das zur Bekämpfung von<br />

Bränden, zur Durchführung technischer<br />

Hilfeleistung und/oder für<br />

Rettungseinsätze genutzt wird.<br />

HUBRETTUNGS-<br />

FAHRZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

ausgerüstet mit einer<br />

Drehleiter oder einer<br />

Hubarbeitsbühne<br />

Drehleiter<br />

Ausschiebbare ( r)<br />

Konstruktion ( Aufbau<br />

) in Form einer Leiter,<br />

mit oder ohne Rettungskorb.<br />

Sie ist auf<br />

dem Untergestell<br />

schwenkbar montiert.<br />

RÜST-UND GERÄTE-<br />

FAHRZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

das z.B. für die Durchführung<br />

folgender<br />

technischer Hilfeleistungseinsätzeausgerüstet<br />

ist :<br />

- Suchen und Retten<br />

von Personen<br />

- Beseitigung von<br />

Unfallfolgen<br />

- gewaltsames Öffnen<br />

- Tierrettung<br />

KRAFTWAGEN<br />

Jedes motorgetriebene Straßenfahrzeug,<br />

welches vier oder mehr<br />

Räder hat, nicht an Schienen gebunden<br />

ist und normalerweise verwendet<br />

wird:<br />

- für den Transport von Personen<br />

und/ oder Gütern<br />

- als Zugfahrzeug für den Transport<br />

von Personen und/oder Gütern<br />

- für spezielle Anwendungen<br />

KRANKENKRAFT-<br />

WAGEN DER<br />

FEUERWEHR<br />

Ein Kraftfahrzeug, das<br />

den Anforderungen der<br />

Norm entspricht, von<br />

<strong>Feuerwehr</strong>personal<br />

betrieben wird und für<br />

die Versorgung und<br />

den Transport von Patienten<br />

konstruiert ist.<br />

Es darf auch andere<br />

Einrichtungen für den<br />

Gebrauch durch die<br />

<strong>Feuerwehr</strong> anschließen.<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

mit für die Brandbe-<br />

HUBARBEITSBÜHNE<br />

kämpfung spezieller<br />

Ausrüstung mit oder Ausschiebbare ( r ) Konstruktion ( Aufbau ) mit Ret-<br />

ohne speziellen tungskorb, bestehend aus einem oder mehreren starren<br />

Löschmittel.<br />

oder teleskopierbaren, gelenkartigen oder scherenarti-<br />

371/3 , Dez. 06<br />

gen Mechanismen oder einer<br />

37<br />

Kombination<br />

– Berufsfeuerwehr<br />

dieser<br />

Seite:<br />

Mög-<br />

22/43<br />

lichkeiten in Form Amt von für Feuerschutz, Auslegern und/oder Rettungsdienst Leitern. Die und Bevölkerungsschutz<br />

Hubeinrichtung darf schwenkbar auf dem Untergestell<br />

montiert sein.<br />

GERÄTEFAHRZEUG<br />

GEFAHRGUT<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

mit einer Ausrüstung<br />

zum Schutz von Eigentum<br />

und zur Begrenzung<br />

von Schäden<br />

für die Umwelt, z.B. bei:<br />

- Gefahr einer Um<br />

weltverschmutzung<br />

- Chemischer Gefahr<br />

- Gefahr durch radioaktive<br />

Stoffe<br />

- Biologische Gefahr<br />

- Bergung<br />

WECHSELAUFBAU<br />

Besonders gestalteter Behälter, der von<br />

einem geeigneten Fahrzeug einfach aufund<br />

abgesetzt werden kann<br />

ANHÄNGERFAHRZEUG<br />

Nicht selbstfahrendes Straßen-<br />

Fahrzeug, das nach seiner Bauart dazu<br />

bestimmt ist, von einem Kraftfahrzeug<br />

mitgeführt zu werden und für den Transport<br />

von Personen und Gütern verwendet<br />

wird; Sattelanhänger sind in dieser<br />

Kategorie eingeschlossen.<br />

EINSATZLEITFAHR-<br />

ZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

ausgestattet mit Kommunikationsmitteln<br />

und anderer Ausrüstung<br />

zur Führung taktischer<br />

Einheiten<br />

SONSTIGES SPE-<br />

ZIELLES KRAFT-<br />

FAHRZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

konstruiert für Sonderoder<br />

Spezialaufgaben,<br />

z.B. :<br />

- Einsatz im Zusammenhang<br />

mit Luftfahrzeugen<br />

- Einsatz auf oder un<br />

ter<br />

Wasser<br />

- Einsatz im Zusam -<br />

menhang mit<br />

Schienenfahrzeug<br />

NACHSCHUBFAHR-<br />

ZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

zur Beförderung von<br />

Ausrüstung, Löschmitteln<br />

und sonstigen<br />

Gütern zur Versorgung<br />

einer eingesetzten Einheit<br />

MANNSCHAFTS-<br />

TRANSPORT-FAH-<br />

ZEUG<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug,<br />

geeignet zur Beförderung<br />

von <strong>Feuerwehr</strong>personal<br />

und dessen<br />

persönlicher Ausrüstung.


