Wertewandel - Melanie Haas

Wertewandel
Definition Werte:
Maßstab, der das Handeln lenkt und Entscheidungen über
Handlungsweisen ermöglicht
Konzept der Bedürfnishierarchie von Maslows 1954
(sozialpsychologische Theorie):
1. physiologische Sicherheit
2. soziale Bedürfnisse
3. kulturelle Bedürfnisse
4. intellektuelle Bedürfnisse
à Inglehart macht aus 1. „materialistische“ Bedürfnisse, aus 2.-4.
„postmaterialistische“
Mangelhypothese (Sozialisationstheorie):
Diejenigen Bedürfnisse gewinnen an Bedeutung, die noch nicht
befriedigt sind und deren Erfüllung als Güter knapp sind.
à Stabiler Wertewandel erfolgt aus Kombination beider Annahmen
Quelle:
Inglehart, Ronald (1977): The Silent Revolution. Changing Values and
Political Styles among Western Publics. Princeton, New jersey:
University Press.

Konfliktlinienmodell
Traditionelle Konfliktlinien:
• sozio-ökonomischer Verteilungskonflikt
• konfessionell-religiöser Konflikt
Neue Konfliktlinien:
• materialistische Wertmuster vs. postmaterialistische Wertmuster
• Konflikt zwischen Umweltschutzgruppen auf einen Seite und
Wirtschaftsunternehmen auf der anderen Seite
• Entstehung eines Bewegungsmilieus à daraus entstanden die
Neue Sozialen Bewegungen
• in dieser Konfliktlinie sind politische Vergemeinschaftungen
unterhalb der Parteienebene die wesentlichen Struktur- und
Verbindungselemente
Quelle:
Wessels, Bernhard (1997): Politisierung entlang neuer Konfliktlinien? In:
Klein, Ansgar/Schmalz-Bruns, Rainer [Hrsg.]: Politische Beteiligung und
Bürgerengagement in Deutschland. Möglichkeiten und Grenzen. Bonn:
Bundeszentrale für politische Bildung. S. 382-403.
Zurückgehend auf:
Lipset, Seymour M./Rokkan, Stein (1967): Cleavage Structures, Party
Systems, and Voter Alignments: An Introduction. In: Dies. [Hrsg.]:Party
Systems and Voter Alignments: Cross National Perspectives. New York:
The Free Press. S. 1-64.