Altersarmut in Koblenz
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ALTERSARMUT IN KOBLENZ KOSTATIS<br />
schied der Quoten. Nur jeder fünfte <strong>Koblenz</strong>er<br />
im Rentenalter lebt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>-<br />
Personenhaushalt – bei den älteren <strong>Koblenz</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
ist der Anteilswert mit 41,1 %<br />
mehr als doppelt so groß. Unter den<br />
Grundsicherungsempfänger<strong>in</strong>nen liegt die<br />
Quote der Alle<strong>in</strong>lebenden dementsprechend<br />
bei 54,2 %.<br />
ABB. 20: ANTEIL ALLEINLEBENDER ÄLTERER PERSONEN IN DER GESAMTEN BEVÖLKERUNG UND UNTER DEN<br />
EMPFÄNGERN VON GRUNDSICHERUNG IM ALTER (30.6.2011, NUR PRIVATHAUSHALTE)<br />
Summe Frauen Männer<br />
Empfänger Grundsicherung<br />
Bevölkerung 65 plus<br />
Empfänger Grundsicherung<br />
Bevölkerung 65 plus<br />
Empfänger Grundsicherung<br />
Bevölkerung 65 plus<br />
20,2%<br />
32,1%<br />
36,6%<br />
41,1%<br />
46,1%<br />
Datenquelle: Sozialamt und E<strong>in</strong>wohnermelderegister der Stadt <strong>Koblenz</strong>; eigene Berechnung<br />
Schaltet man den E<strong>in</strong>fluss der<br />
Haushaltegröße bei der Analyse<br />
geschlechterspezifischer Unterschiede <strong>in</strong><br />
den Empfängerquoten aus, so ergibt sich<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Bild (Abb. 21):<br />
Insgesamt beziehen 6,7 % der<br />
alle<strong>in</strong>lebenden älteren Menschen die<br />
Grundsicherung, unter den<br />
Paarhaushalten s<strong>in</strong>kt die Quote - der<br />
oben geführten Argumentation<br />
entsprechend - auf 3,7 %. Bei den E<strong>in</strong>-<br />
Personenhaushalten s<strong>in</strong>d Männer mit<br />
54,2%<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
Prozentualer Anteil<br />
e<strong>in</strong>em Anteil von 7,7 % <strong>in</strong> wesentlich<br />
stärkerem Maße von der Grundsicherung<br />
abhängig als es bei den Frauen der Fall ist<br />
(6,3 %). Erklärungsansätze für diesen<br />
überraschenden Unterschied geben die<br />
vorliegenden Daten nicht her. Die<br />
Tatsache, dass – absolut und prozentual -<br />
viel mehr ältere Frauen als ältere Männer<br />
alle<strong>in</strong>e leben, führt dazu, dass <strong>in</strong>sgesamt<br />
auch die Unterstützungsbedürftigkeit unter<br />
den Frauen höher als unter den Männern<br />
ist (s. Abb. 16).<br />
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