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Wichtiges und Wissenswertes über das Münstertal, seine Verwaltung und Geschichte, über Handel und Industrie, Gewerbe und Handwerk. Informationen zu Veranstaltungen und Tourismusangebote. Interessantes über Feste und Märkte, Wein und Musik. Alles was Sie über das Vereinsleben und die sportliche Aktivitäten im Tal und in der Umbegung wissen wollen. Ein Aufkleber für Sie – sicher haben Sie dafür Verwendung. Wenn es nicht auf dem Auto ist, findet sich bestimmt ein anderes Plätzchen – sei es auf dem fahrbaren Untersatz oder auf einem Schulranzen, Rucksack, Köfferchen … Tragen Sie das Münstertal in die Welt! Herzlich willkommen in der Gemeinde Münstertal/Schwarzwald Liebe Mitbürgerinnen, lieber Mitbürger, verehrte Gäste unserer Gemeinde, ich freue mich, Sie in Münstertal/Schwarzwald herzlich begrüßen zu dürfen, sei es als Besucher oder als Bürger unserer Gemeinde, und wünsche mir, dass Sie sich in unserer Gemeinde wohlfühlen werden. Durch die vorliegende neue Bürgerinformationsbroschüre wollen wir Ihnen das Kennenlernen unserer Gemeinde erleichtern und Sie mit einem breiten Spektrum an Informationen und Tipps rund um unsere Gemeinde versorgen. Insbesondere als Nachschlagewerk für Neubürger ist sie eine wertvolle Hilfe, damit sie sich in Ihrer neuen Wahlheimat schnell zurecht finden. Auch für unsere langjährigen Bürger von Münstertal hoffe ich, dass diese Seiten einiges Neues über die örtlichen Verhältnisse vermitteln können. Wir haben uns bemüht, neben einem kurzen Abriss zur Geschichte die wichtigsten Angaben und Daten über die Gemeinde darzustellen und darüber hinaus einen Überblick über die Vielfalt der Angebote in den behördlichen, schulischen, kulturellen, sportlichen und sozialen Einrichtungen zu geben. Dazu finden Sie auf diesen Seiten die Namen der Ansprechpartner und Organisationen aus vielen Lebensbereichen. Selbstverständlich stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus und ich selbst mit Rat und Tat zur Seite, wenn Sie noch Fragen haben oder Hilfe brauchen. Unser Wunsch ist es, dass Sie sich hier in Münstertal gut einleben und wohlfühlen, Sie am kulturellen und kommunalen Leben regen Anteil nehmen und Ihnen unsere schöne Gemeinde bald zur neuen Heimat wird. Mit vielen Grüßen Ihr 2 3 Rüdiger Ahlers Bürgermeister Geschichte .............................................................................. 4 Münstertal heute ................................................................ 7 Gemeindeverwaltung ........................................................ 8 Was erledige ich wo? .............................................. 8 – 12 Tourist-Info ............................................................................ 9 Zahlen, Fakten ...................................................................... 9 Gemeinderäte ..................................................................... 12 Zuständige Behörden ...................................................... 14 Partnergemeinde Rittersgrün ...................................... 15 Lokale Agenda .................................................................... 16 Versogung / Entsorgung ................................................ 16 Entsorgung .......................................................................... 17 Kirchliche Einrichtungen ..................................... 18 – 19 Bildung & Schulen ........................................................... 20 Kindergärten und -betreuung ..................................... 21 Soziale Einrichutngen .......................................... 22 – 23 Ärzte und Apotheke ......................................................... 26 Rettungszentrum ............................................................. 27 Feste, Märkte, Termine ......................................... 26 – 33 Vereine und Parteien ............................................ 