DEUTSCH ALS FREMD- UND ZWEITSPRACHE - Narr.de
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<strong>DEUTSCH</strong> <strong>ALS</strong> <strong>FREMD</strong>-<br />
<strong>UND</strong> <strong>ZWEITSPRACHE</strong><br />
NEUE BÜCHER 2012<br />
Lehrbücher • Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik • Monographien •<br />
Studien zur <strong>de</strong>utschen Sprache •<br />
Tübinger Beiträge zur Linguistik • UTB
2<br />
+ Nur was man selbst verstan<strong>de</strong>n hat,<br />
kann man auch gut unterrichten!<br />
+ Mo<strong>de</strong>rne Didaktik <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Grammatik<br />
NEU<br />
Matthias Granzow-Em<strong>de</strong>n<br />
Deutsche Grammatik<br />
verstehen und<br />
unterrichten<br />
Eine Einführung<br />
bachelor-wissen<br />
2012, ca. 250 Seiten,<br />
ca. €[D] 16,99/SFr 24,90<br />
ISBN 978-3-8233-6656-0<br />
Lehramtsstudieren<strong>de</strong> aller Schularten, die sich für Deutsch bzw.<br />
Germanistik entschie<strong>de</strong>n haben, haben im Bereich Grammatik oft das<br />
Gefühl, in ihrer eigenen Schulzeit nicht gut vorbereitet wor<strong>de</strong>n zu sein.<br />
Wer daher Grammatik unterrichten möchte (o<strong>de</strong>r »muss«), braucht eine<br />
gute Grammatiktheorie, die sich nicht nur in einem Buch, son<strong>de</strong>rn auch<br />
nach und nach im eigenen Kopf befin<strong>de</strong>t. Und weil es als Lehrkraft<br />
darum geht, in an<strong>de</strong>ren Köpfen einen Lernprozess anzustoßen, sollte<br />
man die Chancen, aber auch die Schwierigkeiten kennen, die sich mit<br />
einem solchen Lernen verbin<strong>de</strong>n.<br />
Die Einführung geht auf die spezifischen Bedürfnisse von Lehramts -<br />
studieren<strong>de</strong>n und Deutsch-Lehrkräften ein. Sie entwickelt in<br />
14 Kapiteln in anschaulicher und verständlicher Weise die Grundlagen<br />
<strong>de</strong>s grammatischen Denkens und <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Grammatik und<br />
arbeitet darüber hinaus auch die inhaltlichen Voraussetzungen <strong>de</strong>s<br />
Grammatikunterrichts auf.<br />
Unter www.bachelor-wissen.<strong>de</strong> stehen zusätzliche Materialien sowie<br />
die Lösungen zu <strong>de</strong>n im Buch enthaltenen Übungsaufgaben bereit.<br />
Viele unserer Titel<br />
sind auch als<br />
<strong>Narr</strong> Francke Attempto Verlag<br />
GmbH+Co. KG<br />
Dischingerweg 5<br />
D-72070 Tübingen<br />
Tel.: +49 (07071) 9797-0<br />
Fax: +49 (07071) 9797-11<br />
E-Mail: info@narr.<strong>de</strong><br />
www.narr.<strong>de</strong><br />
eBook<br />
verfügbar:<br />
www.narr-shop.<strong>de</strong>
LEHRBÜCHER<br />
+ Englisch – Französisch – Spanisch –<br />
Deutsch als Fremdsprache: wie Lehren<strong>de</strong> zu<br />
Spezialisten <strong>de</strong>s Lernens wer<strong>de</strong>n<br />
+ Unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse<br />
<strong>de</strong>r Gehirnforschung<br />
+ Mit vielen praktischen Tipps und Arbeitshilfen<br />
3<br />
NEU<br />
Ludger Schiffler<br />
Effektiver<br />
Fremdsprachenunterricht<br />
Bewegung - Visualisierung - Entspannung<br />
narr studienbücher<br />
2012, 160 Seiten,<br />
€[D] 19,99/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-8233-6680-5<br />
Unter Verwendung neuerer Erkenntnisse <strong>de</strong>r Gehirnforschung zeigt<br />
Schiffler, wie ein effektiveres Fremdsprachenlernen mit konkreten<br />
Beispielen in Englisch – Französisch – Spanisch und Deutsch als<br />
Fremdsprache möglich ist und wie Lehramtsstudieren<strong>de</strong>, Referendare,<br />
Lehrer und Ausbil<strong>de</strong>r zu Spezialisten <strong>de</strong>s Fremdsprachenlernens<br />
wer<strong>de</strong>n können. Erprobt in <strong>de</strong>r eigenen Unterrichtspraxis stellt das Buch<br />
konkret und verständlich effektive Metho<strong>de</strong>n vor, wie beim Fremdsprachenunterricht<br />
»mit allen Sinnen« gelernt wer<strong>de</strong>n kann und damit die<br />
unterschiedlichen Lernertypen bestmöglich erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Eine Fremdsprache effektiver lernen! Aber wie? • Folgerungen neuerer<br />
Gehirnforschung für das Fremdsprachenlernen • Der »gute« Fremd -<br />
sprachenlehrer • Mit Bewegung lernen • Mit Visualisierung lernen •<br />
In Entspannung lernen • Empirische Untersuchungen zum Lernen mit<br />
Bewegung, mentaler Visualisierung in Entspannung und »helfen<strong>de</strong>r<br />
Partnerarbeit« • Bibliographie<br />
DAS SAGEN DIE LESER:<br />
»Die Strukturiertheit <strong>de</strong>s Ban<strong>de</strong>s ermöglicht auch ein kapitelweises<br />
Einsteigen in einen thematischen Teilabschnitt. Viele Übungen,<br />
Metho<strong>de</strong>n und Unterrichtsbeispiele in Englisch, Französisch und<br />
Spanisch sowie zahlreiche Anregungen für Unterrichtsillustrationen<br />
machen das Buch zu einem praxisorientierten Begleiter für <strong>de</strong>n<br />
kreativen Fremdsprachenlehrer. Fazit: Für engagierte Fremdsprachenlehrer<br />
absolut zu empfehlen!« auf www.narr-studienbuecher.<strong>de</strong><br />
Prof. (em.) Dr. Ludger Schiffler war Inhaber <strong>de</strong>s Lehrstuhls für Didaktik <strong>de</strong>r<br />
romanischen Sprachen und Literaturen an <strong>de</strong>r Freien Universität Berlin.
4<br />
LEHRBÜCHER<br />
NEU<br />
NEU<br />
Rosemarie Tracy<br />
Wie Kin<strong>de</strong>r<br />
Sprachen lernen<br />
Und wie wir sie dabei unterstützen<br />
können<br />
2., überarb. Auflage 2008,<br />
XII, 236 Seiten,<br />
€[D] 19,90/SFr 30,50<br />
ISBN 978-3-7720-8306-8<br />
Dieses Buch bietet anhand vieler<br />
Beispiele einen verständlichen<br />
Überblick über <strong>de</strong>n Spracherwerb<br />
und schil<strong>de</strong>rt die Rahmenbedingungen<br />
für eine erfolgreiche Unterstützung<br />
frühkindlicher Mehrsprachigkeit.<br />
Deutlich wird auch, welche<br />
sprachlichen Bereiche für Zweit -<br />
sprachlerner problematisch blei -<br />
ben, wenn angemessene Unter -<br />
stützung fehlt. Der Text enthält eine<br />
Anleitung für die gezielte Beobachtung<br />
von Kin<strong>de</strong>rn und eine Fülle<br />
von Anregungen für die För<strong>de</strong>rung.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Einleitung und Überblick • Sprach -<br />
wissenschaftliche Grundlagen: Was<br />
wird eigentlich erworben beim<br />
Spracherwerb? • Mehrsprachigkeit,<br />
Mehrstimmigkeit • Deutsch als<br />
Erstsprache: Meilensteine, Turbu -<br />
lenzen, Aufräumaktionen • Der<br />
gleichzeitige Erwerb zweier Erst -<br />
sprachen: Was für noise it makes?<br />
• Deutsch als Zweitsprache • Alle<br />
in einem Boot? Sprachliche Bil -<br />
dung, Sprachför<strong>de</strong>rung und Sprach -<br />
erwerb • Mit Kin<strong>de</strong>rn re<strong>de</strong>n •<br />
Sprach för<strong>de</strong>rung als Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
für alle: Anregungen für die<br />
Umsetzung von För<strong>de</strong>rmaßnahmen<br />
• Entscheidungshilfen für eine<br />
differenzierte Sprachför<strong>de</strong>rung •<br />
Glossar, Bibliographie<br />
Prof. Dr. Rosemarie Tracy ist<br />
Inhaberin <strong>de</strong>s Lehrstuhls für<br />
Anglistische Linguistik an <strong>de</strong>r<br />
Universität Mannheim.<br />
Inken Keim<br />
Mehrsprachige<br />
Lebenswelten<br />
Sprechen und Schreiben <strong>de</strong>r<br />
türkischstämmigen Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendlichen<br />
2012, 268 Seiten,<br />
€[D] 34,99/SFr 47,90<br />
ISBN 978-3-8233-6707-9<br />
Das Buch liefert auf <strong>de</strong>r Basis<br />
ethnografisch-soziolinguistischer<br />
Untersuchungen Einblicke in die<br />
Lebenswelt türkischstämmiger<br />
MigrantInnen. Es stellt das<br />
ungesteuert erworbene Deutsch<br />
<strong>de</strong>r Elterngeneration vor und führt<br />
auf <strong>de</strong>r Basis von Gesprächsbeispielen<br />
die Sprechweisen <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r und Jugendlichen und ihre<br />
Virtuosität im Umgang mit sprach -<br />
lichen Ressourcen vor. Außer<strong>de</strong>m<br />
zeigt es, in welchen Bereichen sie<br />
Unterstützung brauchen, damit sie<br />
in Schule und Beruf erfolgreich<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Einleitung • Zwei- und Mehrsprachigkeit<br />
• Türkische MigrantInnen<br />
in Deutschland • Die soziale Situa -<br />
tion türkischstämmiger MigrantInnen<br />
<strong>de</strong>r 2. und 3. Generation • Das<br />
Deutsch <strong>de</strong>r 1. Generation • Das<br />
Deutsch <strong>de</strong>r Migrantenjugendlichen:<br />
Umgangs<strong>de</strong>utsch und<br />
Ethnolekt • Co<strong>de</strong>-switching und<br />
Co<strong>de</strong>-mixing • Der Erwerb <strong>de</strong>s<br />
Deutschen in multilingualen<br />
Kin<strong>de</strong>rgruppen • Der Erwerb von<br />
Schriftsprachlichkeit und Textkompetenz<br />
• Literaturverzeichnis<br />
Prof. Dr. Inken Keim ist apl.<br />
Professorin am Lehrstuhl für<br />
Germanistische Linguistik <strong>de</strong>r<br />
Universität Mannheim.<br />
Nataliya Soultanian<br />
Wie russische Kin<strong>de</strong>r<br />
Deutsch lernen<br />
Sprachför<strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>r Familie<br />
und im Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
2012, 224 Seiten,<br />
€[D] 19,99/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-7720-8445-4<br />
Das Buch führt auf leicht ver -<br />
ständliche Weise in die wissen -<br />
schaftlichen Grundlagen <strong>de</strong>r<br />
Mehrsprachigkeit ein und erläutert<br />
die sozialen und kommunikativen<br />
Bedingungen eines erfolgreichen<br />
Zweitspracherwerbs. An zahl rei -<br />
chen konkreten Beispielen aus<br />
<strong>de</strong>m Alltag russisch-<strong>de</strong>utsch<br />
aufwachsen<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r geht die<br />
Autorin anschließend auf insti -<br />
tutio nelle und familiäre För<strong>de</strong>r -<br />
möglichkeiten speziell für diese<br />
Migrantengruppe ein und stellt ein<br />
konkretes, im pädagogischen<br />
Alltag im Kin<strong>de</strong>rgarten direkt<br />
umsetzbares För<strong>de</strong>rkonzept vor.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Grundlegen<strong>de</strong>s zur Mehrsprachigkeit<br />
• Verläufe im Zweitspracherwerb<br />
– Was ist an<strong>de</strong>rs? • Lese -<br />
lektüre für die Eltern: Zwei<br />
Sprachen – Ein Ziel • Umgang mit<br />
Medien in <strong>de</strong>r Familie – Wissens -<br />
wertes für die Eltern • Rolle <strong>de</strong>r<br />
Muttersprache beim Zweitspracherwerb<br />
– »Mama sprich bitte<br />
<strong>de</strong>utsch mit mir!« • För<strong>de</strong>rkonzept<br />
<strong>de</strong>r balancierten russisch-<strong>de</strong>utschen<br />
Zweisprachigkeit<br />
Prof. Dr. Nataliya Soultanian<br />
ist Professorin an <strong>de</strong>r SRH<br />
Hochschule Hei<strong>de</strong>lberg,<br />
Studiengang »Bildung und<br />
Erziehung in <strong>de</strong>r Kindheit«.
