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Die Komponenten des gehrtec® TOP - Gehrlicher Solar

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Dokument 90310051 ● R1.2 ● Irrtümer und Änderungen vorbehalten<br />

© 2010 <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> ● info@gehrlicher.com ● www.gehrlicher.com<br />

M o n t a g e a n l e i t u n g


Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong><br />

Sehr geehrter Kunde,<br />

herzlichen Dank, dass Sie sich für das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> zur dachparallelen Befestigung von<br />

Photovoltaikelementen (<strong>Solar</strong>modulen) auf Schrägdächern entschieden haben.<br />

Das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> ist ein variables Baukastensystem, das für die Aufdachmontage und<br />

vielen Dacheindeckungsarten geeignet ist. Es gibt sowohl Befestigungsmöglichkeiten für gerahmte als auch<br />

für rahmenlose <strong>Solar</strong>module, die Anlagenplanung kann optimal an die Gegebenheiten angepasst werden.<br />

Überprüfen Sie bitte bei Erhalt der Ware anhand <strong>des</strong> beiliegenden Lieferscheins, ob Ihre Bestellung<br />

vollständig geliefert wurde. <strong>Die</strong> <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG übernimmt keine Kosten und Gewähr für eventuelle<br />

Nachlieferungen, wenn erst bei der Montage bemerkt wird, dass Material fehlt. Kontrollieren Sie bitte die<br />

Ware auf äußerlich sichtbare Beschädigungen. Setzen Sie sich bei Beschädigungen mit Ihrem Händler in<br />

Verbindung.<br />

Bitte machen Sie sich vor Montagebeginn mit den <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> Montagesystems und deren<br />

Verwendung vertraut. Bei weiterführenden Fragen wenden Sie sich bitte an uns. Unsere Kontaktadressen<br />

finden Sie auf der letzten Seite der Montageanleitung.<br />

Wir sind stets bemüht unsere Produkte ständig weiter zu verbessern und wir würden uns freuen, wenn Sie<br />

uns durch Ihr Feedback dabei unterstützen.<br />

Dr. Anton Näbauer<br />

Leiter Produktentwicklung<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

E-Mail: Toni.Naebauer@<strong>Gehrlicher</strong>.com<br />

Andreas Freyer<br />

Leiter Konstruktion<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

E-Mail: Andreas.Freyer@<strong>Gehrlicher</strong>.com<br />

2


Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Seite<br />

1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise ............................................................................. 4<br />

Sorgfaltspflicht <strong>des</strong> Betreibers ............................................................................................................................................4<br />

Grundlegende Sicherheitshinweise ...................................................................................................................................4<br />

Anforderungen an das Bedienungspersonal ....................................................................................................................5<br />

Besondere Arten von Gefahren .........................................................................................................................................5<br />

Sicherheits- und Hinweiszeichen ........................................................................................................................................5<br />

Sicherheitstechnische Hinweise..........................................................................................................................................5<br />

Vorschriften und Richtlinien.................................................................................................................................................6<br />

Hinweise zur Montageanleitung........................................................................................................................................7<br />

Weiterführende Informationen ...........................................................................................................................................7<br />

Besondere Hinweise ...........................................................................................................................................................8<br />

Wartung ...............................................................................................................................................................................8<br />

Blitz- und Überspannungsschutz.........................................................................................................................................9<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage ..................................................................................................................................10<br />

Überblick über das gehrtec ® <strong>TOP</strong> .................................................................................................................................. 10<br />

Benötigtes Werkzeug....................................................................................................................................................... 11<br />

Anordnung auf dem Dach............................................................................................................................................... 12<br />

Maximale Schienenlänge................................................................................................................................................ 14<br />

Montage Dachhaken....................................................................................................................................................... 15<br />

Montage Stockschraube.................................................................................................................................................. 18<br />

Montage <strong>Solar</strong>befestiger................................................................................................................................................. 20<br />

Montage Trapezprofile.................................................................................................................................................... 22<br />

Montage Klemmhalter ..................................................................................................................................................... 24<br />

Aufbau Profilschienensystem ........................................................................................................................................... 26<br />

Befestigung der <strong>Solar</strong>module.......................................................................................................................................... 28<br />

3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong>..........................................................................................30<br />

Montageschienen und Zubehör...................................................................................................................................... 30<br />

Modulklemmen für gerahmte <strong>Solar</strong>module ................................................................................................................... 32<br />

Modulklemmen für rahmenlose <strong>Solar</strong>module................................................................................................................ 33<br />

Dachhaken........................................................................................................................................................................ 34<br />

Stockschraube .................................................................................................................................................................. 35<br />

<strong>Solar</strong>befestiger ................................................................................................................................................................. 36<br />

Klemmhalter ...................................................................................................................................................................... 37<br />

Schrauben und Zubehör.................................................................................................................................................. 38<br />

4 – Systemstatik ...................................................................................................................................40<br />

Technische Regelwerke und Normen............................................................................................................................. 40<br />

<strong>Solar</strong>module...................................................................................................................................................................... 42<br />

Lastkombinationen nach DIN 1055-100....................................................................................................................... 43<br />

Eigenlasten nach DIN 1055-1........................................................................................................................................ 43<br />

Schneelastzonen nach DIN 1055-5 .............................................................................................................................. 44<br />

Windzonen nach DIN 1055-4 ....................................................................................................................................... 45<br />

Haftungsausschluss..............................................................................................................................46<br />

Kontakt .................................................................................................................................................47<br />

Notizen .................................................................................................................................................50<br />

3


4<br />

1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

<strong>Die</strong> nachstehenden Hinweise dienen Ihrem Schutz, dem Schutz der Monteure, Dritter und der<br />

<strong>Komponenten</strong>. Weitere spezifische Sicherheitsmaßnahmen ergeben sich darüber hinaus aus den<br />

mitgelieferten Beiblättern, auch diese müssen unbedingt eingehalten werden.<br />

<strong>Die</strong> Montage, Erstinbetriebnahme und Wartung darf nur von Personen durchgeführt werden, die aufgrund<br />

ihrer fachlichen Eignung (Ausbildung und bisherige Tätigkeit) und Erfahrung deren vorschriftsmäßige<br />

Durchführung gewährleisten können. Sämtliche Hinweise beschreiben den bestimmungsgemäßen<br />

Gebrauch im Sinn <strong>des</strong> Produkthaftungsgesetzes.<br />

Sorgfaltspflicht Sorgfaltspflicht <strong>des</strong> <strong>des</strong> Betreibers<br />

Betreibers<br />

Das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> wurde unter Berücksichtigung einer Gefährdungsanalyse und nach<br />

sorgfältiger Auswahl der einzuhaltenden harmonisierten, sowie weiterer technischer Spezifikationen<br />

konstruiert und entwickelt. Sie entspricht damit dem Stand der Technik und bietet ein Höchstmass an<br />

Sicherheit.<br />

<strong>Die</strong>se Sicherheit kann in der betrieblichen Praxis jedoch nur dann gewährleistet werden, wenn alle dafür<br />

erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Es unterliegt der Sorgfaltspflicht <strong>des</strong> Montagebetriebes und<br />

<strong>des</strong> Betreibers der Anlage, diese Maßnahmen zu planen und ihre Ausführung zu kontrollieren.<br />

Der Installateur und der Betreiber müssen insbesondere sicherstellen, dass<br />

o das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> nur bestimmungsgemäß montiert und verwendet wird.<br />

o das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> nur in einwandfreiem, funktionstüchtigem Zustand betrieben wird.<br />

o die besonderen Montagehinweise <strong>des</strong> jeweiligen Modul- und Nebenkomponentenherstellers beachtet<br />

werden.<br />

o Montage und Wartungen durch ausreichend qualifiziertes und unterwiesenes Personal durchgeführt<br />

werden, die diese Montageanleitung sorgfältig gelesen haben und beachten.<br />

o die Montageanleitung stets in einem leserlichen Zustand und vollständig am Montageort <strong>des</strong><br />

Montagesystems gehrtec ® <strong>TOP</strong> zur Verfügung steht.<br />

o alle anwendbaren Gesetze, Vorschriften und Regeln eingehalten werden.<br />

Grundlegende Grundlegende Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

Sicherheitshinweise<br />

o Vor Montagebeginn muss die Umgebung durch Absperrung gesichert werden.<br />

o Personen, die während der Montage und <strong>des</strong> Betriebs anwesend sind, müssen vorher unterwiesen<br />

werden.<br />

o Notwendige Absturzsicherungen sind vornehmen.<br />

o Notwendige persönliche Schutzausrüstung muss bereitgestellt werden (siehe Tabelle 2).<br />

o <strong>Die</strong> Arbeitsschutzgesetze zur Hebelast müssen eingehalten werden (siehe Tabelle 2).<br />

o Veränderungen am Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> dürfen nur durch qualifiziertes Personal und erst<br />

nach Absprache mit dem Hersteller vorgenommen werden.<br />

o Vorsicht Hochspannung! Auch bei Arbeiten an der Gleichspannungsseite müssen wegen möglicher<br />

hoher Leerlaufspannungen Schutzvorkehrungen gegen Hochspannung und dadurch entstehende<br />

Lichtbögen getroffen werden.


1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

Anforderungen Anforderungen an an das das Bedienungspersonal<br />

Bedienungspersonal<br />

o Ausreichend qualifiziertes und autorisiertes Personal einsetzen.<br />

o Allgemeine und montageortspezifische Sicherheitsunterweisung vor Aufnahme der Tätigkeit<br />

durchführen.<br />

Besondere Besondere Arten Arten von von Gefahren<br />

Gefahren<br />

o Fremd gelieferte Adaptionen dürfen erst nach vorheriger Genehmigung <strong>des</strong> Herstellers verwendet<br />

werden.<br />

o Da bei unzureichender Befestigung Gefahren auftreten können, ist die Kontrolle obligatorisch.<br />

o Scharfkantige Profilenden müssen, um Verletzungen vorzubeugen, mit einem Kantenschutz versehen<br />

werden.<br />

Sicherheits Sicherheits- Sicherheits und und Hinweiszeichen<br />

Hinweiszeichen<br />

Tab. 1: Sicherheits- und Hinweiszeichen<br />

Zeichen Bedeutung Erklärung<br />

GEFAHR<br />

ACHTUNG<br />

HINWEIS<br />

TIPP<br />

Si Sicher Si<br />

cher cherheits<br />

heitstech<br />

techni<br />

nische ni sche Hin Hinwei Hin Hinwei<br />

weise wei se<br />

„GEFAHR“ kennzeichnet einen Sicherheitshinweis, <strong>des</strong>sen Nichtbeachtung<br />

unmittelbar zum Tod oder zu schwerer Körperverletzung führen kann!<br />

„ACHTUNG“ kennzeichnet einen Sicherheitshinweis, <strong>des</strong>sen Nichtbeachtung<br />

zu Sachschäden führen kann!<br />

„HINWEIS“ kennzeichnet Informationen, die für den optimalen Betrieb <strong>des</strong><br />

Produktes wichtig sind.<br />

„TIPP“ kennzeichnet Informationen, die besonders hilfreich sind und die<br />

Montage erleichtern.<br />

Lesen Sie diese Montageanleitung vor Montagebeginn sorgfältig durch und halten Sie bei der Installation<br />

alle vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften und alle sonstigen anwendbaren nationalen Vorschriften <strong>des</strong><br />

Installationslan<strong>des</strong> ein.<br />

Der Installateur ist verpflichtet, bei der Installation die Übereinstimmung der benannten<br />

Sicherheitsmaßnahmen mit dem aktuellen Stand der Regelwerke festzustellen und neue Vorschriften zu<br />

beachten. Außerhalb der europäischen Union sind die am Einsatzort geltenden Arbeitssicherheitsgesetze<br />

und regionalen Lan<strong>des</strong>bestimmungen einzuhalten.<br />

Achtung!<br />

Beachten Sie stets die gültigen Normen und Vorschriften am Installationsort.<br />

5


6<br />

1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

Neben den Arbeitssicherheitsmaßnahmen in dieser Montageanleitung sind die für den Einsatzort<br />

allgemein gültigen Sicherheits- und einschlägigen Unfallverhütungsvorschriften, besonders die für<br />

Dacharbeiten, sowie die geltenden Umweltschutzbestimmungen zu beachten und einzuhalten.<br />

Befolgen Sie alle Anweisungen in dieser Montageanleitung vollständig und uneingeschränkt!<br />