Fahrzeugkunde<br />

Nach ihrer hauptsächlichen Verwendung sind <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge in folgende<br />

Gruppen zu unterteilen und nachfolgend definiert.<br />

6.1 <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

Kraftfahrzeug, das zur Bekämpfung von Bränden, zur Durchführung technischer<br />

Hilfeleistung und / oder für Rettungseinsätze benutzt wird [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

6.1.1 Einsatzleitfahrzeuge<br />

Einsatzleitfahrzeug: <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug, ausgestattet mit Kommunikationsmitteln<br />

und anderer Ausrüstung zur Führung taktischer Einheiten [ DIN EN 1846-1:1998-<br />

02]<br />

ELW 1 (siehe DIN 14507-2)<br />

ELW 2 (siehe DIN 14507-3)<br />

KdoW (siehe DIN 14507-5)<br />

6.1.2 Löschfahrzeuge<br />

Löschfahrzeug : <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug, das mit Feuerlöschpumpe nach<br />

prEN 1028-1 und prEN 1028-2 und im Regelfall mit einem Wasserbehälter und anderen<br />

zusätzlichen Geräten für die Brandbekämpfung ausgerüstet ist. [DIN EN<br />

1846-1:1998-02]<br />

Löschgruppenfahrzeug: Ein Löschgruppenfahrzeug ist ein Löschfahrzeug<br />

mit einer vom Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlöschkreiselpumpe<br />

und einer feuerwehrtechnischen Beladung. Es kann zusätzlich<br />

mit einer Tragkraftspritze ausgerüstet sein. Die Besatzung besteht aus<br />

einer Gruppe (1/8)<br />

LF 10 / 6 (siehe DIN 14530-5) ehemals LF 8 / 6<br />

LF 16 TS (siehe DIN 14530-8)<br />

LF 20 / 16 (siehe DIN 14530-11) ehemals LF 16 / 12<br />

HLF 20 / 16 (siehe DIN 14530-11 Erweiterung des LF 20 / 16)<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 23/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Fahrzeugkunde<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug: Ein Tragkraftspritzenfahrzeug ist ein Löschfahrzeug<br />

mit einer feuerwehrtechnischen Beladung für eine Gruppe mit einer Tragkraftspritze<br />

TS 8/8. Die Besatzung besteht aus einer Staffel (1/5).<br />

TSF (DIN 14530-16)<br />

TSF-W (DIN 14530-17)<br />

Tanklöschfahrzeug: Ein Tanklöschfahrzeug ist ein Löschfahrzeug mit einer vom<br />

Fahrzeugmotor angetriebenen Feuerlöschkreiselpumpe und/oder anderen löschtechnischen<br />

Einrichtungen, einer feuerwehrtechnischen Beladung und fest eingebauten<br />

Löschmittelbehältern. Die Besatzung besteht aus einer Staffel (1/5)<br />

TLF 16/24-Tr (DIN 14530-22)<br />

TLF 16/25 (DIN 14530-20)<br />

TLF 24/50 (DIN 14530-21)<br />

Sonstige Löschfahrzeuge<br />

Vorauslöschfahrzeug VLF<br />

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF<br />

6.1.3 Hubrettungsfahrzeuge<br />

Hubrettungsfahrzeug: <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug; ausgerüstet mit einer<br />

Drehleiter oder einer Hubarbeitsbühne. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

ANMERKUNG Sicherheitseinrichtungen siehe DIN<br />

Drehleiter: Ausschiebbare/r Konstruktion (Aufbau) in Form einer Leiter,<br />

mit oder ohne Rettungskorb. Sie ist auf dem Untergestellt schwenkbar<br />

montiert.<br />

[DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

Drehleitern werden unterteilt :<br />

Automatikdrehleiter: Hubrettungsfahrzeug mit einem Ausleger in Form<br />

einer Leiter mit oder ohne Korb, bei dem der Hubrettungssatz auf einem<br />

selbstfahrenden Fahrgestellt befestigt ist.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 24/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Fahrzeugkunde<br />

ANMERKUNG Ein Motor liefert die für die gesamte Bedienung der Automatikdrehleiter<br />

notwendige Energie, und die Einsatzbewegungen können<br />

gleichzeitig ausgeführt werden (Aufrichten/Senken, Ausfahren/Einfahren,<br />

Drehen rechts/links). Bei der Drehbewegung rechts/links<br />

gibt es keine Winkelbegrenzung.<br />

[E DIN EN xxx:2001-]<br />

DLK 12-9 (DIN 14701-02)<br />

DLK18-12 (DIN 14701-02)<br />

DLK23-12 (DIN 14701-02)<br />

Halbautomatische Drehleiter: Hubrettungsfahrzeug mit einem Ausleger<br />

in Form einer Leiter mit oder ohne Korb, bei dem der Hubrettungssatz<br />

auf einem selbstfahrenden Fahrgestell befestigt ist.<br />

ANMERKUNG Ein Motor liefert die für die gesamte Bedienung der halbautomatischen<br />