LEHRBÜCHER<br />
+ Rund 7,5 Millionen Erwerbsfähige in<br />
Deutschland können keine zusammen -<br />
hängen<strong>de</strong>n Texte lesen und schreiben<br />
(Quelle: Die im Auftrag <strong>de</strong>s BMBF<br />
durchgeführte Studie leo (Level-One),<br />
erschienen im März 2011)<br />
+ Viele <strong>de</strong>r Kompetenzen, die diesen<br />
Betroffenen fehlen, hätten bereits in <strong>de</strong>r<br />
Grundschule erworben wer<strong>de</strong>n sollen<br />
5<br />
Ursula Bre<strong>de</strong>l / Nanna Fuhrhop /<br />
Christina Noack<br />
Wie Kin<strong>de</strong>r lesen und<br />
schreiben lernen<br />
2011, VI, 248 Seiten,<br />
€[D] 19,90/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-7720-8403-4<br />
Uns Erwachsenen scheint es selbstverständlich, lesen und schreiben zu<br />
können, und doch vollbringen alle Kin<strong>de</strong>r ein kleines Wun<strong>de</strong>r, wenn sie<br />
sich diese Fertigkeiten aneignen. Um eine solche Leistung zu verstehen,<br />
erklärt dieses Buch zunächst, wie das Schreiben im Deutschen<br />
funktioniert. Deutlich wird dabei: Kin<strong>de</strong>r erwerben die Schriftsprache<br />
ähnlich wie die Muttersprache – das Lesen- und Schreibenlernen<br />
ähnelt dann <strong>de</strong>m Sprachenlernen.<br />
Dass <strong>de</strong>r Schrifterwerb nicht immer problemlos verläuft, wissen wir<br />
nicht erst seit PISA. Viele Lehrer/innen und Eltern sind unsicher, wie<br />
sie mit Fehlern umgehen sollen. Das Buch zeigt Metho<strong>de</strong>n und Wege,<br />
wie wir die Kin<strong>de</strong>r beim Schriftspracherwerb beobachten und för<strong>de</strong>rn<br />
können und welche typischen Stolperfallen auftauchen. Eine beson -<br />
<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung stellt das Lesen- und Schreibenlernen für die<br />
Kin<strong>de</strong>r dar, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist – ein eigenes<br />
Kapitel widmet sich diesem Thema.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Einleitung und Übersicht • Wie funktioniert unsere Schrift? • Wie<br />
funktioniert <strong>de</strong>r Schriftspracherwerb? • Fehler und Störungen <strong>de</strong>s<br />
Schriftspracherwerbs und För<strong>de</strong>rmöglich keiten • Zweitschrifterwerb •<br />
Schriftsprachför<strong>de</strong>rung über das Fach Deutsch hinaus<br />
DAS SAGEN DIE LESER:<br />
»Wie Kin<strong>de</strong>r lesen und schreiben lernen räumt nicht nur mit gängigen<br />
Vorurteilen auf, son<strong>de</strong>rn bietet <strong>de</strong>n Lesern ein <strong>de</strong>tailliertes Repertoire<br />
wissenschaftlich fundierter Forschungsergebnisse zum Thema<br />
Schriftspracherwerb. Eine Vielzahl <strong>de</strong>r aufgeführten Übungen können<br />
im schulischen Kontext sinnvoll genutzt wer<strong>de</strong>n. Gera<strong>de</strong> Lehrerinnen<br />
und Lehrern wer<strong>de</strong>n gewinnbringen<strong>de</strong> Einblicke geboten, die sie bei <strong>de</strong>r<br />
didaktischen, erzieherischen Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn nutzen können.<br />
5 Sterne!« auf Buchbewertungen, Mittwoch, 24. August 2011<br />
»Personen mit entsprechen<strong>de</strong>r Vorbildung empfehle ich dieses Buch<br />
wegen seiner einleuchten<strong>de</strong>n und wichtigen Erkenntnisse. Es ist frisch<br />
geschrieben und die zahlreichen Beispielen lockern <strong>de</strong>n Text angenehm<br />
auf.« auf Blog<strong>de</strong>vil, Mittwoch, 24. August 2011<br />
»Meine Kolleginnen haben das Buch auf mein Anraten hin bereits<br />
bestellt, wir wer<strong>de</strong>n wohl eine Menge in <strong>de</strong>n Unterricht übernehmen.«<br />
auf Taettanuss’ Buchstabensuppe, Montag, 15. August 2011<br />
Prof. Dr. Ursula Bre<strong>de</strong>l ist Professorin für <strong>de</strong>utsche Sprachwissenschaft<br />
und ihre Didaktik an <strong>de</strong>r Universität Hil<strong>de</strong>sheim.<br />
Prof. Dr. Nanna Fuhrhop ist Professorin für <strong>de</strong>utsche Sprache an <strong>de</strong>r<br />
Universität Ol<strong>de</strong>nburg.<br />
Prof. Dr. Christina Noack ist Professorin für Didaktik <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Sprache an <strong>de</strong>r Universität Osnabrück.