Vorschriften Vorschriften und und Richtlinien<br />

Richtlinien<br />

Für Montage und Betrieb in Deutschland sind insbesondere das Arbeitsschutzgesetz und die<br />

nachfolgenden Verordnungen, sowie die Vorschriften und Regelwerke der gewerblichen<br />

Berufsgenossenschaften bzw. Unfallkassen und das geltende Regelwerk <strong>des</strong> Zentralverbands <strong>des</strong><br />

Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V. (ZVDH) zu berücksichtigen.<br />

Auf folgende Gefährdungen und Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr wird gesondert hingewiesen:<br />

Tab. 2: Gefährdungen und Maßnahmen<br />

Zeichen Gefahr Maßnahmen<br />

Allgemeine Gefahren<br />

Absturzgefahren vom Dachrand<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

Maßnahmen zur Abwendung der<br />

erkannten Gefahren<br />

Unterweisung<br />

Arbeitsschutzgesetz<br />

BGV A1 „Grundlagen der Prävention“<br />

Dachfanggerüst, Dachschutzwand<br />

BGV C22 „Bauarbeiten“<br />

BGI 807 „Sicherheit von Seitenschutz, Randsicherungen<br />

und Dachschutzwänden als Absturzsicherung bei<br />

Bauarbeiten“<br />

BGR 198 „Einsatz von persönlichen Schutzausrüstungen<br />

gegen Absturz“<br />

Betriebssicherheitsverordnung<br />

BGR 203 „Dacharbeiten“<br />

DIN 4420-1<br />

DIN 4426<br />

DIN EN 13374 sowie DIN EN 517<br />

Seitenschutz<br />

BGV C22 „Bauarbeiten“<br />

BGI 807 „Sicherheit von Seitenschutz, Randsicherungen und<br />

Dachschutzwänden als Absturzsicherungen bei<br />

Bauarbeiten“<br />

DIN EN 13374<br />

Betriebssicherheitsverordnung


1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

Tab. 2: Gefährdungen und Maßnahmen – Fortsetzung<br />

Durchsturzgefahren<br />

durch die Dachfläche<br />

Durchsturzgefahren<br />

durch Teile der Dachfläche<br />

(Lichtkuppeln etc.)<br />

Hinweise Hinweise zur zur Montageanleitung<br />

Montageanleitung<br />

Netze<br />

BGV C22 „Bauarbeiten“<br />

BGR 179 „Einsatz von Schutznetzen“<br />

DIN 1263 Teil 1 und 2<br />

Eingebaute, nicht durchsturzsichere Lichtkuppeln,<br />

Lichtbänder oder Rauchabzugsklappen sind mit Seitenschutz<br />

zu umwehren, mit Schutzabdeckungen zu versehen oder mit<br />

Schutznetzen abzudecken.<br />

Weitere Informationen:<br />

BGV C22 „Bauarbeiten“<br />

<strong>Die</strong> Montageanleitung ist Teil Ihres Produktes, bitte bewahren Sie diese sorgfältig und in der Nähe <strong>des</strong><br />

Produktes auf.<br />

Bei einer Montage außerhalb der Grenzen der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland müssen die<br />

gesetzlichen und versicherungsrechtlichen Bestimmungen sowie die technischen Regeln <strong>des</strong><br />

jeweiligen Lan<strong>des</strong> beachtet und angewendet werden.<br />

Weiterführende Weiterführende Weiterführende Informationen<br />

Informationen<br />

Weiterführende Informationen können Sie im Downloadbereich von www.gehrlicher.com herunterladen.<br />

7


Besondere Besondere Hinweise<br />

Hinweise<br />

8<br />

1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

Vor Beginn der Montagearbeiten muss die Tragfähigkeit <strong>des</strong> Daches bzgl. der zusätzlichen<br />

Anforderungen aufgrund der Errichtung einer <strong>Solar</strong>anlage bauseitig geprüft sein. Es muss dabei<br />

gewährleistet sein, dass das Dach die zusätzlichen statischen und mechanischen Belastungen aufnehmen<br />

kann. Bei Zweifel wird dringend empfohlen, einen Statiker mit einzubeziehen. <strong>Die</strong> Lastweiterleitung<br />

innerhalb <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> ist hier nicht berücksichtigt (bauseitige Statik).<br />

Wartung<br />

Wartung<br />

Es ist insbesondere sicherzustellen,<br />

dass das betreffende Dach in einem einwandfreien Zustand ist.<br />

dass das Montagesystem zu den eingesetzten <strong>Solar</strong>modulen und zur Dachbeschaffenheit passt.<br />

dass alle baurechtlichen Vorschriften eingehalten werden.<br />

das von den <strong>Solar</strong>modulen zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung ausgeht.<br />

Das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> ist aufgrund der verwendeten Werkstoffe weitgehend wartungsfrei.<br />

Wir empfehlen zusätzlich zu den vorgeschriebenen elektrotechnischen Systeminspektionen der gesamten<br />

Photovoltaikanlage eine jährliche Wartungsinspektion unter Berücksichtigung nachfolgender Punkte.<br />

Überprüfung<br />

o der <strong>Solar</strong>module auf Beschädigung und Verschmutzung<br />

o aller mechanischen Verbindungen auf festen Sitz<br />

o das Montagesystem und der Modulrahmen auf mechanische Beschädigungen<br />

o der Dachhaut auf Dichtigkeit<br />

o aller elektrischen Leitungen auf Beschädigungen (z. B. durch Tiere)<br />

o aller elektrischen Steck- und Schraubverbindungen auf sicheren Kontakt und Berührungsschutz<br />

Sollte eine Zunahme relevanter Fehler, z. B. bei der elektrotechnischen Systeminspektion oder anlässlich<br />

sonstiger Ereignisse festgestellt werden, so sind die Wartungsintervalle auch für die Wartungsinspektion<br />

sinnvoll zu verkürzen. Zusätzliche Sonderinspektionen sind nach ungewöhnlich schweren Unwettern sowie<br />

Erdbeben oder anderen ungewöhnlichen Ereignissen, die das Montagesystem beeinträchtigen können,<br />

durchzuführen.<br />

Sollte eine Reinigung der Module notwendig werden, ist diese ohne chemische Reinigungsmittel<br />

ausschließlich mit klarem Wasser durchzuführen (Vorgaben der Modulhersteller beachten). Ein<br />

Modulaustausch kann durch Entfernen der Modulverkabelung und Lösen der entsprechenden<br />

Modulklemmen erfolgen. Hierbei sind die zutreffenden Sicherheitshinweise (ab Seite 4) zu beachten.<br />

Bestimmungsgemäßer Gebrauch im Sinn <strong>des</strong> Produkthaftungsgesetzes liegt nur dann vor, wenn die oben<br />

beschriebenen Wartungsintervalle und Inspektionen beachtet und durchgeführt werden. Nur dann greift<br />

eine Produkthaftung <strong>des</strong> Herstellers.<br />

Es kann und soll mit diesen Inspektionen sichergestellt werden, dass kleine Schäden kostengünstig beseitigt<br />

werden können und sich daraus im Laufe der Zeit keine weitergehenden Schäden entstehen.<br />

Zum Durchführen von Wartungsarbeiten müssen die Einrichtungen zum Trennen der<br />

Gleichspannungs- und der Wechselspannungsseite betätigt werden.


1 – Sicherheitshinweise und allgemeine Hinweise<br />

Blitz Blitz- Blitz und und Überspannungsschutz<br />

Überspannungsschutz<br />

Wir weisen darauf hin, dass der Blitz- und Überspannungsschutz der Photovoltaikanlage nach den<br />

aktuellen Vorgaben folgender Normen und Richtlinien zu erfolgen hat.<br />

Tab. 3: Technische Regelwerke für den Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Norm Fassung Beschreibung<br />

DIN EN 62305-1<br />

(IEC 62305-1:2006)<br />

DIN EN 62305-2<br />

(IEC 62305-2:2006)<br />

DIN EN 62305-3<br />

(IEC 62305-3:2006)<br />

DIN EN 62305-4<br />

(IEC 62305-4:2006)<br />

DIN VDE 0100-712<br />

(IEC 60364-7-712:2002)<br />

VdS 2010<br />

2006-10 Blitzschutz (VDE 0185-305-1)<br />

Teil 1: Allgemeine Grundsätze<br />

2006-10 Blitzschutz (VDE 0185-305-2)<br />

Teil 2: Risiko-Management<br />

2006-10 Blitzschutz (VDE 0185-305-3)<br />

Teil 3: Schutz von baulichen Anlagen und Personen<br />

2006-10 Blitzschutz (VDE 0185-305-4)<br />

Teil 4: Elektrische und elektronische Systeme in baulichen Anlagen<br />

2006-06 Errichten von Niederspannungsanlagen<br />

Teil 7-712: Anforderungen für Stromversorgungssysteme (PV)<br />

2005-07 Risikoorientierter Blitz- und Überspannungsschutz<br />

Richtlinien zur Schadenverhütung<br />

Detaillierte Hinweise entnehmen Sie bitte den aufgeführten Richtlinien und Normen.<br />

Generell empfehlen wir, das Montagesystem in den örtlichen Potenzialausgleich einzubinden und<br />

Überspannungs-Schutzgeräte zu verwenden. Ein Potenzialausgleich ist immer notwendig, wenn die<br />

verwendeten <strong>Solar</strong>module nicht der Schutzklasse II entsprechen und/oder trafolose Wechselrichter<br />

eingesetzt werden.<br />

9


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Das Montagesystem <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong> kann unter folgenden Bedingungen eingesetzt werden:<br />

10<br />

o Einsatzort: Schrägdach<br />

o Neigung: > 5° … < 50°<br />

o Montage: Aufdachmontage<br />

o Gebäudehöhe: max. 25 m<br />

o <strong>Solar</strong>module: rahmenlos (Laminate) bzw. gerahmt (Aluminium)<br />

o Modulabmessungen: max. 2.000 mm x 1.300 mm<br />

o Modulausrichtung: vertikal, horizontal<br />

Überblick Überblick Überblick über über das das das gehrtec gehrtec gehrtec<br />

® <strong>TOP</strong> <strong>TOP</strong><br />

<strong>TOP</strong><br />

(Bild 1: Systemübersicht am Beispiel Kreuzschienensystem für rahmenlose <strong>Solar</strong>module)<br />

1 - Dachhaken<br />

2 - Querträger (z. B. horizontal angeordnete Montageschiene)<br />

3 - Stossverbinder<br />

4 - Hauptträger (z. B. vertikal angeordnete Montageschiene)<br />

5 - Kreuzverbinder<br />

6 - Modulendklemmen (z. B. gehrtec Laminatendklemme Top-FS)<br />

7 - Modulmittelklemmen (z. B. gehrtec Laminatmittelklemme Top-FS)<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Benötigtes Benötigtes Werkzeug<br />

Werkzeug<br />

Für die einfache und sichere Montage werden folgende Werkzeuge und Hilfsmaterialien benötigt:<br />

Tab. 4: Werkzeug<br />

Bezeichnung Verwendung, Ausführung, Größe, Zubehör<br />

Bandmaß zum Einmessen von z. B. der PV-Generatoren<br />

Schlagschnur um längere gerade Linien zu erzeugen (z. B. Markierung auf dem Dach)<br />

Stift / Kreide zum Anzeichnen<br />

Sicherheits-Winkelschleifer Diamanttrennscheibe Dach (Tonziegel, Betondachsteine)<br />

Bohrmaschine zum Vorbohren der Unterkonstruktion oder Dachhaut<br />

Akku-Bohrschrauber mit diversen Einsätzen, z. B. 6-Kt.-Antrieb<br />

Gabelschlüssel Schlüsselweiten SW 13, SW 15, SW 17<br />

Schraubendreher Innensechskant Schlüsselweite SW 5, SW 6<br />

Spiralbohrer Holz Ø 6 mm, Ø 7 mm, Ø 9 mm<br />

Mehrzweckbohrer HM Ø 13 mm, Ø 14 mm<br />

Spiralbohrer Stahl Ø 5 mm, Ø 6,5 mm, Ø 6,8 mm, Ø 7,0 mm, Ø 7,2 mm, Ø 7,4 mm<br />

(Bild 2: Benötigtes Werkzeug)<br />

Werkzeuge und Hilfsmaterial müssen sich in einem einwandfreien Zustand befinden!<br />

Generell ist die Verwendung von Schlagschraubern unzulässig!<br />

11


Anordnung Anordnung auf auf dem dem Dach<br />

Dach<br />

12<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Im Folgenden werden zwei Varianten für die Ausrichtung und Montage der <strong>Solar</strong>module beschrieben.<br />