Drehleiter notwendige Energie, und die Einsatzbewegungen<br />

können nicht gleichzeitig ausgeführt werden (Aufrichten/Senken,<br />

Ausfahren/Einfahren, Drehen rechts / links). Die Einsatzgeschwindigkeit<br />

jeder dieser genannten Bewegungen ist durch die in dieser Norm festgelegten<br />

Einsatzzeiten begrenzt und beeinflusst. Zusammen mit den<br />

nicht gleichzeitigen zum sicheren Betrieb des Fahrzeugs bei. Bei der<br />

Drehbewegung rechts/links gibt es keine Winkelbegrenzung.<br />

[E DIN EN xxx:2001-]<br />

Hubarbeitsbühne: Ausschiebbare(r) Konstruktion (Aufbau) mit Rettungskorb, bestehend<br />

aus einem oder mehreren starren oder teleskopierbaren, gelenkartigen oder<br />

scherenartigen Mechanismen oder einer Kombination dieser Möglichkeiten in<br />

Form von Auslegern und/oder Leitern. Die Hubeinrichtung darf schwenkbar auf<br />

dem Untergestell montiert sein (nach 3.2 und 3.3 von pfEN 1777:1984).[DIN EN<br />

1846-1:1998-02]<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 25/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


6.1.4 Drehleiter mit Handbetrieb<br />

Fahrzeugkunde<br />

Eine Drehleiter mit Handantrieb ist ein <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug (kein Hubrettungsfahrzeug),<br />

das vorrangig zum Retten von Menschen aus Notlagen dient. Es findet ferner<br />

auch für technische Hilfeleistung und zur Brandbekämpfung Verwendung. Die<br />

Besatzung besteht aus einem Trupp (1/2)<br />

DL 16 – 4 (siehe DIN 14702)<br />

6.1.5 Rüst- und Gerätefahrzeuge<br />

Rüst- und Gerätefahrzeug: <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug, das z.B. für die Durchführung folgender<br />

technischer Hilfeleistungseinsätze ausgerüstet ist :<br />

- Suchen und Retten von Personen;<br />

- Beseitigung von Unfallfolgen;<br />

- Gewaltsames Öffnen;<br />

- Tierrettung. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

Rüstwagen<br />

Ein Rüstwagen ist ein <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug mit Allradantrieb, das zur technischen<br />

Hilfeleistung eingesetzt wird. Fest eingebaut und vom Fahrzeugmotor angetrieben<br />

ist eine Zugeinrichtung mit maschinellem Antrieb. Der Rüstwagen hat eine feuerwehrtechnische<br />

Beladung und kann einen eingebauten oder angebauten Lichtmast<br />

und einen eingebauten Generator haben.<br />

Die Besatzung besteht aus einem Trupp (1/2) oder einer Staffel (1/5). [DIN 14555-<br />

1:1989-05]<br />

ANMERKUNG Typen und technische Einrichtungen siehe DIN 14555-1.<br />

RW (siehe DIN 14555)<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 26/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


Gerätewagen<br />

Fahrzeugkunde<br />

Ein Gerätewagen ist <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug, das zum Bereitstellen von Geräten für<br />

technische Hilfeleistung eingesetzt wird. Die Besatzung besteht aus einem Trupp<br />

(1/2) oder (1/1).<br />

ANMERKUNG Typen und technische Einrichtungen siehe DIN 14555-1,<br />

GW-Li Gerätewagen Licht<br />

GW-W Gerätewagen Wasserrettung<br />

GW-A Gerätewagen Atemschutz<br />

6.1.6 Gerätefahrzeug Gefahrgut<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug mit einer Ausrüstung zum Schutz von Eigentum und zur Begrenzung<br />

von Schäden für die Umwelt, z.B. bei:<br />

- Gefahr einer Umweltverschmutzung;<br />

- Chemischer Gefahr;<br />

- Gefahr durch radioaktive Stoffe;<br />

- biologischer Gefahr<br />

- Bergung. [DIN EN 17846-1:1998-02]<br />

ANMERKUNG Allgemeine Anforderungen siehe DIN 14555-1<br />

GW-G1 (siehe DIN 14555-14)<br />

GW-G2 (siehe DIN 14555-13)<br />

GW-G3 (siehe DIN 14555-12)<br />

GW-Dekon Gerätewagen Dekontamination<br />

GW-Mess Gerätewagen Messtechnik<br />

ErkTrKW Erkundungstruppkraftwagen<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 27/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


6.1.7 Nachschubfahrzeuge<br />

Fahrzeugkunde<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug zur Beförderung von Ausrüstung, Löschmittel und sonstigen<br />

Gütern zur Versorgung einer eingesetzten Einheit. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

SW 2000-Tr (siehe DIN 14565)<br />

GW-Nachschub<br />

Mehrzweckfahrzeug MZF<br />

6.1.8 Sonderlöschfahrzeuge<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug mit für die Brandbekämpfung spezieller Ausrüstung mit oder<br />

ohne speziellem Löschmittel. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

