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Fakultätsbericht 2010 - Hochschule Ingolstadt

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<strong>Fakultätsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Fakultät Wirtschaftswissenschaften


GRUßWORT DES DEKANS 3<br />

JAHR <strong>2010</strong>—RÜCKBLICK 4<br />

STUDIENGÄNGE DER FAKULTÄT—ÜBERBLICK 6<br />

BACHELOR-STUDIENGÄNGE 7<br />

MASTER-STUDIENGÄNGE 10<br />

DATEN UND FAKTEN ZUR LEHRE 11<br />

FINANZIELLE RESSOURCEN 13<br />

STUDIENPROJEKTE 15<br />

FAKULTÄTSPROJEKTE 20<br />

FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN 23<br />

VERÖFFENTLICHUNGEN <strong>2010</strong> 26<br />

INTERNATIONALITÄT 28<br />

ABSOLVENTENFEIER <strong>2010</strong> 29<br />

PERSONAL UND ORGANISATION 30<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Fakultätsbericht</strong> der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

<strong>Hochschule</strong> für angewandte Wissenschaften FH <strong>Ingolstadt</strong><br />

V.i.S.d.P.<br />

Dekan Prof. Dr. Walter Schober<br />

Projektmanagement Nicole Schwer<br />

Redaktionsschluss 23. März 2011<br />

2


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft<br />

hängt mehr denn je vom Rohstoff „Geist“ ab. Bildung<br />

formt diesen Rohstoff. Als <strong>Hochschule</strong> für<br />

angewandte Wissenschaften (HAW) sind wir gefordert,<br />

über praxisorientierte Lehre und angewandte<br />

Forschung diese Bildung zu generieren.<br />

An der Fakultät Wirtschaftswissenschaften arbeiten<br />

daran 36 Professoren, drei Lehrkräfte für besondere<br />

Aufgaben, 60 Lehrbeauftragte und sieben<br />

nichtwissenschaftliche Mitarbeiter. Aktuell werden<br />

für ca. 900 Studierende Lehrveranstaltungen im<br />

Umfang von über 750 Vorlesungsstunden pro Woche<br />

angeboten. Der Schwerpunkt der Veranstaltungen<br />

liegt im Bereich der Betriebswirtschaft, gefolgt<br />

von den Handelsstudiengängen, der Wirtschaftsinformatik<br />

und den Sprachen. Mit diesem Angebot<br />

und bezogen auf die Professorenzahl zählen wir<br />

nach München und Nürnberg zur drittgrößten wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät in Bayern. Dies<br />

unterstützt uns darin, unseren Studierenden eine<br />

breite fachliche Kompetenz gepaart mit einem in<br />

Bayern herausragenden Betreuungsverhältnis von<br />

einem wissenschaftlichen Mitarbeiter auf 25 Studierende<br />

anzubieten. Ein herzlicher Dank geht dabei<br />

an unsere Verbundpartner, welche uns mit der<br />

Finanzierung von sechs Stiftungsprofessuren helfen,<br />

dieses Angebot aufrecht zu erhalten. Ein nicht<br />

minderer Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen,<br />

die durch Ihren Einsatz unsere Position als<br />

attraktiven Bildungsanbieter und Partner der Wirtschaft<br />

ausbauen.<br />

Ihnen wünsche ich im Namen des gesamten Fakultätsvorstands<br />

viel Spaß beim Lesen.<br />

<strong>Ingolstadt</strong>, 23. März 2011<br />

Prof. Dr. Walter Schober<br />

Dekan<br />

3


Januar <strong>2010</strong><br />

• Durchführung des Berufungsverfahrens „Allgemeine<br />

Betriebswirtschaftslehre, Internes Rechnungswesen<br />

und Controlling“<br />

• Verabschiedung der Verwendung der Studienbeiträge<br />

<strong>2010</strong> im Fakultätsrat<br />

• Verabschiedung des Strategiepapiers „Fakultät Wirtschaftswissenschaften—2020“<br />

im Fakultätsrat<br />

Februar <strong>2010</strong><br />

• Berufung von Prof. Dr. Natarajan Chandrasekhar zum<br />

Professor für „International Retail Management“<br />

• Vorlesungs– und Prüfungszeitraum des Wintersemesters<br />

endet mit rund 210 Prüfungen<br />

• Beauftragung der FIBAA zur Akkreditierung der Studiengänge<br />

Internationales Handelsmanagement, International<br />

Retail Management und Financial Management<br />

März <strong>2010</strong><br />

• Semesterstart mit 70 Erstsemestern im Studiengang<br />

Betriebswirtschaft<br />

• Start des 6. Durchlaufs Masterstudiengang IT-<br />

Management<br />

• Berufung von Prof. Dr. Markus Jordan zum Professor<br />

für „Accounting und Taxation“<br />

• Berufung von Prof. Dr. Michael Mayr zum Professor für<br />

„Interne Rechnungslegung und Logistik“<br />

• Berufung von Prof. Dr. Michael Kuhn zum Professor für<br />

„Immobilienmanagement und Controlling“<br />

• Die neue Organisationsstruktur der Fakultät mit Gliederung<br />

in Fakultätsvorstand und Departments nimmt<br />

ihre Arbeit auf<br />

• Prof. Dr. Jörg Clostermann wird zum Departmentleiter<br />

Betriebswirtschaft gewählt<br />

• Prof. Dr. Stefan Rock wird zum Departmentleiter Handel<br />

gewählt<br />

April <strong>2010</strong><br />

• Florian Laupichler ergänzt das Team der Projektmanager<br />

der Fakultät<br />

• Strategiesitzung der Fakultät in Neuburg<br />

• Wahl von Prof. Clostermann zum Praktikumsbeauftragten<br />

Betriebswirtschaft<br />

Mai <strong>2010</strong><br />

• Verabschiedung des Konzepts berufsbegleitender Bachelorstudiengang<br />

in Kooperation mit der IHK-<br />

München und Oberbayern im Fakultätsrat<br />

• Etablierung von myStundenplan durch Prof. Dr. Markus<br />

Alt<br />

• Verteilung der 9. Ausgabe des MOMENTUM an die<br />

Studierenden der Fakultät<br />

Juni <strong>2010</strong><br />

• Verabschiedung des konsekutiven Masterstudiengangs<br />

„Personalmanagement“ in Kooperation mit den <strong>Hochschule</strong>n<br />

Augsburg, München und Landshut im Fakultätsrat,<br />

Senat und Hochschulrat<br />

• Etablierung der Arbeitsgruppe „Kommunikation und<br />

Kultur“ unter Leitung von Prof. Dr. Alfred Quenzler<br />

• Start der Arbeitsgruppe „Masterstudiengang Marketing“<br />

in Kooperation mit der <strong>Hochschule</strong> Augsburg unter<br />

Leitung von Prof. Dr. Bernd Scheed<br />

• Durchführung des BilMoG-Seminars in Kooperation mit<br />

der Sparkasse <strong>Ingolstadt</strong> und Rödl & Partner für externe<br />

Adressaten<br />

• Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Michael Kuhn zum Thema<br />

