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Mit gutem Beispiel voran - Volkmar Vogel

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Ostthüringer Zeitung, 26. Juli 2011<br />

<strong>Mit</strong> <strong>gutem</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>voran</strong><br />

Christine Lieberknecht in Pahren: Hier im Gespräch mit Dr. Albrecht Broßmann, Chef der Pahren Agrar<br />

Kooperation. Im Hintergrund stehen die Greizer Landrätin Martina Schweinsburg, Jürgen Kepke,<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostthüringen, und MdB <strong>Volkmar</strong> <strong>Vogel</strong>. Foto: Ute Flamich<br />

Ministerpräsidentin Christine<br />

Lieberknecht (CDU) besuchte auf ihrer<br />

Energie-Tour die Pahren Agrar GmbH<br />

& Co KG. Dabei unternahm sie auch<br />

eine Stippvisite im Kuhstall. Lob gab es<br />

für das Engagement Broßmanns.<br />

Pahren. "Nichts zählt mehr, als die<br />

Anschauung vor Ort", sagte gestern<br />

Thüringens Ministerpräsidentin Christine<br />

Lieberknecht (CDU). Und kaum etwas<br />

mache der Regierungschefin mehr Spaß,<br />

als mit den Bürgern vor Ort ins Gespräch<br />

zu kommen, sagte der Staatssekretär für<br />

Medien und Regierungssprecher, Peter<br />

Zimmermann .<br />

So verwundert es nicht, dass Christine<br />

Lieberknecht gestern früh kurz nach halb<br />

neun gut gelaunt aus ihrer Limousine stieg.<br />

Am achten Tag ihrer Sommertour durch<br />

den Freistaat, die ganz im Zeichen des<br />

Ausbaus der erneuerbaren Energien steht,<br />

machte sie auch in Pahren Halt. Nach<br />

Besuchen unter anderem bei der Adam<br />

Opel AG in Eisenach, der Fachhochschule<br />

in Jena, der Bioenergiestadt Schkölen, der<br />

enertec Kraftwerke GmbH in Mühlhausen<br />

und der Bosch Solar Energy AG in<br />

Arnstadt, ließ sich Lieberknecht über die<br />

Pahren Agrar Kooperation unterrichten.<br />

Deren Geschäftsführer und<br />

Unternehmerpreisträger 2011 des<br />

Landkreises Greiz, Dr. Albrecht<br />

Broßmann, setzt sich seit vielen Jahren<br />

dafür ein, das Thema Bioenergie im<br />

ländlichen Raum <strong>voran</strong>zubringen.<br />

Grundlage für Bioenergie als eine der<br />

nachhaltigsten heimischen Energiequellen<br />

sei die Milchproduktion, sagte Broßmann,<br />

der schon immer forderte, dass an jeden<br />

Stall eine Biogasanlage gehöre - gerade in<br />

Thüringen, dem "Allgäu des Ostens". So<br />

versteht es sich von selbst, dass die Pahren<br />

Agrar Kooperation mit <strong>gutem</strong> <strong>Beispiel</strong><br />

<strong>voran</strong>geht. Seit dem Jahr 2002 betreibt der<br />

Unternehmensverbund<br />

eine<br />

Hofbiogasanlage mit angeschlossener<br />

Wärmenutzung in Pahren und eine weitere<br />

zur Gärresttrocknung in Muntscha, die im<br />

vergangenen Jahr in Betrieb genommen<br />

wurde. Auch kommen mehrere<br />

Photovoltaikanlagen zum Einsatz, genauso<br />

wie eine Ölmühle zum Abpressen der<br />

eigenen Rapssaat. Das Rapsöl werde vor<br />

allem als Kraftstoff in betriebseigenen<br />

Traktoren verwendet, sagte Broßmann. Er<br />

machte darauf aufmerksam, dass man unter<br />

den 25 Bioenergieregionen in Deutschland<br />

der einzige Landwirtschaftsbetrieb sei, der<br />

Träger einer solchen Bioenergieregion ist,<br />

so der Chef der Pahren Agrar Kooperation<br />

und Vorsitzender des Kreisbauern-


verbandes Gera/Greiz. Die Bioenergieregion<br />

"Thüringer Vogtland", die die<br />

Landkreise Greiz und Saale-Orla und<br />

Einzelakteure aus Gera, Mörsdorf und Jena<br />

umfasst, arbeitet an 18 Pilotprojekten, die<br />

in fünf Wertschöpfungsketten zusammengefasst<br />

sind.<br />

Die Ministerpräsidentin lobte das Wirken<br />

Broßmanns und fand es bemerkenswert,<br />

"wie viele Facetten bei ihm<br />

zusammengreifen". Sie empfinde die<br />

Gesamtanlage als höchst leistungsfähig,<br />

sagte Lieberknecht, die es sich nicht<br />

nehmen ließ, sich im Kuhstall die<br />

modernen Melkroboter zeigen und erklären<br />

zu lassen. "Insgesamt haben wir 500 Kühe<br />

in den zwei Betrieben Pahren Agrar und<br />

der Darr, Teuscher u.a. GbR (PAMIL)",<br />

sagte Andrea Darr, die für beide<br />

Milchviehanlagen zuständig ist. Sechs bis<br />

neun Kühe werden in der Stunde<br />

gemolken. Die Kühe kommen von allein<br />

zum Melkroboter, angelockt durch das<br />

Kraftfutter. Per Laser wird das<br />

Melkgeschirr an die Zitzen angeschlossen.<br />

Nach der Stippvisite im Stall und knapp<br />

eineinhalb Stunden in Pahren<br />

verabschiedete sich die Regierungschefin,<br />

um sich zur nächsten Station auf ihrer<br />

Energie-Tour zu begeben, zur UGN<br />

Umwelttechnik GmbH in Gera.

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