Soweit es der Hersteller in seiner Montageanleitung zulässt, können <strong>Solar</strong>module grundsätzlich sowohl<br />

vertikal (Bild 3) als auch horizontal (Bild 4) ausgerichtet montiert werden. Welche Vorgaben bzw.<br />

Richtlinien für die Montage der <strong>Solar</strong>module zwingend gelten und entsprechend eingehalten werden<br />

müssen, entnehmen Sie bitte den Montagehinweisen <strong>des</strong> jeweiligen Modulherstellers. Mit unserem<br />

Montagesystem sind grundsätzlich beide Varianten, je nach Beschaffenheit der Dachunterkonstruktion mit<br />

einem Einfachschienensystem oder mit einem Kreuzschienensystem realisierbar.<br />

Achtung!<br />

Rahmenlose <strong>Solar</strong>module müssen horizontal ausgerichtet montiert werden (siehe Bild 4)<br />

(Bild 3: vertikale Ausrichtung der <strong>Solar</strong>module auf Einfachschienensystem)<br />

1 - Breite der Modulfläche (Generatorfläche)<br />

2 - Länge der Modulfläche (Generatorfläche)<br />

3 - Länge der Montageschiene<br />

4 - Abstand der Montageschienen zueinander (Vorgaben vom Hersteller beachten)


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

(Bild 4: horizontale Ausrichtung der <strong>Solar</strong>module auf Kreuzschienensystem)<br />

1 - Breite der Modulfläche (Generatorfläche)<br />

2 - Länge der Modulfläche (Generatorfläche)<br />

3 - Klemmabstand für die <strong>Solar</strong>module<br />

4 - Abstand der Montageschienen zueinander<br />

5 - Abstand der Montageschienen zueinander<br />

Bei allen nachfolgenden Angaben und Aussagen in dieser Montageanleitung wird von einer Vier-<br />

Punktlagerung an der Längsseite der <strong>Solar</strong>module ausgegangen, laut statischer Berechnung in einem<br />

Abstand von ca. ½ der Modullängen. Jeweils 2 Montageschienen tragen somit ein Modul. Dadurch wird<br />

eine gleichmäßige Lastverteilung auf das <strong>Solar</strong>modul sichergestellt.<br />

Achtung!<br />

Beachten Sie stets die Vorgaben <strong>des</strong> Modulherstellers (Position Klemmpunkte, Abstand etc.)<br />

Beispiel (Bild 4):<br />

Modullänge laut Datenblatt: 1.200 mm<br />

Position der Klemmpunkte laut Hersteller: 275 +/- 25 mm vom Rand gemessen<br />

Abstand (3) = 1.200 – 2 x 275 mm = 650 mm (entspricht ca. ½ der Modullänge)<br />

Abstand (5) = 1.200 – 650 mm = 550 mm + 10 mm (Abstand zwischen den Modulen) = 560 mm<br />

Aufgrund von verschiedenen Modultechnologien und -herstellern auf dem Markt gibt es die<br />

unterschiedlichsten Abmessungen für <strong>Solar</strong>module, wodurch sich für die Aufteilung auf einer Dachfläche<br />

viele Möglichkeiten ergeben. <strong>Die</strong> nachfolgenden Angaben bzw. Empfehlungen sollen Ihnen bei diesem<br />

wichtigen Schritt unterstützen, um die für Ihre Montagesituation optimale Anordnung auf der Dachfläche<br />

zu finden. <strong>Die</strong> Abmessungen einer Modulfläche ergeben sich aus der Anzahl der Einzelabmessung der<br />

<strong>Solar</strong>module und entsprechenden Zuschlägen, z. B. für die Modulklemmen (Tabelle 5).<br />

13


Tab. 5: Zuschläge für die einzelnen Klemmentypen<br />

14<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Klemmentyp Exakter Abstand Vorplanung<br />

Modulmittelklemme Typ 1 13 mm 20 mm<br />

Modulmittelklemme Typ 2 19 mm 20 mm<br />

Modulendklemmen (35 – 50mm) 24 mm 50 mm<br />

Laminatmittelklemme Top-FS 24 mm 30 mm<br />

Laminatendklemme Top-FS 24 mm 50 mm<br />

Auch zum jeweiligen Dachrand muss ein entsprechender Abstand eingeplant werden, damit das Dach als<br />

solches in seiner Funktion nicht beeinträchtigt wird (z. B. Wasserablauf in die Dachrinne).<br />

Tab. 6: Min<strong>des</strong>tabstände zum Dachrand<br />

Dachrand empfohlener Min<strong>des</strong>tabstand<br />

First > 50 cm<br />

Ortgang > 50 cm<br />

Dachaufbauten (Kamin, Dachfenster, usw.) > 50 cm (Achtung: Verschattung berücksichtigen!)<br />

Traufkante (Dachrinne) > 50 cm<br />

Vor der Montage empfehlen wir die Ausarbeitung eines Belegungsplans mit der Anordnung der<br />

Modulflächen auf dem Dach. Achten Sie dabei auf eine verschattungsfreie Anordnung der Modulflächen<br />

indem ein ausreichender Abstand zu Dachaufbauten eingehalten wird.<br />

Maximale Maximale Schienenlänge<br />

Schienenlänge<br />

Damit sich Kräfte infolge von Temperaturschwankungen nicht negativ auf das <strong>Solar</strong>modul oder die<br />

Dachunterkonstruktion übertragen, empfehlen wir die Modulfläche in ihrer Größe zu begrenzen und auf<br />

mehrere aufzuteilen. Somit kann die Längenausdehnung reduziert und die Zugänglichkeit zu den<br />

<strong>Solar</strong>modulen für zukünftige Wartungsarbeiten durch entsprechende Wartungsbereiche erleichtert<br />

werden.<br />

Wenn die zur Verfügung stehende Dachfläche nicht die Möglichkeiten bietet, entsprechende<br />

Wartungsbereiche mit einzuplanen, dann müssen die Montageschienen durch eine<br />

Dehnungsfuge von min<strong>des</strong>tens 20 mm unterbrochen werden.<br />

Hierzu empfehlen wir in Abhängigkeit zur Dacheindeckung die maximalen Gesamtlängen (Tabelle 7),<br />

also die maximale Länge einer fest zusammengesetzten Montageschiene durch Stossverbinder, damit<br />

Beschädigungen am <strong>Solar</strong>modul und dem Dach verhindert werden. <strong>Die</strong> maximalen Längen gelten für alle<br />

Montageschienen in beide Richtungen, also sowohl für die untere Lage beim Kreuzschienensystem als<br />

auch für die Montageschienen, auf denen die <strong>Solar</strong>module aufliegen und befestigt werden.<br />

Tab. 7: Maximale Gesamtlänge zusammengesetzter Montageschienen<br />

Dacheindeckung empfohlene Gesamtlänge<br />

Ziegeldach 12,0 m<br />

Wellplatten (z. B. Eternit) 12,0 m<br />

Blechfalzdächer 6,0 m<br />

Trapezprofil 6,0 m


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Montage Montage Dachhaken<br />

Dachhaken<br />

Zunächst muss für den geplanten Befestigungspunkt der Bereich der Dachhaut oberhalb eines<br />

Dachsparrens freigelegt werden. Hierfür entfernt man die Dachziegel, bis der Dachsparren vollständig<br />

sichtbar ist (Bild 5). Dann muss geprüft werden, ob der Dachhaken durch Aufsetzen auf den Dachsparren<br />

mit seiner Grundplatte vollflächig aufliegt.<br />

Es darf zu keiner Berührung <strong>des</strong> darunter liegenden Dachziegels kommen (Bruchgefahr). Sollten<br />

Ziegelhöhe und oder Dachlattenhöhe nicht den Standardmaßen entsprechen, ist zwischen<br />

Sparren und Grundplatte <strong>des</strong> Dachhakens ein entsprechender Ausgleich herzustellen, z. B.<br />

Sperrholzplatte und Abstand zwischen Dachhaken und Ziegel einhalten (Bild 7 und Bild 8).<br />

(Bild 5: Entfernung der Dachziegel) (Bild 6: Dachhaken auf dem Sparren befestigen)<br />

(Bild 7: Dachhaken muss satt aufliegen) (Bild 8: Ausgleich durch Sperrholzplatten einbauen)<br />

Bei Bei Ziegel Ziegel mit mit Falzen<br />

Falzen<br />

FALSCH RICHTIG<br />

Zum Anbringen der Dachhaken sind für einen Durchgang zwischen den Ziegeln mit dem<br />

Trennschleifer die „Nasen“ der Ziegel an dieser Stelle abzutrennen (Bild 9). <strong>Die</strong>s betrifft sowohl<br />

die Nase an der Oberseite <strong>des</strong> unterhalb liegenden Ziegels als auch die Nase an der Unterseite<br />

beim abdeckenden Ziegel. Danach setzen Sie die Ziegel wieder ein.<br />

15


(Bild 9: Abschleifen der „Nasen“ am Dachziegel)<br />

(Bild 10: Dachziegel wieder einsetzen) (Bild 11: Dachhaken nicht als Steighilfe verwenden)<br />

16<br />

Achtung!<br />

Der montierte Dachhaken darf nicht als Steighilfe für die Montage verwendet werden.<br />

Befestigungsschrauben<br />

Befestigungsschrauben<br />

Befestigungsschrauben<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

<strong>Die</strong> Dachhaken dürfen nur direkt auf tragende Teile <strong>des</strong> Daches (Sparren, Pfetten) befestigt werden, auf<br />

denen sich die Schrauben zur Verankerung der Grundplatten der Dachhaken unter Einhaltung der<br />

zulässigen Randabstände (siehe DIN 1052) der Schrauben befestigen lassen. <strong>Die</strong> Grundplatte ist lang<br />

genug ausgeführt, um durch seitliches Versetzen ein Herausführen <strong>des</strong> Hakens im Wellental <strong>des</strong> Ziegels zu<br />

ermöglichen. Es sind grundsätzlich 4 Holzschrauben d=5 mm anzuordnen, wenn eine Befestigung mit 2<br />

Holzschrauben d=8mm in der Mittellinie der Grundplatte der Dachhaken nicht möglich ist. <strong>Die</strong><br />

erforderliche Abmessung der Holzschraube wird bestimmt durch die erforderliche Min<strong>des</strong>teinschraubtiefe<br />

in das tragende Bauteil von l ≥ 60 mm.<br />

Tab. 8: Übersicht Holzschrauben mit Scheibenkopf<br />

Art.-Nr. Abmessung Bauart<br />

34011880 8 x 80 mm z. B. ohne Schalung und Konterlattung<br />

340118100 8 x 100 mm z. B. Unterspannbahn, Konterlattung 24 mm<br />

340118120 8 x 120 mm z. B. Schalung 20 mm, Konterlattung 30 mm<br />

340118140 8 x 140 mm z. B. Schalung 30 mm, Konterlattung 40 mm<br />

Hinweis!<br />

Ein Einsatz bei Dächern mit Aufdachisolierung muss im Einzelfall bauseitig geprüft werden!