„Immobilienmanagement“<br />

• Bewerbungsschluss zum WS <strong>2010</strong>/11 endet mit einer<br />

Rekordanmeldezahl von 1500 Bewerbern auf 104 Studienplätze<br />

in Betriebswirtschaft<br />

4


10 im Rückblick<br />

Juli <strong>2010</strong><br />

• Erstmalige Durchführung von Auswahlgesprächen für<br />

den Studiengang Financial Management<br />

• Etablierung der Arbeitsgruppe „Strategie“ unter Leitung<br />

von Prof. Dr. Marc Knoppe<br />

• Befragung der Mitglieder der Fakultät zum Thema<br />

„Kommunikation und Information“<br />

• Einwerbung von 6000 € Drittmitteln zur Finanzierung<br />

des Starterkits für Studierende<br />

• Erweiterung des Studienschwerpunktangebots in Betriebswirtschaft<br />

durch die Schwerpunkte „Immobilienmanagement“<br />

und „International Management“<br />

September <strong>2010</strong><br />

• Berufung von Prof. Dr. Karin Schmidt zur Professorin<br />

für „Allgemeine Betriebswirtschaft, Internes Rechnungswesen<br />

und Controlling“<br />

• Berufung von Prof. Dr. James McDonald zum Professor<br />

für „Englisch und Interkulturelle Kommunikation“<br />

• Fertigstellung der Akkreditierungsunterlagen und Versand<br />

an die Agentur FIBAA<br />

• Einrichtung eines Dokumentenmanagements zur<br />

Schaffung des „papierlosen Büros“ im Dekanat über<br />

ein zentrales Netzwerk<br />

Oktober <strong>2010</strong><br />

• Semesterstart mit rund 300 Erstsemestern und 700<br />

höheren Semestern<br />

• Start des Masterstudiengangs „Financial Management“<br />

• Start des Masterstudiengangs „Personalmanagement“<br />

im GMA-Verbund<br />

• Start der Befragungen von Dekanatsleitung, Professoren<br />

und Studierenden im Rahmen des CHE-Rankings<br />

November <strong>2010</strong><br />

• Verabschiedung der Geschäftsordnung der Fakultät<br />

• Einrichtung der Arbeitsgruppe „Angewandte Forschung“<br />

unter Leitung von Prof. Dr. Werner Schmidt<br />

• Verabschiedung der Einrichtung der Masterstudiengänge<br />

„Marketing/Vertrieb/Medien und „Steuern und<br />

Rechnungslegung“ durch den Fakultätsrat<br />

• Eintragung der Studentischen Unternehmensberatung<br />

consult.IN in das Vereinsregister <strong>Ingolstadt</strong><br />

• Verteilung der 10. Ausgabe des MOMENTUM an die<br />

Studierenden der Fakultät<br />

• Absolventenbefragung durch das CHE<br />

Dezember <strong>2010</strong><br />

• Einstieg in ein duales Studium Betriebswirtschaft –<br />

Steuerfachangestellter über Kooperation mit der Steuerberaterkammer<br />

Nürnberg und MTG Mittelbayerische<br />

Treuhand Gesellschaft<br />

• Organisation der Weihnachtsfeier durch die Fakultäten<br />

• Verabschiedung der Zertifikatssatzungen für den berufsbegleitenden<br />

Bachelorstudiengang „Gesundheits-<br />

Management“ im Fakultätsrat<br />

• Verabschiedung des berufsbegleitenden Masterstudiengangs<br />

„Transformation Change Management for<br />

Leaders“ im Fakultätsrat<br />

• Verabschiedung der Grundsätze der Lehrorganisation<br />

durch den Fakultätsrat<br />

• Bestellung von Prof. Dr. Andrea Raab –Kuchenbuch als<br />

Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät<br />

• Verteilung der 1. Ausgabe des „(F)Aktuell“ an die Mitarbeiter<br />

der Fakultät<br />

• Erteilung des Zuwendungsbescheid für das Angewandte<br />

Forschungsprojekt „Belouga“ unter Leitung<br />

von Prof. Dr. Jürgen Schröder<br />

5


*Start im WS 2011/12<br />

** in Kooperation mit Fakultät<br />

Elektrotechnik und Informatik<br />

6


Betriebswirtschaft - der Klassiker<br />

Der erste Studiengang, mit dem die <strong>Hochschule</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />

(HI) im Jahr 1994 ihren Studienbetrieb aufnahm,<br />

war die Betriebswirtschaft. Mit über 620 Studierenden<br />

im Sommersemester 2011 und inzwischen<br />

annähernd 1100 Absolventen ist die Betriebswirtschaft<br />

der größte Studiengang der <strong>Hochschule</strong>. Allein<br />

im Studienjahr 2011 werden mit dem doppelten Abiturjahrgang<br />

über 240 Erstsemester in den Studiengang<br />

aufgenommen. Damit haben sich die Studienanfänger<br />

mehr als verdoppelt gegenüber dem Studienstart<br />

im Jahr 1994 mit 90 Erstsemestern. Auch die<br />

Attraktivität des Studiengangs konnte seit 1994 deutlich<br />

gesteigert werden. Während es in den ersten<br />

Jahren keine Zulassungsbegrenzung für den Studiengang<br />

gab, errechnet sich mit über 1500 Bewerber auf<br />

die 104 Erstsemesterplätze des Wintersemesters<br />

<strong>2010</strong>/11 eine Quote von 14 Bewerbern auf einen<br />

Studienplatz. Was zeichnet die Betriebswirtschaft an<br />

der HI aus:<br />

• Die konsequente Praxisorientierung ist ein<br />

Kernmerkmal des Studiengangs. Garanten dafür<br />

sind das integrierte Praxissemester, Studienprojekte<br />

und eine Abschlussarbeit mit Unternehmenspartnern.<br />

• Die internationale Öffnung des Studiengangs<br />

schafft weitere Attraktivität. Englischsprachige<br />

Lehrveranstaltungen sind obligatorisch. Einer<br />

der beiden Studienschwerpunkte kann vollständig<br />

an einer ausländischen Partnerhochschule<br />

absolviert werden. Auch ein sogenanntes<br />

„double degree“ wird in Zukunft möglich sein.<br />

• Der Studiengang kann dual studiert werden. So<br />

besteht z.B. mit Siemens schon seit 2000 eine<br />

Partnerschaft, über welche die Stammhauslehre<br />

von Siemens mit einem Bachelor-Studium an<br />

der HI verknüpft werden. Jeder fünfte Betriebswirtschaftsstudierende<br />

studiert dual.<br />

7


Internationales Handelsmanagement - die Retail Spezialisten<br />

Die duale Kompetenz der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

wurde in 2005 mit der Einführung des<br />

Studiengangs „Internationales Handelsmanagement“<br />

deutlich ausgebaut. Mit dem Kooperationspartner<br />

Media-Saturn startete der weitgehend drittmittelfinanzierte<br />

Studiengang am 01.10.2005. Ziel<br />

des Studiengangs ist es, Führungskräfte für den Handel<br />

in enger Verzahnung mit einer studienbegleitenden<br />

praktischen Tätigkeit auszubilden. Der ausgeprägte<br />

Praxisbezug wird u.a. durch den engen Verbund<br />

mit international tätigen Handelsunternehmen<br />

sichergestellt. Die strategische Partnerschaft mit<br />

Media-Saturn wurde in 2006 um eine Partnerschaft<br />

mit Aldi Süd erweitert. Im Jahr 2009 wurde der weitgehend<br />

deutschsprachige Studiengang um die ausschließlich<br />

englischsprachige Variante „International<br />

Retail Management“ erweitert. An der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Ingolstadt</strong> erhalten die Studierenden das zum erfolgreichen<br />

