Ausgabe 02 / 2011 - Häuser der Mode

FRANKFURT
INSTYLE
Ausgabe 02/2011
Moderne Eleganz
für die Frau
von heute
DOB TRENDS
Verführerische Outfits
für den Sommer
HAKA TRENDS
Leicht, bunt und
aufsehenerregend

ANZEIGEN
1 Joseph Ribkoff
2 Typ 28
5 Kannai
7 A-Zone
9 blue seven
11 Sommermann
15 Tuzzi und Tuzzi nero
16 Fashionteam Keim + Rauprich
20 Arya
22 Joseph Ribkoff
23 Seeberger
24 ace accessoires center eschborn
25 Passigatti
26 Stehmann
26 Christa Probst
27 Sina
28 Kern Modeagentur
30 Hubert Lessmann + Eduard Zimmermann
31 Thomas Gross
32 Campo
32 Ingeborg Eberwein
33 Daniel Hechter
34 MAC
35 Jürgen Winter
40 Digel
41 Seehotel Niedernberg
42 Schröder & Busse
48 Messe Offenbach
IMPRESSUM
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
hdm INTERN EDITORIAL
Die Attraktivität von Frankfurt Instyle steigt weiter. Das
belegen die sehr positiven Rückmeldungen von Lesern und
Inserenten. Das Magazin ist inzwischen zu einem wichtigen
Informations- und Werbemedium geworden.
Um diesen positiven Trend zu verstärken, bieten wir auch in
dieser Ausgabe wieder zahlreiche zusätzliche Service-Angebote
an. Zum einen hdm-intern mit allen Neuerungen im
Haus. Die Neugestaltung der Foyers und des Bistros sowie
die Aufwertung der Showrooms sind hier zu erwähnen.
Zum anderen haben wir auch unseren Newsteil mit stark
nutzwertorientierten Angeboten aufgewertet. Hier ist vor
allem der neue Info-Kasten „Business-Know-how“ zu erwähnen,
in dem wir betriebswirtschaftliche Zusammenhänge
beschreiben. Den Anfang machen die bedeutendsten
Kennzahlen für Händler.
Ebenfalls ganz neu ist der Sonderteil „Frankfurt Instyle
Men“, in dem wir die wichtigsten Herrenmode-Trends skizzieren.
Da dieser Teil auch als achtseitiges Sonderheft an
die Zielgruppe verteilt wurde, haben sich so namhafte Marken
wie Daniel Hechter, MAC, Alberto und Digel beteiligt.
Unser Ziel ist es, Ihnen auch in Zukunft immer neue Service-Angebote
zu machen. Viel Spaß und Informationsgewinn
beim Lesen.
Ihr Vorstand der Interessengemeinschaft
Häuser der Mode Eschborn
Herausgeber: Interessengemeinschaft Häuser der Mode Eschborn e. V., Frankfurter Straße 70–72, 65760 Eschborn Verantwortlich für den Herausgeber: Udo Hurth (V.i.S.d.P.) Projektleitung
für den Herausgeber: Ria Mittermeier Verlag: Deutscher Fachverlag GmbH, dfv corporate media, Mainzer Landstraße 251, 60326 Frankfurt am Main, Telefon: 069/7595-3052 Geschäfts-
führung: Peter Kley, Holger Knapp, Sönke Reimers Bereichsgeschäftsführer: Peter Esser, Markus Gotta Aufsichtsrat: Klaus Kottmeier, Andreas Lorch, Catrin Lorch, Peter Ruß Verlagsleitung:
Peter Schneider Anzeigen- und Produktionsleitung: Claudia Besand-Groth Autoren: Stephanie Kreuzer, Ilona Schulz Art-Direktor: Ralph Zimmermann (Bureau Parapluie) Bildnachweise: hdm
(S. 3, 10, 47), Knape/iStockphoto (S. 7), Stephanie Kreuzer (S. 6, 7, 20, 21, 29, 32, 35) Lektorat: Thomas Leja Produktion: Printmedien-Services dfv Druck: Kuthal GmbH & Co. KG, Johann-Dahlem-
Straße 54, 63814 Mainaschaff Urheberrechte: Die im Magazin enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind vorbehalten.
FRANKFURT INSTYLE 3

hdm INTERN INHALT
12
PIERRE CARDIN
36
4 FRANKFURT INSTYLE
PASSPORT
APRIORI
18
42
BLUE SEVEN
3 hdm INTERN EDITORIAL
Anzeigenübersicht, Impressum
6 BUSINESS NEWS
8 hdm INTERN SERVICE
12 DOB TRENDS WOMENSWEAR
Frühjahr/Sommer 2012 · Ein Sommer
voller Überraschungen
18 DOB TRENDS WOMENSWEAR
Herbst/Winter 2011/2012 · Subtiler Chic
und lässige Looks
35 HAKA TRENDS MENSWEAR
Herren-Modetage
36 HAKA TRENDS MENSWEAR
Frühjahr/Sommer 2012 · Der Sommer wird
leicht und bunt
38 HAKA TRENDS MENSWEAR
Herbst/Winter 2011/2012 · Basics? Nein danke!
42 KIKO TRENDS KIDSWEAR
Herbst/Winter 2011/2012 · Echt cool!
44 SPORT TRENDS SPORTSWEAR
Frühjahr/Sommer 2012 · Funktion zieht an
46 hdm INTERN SMS-ANZEIGEN