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Montageschienen<br />

Montageschienen<br />

Wenn Sie zunächst nur die äußersten Dachhaken einer Schienenreihe setzen und die<br />

Montageschiene vorerst nur lose anschrauben, können Sie die dazwischen liegenden<br />

Dachhaken so setzen, dass ein Ausrichten der Montageschiene über das Langloch der<br />

Dachhaken erleichtert wird.<br />

(Bild 12: Befestigung Montageschiene auf verstellbaren Dachhaken) (Bild 13: Ausrichten der Montageschiene)<br />

(Bild 14: Befestigung der Montageschiene auf Standarddachhaken) (Bild 15: Ausrichten der Montageschiene)<br />

<strong>Die</strong> Montageschienen werden mit einer Hammerkopfschraube (Art.-Nr. 34131020 oder 34131025) und<br />

einer Sechskantmutter mit Flansch M 10 (Art.-Nr. 341510) mit dem Dachhaken befestigt.<br />

<strong>Die</strong> Sicherheitsvorschriften für Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten beachten!<br />

(DIN 18338)<br />

Verstellbare Verstellbare Dachhaken Dachhaken mit mit Zusatzwinkel<br />

Zusatzwinkel<br />

<strong>Die</strong> verstellbaren Dachhaken werden mit einem Zusatzwinkel ausgeliefert, der einen gewissen Ausgleich in<br />

der Dachebene ermöglicht. Für die Schraubverbindung zwischen Dachhaken und dem Zusatzwinkel wird<br />

folgen<strong>des</strong> Anziehdrehmoment vorgegeben:<br />

Hinweis!<br />

Anhaltswert für das Anziehdrehmoment nach DIN EN ISO 3506: 30 Nm (Schraube M10)<br />

17


Mo Montage Mo<br />

ntage Stockschraube<br />

Stockschraube<br />

18<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Für die Befestigung auf Dächern mit Faserzement-Wellplatten (z. B. Eternit) werden Stockschrauben mit<br />

Adapterblechen eingesetzt. Wir raten dringend von der Installation auf asbesthaltigen Dächern ab. Vor<br />

der Installation wird eine fachgerechte Sanierung <strong>des</strong> Daches dringend empfohlen.<br />

Gefahr!<br />

Das Anbohren oder Bearbeiten von Asbestzementplatten ist illegal!<br />

Wellplatten aus Faserzement oder Kunststoffen sind häufig nicht durchtrittsicher.<br />

Bei der Montage Lastverteilung durch aufgelegte Bohlen sicherstellen.<br />

<strong>Die</strong> entsprechenden gesetzlichen Vorschriften und Arbeitsschutzbestimmungen sind zu beachten.<br />

Tab. 9: Übersicht Stockschrauben<br />

Art.-Nr. Abmessung<br />

Stockschraube<br />

Adapterblech<br />

Art.-Nr.<br />

Sechskantmutter<br />

mit Flansch<br />

Vorbohrdurchmesser<br />

Art.-Nr. Dachplatte Holzbauteil<br />

340010200 M 10 x 200 3310001 341510 Ø 13 mm Ø 7 mm<br />

340012300 M 12 x 300 3310002 3415112 Ø 14 mm Ø 9 mm<br />

In der Regel wird ein Befestigungsset mit einer Stockschraube M12x300 empfohlen. Für spezielle<br />

Befestigungsarten bei verringerten Querabständen ist auch eine Version M10x200 erhältlich. Andere<br />

Abmessungen auf Anfrage.<br />

(Bild 16: Durchbohren der Dachplatte / Vorbohren <strong>des</strong> Holzbauteils)<br />

Hinweis!<br />

<strong>Die</strong> Stockschrauben dürfen nicht in den wasserführenden Vertiefungen der Dachplatte gesetzt<br />

werden!


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

<strong>Die</strong> Dachplatte (1) wird an den entsprechenden Stellen durchbohrt, anschließend muss das Holzbauteil<br />

(2) entsprechend vorgebohrt werden (Vorbohrdurchmesser siehe Tabelle 9). <strong>Die</strong> Bohrungen dürfen nicht in<br />

den wasserführenden Vertiefungen, sondern nur in den Erhebungen <strong>des</strong> Plattenprofils positioniert werden.<br />

<strong>Die</strong> Stockschraube muss mit der Länge <strong>des</strong> Holzgewin<strong>des</strong> in das tragende Holzbauteil verschraubt sein.<br />

<strong>Die</strong> Stockschrauben sind rechtwinklig zur Bauteiloberfläche einzubringen, um eine einwandfrei tragende<br />

und regensichere Befestigung sicherzustellen. <strong>Die</strong> erforderliche Einschraubtiefe in die tragende<br />

Holzunterkonstruktion sollte l ≥ 100 mm betragen (Bild 17).<br />

Tipp!<br />

Ein integrierter Antrieb ermöglicht das Eindrehen mit einem Akkuschrauber bzw. Bohrmaschine.<br />

(Bild 17: Stockschraube eindrehen) (Bild 18: Dichtung eindrücken und Mutter festdrehen)<br />

Zur Abdichtung wird die aufgeschobene Gummidichtung (Art.-Nr. 3200001) durch das Eindrehen der<br />

Stockschraube in das gebohrte Loch in die Dachplatte gedrückt und durch die Sechskantmutter mit Flansch<br />

(Art.-Nr. 341510) handfest auf die Dachplatte gepresst (Bild 18).<br />

Achtung!<br />

<strong>Die</strong>se Maßnahme dient nur der Dichtigkeit und soll keine Kraft übertragen!<br />

Auf leichte Anpressung der Gummidichtung achten – Bruchgefahr!<br />

<strong>Die</strong> Montageschienen werden mit einer Hammerkopfschraube (Art.-Nr. 34131020 oder 34131025) und<br />

einer Sechskantmutter mit Flansch (Art.-Nr. 341510) mit dem Adapterblech befestigt.<br />

Achtung!<br />

<strong>Die</strong> Sicherheitsvorschriften für Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten beachten!<br />

(DIN 18338)<br />

19


Montage Montage <strong>Solar</strong>befestiger<br />

<strong>Solar</strong>befestiger<br />

20<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Für eine sichere und einfache Befestigung auf Dächern mit Unterkonstruktionen aus Stahl oder Holz<br />

können unsere <strong>Solar</strong>befestiger mit Adapterblechen eingesetzt werden. Sie gewährleisten mit einfacher<br />

Montage Dichtigkeit und eine hohe Tragfähigkeit, zudem ermöglicht es eine exakte Justierung. <strong>Die</strong><br />

<strong>Solar</strong>befestiger werden in der Unterkonstruktion verankert und übertragen alle anfallenden Zug- und<br />

Druckkräfte in die Unterkonstruktion, so dass z. B. die dünne Deckschale von Sandwichelementen nicht<br />

beschädigt wird.<br />

Geeignet sind die <strong>Solar</strong>befestiger für Dächer mit Profiltafeln aus Stahl oder Aluminium,<br />

Sandwichelementen und Faserzement-Wellplatten.<br />

(Bild 19: Durchbohren der Dachplatte / Vorbohren der Unterkonstruktion)<br />

<strong>Die</strong> Profiltafeln (1) werden an den entsprechenden Stellen durchbohrt, anschließend muss die<br />

Unterkonstruktion (2) entsprechend vorgebohrt werden (Bild 19). <strong>Die</strong> Bohrungen dürfen nicht in den<br />

wasserführenden Vertiefungen, sondern nur in den Erhebungen der Profiltafeln positioniert werden.<br />

Bohrerlänge und Bohrlochtiefe entsprechend der Schraubenlänge wählen. <strong>Die</strong> Profiltafeln und die<br />

Unterkonstruktion sind entsprechend den Angaben in Tabelle 10 vorzubohren.<br />

Tab. 10: Vorbohrdurchmesser in mm für Profiltafeln und Unterkonstruktion<br />

<strong>Solar</strong>befestiger<br />

Dicke der Unterkonstruktion [mm] aus<br />

Stahl Holz<br />

1,5 … < 5,0 5,0 … < 7,5 7,5 … < 10 ≥ 10 ≥ 40<br />

Typ Z 6,8 7,0 7,2 7,4 -<br />

Typ A - - - - 6,0<br />

Tipp!<br />

Bei bestehenden Dächern die auf Stahlunterkonstruktionen mit Schrauben Ø 5,5 mm oder Ø<br />

6,3 mm befestigt sind, können die alten Schrauben entfernt werden und durch <strong>Solar</strong>befestiger Ø<br />

8,0 mm ersetzt werden. Der Vorbohrdurchmesser ist in jedem Fall zu beachten.


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Hinweis!<br />

Faserzement-Wellplatten müssen mit Ø 11 mm vorgebohrt werden!<br />

(Bild 20: <strong>Solar</strong>befestiger einschrauben)<br />

Tab. 11: Übersicht <strong>Solar</strong>befestiger Typ Z für Unterkonstruktionen aus Stahl<br />

Art.-Nr. Durchmesser Länge Schraubenlänge Gewin<strong>des</strong>tift<br />

34271880 Ø 8 mm 80 mm<br />

342718100 Ø 8 mm 100 mm<br />

342718125 Ø 8 mm 125 mm<br />

342718150 Ø 8 mm 150 mm<br />

342718200 Ø 8 mm 200 mm<br />

Tab. 12: Übersicht <strong>Solar</strong>befestiger Typ A für Unterkonstruktionen aus Holz<br />

Sandwichelementdicke<br />

bzw. Profilhöhe<br />

+ 20 mm<br />

M10 x 50 mm<br />

Art.-Nr. Durchmesser Länge Einschraubtiefe Gewin<strong>des</strong>tift<br />

342728100 Ø 8 mm 100 mm<br />

342728130 Ø 8 mm 130 mm<br />

342728150 Ø 8 mm 150 mm<br />

342728180 Ø 8 mm 180 mm<br />

342728200 Ø 8 mm 200 mm<br />

<strong>Die</strong> <strong>Solar</strong>befestiger sind rechtwinklig zur<br />

Bauteiloberfläche einzubringen, um eine<br />

einwandfrei tragende und erforderlichenfalls<br />

regensichere Befestigung sicherzustellen.<br />

Bohrspäne müssen von der Oberfläche entfernt<br />

werden.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Solar</strong>befestiger sind vorkonfektioniert und<br />

verfügen über einen integrierten Innensechskant-<br />

Antrieb (5 mm) für die maschinelle Verarbeitung<br />

mit einem Schrauber. <strong>Die</strong> Verwendung von<br />

Schlagschraubern ist unzulässig.<br />

In Holz:<br />

min. 34 mm<br />

max. 96 mm<br />

M10 x 50 mm<br />

An den angeschweißten Gewin<strong>des</strong>tift wird das Adapterblech M10 (Art.-Nr. 3310001) zwischen den<br />

vorkonfektionierten Sechskantmuttern und Scheiben geklemmt und ermöglicht eine Verbindung zu den<br />

Montageschienen.<br />

<strong>Die</strong>se Verbindung wird mit einer Hammerkopfschraube (Art.-Nr. 34131020 oder 34131025) und einer<br />

Sechskantmutter mit Flansch (Art.-Nr. 341510) mit dem Adapterblech hergestellt.<br />

Achtung!<br />

<strong>Die</strong> Sicherheitsvorschriften für Dachdeckungs- und Dachdichtungsarbeiten beachten!<br />

(DIN 18338)<br />

21


Montage Montage Trapez Trapezprofile<br />

Trapez profile<br />

22<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

<strong>Die</strong> Montageschiene T1 ermöglicht eine Montage direkt auf Trapezprofiltafeln. Es ist sowohl als einfaches<br />

horizontales Schienensystem sowie als Kreuzschienensystem einsetzbar. Sie besitzt auf der Unterseite eine<br />

vollflächig aufgebrachte EPDM-Dichtung als Trennlage zum Trapezprofil und zur Abdichtung der<br />

Verbindung.<br />

Prinzip Prinzip<br />

Prinzip<br />

Hinweis!<br />

Eine vertikale Ausrichtung der Montageschiene T1 parallel zu den Hochsicken ist nicht zulässig!<br />

Für eine Montage auf Sandwichelemente gilt im Einzelfall die Zulassung <strong>des</strong> Herstellers!<br />

<strong>Die</strong> Montageschiene T1 (Art.-Nr. 3100006) wird rechtwinklig zu den Hochsicken (Stegen) aufgelegt,<br />

ausgerichtet und direkt mit dem Trapezprofil verschraubt, wodurch eine möglichst gleichmäßige Verteilung<br />

der Belastung auf das Trapezprofil erreicht wird.<br />

Befestigung<br />

Befestigungstechnik<br />

Befestigung stechnik<br />

<strong>Die</strong> Montageschiene T1 wird mit der speziellen EPDM-Dichtung auf den Hochsicken der Trapezprofile<br />

aufgelegt und ausgerichtet (Bild 21). Dann muss die Montageschiene T1 – jedoch nicht die Trapezprofile -<br />

mit einem handelsüblichen Bohrer, der für Aluminium geeignet ist, vorgebohrt werden<br />

(Vorbohrdurchmesser siehe Tabelle 13). Zur Orientierung und zum Einhalten der notwendigen<br />

Randabstände für die Befestigung hat die Montageschiene T1 auf jeder Seite eine kleine Vertiefung.<br />

Danach werden die selbstbohrenden Schrauben (Bohrschrauben) angesetzt und in einem letzten<br />

Arbeitsgang verschraubt.<br />

Es kommen ausschließlich Bohrschrauben mit allgemein bauaufsichtlicher Zulassung und Dichtscheiben<br />

zum Einsatz. Sie unterscheiden sich in ihrer Verschraubungstechnik nicht von gewindefurchenden<br />

Schrauben. Während bei gewindefurchenden Schrauben das Kernloch separat mit einem handelsüblichen<br />

Bohrer erstellt werden muss, ist bei Bohrschrauben der Bohrer im Verbindungselement enthalten. <strong>Die</strong><br />

Arbeitsschritte Bohren und Gewindefurchen können in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.<br />