Führen im Handel erforderliche anwendungsbezogene<br />

wissenschaftliche Rüstzeug.<br />

Derzeit beginnen ca. 60 Erstsemester jeweils im<br />

Wintersemester ihr Studium. Aktuell studieren 210<br />

hoch motivierte und engagierte Studierende aus 15<br />

Nationen in den Handelsstudiengängen. Die Studierenden<br />

kommen neben dem Kernland Deutschland<br />

u.a. aus Frankreich, Belgien, Italien, Portugal, Kanada,<br />

Russland, Spanien und der Türkei. Mit inzwischen<br />

sechs Handelsprofessuren hat die Fakultät<br />

eine in Deutschland nahezu einmalige professorale<br />

Kompetenz im Handel aufgebaut. Alle Professoren<br />

verfügen neben der wissenschaftlichen Kompetenz<br />

über eine mehrjährige berufliche Erfahrung im<br />

Handel und sichern so den Praxisbezug der Ausbildung.<br />

Die ausgeprägte Verflechtung von praxisorientierter<br />

Wissenschaft und internationalen Handelsunternehmen<br />

bildet das Fundament für eine<br />

hervorragende Berufsbefähigung der Studierenden.<br />

Die Akkreditierung der Handelsstudiengänge durch<br />

die FIBAA ist voraussichtlich bis Mai 2011 abgeschlossen.<br />

8


Wirtschaftsinformatik - die IT-Manager<br />

Der Studiengang Wirtschaftsinformatik ist der jüngste<br />

Bachelor-Studiengang der Fakultät Wirtschaftswissenschaften.<br />

Er startete erstmals im Oktober 2009 mit<br />

74 Studierenden. Eine Besonderheit des Studiengangs<br />

ist, dass er gemeinsam von den Fakultäten Elektrotechnik<br />

und Informatik und Wirtschaftswissenschaften<br />

betrieben wird. So können die für den Studiengang<br />

notwendigen Kompetenzen der Informatik und<br />

der Wirtschaftswissenschaften partnerschaftlich in<br />

den Studiengang eingebracht werden. Dazu wurde<br />

eine Studienfakultät gegründet, die mit Professoren<br />

beider Fakultäten besetzt ist und den Studiengang<br />

autonom betreibt. Ziel des Studiengangs ist es, Wirtschaftsinformatiker<br />

auszubilden, die an der Schnittstelle<br />

von Informatik und Wirtschaft arbeiten. Wirtschaftsinformatiker<br />

sind somit in der Lage, eine Brücke<br />

zu schlagen betriebswirtschaftlichen Anforderungen<br />

einerseits und den Informatikmethoden andererseits.<br />

Wirtschaftsinformatiker optimieren Geschäftsprozesse,<br />

erstellen Konzepte für Anwendungssysteme,<br />

beraten bei deren Einführung und oder vertreiben<br />

IT-Produkte und IT–Systeme. Sie fungieren als<br />

Koordinatoren zwischen Fachbereichen und IT-<br />

Dienstleistern oder steuern IT-Prozesse. Neben Unternehmen,<br />

welche IT zur Unterstützung ihrer Geschäfts-<br />

tätigkeit einsetzen, sind auch IT-Anbieter und IT-<br />

Dienstleister potenzielle Arbeitgeber unserer Absolventen.<br />

Mit insgesamt sechs Studienschwerpunkten<br />

bietet der Studiengang ein breites berufliches Einsatzgebiet.<br />

Die Fakultät Wirtschaftswissenschaften kann<br />

mit derzeit fünf Professuren im Bereich der Wirtschaftsinformatik<br />

eine breite fachlich Kompetenz in<br />

den Studiengang einbringen. Analog zu den weiteren<br />

Studiengängen der Fakultät ist die starke duale Ausprägung<br />

ein Kernelement des Studiengangs Wirtschaftsinformatik.<br />

Aktuell entsenden elf Dual-Partner<br />

jedes Jahr ca. 45 Erstsemester in den Studiengang.<br />

Den größten Part der dual Studierenden stellt die<br />

Siemens AG mit ca. 20 Erstsemestern p.a.. Größere<br />

Kontingente werden auch von der Allianz Deutschland<br />

AG und der Media-Saturn-Holding GmbH beigesteuert.<br />

Als mittelständisches Unternehmen ist die HIPP-<br />

Werk Georg Hipp OHG beteiligt. Eine Reihe von IT-<br />

Anbietern und IT-Dienstleistern vervollständigt das<br />

Portfolio der Kooperationspartner: adKOMM Software<br />

GmbH, Controlware GmbH, CTK Gesellschaft für<br />

Computertechnologie mbH, infsoft GmbH, prevero<br />

AG, w.e.b. Wirth EDV Beratung OHG, WK EDV GmbH.<br />

9


Masterstudiengänge - nach der Pflicht die Kür<br />

Mit 210 ECTS-Punkten vermittelt die <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Ingolstadt</strong> in Bachelor-Studiengängen über sieben<br />

Semester eine breite Berufsqualifizierung, die einen<br />

Einstieg in anspruchsvolle Fach– und spätere Führungsaufgaben<br />

sichert. Bereits mit dem Bachelor<br />

qualifizieren wir unsere Absolventen für das Morgen<br />

und Übermorgen.<br />

Über unsere Master-Studiengänge, welche mit 90<br />

ECTS-Punkten zumeist über drei Semester absolviert<br />

werden, vermitteln wir Studierenden eine Weiterqualifizierung.<br />

Diese stellt im konsekutiven Bereich<br />

eine vertiefte fachliche Spezialisierung dar und eröff-<br />

* Geplant<br />

net den Master-Absolventen einen anspruchsvollen<br />

Berufseinstieg oder aber auch den Weg in ein Promotionsstudium.<br />

Im Weiterbildungsbereich fokussiert das gebührenfinanzierte<br />

Master-Studium auf vorrangig Berufstätige.<br />

Diesen wird aufbauend auf einer fachlichen Qualifizierung<br />

berufsbegleitend eine breite Management-<br />

Kompetenz vermittelt. Vorrangiges Ziel ist es hier, die<br />

Weiterentwicklung der Absolventen in Führungsfunktionen<br />

zu unterstützen.<br />

10


Studierendenzahlen im Überblick<br />

SS <strong>2010</strong> WS <strong>2010</strong>/11<br />

Studierende 805 961<br />

Erstsemester 73 247<br />

Dual Studierende<br />

Auslandsstudierende<br />

290 396<br />

• Incomings 26 38<br />

• Outgoings 15 57<br />

Professuren 33 35<br />

Lehrbeauftragte 63 50<br />

Lehrveranstaltungsstunden 689 730<br />

Prüfungen 187 212<br />

Entwicklung Studierendenzahlen gesamt*<br />

*Inkl. 50 % Anteil Wirtschaftsinformatik<br />

Entwicklung Erstsemesterzahlen*<br />

*Inkl. 50 % Anteil Wirtschaftsinformatik<br />

11


Studierende<br />

*50 % Anteil Wirtschaftsinformatik *50 % Anteil Wirtschaftsinformatik<br />

Auslandsstudierende<br />

Lehrveranstaltungen (LV)<br />

12


Einnahmen—Ausgaben—Übersicht <strong>2010</strong><br />

Die Finanzierung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

erfolgt über die drei Säulen: öffentliche<br />

Mittel, Studienbeiträge und Drittmittel. Das Gesamtbudget<br />

der Fakultät in <strong>2010</strong> umfasst für Personal–<br />

und Sachausgaben ca. 3,7 Mio. €. Hierin<br />

enthalten sind keine Umlagen für zentrale<br />

Dienstleistungen der <strong>Hochschule</strong> wie Raumkosten,<br />

Zentralverwaltungskosten oder die Bibliotheksinfrastruktur.<br />

Bei den Ausgaben der Fakultät<br />

dominieren mit ca. 85 % die Personalausgaben<br />

für die im Jahresmittel 44 Mitarbeiter der<br />

Fakultät. Sach– und sonstige Ausgaben umfassen<br />

ca. 15 %. Öffentliche Mittel werden zentral über<br />

den Stellenplan und Haushalt zumeist auf Basis<br />

von Studierendenzahlen zugewiesen. Die Studienbeiträge<br />

betragen 450 € und werden der<br />

Fakultät nach Abzug eines Zentralbeitrags mit ca.<br />

65 % zugewiesen. Ihre Verwendung dient der<br />

Qualitätsverbesserung der Lehre; hier dominieren<br />

ebenfalls mit ca. 70 % die Personalausgaben.<br />

Drittmittel werden wesentlich über die Stiftungsprofessuren<br />

im Handel durch die Dualpartner<br />

Media-Saturn und Aldi-Süd eingeworben und<br />

dafür verwendet.<br />

13


SHK und Tutorien<br />

Einnahmen <strong>2010</strong> Ausgaben <strong>2010</strong><br />

Sachmittel und Sonstige Ausgaben<br />

Wissenschaftliches<br />

Schriftum<br />

Sachinvestitionen/<br />

Geräteausstattung<br />

Software<br />

Sonstiges<br />

Lehraufträge/<br />

Gastvorträge<br />

14


Projektpartner Projektthema<br />

adidas Leadership Model, Leadership Guideline/Principles & how it is<br />

used in Leadership & Management Education<br />

AVERY Zweckform, München Entwicklung einer Markteinführungskampagne für ein Neuprodukt<br />

und Social Media Kommunikation<br />

Brose, Coburg Internationales HR-Marketing-Konzept für die Standorte Ostrava,<br />

Shanghai und Detroit<br />

Brose CZ, Koprivnice Simulation Packagesteuerung<br />

Büchl Consult GmbH, <strong>Ingolstadt</strong><br />

Simulation Entsorgungslogistik<br />

DANUVIUS Klinik <strong>Ingolstadt</strong> Vorbereitung Klinikumzug<br />

Donau Ruderclub <strong>Ingolstadt</strong> Marketing– und Organisationskonzept<br />

Ernst & Young, Eschborn Erarbeitung eines Konzepts zur Zusammenarbeit mit Studierendenorganisationen<br />

in den Ländern Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz<br />

Flughafen München GmbH Innovationskonzept für das Terminal der Zukunft<br />

Geriatriezentrum Neuburg GmbH Konzeption eines neuen Intranet für das Geriatriezentrum Neuburg<br />

Golfclub Neuburg Organisationskonzept der Students Matchplay<br />

Hypovereinsbank, München Optimierung Internetauftritt für Bewerber der UniCredit Group<br />

IHK München Ermittlung der Qualifizierungsbedarfe im Sektor der EM entlang<br />

der Wertschöpfungskette anhand von ausgewählten Stakeholdern<br />

INES-Projekt, <strong>Ingolstadt</strong> Analyse der Integrations- und Bildungsmaßnahmen für Migranten<br />

*aus Geheimhaltungsgründen nur eine Themenauswahl<br />

15


Projektpartner Projektthema<br />

IRMA, <strong>Ingolstadt</strong> Bayernweites Vermarktungskonzept für das Konzept des vorliegenden<br />

Bildungsatlas der Region <strong>Ingolstadt</strong><br />

KorzerWünsche, München Bessere Vermittlung der Bedeutung der Markenbotschaften in<br />

Unternehmen<br />

Krankengymnastikpraxis Christoph Urbanski,<br />

<strong>Ingolstadt</strong><br />

Reorganisation der Krankengymnastikpraxen IN Nord und IN Süd<br />

KUKA Roboter GmbH, Augsburg Risikomanagement im Vertrieb und Managementinformationssystem<br />

für die KUKA Roboter GmbH<br />

L‘Oréal, Düsseldorf Einführung des Online-Selfassessment-Game im deutschen<br />

Markt und Entwicklung einer Lancierungsstrategie<br />

MAN, München Konzept zur Entgegenwirkung des Fachkräftemangels im Ingenieursbereich<br />

McDonald‘s Deutschland, München Gestaltung eines erfolgreichen Employer Brand Portal für alle<br />

Bewerberzielgruppen<br />

Metasonic AG Aufbau einer Modellfirma für die Schulung der subjektorientierten<br />

Geschäftsprozessmethode (S-BPM).<br />

Nokia Siemens Networks „You Tube Your Idea“ Projekt für die Hype Innovations Plattform<br />

Pflegeheim, <strong>Ingolstadt</strong> Messung der Zufriedenheit der Gäste und Mitarbeiter des Pflegeheims<br />

Promerit AG, München/Frankfurt Studie zum Thema Talent Relationship Management<br />