FRANKFURT INSTYLE 5

EWS
BUSINESS NEWS
Bistro Galerie Turm – „fit for future“!
In einem freundlich-hellen Ambiente, zeitgemäß
und trendig gestaltet, ist das Bistrorant in
den „Häusern der Mode“ nach einem aufwendigen
Umbau seit einem guten halben Jahr
wieder „voll“ in Betrieb. Auf der Galerie im
ersten Stock des Turms finden rund 60 Gäste
Platz – entweder in bequem gepolsterten Armlehnsesseln
aus Poly-Rattan an dunklen Wenge-Holztischen
oder auf einer Hochsitzbank
und Barhockern an der Theke und den neuen
Stehtischen. Von hier aus bietet sich der beste
Blick auf das Foyer. Das Farbspiel zwischen
dem braunen Mobiliar, den resedagrünen Glaselementen,
die zum Teil hinterleuchtet sind,
und den Cappuccino-farbenen Raumteilern
vermittelt eine angenehme Wohlfühlatmosphäre.
Montags bis freitags sowie an verkaufsoffenen
Sonntagen von neun bis 15 Uhr können
Gäste die warme Küche genießen. Mit einem
BRANCHENVERANSTALTUNGEN
6 FRANKFURT INSTYLE
insgesamt fünfköpfigen Team bietet die neue
Inhaberin Ruzica Jajcanin überwiegend Mediterranes:
Neben Suppen und Salaten (5,60
bis 8,90 Euro) gibt es eine große Auswahl an
Nudelgerichten (5,40 bis 8,90 Euro). Zu den
Spezialitäten des Hauses gehören beispielsweise
die „Tortellini Turm“ (mit Ricotta, Spinat
und Sahnesauce) sowie die „Nudelplatte Turm“
– mit jeweils drei verschiedenen Nudelsorten
und Soßen. Die Tagesmenüs (5,90 bis 8,90
Euro) orientieren sich eher an der deutschen
Küche, bringen also auch mal Fleisch und Kartoffeln
auf den Teller. Bei den Desserts dürfen
sich die Gäste täglich neu überraschen lassen –
von frisch zubereitetem Tiramisu, Panna Cotta
oder einer Kreation des Hauses. Und ebenso
wer nur schnell einen Kaffee trinken oder eine
belegte Focaccia – auch zum Mitnehmen –
genießen möchte, ist stets willkommen!
Veranstaltung Termin Ort
BIDT-Kongress „Innovative Wege zum Kunden:
Die neue Macht von Marketing und Networking“ 5.9.2011 Köln
Messe „Kind + Jugend“ 15.–18.9.2011 Köln
I.L.M. SUMMER STYLES 24.–26.9.2011 Offenbach
BTE-Seminar „Wege zum erfolgreichen Online-Geschäft“ 27.9.2011 Köln
BTE-Intensiv-Seminar „Mehr Rendite auf der Fläche“ 5.10.2011 Köln
BTE-Intensiv-Seminar „Google, Facebook, E-Mailing
(Basis-Seminar)” 18.10.2011 Köln
Deutscher Modehandels-Kongress mit Effizienztag Mode 9./10.11.2011 Düsseldorf
BTE-INTENSIV-SEMINAR „Google, Facebook, E-Mailing
(Aufbau-Seminar)“ 16.11.2011 Köln
DTB Jahrestagung 2011 Dialog Textil-Bekleidung 24.11.2011 München
TERMINVORSCHAU 2011
(2. Halbjahr)
DISPO 2 Frankfurt Eschborn 14.–19. August
Sportorder-Sonntag* 28. August
DISPO 3 Sonntag 11. September
DISPO 3 Frankfurt Eschborn 11.–16. September
OUTFIT-Sonntag 09. Oktober
TREND-DISPO Sonntag 06. November
TREND-DISPO
Frankfurt Eschborn 06.–11. November
christmas shopping 04. Dezember
*der Termin ist ausschließlich zur Sportorder. Die hdm sind an diesem Tag nicht geöffnet.
Security-Check
Es ist ein bisschen wie am Flughafen: Bevor
die (Einkaufs-) Tour beginnen kann, muss sich
in den Häusern der Mode Frankfurt Eschborn
jeder am Eingang ausweisen können. Die
prüfenden Blicke der beiden Mitarbeiter des
Sicherheitsdiensts gelten dabei dem PRO-
FASHIONALPASS. Dieser dient als Legitimation,
Zugangsberechtigung und offizieller
Einkäuferausweis des Bundesverbands Textileinzelhandel
(BTE). Er kostet 28,70 Euro und
gilt ab Ausstellungsdatum zwei Jahre. Außerdem
profitieren dessen Inhaber zusätzlich,
denn sie werden automatisch und kostenlos
in die Suchmaschine für Mode und Outfit
www.look4fashion.de aufgenommen. Doch
Manfred Schulze und Peter Verständig, beide
seit vielen Jahren in Diensten der hdm, sind
nicht nur für die Einlasskontrolle zuständig.
Sie geben Auskunft, haben immer ein offenes
Ohr und bieten Hilfe – ob jemand beim Aufzugfahren
begleitet werden möchte oder gar
sein Auto nicht mehr wiederfinden kann!
INFORMATION
Das Info- und Servicecenter der Häuser der
Mode hat zu folgenden Zeiten geöffnet:
Mo, Di, Do: 09.00 bis 17.00 Uhr
Mi: 09.00 bis 18.00 Uhr
Fr: 09.00 bis 16.00 Uhr
verkaufsoffene Sonntage: 09.00 bis 17.00 Uhr
Telefon: 06196/482628

Neue EU-Regeln für Textilkennzeichnungen
Die Etikettierung von Textilien bezüglich ihres
Rohstoffgehalts soll künftig EU-weit vereinheitlicht
werden. Eine entsprechende Verordnung
des EU-Parlaments wird im Spätsommer
2011 in Kraft treten und die nationalen Textilkennzeichnungsgesetze
ersetzen. Künftig müssen
tierische Materialien wie Fell und Leder
ausgewiesen sein. Außerdem können neu entwickelte
Fasern schneller berücksichtigt werden,
da die zeitraubende Umsetzung in das
Recht der Mitgliedsstaaten entfallen wird.
Neue Produkte dürfen noch ein halbes Jahr
mit den alten Etiketten auf den Markt gebracht
werden. Eine verpflichtende Ursprungskennzeichnung
für importierte Textilien aus Nicht-
EU-Ländern wird es vorerst nicht geben.
A-ZONE
INSTYLE INFO
Pflegekennzeichen
Das Pflegeetikett enthält Angaben des Herstellers
über die maximal zulässige Behandlung
der Textilien. Die Kennzeichnung ist freiwillig,
muss jedoch korrekt sein, auch wenn sie keine
Qualitätsgarantie ist. Folgende fünf Symboltypen
sind alle und in fester Reihenfolge zu verwenden:
Waschen Bleichen
Trocknen Bügeln
Reinigen/professionelle Textilpflege
Bezüglich der internationalen Normung hat die
Internationale Vereinigung für Pflegekennzeichen
für Textilien Ginetex einige Grafiken modernisiert.
So ist nun für „Nicht Nassreinigen“ aus einem
durchgestrichenen schwarzen Kreis ein durchgestrichenes
„W“ in einem Kreis geworden.
Nostalgische Winterträume
Die Inspiration für die Kollektion Herbst/
Winter 2011 bezieht sich auf vergangene
Tage. Mit A-Zone Accessoires leben die 50er,
60er und 70er Jahre wieder auf! Mit den charakteristischen
Stoffen und Schnitten sowie
Farbkombinationen, wie dem Colour-Blocking,
sind die Accessoires perfekt abgestimmt auf die
Trends des Winters. Ein wichtiger Aspekt ist
das Spiel mit Farbe. Natürliche Erdtöne und
ein warmes, schmeichelndes Orange treffen auf
farbenfroh kombinierte Akzente, um das Retrothema
zu inszenieren. So kann man die winterlichen
A-Zone Looks unterscheiden:
Into the Mountain
Dieses Thema zelebriert Natürlichkeit und Behaglichkeit
– Strick, Fake Fur, echter Pelz und
Leder hüllen die Trägerin in warme Stoffe. Die
Farbpalette reicht von Wollweiß bis Camel und
ist abgestimmt auf die Akzente, die durch natürliche
Materialien, wie Steine, gesetzt werden.
Auffällige Ketten im Ethno-Stil oder mit pe-
ruanischen, norwegischen und alpenländischen
Einflüssen treffen auf Feinstrick und verleihen
dem gemütlichen Look das gewisse Etwas.
Into the Office
Into the Office thematisiert den femininen
Business-Look. Unerlässlich 50er Jahre Trend
mit starker Betonung der weiblichen Taille sind
schmale Gürtel. Accessoires, wie schmale Tücher
und Lederhandtaschen in geradlinigen
Schnitten, zaubern einen elegant-unaufgeregten
Look, der durch warme Farben, wie Braun,
Rot und Camel, besticht. Unerlässlich in diesem
Winter sind die weichen Filzhüte.
Into the Park
Steht für hippieske Lässigkeit. Die Farbpalette
bewegt sich weiter zwischen Pastell- und Naturtönen,
jedoch werden hier fröhliche Prints
eingesetzt, um den tristen Winter zu vertreiben.
Kuschelige Schals mit Blumenmuster treffen
auf Ketten, Anhänger oder auch Taschen mit
BUSINESS NEWS
Doppelt gehängt
wirkt besser
Ein Blickfang für jeden, der in den Häusern
der Mode regelmäßig Aufzug fährt: Die dort
platzierten Anzeigen, wobei Formate von DIN
A4 bis DIN A2 möglich sind. Je nach Bedarf
können diese im hdm Info- und Service-
Center flexibel gebucht werden, eine Preisliste
liegt aus. Zusätzlich werden in den insgesamt
14 Aufzügen auch sämtliche Seiten der aktuellen
Frankfurt Instyle ausgehängt, inklusive
aller dort geschalteten Anzeigen. Mieter, die für
diese Zeitschrift gebucht haben, profitieren
also doppelt: Zusatznutzen ohne Zusatzkosten!
Denn jede Ausgabe bleibt je nach Platzsituation
ein halbes Jahr lang im Glaskasten veröffentlicht
– viel Zeit und Gelegenheit für etliche
neue (Blick-)Kontakte!
Schmuckelementen. Fellmützen in Beige und
Braun schützen und schmücken zugleich.
Into the Studio
Mit Into the Studio werden den Cremenuancen
kräftige Farbtöne gegenübergestellt. Schals und
Mützen mit Colour-Blocking vertreiben das
Grau und verleihen jedem Look Frische. Dynamische
Kombinationen aus kalten und warmen
Farben schmücken Ketten und Armbänder.
A-Zone
hdm 4, 2. OG, Raum 250
Telefon: 06196/9696490
Internet: www.a-zone.eu
FRANKFURT INSTYLE 7