<strong>Die</strong> Dichtscheibe zeigt, ob die Schraubverbindung richtig angezogen wurde. <strong>Die</strong> Verbindung ist korrekt<br />

ausgeführt, wenn der Metallrücken der Dichtscheibe fast eben ist und das aufvulkanisierte EPDM sich<br />

seitlich leicht herauswölbt. <strong>Die</strong>s ist bei einer Komprimierung von ca. 25% der Fall.<br />

Achtung!<br />

Zu schwach angezogene Schrauben als auch zu stark komprimierte Dichtscheiben können ihre<br />

Dichtfunktion teilweise nicht mehr erfüllen!<br />

<strong>Die</strong> Bohrschrauben sind rechtwinklig zur Montageschiene T1 einzubringen, um eine einwandfreie<br />

tragende und regensichere Verbindung sicherzustellen. <strong>Die</strong> Verschraubung der Verbindung erfolgt für alle<br />

Schrauben mit Hilfe eines Bohrschraubers mit Tiefenanschlag. <strong>Die</strong> Verwendung von Schlagschraubern ist<br />

unzulässig.<br />

Hinweis!<br />

<strong>Die</strong> Montageschiene T1 muss gemäß Tabelle 13 vorgebohrt werden!<br />

<strong>Die</strong> Montageschiene T1 muss mit zwei Bohrschrauben je Hochsicke verschraubt werden!<br />

<strong>Die</strong> Bohrschrauben müssen anschlagorientiert verschraubt werden, Richtwert: 5 Nm


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Tab. 13: Übersicht Bohrschrauben mit Dichtscheiben<br />

Art.-Nr. Abmessung Antrieb SW Vorbohrdurchmesser Blechstärke tII mm<br />

34056325 6,3 x 25 3/8“ Ø 6,5 mm 0,63 ≤ tII ≤ 2,00<br />

Hinweis!<br />

Um die Bildung von Korrosion und Undichtigkeiten zu verhindern, empfehlen wir das restlose<br />

Entfernen der Bohrspäne von der Dachhaut und den angrenzenden Bereichen, wie z. B. die<br />

Dachrinne. Damit es zu keinerlei Verletzung der Dachhaut kommt, empfehlen wir mit Hilfe von<br />

Pressluft oder eines geeigneten Staubsaugers die Bohrspäne zu entfernen.<br />

Bei Benutzung von handelsüblichen Reinigungsgeräten wie z. B. Besen, besteht die Gefahr, dass die<br />

Schutzlackierung der Dachhaut verletzt wird.<br />

(Bild 21: Montageschiene auflegen und ausrichten) (Bild 22: Montageschiene T1 vorbohren)<br />

(Bild 23: Bohrschrauben anschlagorientiert eindrehen) (Bild 24: Kreuzschienensystem auf Trapezprofil)<br />

Tipp!<br />

Wir empfehlen das Vorbohren der Montageschiene T1 im Bereich der Tiefsicke vorzunehmen<br />

damit ein Vorbohren der Trapezprofiltafeln ausgeschlossen werden kann.<br />

23


Montage Montage Klemmhalter<br />

Klemmhalter<br />

24<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>anlagen auf Metalldächern setzen wir spezielle Klemmhalterungen ein.<br />

Insbesondere bei Stehfalzdächern und bei vorgefertigten Profilbahnen wie Kalzip, Bemo oder RibRoof<br />

wird durch Verwendung <strong>des</strong> Klemmsystems die Dachhaut nicht verletzt, der Klemmhalter wird auf dem<br />

Blechfalz aufgeklemmt.<br />

Hinweis!<br />

Für eine Montage auf Profilbahnsystemen (Kalzip, BEMO, usw.) müssen die entsprechenden<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen der Hersteller unbedingt eingehalten werden.<br />

<strong>Die</strong> Festlegung der Anzahl der Klemmhalter ist abhängig von der Konstruktion, Gewicht und Größe der<br />

<strong>Solar</strong>module.<br />

Tab. 14: Übersicht der verschiedenen Klemmhalter<br />

Art.-Nr. Blechprofil Länge Material Profiltypen<br />

3330001 Stehfalz 110 mm Aluminium Stehfalz, u. ä.<br />

3330002 Rundkopfprofile 110 mm Aluminium Bemo, Kalzip, u. ä.<br />

3330003 Rundkopfprofile 110 mm Aluminium RibRoof 465/480, Domico<br />

3330004 Rundkopfprofile 110 mm Aluminium RibRoof 500<br />

3330005 Rundkopfprofile 55 mm Aluminium Bemo, Kalzip, u. ä.<br />

3330006 Rundkopfprofile 55 mm Aluminium RibRoof 465/480, Domico<br />

Achtung!<br />

Zur Ermittlung der Lastübertragung auf die Holzunterkonstruktion sind die individuell möglichen<br />

Windsog- und Schneelasten zu ermitteln. Es muss bauseitig geprüft werden, ob unter deren<br />

Berücksichtigung die Befestigung mittels Klemmhalter ausreichend ist oder ob die Anlagen noch<br />

durch zusätzliche Maßnahmen gesichert werden müssen.<br />

<strong>Die</strong> Anzahl der Befestigungspunkte ist anhand der bauseitigen Bedingungen von einem Statiker zu<br />

dimensionieren. Für Nägel zur Befestigung von Haften auf Metalldächern ist ein Auszugswert von ca. 400<br />

N (40 kg) anzusetzen. Das kann zur Folge haben, dass bereits bevor sich der Klemmhalter von den<br />

Blechfalzen löst, sich die Haften von der Holzunterkonstruktion lösen können.<br />

Besondere Besondere Hinweise<br />

Hinweise<br />

Bei der Auslegung auf Profilbahnsystemen (Kalzip, BEMO, usw.) sind nachfolgende Besonderheiten zu<br />

beachten. Grundsätzlich werden die meisten Profilbahnsysteme mit Hilfe von sogenannten Klipps<br />

(Abstandhalter) auf der Dachunterkonstruktion (z. B. Stahlträger) befestigt. Sowohl vom Mittenabstand<br />

dieser Klipps als auch von der Stärke <strong>des</strong> eingesetzten Bleches hängt die Höhe der Belastung ab, die<br />

durch Zug- und Druckkräfte vom Bördel <strong>des</strong> Profilbahnsystems aufgenommen werden kann.<br />

Zur Fixierung der Profilbahnen bei Wärmebewegungen und zur Weiterleitung der sich durch die<br />

<strong>Solar</strong>anlage in der Dachebene wirkenden Schub- und Normalkräfte sind sogenannte Festpunkte<br />

vorgesehen und unter Einhaltung der bauaufsichtlichen Zulassung <strong>des</strong> jeweiligen Herstellers das<br />

Montagesystem für die <strong>Solar</strong>anlage dort anzuschließen und auszubilden.


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Ein Klemmhalter, der die Profile der Unterkonstruktion auf dem Dach befestigt, kann in der Regel größere<br />

Lasten übertragen als der Bördel <strong>des</strong> Profilbahnsystems.<br />

Generell gilt bei Profilbahnsystemen, dass Aufständerungen sehr kritisch zu bewerten sind. Bei<br />

Stehfalzdächern sind Aufständerungen gänzlich ausgeschlossen.<br />

Achtung!<br />

<strong>Die</strong> Fachregeln <strong>des</strong> Klempner-Handwerks sind zu beachten!<br />

(DIN 18339)<br />

(Bild 25: Klemmhalter montieren) (Bild 26: Montageschiene befestigen)<br />

(Bild 27: Ausrichten der Montageschiene) (Bild 28: Aufbau Kreuzschienensystem)<br />

25


Aufbau Aufbau Profils Profilschienen<br />

Profils Profilschienen<br />

chienensystem<br />

chienen system<br />

26<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG zeichnet sich durch ein innovatives<br />

Profilschienensystem aus: jede Nut ermöglicht einfaches und rasches Einführen der Schrauben und Muttern<br />

an jeder beliebigen Stelle, was die Montage erheblich erleichtert.<br />

Hinweis!<br />

Sämtliche Verbindungen an den Montageschienen müssen handfest angezogen werden.<br />

Anhaltswerte für Anziehdrehmomente nach DIN EN ISO 3506: 15 Nm (M8) / 30 Nm (M10)<br />

(Bild 29: Einführen der Schraube) (Bild 30: Drehen der Schraube)<br />

(Bild 31: Drehung Hammerkopfschraube) (Bild 32: Seitenansicht Hammerkopfschraube)<br />

(Bild 33: Drehung Hammerkopfmutter) (Bild 34: Seitenansicht Hammerkopfmutter)<br />

Tab. 15: Übersicht Hammerkopfschrauben und -mutter<br />

Art.-Nr. Bezeichnung Abmessung Material<br />

34131020 Hammerkopfschraube M 10x20 Edelstahl A2<br />

34131025 Hammerkopfschraube M 10x25 Edelstahl A2<br />

34149 Hammerkopfmutter M 8 Edelstahl A2


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Das Montagesystem gehrtec ® <strong>TOP</strong> der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG ist universell einsetzbar und funktioniert<br />

immer nach dem gleichen Prinzip. Auf dem Dach werden Montageschienen befestigt, worauf <strong>Solar</strong>module<br />

mit vier Klemmpunkten fixiert werden. Je nach Ausrichtung und Anordnung der <strong>Solar</strong>module verlaufen die<br />

Montageschienen entweder horizontal (siehe Bild 2) oder vertikal (siehe Bild 3). <strong>Die</strong> Montageschienen<br />

werden je nach Dacheindeckung mit Befestigungspunkten (z. B. Dachhaken) auf der Dachunterkonstruktion<br />

befestigt.<br />

Wenn die Dachunterkonstruktion keine passenden Befestigungspunkte für die Montageschienen bietet,<br />

empfiehlt es sich ein Kreuzschienensystem zu verwenden. Durch den Einsatz einer zweiten Schienenebene,<br />

um 90° versetzt, ist das System in beiden Richtungen flexibel einsetzbar.<br />

Achtung!<br />

Für rahmenlose <strong>Solar</strong>module empfehlen wir generell ein Kreuzschienensystem!<br />

Ein Kreuzschienensystem verringert nicht die erforderliche Anzahl an Befestigungspunkten!<br />

Schienenk Schienenkreuzverbinder<br />

Schienenk reuzverbinder<br />

Der Kreuzungspunkt wird mit unserem Schienenkreuzverbinder hergestellt (Bild 35). Es werden folgende<br />

Teile benötigt:<br />

1 x Schienen-Kreuzverbinder (Art.-Nr. 3110002)<br />

2 x Innensechskantschraube M8x12 (Art.-Nr. 3411812)<br />

2 x Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149)<br />

(Bild 35: Schienenkreuzverbinder) (Bild 36: Stossverbinder)<br />

Stossverbinder<br />

Stossverbinder<br />

Eine Verbindung der Montageschienen wird mit zwei Stossverbindern ausgeführt. Der Querschnitt ist so<br />

konzipiert, damit er in den Profilkanal eingeführt werden kann (Bild 36). Es werden folgende Teile je<br />

Stossverbindung benötigt:<br />

2 x Stossverbinder (Art.-Nr. 3110001)<br />

4 x Innensechskantschraube M8x12 (Art.-Nr. 3411812)<br />

4 x Sperrkantscheibe M8 (Art.-Nr. 34188)<br />

Hinweis!<br />

Sämtliche Längsverbindungen müssen mit zwei Stossverbindern ausgeführt werden!<br />

Bei Verwendung im oberen Profilkanal kann es zu Überschneidungen mit Modulklemmen oder<br />

den <strong>Solar</strong>modulen kommen >> auf Anordnung Stossverbindungen achten!<br />

27


Befestigung Befestigung der der <strong>Solar</strong>module<br />

<strong>Solar</strong>module<br />

Gerahmte Gerahmte <strong>Solar</strong>module<br />

<strong>Solar</strong>module<br />

28<br />

2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Gerahmte <strong>Solar</strong>module werden mit unseren Modulmittelklemmen und entsprechend langer<br />

Innensechskantschraube plus Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149) auf den Montageschienen<br />

geklemmt. An den beiden Enden einer Modulreihe kommen unsere Modulendklemmen für die<br />

entsprechende Modulrahmenhöhe und Innensechskantschraube M8x12 (Art.-Nr. 3411812) plus<br />

Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149) zum Einsatz.<br />

Tab. 16: Übersicht der Schrauben für Modulmittelklemme 1 (Art.-Nr. 3120001)<br />