Deutsch als Fremdsprache in über 1<br />
236 Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU)<br />
Hans Barkowski<br />
Hans-Jürgen Krumm (Hrsg.)<br />
Fachlexikon Deutsch als<br />
Fremd- und Zweitsprache<br />
UTB L<br />
2009, 370 Seiten, zahlr. Abb. und Tab.,<br />
€[D] 29,90/SFr 49,90<br />
ISBN 978-3-8252-8422-0<br />
Deutschsprachiger Fachunterricht (DFU): Bezeic<br />
net insbeson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen →Ausland<br />
schulen <strong>de</strong>n Unterricht in Sachfächern, <strong>de</strong>r a<br />
Deutsch erteilt wird. Die →Zentralstelle für d<br />
Auslandsschulwesen entwickelt hierfür Mate<br />
alien und bietet Fortbildungsmöglichkeiten f<br />
Lehren<strong>de</strong> an. In <strong>de</strong>r Fremdsprachendidaktik w<br />
<strong>de</strong>r DFU meist als →bilingualer Sachfachunt<br />
richt bezeichnet (vgl. auch: →Content and La<br />
guage integrated Learning). Hochschulen (Z<br />
satzqualifikation), Verlage, das Goethe-Insti<br />
u. a. bieten inzwischen vielfältige Aus- und W<br />
terbildungsmöglichkeiten und Materialien an.<br />
Internetadresse: http://schulwebs1.dasan.<strong>de</strong>/dfu/ind<br />
html<br />
Hans-Jürgen Krum<br />
Faktorenkomplexion, die: Bezeichnet die Summ<br />
und das Interagieren all <strong>de</strong>rjenigen →Variable<br />
die unterrichtliches Lernen ausmachen. Die<br />
ursprünglich aus <strong>de</strong>r Pädagogik kommen<strong>de</strong> Ko<br />
zept wur<strong>de</strong> zu einem <strong>de</strong>r zentralen Konzepte b<br />
<strong>de</strong>r Erforschung <strong>de</strong>s unterrichtlich gesteuert<br />
Lehrens und Lernens frem<strong>de</strong>r Sprachen (→Fo<br />
schungsmethodologie). Um fremdsprachlich<br />
Lernen angemessen erfassen, erklären und v<br />
bessern zu können, ist es notwendig, die unt<br />
richtskonstituieren<strong>de</strong>n Variablen in ihrer Au<br />
prägung und ihrer Beziehung zueinan<strong>de</strong>r<br />
kennen. Unterricht im Allgemeinen, Fremdsp<br />
chenunterricht im Beson<strong>de</strong>ren wird dabei als<br />
eigener Fall von Lernen bzw. Fremdsprachenl<br />
nen interpretiert: Die Qualität <strong>de</strong>s Lernvorgan<br />
wird durch die Qualität <strong>de</strong>r einzelnen Variabl<br />
und ihre Beziehung zueinan<strong>de</strong>r bestimmt. F<br />
die →Sprachlehrforschung wur<strong>de</strong> die F. zu<br />
nem zentralen Paradigma: Zum einen wur<strong>de</strong> d<br />
mit die Spezifik <strong>de</strong>s Gegenstands betont u<br />
grundsätzlich von außerunterrichtlichen ‚natü<br />
lichen‘ fremdsprachlichen Aneignungsvorgä<br />
gen unterschie<strong>de</strong>n. Zum an<strong>de</strong>ren machte die<br />
Paradigma eine Ausdifferenzierung <strong>de</strong>s f<br />
schungsmethodischen Inventars notwendig. D<br />
F. gilt in <strong>de</strong>r Sprachlehrforschung als anerkan<br />
tes Erklärungsmo<strong>de</strong>ll für fremdsprachliches, u<br />
terrichtsgebun<strong>de</strong>nes Lernen und Lehren; ei<br />
Kontrolle all dieser Variablen wird zwar als wü<br />
schenswert, aber beim <strong>de</strong>rzeitigen Stand auch<br />
utopisch angesehen.<br />
Königs, F. G. (1983), Normenaspekte im Fremdsprachen<br />
terricht, Tübingen.<br />
... weshalb man das<br />
Fachlexikon braucht:<br />
Frank G. Kön<br />
Fachterminologie ist die »Geheimsprache«<br />
eines Faches: ohne sie lassen sich<br />
Fachtexte nicht lesen, verstehen und<br />
produzieren. Der Zugang zu einem Fach<br />
erfolgt immer auch mit Hilfe <strong>de</strong>r<br />
Terminologie. Insofern ist das vorliegen<strong>de</strong><br />
Fachlexikon ein nützliches Werkzeug für<br />
die Bewältigung <strong>de</strong>s fach-(sprach)lichen<br />
Alltags, so dass die Geheimsprache ihre<br />
Geheimnisse preisgibt. Viele <strong>de</strong>r<br />
behan<strong>de</strong>lten Fachbegriffe wer<strong>de</strong>n auch in<br />
an<strong>de</strong>ren Disziplinen o<strong>de</strong>r in allgemeiner<br />
Be<strong>de</strong>utung in <strong>de</strong>r Umgangssprache<br />
verwen<strong>de</strong>t, man <strong>de</strong>nke an Begriffe wie<br />
»Fertigkeiten«, »Kompetenz« o<strong>de</strong>r auch<br />
»Satz«. Das Fachlexikon will die Spezifik<br />
und Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Begriffe für das<br />
Fachgebiet DaF/DaZ ins Zentrum rücken<br />
und damit eine präzisere Begriffsver -<br />
wendung etablieren.<br />
... an wen es sich wen<strong>de</strong>t:<br />
Ob im Kontext von Universitätsausbildung<br />
und wissenschaftlicher Lehre, <strong>de</strong>s<br />
Unterrichtens von Deutsch als Fremdo<strong>de</strong>r<br />
Zweitsprache o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Entscheidung<br />
über Projekte zum Sprachenlernen<br />
in Integrationskursen – <strong>de</strong>r Bedarf an<br />
fachwissenschaftlich fundiertem<br />
Orientierungswissen ist groß.<br />
Entsprechend wen<strong>de</strong>t sich das<br />
Fachlexikon an unterschiedlichste<br />
Nutzergruppen: vor allem an diejenigen,<br />
die sich dauerhaft mit Begriffen und<br />
Gegenstän<strong>de</strong>n im Bereich Deutsch als<br />
Fremd- und Zweitsprache vertraut<br />
machen wollen, also Fachwissenschaftler,<br />
Lehren<strong>de</strong> und Studieren<strong>de</strong>. Es ist aber<br />
auch zum schnellen Nachschlagen für<br />
diejenigen gedacht, die sich nur kurz und<br />
punktuell mit Fragen <strong>de</strong>s Deutschen als<br />
Fremd- und Zweitsprache befassen o<strong>de</strong>r<br />
auch nur Vergewisserung suchen.
.400 Stichworten von A bis Z<br />
mit ausgewählten Literaturhinweisen<br />
und Internetadressen<br />
h-<br />
s-<br />
uf<br />
as<br />
riür<br />
rd<br />
r-<br />
n-<br />
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n-<br />
n-<br />
ne<br />
n-<br />
ls<br />
n-<br />
igs<br />
Familienähnlichkeit, die: Terminus für Beziehungen,<br />
die auf Ähnlichkeiten bezüglich äußerer<br />
Merkmale innerhalb einer kategorial gleichen<br />
Grundmenge beruhen; im auf das Deutsche bezogenen<br />
sprachwissenschaftlichen Kontext wären<br />
dies etwa Ähnlichkeiten, die mit <strong>de</strong>n Paradigmeneigenschaften<br />
<strong>de</strong>r Wortarten (z. B. VERB:<br />
+ Flexion + Valenzträger (→Valenz) etc.; SUB-<br />
STANTIV: + Deklination + Genus etc.) und <strong>de</strong>r je<br />
konkreten morphosyntaktischen Gestalt ihres<br />
Auftretens zusammenhängen. Dabei begrün<strong>de</strong>t<br />
F. regelähnliche Interrelationen (vgl. etwa singen<br />
– sang – gesungen; trinken – trank – getrunken<br />
u. a.), die lernunterstützend wirksam sind, verursacht<br />
aber ggf. auch Transfererscheinungen<br />
(→Transfer), die zunächst nicht zielführend sind<br />
(vgl. z.B. die Stammformen von singen und bringen).<br />
Relationen im Sinne von F. sind von weitreichen<strong>de</strong>r<br />
Be<strong>de</strong>utung für das Verständnis von<br />
Lernvorgängen und die Anlage von Gedächtnissen<br />
(vgl. Pinker 2000 sowie ggf. →Sprachverarbeitung;<br />
→Konnektionismus) sowie für daraus<br />
ableitbare methodisch-didaktische Arrangements<br />
<strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s →Fremdsprachenerwerbs<br />
(vgl. Barkowski 2006).<br />
Pinker, S. (2000), Wörter und Regeln: die Natur <strong>de</strong>r Sprache,<br />
Hei<strong>de</strong>lberg u. Berlin, 363–389. – Barkowski, H. (2006),<br />
„Processability – Words & Rules – Konnektionismus:<br />
Drei Mo<strong>de</strong>llierungen <strong>de</strong>r Sprachverarbeitung und ihre<br />
Be<strong>de</strong>utung für das Lernen und Lehren von Fremdsprachen“,<br />
in: Krumm, H.-J./Portmann-Tselikas, P. (Hrsg.),<br />
Theorie und Praxis. Österreichische Beiträge zu Deutsch als<br />
<strong>de</strong>rnissen. Die auslän<strong>de</strong>rpädagogischen Konzepte<br />
<strong>de</strong>r 1960er und 1970er Jahre (Assimilierung;<br />
Fremdsprache, Innsbruck, 27–42.<br />
herkunft- und rückkehrorientiert) Hans erwiesen Barkowski sich<br />
als ungeeignet. Das seit 1980 entwickelte inter-<br />
Interkulturelle Konzept Erziehung, berücksichtigt, die: dass sich <strong>de</strong>r<br />
1. Aufenthalt Begriffsklärung: <strong>de</strong>r Arbeitsmigranten verfestigt hat<br />
I. E., und Konzept dass weiterer am En<strong>de</strong> Zustrom <strong>de</strong>s 20. nicht Jh.; nur auch aus Interkulturellbeitsmigration<br />
Pädagogik, zu erwarten multicultural ist. Daher education, soll die<br />
<strong>de</strong>r Ar-<br />
éducation Welt von interculturelle. morgen – trotz Im unvermeidbarer <strong>de</strong>utschen Sprachgebraucflikte<br />
– hat gemeinsam sich multikulturell und über kulturelle für die Beschrei-<br />
Grenzen<br />
Konbung<br />
hinweg <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r gestaltet Zusammengesetztheit wer<strong>de</strong>n, wozu die von Auseinan<strong>de</strong>rsetzung<br />
und mit →interkulturell <strong>de</strong>n jeweiligen kulturellen auf <strong>de</strong>r Ebene Symbol-<br />
<strong>de</strong>r<br />