hdm INTERN SERVICE SERVICE
Rechtstipp:
„Konsequenzen bei Schwarzverkauf“
Schwarzverkäufe, also Nettoverkäufe ohne Rechnung, werden oft als
sogenannte Kavaliersdelikte wahrgenommen. Tatsächlich begibt sich aber
ein Händler mitten in das Steuerstrafrecht und muss mit erheblichen
Konsequenzen rechnen.
Wer den Finanzbehörden vorsätzlich über steuerlich erhebliche Tatsachen
unrichtige oder unvollständige Angaben macht, begeht eine Steuerhinterziehung,
die mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe
bestraft werden kann. Unvollständig sind die Angaben bei Schwarzverkäufen
in zweierlei Hinsicht: Der Verkauf unterliegt zum einen der
Umsatzsteuer, und zum anderen handelt es sich um eine ergebniswirksame
Betriebseinnahme, die eine Ertragsbesteuerung auslösen kann (Einkommen-,
Gewerbe- und Körperschaftsteuer). Beides wird dem Finanzamt
beim Nettoverkauf verschwiegen und erfüllt den Tatbestand der
Steuerhinterziehung. Neben den strafrechtlichen Konsequenzen droht
die Nachzahlung der hinterzogenen Steuern mit Verzinsung durch die
verspätete Zahlung. Entsteht bei einer Betriebsprüfung der Eindruck,
dass wegen fehlender Umsatzaufzeichnungen die Buchhaltung nicht geeignet
ist, die richtigen steuerlichen Bemessungsgrundlagen zu ermitteln,
kann eine Hinzuschätzung von Umsätzen erfolgen. Auf dieser Grundlage
wären die entsprechenden Umsatz- und Ertragsteuern nachzuzahlen
– eventuell mit branchenüblichen Rohgewinnaufschlagsätzen. Wenn
im Einzelnen fehlende Umsätze nachgewiesen sind, wird es für den Händler
schwer, gegen diese pauschalierende Betrachtungsweise vorzugehen.
Handelt es sich bei dem Käufer des „Schwarzverkaufs“ um einen Unternehmer,
bestehen auch für diesen erhebliche Risiken. Naturgemäß wird
der Käufer für die ohne Rechnung erworbenen Artikel keinen Wareneingang
in seinen Büchern aufzeichnen können. Diese unvollständige Buchhaltung
kann die Finanzverwaltung veranlassen, Umsatz- und Gewinnzuschätzungen
vorzunehmen. Sollte das Finanzamt bei der Feststellung
einer Steuerhinterziehung beim Verkäufer Hinweise auf den Käufer der
Ware erhalten, droht dort die nächste Prüfung mit der geschilderten
Hinzuschätzung. Der Straftatbestand der Steuerhinterziehung ist dann
auch beim Käufer Gegenstand der rechtlichen Beurteilung.
Auch außerhalb einer Betriebsprüfung drohen sowohl dem Verkäufer als
auch dem Käufer Kontrollen durch die Finanzverwaltung durch die im
Jahr 2001 eingeführte sogenannte Umsatzsteuer-Nachschau gemäß § 27b
Umsatzsteuergesetz (UStG). Die Kontrollen erfolgen verdachtsunabhängig,
wobei die Prüfer ohne vorherige Ankündigung Grundstücke und
Räume von Personen, die eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit
selbstständig ausüben, während der Geschäfts- und Arbeitszeiten betreten
dürfen. Auch Aufzeichnungen, Bücher, Geschäftspapiere und andere
Urkunden dürfen eingesehen und Auskünfte verlangt werden.
Zusammenfassung:
Die obigen Ausführungen machen deutlich, dass „Schwarzverkäufe“ im
Regelfall eine Steuerhinterziehung darstellen, sodass erhebliche Konsequenzen
für beide Parteien drohen. Auch die Gefahr einer Aufdeckung der
„Schwarzverkäufe“ durch Kontrollen der Finanzverwaltung beziehungsweise
Betriebsprüfungen ist größer als vermutet.
Jochen Schimke, Rechtsanwalt
Schröder & Busse Rechtsanwälte & Notar
Internet: www.schroederbusse.de
Frank Becker, Steuerberater
Steutax May und Schröder Steuerberatungsgesellschaft mbH
Internet: www.steutax-frankfurt.de
8 FRANKFURT INSTYLE
WICHTIGE KENNZAHLEN
Vom Selbstkostenpreis zum Auszeichnungspreis
Jeder Modeeinzelhändler muss für seine Produkte eine Beschaffungs- und Absatzkalkulation
erstellen und daraus den Auszeichnungspreis ableiten. Während durch die
Beschaffungskalkulation die Selbstkosten ermittelt werden, dient die Absatzkalkulation
der Ermittlung des Angebotspreises.
Beschaffungskalkulation zur Ermittlung der Selbstkosten bei einem Listeneinkaufspreis
von 200 Euro, Rabatt- und Skontogewährung sowie unter Berücksichtigung
der Bezugs- und Handlungskosten. Dabei handelt es sich beispielsweise um
Fracht, Personalkosten und kalkulatorische Kosten
Listeneinkaufspreis 200,00 Euro
– Rabatt (10 Prozent) 20,00 Euro
= Zieleinkaufspreis 180,00 Euro
– Skonto (2 Prozent) 3,60 Euro
= Bareinkaufspreis 176,40 Euro
+ Bezugskosten (5 Prozent) 8,82 Euro
= Bezugspreis 185,22 Euro
+ Handlungskosten (20 Prozent) 37,04 Euro
= Selbstkostenpreis 222,26 Euro
Progressive Angebotskalkulation zur Ermittlung des Angebotspreises unter
Berücksichtigung von Gewinnzuschlag, Skonto- und Rabattgewährung und mit der
Annahme, dass der Händler den Preis selbst festlegen kann.
Selbstkosten 222,26 Euro
+ Gewinnzuschlag (10 Prozent) 22,23 Euro
= Barverkaufspreis 244,49 Euro
+ Skonto (2 Prozent vom Zielverkaufspreis) 4,99 Euro
= Zielverkaufspreis 249,48 Euro
+ Rabatt (5 Prozent vom Angebotspreis 13,13 Euro
= Angebotspreis 262,61 Euro
Retrograde Angebotskalkulation zur Ermittlung des Angebotspreises, wenn der
Preis von den Konkurrenten diktiert wird und im Beispielfall bei 250 Euro liegt.
Selbstkosten 222,26 Euro
+ Gewinnzuschlag (4,72 Prozent) 10,49 Euro
= Barverkaufspreis 232,75 Euro
+ Skonto (2 Prozent vom Zielverkaufspreis) 4,75 Euro
= Zielverkaufspreis 237,50 Euro
+ Rabatt (5 Prozent vom Angebotspreis 12,50 Euro
= Angebotspreis 250,00 Euro
Rohgewinn (77,39 Euro) =
Angebotspreis (262,61 Euro) – Bezugspreis (185,22 Euro)
Handelsspanne (29,47 Prozent) =
Rohgewinn (77,39 Euro) : Angebotspreis (262,61 Euro) x 100
Kalkulationszuschlag (41,78 Prozent) =
Rohgewinn (77,39 Euro) : Bezugspreis (185,22 Euro) x 100
Kalkulationsfaktor (1,42) =
Angebotspreis (262,61 Euro) : Bezugspreis (185,22 Euro)
Wenn der Kalkulationszuschlag und damit auch der Kalkulationsfaktor bekannt ist,
können in der Zukunft die Preise leichter kalkuliert werden. Wenn beispielsweise der
Bezugspreis bei 100 Euro liegt, beträgt der Angebotspreis 141,78 Euro
Auszeichnungspreis (312,98 Euro) =
Bezugspreis (185,22 Euro) x Kalkulationsfaktor (1,42) x Mehrwertsteuersatz (1,19)