Senkkopf M 8x [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

Rahmenhöhe 35 40 42 45 46 50<br />

Art.-Nr. 34128xx 50 55 55 60 60 65<br />

(Beispiel: Art.-Nr. 3412860 für Innensechskant-Senkkopfschraube M8x60)<br />

Tab. 17: Übersicht der Schrauben für Modulmittelklemme 2 (Art.-Nr. 3120010)<br />

Zylinderkopf M 8x [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm]<br />

Rahmenhöhe 35 40 42 45 46 50<br />

Art.-Nr. 34118xx 16 20 20 25 25 30<br />

(Beispiel: Art.-Nr. 3411820 für Zylinderkopfschraube M8x20)<br />

(Bild 37: Modulmittelklemme montieren) (Bild 38: Modulendklemme montieren)


2 – <strong>Die</strong> Montage<br />

Rahmenlose Rahmenlose Rahmenlose <strong>Solar</strong>module<br />

<strong>Solar</strong>module<br />

Rahmenlose <strong>Solar</strong>module (Laminate) werden mit unserer gehrtec ® Laminatklemme-FS befestigt. <strong>Die</strong>se<br />

Laminatklemmen sind zweiteilig, bestehen also aus einem Klemmenunter- und einem Klemmenoberteil. Mit<br />

Hilfe <strong>des</strong> speziellen Montageclip <strong>TOP</strong> (Art.-Nr. 3120018), der schon mit einer Hammerkopfmutter M8<br />

(Art.-Nr. 34149) vorkonfektioniert ist und auf das Klemmenunterteil eingeklickt wird (Bild 39), kann das<br />

Klemmenunterteil in die Nut der Montageschiene eingedrückt und positioniert (Bild 40) werden. <strong>Die</strong>s<br />

erlaubt ein exaktes Ausrichten der Klemmpunkte und das Einlegen der rahmenlosen <strong>Solar</strong>module in die<br />

positionierten Klemmenunterteile (Bild 41). Im letzten Arbeitsschritt werden die Klemmenoberteile mit<br />

Innensechskant-Senkkopfschrauben M 8x35 (Art.-Nr. 3412835) eingesetzt und verschraubt (Bild 42).<br />

<strong>Die</strong> Modulklemmen haben spezielle EPDM-Gummiprofile, wodurch das rahmenlose <strong>Solar</strong>modul nur<br />

geklemmt und nicht mechanisch beansprucht wird. <strong>Die</strong> Positionen der Klemmpunkte am <strong>Solar</strong>modul<br />

entnehmen Sie bitte der Montageanleitung <strong>des</strong> jeweiligen Herstellers. Unsere Laminatklemmen sind für<br />

rahmenlose <strong>Solar</strong>module mit einer Stärke von 6,8 – 7,0 mm geeignet.<br />

(Bild 39: Montageclip <strong>TOP</strong> in Klemmenunterteil einklicken) (Bild 40: Klemmenunterteil eindrücken und ausrichten)<br />

(Bild 41: <strong>Solar</strong>modul einlegen) (Bild 42: Klemmenoberteil einsetzen und Schrauben anziehen)<br />

Achtung!<br />

Montagehinweise der <strong>gehrtec®</strong> Laminatklemmen Top FS beachten (siehe Packungsbeilage)!<br />

Montagehinweise der Modulhersteller beachten (Min<strong>des</strong>tabstände, Klemmpunkte etc.)!<br />

Rahmenlose <strong>Solar</strong>module müssen horizontal ausgerichtet montiert werden!<br />

29


3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Montageschienen Montageschienen und und Zubehör<br />

Zubehör<br />

30<br />

3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Montageschiene 1 Art.-Nr.: 3100001<br />

Als Querträger (Kreuzschienensystem) oder Hauptträger verwendbar.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Standardlänge: 6.000 mm<br />

o Querschnitt: 30 x 50 mm<br />

Montageschiene 2 Art.-Nr.: 3100002<br />

Als Querträger (Kreuzschienensystem) verwendbar.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Standardlänge: 6.000 mm<br />

o Querschnitt: 30 x 30 mm<br />

Montageschiene 3 Art.-Nr.: 3100003<br />

Als Querträger (Kreuzschienensystem) oder Hauptträger verwendbar.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Standardlänge: 6.000 mm<br />

o Querschnitt: 40 x 50 mm<br />

Montageschiene 4 Art.-Nr.: 3100004<br />

Als Querträger (Kreuzschienensystem) oder Hauptträger verwendbar.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Standardlänge: 6.000 mm<br />

o Querschnitt: 40 x 60 mm


3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Montageschiene 5 Art.-Nr.: 3100005<br />

Als Querträger (Kreuzschienensystem) oder Hauptträger verwendbar.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Standardlänge: 6.000 mm<br />

o Querschnitt: 40 x 70 mm<br />

Montageschiene T1 Art.-Nr.: 3100006<br />

Zur Montage bei Trapezprofildacheindeckungen mit spezieller EPDM-<br />

Dichtung auf der Unterseite.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Standardlänge: 6.000 mm<br />

o Querschnitt: 30 x 30 (80) mm<br />

Stossverbinder Art.-Nr.: 3110001<br />

Als Verbindungselement für Montageschienen.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o Länge: 100 mm<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

2 x Innensechskantschraube M8x12 (Art.-Nr. 3411812)<br />

2 x Sperrkantscheibe M8 (Art.-Nr. 34188)<br />

Schienen-Kreuzverbinder Art.-Nr.: 3110002<br />

Als Verbindungselement für das Kreuzschienensystem.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o zwei Montagebohrungen für M8<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

2 x Innensechskantschraube M8x12 (Art.-Nr. 3411812)<br />

2 x Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149)<br />

31


Modulklemmen Modulklemmen für für gerahmte gerahmte <strong>Solar</strong>module<br />

<strong>Solar</strong>module<br />

32<br />

3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Modulmittelklemme Typ 1 Art.-Nr.: 3120001<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen mit Aluminiumrahmen.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o universell einsetzbar<br />

o benötigtes Zubehör:<br />

1 x Senkkopfschraube M8 (Art.-Nr. 34128xx)<br />

1 x Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149)<br />

Modulmittelklemme Typ 2 Art.-Nr.: 3120010<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen mit Aluminiumrahmen.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o universell einsetzbar<br />

o benötigtes Zubehör:<br />

1 x Zylinderkopfschraube M8 (Art.-Nr. 34118xx)<br />

1 x Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149)<br />

Modulendklemme 35 Art.-Nr.: 3120007<br />

Modulendklemme 40 Art.-Nr.: 3120008<br />

Modulendklemme 42 Art.-Nr.: 3120002<br />

Modulendklemme 45 Art.-Nr.: 3120035<br />

Modulendklemme 46 Art.-Nr.: 3120003<br />

Modulendklemme 50 Art.-Nr.: 3120004<br />

Zur Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen mit Aluminiumrahmen.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o benötigtes Zubehör:<br />

1 x Zylinderkopfschraube M8x12 (Art.-Nr. 3411812)<br />

1 x Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149)


3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Modul Modulklem Modul Modulklem<br />

klemmen klem men für für rahmenlose rahmenlose <strong>Solar</strong>module<br />

<strong>Solar</strong>module<br />

Laminatmittelklemme <strong>TOP</strong>-FS Art.-Nr.: 3120016<br />

Zur Befestigung von rahmenlosen <strong>Solar</strong>modulen.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o spezielle EPDM-Gummiprofile<br />

o Freigabe durch First <strong>Solar</strong> PD-5-321-34 EU<br />

o benötigtes Zubehör:<br />

1 x Senkkopfschraube M8x35 (Art.-Nr. 3412835)<br />

1 x Montageclip <strong>TOP</strong> (Art.-Nr. 3120018)<br />

WICHTIG: WICHTIG: Montagehinweise Montagehinweise beachten beachten (siehe (siehe Packungsbeilage)<br />

Packungsbeilage)<br />

Laminatendklemme <strong>TOP</strong>-FS Art.-Nr.: 3120017<br />

Zur Befestigung von rahmenlosen <strong>Solar</strong>modulen.<br />

o EN AW6063 T66 (F25)<br />

o spezielle EPDM-Gummiprofile<br />

o Freigabe durch First <strong>Solar</strong> PD-5-321-34 EU<br />

o benötigtes Zubehör:<br />

1 x Senkkopfschraube M8x35 (Art.-Nr. 3412835)<br />

1 x Montageclip <strong>TOP</strong> (Art.-Nr. 3120018)<br />

WICHTIG: Montagehinweise beachten (siehe Packungsbeilage)<br />

Montageclip <strong>TOP</strong> Art.-Nr.: 3120018<br />

Zur schnellen und einfachen Montage der Laminatklemmen <strong>TOP</strong>-FS.<br />

o Kunststoff ASA<br />

o Farbe: lichtgrau<br />

o vormontiert mit Hammerkopfmutter M8 (Art.-Nr. 34149)<br />

33


Dachhaken Dachhaken<br />

Dachhaken<br />

34<br />

3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Schieferdachhaken Art.-Nr.: 3301017<br />

Zur Befestigung auf Schiefer-Dacheindeckungen.<br />

o Edelstahl 1.4301<br />

o Querschnitt Ausleger: 35x6 mm<br />

o Montagebohrungen d=9mm<br />

Biberschwanzdachhaken Art.-Nr.: 3301018<br />

Zur Befestigung auf Biberschwanz-Dacheindeckungen.<br />

o Edelstahl 1.4301<br />

o Querschnitt Ausleger: 35x6 mm<br />

o Montagebohrungen d=9 mm<br />

Dachhaken Frankfurter Pfanne Art.-Nr.: 3301002<br />

Zur Befestigung auf Pfannendächern für normale statische Anforderungen.<br />

o Edelstahl 1.4301<br />

o Querschnitt Ausleger: 35x6 mm<br />

o Montagebohrungen Grundplatte: d=9 mm<br />

Dachhaken Frankfurter Pfanne Art.-Nr.: 3301005<br />

Zur Befestigung auf Pfannendächern für erhöhte statische Anforderungen.<br />

o Edelstahl 1.4301<br />

o Querschnitt Ausleger: 35x8 mm<br />

o Montagebohrungen Grundplatte: d=9 mm


3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Stockschraube<br />

Stockschraube<br />

Dachhaken Frankfurter Pfanne Art.-Nr.: 3301015<br />

Zur Befestigung auf Pfannendächern für normale statische Anforderungen.<br />

o Edelstahl 1.4301<br />

o Querschnitt Ausleger: 35x6 mm<br />

o Montagebohrungen Grundplatte: d=9 mm<br />

o verstellbare Version durch Zusatzwinkel<br />

Dachhaken Frankfurter Pfanne Art.-Nr.: 3301016<br />

Zur Befestigung auf Pfannendächern für erhöhte statische Anforderungen.<br />

o Edelstahl 1.4301<br />

o Querschnitt Ausleger: 35x8 mm<br />

o Montagebohrungen Grundplatte: d=9 mm<br />

o verstellbare Version durch Zusatzwinkel<br />

Stockschraube M10x200 Art.-Nr.: 340010200<br />

Zur Befestigung auf der tragenden Holzunterkonstruktion.<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M10x200<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

3 x Sechskantmutter mit Flansch M 10 (Art.-Nr. 341510)<br />

1 x Adapterblech M 10 (Art.-Nr. 3310001)<br />

1 x Gummidichtung (Art.-Nr. 3200001)<br />

o OPTIONAL auch als vormontiertes Set lieferbar:<br />

1 x Stockschraubenset M10x200 (Art.-Nr. 340010200S)<br />

Stockschraube M12x300 Art.-Nr.: 340012300<br />

Zur Befestigung auf der tragenden Holzunterkonstruktion.<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M12x300<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