Sparkasse <strong>Ingolstadt</strong> und Rödl & Partner,<br />

Nürnberg<br />

Symposium zu den Neuerungen des deutschen Bilanzrechts und<br />

deren Umsetzung bei KMU<br />

Versicherungskammer Bayern Marktforschungsstudie für die Versicherungskammer Bayern<br />

zum Thema „Krankenvollversicherung für Beamte in Bayern“<br />

Wertikale, Agentur für kreatives Wirtschaften,<br />

Berlin<br />

*aus Geheimhaltungsgründen nur eine Themenauswahl<br />

Bedeutung der Unternehmens- und Markenleitbilder für eine<br />

gelebte Unternehmenskultur<br />

16


Management-Informationssystem für KUKA Roboter<br />

„Welche Instrumente benötige ich eigentlich, um in<br />

einem länder- und branchenübergreifenden Geschäftsmodell<br />

der Entwicklung und des Vertriebs von Industrierobotern<br />

erfolgreich zu sein?“ Genau dieser Frage<br />

stellten sich 16 Studierende aus dem Studiengang Betriebswirtschaftslehre<br />

der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ingolstadt</strong>. Unter<br />

der Leitung von Prof. Dr. Michael Jünger und zusammen<br />

mit dem Partnerunternehmen KUKA Roboter<br />

GmbH , einem der Weltmarktführer für Robotertechnologie,<br />

wurde ein umfassendes Konzept für ein Management-Informationssystem—<br />

kurz MIS— entwickelt.<br />

Im gemeinsamen Kick-Off vor Ort im Headquarter der<br />

KUKA in Augsburg wurden die genauen Ziele der Zusammenarbeit<br />

festgelegt. Zudem konnten die Studierenden<br />

einen beeindruckenden Einblick in die Produktion<br />

von Industrierobotern und damit auch ein besseres<br />

Verständnis für das eigentliche Produkt gewinnen.<br />

Im Fokus der Konzepterstellung lagen die Branchen mit<br />

denen KUKA heute außerhalb des Automobilbereichs<br />

eine Geschäftsbeziehung besitzt bzw. diese aufbauen<br />

möchte. Das entwickelte Führungsinstrument basiert<br />

auf zwei Säulen. Nach einem ausführlichen Benchmark<br />

der heutigen Strukturen, Prozesse und Kennzahlen des<br />

internationalen Vertriebsreportings von KUKA wurden<br />

Vorschläge zur zukünftigen Vertriebssteuerung abgeleitet<br />

und mit Instrumenten hinterlegt. Der Fokus lag<br />

dabei in einer intelligenten Zuteilung von Ressourcen<br />

auf die einzelnen strategischen und operativen Schritte<br />

des klassischen Vertriebsprozesses. Die zweite Säule<br />

stellte die Erarbeitung eines Frühwarnsystems dar, welches<br />

in internen und externen Beobachtungsbereichen<br />

Chancen und Risiken für KUKA identifiziert und dies auf<br />

Basis eines Index-Wertes auch quantitativ darstellt.<br />

Durch den Einsatz des erarbeiteten Frühwarnsystems<br />

soll KUKA noch mehr als heute in die Lage versetzt werden,<br />

Potenziale und Bedrohungen im Markt rechtzeitig<br />

aufzuspüren, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.<br />

Die Studierenden haben KUKA während der Projektbearbeitung<br />

im Zeitraum von März bis Juni <strong>2010</strong> nicht<br />

nur als technologieintensives, sondern auch als hoch<br />

innovatives Unternehmen kennengelernt.<br />

17


Marketing-Konzept für Avery Dennison Zweckform<br />

„Ein neues attraktives Produkt für einen neuen Markt<br />

– nur wie führe ich es erfolgreich ein?“ Genau diese<br />

Frage haben im Sommersemester <strong>2010</strong> 18 Studierende<br />

im Studienschwerpunkt Marketing des Studiengangs<br />

Betriebswirtschaft erfolgreich beantwortet.<br />

Gemeinsam mit dem Partnerunternehmen Avery Dennison<br />

Zweckform Deutschland, Teil der Avery Dennison<br />

Corporation, weltweiter Marktführer für Selbstklebelösungen<br />

für Endverbraucherprodukte und Etikettenmaterial,<br />

wurde ein Konzept zur Markteinführung<br />

neuer Selbstklebeprodukte wie Haftnotizregister<br />

und Etikettenblöcke im Zielsegment Schüler/<br />

Studenten für den deutschsprachigen Markt entwickelt<br />

und getestet. „Die Kreativität und das außerordentliche<br />

Engagement der Studierenden hat uns sehr<br />

beeindruckt; wir werden viele der Ideen und Konzepte<br />

direkt umsetzen können“, so Petra Naubert, Group<br />

Product Manager Wachstumsprojekte bei Avery Dennison<br />

Zweckform.<br />

Unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Scheed, erarbeitete<br />

das Projektteam detaillierte Vorschläge für das Creative<br />

Design der Einführungskampagne sowie Konzepte<br />

für Social Media Marketing, Promotion- und Co-<br />

Promotion-Kampagnen. Die Studierenden entwarfen<br />

unter anderem Alternativen für Plakat- und Bannerwerbung<br />

und für Community Marketing in Facebook,<br />

StudiVZ und Youtube. Im Stile einer professionellen<br />

Kommunikationsagentur identifizierten sie zudem geeignete<br />

Partner für Promotionmaßnahmen am Point of<br />

Sale und stellten für Avery Dennison Zweckform den<br />

Erstkontakt her.<br />

Die einzelnen Bausteine der konzipierten Markteinführungskampagne<br />

wurden von den Studierenden Anfang<br />

Juni im Rahmen einer Abschlusspräsentation dem<br />

deutschen Marketingteam von Avery Dennison Zweckform<br />

in der Firmenzentrale in Holzkirchen bei München<br />

vorgestellt.<br />

18


Studie zu Erwartungen an die Krankenversicherung<br />

Was erwarten junge Beamte in Bayern von ihrer privaten<br />

Krankenversicherung und welche Versicherungsunternehmen<br />

sind die erfolgreichsten Akteure<br />

auf dem Markt? Im vergangenen Semester haben sich<br />

14 Betriebswirtschaftsstudenten/-innen der HAW<br />

<strong>Ingolstadt</strong> unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Andrea<br />

Raab-Kuchenbuch mit dieser Thematik auseinandergesetzt<br />

und die Marktforschungsstudie<br />

“Krankenvollversicherung für Beamte in Bayern” gestartet.<br />

Im Rahmen der Studie wurden aufschlussreiche<br />

Telefoninterviews sowie eine Online-Befragung<br />

mit knapp 900 jungen Beamten und Beamtenanwärtern<br />

aus dem gesamten Gebiet des Freistaates durchgeführt.<br />

Die Befragten gaben vor allem die Kostenübernahme<br />

für Zahnbehandlungen (inkl. Zahnersatzkosten und<br />

Kieferorthopädie) und Vorsorgeuntersuchungen als<br />

entscheidend für die Wahl ihres Krankenvollversicherers<br />

an. Teilweise wurde bemängelt, dass die Erstattung<br />

von Präventionsmaßnahmen durch gesetzliche<br />

Krankenkassen sogar intensiver erfolgt als durch private<br />

Krankenvollversicherungen. Ein Beispiel, welches<br />

hierbei angeführt wurde, ist, dass „es gut wäre, wenn<br />

auch Rücken-Präventionskurse in Fitnessstudios bezuschusst<br />

würden.” Außerdem ist ein persönlicher Kundenberater<br />

die meist geforderte Service- / Betreuungsmaßnahme:<br />

“Ich möchte einen persönlichen Ansprechpartner<br />

und keine Warteschleife im Call Center!”<br />

Die DEBEKA erfüllt diese Ansprüche der Zielgruppe<br />

derzeit am besten und ist mit einem Bekanntheitsgrad<br />

von 80 % und einem Marktanteil von 42 % bei<br />

Beamtenanwärtern und Beamten, die ihre Krankenvollversicherung<br />

innerhalb der letzten fünf Jahre abgeschlossen<br />

haben, aktuell der erfolgreichste Anbieter<br />

in Bayern. „DEBEKA: klar, die kennt man.“ Es folgen im<br />

Wettbewerberranking die AXA, die Bayerische Beamtenkrankenkasse<br />

und die HUK-Coburg.<br />

Ein weiteres Ergebnis der repräsentativen Marktforschungsstudie<br />

ist, dass ein Großteil der Befragten<br />

Interesse daran hätte, andere Versicherungen wie<br />

die Haftpflicht- oder Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

über ihren Krankenversicherer abzuschließen. „Am<br />

liebsten alles aus einer Hand, dann habe ich nur eine<br />

Telefonnummer und einen Ansprechpartner“. Dies<br />

eröffnet vor allem breit aufgestellten Versicherern<br />

zukünftig die Möglichkeit des Cross-Sellings.<br />

19


Fakultätsprojekte <strong>2010</strong><br />

Einrichtung einer neuen Organisationsstruktur mit den Kernelementen Fakultätsvorstand und<br />