Gesellschaften<br />
Begegnung systemen von gehört. Menschen In <strong>de</strong>r sowie Folge <strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n Erziehungsziele<br />
grenzüberschreiten<strong>de</strong> durchgesetzt (Auernheimer didaktische 1990, Konzepte 2). als<br />
sowohl<br />
auch fachdidaktische Konzepte interkulturell<br />
2. Entwicklung:<br />
und mehrsprachig ausgebaut (vgl. dazu genauer<br />
Auernheimer (2003, 9) sieht min<strong>de</strong>stens drei Anlässe<br />
für interkulturelle Bildung und Erziehung:<br />
Oomen-Welke 2008).<br />
innergesellschaftliche, 3. Gegenwärtiger Stand: v. a. migrationsbedingte<br />
Multikulturalität, Merkmale sind nach die Vereinigung Auernheimer Europas (2003, 21) mit das<br />
verschie<strong>de</strong>nen Eintreten für Sprachen die Gleichheit und aller, Traditionen, Respekt für die die<br />
Weltgesellschaft An<strong>de</strong>rsheit, interkulturelles mit kultureller Verstehen, Vielfalt, interkulturellen<br />
Grenzziehungen Dialog; d. h. Einlassen und Kooperationserfor-<br />
auf frem<strong>de</strong> Sinn-<br />
kulturellewelten.<br />
Inzwischen ist das interkulturelle Prinzip<br />
akzeptiert, wenn auch nicht durchgängig und<br />
nicht immer angemessen umgesetzt. In Lehrwerken<br />
treten Kin<strong>de</strong>r mit nicht<strong>de</strong>utschen Namen auf<br />
und han<strong>de</strong>ln, in <strong>de</strong>r →Literaturdidaktik wer<strong>de</strong>n<br />
u. a. Werke behan<strong>de</strong>lt, die Migrationserfahrungen,<br />
heterogenes Zusammenleben, Fremdheit<br />
und Grenzüberschreitungen thematisieren. In<br />
<strong>de</strong>r Sprachdidaktik Deutsch ist das Language-<br />
Awareness-Konzept produktiv, das die Sprachenvielfalt<br />
in <strong>de</strong>r Umgebung und <strong>de</strong>r Welt reflektiert<br />
und auch <strong>de</strong>n Sprachen <strong>de</strong>r zweisprachigen Kin<strong>de</strong>r<br />
im Unterricht Platz einräumt (Ahrenholz/<br />
Oomen-Welke 2008, Kap. E, F.).<br />
4. Konkurrieren<strong>de</strong> Ansätze:<br />
Die antirassistische Erziehung for<strong>de</strong>rt Maßnahmen<br />
gegen je<strong>de</strong> Diskriminierung (Figueroa 1993,<br />
Hormel/Scherr 2004, Holzbrecher 2004).Vgl. die<br />
Initiative „Schule ohne Rassismus“ (http://www.<br />
schule-ohne-rassismus.org).<br />
Die transkulturelle Erziehung vermei<strong>de</strong>t Zuschreibungen.<br />
Bei Begegnungen zwischen Angehörigen<br />
verschie<strong>de</strong>ner Kulturen verwischen sich<br />
die Grenzen, Zugehörigkeiten und Attribute wer<strong>de</strong>n<br />
wählbar. Solche Selbstkonstruktionen müssten<br />
auch für die Schule möglich sein (diversity-<br />
Konzept nach Hormel/Scherr 2004, 205ff).<br />
Auernheimer, G. (1990), Einführung in die Interkulturelle<br />
Erziehung, Darmstadt. – Auernheimer, G. (2003), Einführung<br />
in die Interkulturelle Pädagogik, 3. Aufl., Darm-<br />
Lernerorientierung, die 237<br />
stadt. – Oomen-Welke, I. (2008): „Deutschunterricht<br />
in <strong>de</strong>r multikulturellen Gesellschaft“, in: Kämper-van<br />
<strong>de</strong>n Boogaart, M. (Hrsg.), Deutschdidaktik, 5. Aufl., Berlin,<br />
60–74. – Ahrenholz, B./Oomen-Welke, I., Hrsg.<br />
(2008): Deutsch als Zweitsprache. Handbuch Deutschunterricht<br />
in Theorie und Praxis, Baltmannsweiler. – Figueroa,<br />
Peter (1993), „Vielfalt, Ungleichheit, Rassismus und<br />
die Folgen für die Erziehung“, in: Boteram, N. Hrsg.,<br />
I nterkulturelles Verstehen und Han<strong>de</strong>ln, Pfaffenweiler,<br />
115–135. – Hormel, U./Scherr, A. (2004), Bildung für die<br />
E inwan<strong>de</strong>rungsgesellschaft, Wiesba<strong>de</strong>n. – Holzbrecher, A.<br />
(2004), Interkulturelle Pädagogik, Berlin.<br />
Ingelore Oomen-Welke<br />
Lernen-Erwerben-Debatte, die: Krashen unterschei<strong>de</strong>t<br />
in seiner →Monitortheorie zwischen Erwerben,<br />
d. h. <strong>de</strong>r Aneignung von Sprache in natürlicher<br />
Kommunikation, die sich aufgrund<br />
eines angeborenen Spracherwerbsmechanismus<br />
wie beim Erstspracherwerb vollzieht, und Lernen,<br />
d.h. <strong>de</strong>r Aneignung von Regelwissen und<br />
<strong>de</strong>ssen Kontrolle mittels eines Monitors, wobei<br />
erlerntes Wissen sich nicht in erworbene Kompetenz<br />
transformiert (→non-interface-position). In<br />
<strong>de</strong>r BRD hat diese Unterscheidung in <strong>de</strong>n<br />
1980er Jahren zu einer Debatte zwischen Vertretern<br />
<strong>de</strong>r Zweitspracherwerbsforschung (Wo<strong>de</strong>,<br />
Felix) und <strong>de</strong>r Sprachlehr- und -lernforschung<br />
(Bausch, Königs, Götze) geführt. Im Mittelpunkt<br />
stand die Frage, in welchem Maße <strong>de</strong>r Fremdsprach<br />
erwerb durch Unterricht beeinflussbar ist<br />
o<strong>de</strong>r weitgehend ohne Steuerungsmöglichkeiten<br />
„natürlichen“ Erwerbsprozessen folgt.<br />
Als didaktische Konsequenz wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r einen<br />
Seite eine starke Orientierung an natürlicher<br />
Kommunikation vorgeschlagen, die möglichst<br />
angstfrei und unter Verwendung von verständlichem<br />
→Input stattfin<strong>de</strong>n solle. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite wur<strong>de</strong>n Chancen gesehen, Sprachaneignungsprozesse<br />
durch angemessene Lehrverfahren<br />
zu beschleunigen.<br />
Erneute Be<strong>de</strong>utung hat die Debatte in Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Sprachför<strong>de</strong>rung von Kin<strong>de</strong>rn<br />
mit Migrationshintergrund bekommen, bei <strong>de</strong>r<br />
Ansätze wie die Lernszenarien v. a. auf angstfreie,<br />
authentische Kommunikation setzen, während<br />
an<strong>de</strong>re Konzepte die Vermittlung von Regelwissen<br />
propagieren.<br />
Bernt Ahrenholz<br />
Lernerorientierung, die: Einstellung bzw. Ausrichtung<br />
<strong>de</strong>s Unterrichts, um <strong>de</strong>m Lernen<strong>de</strong>n<br />
und seinem individuellen Lernverhalten in <strong>de</strong>r<br />
Lernergruppe in Kenntnis und unter Berücksich-<br />
kein »Fachchinesisch«: anschauliche, beispielorientierte<br />
und dadurch leicht verständliche Darstellung<br />
238 Lernerorientierung, die<br />
tigung <strong>de</strong>r jeweiligen Lebenssituation (wie Alter, <strong>de</strong>r Regel die Mehrsprachigkeit einer Person,<br />
soziokultureller Hintergrund, Ausgangssprache, während <strong>de</strong>r Terminus linguistic diversity (Sprachenvielfalt)<br />
auf die Mehrsprachigkeit <strong>de</strong>r euro-<br />
Lernziele, echte Bedürfnisse, Interesse, Autonomiebedarf)<br />
im Unterrichtsprozess methodischdidaktisch<br />
gerecht zu wer<strong>de</strong>n. L. umfasst ferner 2006).<br />
päischen Gesellschaft verweist (Europ. Komm.<br />
die über die Lernorganisation hinausgehen<strong>de</strong> individuelle<br />
→Lernberatung und Lernbegleitung. Spezial: Die Europäer und ihre Sprachen, Brüssel. – Euro-<br />
Europäische Kommission, Hrsg. (2006), Eurobarometer<br />
parat, Hrsg. (2001), Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen<br />
für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen, Berlin;<br />
Anna Majorosi<br />
München.<br />
Lernziel, das: L. ist eine genau formulierte Aussage<br />
über durch Unterricht o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Lernsitua-<br />
Barbara Hai<strong>de</strong>r<br />
tionen und -materialien zu bewirken<strong>de</strong> gewünschte<br />
Kompetenzverän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n. Das<br />
Psycholinguistik, die:<br />
L. trägt wesentlich zur Transparenz, zur Evaluierbarkeit<br />
und zur Bewusstmachung <strong>de</strong>r Lehr- und Bis in die 1950er Jahre hinein waren →Linguis-<br />
1. Anfänge in <strong>de</strong>n U.S.A.<br />
→Lernprozesse bei. Es kann sich u. a. auf die Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r sozialen (z. B. angemessenes vom →Behaviorismus beherrscht – eine Ära, die<br />
tik und Psychologie in <strong>de</strong>n U.S.A. gleichermaßen<br />
Sprach han<strong>de</strong>ln in vorgegebenen Situationen), allmählich zu En<strong>de</strong> ging. Symptomatisch für das<br />
kognitiven (z. B. interaktive Aktivitäten und wachsen<strong>de</strong> Unbehagen an <strong>de</strong>r Vernachlässigung<br />
Strategien), affektiven (z. B. Kooperation o<strong>de</strong>r anthropologischer und mentaler Strukturen war<br />
Motivation) und psychomotorischen (z. B. bei ein Treffen von Vertretern bei<strong>de</strong>r Disziplinen im<br />
Kleinkin<strong>de</strong>rn das Schreiben von Buchstaben) Jahr 1953 an <strong>de</strong>r Universität Indiana. Hier wur<strong>de</strong><br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>de</strong>r quasi aus <strong>de</strong>m Stand die P. kreiert und auf <strong>de</strong>n<br />
Lernen<strong>de</strong>n beziehen. Das L. wird abhängig von Weg gebracht. Allerdings hatten die Psychologen<br />