DIE NEUEN KOLLEKTIONEN. JETZT LIVE ENTDECKEN:
FRÜHJAHR/SOMMER
2012
WALLAU, KOMM, Ardek-Center, 15.–17.07.2011, Stand EG 86 | ORDERBÜRO: Heinrich Obermeyer GmbH & Co. KG, 65760 Eschborn,
Kölner Str. 1, Haus der Mode 1, 5. Etage, Raum 528 | Tel.: 06196/48 29 53 | E-Mail: office.eschborn@obermeyer.de
Heinrich Obermeyer GmbH & Co. KG | Immenstädter Str. 6–8 | D-87534 Oberstaufen | E-Mail: contact@obermeyer.de | www.blueseven.com

hdm INTERN SERVICE
hdm-1 Foyer
Schiesser R. 0505: neuer Standort
mit 50% mehr Fläche
Kids Fashion Group
(Kanz) R. 0803:
Schwerpunkt führender
Kindermoden
Modeagentur Johannes Bayer –
Bugatti R. 0633: Highlight für
Men’s Fashion Team
Fuchs + Schmitt –
Stefan Stenger R. 0702:
großzügig auf
verdoppelter Fläche
10 FRANKFURT INSTYLE
hdm-4 Foyer
SHOWROOMS
Gin Tonic R. 0011:
in neuem Outfit
Wir haben die Häuser der
Mode Frankfurt Eschborn immer
den Bedürfnissen der
Branche, unserer Kunden und
Mieter sowie dem Trend der
Zeit angepasst. Vor rund 22
Jahren entschlossen wir uns
deshalb für einen Neubau und
die komplette Neugestaltung
mit Zusammenfügung der ursprünglich getrennt stehenden
Häuser zu dem Konzept von 9 Malls und 4 Belles Etages.
Ständig werden diese Malls durch aktualisierten Anbieter-
Mix, Neugestaltung und Modernisierung dem neuesten
Trend angepasst. Im Zusammenwirken mit unseren Mietern
und Neueröffnungen entstehen so neue Schwerpunkte und
beeindruckend schöne Showrooms.
Wir freuen uns sehr über Neuzugänge, Neugestaltungen
und auch beachtliche Vergrößerungen von Repräsentanzen.
Im Frühjahr haben wir unser Bistro vollkommen erneuert.
Wir beglückwünschen Frau Ruzica Jajcanin mit ihrem Team
zu dem guten Start des „Bistro Galerie Turm“, dem frischen
und jungen Konzept mit moderner internationaler und mediterraner
Küche. Das Farbspiel des Bistros wiederholt sich
in den neu gestalteten bzw. modernisierten Foyers.
So wünsche ich im Namen der Eigner unseren Kunden guten
Aufenthalt und Einkauf in „Ihren“ Häusern der Mode
und uns allen gute Geschäfte.
Heinrich Kern

NEUE MIETER
Mieter: Modeagentur Claudia Walenta
Ort: hdm 3, Raum 0753
Telefon: 06196/909939
Mobil: 0171/7560210
E-Mail: schultz-walenta@t-online.de
Kollektion: Michèle
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: Hosenkollektion
Kollektion: Jacques Britt
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: Business-Blusen
Mieter: Sport- und Modeagentur
Andy Wagner
Ort: hdm 4, Raum 0175
Mobil: 0172/9719091
E-Mail: andy_wagner@t-online.de
Kollektion: Berghaus
Sparte: Damen + Herren, Order + Lager
Beschreibung: Outdoorbekleidung
Kollektion: Buff
Sparte: Damen, Herren + Kinder, Order +
Lager
Beschreibung: funktionale Kopfbekleidung
Kollektion: Capo
Sparte: Damen, Herren + Kinder, Order +
Lager
Beschreibung: modische, sportliche Mützen
und Caps
Kollektion: Roeckl
Sparte: Damen + Herren, Order + Lager
Beschreibung: Sporthandschuhe Rad, Ski und
Outdoor
Kollektion: Löwsocks
Sparte: Damen + Herren, Order + Lager
Beschreibung: Strümpfe
Kollektion: Nalini
Sparte: Damen + Herren, Order + Lager
Beschreibung: Radbekleidung
SOMMERMANN
MÄRZ
Innovativ und modern
Die Kollektion Frühjahr/Sommer 2012 zeigt
eine legere Mode, die im gepflegten Bereich
für die verschiedensten Anlässe getragen wird.
Es wird ein innovativer, moderner Kollektionsstil
übersichtlich in Farbthemen präsentiert.
Sportive Eleganz entsteht durch vielfältige
Kombinationsmöglichkeiten mit Polo-Shirts,
Shirts, Blusen, Westen, Tops. Als „Sommerklassiker“
wird das Thema Marine, Rot, Weiß
mit einer gepflegten „Edeljeans-Qualität“ angeboten.
2- und 3-teilige Kleider, auch in attraktiven
Jersey-Drucken passend zu den hochsommerlichen
Wasserfarben in Blau und Grün
in Kombination zu Weiß und Marine bilden
einen weiteren Kollektions-Schwerpunkt.
Röcke, jeweils schmal oder leicht ausgestellt,
haben unterschiedliche Längen von 60 cm und
70 cm bis 75 cm. Die bevorzugten Jackenlängen
liegen zwischen 58 cm und 65 cm. 3/4
Armlängen bei Jacken, Blusen und Shirts
sind weiterhin eine verkaufsstarke Variante.
Der Bereich BW-Streifen und Karos wurde
Mieter: Handelsagentur Yalinex,
Herr Alexander Glock
mit Frau Yan Sun-Glock
Ort: hdm 4, Raum 0064
Mobil: 0179/3987684
E-Mail: sun_glock@hotmail.com
Kollektion: Yalinex
Sparte: DOB, Lager
Beschreibung: Wir sind spezialisiert auf
hochwertige DOB aus
Cashmere und Mischgewebe
aus Cashmere und Seide.
Mieter: Soya Concept Deutschland
GmbH, Frau Nadia El Titi
Ort: hdm-Turm, Raum 0535
Mobil: 0173/8216280
E-Mail: net@soyaconcept.com
Kollektion: Soyaconcept
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: modisches Komplettprogramm
Mieter: Firma ML Group,
Massimo und Silvia Lollegni
Ort: hdm 4, Raum 267
Mobil: 0151/54054288
Kollektion: VIA MARGUTTA
Sparte: DOB, Lager
Beschreibung: komplett Programm, DOB
Kollektion: IKO
Sparte: DOB, Lager
Beschreibung: komplett Programm, DOB
NEUE KOLLEKTIONEN
Mieter: Modeagentur
Petra Overmeyer
Ort: hdm-Turm, Raum 1233
Telefon: 06196/9986656
Kollektion: Eve in Paradise
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: modische Kollektion in
Naturmaterialien
Kollektion: Exelle
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: modische Kollektion aus Holland
in den Größen 42-66
Mieter: Agentur Joachim Selbert
Ort: hdm-Turm, Raum 1035 + 1036
Mobil: 06196/48520
Kollektion: Tuzzi
Sparte: DOB, Lager + Order
Beschreibung: Modern Women
Mieter: Modeagentur Wolfgang
Grosser
Ort: hdm 4, Raum 0777
Mobil: 0177/2732547
Kollektion: Cream
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: komplett Programm,
junge DOB Mode
UMZÜGE
> Modeagentur Johannes Bayer,
jetzt hdm-Turm, Raum 0633
> Josef Kanz GmbH & Co. KG,
jetzt hdm 1, Raum 0803
> Sports-Collection Dieter Kindinger,
jetzt hdm 4, Raum 0156
> Schiesser AG,
jetzt hdm 1, Raum 0505
stärker ausgebaut. Kragenvarianten erzeugen
im breiten Blusen- und Blusenjacken-Angebot
einen modernen und zugleich sportiven Gesamteindruck.
Qualitäten:
Es besteht ein ausgewogenes Verhältnis von Naturfasern,
Baumwoll-Mischungen zu feinen,
pflegeleichten Microfasern. Polyester/Baumwolle/Leinen-Mischungen
kombiniert zu sommerlichen
Blusenjacken, Streifen und Karos
entsprechen dem Trend nach mehr Naturqualitäten.
Im Kombibereich wird eine leichte Uni-
Jerseyqualität eingesetzt für einen legeren und
doch gepflegten „Look“. Mehr Sportivität wird
durch den Einsatz von Coloured Jeans erreicht.
Daneben bleibt als Schwerpunktqualität die bewährte,
abverkaufsstarke, pflegeleichte Polyesterqualität
in Leinenoptik. Farbige Ausbrenner
in hochfarbigen floralen Dessins sind die
Grundlage für ein breites, sommerlich-elegantes
Angebot.
hdm INTERN SERVICE
SOMMERMANN
Kollektion Moment –Jeans
Sparte: DOB Lager + Order
Beschreibung DOB Jeans
Mieter: Modeagentur Olaf Kiepe
Ort: hdm 4, Raum 0755
Telefon: 06196/7771463
Mobil: 0177/7810594
Kollektion: NTS
Sparte: DOB, Order + Lager
Beschreibung: Casual-Label
Kollektion: Blue Monkey Jeans
Sparte: DOB, Order + Lager
Beschreibung: trendige Jeans
Kollektion: Moji
Sparte: DOB, Order + Lager
Beschreibung: preisaggressive modische Jeans
Kollektion: Moody
Sparte: DOB, Order + Lager
Beschreibung: konsumige Jeans, Anfangspreislage
Mieter: Modeagentur Marco Schubert
Ort: hdm 1, Raum 0626–0630
Mobil: 06196/929494
Kollektion: delmod
Sparte: DOB, Order
Beschreibung: DOB modern classic
> Schuh-Point,
jetzt hdm 3, Raum 0150
> Waalwear Kids GmbH & Co. KG,
jetzt hdm 1, Raum 819
> Handelsagentur Monika Simon,
jetzt hdm 1, Raum 517
Aktuelle Sofortware bei:
SOMMERMANN
Verkaufsrepräsentantin: Cornelia Turczer
hdm 1, Raum 0520
Telefon: 06196/48882
E-Mail: tc@sommermann.de
FRANKFURT INSTYLE 11