Departmentleitungen<br />

Entwicklung und Verabschiedung einer Geschäftsordnung der Fakultät<br />

Verabschiedung von Grundsätzen der Lehrorganisation<br />

Erstellung der Selbstbeschreibung für die Studiengänge IHM, IRM und FM im Rahmen der<br />

FIBAA Akkreditierung<br />

Aufbereitung der Daten zum CHE-Studierenden-Ranking, CHE-Absolventen-Ranking und Universum-Ranking<br />

Entwicklung des Masterstudiengangs „Marketing/Vertrieb/Medien“<br />

Entwicklung des Masterstudiengangs „Steuern und Rechnungslegung“<br />

Entwicklung der Grundzüge des Bachelor-Studiengangs „International Management“<br />

Mitwirkung an der Konzeption der berufsbegleitenden B³-Bachelor IHK und Gesundheitsmanagement<br />

Berufungsverfahren „Wirtschaftsinformatik, Handelsinformationssysteme und Webdesign“,<br />

„Englisch und Interkulturelle Kommunikation“, „Betriebswirtschaftslehre, internes Rechnungswesen<br />

und Controlling“ und „Electronic Business und Management Informationssysteme“<br />

Einrichtung des (F)aktuell W zur Optimierung der internen Kommunikation<br />

Neukonzeption des Internet-Auftritts der Fakultät<br />

Ausbau der Dualbetreuung vorrangig für Siemens, Media-Saturn, Aldi-Süd<br />

Aufbau der Dualpartnerschaft mit der Steuerberaterkammer Nürnberg und der MTG Mittelbayerische<br />

Treuhandgesellschaft<br />

Entwicklung eines entlastungsstundenorientierten Anreizsystems für Aktivitäten der angewandten<br />

Forschung<br />

Fakultätsumfrage und Auswertung zur strategischen Positionierung<br />

Entwicklung eines Klimaindex für die Fakultät auf Basis einer Fakultätsumfrage<br />

Einrichtung eines zentralen Datennetzwerks für die Dekanatsverwaltung mit Fokus auf elektronisches<br />

Ablagesystem<br />

Kopierservice für Prüfungen<br />

Skriptenservice für Studierende<br />

Neugestaltung des Starter-Kits für Erstsemester mit Spendeneinwerbung<br />

20


FIBAA Akkreditierung<br />

Die Akkreditierung von Studiengängen wurde im Bologna-Prozess<br />

zu einem entscheidenden Differenzierungsmerkmal<br />

im Wettbewerb der <strong>Hochschule</strong>n. Um<br />

ein Akkreditierungssiegel einer anerkannten Agentur<br />

zu erhalten, muss die beantragende Fakultät einen<br />

umfassenden Katalog an Qualitätsstandards erfüllen:<br />

die Darstellung der Hochschul- und der Fakultätsstrategie,<br />

eine detaillierte Bestandsaufnahme des zu akkreditierenden<br />

Studienganges, wie etwa dessen Ziele,<br />

inhaltliche und didaktische Ansätze zum Kompetenzaufbau;<br />

Organisation und Management der Prozesse<br />

sowie die Kompetenzprofile des Lehrpersonals.<br />

Aktuell befinden sich in der Fakultät Wirtschaftswissenschaften<br />

die Bachelorstudiengänge Internationales Handelsmanagement<br />

und International Retail Management<br />

Das Gutachterteam der FIBAA während des Peer Review<br />

sowie der Masterstudiengang Financial Management in<br />

einem Akkreditierungsprozess bei der FIBAA, einer international<br />

anerkannten Akkreditierungsagentur. Im<br />

September <strong>2010</strong> hat die Fakultät alle Unterlagen der<br />

Selbstdokumentation eingereicht. Im Januar 2011 wurde<br />

durch Experten der FIBAA ein peer review durchgeführt.<br />

Der Bericht der Gutachter, der die Grundlage für<br />

die Entscheidung der FIBAA zur Vergabe des Qualitätssigels<br />

bildet, wird im Mai 2011 erwartet. In Kooperation<br />

mit der FIBAA haben wir damit einen intensiven Qualitätsprozess<br />

angestoßen, der am Ende nur ein Ziel hat:<br />

unseren Studierenden im Wettbewerb um die besten<br />

Jobs einen Vorteil zu verschaffen.<br />

21


Duale Partnerschaften<br />

Ein Kernmerkmal der Fakultät Wirtschaftswissenschaften sind die<br />

dualen Programme. Diese verbinden ein Studium an der <strong>Hochschule</strong><br />

mit einer beruflichen Ausbildung in einem Unternehmen;<br />

alternativ mit einer vertieften Praxistätigkeit in einem Unternehmen.<br />

Vorteile für die Unternehmen sind eine frühzeitige Bindung<br />

von Talenten und deren Ausbildung für einen zügigen Berufseinstieg;<br />

für die Studierenden bietet ein duales Studium eine finanzielle<br />

Absicherung und berufliche Perspektive. Mit ca. 400 dual<br />

Studierenden ist die Fakultät Wirtschaftswissenschaften der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Ingolstadt</strong> in Bayern die mit Abstand größte duale <strong>Hochschule</strong>inrichtung.<br />

Hauptpartner in diesen verzahnten Studienprogrammen<br />

ist die Siemens AG, mit der in 2000 ein integriertes Bachelor-Studium<br />

der Betriebswirtschaft verzahnt mit der Stammhauslehre<br />

bei Siemens startete. Die Kooperation mit Siemens ist<br />

inzwischen auf den Studiengang Informatik/Wirtschaftsinformatik<br />

erweitert und beläuft sich seit 2000 auf ca. 600 dual Studierende.<br />

Weiterer Hauptpartner der Fakultät ist Media-Saturn. Mit Media-<br />

Saturn wurde 2005 der Studiengang „Internationales Handelsmanagement“<br />

entwickelt und eingeführt; drei Jahre später folgte die<br />

englischsprachige Version des „International Retail Management“.<br />

Beide Studiengänge sind wesentlich drittmittelfinanziert. Inzwischen<br />

zählt die Fakultät insbesondere ergänzt durch die Wirtschaftsinformatik<br />

15 Unternehmen als duale Partner.<br />

22


Professor/-in Forschungsprojekte <strong>2010</strong><br />

Prof. Dr. habil. Peter Augsdörfer - Diskontinuierliche Innovation<br />

- Mitglied der internationalen Innovation Lab Initiative<br />

- Projektantrag FHprofUnt: Suchmethoden für diskontinuierliche<br />

Innovation<br />

Prof. Dr. rer. pol. Michael Jünger - Entwicklungsszenarien und Erfolgsfaktoren der Elektromobilität<br />

Prof. Dr. rer. pol. Marc Knoppe - Kognitive Einflussfaktoren von Impulskäufen von<br />

Print Medien am Point of Sale im Lebensmitteleinzelhandel<br />

- Regional kulturelle Differenzen kognitiver Einflussfaktoren<br />

von Impulskäufen von Print Medien am Point<br />

of Sale im Lebensmitteleinzelhandel<br />

Prof. Dr. rer. pol. Michael Kuhn - Vorstudien zu den Themen „Alternative Immobilienfinanzierungsmethoden“<br />

sowie „Einsatz der Kybernetik<br />

bei der Analyse von Immobilienmärkten“<br />

Prof. Dr. rer.pol. Stefan May - Entwicklung eines stochastischen Monte-Carlo simulationsbasierten<br />

Zinsstrukturmodells<br />

- Entwicklung kennzahlorientierter Methoden / Prozesse<br />

der Risikokommunikation im Wertpapiergeschäft<br />

Prof. Dr. rer. pol. Andrea Raab-Kuchenbuch - Marketingforschung bei Medizinischen Versorgungszentren<br />

am Beispiel des MVZ Klinikum <strong>Ingolstadt</strong><br />

- Einweiserbeziehungsmanagement für Krankenhäuser<br />

Prof. Dr. rer. pol. Stefan Rock - Wertschöpfungskompetenz in der Region <strong>Ingolstadt</strong><br />

Prof. Dr. rer. pol. Werner Schmidt - Neue Paradigmen und Vorgehensweisen im Business<br />

Process Management<br />

- Gründung des internationalen „Institute of Innovative<br />

Process Management e.V.“<br />

Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Schröder - Konzeption zur logistischen Einflussnahme bei der<br />

Lieferantenentscheidung des Einkaufs<br />

(Promotionsprojekt)<br />

- Innovative innerbetriebliche Entsorgungslogistik<br />

- Identifikation von Verschwendung und deren Elimination<br />

in Dienstleistungsprozessen am Beispiel der<br />

Krankenhauslogistik (Promotionsprojekt)<br />

Prof. Dr. rer. pol. Peter Schuderer - Projektantrag FHprofUnt: Green Controlling – ressourcenorientierte<br />

Steuerung produzierender Unternehmen<br />

23


Forschungsprojekt BELOUGA<br />

Das Verbundprojekt BELOUGA (Benchmarking logistischer<br />

Unterstützungs- und Dienstleistungsprozesse im<br />

Gesundheitswesen und in industriellen Anwendungen)<br />

hat als Ziel, durch das Messen und Bewerten von<br />

Dienstleistungsprozessen im Hinblick auf eine Wertschöpfungsunterstützung<br />

die Produktivität von<br />

Dienstleistungen vergleichbar zu machen. Das Projekt<br />

wird durch das Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung im Rahmen des Förderprogramms<br />