seiner Funktion auf verschie<strong>de</strong>nen Abstraktionsniveaus,<br />
aber immer aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>r einen kurzen Auftritt, <strong>de</strong>nn bald darauf fand am<br />
in dieser interdisziplinären Szene zunächst nur<br />
Lernen<strong>de</strong>n formuliert: die Richtziele mit hohem Massachusetts Institute of Technology ein weiteres<br />
Treffen statt, bei <strong>de</strong>m die im Entstehen be-<br />
Abstraktionsniveau erscheinen dabei z. B. in bildungspolitischen<br />
Dokumenten, die Grobziele mit griffene →generative Grammatik mit am Tisch<br />
mittlerem Abstraktionsniveau in <strong>de</strong>r Planung saß, um alsbald die amerikanische Variante <strong>de</strong>s<br />
von größeren Einheiten wie bei einzelnen <strong>de</strong>skriptiven →Strukturalismus in <strong>de</strong>r Linguistik<br />
Sprachkursen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Jahresplanung an öffentlichen<br />
Schulen, die Feinziele mit niedrigem Abs-<br />
nicht nur für die Strukturen <strong>de</strong>r Sprache, son-<br />
abzulösen. Sie beanspruchte die Deutungshoheit<br />
traktionsniveau wer<strong>de</strong>n für die Unterrichtsstun<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>ren Sequenzen formuliert. Das Daraus ging eine Arbeitsteilung hervor, in <strong>de</strong>r die<br />
<strong>de</strong>rn auch für die Strategien ihrer Verarbeitung.<br />
Anliegen eines zielorientierten, bewussten Vorgehens<br />
auf allen Ebenen <strong>de</strong>r Lernzielbeschrei-<br />
damit die führen<strong>de</strong> Rolle einnahm, während die<br />
Linguistik die Theorie <strong>de</strong>r Sprache lieferte und<br />
Sprachverlust, <strong>de</strong>r 239<br />
und als →Spracherwerbsforschung, großes Interesse<br />
an <strong>de</strong>n komplexen psychischen Prozes-<br />
Instrumentarien gewonnen wur<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>nen<br />
Messergebnisse, die mittels unterschiedlicher<br />
bung bzw. -festlegung manifestiert sich z. B. im P. sich um <strong>de</strong>n Nachweis <strong>de</strong>r psychischen Realität<br />
<strong>de</strong>r linguistischen Regelsysteme (<strong>de</strong>n ‚kleinen<br />
→Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen,<br />
in <strong>de</strong>n Diskussionen über →Bildungsstan-<br />
Linguisten im Kopf‘) bemühte (vgl. List 1972).<br />
sen, die <strong>de</strong>m →Sprachhan<strong>de</strong>ln zu Grun<strong>de</strong> liegen.<br />
→Sprach erwerb, sprachliches Wissen und operationalisieren. Die Schätzung <strong>de</strong>r internen<br />
angenommen wird, dass sie dieselbe →Variable<br />
dards und Unterrichtsqualität und in Planungshilfen<br />
wie etwa →Profile Deutsch.<br />
→Sprachgebrauch 2. Weiterentwicklung<br />
wur<strong>de</strong>n so im Zentrum <strong>de</strong>r Konsistenz überprüft die Homogenität <strong>de</strong>r Items,<br />
Psychologie wie<strong>de</strong>r Etwa zwei ent<strong>de</strong>ckt, Jahrzehnte also da, hielt wo sie die gera<strong>de</strong><br />
Majorosi im <strong>de</strong>utschen <strong>de</strong>r Sprachraum generativen Grammatiktheorie während <strong>de</strong>s späten auf die wer<strong>de</strong>n P. an. u. a. die split-half reliability (Korrelation<br />
starke Wirkung mit <strong>de</strong>nen ein Merkmal erhoben wird; hierfür<br />
Anna<br />
19. und frühen Thematisiert 20. Jh. als wur<strong>de</strong> →Sprachpsychologie<br />
vor allem die →Kompetenz, <strong>de</strong>r Werte von zwei zufällig unterteilten Testhälften)<br />
mensch-<br />
o<strong>de</strong>r Cronbachs – (mittlerer Korrelations-<br />
Multilingualismus, <strong>de</strong>r: wird zumeist als beheimatet Synonym<br />
für →Mehrsprachigkeit verwen<strong>de</strong>t. mit <strong>de</strong>r Bei Zeit auch lichen Linguisten Ausstattung, und Sprachdidakti-<br />
<strong>de</strong>ssen Mechanismen koeffizient als aus allen möglichen Split-half-Koef-<br />
gewesen verstan<strong>de</strong>n waren als (vgl. ein separates List 1974). Modul Weil <strong>de</strong>r<br />
Übernahme aus <strong>de</strong>m Englischen o<strong>de</strong>r Französischen<br />
wird differenziert: Der Europarat psychologie verwen-<br />
→nonverbalen übergegriffen haben und →paralingualen (z. B. Dietrich Komponen-<br />
welchem Maß die Werte unterschiedlicher Beobker<br />
im Zeichen wesentlich <strong>de</strong>r P. auf angeboren das Gebiet galten. <strong>de</strong>r Sprach-<br />
Damit waren fizienten) alle berechnet. Interrater-R. überprüft, in<br />
<strong>de</strong>t M. zur Bezeichnung <strong>de</strong>r Vielsprachigkeit 2002, einer<br />
Gesellschaft und Plurilingualismus Sprache für die interessierte sächlichkeit Psychologie erklärt (vgl. verstärkt Reber unter 1987). Innerhalb men.<br />
Wo<strong>de</strong> ten 1988 realer ) und sprachlicher inzwischen auch Interaktion die an zur achter, Neben-<br />
Tester o<strong>de</strong>r Datenauswerter übereinstim-<br />
individuelle Mehrsprachigkeit (Europarat diesem 2001). Arbeitsbegriff <strong>de</strong>r Psychologie publiziert, entwickelte ist mit P. sich heute<br />
ein M. weites in allem Feld bezeichnet als Teil <strong>de</strong>r (vgl. →Kognitionswissenschaften<br />
Rickheit u. a. Language Learning. A Teacher’s Gui<strong>de</strong> to Statistics and Re-<br />
in<strong>de</strong>ssen, Brown, vor J. D. (1988), Un<strong>de</strong>rstanding Research in Second<br />
In EU-Dokumenten hingegen bezeichnet<br />
2002), an <strong>de</strong>m auch →DaF und →DaZ partizipieren<br />
(vgl. Butzkamm 2002).<br />
Claudia Riemer<br />
search Design, Cambridge.<br />
Butzkamm, W. (2002), Psycholinguistik <strong>de</strong>s Fremdsprachenunterrichts,<br />
3. Aufl., Tübingen. –Dietrich, R. (2002),<br />
Schwyzerdütsch, das: Als eigenständige →Varietät<br />
wahrgenommen, aber nicht kodifiziert, um-<br />
Psycholinguistik, Stuttgart. – List, G. (1972), Psycholinguistik,<br />
Stuttgart. – List, G. (1974), Syntagmatische Sprachpsychologie.<br />
Sprache als System von Kommunikation und schweiz gesprochenen alemannischen Dialekte<br />
fasst S. als Sammelbegriff die in <strong>de</strong>r Deutsch-<br />
Lernerfahrung, Stuttgart. – Reber, A. S. (1987), „The rise<br />
(Basel<strong>de</strong>utsch, Bern<strong>de</strong>utsch etc.). Der linguistische<br />
Abstand <strong>de</strong>r Dialekte ist relativ gering und<br />
and (surprisingly rapid) fall of psycholinguistics“, in:<br />
Synthese: An International Journal of Epistemology, Methodology<br />
and Philosophy of Science, Jg. 72, 325–339. – Rickheit, ermöglicht die polydialektale Kommunikation<br />
G./Herrmann, T./Deutsch, W., Hrsg. (2003), Psycholinguistik.<br />
Ein internationales Handbuch, Berlin. – Wo<strong>de</strong>, H. kehrssprache wird S. unabhängig von Thema<br />
bzw. (mediale) →Diglossie. Als mündliche Ver-<br />
(1988), Einführung in die Psycholingustik: Theorien, Metho<strong>de</strong>n,<br />
Ergebnisse, Ismaning<br />
und Bildungsgrad verwen<strong>de</strong>t und in außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Deutschschweiz gezeigten Fernsehbeiträgen<br />
Gudula List o<strong>de</strong>r Spielfilmen untertitelt. Geschrieben fin<strong>de</strong>t<br />
sich S. in <strong>de</strong>r Dialektliteratur und in Texten mit<br />
Reliabilität, die: Messtheoretisches →Gütekriterium<br />
im Rahmen quantitativer →Forschungsan-<br />
SMS). Nicht zuletzt als Abgrenzung zu Deutsch-<br />
stark mündlichem Charakter (z. B. Werbung,<br />
sätze, das die Zuverlässigkeit (Genauigkeit) und land ist S. i<strong>de</strong>ntitätsstiftend und positiv besetzt.<br />
Stabilität eines Datenerhebungsinstruments und<br />
Sara Hägi<br />
<strong>de</strong>r damit gewonnenen Daten betrifft. R. wird beeinträchtigt<br />
durch Messfehler, die z. B. durch ungenaue<br />
Frageformulierungen, Einwirkungen ungen<br />
Kontexten, in <strong>de</strong>nen eine Sprache die Funk-<br />
Sprachverlust, <strong>de</strong>r: 1) Fin<strong>de</strong>t sich in mehrsprachiterschiedlicher<br />
Beobachter, Interviewer und tionen einer an<strong>de</strong>ren o<strong>de</strong>r mehrerer an<strong>de</strong>rer<br />
Datenauswerter o<strong>de</strong>r situative Einflüsse verursacht<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
hochgradigen Funktionsverlusten dieser L2-<br />
Sprachen übernimmt und zu partiellen o<strong>de</strong>r<br />
In <strong>de</strong>r Regel wird R. mittels <strong>de</strong>r Berechnung Sprache führt. Typisch ist eine solche Form <strong>de</strong>s<br />
von R.-Koeffizienten (Korrelationsanalyse) geschätzt.<br />
Die Wie<strong>de</strong>rholungs-R. wird ermittelt, <strong>de</strong>nen die →Herkunftssprache bei <strong>de</strong>n nachfol-<br />
→Sprachwechsels in Migra tionskontexten, in<br />
wenn die zeitliche Stabilität <strong>de</strong>r Werte überprüft gen<strong>de</strong>n Generationen verloren geht. Wenn keine<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Hierfür wird die Datenerhebung mit an<strong>de</strong>ren Sprachen die Funk tion <strong>de</strong>s S. übernehmen,<br />