3 x Sechskantmutter mit Flansch M12 (Art.-Nr. 3415112)<br />

1 x Adapterblech M12 (Art.-Nr. 3310002)<br />

1 x Gummidichtung (Art.-Nr. 3200001)<br />

o OPTIONAL auch als vormontiertes Set lieferbar:<br />

1 x Stockschraubenset M12x300 (Art.-Nr. 340012300S)<br />

35


<strong>Solar</strong>befestiger<br />

olarbefestiger<br />

36<br />

3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

<strong>Solar</strong>befestiger / Stahl Art.-Nr.: auf Anfrage<br />

Zur Befestigung auf der tragenden Stahlunterkonstruktion.<br />

o Edelstahl 1.4301, Ø 8,0 x L mm<br />

o Gewin<strong>des</strong>tift: M10 x 50 mm<br />

o vorkonfektioniert mit Muttern und EPDM-Dichtung<br />

o mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

1 x Adapterblech M 10 (Art.-Nr. 3310001)<br />

<strong>Solar</strong>befestiger / Holz Art.-Nr.: auf Anfrage<br />

Zur Befestigung auf der tragenden Holzunterkonstruktion.<br />

o Edelstahl 1.4301, Ø 8,0 x L mm<br />

o Gewin<strong>des</strong>tift: M10 x 50 mm<br />

o vorkonfektioniert mit Muttern und EPDM-Dichtung<br />

o mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

1 x Adapterblech M 10 (Art.-Nr. 3310001)<br />

Adapterblech M10 Art.-Nr.: 3310001<br />

Zur Befestigung der Montageschienen auf Stockschraube/<strong>Solar</strong>befestiger.<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung 30 x 80 mm<br />

o Rundloch: Ø 11 mm<br />

o Langloch: 11 x 30 mm<br />

Adapterblech M12 Art.-Nr.: 3310002<br />

Zur Befestigung der Montageschienen auf Stockschraube/<strong>Solar</strong>befestiger.<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung 40 x 80 mm<br />

o Rundloch: Ø 13 mm<br />

o Langloch: 11 x 40 mm


3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Klemmhalter<br />

Klemmhalter<br />

Stehfalzklemme Art.-Nr.: 3330001<br />

Zur Befestigung auf Stehfalz-Profildächern.<br />

o Aluminium, Länge 110 mm<br />

o Befestigung mit 2 Flachrundschrauben M 8x35 mm<br />

o zwei Langlöcher: 9x25 mm und 11x25 mm<br />

Rundfalzklemme Art.-Nr.: 3330002<br />

Zur Befestigung auf Rundkopf-Profildächern (z. B. Kalzip, BEMO u. ä.).<br />

o Aluminium, Länge 110 mm<br />

o Befestigung mit 2 Flachrundschrauben M 8x35 mm<br />

o zwei Langlöcher: 9x25 mm und 11x25 mm<br />

Falzklemme 465 Art.-Nr.: 3330003<br />

Zur Befestigung auf Klemm-Falz-Profildächern (z. B. RibRoof 465/480<br />

oder Domico).<br />

o Aluminium, Länge 110 mm<br />

o Befestigung mit 2 Flachrundschrauben M 8x35 mm<br />

o zwei Langlöcher: 9x25 mm und 11x25 mm<br />

Falzklemme 500 Art.-Nr.: 3330004<br />

Zur Befestigung auf Klemm-Falz-Profildächern (z. B. RibRoof 500).<br />

o Aluminium, Länge 110 mm<br />

o Befestigung mit 2 Flachrundschrauben M 8x40 mm<br />

o zwei Langlöcher: 9x25 mm und 11x25 mm<br />

Balkenklaue Kalzip© Art.-Nr.: 3330008<br />

Zur Befestigung auf Kalzip-Profildächern.<br />

o Aluminium, Länge 60 mm<br />

o Befestigungsschraube M 6<br />

o ein Rundloch: d = 11 mm<br />

37


Schrauben Schrauben und und Zub Zubehör Zub ehör<br />

38<br />

3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Hammerkopfschraube M10x20 Art.-Nr.: 34131020<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M10x20<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

1 x Sechskantmutter mit Flansch M10 (Art.-Nr. 341510)<br />

Hammerkopfschraube M10x25 Art.-Nr.: 34131025<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M10x25<br />

o Benötigtes Zubehör:<br />

1 x Sechskantmutter mit Flansch M10 (Art.-Nr. 341510)<br />

Hammerkopfmutter M8 Art.-Nr.: 34149<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M8<br />

o mit Clemm-Loc Gewin<strong>des</strong>icherung<br />

Sechskantmutter mit Flansch M10 Art.-Nr.: 341510<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M10<br />

o nach DIN EN 1661 (DIN 6923)<br />

Sechskantmutter mit Flansch M12 Art.-Nr.: 3415112<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M12<br />

o nach DIN EN 1661 (DIN 6923)<br />

Sperrkantscheibe Art.-Nr.: 34188<br />

o Edelstahl A4, Abmessung Ø 8,2 mm<br />

o für hochfeste Verbindungen mir normaler Kopfauflage


3 – <strong>Die</strong> <strong>Komponenten</strong> <strong>des</strong> <strong>gehrtec®</strong> <strong>TOP</strong><br />

Holzschrauben Scheibenkopf Art.-Nr.: siehe S. 16<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung Ø 8 mm<br />

o mit Scheibenkopf d=19mm<br />

o Antrieb AW40 / TX40<br />

o mit bauaufsichtlicher Zulassung<br />

Bohrschrauben Art.-Nr.: siehe S. 23<br />

o Edelstahl 1.4301, mit Dichtscheibe Ø 16 mm<br />

o versch. Ausführungen mit bauaufsichtlicher Zulassung<br />

Innensechskantschraube Art.-Nr.: siehe S. 28<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M8<br />

o mit Zylinderkopf nach DIN EN ISO 4762 (DIN 912)<br />

Innensechskantschraube Art.-Nr.: siehe S. 28<br />

o Edelstahl 1.4301, Abmessung M8<br />

o mit Senkkopf nach DIN EN ISO 10642 (DIN 7991)<br />

39


4 – Systemstatik<br />

40<br />

4 – Systemstatik<br />

Grundlage für die Dimensionierung und Bemessung <strong>des</strong> Montagesystems ist eine statische<br />

Typenberechnung mit tabellarischen Zusammenstellungen der Bemessungsparameter, aus denen für jeden<br />

konkreten Anwendungsfall die konstruktive Ausführung hervorgeht.<br />

Für die komplexe Aufgabenstellung der Planung und der statischen Dimensionierung <strong>des</strong> Montagesystems<br />

ist ein hohes Maß an Fachwissen erforderlich, für das in jedem Einzelfall ein Baustatiker eingeschaltet<br />

werden müsste. Da eine individuelle statische Berechnung gerade bei kleineren Anlagen die<br />

Wirtschaftlichkeit <strong>des</strong> Gesamtprojekts in Frage stellen würde, haben wir in enger Zusammenarbeit mit<br />

Fachplanern aus der Baubranche eine Typenberechnung erstellt und durch die LGA ®<br />

Lan<strong>des</strong>gewerbeanstalt Bayern prüfen lassen, die unseren Kunden eine Dimensionierung der Tragprofile<br />

(Montageschienen) und Befestigungen an der Unterkonstruktion gestattet und die den spezifischen<br />

statischen Erfordernissen <strong>des</strong> Standortes Rechnung trägt.<br />

Für viele Bauvorhaben, insbesondere im öffentlichen Bereich, werden statische Berechnungen für die<br />

Befestigung von <strong>Solar</strong>modulen im Einzelfall gefordert. Durch die statische Typenprüfung durch die LGA ®<br />

Lan<strong>des</strong>gewerbeanstalt Bayern wird die Bauaufsichtsbehörde von der nochmaligen Prüfung der<br />

Berechungsgrundlagen entbunden, wodurch so in vielen Fällen auf eine aufwendige, projektbezogene<br />

statische Berechnung verzichtet und damit wertvolle Zeit und Kosten eingespart werden kann. Sie<br />

entbindet nicht von der bautechnischen Prüfung der statischen Nachweise und Konstruktionszeichnungen<br />

für die angrenzenden Bauteile.<br />

Hinweis!<br />

<strong>Die</strong> statische Typenprüfung befreit den Bauherrn nicht von der Verpflichtung, für je<strong>des</strong><br />

Bauvorhaben eine Baugenehmigung einzuholen, soweit ihn die jeweils geltende Bauordnung<br />

oder andere gesetzliche Bestimmungen hiervon nicht grundsätzlich befreien.<br />

Statische Berechnungen für Sonderanwendungen außerhalb der Typenberechnung können wir auf<br />

Anfrage erstellen.<br />

Technische Technische Regelwerke Regelwerke und und Normen Normen<br />

Normen<br />

Unsere Produkte und die Typenberechnung basieren auf den gültigen Normen und technischen<br />

Regelwerken und entsprechen damit den anerkannten Regeln der Technik. <strong>Die</strong>s gilt sowohl für die<br />

Auswahl der Werkstoffe, als auch für die statische Typenberechnung und die bauliche Durchbildung.<br />

Tab. 18: Technische Regelwerke für Werkstoffe<br />

Norm Fassung Beschreibung<br />

DIN EN 485-2 2007-07 Aluminium und Aluminiumlegierungen - Bänder, Bleche und Platten<br />

Teil 2: Mechanische Eigenschaften<br />

DIN EN 573-3 2007-11 Aluminium und Aluminiumlegierungen - Chemische Zusammensetzung<br />

und Form von Halbzeug<br />

Teil 3: Chemische Zusammensetzung und Erzeugnisformen<br />

DIN EN 15088 2006-03 Aluminium und Aluminiumlegierungen – Erzeugnisse für<br />

Tragwerksanwendungen<br />

Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10088-1 2005-09 Nichtrostende Stähle<br />

Teil 1: Verzeichnis der nichtrostenden Stähle


4 – Systemstatik<br />

Tab. 18: Technische Regelwerke für Werkstoffe – Fortsetzung<br />

Norm Fassung Beschreibung<br />

DIN EN 10088-2 2005-09 Nichtrostende Stähle<br />

Teil 2: Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN 10088-3 2005-09 Nichtrostende Stähle<br />

Tab. 19: Technische Regelwerke für Schrauben und Muttern<br />

Norm Fassung Beschreibung<br />

Teil 3: Technische Lieferbedingungen<br />

DIN EN ISO 4762 2004-06 Zylinderschrauben mit Innensechskant<br />

DIN EN ISO 10642 2004-06 Senkschrauben mit Innensechskant<br />

DIN EN 1661 1998-02 Sechskantmutter mit Flansch<br />

DIN 571 1986-12 Sechskant-Holzschrauben<br />

Tab. 20: Technische Regelwerke für die Dimensionierung und konstruktive Ausführung<br />

Norm Fassung Beschreibung<br />

DIN 1055-1 2002-06 Einwirkungen auf Tragwerke<br />

Teil 1: Wichten und Flächenlasten von Baustoffen<br />

DIN 1055-3 2006-03 Einwirkungen auf Tragwerke<br />

Teil 3: Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten<br />

DIN 1055-4 2005-03 Einwirkungen auf Tragwerke<br />

Teil 4: Windlasten + Berichtigung Ausgabe 2006-03<br />

DIN 1055-5 2005-07 Einwirkungen auf Tragwerke<br />

Teil 5: Schnee- und Eislasten<br />

DIN 1055-100 2001-03 Einwirkungen auf Tragwerke<br />

Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung - Sicherheitskonzept und<br />

Bemessungsregeln<br />

DIN 4113-1 1980-05 Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung<br />

Teil 1: Berechnung und bauliche Durchbildung<br />

DIN 4113-1/A1 2002-09 Aluminiumkonstruktionen unter vorwiegend ruhender Belastung<br />

DIN 18800-1 1990-11 Stahlbauten<br />

DIN 18800-2 1990-11 Stahlbauten<br />

Teil 1: Berechnung und bauliche Durchbildung; Änderung A1<br />

Teil 1: Bemessung und Konstruktion<br />

Teil 2: Knicken von Stäben und Stabwerken<br />

41


<strong>Solar</strong>module<br />

<strong>Solar</strong>module<br />

42<br />

4 – Systemstatik<br />

In den Zulassungen IEC 61215 und IEC 61646 gibt es Angaben zur zulässigen Flächenlast von 2400 Pa<br />

(dies entspricht 2,40 kN/m² oder ca. 240 kg/m²). Bei einer Prüfung der <strong>Solar</strong>module ist optional auch<br />

eine größere Prüflast von 5400 Pa möglich, wenn festgestellt werden soll, ob das <strong>Solar</strong>modul geeignet ist,<br />

großen Schnee- und Windbelastungen standzuhalten. <strong>Die</strong>se erhöhte Prüflast ist jedoch nicht zwingend<br />

vorgeschrieben.<br />

Unsere statische Typenberechnung wurde mit einem Grenzwert von 5400 Pa gerechnet und deckt somit<br />

alle derzeit gültigen Anwendungsfälle für <strong>Solar</strong>module mit gültigem Zertifikat ab.<br />

Hinweis!<br />

Es dürfen nur <strong>Solar</strong>module verwendet werden, die über nachfolgende Zertifikate verfügen:<br />

- IEC 61215 oder IEC 61646<br />

- Schutzklasse II / IEC 61730<br />

Tab. 21: Technische Regelwerke für <strong>Solar</strong>module<br />

Norm Fassung Beschreibung<br />

DIN EN 61215<br />

(IEC 61215:2005)<br />

DIN EN 61646<br />

(IEC 61646:2006)<br />

2006-02 Terrestrische kristalline Silizium-Photovoltaik-(PV-) Module<br />

Bauarteignung und Bauartzulassung<br />

2007-07 Terrestrische Dünnschicht-Photovoltaik-(PV) Module<br />

Bauarteignung und Bauartzulassung<br />

Hinweis!<br />

Es muss in jedem Fall die maximale Prüflast der verwendeten <strong>Solar</strong>module (siehe Bedienungsanleitung<br />

<strong>des</strong> Herstellers) in der Anlagenplanung zu Grunde gelegt werden.