34 – 35 Sport und Freizeit ................................................... 36 – 39 Sehenswürdigkeiten .............................................. 40 – 43 Ortsplan ...................................................................... 44 – 45 Einkaufen .................................................................... 46 –52 Gastronomie & Übernachtung ......................... 53 – 57 Handwerk .................................................................. 58 – 68 Dienstleistungen ..................................................... 69 – 83 Bonuskarte .......................................................................... 84 Branchenverzeichnis ............................................. 84 – 85 Impressum ........................................................................... 85 Stichwortverzeichnis ....................................................... 86 Notruftafel .......................................................................... 87
4 Das Kloster als Ursprung Münstertal, am Fuße des schönsten Schwarzwaldberges, dem 1.414 m hohen Belchen gelegen, war vermutlich schon in der keltischen Zeit besiedelt. In der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts (bisherigen Angaben zufolge etwa 604, nach neuen Quellen etwa 640) ließ sich der Wandermönch Trudpert, der unter der Obhut eines iro-schottischen Klosters stand, im Tal nieder, errichtete ein Bethaus und missionierte die heidnischen Alemannen. Sein Wirken war allerdings nur von kurzer Dauer, denn bereits nach 3 Jahren, so berichtet die Legende, wurde er von den Rodknechten, die ihm von Landgraf Otbert zugeteilt waren, mit der Axt erschlagen. An der Stelle seines Todes wurde um das Jahr 800 das Kloster St. Trudpert gegründet, das als ers tes rechtsrheinisches Benediktinerkloster gilt. Das Kloster war von der Einweihung der ersten Basilika im Jahre 815 bis zu seiner Aufhebung im Jahre 1806 der geistige, kulturelle und wirtschaftliche Mittelpunkt des Tales und seiner Umgebung. Insgesamt 41 Äbte verzeichnet das Kloster in seiner rund tausendjährigen Geschichte. Die Klosteranlagen wurden mehrfach zerstört, so z. B. durch die Hunnen um das Jahr 930 und durch die Schweden im Jahre 1632, jedoch immer wieder aufgebaut. Die Klosterkirche aus dem 18. Jahrhundert, heute Pfarrkirche der Gemeinde, gilt als barokkes Kleinod der näheren und weiteren Umgebung. Als Baumeister von Kirche und Kloster wird der Vorarlberger Peter Thumb genannt. Um 1760 war die stolze Anlage fertiggestellt. Nach der Aufhebung des Klosters in der Säkularisation 1806 kam die Klosteranlage zunächst in Privathand. Erst im Jahre 1920 wurde sie wieder ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung zugeführt. Schwestern aus dem Elsass erwarben die Gebäude und ließen sich hier nieder. Heute ist St. Trudpert das Mutterhaus der „Schwestern vom hl. Josef“, die in zahlreichen sozialen und karitativen Bereichen tätig sind. Eine besondere Rarität ist das St. Trudperter Niello-Kreuz, ein Vortragekreuz, das um das Jahr 1160 hergestellt wurde und als Zeugnis romanischen Kunstschaffens weltberühmt geworden ist. Die Stadt Münster Zum Schutze des Klosters wurde rund 100 Jahre nach seiner Gründung (etwa 915) unterhalb von St. Trudpert die Stadt Münster (von „monasterium“ = Kloster) gegründet. Sie gab dem Tal und der heutigen Gemeinde den Namen. Durch das reiche Silbervorkommen im Münstertal gelangte die Stadt, die mit Mauern, Toren und Türmen gesichert war, zu Reichtum und Ansehen. Hier wurde in Pochen und Schmelzöfen das Silber gewonnen; Kaufhaus, Spital und Münze zeugten von der einstigen Bedeutung. Finanzielle Streitigkeiten zwischen dem Kloster, den Herren von Staufen und der inzwischen mächtigen Stadt Freiburg führten schließlich dazu, dass die Freiburger die Stadt Münster im Jahre 1346 fast völlig zerstörten. Große Hochwasserereignisse in den Jahren 1407/08 und 1471 trugen zum