DOB TRENDS WOMENSWEAR
FRÜHJAHR/SOMMER 2012
Ein Sommer
Kleider bleiben stark.
Rock und Blazer kommen wieder.
Es wird femininer mit einem
guten Schuss cleaner Sportivität.
Farben setzen die stärksten
Impulse.
leider – Chinos – Farbe. Das waren die
Topthemen dieses Sommers. Es hätten
die Renner werden können. Die Frauen
stürzten sich in diesem früh einsetzenden Sommer
geradezu darauf. Leider war der Handel
zu zögerlich in der Vororder an diese Dinge
herangegangen, und so entstanden hier schon
bald Sortimentslücken. Erfolgreich waren die
wenigen Anbieter, die Fill-Ins noch schnell
nachliefern konnten. Die Vertikalen hingegen
waren wieder schnell zur Stelle. Zara und Cos
beispielsweise kamen während der laufenden
DAMO
12 FRANKFURT INSTYLE
PASSPORT

DOB TRENDS WOMENSWEAR
voller Überraschungen
Saison mit Chinos in Farbe – Pink, Gelb,
Grün, Orange, Lila. Und die gingen weg
wie geschnitten Brot. Beide Seiten – Hersteller
wie Einkäufer – haben daraus gelernt. Die
neuen Kollektionen zeigen eine Fülle schöner
neuer Themen. Der Handel ist offen und aufnahmebereit.
Sommerfrische
Farbe ist Trumpf. Bei der richtigen Gewichtung
ist freilich viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Zum Saisoneinstieg sind Neutrals unerlässlich.
Für frühe Liefertermine natürlich Schwarz,
Khaki, Beige, Taupe, Perle und Graphit. Es
kommen Neonfarben, ganz stark leuchtendes
Blau, Orange, natürlich kräftiges Rot, Grün,
NAPAPIJRI
HAJO ISABELL LERROS
Gelb, Pink. Dann wiederum zartes Rosa, Flamingo,
Sand und Pudertöne. Beige kombiniert
mit Weiß signalisiert sommerliche Frische.
Im Top Fashion Segment, in der Premium-
Etage, werden Farben gemischt, die nach traditioneller
Auffassung überhaupt nicht zusammenpassen
– und das ist sehr überraschend und
sieht richtig gut aus. Zum Beispiel Pink mit
Orange, Neongelb mit Neutraltönen, Giftgrün
und Salbei, Rot und Lila. In der Marktmitte
bleibt man naturgemäß etwas zurückhaltender.
Hier werden Neutrals mit satten, leuchtenden
Farben kombiniert.
Coordinate Comeback
Viele Coordinate-Anbieter haben sich in dieser
Saison etwas schwergetan angesichts der
vielen starken Einzelteile. Das soll sich ändern.
Die Kollektionen sind in Bewegung geraten.
Bei der Klassik wurde mächtig abgespeckt.
Man setzt statt dessen auf lässige Casuals,
gepaart mit neuer Feminität. Sie bringen alle
aktuellen Themen, doch aufeinander abgestimmt.
Coordinates setzen die neuen Trends
in Szene mit dem Blazer zum Kleid, dem
kurzen Pulli zur Hose, der Bluse zu Rock und
Mantel. Denn der neue Look wird wieder
etwas angezogener. Sie können freilich auch
modisch nicht so versierten Kundinnen Mut
machen, eine Stütze sein angesichts eines ganz
unkonventionellen Crossdressing. Sie zeigen,
INSTYLE INFO
Trend DOB
Cool Wool: Superleichte Stoffe für sommerliche
Bekleidung. Aus feinsten Merinowollen
oder Mohair bestehende Tropicals oder Frescos.
Mohair: Stoff aus Haaren der Angoraziege.
Tropical: Leichte Kammgarn-Sommerstoffe.
Sie knittern wenig und haben eine matt schimmernde
Oberfläche.
Fresco: Knitterresistenter Sommerstoff mit
körnig-griffigem Warenbild.
Kellerfalte: Bei der Kellerfalte stoßen zwei
Faltenbrüche aufeinander und bilden so eine
tiefe, aufspringende Falte.
Ajours: Feine Lochmuster, fast Stickerei ähnlich,
hauptsächlich für Maschenware.
Carmenbluse: Bluse mit geradem, schulterfreiem
Dekolleté, meist mit Rüschen oder Volants.
Chaneljacke: Coco Chanel entwarf in den
1950er Jahren Kostüme und Jacken aus Tweed
mit Einfassungen aus Bändern oder Samt an
Taschen und Kanten.
Trilby: (oder am. Fedora) Traditionell ein weicher
Filzhut, der längs der Krone nach unten geknickt
und an den Vorderseiten eingekniffen ist. Inzwischen
gibt es Trilbys auch aus Stoff oder Stroh.
FRANKFURT INSTYLE 13