„Produktivität von Dienstleistungen“ gefördert und<br />

hat eine Laufzeit bis Ende 2014.<br />

Der Forschungsverbund wird von der Fraunhofer Arbeitsgruppe<br />

für Supply Chain Services geleitet. Neben<br />

der HAW <strong>Ingolstadt</strong>, vertreten durch Prof. Dr. Jürgen<br />

Schröder und Herrn Michael Schneider als wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiter, sind die Universität Bayreuth,<br />

das Klinikum <strong>Ingolstadt</strong> und das LKZ Logistik<br />

Kompetenz Zentrum Verbundpartner im Projekt.<br />

Im Bereich eines Krankhauses werden beispielhafte<br />

Prozesse untersucht, wie unterstützende Dienstleistungen<br />

(OP-Reinigung, Versorgung, Materialwirtschaft,<br />

Personal) durch Dritte z.B. innerhalb des OPs<br />

einen tatsächlichen Mehrwert für den Kunden/<br />

Patienten darstellen können.<br />

Als ein erster Referenzprozess zur Entwicklung eines<br />

„wertschöpfungsorientierten Benchmarkings“, wird<br />

eine „Endoprothesen-Operation“ verwendet. Die Aufnahme<br />

und Analyse des Prozesses wird sich dabei von<br />

der OP-Planung bis hin zur Schnittstelle Reha erstrecken<br />

und in mehreren Krankenhäusern durchgeführt<br />

werden. Sowohl im Krankenhausbereich als auch im<br />

Bereich der Kontraktlogistik werden eine Reihe weiterer<br />

Prozesse untersucht.<br />

Die HAW <strong>Ingolstadt</strong> hat die Lead-Funktion für die<br />

Bewertung des Benchmarking-Vergleichs und die<br />

Konzeption „Schnittstellenmanagement“ übernommen.<br />

Gerade mit der umfangreichen Erfahrung mit<br />

den Methoden zur Verbesserung der Wertschöp-<br />

fungsorientierung wird ein wesentlicher Beitrag im<br />

Rahmen des Projektes erbracht.<br />

Im weiteren Vorgehen soll für Unternehmen ein<br />

Lernkonzept entwickelt werden, um die erarbeiteten<br />

neuen Kennzahlensysteme und Bewertungsmodelle<br />

besser verstehen und einsetzen zu können. Die<br />

neue Methodik erlaubt anschließend die Beurteilung<br />

und den Vergleich von Dienstleistungsangeboten<br />

aus der Sicht des Dienstleistungseinkaufs (z.B. Krankenhaus),<br />

sowie für Vertrieb und Verkauf von Logistik-Dienstleistungen<br />

durch einen Anbieter<br />

(Kontraktlogistikdienstleistung).<br />

Michael Schneider<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

des Instituts für angewandte Forschung<br />

24


Forschungsprojekt Gründerforschung<br />

Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die Förderung von<br />

Gründern aus der <strong>Hochschule</strong> ein Kernthema der angewandten<br />

Forschung der Fakultät Wirtschaftswissenschaften.<br />

Im Fokus des Projekts stehen „drei K“ der<br />

Gründerförderung: der Aufbau von unternehmerischer<br />

Kompetenz, die Entwicklung von Kontaktnetzwerken<br />

und die Unterstützung bei der Akquisition von Kapital.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte<br />

Forschung der <strong>Hochschule</strong> werden Teams mit<br />

technologisch innovativen Gründungsvorhaben auch<br />

bei der Akquisition von Fördergeldern unterstützt, wie<br />

etwa im Fall des EXIST-Gründerstipendiums des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie. Im<br />

Berichtszeitraum sind zwei Projekte hervorzuheben, für<br />

die eine Fördersumme von insgesamt rund 130.000<br />

Euro über EXIST akquiriert werden konnte:<br />

Das Unternehmen milkrun.info (www.milkrun.info)<br />

bietet nach dem Prinzip der Mitfahrzentrale Lösungen<br />

für Logistikunternehmen. Mit sogenannten Milkrun-<br />

Touren werden in einem Netzwerk von Logistikunternehmen<br />

optimierte Rundläufe organisiert und dadurch<br />

erhebliche Kostenpotenziale für die beteiligten Unternehmen<br />

erschlossen.<br />

Das Unternehmen Altruja (www.altruja.de) bietet im<br />

Internet eine Social-Fundraising-Software für Hilfsorganisationen.<br />

Durch „virales Beziehungsmarketing“ werden<br />

Spender selbst zu Fundraisern und sammeln in<br />

ihren persönlichen Netzwerken für einen guten Zweck.<br />

Investoren sind mittlerweile der High-Tech Gründerfonds,<br />

der Seedfonds Bayern, das Venture Capital Unternehmen<br />

Extorel sowie zwei weitere Privatinvestoren.<br />

Das Gründerteam von Altruja<br />

25


Publikationen von Professuren<br />

Prof. Dr. rer. pol. Axel Bader<br />

Bilanzielle Aspekte von Joint Venture in der deutschen und internationalen Rechnungslegung, in: Torsten<br />

Fett, Christoph Spiering (Hrsg.): Handbuch Joint Venture, C.F. Müller Verlag Heidelberg, <strong>2010</strong>, S. 65 – 120<br />

Prof. Dr. rer. pol. Jörg Clostermann<br />

Short-term Oil Models before and during the Financial Market Crises (zusammen mit N. Keis, F. Seitz), Working<br />

Paper der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ingolstadt</strong>, Heft Nr. 18., März <strong>2010</strong><br />

Prof. Dr. rer. pol. Thomas Doyé<br />

Organisationsentwicklung und Abbau von Widerständen gegen Veränderungen, in: Change Management,<br />

Euroforum Verlag, Heft 3, <strong>2010</strong><br />

Praxisorientierte Personalwirtschaftslehre, 7. Auflage, Verlag Kohlhammer, <strong>2010</strong><br />

IT-Organisation und –Personal, in: Masterkurs IT-Management, 2. Auflage, Verlag Vieweg + Teubner, <strong>2010</strong><br />

Auswirkungen auf die Vergütungskonzepte durch Änderungen in der Gesellschafterstruktur und gesetzliche<br />

Neuregelung, in „Arbeitsmarkt 2015“, Verlag Vahlen, <strong>2010</strong><br />

Prof. Dr. rer. pol. Torsten Graap<br />

Graap, T./ Schober, W.: Externes Rechnungswesen, in: BWL im Nebenfach, hrsg. von Werner Pepels, nwb-<br />

Verlag, Herne, <strong>2010</strong>, S. 293-335<br />

Prof. Dr. rer. pol. Günter Hofbauer<br />

Hofbauer, G. Schöpfel, B.: Professionelles Kundenmanagement, Ganzheitliches CRM und seine Rahmenbedingungen,<br />

Publicis, <strong>2010</strong><br />

Prof. Dr. rer. pol. Michael Jünger<br />

Bereit zum Angriff, in: Financial Times Deutschland, Sonderbeilage „Inhouse Consulting“, 09.12.<strong>2010</strong>, In<br />

terview, S. A2<br />

Mobilitätslösungen in der Stadt, in: Energie & Management - Zeitung für den Energiemarkt, Ausgabe Juli<br />

<strong>2010</strong>, S. 40<br />

Prof. Dr. rer. pol. Armin Müller<br />

Umweltorientiertes betriebliches Rechnungswesen, Oldenbourg Verlag, 3. Auflage, <strong>2010</strong><br />

26


Publikationen von Professuren<br />

Prof. Dr. rer. pol. Andrea Raab-Kuchenbuch<br />

Raab, A., Legl, K., O’Rourke, J.: Top oder Flop – Welche Kriterien entscheiden über den Erfolg eines Medizinischen<br />

Versorgungszentrums. In: Management & Krankenhaus 10/<strong>2010</strong>. S. 5<br />

Prof. Dr. rer. pol. Werner Schmidt<br />

Schmidt, W. und Stary, Chr., Establishing an Informed S-BPM Community, Communications in Computer and<br />

Information Sciences (CCIS), Springer-Verlag <strong>2010</strong><br />

Schmidt, W. und Hofmann, J., Masterkurs IT-Management, 2. Auflage, Wiesbaden <strong>2010</strong><br />

Prof. Dr. oec. publ. Walter Schober<br />

Schober W., Graap T., Externes Rechnungswesen in Pepels, W. (Hrsg.), BWL im Nebenfach, Herne <strong>2010</strong>, S 293-<br />

335<br />

Prof. Dr. rer. pol. Thomas Vogler<br />

Betriebsformenlexikon des Handels, <strong>2010</strong><br />

Store Tuning in markt in grün 12/<strong>2010</strong>, S. 48 – 51<br />

Prof. Dr. rer. pol. Robert Wittmann<br />

Wittmann, R.G. / Reuter, M.P: Strategic Planning, 2. Auflage, Kogan Page, London, <strong>2010</strong><br />