Trockentanklöschfahrzeug Tro TLF<br />

Trockenlöschfahrzeug Tro LF<br />

6.1.9 Krankenkraftwagen der <strong>Feuerwehr</strong><br />

Ein Kraftfahrzeug, das den Anforderungen von prEN 1789 entspricht, von <strong>Feuerwehr</strong>personal<br />

betrieben wird und für die Versorgung und den Transport von Patienten<br />

konstruiert ist. Es darf auch andere Einrichtungen für den speziellen<br />

Gebrauch durch die <strong>Feuerwehr</strong> einschließen. [DIN EN 1846-1;1998-02]<br />

ANMERKUNG Rettungsdienstfahrzeuge und deren Ausrüstung siehe DIN EN 1789.<br />

Ihre Besatzung besteht aus Personal im Rettungsdienst und gegebenenfalls einem<br />

Notarzt.<br />

RTW (siehe E DIN 75080)<br />

KTW (siehe E DIN 75080)<br />

NAW<br />

NEF (siehe DIN 75079)<br />

Großraum-Krankentransportwagen<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 28/43<br />

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6.1.10 Mannschaftstransportfahrzeuge<br />

Fahrzeugkunde<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug, geeignet zur Beförderung von <strong>Feuerwehr</strong>personal und dessen<br />

persönlicher Ausrüstung. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

MTF<br />

6.1.11 Sonstige spezielle Kraftfahrzeuge<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug, konstruiert für Sonder- oder Spezialaufgaben, z.B.:<br />

- Einsatz im Zusammenhang mit Luftfahrzeugen;<br />

- Einsatz auf oder unter Wasser;<br />

- Einsatz im Zusammenhang mit Schienenfahrzeugen. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

6.1.12 <strong>Feuerwehr</strong>kran<br />

Ein <strong>Feuerwehr</strong>kran ist ein Kraftfahrzeug mit zusätzlicher feuerwehrtechnischer Ausstattung.<br />

Er dient zum Bewegen schwerer Lasten beim Retten von Menschen und<br />

bei technischer Hilfeleistung. Die Besatzung besteht aus mindestens einem Trupp<br />

(1/1).<br />

ANMERKUNG Siehe auch Pflichtenheft „<strong>Feuerwehr</strong>kran“ der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF)<br />

FwK<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 29/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


6.1.13 <strong>Feuerwehr</strong>boot<br />

Fahrzeugkunde<br />

Ein <strong>Feuerwehr</strong>boot ist ein Wasserfahrzeug der <strong>Feuerwehr</strong>. Es dient zu Rettungseinsätzen,<br />

zur Brandbekämpfung und zu technischen Hilfeleistungen auf oder an<br />

Gewässern.<br />

RTB 1 (siehe E DIN 14961)<br />

RTB 2 (siehe E DIN 14961)<br />

MZB (siehe E DIN 14961)<br />

Ambulanzboot<br />

Löschboot<br />

6.2 Wechselaufbauten<br />

Besonders gestalteter Behälter, der von einem geeigneten Fahrzeug einfach aufund<br />

abgesetzt werden kann. [DIN EN 1846-1:1998-02]<br />

ANMERKUNG Anforderungen an Wechselladerfahrzeuge mit Abrollbehältern<br />

(Wechselaufbau) siehe DIN 14505.<br />

Abrollbehälter (Wechselaufbau) für z.B.:<br />

- Atemschutz<br />

- Einsatzleitung<br />

- Dekontamination<br />

- Gefahrgut<br />

- Gewässerschutz<br />

- Tank<br />

- Löschmittel<br />

- Öl<br />

- Rüstmaterial<br />

- Schaummittel<br />

- Schläuche<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 30/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


6.3 Anhängerfahrzeuge<br />

Fahrzeugkunde<br />

Nicht selbstfahrendes Straßenfahrzeug, das nach seiner Bauart dazu bestimmt ist,<br />

von einem Kraftfahrzeug mitgeführt zu werden und für den Transport von Personen<br />

und Gütern verwendet wird; Sattelanhänger sind in dieser Kategorie eingeschlossen.<br />

[ISO 3833:1977,3.2]<br />

ANMERKUNG 1 siehe auch DIN 70010.<br />

ANMERKUNG 2 Allgemeine Anforderungen an einachsige <strong>Feuerwehr</strong>anhänger<br />

siehe DIN 14503.<br />

ANMERKUNG 3 Personentransport auf Anhängerfahrzeugen ist in Deutschland<br />

nicht zulässig.<br />

- SWA Anhänger mit Schaum-Wasserwerfer (siehe DIN 14521)<br />

- AL 16-4 Anhängeleiter (siehe DIN 14703)<br />

- TSA Tragkraftspritzen-Anhänger<br />

<strong>Feuerwehr</strong>anhänger ( FwA ) für:<br />

- Licht<br />

- Öl<br />

- Pulver<br />

- Rettungsboot<br />

- Schlauch<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 31/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz


6.4 Beispiele einer Europäischen Normausschreibung<br />

Beispiel 1 : Feuerlöschfahrzeug<br />

Fahrzeugkunde<br />

Bezeichnung eines Tanklöschfahrzeuges nach EN 1846-1 mit der Kraftfahrzeug-<br />

Gewichtsklasse mittel (M), der Kraftfahrzeug-Kategorie 1: straßenfähig, einer Sitzplatzkapazität<br />

für die Mannschaft von 6 Personen, einer Löschwasserkapazität von<br />

800 l. einer Leistung der eingebauten Feuerlöschpumpe von 10 bar/2000 l/min und<br />

einem elektrischen Generator ( 1 )<br />

Benennung<br />

Norm-Nummer<br />

Tanklöschfahrzeug EN 1846-1 M – 1 – 6 – 800 – 10/2000 – 1<br />

Kraftfahrzeug- Gewichtsklasse : mittel<br />

Kraftfahrzeug-Kategorie : straßenfähig<br />

Sitzplatzkapazität für die Mannschaft : 6<br />

Löschwassertankkapazität : 800 l<br />

Leistung der eingebauten Feuerlöschpumpe :<br />

10 bar / 2000 l / min<br />

besondere Ausrüstung (elektrischer Generator)<br />

Beispiel 2 : Hubrettungsfahrzeug<br />

Bezeichnung einer Drehleiter nach EN 1846-1 mit der Kraftfahrzeug-<br />

Gewichtsklasse mittel (M), der Kraftfahrzeug-Kategorie 1: straßenfähig, einer Sitzplatzkapazität<br />

für die Mannschaft von 3 Personen, einem Arbeitsbereich mit einer<br />

Nenn-Rettungshöhe von 30 m und einer Nenn-Ausladung von 10 m, einer eingebauten<br />

Feuerlöschpumpe (1) und einem Korb (1) :<br />

Benennung<br />

Norm-Nummer<br />

Kraftfahrzeug- Gewichtsklasse : mittel<br />

Drehleiter EN 1846-1 M – 1 – 3 – 30 / 10 – 1 – 1<br />

Kraftfahrzeug-Kategorie : straßenfähig<br />

Sitzplatzkapazität für die Mannschaft : 3<br />

Arbeitsbereich : 30 m / 10 m<br />

Mit Feuerlöschpumpe<br />

besondere Ausrüstung (Korb)<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 32/43<br />

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7 <strong>Feuerwehr</strong>technische Beladung<br />

7.1 Beladelisten<br />

Fahrzeugkunde<br />

Die in der Normung festgesetzte feuerwehrtechnische Beladung wird in 9 Gruppen<br />

eingeteilt und in Beladelisten aufgeführt.<br />

Beispiele für die feuerwehrtechnischen Beladung<br />

Gruppe 1<br />

Schutzkleidung und Schutzgerät<br />

Gruppe 2<br />

Löschgeräte<br />

Gruppe 3<br />

Schläuche, Armaturen und Zubehör<br />

Gruppe 4<br />

Rettungsgeräte<br />

Gruppe 5<br />

Sanitäts- und Wiederbelebungsgerät<br />

Gruppe 6<br />

Beleuchtungs-, Signal und Fernmeldegerät<br />

Gruppe 7<br />

Arbeitsgerät<br />

Gruppe 8<br />

Handwerkszeug und Meßgerät<br />

Gruppe 9<br />

Sondergerät<br />

Warnkleidung,<br />

Wärmeschutzkleidung,<br />

Atemschutzgeräte<br />

tragbare Feuerlöscher,<br />

Kübelspritze<br />

Schaumlöschgeräte<br />

Druck- und Saugschläuche,<br />

Armaturen, Strahlrohre,<br />

Schaumstrahlrohre, Zubehör<br />

Tragbare Leitern,<br />

Sprungrettungsgerät,<br />

Sonstiges Rettungsgerät<br />

Tragen,<br />

Sanitätsgerät,<br />

Wiederbelebungsgerät<br />

Beleuchtungsgerät,<br />

Leitungen und Zubehör,<br />

Signalgerät, Warngerät,<br />

Drahtgebundenes Fernmeldegerät und<br />

Zubehör,<br />

Drahtloses Fernmeldegerät und Zubehör<br />

Hebezeuge,<br />

Seile, Leinen und Anschlagsmittel,<br />

Pumpen, Stromerzeuger,<br />

Motorbetriebenes Arbeitsgerät,<br />

Zubehör<br />

Werkzeugtaschen, -kästen<br />

Brechwerkzeug<br />

Meß- und Warngerät für Gase und Dämpfe<br />

Fahrzeugzusatzgerät,<br />

Gerätesatz Öl,<br />

Gerätesatz Säure,<br />

Gerätesatz Strahlenschutz,<br />

Sonstiges Gerät<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 33/43<br />