4 – Systemstatik<br />

Las Lastkombinationen<br />

Las tkombinationen nach nach DIN DIN 1055 1055-100 1055 100<br />

<strong>Die</strong> Einwirkungen auf tragende Konstruktionselemente von Photovoltaikanlagen sind nach den<br />

einschlägigen technischen Regelwerken <strong>des</strong> Bauwesens zu ermitteln. Seit dem 01. Januar 2007 sind die<br />

Lasteinwirkungen verbindlich nach DIN 1055 Teil 1-5 in Verbindung mit dem Sicherheitskonzept nach<br />

DIN 1055-100 anzusetzen. Mit der Montage außerhalb einer schützenden Gebäudehülle sind die<br />

hochwertigen und empfindlichen <strong>Solar</strong>module den örtlichen Umweltbedingungen ausgesetzt, von denen<br />

für die Planung einer Photovoltaikanlage Lasteinwirkungen aus Wind und Schnee von grundlegender<br />

Bedeutung sind.<br />

Unser Montagesystem ist für einen sehr großen Anwendungsbereich konzipiert. <strong>Die</strong> Einsatzgebiete<br />

erstrecken sich auf alle Windzonen und Schneelastzonen mit Standorthöhen bis 1.000 m über dem<br />

Meeresniveau.<br />

Tab. 22: Zulässige Lastkombinationen aus Schneelastzone und Windzone<br />

Schneelastzone SLZ Windzone WZ max. Geländehöhe<br />

1 1 oder 2 bis 765 m ü. d. M.<br />

1 3 bis 400 m ü. d. M.<br />

1a 1 oder 2 bis 765 m ü. d. M.<br />

2 1 oder 2 bis 1.000 m ü. d. M.<br />

2 3 oder 4 bis 285 m ü. d. M.<br />

2a 1 oder 2 bis 1.000 m ü. d. M.<br />

3 1 oder 2 bis 1.000 m ü. d. M.<br />

3 3 oder 4 bis 255 m ü. d. M.<br />

In Tabelle 22 sind alle zulässigen Lastkombinationen nach DIN 1055 aufgeführt, die in unserer statischen<br />

Typenberechnung untersucht und freigegeben wurden.<br />

Eigenl Eigenlasten Eigenl asten nach nach DIN DIN 1055 1055-1 1055<br />

Da die exakte Berücksichtigung von Schrauben und Kleinteilen im Regelfall zu einem unzumutbaren<br />

Aufwand führen würde, werden diese im Regelfall vernachlässigt. Eine Vernachlässigung lässt sich damit<br />

begründen, dass der Eigengewichtsanteil gegenüber den Wind- und Schneelasten von untergeordneter<br />

Bedeutung ist. <strong>Die</strong> Eigengewichtslasten der <strong>Solar</strong>module sind den Produktblättern der Hersteller zu<br />

entnehmen. Je nach verwendetem Element liegen die anzusetzenden Eigenlasten zwischen g=0,12–0,20<br />

kN/m². In unserer statischen Typenberechnung wurde eine Eigenlast der <strong>Solar</strong>anlage und<br />

Tragkonstruktion von g=0,20 kN/m² angenommen.<br />

43


Schneelastzonen Schneelastzonen nach nach DIN DIN 1055 1055-5 1055<br />

44<br />

4 – Systemstatik<br />

Für die Ermittlung der anzusetzenden Schneelasten gilt die DIN 1055 Teil 5. In der generellen<br />

Vorgehensweise ist für den Standort der geplanten Photovoltaikanlage aus der Schneelastzonenkarte für<br />

die Bun<strong>des</strong>republik Deutschland die Schneelastzone SLZ zu bestimmen (Bild 43). Zusätzlich zur<br />

Schneelastzone wird noch die Geländehöhe über dem Meeresniveau benötigt.<br />

(Bild 43: Schneelastzonenkarte nach DIN 1055 Teil 5)


4 – Systemstatik<br />

Windzonen Windzonen nach nach DIN DIN 1055 1055-4 1055<br />

Für die Ermittlung der anzusetzenden Windlasten gilt die DIN 1055 Teil 4. Für den Standort der<br />

geplanten Photovoltaikanlage ist aus der Windzonenkarte (Bild 44) für die Bun<strong>des</strong>republik Deutschland<br />

die Windzone WZ zu bestimmen.<br />

(Bild 44: Windzonenkarte nach DIN 1055 Teil 4)<br />

<strong>Die</strong> Windlasten gelten für die Aufstellung im Binnenland unter regelmäßigen Bedingungen, Einordnung<br />

nach Windzone und Gebäudehöhe. Bei Standorten in Küstennähe oder an exponierten Lagen (Kuppen<br />

und Wannen) sind größere Windlasten zu erwarten.<br />

Bei nicht eindeutigen Anwendungsfällen wird empfohlen, einen fach- und sachkundigen Planer hinzu zu<br />

ziehen.<br />

45


Haftungsausschluss<br />

Es gelten als Grundsatz die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG.<br />

Der Inhalt dieser Anleitung wird fortlaufend überprüft und gegebenenfalls angepasst. Trotzdem können<br />

Abweichungen nicht ausgeschlossen werden. Es wird keine Gewähr für Vollständigkeit gegeben. <strong>Die</strong><br />

jeweils aktuelle Version ist im Internet unter www.gehrlicher.com abrufbar oder über die üblichen<br />

Vertriebswege zu beziehen.<br />

Da die Umstände oder Methoden der Montage und Installation sowie die Verwendung und die Wartung<br />

der Photovoltaik-<strong>Komponenten</strong> außerhalb <strong>des</strong> Einflussbereiches der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG liegen, lehnt<br />

diese ausdrücklich die Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten ab, die infolge einer nicht fachgerechten<br />

Montage, Installation, Inbetriebnahme, Verwendung oder Wartung entstehen.<br />

Gewährleistungs- und Haftungsansprüche bei Schäden jeglicher Art sind ausgeschlossen, wenn sie auf<br />

eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurückzuführen sind:<br />

46<br />

• Transportschäden<br />

• Unsachgemäße oder nicht bestimmungsgemäße Verwendung <strong>des</strong> Produkts<br />

• Betreiben <strong>des</strong> Produkts in einer nicht vorgesehenen Umgebung<br />

• Betreiben <strong>des</strong> Produkts unter Nichtberücksichtigung der am Einsatzort relevanten gesetzlichen<br />

Sicherheitsvorschriften<br />

• Nichtbeachten der Warn- und Sicherheitshinweise in allen für das Produkt relevanten Unterlagen<br />

• Betreiben <strong>des</strong> Produkts unter fehlerhaften Sicherheits- und Schutzbedingungen<br />

• Eigenmächtiges Verändern oder Reparieren <strong>des</strong> Produkts oder der mitgelieferten Software<br />

• Fehlverhalten <strong>des</strong> Produkts durch Einwirkung angeschlossener oder benachbarter Geräte<br />

außerhalb der gesetzlichen zulässigen Grenzwerte<br />

• Katastrophenfälle und höhere Gewalt<br />

Garantiebedingungen<br />

Garantiebedingungen<br />

<strong>Die</strong> aktuellen Garantiebedingungen können Sie im Internet unter www.gehrlicher.com herunterladen<br />

oder über die üblichen Vertriebswege in Papierform beziehen.<br />

Sollten innerhalb der Garantiezeit relevante Schäden auftreten, wenden Sie sich bitte an die<br />

Reklamationsabteilung der <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong>: rma@gehrlicher.com


Kontakt<br />

Büro München (Verwaltung)<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

Max-Planck-Str. 3<br />

D–85609 Dornach / München<br />

Tel +49 89 420792 – 0<br />

Fax +49 89 420792 – 8540<br />

info@gehrlicher.com<br />

Büro Coburg (Firmensitz)<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

Austraße 101b<br />

D–96465 Neustadt b. Coburg<br />

Tel +49 9568 / 896609 – 0<br />

Fax +49 9568 / 896609 – 999<br />

coburg@gehrlicher.com<br />

Vorstand: Klaus <strong>Gehrlicher</strong> (Vorsitzender) . Ralph Schemmerer<br />

Vorsitzender <strong>des</strong> Aufsichtsrates: Dr. Johannes Strasser<br />

Sitz der AG: Neustadt bei Coburg<br />

HR Coburg HRB 4377<br />

USt.-ID-Nr. DE 202 435 014<br />

www.gehrlicher.com<br />

47


Tabellenverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tab. 1: Sicherheits- und Hinweiszeichen ................................................................................................................................5<br />

Tab. 2: Gefährdungen und Maßnahmen...............................................................................................................................6<br />

Tab. 3: Technische Regelwerke für den Blitz- und Überspannungsschutz...........................................................................9<br />

Tab. 4: Werkzeug ................................................................................................................................................................. 11<br />

Tab. 5: Zuschläge für die einzelnen Klemmentypen .......................................................................................................... 14<br />

Tab. 6: Min<strong>des</strong>tabstände zum Dachrand............................................................................................................................ 14<br />

Tab. 7: Maximale Gesamtlänge zusammengesetzter Montageschienen........................................................................ 14<br />

Tab. 8: Übersicht Holzschrauben mit Scheibenkopf .......................................................................................................... 16<br />

Tab. 9: Übersicht Stockschrauben ....................................................................................................................................... 18<br />

Tab. 10: Vorbohrdurchmesser in mm für Profiltafeln und Unterkonstruktion .................................................................... 20<br />

Tab. 11: Übersicht <strong>Solar</strong>befestiger Typ Z für Unterkonstruktionen aus Stahl................................................................... 21<br />

Tab. 12: Übersicht <strong>Solar</strong>befestiger Typ A für Unterkonstruktionen aus Holz................................................................... 21<br />

Tab. 13: Übersicht Bohrschrauben mit Dichtscheiben........................................................................................................ 23<br />

Tab. 14: Übersicht der verschiedenen Klemmhalter .......................................................................................................... 24<br />

Tab. 15: Übersicht Hammerkopfschrauben und -mutter .................................................................................................... 26<br />

Tab. 16: Übersicht der Schrauben für Modulmittelklemme 1 (Art.-Nr. 3120001)......................................................... 28<br />

Tab. 17: Übersicht der Schrauben für Modulmittelklemme 2 (Art.-Nr. 3120010)......................................................... 28<br />

Tab. 18: Technische Regelwerke für Werkstoffe ................................................................................................................ 40<br />

Tab. 19: Technische Regelwerke für Schrauben und Muttern........................................................................................... 41<br />

Tab. 20: Technische Regelwerke für die Dimensionierung und konstruktive Ausführung ............................................... 41<br />

Tab. 21: Technische Regelwerke für <strong>Solar</strong>module............................................................................................................. 42<br />

Tab. 22: Zulässige Lastkombinationen aus Schneelastzone und Windzone................................................................... 43<br />

48


Revisionsliste<br />

Revisionsliste<br />

Dokument: 90310051<br />

Revision Datum Änderung Seite<br />

R1.0 12.08.2009 Erste Veröffentlichung Alle<br />

R1.1 26.07.2010 Einsatzbereich angepasst<br />

Befestigungsschrauben Montage Dachhaken<br />

Bohrdurchmesser geändert<br />

Modulendklemme 45mm hinzugefügt<br />

Tabellenverzeichnis eingefügt<br />

R1.2 06.08.2010 Systemteilbilder angepasst 38<br />

10<br />

16<br />

23<br />

32<br />

48<br />

49


Notizen<br />

50


Dokument 90310051 ● R1.2 ● Irrtümer und Änderungen vorbehalten<br />

© 2010 <strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> ● info@gehrlicher.com ● www.gehrlicher.com<br />

Herausgeber<br />

<strong>Gehrlicher</strong> <strong>Solar</strong> AG<br />

Max-Planck-Str. 3<br />

D-85609 Dornach/München<br />

Redaktion, Gestaltung und Koordination<br />

Andreas Freyer<br />

Illustration<br />

Leonhard Büttner Grafik-Design<br />

München<br />

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