27


Interview zum Auslandsstudium und –praktikum mit Frau Corinna Bayerlein<br />

Warum haben Sie sich für ein Auslandspraktikum<br />

in Indien bei VW entschieden?<br />

Ein Jahr zuvor habe ich ein Auslandssemester an<br />

unserer Partnerhochschule in Indien gemacht und<br />

konnte dabei Indien, Land und Leute schon kennen<br />

lernen. Als ich dann in der Zeitung gelesen<br />

habe, dass VW einen neuen Standort in Indien<br />

eröffnet, habe ich mich spontan entschlossen<br />

mich zu bewerben. Ich fand es spannend an einem<br />

so neuen Standort zu arbeiten, wo vieles<br />

noch gestaltet wird.<br />

Was hat Sie während Ihres Aufenthalts besonders<br />

beeindruckt?<br />

An meinem Praktikum fand ich sehr gut, dass ich<br />

selbstständig arbeiten konnte und meine eigenen<br />

Projekte machen durfte. Es war auch beeindruckend<br />

zu erleben, wie die Zusammenarbeit zwischen<br />

Kollegen aus zwei so unterschiedlichen Kulturen<br />

funktioniert und welche Chancen und Herausforderungen<br />

es dabei geben kann.<br />

Für mich war eines der beeindruckendsten Erlebnisse<br />

der Produktionsstart des Polo und der damit<br />

verbundene „Familientag“ bei VW. Auch die Einladung<br />

zu einer indischen Hochzeit im Bundesstaat<br />

Uttar Pradesh war ein ganz besonderes Erlebnis<br />

und die zwei Tage zusammen mit der Familie der<br />

Braut werde ich so schnell nicht vergessen.<br />

Wie sind Sie mit der indischen Mentalität zurecht<br />

gekommen?<br />

Durch das Auslandssemester kannte ich die indische<br />

Kultur schon und bin auch gut damit klar gekommen.<br />

Es gab aber trotzdem jeden Tag wieder<br />

viel Neues zu entdecken und manchmal ist das<br />

natürlich auch anstrengend. Das Kastensystem,<br />

indisches Essen, der Straßenverkehr, die vielen<br />

Menschen, oder der Monsunregen - in Indien ist<br />

einfach vieles ganz anders als bei uns in Deutschland<br />

aber genau das macht es auch so interessant!<br />

Besonders beeindruckt mich an Indien, dass das<br />

Zusammenleben der verschiedenen Religionen so<br />

gut funktioniert.<br />

Welche Tipps haben Sie für Studierende, die sich<br />

ebenfalls für ein Praxissemester in Indien entscheiden?<br />

Ich denke das Wichtigste ist, dass man sich auf das<br />

Unbekannte und Fremde einlässt. Man sollte sich<br />

vorher mit der indischen Kultur beschäftigen, um<br />

einige Fettnäpfchen zu vermeiden (z.B. dass man<br />

nicht mit der linken Hand isst). Auch als Frau kann<br />

man sicher in Indien leben, es gibt aber einige Verhaltensregeln<br />

die man beachten sollte, z.B. der<br />

Kleidungsstil.<br />

Zusammengefasst war es eine sehr schöne Zeit in<br />

Indien und ich würde so ein Auslandspraktikum<br />

immer wieder machen und kann es nur jedem<br />

empfehlen.<br />

28


Prämierte Abschlussarbeiten<br />

Im Rahmen der akademischen Feier <strong>2010</strong> wurden dieses<br />

Jahr 400 Absolventen der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />

verabschiedet. Das Theater <strong>Ingolstadt</strong> stellte für die<br />

über 900 Gäste einen würdigen Rahmen dar. Von der<br />

Fakultät Wirtschaftswissenschaften wurden ca. 180<br />

Bachelor– und Master-Absolventen der Studiengänge<br />

Betriebswirtschaft, Internationales Handelsmanagement,<br />

Informatik Zweig Wirtschaft und Business Consulting<br />

verabschiedet.<br />

Ein Höhepunkt der Akademischen Feier war die Verleihung<br />

der akademischen Preise. Zwei Absolventinnen<br />

der Betriebswirtschaft wurden für ihre herausragenden<br />

Abschlussarbeiten ausgezeichnet.<br />

Der Preis für die beste Abschlussarbeit mit internationalem<br />

Bezug wurde vom Lions Club <strong>Ingolstadt</strong> ausgelobt.<br />

Mit ihrer in Indien erstellten Abschlussarbeit zum<br />

Thema „Turnover and Loyalty of Employees in India:<br />

The Case of Volkswagen India Pvt.“ konnte Frau Corinna<br />

Bayerlein den mit 1000 € dotierten Preis vom Präsidium<br />

des Lions Club <strong>Ingolstadt</strong> vertreten durch Herrn<br />

Reinhard Büchl entgegennehmen. Die Arbeit wurde<br />

von Prof. Dr. Peter Augsdörfer betreut und mit der<br />

Note 1,0 bewertet.<br />

Der Preis für die beste Abschlussarbeit mit regionalem<br />

Bezug wurde vom Förderverein der <strong>Hochschule</strong> ausgelobt.<br />

Mit ihrer in Zusammenarbeit mit dem Klinikum<br />

<strong>Ingolstadt</strong> erstellten Arbeit mit dem Thema<br />

„Einweisermanagement - Analyse des Einweisungsverhaltens<br />

niedergelassener Ärzte am Beispiel der Region<br />

10 und Ableitung von Strategien zum Management<br />

der Zuweiserbeziehungen“ wurde Frau Alexander<br />

Drissner ausgezeichnet. Den mit 1000 € dotierten<br />

Preis übergab Herr Reinhard Büchl. Betreut und bewertet<br />

wurde die Arbeit von Frau Prof. Dr. Raab-<br />

Kuchenbuch mit der Note 1,0.<br />

Corinna Bayerlein (links) und<br />

Alexandra Drissner (rechts) bei der<br />

Entgegennahme der Preise für<br />

die beste Abschlussarbeit<br />

(Akademische Feier <strong>2010</strong>)<br />

29


Fakultätsorganisation<br />

Seit Sommersemester <strong>2010</strong> wurde die Fakultätsorganisation<br />

umgestellt und ein Fakultätsvorstand<br />

sowie eine Department-Struktur eingerichtet. Die<br />

Grundlage hierfür wurde mit der Änderung der<br />

Grundordnung der <strong>Hochschule</strong> gelegt. Ziel war es,<br />

angesichts des Wachstums der Fakultät, eine Dezentralisierung<br />

der Aufgaben, die bisher wesentlich<br />

beim Dekan angesiedelt waren, zu erreichen.<br />

Im Fakultätsvorstand übernimmt der Prodekan<br />

wesentlich die Angewandte Forschung und den<br />

Technologietransfer der Fakultät. Der Studiendekan<br />

übernimmt die Verantwortung für die Qualität<br />

der Lehre sowie die Akkreditierung– und Ran-<br />

king-Angelegenheiten. Beim Dekan verblieben die<br />

sonstigen Bereiche. Die Departmentstruktur<br />

schafft eine dezentrale Verantwortung beim Departmentleiter,<br />

der zumeist kombiniert Studiengangleiter,<br />

Studienfachberater und Praktikumsbeauftragter<br />

des Kernstudiengangs des Departments<br />

ist. Zentrale Fakultätsfunktionen, temporäre<br />

und dauerhafte Arbeitsgruppen und die Dekanatsmitarbeiter<br />

gestalten die organisatorischen<br />

Prozesse der Fakultät mit.<br />

30


Personal<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. jur. Markus Alt<br />

Wirtschaftsprivatrecht und Steuerrecht<br />

Prof. Dr. habil. Peter Augsdörfer<br />

Unternehmensführung, , Technologie– und Innovationsstrategie<br />

Prof. Dr. rer. pol. Axel Bader<br />

Externe Rechnungslegung und Internationale Steuerlehre<br />

Prof. Dr. (PhD) Natarajan Chandrasekhar<br />

International Retail Management und Marketing<br />

Prof. Dr. rer. pol. Jörg Clostermann<br />

Volkswirtschaftslehre, Quantitative Methoden<br />

und Finanzmarktanalyse<br />

Prof. Dr. rer. pol. Thomas Doyé<br />

Organisations– und Personalentwicklung<br />

Prof. Dr. oec. publ. Lars Fend<br />

Handelsmanagement, Handelsmarketing<br />

und Quantitative Methoden<br />

Prof. Dr. rer. pol. Torsten Graap<br />

Sozioökonomie und Rechnungswesen<br />

Prof. Dr. rer. pol. Mandy Habermann<br />

International Accounting and Finance<br />

31


Personal<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. rer. pol. Oliver Hackl<br />