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7.2 Beladepläne<br />

Fahrzeugkunde<br />

Beladepläne legen für die meisten Fahrzeugtypen fest an welcher Stelle im, auf,<br />

unter und am Fahrzeug die Geräte unterzubringen sind.<br />

Möglichkeiten der Lagerung der feuerwehrtechnischen Beladung:<br />

- im Fahrerraum - F<br />

- im Mannschaftsraum - M<br />

- in den Sitzkästen - S<br />

- in den Geräteräumen - G<br />

- auf Trittbrettern - T<br />

- unter dem Aufbau - U<br />

- im Geräteraum-Rückseite - GR<br />

- auf der Rückseite - R<br />

- auf dem Dach - D<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 34/43<br />

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8 Technische Daten<br />

8.1 Löschfahrzeuge nach DIN 14530<br />

Fahrzeugkunde<br />

Fahrzeug TSF TSF W LF 10 / 6 LF 20 / 16<br />

zul Ges. Gew. 3,5 t 5,5 t 7,5 t / 9 t 13,5 t<br />

Besatzung 1 / 5 1 / 5 1 / 8 1 / 8<br />

Antrieb Straße Straße Str. / Allrad Allrad<br />

Haken-/Klappleiter - - - 1` / 1 `<br />

Schiebleiter - - 1 * 1<br />

Steckleiter 2 Teile 4 Teile 4 Teile 4 Teile<br />

Sprungpolster - - 1 1<br />

Rettungstuch - - 1 1<br />

Krankentrage - - 1 1<br />

C-Druckschläuche 10 8 10 10<br />

B-Druckschläuche 8 8 12 12<br />

DM-Strahlrohr 1 1 1 1<br />

CM-Strahlrohr 3 3 4 4<br />

BM-Strahlrohr 1 1 1 2<br />

Löschwasservorrat - 500 l. 600 – 1000 l. 1200-1600 l.<br />

Schaumbildnervorrat 40 l. 40 l. 120 l. 120 l.<br />

Schnellangriff - 50 m. DN 25 50 m. DN 25 30 m. S 28<br />

o. S28 30m o. S28 30m 50 m. DN25<br />

Zumischer Z 2 Z 2 Z 4 Z 4<br />

Schaumrohr S 2 / M 2 S 2 / M 2 S 4 / M 4 S 4 / M 4<br />

Feuerlöscher PG 6/H PG 6/H PG 6/h PG 12/H<br />

Atemschutzgerät 4 PA 4 PA 4 PA 4 PA<br />

Wärmeschutzkleidung 2 x Form II 2 x Form II 2 x Form II 2 x Form II<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Stromerzeuger - - 5 kVA * 5 kVA<br />

1000 Watt Strahler - - 2* 2<br />

Trennschleifer - - 1* 1<br />

Tauchpumpe - - 1* 1<br />

Motorsäge 1 1 1 1<br />

Hydr. Schneidgerät - - S 90 E* S 90 E<br />

Hydr. Spreizer - - SP 30 E* SP 30/45 E*<br />

Luftheber - - - LH 30S<br />

Satz Rettungszylinder - - - 1<br />

Gasmeßgerät - - - 1<br />

‘ auf Wunsch des Bestellers; * nur bei Zusatzbeladung techn. Hilfeleistung<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 35/43<br />

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8.2 Löschgruppenfahrzeuge (Norm zurückgezogen)<br />