kann es individuell auch zur sog. →doppel-<br />
<strong>de</strong>mselben Instrument in zeitlichem Abstand<br />
wie<strong>de</strong>rholt, und die Werte <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Erhebungen<br />
wer<strong>de</strong>n miteinan<strong>de</strong>r korreliert; angenom-<br />
zur →Diglossie kommen. Fast immer ist S. verseitigen<br />
Halbsprachigkeit o<strong>de</strong>r gesellschaftlich<br />
mene Erinnerungs- und Lerneffekte schränken bun<strong>de</strong>n mit Ungleichverteilung von Ressourcen,<br />
die Güte <strong>de</strong>s so ermittelten R.-Koeffizienten ein. einseitiger Dominanz und mit Diskriminierung<br />
Paralleltest-R. schätzt die Übereinstimmung <strong>de</strong>r bestimmter Sprachen bzw. ihrer Sprecher.<br />
zahlreiche Querverweise tragen <strong>de</strong>n vielfach vernetzten<br />
Arbeits- und Entscheidungsfel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Fachs Rechnung
8<br />
LEHRBÜCHER<br />
NEU<br />
NEU<br />
Gabriele Graefen / Martina Liedke<br />
Germanistische<br />
Sprachwissenschaft<br />
Deutsch als Erst-, Zweit- o<strong>de</strong>r<br />
Fremdsprache<br />
UTB L<br />
2., überarbeitete Auflage 2012,<br />
313 Seiten + CD-Rom,<br />
€[D] 26,99/SFr 38,50<br />
ISBN 978-3-8252-8491-6<br />
Diese multimediale Einführung<br />
vermittelt das klassische Grund -<br />
lagenwissen <strong>de</strong>r germanistischen<br />
Linguistik und berücksichtigt<br />
darüber hinaus immer auch die<br />
beson<strong>de</strong>ren Erfor<strong>de</strong>rnisse bei <strong>de</strong>r<br />
Lehre von Deutsch als Fremd- o<strong>de</strong>r<br />
Zweitsprache. Auch die unter -<br />
schied lichen Arbeitsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
angewandten Linguistik fin<strong>de</strong>n<br />
gebühren<strong>de</strong> Berücksichtigung.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Sprache — Sprachen — Sprachgeschichte<br />
• Geschichte <strong>de</strong>r<br />
Sprachwissenschaft • Zeichen,<br />
Lexem und Wortschatz • Wortarten<br />
und Wortbildung • Grundbegriffe<br />
<strong>de</strong>r Syntaxtheorie • Nominal- und<br />
Präpositionalphrasen • Verben und<br />
Verbalkomplexe • Die Analyse von<br />
Sätzen • Sprachliches Han<strong>de</strong>ln:<br />
Illokutionen • Linguistische Empirie<br />
• Schall und Laut • Das Lautsystem<br />
<strong>de</strong>s Deutschen • Intonation •<br />
Diskurs • Komplexes Han<strong>de</strong>ln •<br />
Text • Angewandte Linguistik<br />
Dr. Gabriele Graefen und<br />
Dr. Martina Liedke lehren<br />
Germanistik/Deutsch als<br />
Fremdsprache an <strong>de</strong>r Ludwig-<br />
Maximilians-Universität München.<br />
Hans Jürgen Heringer<br />
Interkulturelle<br />
Kommunikation<br />
UTB M<br />
3., durchges. Auflage 2011,<br />
240 Seiten,<br />
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ISBN 978-3-8252-2550-6<br />
Dieses bewährte Lehrbuch ver -<br />
mittelt die linguistischen Grundlagen<br />
<strong>de</strong>r Interkulturellen Kommunikation<br />
und vertieft das Basiswissen:<br />
die sprachliche Dimension von<br />
Kultur, nonverbale Kommunikation<br />
und Konversation. Es bietet eine<br />
<strong>de</strong>taillierte Darstellung <strong>de</strong>r Aspekte,<br />
die für erfolgreiches interkulturelles<br />
Kommunizieren wesentlich sind,<br />
und führt kritisch ein in Be<strong>de</strong>utung<br />
und Funktionsweisen von Kultur -<br />
standards, Stereotypen und Critical<br />
Inci<strong>de</strong>nts.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Grundlagen <strong>de</strong>r Kommunikation •<br />
Sprechen und Verstehen • Was ist<br />
Konversation? • Nonverbale Kom -<br />
munikation • Sprache und Kultur •<br />
Kultur erfassen • Kultur in Sprache<br />
• Kulturstandards und Stereotypen<br />
• Critical Inci<strong>de</strong>nts • Literatur,<br />
Quellen<br />
Prof. Dr. Hans Jürgen Heringer<br />
war Professor für Deutsch als<br />
Zweitsprache an <strong>de</strong>r Universität<br />
Augsburg.<br />
Katja Kessel / Sandra Reimann<br />
Basiswissen Deutsche<br />
Gegenwartssprache<br />
UTB M<br />
4., durchgesehene Auflage 2012,<br />
296 Seiten,<br />
€[D] 16,99/SFr 24,90<br />
ISBN 978-3-8252-3692-2<br />
Die bewährte Einführung wen<strong>de</strong>t<br />
sich an Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Germanistik,<br />
die die <strong>de</strong>utsche Gegenwartssprache<br />
im wissenschaftlichen<br />
Sinne durchschauen und unter<br />
analytischen Gesichtspunkten<br />
kennen lernen wollen. Gegenstand<br />
sind die wichtigsten Teilbereiche<br />
und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r neueren<br />
<strong>de</strong>utschen Sprachwissenschaft.<br />
Beson<strong>de</strong>rs ausführlich wer<strong>de</strong>n die<br />
komplexen Kapitel Syntax und<br />
Wortbildung behan<strong>de</strong>lt, die zum<br />
Kanon <strong>de</strong>r meisten sprachwissenschaftlichen<br />
Prüfungen gehören.<br />
Je<strong>de</strong>s Kapitel enthält Übungen mit<br />
Lösungen und weiterführen<strong>de</strong><br />
Literatur.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Vorworte • Syntax • Wortarten •<br />
Flexion • Wortbildung • Sprache<br />
und Sprechen • Semantik •<br />
Phonologie und Phonetik •<br />
Graphemik • Textgrammatik •<br />
Stilistik • Lösungsvorschläge,<br />
Register<br />
Dr. Katja Kessel leitet die<br />
allgemeine Studienberatung an <strong>de</strong>r<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Coburg.<br />
Dr. Sandra Reimann ist wissenschaftliche<br />
Assistentin am<br />
Lehrstuhl für <strong>de</strong>utsche Sprach -<br />
wissenschaft an <strong>de</strong>r Universität<br />
Regensburg.
LEHRBÜCHER<br />
9<br />
NEU<br />
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Wolfgang Butzkamm<br />
Lust zum Lehren,<br />
Lust zum Lernen<br />
Fremdsprachen von Anfang an<br />
an<strong>de</strong>rs unterrichten<br />
3., neu bearbeitete Auflage 2012,<br />
ca. €[D] 19,99/SFr 28,90<br />
ISBN 978-3-7720-8447-8<br />
Ein Buch über das, was zählt, wenn<br />
man Verantwortung trägt für das<br />
Fortkommen seiner Schüler: klare<br />
Leitsätze und gescheite Lehrtechniken,<br />
die Schüler ebenso bei <strong>de</strong>r<br />
Arbeit wie bei Laune halten. Richtig<br />
üben – lebendig kommunizieren,<br />
bei<strong>de</strong>s von Anfang an und aus -<br />
einan <strong>de</strong>r hervorgehend. Das Ergeb -<br />
nis ist eine Revision <strong>de</strong>r Grundlagen:<br />
Bei gezielter Mithilfe <strong>de</strong>r<br />
Mutter sprache können Fremdsprachen<br />
an<strong>de</strong>rs und besser als bisher<br />
unterrichtet wer<strong>de</strong>n. Ein Buch, das<br />
jungen Lehrern Appetit auf Unter -<br />
richt macht und Veteranen neue<br />
Impulse gibt.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Richtig anfangen • In und mit<br />
Sprachen leben • Die Grundbedingungen<br />
<strong>de</strong>s Spracherwerbs • Input<br />
maximieren • Kehrtwendung <strong>de</strong>r<br />
Methodik • Richtig üben: Das<br />
generative Prinzip • Eine durchkomponierte<br />
Lehrtechnik - halb -<br />
kommunikative Strukturübungen •<br />
Grammatik sparsam betreiben und<br />
verständlich erklären • Richtig<br />
üben: Der Wille zur Meisterschaft •<br />
Dialoge einstudieren und vorspielen<br />
• Ein positives Arbeitsklima<br />
schaffen • Gemeinsam lernen •<br />
Wie wer<strong>de</strong>n Schüler zu Verbün<strong>de</strong>ten<br />
<strong>de</strong>s Lernens? • Von und mit<br />
Texten lernen • Differenzieren und<br />
individualisieren<br />
Prof. (em.) Dr. Wolfgang Butzkamm<br />
war Inhaber <strong>de</strong>s Lehrstuhls für<br />
Englische Sprache und ihre<br />
Didaktik an <strong>de</strong>r RWTH Aachen und<br />
ist einer <strong>de</strong>r meist zitierten<br />
Sprachlehrforscher.<br />
Jörg Roche<br />
Mehrsprachigkeitstheorie<br />
Erwerb - Kognition -<br />
Transkulturation - Ökologie<br />
narr studienbücher<br />
2012, ca. 250 Seiten,<br />
ca. €[D] 22,99/SFr 32,90<br />
ISBN 978-3-8233-6697-3<br />
Das Studienbuch versammelt<br />
wichtige Aspekte <strong>de</strong>r neueren<br />
Spracherwerbsforschung und<br />
benachbarter Disziplinen sowie <strong>de</strong>r<br />
Transkulturationstheorien und fügt<br />
diese zu einem kohärenten Mo<strong>de</strong>ll<br />
<strong>de</strong>s Spracherwerbs zusammen.<br />
Dabei unterzieht es tradierte<br />
Vorstellungen von Sprachunterricht<br />
einer kritischen Überprüfung bzw.<br />
Neubewertung: Gefor<strong>de</strong>rt wird ein<br />
Paradigmenwechsel, weg von <strong>de</strong>r<br />
Strukturbetontheit und Inputorientierung<br />
<strong>de</strong>s Unterrichts hin zu einer<br />
Kompetenzorientierung und zu<br />
einer Ausrichtung <strong>de</strong>s Unterrichts<br />
auf das, was im Lerner vorgeht o<strong>de</strong>r<br />
vorgehen sollte, also eine echte<br />
(und ehrliche) Lernerorientierung.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Vorwort, Einleitung, historischer<br />