DOB TRENDS WOMENSWEAR
wie der richtige Mix funktioniert: Den Parka
zum Kleid, den Blouson zu Shorts, das lässige,
sportive Sweat zum femininen Pencil Skirt.
Darüber hinaus bieten die Coordinate-Produzenten
zum nächsten Frühjahr nicht nur viel
Farbe und mehr Mode, sondern sie haben kleine
Pakete geschnürt für frühe Liefertermine
und werden aktualisierte Flash-Themen innerhalb
der Saison anbieten.
Starke Kleider
Bei allen Anbietern wurden die Kleider-Sortimente
stark ausgebaut. So will man das Manko
dieses Sommers wieder wettmachen. Denn an
das Kleid glauben alle, Hersteller wie Einkäufer
gleichermaßen. Ganz wichtig sind weiche,
fließende Stoffe. Baumwolle wird nur noch
leicht gewaschen. Es geht weg vom extremen
Vintage-Look. Zum Saisonstart kommt glatter
Feinstrick, Jersey für unkomplizierte, gerade
Shiftkleider. Für den Hochsommer trockenes,
kühles Leinen. Hemdblusenkleider
werden sachlich interpretiert oder – wie die
Bluse – mit Rüschen und Biesen. Romantische
Sommerkleider kommen in wunderschönen
Blumendrucken, Früchte, Tupfen, Streifen.
Bodenlange Hippiekleider sind Highlights in
jungen Kollektionen. Analog zum Kleid erfindet
14 FRANKFURT INSTYLE
sich der Rock wieder neu.
Von Mini bis Maxi.
Knieumspielende Längen
dominieren. Wir sehen
ausgestellte Röcke, Tellerröcke,
elegante Pencil-
Formen, sportive Chino-
Skirts. Blumendrucke auf
fließenden Volantröcken.
Brav wirken Röcke mit
Kellerfalten, Falten- und
Plisseeröcke nur auf den ersten Blick. Denn
auch hier kommt es auf den richtigen Mix an.
Easy Pieces
Gute, unkomplizierte Einzelteile – die Easy
Pieces – werden sich weiter behaupten. Hosen
mit ihren vielfältigen Formen werden in leichte,
sommerliche Qualitäten übersetzt. Allen voran
die Chino mit Krempelsaum, in Neutrals und
vielen Farben. Cargos zeigen flache Beintaschen,
die nicht auftragen. Schlaghosen à la 70er Jahre
werden zu knackigen Blazern kombiniert. Man
spricht auch wieder vom Hosenanzug. Zum
Sommer aktuell bleiben die Capri, Shorts und
Hotpants. Ganz neu und sehr feminin ist die
Marlene-Hose in seidigen, fließenden Materialien,
kombiniert mit sexy Tops oder ele-
CLUB OF COMFORT
ganten Blusen. Strick kommt in feinen Maschen,
luftig gestrickt, glatt oder dezent geschmückt
mit Ajours-Mustern oder Häkeloptiken.
Struktur-Strick, Effektgarne werden
wieder wichtiger – Bouclé und Tweed. In diesem
Zusammenhang taucht das Chaneljäckchen
wieder auf. Klassiker wie das Poloshirt
und das Twinset kommen ebenfalls wieder zurück.
Marine-Einflüsse zeigen Ringel. Man
findet Prints und Colour Blocking. Longpullis
zu schmalen Hosen werden ergänzt durch
kurze, kastige Pullis zur Marlene. Blusen geben
sich zum einen elegant, in seidigen Qualitäten,
auch wieder in Chiffon, mit Schluppen und
Schleifen, Fältelungen und Volants. Zum anderen
behauptet sich die strenge Hemdbluse,
zum Sommer vor allem die klassische weiße.
Jung und charmant sind wieder Carmenblusen.
Zusammen mit Capris erinnern sie an die
50er Jahre.
Jacken-Sommer
Das Thema Outdoor wird im Frühjahr bestimmt
vom Trenchcoat. Jacken mit allen
Trench-Elementen werden zu Hosen kombiniert
oder – als neue Variante – zum Rock oder
Kleid. Sportive Parkas werden in sommerlich
leichten Stoffen propagiert. Desgleichen das
lässige Fieldjacket. Extrem kurze Blousons
werden ergänzt durch kastige, kurze Jacken.
Bikerjacken kommen in weichem Leder. Der
Blazer steht wieder verstärkt im Fokus der
Einkäufer. Zum Saisonauftakt in Cool Wool
oder Sommertweed. Schlichte, taillierte Baumwoll-Blazer
zeigen sich zum Sommer in den
neuen Knallfarben.
Neue Schmücker
JEAN PAUL
Schals und Tücher sind die Protagonisten unter
den sommerlichen Accessoires. Mit Fransen,
bedruckt, mit Tupfen. Superschmale Gürtel
werden zum Rock, aber auch über Strickjacken
oder Blazer getragen. Nieten, Perlen, Stickereien
schmücken selbst Jeans. Ansteckblumen
wecken Nostalgie. Und selbstbewusste
Frauen gehen nicht ohne Herrenhut – den
Panama oder Trilby.

TUZZI NERO
Schönheit und
Sinnlichkeit
Die neue TUZZINERO Sommerkollektion 2012
besticht durch ihre feminine Lässigkeit.
Proportionen und Akzentuierungen werden neu interpretiert,
so wird beispielsweise ein oversized Pullover zur schmalen Hose
oder der lässig weite Blazer zum Etuikleid kombiniert. Jacken und
Oberteile von betonten bis kleinen Schultern, Raffungen und Drapierungen
prägen die Softness der Kollektion und vermitteln eine
feminine Leichtigkeit. Die Trägerin verkörpert durch die Mischung
von easy gestyltem Vintage-Look und Couture-Akzenten ein neues
Modebild. Insgesamt inspiriert die Couture der 50er Jahre mit ihrer
Raffinesse. Zudem ist die technisch beeinflusste Mode der 80/90er
Jahre ein interessanter Ideen-Pool. Jede Frau hat ihre Raffinesse.
4 Programme mit je 40 Teilen zeigen Tragbares mit extrem viel
Augenmerk auf raffinierte Details. Neue Etuikleid & Jacke-Paarungen,
Layering-Ideen mit Tunikastyles, weite Marlenehosen sind
Key-pieces im Sommer 2012. Details und Schmuckelemente gewinnen
erst auf den zweiten Blick an Bedeutung, weil sie die Formen
ganz dezent verfeinern. Jersey bleibt auch in diesem Sommer Schlüsselmaterial.
Schönheit und Sinnlichkeit stehen zum Sommer 2012
an erster Stelle. Die Suche nach Einfachheit ist der neue Luxus.
1. Programm: Saint-Tropez – Black Beauty,
Liefertermin 01.–31. Dezember 2011
2. Programm: Havanna – Sports & Spirits,
Liefertermin 01.–31. Januar 2012
3. Programm: Nizza – Summer Passion,
Liefertermin 01.–29. Februar 2012
4. Programm: St. Barth – Sense & Essence,
Liefertermin 01.–31. März 2012
ivory r.l. Modeagentur
hdm-Turm, Raum 0935
Telefon: 06196/7793796, E-Mail: r.l.ivory@t-online.de
TUZZI
DOB TRENDS ANZEIGE
„Farbenfrohe
Lebensfreude“...
... lautet das Motto
für die 1. Kollektion
Frühjahr/Sommer 2012
Vielseitig und gegensätzlich zeigen sich die Stoffe. Sie sind fließend,
funktional, leicht glänzend, transparent und texturiert. Wichtig
sind Farben, Ausrüstung und vielfältige Waschungen, die den Charakter
der Stoffe unterstreichen. Materialmix, Prints und innovative
Stylings sind das Fundament für unsere individuellen Outfits. Eine
Mischung aus Sportivität und Sinnlichkeit ergibt einen femininen
Look. Farbe kommt massiv: Pink, Koralle, Mandarin, Gelb und Grün
in frischen Schattierungen als Uni oder in aufwendigen Drucken.
Demgegenüber stehen beruhigte Farben in kühlen Kiesel-Abstufungen,
urbane helle Sandtöne sowie frisches Weiß und Schwarz.
Das Farbthema Blau bleibt sehr wichtig und wird in verschiedenen
Indigotönen neu in Szene gesetzt. Formen und Silhouetten werden
in den jeweiligen Programmen individuell und vielseitig interpretiert.
1. Programm: Schwarz und Weiß treffen auf vitale Powerfarben,
Liefertermin 01.–15. Dezember 2011
2. Programm: Moon Rock im Mix mit sattem Calipso Koralle,
Liefertermin 01.–15. Januar 2012
3. Programm: Neue Indigotöne in Harmonie mit Naturfarben,
Liefertermin 15.–31. Januar 2012
4. Programm: Sandige Erdtöne bilden anregende Kontraste
mit Mandarin, Liefertermin 01.–15. Februar 2012
5. Programm: Lebensfreude mit Zitronengelb und
Sommergrün, Liefertermin 15.–29. Februar 2012
Agentur Joachim Selbert s.e.r.o. GmbH
hdm-Turm, Raum 1035–1036
Telefon: 06196/48520, E-Mail: selbert@t-online.de
Ansprechpartnerin: Sarah Wilhelm, E-Mail: s.wilhelm@tuzzi.de
Ab dieser Saison NEU –
TUZZI bei Agentur Selbert
FRANKFURT INSTYLE 15