Fahrzeugkunde<br />

Fahrzeug LF 8 / 6 LF 16 / 12 LF 16 TS LF 24<br />

zul Ges. Gew. 6; 7,5 ; 9 t 12 t 9, 12 t 16 t<br />

Besatzung 1 / 8 1 / 8 1 / 8 1 / 8<br />

Antrieb Str. / Allrad Str. / Allrad Str. / Allrad Strasse<br />

Haken-/Klappleiter - 1‘ / 1 ‘ 1‘ / 1 ‘ 1‘ / 1 ‘<br />

Schiebleiter 1‘ 1 1 1<br />

Steckleiter 4 Teile 4 Teile 4 Teile 4 Teile<br />

Sprungpolster - 1 - 1<br />

Rettungstuch 1 1 1 1<br />

Krankentrage 1 1 1 1<br />

C-Druckschläuche 12 16 16 16<br />

B-Druckschläuche 14 14 30 14<br />

DM-Strahlrohr 1 1 1 1<br />

CM-Strahlrohr 3 4 4 4<br />

BM-Strahlrohr 1 2 2 2<br />

Löschwasservorrat 600 l. min.1200 l. - min. 1600 l.<br />

Schaumbildnervorrat 60 l. 120 l. 120 l. 120/200 l.<br />

Schnellangriff 1` 50 m. DN 25 S 28/30 m./<br />

S 25/50 m<br />

Zumischer Z 4 Z 4 Z 4 Z 4<br />

Schaumrohr S 4 / M 4 S 4 / M 4 S 4 / M 4 S 4 / M 4<br />

Feuerlöscher PG 12/H PG 12/H PG 12/h PG 12/H<br />

Atemschutzgerät 4 PA 4 PA 4 PA 4 PA<br />

Wärmeschutzkleidung 2 x Form II 2 x Form II 2 x Form II 2 x Form II<br />

Technische Hilfeleistung<br />

Stromerzeuger 5 kVA* 5 kVA* 5 kVA * 15-20 kVA<br />

1000 Watt Strahler 2* 2* 2* 2<br />

Trennschleifer 1* 1* 1* 1<br />

Tauchpumpe 1* 1* 1* 1<br />

Motorsäge 1 1* 1* 1<br />

Hydr. Schneidgerät S 90 E* S 90 H* S 90 E* S 90/S<br />

Hydr. Spreizer SP 30 E* - SP 30 E* SP 30/45 E*<br />

Luftheber - - - -<br />

Satz Rettungszylinder - - - -<br />

Gasmeßgerät - - - -<br />

‘ auf Wunsch des Bestellers; * nur bei Zusatzbeladung techn. Hilfeleistung; + bei fest eingebautem<br />

Schaummittelbehälter.<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 36/43<br />

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8.3 Tanklöschfahrzeuge nach DIN 14530<br />

Fahrzeugkunde<br />

Fahrzeug TLF 16/24 Tr TLF 16/25 TLF 24 / 50<br />

zul Ges. Gew. 10,5t 12 t 17 t<br />

Besatzung 1 / 2 1 / 5 1 / 2<br />

Antrieb Allrad Str. / Allrad Str. / Allrad<br />

Haken-/Klappleiter - - -<br />

Schiebleiter - - -<br />

Steckleiter 4 Teile 4 Teile 2 Teile<br />

Sprungpolster - - -<br />

Rettungstuch - - -<br />

Krankentrage 1‘ 1‘ 1´<br />

C-Druckschläuche 6 7 3<br />

B-Druckschläuche 4 6 6<br />

DM-Strahlrohr - 1 -<br />

CM-Strahlrohr 3 3 3<br />

BM-Strahlrohr 1 1 1<br />

Löschwasservorrat 2400 l. Min. 2400 l 4800 l<br />

Pulvervorrat - - -<br />

Schaumbildnervorrat 60 l. 120 l. 500 l<br />

Schnellangriff S 28 (30m) o. S 28 (30m) o. S 28 (30m) o.<br />

DN 25 (50m) DN 25 (50m) DN 25 (50m)<br />

Zumischer Z 4 Z 4 Z 4 +2 x Z 8<br />

Schaumrohr S 4 / M 4 S 4 / M 4 S 4 / M 4 / 2x S 8<br />

Feuerlöscher PG 12/H PG 12/H PG 12/H<br />

Atemschutzgerät 2 PA 4 PA 2 PA<br />

Wärmeschutzkleidung 2 x Form II 2 x Form II 2 x Form II<br />

` auf Wunsch des Bestellers; * nur bei Zusatzbeladung techn. Hilfeleistung;<br />

TLF 24 / 50 bei Gewichts und Raumreserve : Monitor tragbar 1600 l/min,<br />

Motorsäge, Trennschleifer<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 37/43<br />

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8.4 Rüstwagen nach DIN 14555<br />

Fahrzeug RW<br />

zul Ges. Gew. 14 t<br />

Besatzung 1 / 2<br />

Antrieb Allrad<br />

Nennzugkraft- Zugeinrichtung<br />

50 kN oder 80 kN<br />

Zweiter Festpunkt Muss vorhanden sein<br />

Generator eingebaut 22-30 kVA<br />

Generator tragbar > 11 kVA<br />

Mehrzweckzug Z 32<br />

Lichtmast ständig angeschlossen,<br />

seitlich<br />

um 180 0 drehbar, um<br />

40 0 nach oben/unten<br />

neigbar<br />

Mit 2 x 1000 W<br />

Rollen (einfach) 1 x 30 kN klappbar, 1 x<br />

100 kN<br />

1000 Watt Strahler 2<br />

Motorsäge 1<br />

Trennschleifer 1<br />

Hebesatz H 2<br />

Hydr. Schneidgerät S 150 E / S 90 H<br />

Hydr. Spreizer SP 30 E / SP 45 E<br />

Rettungszylinder SRZ 540 / 1500<br />

Be- und Entlüftungsgerät<br />

1<br />

Satz Hebebekissen- 500 kN und 200 kN, nach<br />

syteme<br />

Entwurf DIN EN<br />

Fahrzeugkunde<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 38/43<br />

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9 Quellennachweis :<br />

- Schott/Ritter: <strong>Feuerwehr</strong>-Grundlehrgang FwDv 2/2<br />

Wenzel-Verlag, Am Krekel 47, 35039 Marburg<br />

Fahrzeugkunde<br />

- Veröffentlichungen im Brandschutz<br />

W.Kohlhammer GmbH, Fachverlag für <strong>Feuerwehr</strong><br />

und Brandschutz, 70565 Stuttgart<br />

- DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Berlin<br />

Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin<br />

- Neuerungen im Normwesen der <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeuge<br />