Handelsmarketing, Personal– und Organisationsmanagement<br />

Prof. Dr. rer. pol. Günter Hofbauer<br />

Marketing und Technischer Vertrieb<br />

Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Hofmann<br />

Wirtschaftsinformatik, Prozess– und IT-Management<br />

Prof. Dr. rer. pol. Markus Jordan<br />

Externe Rechnungslegung und betriebliche Steuerlehre<br />

Prof. Dr. rer. pol. Michael Jünger<br />

Business Consulting und Management<br />

Prof. Dr. rer. pol. Marc Knoppe<br />

Internationales Handelsmanagement, Strategisches Marketing und<br />

Innovationsmanagement<br />

Prof. Dr. rer. pol. Michael Kuhn<br />

Immobilienmanagement und Controlling<br />

Prof. Dr. oec. publ. Richard Martin<br />

Personal– und Organisationsentwicklung<br />

Prof. Dr. rer. pol. Stefan May<br />

Banken, Finanzmarktanalyse und Portfoliomanagement<br />

32


Personal<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. rer. pol. Michael Mayr<br />

Internes Rechungswesen, Controlling und Logistik<br />

Prof. Dr. phil. James McDonald<br />

Englisch und Interkulturelle Kommunikation<br />

Prof. Dr. rer. pol. Armin Müller<br />

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling<br />

Prof. Dr. rer. pol. Bernhard Ostheimer<br />

Wirtschaftsinformatik, Handelsinformationssysteme und Webprogrammierung<br />

Prof. Dr. rer. pol. Alfred Quenzler<br />

Internationales Personal– und Organisationsmanagement<br />

Prof. Dr. rer. pol. Andrea Raab-Kuchenbuch<br />

Marketing und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre<br />

Prof. Dr. jur. Michaela Regler<br />

Wirtschaftsprivatrecht<br />

Prof. Dr. rer. pol. Udo Rimmelspacher<br />

Betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware und IT-Consulting<br />

Prof. Dr. rer. pol. Stefan Rock<br />

Handelslogistik und Handelsmanagement<br />

33


Personal<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Prof. Dr. rer. pol. Monika Ruschinski<br />

Volkswirtschaftslehre und internationale Märkte<br />

Prof. Dr. rer. pol. Bernd Scheed<br />

Internationales Management und Marketing<br />

Prof. Dr. rer. pol. Karin Schmidt<br />

Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling<br />

Prof. Dr. rer. pol. Werner Schmidt<br />

Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre<br />

Prof. Dr. oec. publ. Walter Schober<br />

Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen und Controlling<br />

Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Schröder<br />

Logistik und Produktionsorganisation<br />

Prof. Dr. rer. pol. Peter Schuderer<br />

Wirtschaftsinformatik und Logistik<br />

Prof. Dr. rer. pol. Thomas Vogler<br />

Handelsmanagement, Handelsmarketing und Handelscontrolling<br />

Prof. Dr. rer. pol. Robert Wittmann<br />

Existenzgründung und Innovationsmanagement<br />

34


Personal<br />

Honorarprofessoren<br />

Prof. Dr. Ing. Kai Lucks<br />

Lehrgebiet Mergers & Acquisitions<br />

Lehrkräfte für besondere Aufgaben<br />

Timothy Kotowich<br />

Lehrkraft für Wirtschaftsenglisch<br />

Anja Reicherstorfer<br />

Lehrkraft für Englisch<br />

Anne-Marie Schnackertz, OStR<br />

Lehrkraft für Wirtschaftsenglisch und –französisch<br />

35


Personal<br />

Nichtwissenschaftliche Mitarbeiter<br />

Petra Heckner<br />

Fakultätsassistentin<br />

Grit Klarner<br />

Projektmanagerin Duales Studium<br />

Florian Laupichler<br />

Projektmanager<br />

Tobias Ochsenkühn<br />

IT-Systembetreuer<br />

Michael Schneider<br />

IT-Systembetreuer<br />

Nicole Schwer<br />

Projektmanagerin<br />

Erika Thurau<br />

Fakultätsassistentin<br />

36


Lehrbeauftragte<br />

Arteaga, Krishna Lehrauftrag für Spanisch<br />

Bartel, Daniela Lehrauftrag für Englisch<br />

Bartholome, Thomas Lehrauftrag für Betriebswirtschaftliche Lern- und Arbeitstechniken<br />

Becker, Tanja Lehrauftrag für Wirtschaftsenglisch Correspondence<br />

Benito Miranda, Ana Maria Lehrauftrag für Spanisch<br />

Brokmann, Michael Lehrauftrag für Praktikum Informationsverarbeitung<br />

Brummer, Werner Lehrauftrag für Buchführung<br />

Chen, Lina Lehrauftrag für Chinesisch<br />

D’Entremont, Eric Lehrauftrag für Englisch<br />

Egnolff, Stefan Lehrauftrag für Personalwirtschaft und Organisation<br />

Eimannsberger, Andreas Lehrauftrag für Informationsverarbeitung<br />

Förster, Horst Lehrauftrag für SAP R/3<br />

Gassner, Hubert Lehrauftrag für Technische Betriebswirtschaftslehre<br />

Götz, Engelbert, Dr. Lehrauftrag für Bankmanagement<br />

Habbel, Bettina Lehrauftrag für Konfliktmanagement<br />

Heigemeir, Andrea Lehrauftrag für Englisch<br />

Heinicke, Thomas Lehrauftrag für Purchase and Supply Management<br />

Herrmann, Sven Lehrauftrag für Purchase and Supply Management<br />

37


Lehrbeauftragte<br />

Hibler, Michael Lehrauftrag für IT- und Dienstleistungsmanagement<br />

Hitzler, Michael Lehrauftrag für WM2 und Multimediale IV-<br />

Anwendungen<br />

Horwarth, Oliver Lehrauftrag für Buchführung<br />

Irmler, Michael Lehrauftrag für Steuern<br />

Jogwitz, Bianca Lehrauftrag für Beginning German<br />

Kennedy, Sean Lehrauftrag für Wirtschaftsenglisch<br />

Keller, Jochen Lehrauftrag für Personal und Organisation<br />

Kerle, Sandra Lehrauftrag für Arbeitnehmerbesteuerung<br />

Lattner, Karin Lehrauftrag für Kommunikation und Interaktion am<br />

Arbeitsplatz<br />

Laufer-Huber, Martina Lehrauftrag für Betriebswirtschaftliche Lern- und<br />

Arbeitstechniken<br />

Leurpendeur, Alfred, Dr. Lehrauftrag für Betriebswirtschaftliche Lern- und<br />

Arbeitstechniken<br />

Lichtenwimmer, Andrea, Dr. Lehrauftrag für Wirtschaftsprivatrecht<br />

Lösel, Walter, Prof. Dr. Lehrauftrag für Betriebswirtschaftliche Lern- und<br />

Arbeitstechniken<br />

Lugani, Sidharrath Lehrauftrag für International Law<br />

Lucks, Kai, Prof. Dr. Lehrauftrag Integrales M&A Management<br />

38


Lehrbeauftragte<br />

Lux, Siegfried Lehrauftrag für Verkehrs-, Substanz- u. Steuerverfahren<br />

Maier, Michael Lehrauftrag für Wirtschaftsprivatrecht<br />

Mayer-Leixner, Gunther, Dr. Lehrauftrag für Operatives und Strategisches IT-<br />

Management<br />

Meek, Hannah Lehrauftrag für Wirtschaftsenglisch<br />

Ochsenkühn, Tobias Lehrauftrag für Informationsverarbeitung<br />

Orozco, Roxana, Dr. Lehrauftrag Business Environment in Latin America<br />

Preuß-Vaerst, Dagmar Lehrauftrag für Wirtschaftsprivatrecht<br />

Reinfelder Michael Lehrauftrag für Betriebswirtschaftliche Lern- und<br />

Arbeitstechniken, Soft Skills<br />

Reiter, Alexander Lehrauftrag für Steuern<br />

Reuter, Bernd Lehrauftrag für Brand- und Kommunikationsmanagement<br />

Richler, Werner, Dr. Lehrauftrag für Management von Non-Profit-<br />

Organisationen<br />

Sauer, Günter Lehrauftrag für IT-Consulting<br />

Schmidpeter, Rene, Dr. Lehrauftrag für Corporate Responsibility<br />

Schneider, Doris Lehrauftrag für Arbeitstechnik und Wissensmanagement<br />

Schollmeier, Andreas Lehrauftrag für International Business Law<br />

Seifert, Elke Lehrauftrag für Rhetorik<br />

39


Lehrbeauftragte<br />

Stock, Kurt, Dr. Lehrauftrag für Quantitative Methoden und Wirtschaftsmathematik<br />

Talke, Susan Lehrauftrag für Englisch<br />

Tesseraux, Thomas Lehrauftrag für Wirtschaftsprivatrecht IHM<br />

Tschöpe, Chrisztina Lehrauftrag für Deutsch<br />

Urban, Alexander Lehrauftrag für Personalwirtschaft und Organisation<br />

von Berg, Wolf-Dieter Lehrauftrag für Siemens-Verbundstudium und Bilanzierung<br />

und Controlling<br />

Wagner, Marc Lehrauftrag für Mathematik<br />

Wagner, Susanne Lehrauftrag für Deutsch<br />

Walter, Joachim Lehrauftrag für International Project Management<br />

Wegmann, Bernd, Prof. Dr. Lehrauftrag Wirtschaftsprivatrecht und internationales<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Wild, Sebastian Lehrauftrag für Einkaufs- und Beschaffungsmanagement<br />

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