Mit flippiger, junger Mode ist der Markt
schon gut ausgestattet. Doch wer kümmert
sich um die „Mädels“, die sich
modisch kleiden möchten, aber das Alter
für Verrücktes überschritten haben,
fest in ihrem Beruf stehen und sich im
Tagesablauf nur auf ihre Aufgaben konzentrieren
möchten. Die Kleidung soll
natürlich auch schick sein, modisch auf
jeden Fall und eine gute Passform haben.
Für alle diese Frauen hisst das Fashionteam
Keim + Rauprich die Segel und
schafft zusammen mit seinen Partnern
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eine gute Grundlage für Schlanke und
für Damen mit Komfortgrößen – einfach
Mode für Junggebliebene.
Seit dem 1. Januar 2011 halten Keim
und Rauprich auf 100 Quadratmeter
Schönes und Gutes von Größe 36 bis 56
für Sie bereit.
„Der Erfolg gibt uns Recht“, freut sich
Michael Rauprich, wir haben das richtige
Fahrwasser erreicht.“ „Wir sehen uns als
kompetente Ansprechpartner und gehen
gerne auf die Wünsche unserer Kunden
ein“, ergänzt Kuno Keim, „flexible Ordertermine
und Lieferungen sind bei uns
ganz selbstverständlich. Unsere Modepartner
haben keine Orderlimits, weder
bei den Stückzahlen noch beim Umsatz.
Darauf legen wir großen Wert. Und
wenn der ‚Schuh mal drückt’ helfen wir
gerne weiter.“
Dass Mode für Frauen im besten Alter
nicht bieder sein muss zeigen die Kol-
lektionsbeschreibungen der Partner. Die
Schnitttechniken, Materialien und Farben
schmeicheln jeder Frau.
Die neue Frühjahr-Sommer-Kollektion
2012 ist eingetroffen. Den neu eingerichteten
Showroom des Fashionteam Keim +
Rauprich findet man im Haus der Mode
Nr. 1 im siebten Stock in Eschborn.
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DOB TRENDS WOMENSWEAR
APRIORI
18 FRANKFURT INSTYLE
HERBST/WINTER 2011/2012
Subtiler Chic
und lässige
Looks
Es wird smarter, eleganter.
In der modischen Spitze direkt ladylike.
Mit charmanten Blusen, schwingenden
Röcken. Doch Sportivität und Casuals
bilden weiterhin die Basis in der DOB.
Die Einkäufer waren in der Vororderrunde
Herbst/Winter 2011/12 froh über die
zahlreichen neuen Impulse aus der Industrie,
inspiriert von den internationalen Designern,
die Veränderungen des Zeitgeistes und
somit auch der Mode immer als Erste spüren.
Über viele Saisons waren Vintage und Casual
die bestimmenden Looks. Jetzt zeichnet sich
eine Hinwendung zu wieder mehr femininen
Themen ab. In diesem Sommer bereits mit dem
Run auf schöne Kleider, sommerliche Blusen.
Die richtige Gewichtung von elegant und sportiv
war bei der Platzierung der Orders sicher
nicht immer einfach. Doch es steht eine spannende
Saison bevor, mit einem dezent sich
abzeichnenden Silhouettenwandel und vor allem
neuen Farben. Jetzt heißt es schauen, wo
man im Einkauf womöglich zu zögerlich war,
welche Anbieter mit schnellen Programmen
diese Lücken noch füllen können. Spannend
wird auch die richtige Inszenierung dieser neuen
Styles, mit unkompliziertem Crossover
Mix, wie das Twinset zur Cargo, die Schluppenbluse
zur Jeans, der Paillettenrock zum
Grobstrickpulli. Der gekonnte Bruch bestimmt
auch künftig den Look. Die Anbieter von
Coordinates müssen sich behaupten angesichts
der starken Einzelteile. Sie haben ihren Profilen
neue Konturen verliehen – entweder elegant
für den Anlass oder stringent sportiv. Der Handel
glaubt ganz stark an die Bluse. Seide ist der