Rückblick • Kultur und Sprache •<br />
Psycholinguistische Aspekte <strong>de</strong>s<br />
Spracherwerbs • Formorientierung/Inhaltsorientierung<br />
•<br />
Mehrsprachigkeitsforschung •<br />
Mehrsprachigkeit und Transkulturation<br />
• Von multikulturellem Neben -<br />
einan<strong>de</strong>r über interkulturelle Statik<br />
zu dynamischer Transdifferenz<br />
Prof. Dr. Jörg Roche lehrt am<br />
Institut für Deutsch als Fremd -<br />
sprache <strong>de</strong>r Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München und ist<br />
Wissenschaftlicher Direktor <strong>de</strong>r<br />
Deutsch-Uni Online (DUO).<br />
Jörg Roche<br />
Fremdsprachenerwerb –<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
UTB basics<br />
2., überarbeitete und erweiterte<br />
Auflage 2008, 288 Seiten,<br />
€[D] 16,90/SFr 31,00<br />
ISBN 978-3-8252-2691-6<br />
Der Band stellt die Grundfragen,<br />
Grundkonzepte und Grundpositionen<br />
<strong>de</strong>r Fremdsprachendidaktik<br />
unter Einbeziehung linguistischer,<br />
psycholinguistischer, lernpsychologischer<br />
und interkultureller Aspekte<br />
übersichtlich und anschaulich dar.<br />
Die zweite Auflage berücksichtigt<br />
die neuesten Entwicklungen in <strong>de</strong>r<br />
Fremdsprachendidaktik, insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Mehrsprachigkeitsdidaktik<br />
und kognitive Aspekte <strong>de</strong>r Sprach -<br />
vermittlung. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n die<br />
weiterführen<strong>de</strong>n Literaturangaben<br />
aktualisiert und wesentlich<br />
erweitert.<br />
AUS DEM INHALT:<br />
Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Fremdsprachen -<br />
unterrichts in lerntheoretischer<br />
Perspektive • Lernervariablen •<br />
Lernuniversalien • Fremdsprachenerwerb<br />
• Sprache • Lehr- und<br />
Lernziele, Kompetenzen und<br />
Standards • Interkulturelle<br />
Sprachdidaktik • Medien •<br />
Anhang: Lösungen, Register<br />
AUS DER PRESSE:<br />
»Der praktische Wert <strong>de</strong>s Buchs –<br />
insbeson<strong>de</strong>re für Lehren<strong>de</strong> – liegt<br />
vor allem in <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren<br />
»Services«, die es seinen Lesern<br />
ange<strong>de</strong>ihen lässt. Dazu zählen<br />
neben zahlreichen Randnotizen,<br />
Beispielen und Illustrationen vor<br />
allem die grafisch hervorgehobenen<br />
Abschnitte mit Erklärungen,<br />
Zusammenfassungen und<br />
Aufgaben.« literaturtest.<strong>de</strong>
10<br />
MONOGRAPHIEN <strong>UND</strong> SAMMELBÄNDE<br />
Bernt Ahrenholz (Hg.)<br />
Fachunterricht und<br />
Deutsch als<br />
Zweitsprache<br />
2., durchgesehene und aktualisierte<br />
Auflage 2010, VI, 281 Seiten,<br />
€[D] 49,00/SFr 69,50<br />
ISBN 978-3-8233-6608-9<br />
Je<strong>de</strong>r Unterricht für Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
ist auch Sprachunterricht.<br />
Diese Einsicht ist im Prinzip nicht<br />
neu. Dennoch fehlt bisher vielfach<br />
ein genaues Wissen darüber,<br />
welche spezifischen sprachlichen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen beispielsweise im<br />
Physik- o<strong>de</strong>r Biologieunterricht bestehen,<br />
an welchen Punkten Kin<strong>de</strong>r<br />
mit Deutsch als Zweitsprache<br />
beson<strong>de</strong>re Schwierigkeiten beim<br />
Verstehen von Texten o<strong>de</strong>r Lehrer -<br />
vorträgen haben und wo es ihnen<br />
weniger als <strong>de</strong>n monolingual<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Schülerinnen<br />
und Schülern gelingt, Aufgaben<br />
adäquat mündlich o<strong>de</strong>r schriftlich<br />
zu bewältigen. Der vorliegen<strong>de</strong><br />
Band gibt Einblicke in diesen Ausschnitt<br />
schulischer Wirklichkeit.<br />
Tanja Anstatt (Hg.)<br />
Mehrsprachigkeit<br />
bei Kin<strong>de</strong>rn und<br />
Erwachsenen<br />
Erwerb, Formen, För<strong>de</strong>rung<br />
2007, 226 Seiten,<br />
€[D] 29,90/SFr 48,50<br />
ISBN 978-3-89308-393-0<br />
Welche Wege führen in die Mehrsprachigkeit,<br />
was passiert dabei im<br />
Gehirn, wie können Kin<strong>de</strong>r, aber<br />
auch Erwachsene auf diesen<br />
Wegen geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n und welche<br />
sprachlichen Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
sind für mehrsprachige Kin<strong>de</strong>r und<br />
Erwachsene typisch? Dies sind die<br />
hoch aktuellen Leitfragen, die namhafte<br />
Experten im vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Band aus linguistischer, pädagogischer<br />
und neurobiologischer Perspektive<br />
allgemeinverständlich<br />
beleuchten.<br />
MIT BEITRÄGEN VON:<br />
Tanja Anstatt und Elena Dieser,<br />
Bernhard Brehmer, Christine<br />
Dimroth, Ingrid Gogolin und Hans-<br />
Joachim Roth, Kurt Kohn, Grit Mehl -<br />
horn, Jürgen M. Meisel, Cordula<br />
Nitsch, Renate Thiersch, Rosemary<br />
Tracy<br />
Ulrike Arras<br />
Wie beurteilen wir<br />
Leistung in <strong>de</strong>r<br />
Fremdsprache?<br />
Strategien und Prozesse bei <strong>de</strong>r<br />
Beurteilung schriftlicher Leistungen<br />
in <strong>de</strong>r Fremdsprache am Beispiel<br />
<strong>de</strong>r Prüfung Test Deutsch als<br />
Fremdsprache (TestDaF)<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2007, 518 Seiten,<br />
€[D] 52,00/SFr 82,300<br />
ISBN 978-3-8233-6333-0<br />
Trotz eines kriterienorientierten<br />
Beurteilungsvorgehens und trotz<br />
<strong>de</strong>r Operationalisierung von Beurteilungsmaßstäben<br />
und -verfahren<br />
wissen wir im Grun<strong>de</strong> wenig darüber,<br />
wie die Beurteilerinnen und<br />
Beurteiler bei ihrer Arbeit vorgehen,<br />
mit welchen Strategien sie die<br />
Beurteilung von (schriftlichen)<br />
Prüfungsleistungen in <strong>de</strong>r Fremdsprache<br />
bewerkstelligen, worauf sie<br />
ihr Augenmerk richten und welche<br />
Textfaktoren, aber auch von <strong>de</strong>r<br />
konkreten Leistung unabhängige<br />
Faktoren die Wahrnehmung und<br />
damit das Urteil beeinflussen.<br />
Grün<strong>de</strong> genug also, <strong>de</strong>n Blick auf<br />
die Person <strong>de</strong>r Beurteilerin bzw.<br />
<strong>de</strong>s Beurteilers zu lenken. Die explorativ-interpretative<br />
Studie trägt<br />
zur Erhellung dieses Gegenstands<br />
bei, in<strong>de</strong>m mit Hilfe eines Mehrmetho<strong>de</strong>n<strong>de</strong>signs<br />
und introspektiver<br />
Verfahren Einblicke in die Strategien<br />
und Prozesse <strong>de</strong>r Beurteilungsarbeit<br />
ermöglicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg-<br />
Stiftung (Hg.)<br />
Sag’ mal was –<br />
Sprachför<strong>de</strong>rung für<br />
Vorschulkin<strong>de</strong>r<br />
Zur Evaluation <strong>de</strong>s Programms <strong>de</strong>r<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Stiftung<br />
Sprachför<strong>de</strong>rung im Spannungsfeld<br />
zwischen Wissenschaft und Praxis<br />
2011, 228 Seiten,<br />
€[D] 29,90/SFr 43,90<br />
ISBN 978-3-7720-8400-3<br />
Die Ba<strong>de</strong>n-Württemberg Stiftung<br />
hat über sieben Jahre erfolgreich<br />
das Programm »Sag’ mal was –<br />
Sprachför<strong>de</strong>rung für Vorschulkin<strong>de</strong>r«<br />
in Tageseinrichtungen für Kin<strong>de</strong>r<br />
angeboten. Fast 90.000 Kin<strong>de</strong>r<br />
in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg haben von<br />
diesem flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Angebot<br />
profitiert. Im vorliegen<strong>de</strong>n Tagungsband<br />
wer<strong>de</strong>n die Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
wissenschaftlichen Begleitforschung<br />
aufgearbeitet.<br />
Michael Byram / A<strong>de</strong>lheid Hu (Hg.)<br />
Interkulturelle<br />
Kompetenz und fremdsprachliches<br />
Lernen.<br />
Mo<strong>de</strong>lle, Empirie,<br />
Evaluation<br />
Intercultural competence<br />
and foreign language<br />
learning: mo<strong>de</strong>ls,<br />
empiricism, assessment<br />
2009, XXVI, 294 Seiten,<br />
€[D] 49,00/SFr 69,50<br />
ISBN 978-3-8233-6448-1<br />
NEU<br />
Interkulturelle Kompetenz gilt in<br />
Zeiten <strong>de</strong>r Globalisierung und Migration<br />
als eine <strong>de</strong>r wichtigsten<br />
Schlüsselkompetenzen für viele Berufszweige<br />
und ist ein vorrangiges<br />
Ziel im schulischen und universitären<br />
Bildungssektor. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
für die fremdsprachliche Bildung<br />
wird die systematische För<strong>de</strong>rung<br />
interkultureller Kompetenz immer<br />
wie<strong>de</strong>r eingefor<strong>de</strong>rt. Der vorliegen<strong>de</strong><br />
grenzüberschreitend ausgerichtete<br />
Band setzt <strong>de</strong>n Akzent auf<br />
die empirische Erforschung interkultureller<br />
Lern- und Entwicklungsprozesse<br />
und auf die Frage <strong>de</strong>r<br />
Evaluation, und zwar vor allem im<br />
Kontext von fremdsprachlichem<br />
Lernen.