weiteren Niedergang der Stadt bei. Davon erholte sich die Bergbaustadt nicht mehr; ihre Bedeutung sank mehr und mehr. 1538 wird Münster als Stadt letztmals erwähnt. Heute erinnert lediglich noch der Ortsteil „Münster“ an die Lage des einstmals blühenden Gemeinwesens. Die Landwirtschaft Sehr alt geworden und dennoch jung geblieben ist der Zweig der Landwirtschaft, dem in der Gemeinde Münstertal eine gleichbleibende hohe Bedeutung zukommt. Zwar gibt es nur noch etwa zwei Dutzend landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe (in der Regel Landwirtschaft in Kombination mit "Ferien auf dem Bauernhof"), doch zusammen mit etwa 150 landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieben wird nicht nur ein beträchtlicher volkswirtschaftlicher Wert erarbeitet, sondern es fällt gewissermaßen als "Nebenprodukt" eine offen gehaltene und vorbildlich gepflegte Landwirtschaft ab. Auf der Gemarkung Münstertal sind das über 2000 Hektar Wiesen und Weiden, die bemäht oder von Jungvieh der ganzen Sommer über beweidet werden. Seit mehreren Jahrzehnten liegt der Großviehbestand der einheimischen Landwirtschaft bei rund 2000 Tieren. Unterstützt von Land und Bund hat die Gemeinde Münstertal Mitte der 70er Jahre im Obertal und Anfang der 80er Jahre im Untertal mit einem Aufwand von insgesamt sieben Millionen Mark Flurbereinigungsverfahren durchgeführt. Im Rahmen dieser umfangreichen Erschließungsmaßnahmen erhielten viele abgelegene Schwarzwaldhöfe erstmals einen winterfesten, asphaltierten Zufahrtsweg. Die Programme enthielten darüber hinaus die Schaffung von Erholungseinrichtungen „im und am Wald" wie Wanderparkplätze und Hinweistafeln, Lehrpfade und Wanderwege, Sitzgruppen und Schutzhütten, Grillstellen und Brunnenanlagen, die allesamt den Einheimischen und Naherholungssuchenden ebenso zugute kommen wie den Kur- und Feriengäste. Auf diese Weise profitieren alle Natur- und Wanderfreunde von einer bis heute intakt gebliebenen Landwirtschaft in Münstertal. Der Bergbau Eng mit der Geschichte des Tales verbunden ist der Bergbau, wenngleich seine Anfänge noch im Dunkeln der Geschichte liegen. Man vermutet jedoch, dass er hier bereits – wie im benachbarten Sulzbachtal – von den Römern betrieben wurde. Anhand von Untersuchungen wurde bewiesen, dass bereits vor der ersten Jahrtausendwende hier Bergbau im Gange war. Die älteste urkundliche Erwähnung des Münstertäler Bergbaues stammt aus dem Jahre 1028, als König Konrad II. dem Bischof von Basel (bereits bestehende) Bergwerke und Gruben verlieh. Zunächst wurde Silberbergbau betrieben, dem die Stadt Münster, aber auch das Kloster, ihren Reichtum verdankten. Mit dem Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert endete der bisher mit mehreren Unterbrechungen und mit unterschiedlichem Erfolg betriebene Silbererzbergbau. Die Bergwerke wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts vom Kloster erneut geöffnet. Der Abt erließ im Jahre 1722 auch eine eigene Bergordnung und ernannte einen „Pater Bergdirektor“ zur Verwaltung der Gruben. In dieser Zeit wurden insbesondere Kupfer und Blei abgebaut; fallende Bleipreise sorgten jedoch dafür, dass die zweite große Bergbauperiode im Jahre 1861 endete. Erst im vorigen Jahrhundert (nach 1930) wurde der Abbau wieder aufgenommen und Flussspat gefördert; die Grube „Teufelsgrund“ wurde im Jahre 1958 wegen mangelnder Rentabilität stillgelegt, womit die über tausendjährige Geschichte des Münstertäler Bergbaues nach vielen Glanz perioden, aber auch nach langen Stillständen, ein endgültiges Ende fand. Geschichte Heute erinnert das im Jahre 1970 eingerichtete Schaubergwerk „Teufelsgrund“ mit der angegliederten Asthma-Therapie-Station an die lange Tradition des Bergbaues und lässt in dem etwa 500 m langen Besucherstollen erahnen, wie mühsam und gefahrvoll die Arbeit des Bergmannes zu allen Zeiten war. 5
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