Ltd. BD Fischer, BF Solingen<br />

- Bilder ( 1000 Cliparts zum Thema <strong>Feuerwehr</strong> )<br />

Andreas Lochmeier<br />

Südstr. 6, CH- 8570 Weinfelden<br />

10 Index<br />

A<br />

Amphibien-Kraftfahrzeug ..............................................8<br />

Anhängerfahrzeug...........................................................7<br />

Anhängerfahrzeuge .........................................................31<br />

Aufbau............................................................................18<br />

Aufbau einer Norm ...........................................................9<br />

Automatikdrehleiter......................................................24<br />

B<br />

Beispiele einer Europäischen<br />

Normausschreibung....................................................32<br />

Beladelisten ....................................................................33<br />

Beladepläne ....................................................................34<br />

Beladung ........................................................................15<br />

Bodenfreiheit ..................................................................11<br />

C<br />

Charakteristische Masse ..................................................14<br />

D<br />

Dachkennzeichnung ........................................................16<br />

Definitionen.....................................................................7<br />

DLK 23/12.....................................................................15<br />

Drehleiter...................................................................... 24<br />

Drehleiter mit Handbetrieb.............................................. 26<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 39/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz<br />

E<br />

Einsatzleitfahrzeug ....................................................... 23<br />

Erkundungstruppkraftwagen....................................... 27<br />

Europäische Norm EN 1846-1........................................... 6<br />

F<br />

Fahrgestell...................................................................... 16<br />

Fahrzeugbreite................................................................ 11<br />

Fahrzeughöhe ................................................................. 11<br />

Fahrzeuglänge ................................................................ 11<br />

Farbanstrich.................................................................... 16<br />

Feuerlöschkreiselpumpe.................................................. 18<br />

Feuerlöschkreiselpumpen nach DIN EN<br />

1028-1....................................................................... 19<br />

<strong>Feuerwehr</strong>boot................................................................ 30<br />

<strong>Feuerwehr</strong>fahrzeug......................................................... 7<br />

<strong>Feuerwehr</strong>kran................................................................ 29<br />

G<br />

Generator ....................................................................... 21<br />

Gerätefahrzeug Gefahrgut ............................................... 27<br />

Gerätewagen ................................................................. 27


H<br />

Halbautomatische Drehleiter ........................................25<br />

Hubarbeitsbühne...........................................................25<br />

Hubrettungsfahrzeug ....................................................24<br />

K<br />

Kategorie 1 : straßenfähig.........................................8, 17<br />

Kategorie 2 : geländefähig ........................................8, 17<br />

Kategorie 3 : geländegängig......................................8, 17<br />

Kraftfahrzeug..................................................................7<br />

Kraftfahrzeug-Gewichtsklassen......................................8<br />

Kraftfahrzeug-Gruppen ...................................................21<br />

Kraftfahrzeug-Kategorien ..............................................8<br />

Kraftstoffbehälter............................................................17<br />

Kraftwagen .....................................................................7<br />

Krankenkraftwagen der <strong>Feuerwehr</strong> ..................................28<br />

L<br />

Leergewicht....................................................................14<br />

LF 20/16........................................................................15<br />

Lichtmast........................................................................21<br />

Löschfahrzeug...............................................................23<br />

Löschgruppenfahrzeug .................................................23<br />

Löschmittelbehälter.........................................................20<br />

M<br />

Mannschaftstransportfahrzeuge .......................................29<br />

Motorleistung .................................................................17<br />

N<br />

Nachschubfahrzeuge .......................................................28<br />

Q<br />

Quellennachweis.............................................................39<br />

R<br />

Radstand.........................................................................13<br />

Rampenwinkel................................................................12<br />

Fahrzeugkunde<br />

Rüst- und Gerätefahrzeuge.............................................. 26<br />

Rüstwagen..................................................................... 26<br />

371/3 , Dez. 06 37 – Berufsfeuerwehr Seite: 40/43<br />

Amt für Feuerschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz<br />

S<br />

Schaum-Wasserwefer ..................................................... 20<br />

Schnellangriffseinrichtung .............................................. 20<br />

Sonderlöschfahrzeuge..................................................... 28<br />

Sonstige Ausstattung....................................................... 18<br />

Sonstige Löschfahrzeuge............................................... 24<br />

Sonstige spezielle Kraftfahrzeuge.................................... 29<br />

SW 2000....................................................................... 15<br />

T<br />

Taktischer Einsatzwert.................................................... 10<br />

Tanklöschfahrzeug........................................................ 24<br />

Technische Daten ........................................................... 35<br />

Technische Einrichtungen ............................................... 21<br />

Technischer Einsatzwert ................................................. 10<br />

Tragkraftspritzenfahrzeug ........................................... 24<br />

Typbezeichnung ............................................................. 15<br />

Ü<br />

Überhangwinkel ............................................................. 12<br />

V<br />

Verschränkungsfreiheit ................................................... 13<br />

W<br />

Warneinrichtungen ......................................................... 16<br />

Wechselaufbau................................................................ 7<br />

Wechselaufbauten........................................................... 30<br />

Wendekreisdurchmesser ................................................. 13<br />

Z<br />

Zugeinrichtung ............................................................... 21

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