MONOGRAPHIEN <strong>UND</strong> SAMMELBÄNDE<br />
11<br />
Tushar Chaudhuri<br />
Mehrsprachigkeit und<br />
Grammatikerwerb<br />
Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r mehrsprachigen<br />
Ausgangssituation für <strong>de</strong>n Unterricht<br />
Deutsch als Fremdsprache in<br />
Indien<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2009, 362 Seiten,<br />
€[D] 39,80/SFr 67,00<br />
ISBN 978-3-8233-6527-3<br />
Die vorliegen<strong>de</strong> Arbeit beschäftigt<br />
sich mit <strong>de</strong>r Frage, ob und inwiefern<br />
mehrsprachige Lerner ihre vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Sprachen zum Erwerb <strong>de</strong>r<br />
zielsprachlichen Grammatik im<br />
DaF-Unterricht einsetzen. Herzstück<br />
<strong>de</strong>s Buches ist eine empirische<br />
Studie, die die Lernstrategien<br />
indischer Deutschlerner an zwei<br />
getrennten Institutionen <strong>de</strong>s er -<br />
wachsenen Sprachenlernens untersucht<br />
hat und bei <strong>de</strong>r beobachtet<br />
wur<strong>de</strong>, dass im Bereich Grammatik<br />
die Lerner ihre vorhan<strong>de</strong>nen Sprachen<br />
weniger kontrastiv-analytisch<br />
und mehr auf <strong>de</strong>r pragmatischkommunikativen<br />
Ebene einsetzen.<br />
Es wird gezeigt, dass die aktuelle<br />
Diskussion um Deutsch als weitere<br />
Fremdsprache in Europa im Kontext<br />
von Indien differenzierter ausfallen<br />
muss.<br />
Gisella Ferraresi (Hg.)<br />
Konnektoren im<br />
Deutschen und im<br />
Sprachvergleich<br />
Beschreibung und grammatische<br />
Analyse<br />
Studien zur <strong>de</strong>utschen Sprache,<br />
Band 53<br />
2011, 350 Seiten,<br />
€[D] 78,00/SFr 105,00<br />
ISBN 978-3-8233-6558-7<br />
Das Interessante dieses Sammelban<strong>de</strong>s<br />
liegt darin, dass alle Beiträge<br />
trotz verschie<strong>de</strong>nartiger<br />
Theorieansätze darauf abzielen,<br />
verschie<strong>de</strong>ne Klassen von Konnektoren<br />
– und zwar sowohl subordinieren<strong>de</strong><br />
Konnektoren als auch<br />
Adverbkonnektoren – in einer<br />
Weise zu analysieren, die in einer<br />
operationalisierbaren Metho<strong>de</strong><br />
etwa im DaF-Bereich angewen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Der Band versammelt<br />
allgemeinere, thematisch breit<br />
angelegte und eher theoretische<br />
Beiträge wie auch Artikel, die sich<br />
vorwiegend mit <strong>de</strong>r semantischen<br />
Gruppe <strong>de</strong>r Konnektoren, insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r Kausalkonnektoren,<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />
NEU<br />
Barbara Schmenk<br />
Nicola Würffel (Hg.)<br />
Drei Schritte vor<br />
und manchmal auch<br />
sechs zurück<br />
Internationale Perspektiven auf<br />
Entwicklungslinien im Bereich<br />
Deutsch als Fremdsprache<br />
Festschrift für Dietmar Rösler<br />
zum 60. Geburtstag<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2011, 354 Seiten,<br />
€[D] 48,00/SFr 63,90<br />
ISBN 978-3-8233-6678-2<br />
Mit <strong>de</strong>n in dieser Festschrift<br />
zusammengestellten Arbeiten wird<br />
Dietmar Röslers Forschung und<br />
sein Engagement für <strong>de</strong>n Bereich<br />
Deutsch als Fremdsprache innerhalb<br />
und außerhalb <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Sprachraums gewürdigt. Anlässlich<br />
seines 60. Geburtstags beschreiben<br />
und erörtern internationale<br />
ExpertInnen Entwicklungen in drei<br />
fremdsprachendidaktisch wichtigen<br />
Bereichen, die in Röslers Forschungstätigkeit<br />
eine prominente<br />
Rolle einnehmen: Grammatik,<br />
Interkulturelles Lernen und digitale<br />
Medien.<br />
Dirk Skiba<br />
Schriftliches Argumentieren<br />
in <strong>de</strong>r Fremdsprache<br />
Eine explorativ-interpretative<br />
Untersuchung von Interimstexten<br />
chinesischer Deutschlerner<br />
Tübinger Beiträge zur Linguistik,<br />
Band 514<br />
2009, XII, 519 Seiten,<br />
€[D] 79,00/SFr 133,00<br />
ISBN 978-3-8233-6466-5<br />
Wie argumentieren chinesische<br />
Germanistikstu<strong>de</strong>nten auf<br />
Deutsch? Um Spezifika von Lernertexten<br />
herauszuarbeiten, wer<strong>de</strong>n<br />
diese mit muttersprachlichen<br />
Texten <strong>de</strong>utscher und chinesischer<br />
Studieren<strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>ner Jahrgangsstufen<br />
verglichen. Ausgehend<br />
von einer Darstellung zentraler<br />
Beiträge <strong>de</strong>r Kontrastiven Rhetorik<br />
wer<strong>de</strong>n implizite Bezugsgrößen von<br />
Kultur auf kulturwissenschaftliche<br />
Ansätze bezogen, die von einer individuellen<br />
Multikollektivität und sich<br />
überlagern<strong>de</strong>n kulturellen Standardisierungen<br />
ausgehen. Danach wer<strong>de</strong>n<br />
gängige Mo<strong>de</strong>llierungen <strong>de</strong>s<br />
Textproduktionsprozesses für<br />
Zwecke einer kulturkontrastiven<br />
Untersuchung modifiziert. Die<br />
Darstellung argumentationstheoretischer<br />
Grundbegriffe führt zu einer<br />
kulturübergreifen<strong>de</strong>n Unterscheidung<br />
zwischen Sach- und Geltungsfragen,<br />
die eine Beschreibung von<br />
Varianten <strong>de</strong>r Aufsatzsorten Erörterung<br />
bzw. Yilunwen ermöglicht. Im<br />
empirischen Teil <strong>de</strong>r Studie wird ein<br />
einheitliches Analyseraster zur<br />
Interpretation argumentieren<strong>de</strong>r<br />
Texte entwickelt.<br />
Nicola Würffel / Alicia Padrós<br />
Fremdsprachenlehren<strong>de</strong><br />
aus- und fortbil<strong>de</strong>n im<br />
Blen<strong>de</strong>d-Learning-Modus<br />
Erfahrungen und Erkenntnisse aus<br />
<strong>de</strong>m Comenius-Projekt »Schule im<br />
Wan<strong>de</strong>l«<br />
Giessener Beiträge zur<br />
Fremdsprachendidaktik<br />
2012, 160 Seiten,<br />
€[D] 22,99/SFr 32,90<br />
ISBN 978-3-8233-6711-6<br />
Das Buch präsentiert Ergebnisse<br />
und Erfahrungen aus <strong>de</strong>m EU-geför<strong>de</strong>rten<br />
COMENIUS-Projekt »Schule<br />
im Wan<strong>de</strong>l«, in <strong>de</strong>m sieben Institutionen<br />
aus sechs europäischen<br />
Län<strong>de</strong>rn im Blen<strong>de</strong>d-Working-<br />
Modus miteinan<strong>de</strong>r das Blen<strong>de</strong>d-<br />
Learning-Lehrerfortbildungsprogra<br />
mm erstellt, erprobt, modifiziert<br />
und implementiert haben. Die versammelten<br />
Artikel geben einen<br />
Überblick über die hergestellten<br />
Materialien, präsentieren didaktische<br />
Grundlagen sowie empirische<br />
Ergebnisse zum Einsatz und geben<br />
Einblick in die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
bei <strong>de</strong>r Implementierung von<br />
»Schule im Wan<strong>de</strong>l« in <strong>de</strong>n Partnerlän<strong>de</strong>rn.
Überreicht durch:<br />
AUTORENREGISTER<br />
Ahrenholz, Bernt ....................................10<br />
Anstatt, Tanja..........................................10<br />
Arras, Ulrike ............................................10<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg-Stiftung ................10<br />
Barkowski, Hans ......................................6<br />
Bre<strong>de</strong>l, Ursula ..........................................5<br />
Butzkamm, Wolfgang ..............................9<br />
Byram, Michael ......................................10<br />
Chaudhuri, Tushar ................................11<br />
Ferraresi, Gisella ....................................11<br />
Fuhrhop, Nanna........................................5<br />
Graefen, Gabriele ....................................8<br />
Granzow-Em<strong>de</strong>n, Matthias ......................2<br />
Liedke, Martina ........................................8<br />
Noack, Christina ......................................5<br />
Padrós, Alicia ..........................................11<br />
Reimann, Sandra......................................8<br />
Roche, Jörg................................................9<br />
Schiffler, Ludger........................................3<br />
Schmenk, Barbara ................................11<br />
Skiba, Dirk ..............................................11<br />
Soultanian, Nataliya ................................4<br />
Tracy, Rosemarie ......................................4<br />
Würffel, Nicola........................................11<br />
Heringer, Hans Jürgen..............................8<br />
Hu, A<strong>de</strong>lheid ..........................................10<br />
Keim, Inken ..............................................4<br />
Kessel, Katja ............................................8<br />
Krumm, Hans-Jürgen................................6<br />
<strong>Narr</strong> Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG<br />
Dischingerweg 5<br />
D-72070 Tübingen<br />
Tel.: +49 (07071) 9797-0<br />
Fax: +49 (07071) 9797-11<br />
E-Mail: info@narr.<strong>de</strong><br />
www.narr.<strong>de</strong>