Aufsteiger schlechthin, gewaschene Seide, trockener
Crêpe-de-Chine, je leichter, desto besser.
Aber Transparenz darf auf keinen Fall sein.
Diese Zeiten sind vorbei. Schmücker sind elegante
Schluppen, verspielte Rüschen, großzügige
Jabots. Seide auch für lässige Herrenhemden,
über der engen Hose zu tragen. Klassische
Hemdblusen sind auf dem Vormarsch, elegant
mit Manschetten, in schmaler Silhouette, in
Baumwolle, etwas sportiver mit Karodessins
oder Minimals, zum Teil mit Ellbogenpatches.
Zu kühler Seide und Baumwolle kommen auch
Blusen in weichen, winterlichen Stoffen. In Flanell
oder angerauter Baumwolle. Bei den Farben
dominieren Off white, helle Naturtöne, Rot,
Pastelle, Khaki und – ganz stark – Blautöne.
Weich und volumig
Pullover waren die Order-Favoriten. Leichtgewichtiger,
volumiger Grobstrick in Handstrickoptik
zieht sich dabei durch alle Genrestufen.
Das geht hin bis zu Outdoorstrick
als Mantelersatz. Lange Strickmäntel, Strickjacken
mit Zöpfen und dicken Rippen und
Struktur, mit Fellkragen und Pelzabfütterungen.
Capes und Ponchos kommen wieder. In
der modischen Spitze kommen im Gegenzug
kurze Cardigans, leichte Twinsets. Kurze,
kastige Pullover, zum Teil mit überschnittenen
Schultern, Fledermausärmeln. Intarsien,
Jacquards, platziert oder allover legen zu. Aber
immer dezent. Allzu Dekoriertes ist out.
Alternative zur Strickjacke ist der Jersey-
Blazer. Knackig, tailliert. In Uni oder – raffiniert
– bedruckt mit Glencheck oder Fischgrat.
Farbe wird wieder gesucht. Vor allem Orange,
Blau, Rot und Limone. Die modische Mitte
greift zu Braun, Grau und Camel.
Neue Silhouetten
Bootcut, Chino, Cargo, Reiterhose, Tregging,
Marlene, Slimcut, Karotte, Flared. Schier unerschöpflich
mutet die lange Liste der angebotenen
Hosenformen an. Nach der langen Zeit
der schmalen Hosen von Slimcut bis Tregging
glauben viele Händler, es sei Zeit für eine neue,
weitere Silhouette. Die Chino wird sich behaupten.
Auch die lässige Cargohose mit Workertaschen
läuft weiter. Schmale Reiterhosen
für junge Frauen. An die weite Silhouette tastet
man sich vorsichtig heran. Mit Bootcut, Karotten-Formen
und – ganz neu – Bundfalten.
Extremste Veränderung wird die Marlene-
Hose sein, hoch im Bund und mit Gürtel. Interessant
sind neue Materialien. Wolle und
kompakte Jerseys, Flanell-Melangen. Gewaschener
Cord ist vielversprechend, sogar für
Cargos. Denim bleibt wichtigster Umsatzträ-
PIERRE CARDIN
ger. Neue Silhouetten auch beim Rock. Schwingende
Formen in Knie umspielenden Längen
sind gefragt. Wadenlange Midi-Röcke werden
eher vorsichtig angefasst. Sie haben vorerst
Chancen bei modisch progressiven Händlern.
Starke Daune
Outdoor-Jacken haben in Erwartung eines
wieder kalten und langen Winters oberste Priorität
im Einkauf. Daune wird dabei sehr gut
bewertet. Sie wird zum kommenden Winter
völlig neu interpretiert. Die sogenannte Slim-
Fit-Daune in flachen Steppungen für schlanke
Formen, tailliert, mit Gürtel. Im Premium-
Bereich verarbeitet man Daune mit imprägnierter,
reiner Seide, auch mit gewalkter Wolle,
Loden oder Flanell. Der Parka bleibt die
tragende Säule im Outdoor-Markt. In Nylon,
mit Plaidfutter, in gewachster Baumwolle,
sogar in Wolle. Immer mit Kapuze, mit Pelzverbrämungen,
zum Teil mit leicht zurückgenommenen
Military-Elementen. Gemütliche
Duffelcoats und Cabans bilden den Übergang
von sportswearigen Daunenjacken und
Parkas zum City-Wollmantel. Hier behauptet
sich der Trend zum Kurzmantel. Neu sind elegante
Camel-Töne. Das Cape kommt zurück.
Absoluter Aufsteiger ist Lammfell. Federleicht
muss es sein und butterweich. Entweder kurz
geschoren oder curly, als Weste, Parka oder
Mantel. Westen und kurze Jäckchen in Kaninchenfell,
sogar mit Leoprints, beleben die
Sortimente im jungen Bereich.
Neue Must-Haves
Das Lieblingsstück des vergangenen Winters,
der Loop, bleibt topaktuell. Jetzt noch voluminöser,
noch größer, in Strick und in Jersey. Der
superlange XXL-Schal holt auf. Die Wollmütze
bekommt ernst zu nehmende Konkurrenz
DOB TRENDS WOMENSWEAR
FRANCA LUCA MÄRZ
von der Tschapka, mit Echtpelz oder mit Fake
Fur gefüttert. Bei den Schuhen behaupten sich
stabile Blockabsätze zu leichten Plateausohlen.
Man beobachtet aber wieder ein Revival des
klassischen Pumps. Ankle Boots für kalte Tage
und flache Schnürstiefel. Letztere aber auch
gewagter, kniehoch und mit hohen Absätzen.
Für Matsch und Schnee geeignet sind warme,
gefütterte Stiefel mit rutschfester, dicker
Profilsohle.
INSTYLE INFO
Trend DOB
Crêpe-de-Chine: Dichtes Seidengewebe mit
zart schimmernder Oberfläche und leicht gekörnter
Unterseite. Seinen Krepp-Charakter erhält
das Gewebe durch unterschiedlich gedrehte Kettund
Schussfäden.
Jabot: Üppige Wasserfall ähnliche Volant-
oder Rüschendrapierung auf den Vorderteilen
von Blusen.
Schluppenbluse: Diese Bluse hat anstelle
eines Kragens breite, schalartige Bänder aus
dem Blusenstoff, die zur Schleife gebunden
oder locker geschlungen werden.
Twin Set: Es besteht aus einer Kombination eines
Pullovers mit einer darüber getragenen Strickjacke
aus dem gleichen Material, meist einfarbig.
Treggings: (von engl. Trousers und Leggings)
hauteng anliegende Hosen aus elastischem
Material.
Bootcut: Hosen mit nur ganz leicht ausgestelltem
Bein. Sie passen gut über Stiefel.
Tschapka: Auch Flieger-, Piloten- oder Russenmütze.
Mit Ohrklappen und meistens mit
anknöpfbarem Schild, mit Pelz oder Fake Fur
gefüttert. Sehr modisch auch ganz aus Fell.
FRANKFURT INSTYLE 19

DOB TRENDS ANZEIGE
KRYSTALL, SOAMAS UND FULL POWER
Klasse, Stil –
und Familiensinn
Sonalika Kapur präsentiert
„ihre“ KRYSTALL-Kollektion
20 FRANKFURT INSTYLE
Elegante und klassische
Schals sowie Handtaschen
aus feinsten Materialien –
dafür stehen die Marken
KRYSTALL und SOAMAS.
Aber auch trendige „young
fashion“ für Damen gehört
zum Angebot von Vijay
Kapur. Mit „Full Power“
startete er vor fast 30 Jahren
eine erfolgreiche Karriere
als Modeunternehmer in
Deutschland.
Als der indische Unternehmer Vijay Kapur
1980 nach Deutschland kam, um hier sein
Geschäft aufzubauen, hätte er sich wohl nicht
träumen lassen, nur zwölf Jahre später vom
European Marketing Research Centre in
Brüssel mit dem „Certificate of Honour“ ausgezeichnet
zu werden. Schon damals hatte er sich
mit seiner Marke „Full Power“ einen Namen als
Trendsetter gemacht, der zudem mit Serviceorientierung
und Produktqualität überzeugte.
Im Laufe der Zeit wurde das Sortiment um
Kombiprogramme mit Hosen und Blazern
aus Baumwolle, Leinen und Seide erweitert,
außerdem kamen Strickwaren dazu. Die aktuelle
„Full Power“-Kollektion für Damen

Das Verkaufsteam für KRYSTALL und „Full Power“ Erfolgreich seit fast 30 Jahren: das Ehepaar Vijay und Indu Kapur.
umfasst Blusen, Röcke, Kleider, Hosen, Blazer,
Pullover, Shirts und Coordinates. Überwiegend
werden hierfür Naturmaterialien verarbeitet,
zum Teil kommen auch Mischgewebe zum
Einsatz. Generell liegt der Fokus auf „young
fashion“, also junger und moderner Oberbekleidung
und Hosen, die internationalen Trends
folgen, was Farben, Schnitte und Stil betrifft.
Alles ist tragbar, miteinander kombinierbar –
und vor allem bezahlbar!
Vijay Kapur ist mit seinen Marken in vielen
Vertriebskanälen vertreten und beliefert Großhändler
und Kaufhäuser europaweit. Derzeit
werden 30 Prozent des Umsatzes außerhalb
Deutschlands erzielt, und geplant ist, auch
in neuen Märkten Fuß zu fassen. Produziert
wird weltweit, mit Schwerpunkten in
Fernost und Europa.
Rechtzeitig zu seinem
dreißigjährigen
Firmenjubiläum, das
er 2012 feiern kann,
ist Kapur mit seinem
Showroom wieder in
die „Häuser der
Mode“ nach Eschborn
zurück gekehrt.
Hier präsentiert er
nicht nur seine „Full
Power“-Kollektion,
sondern auch edle Accessoires, die sich als
„KRYSTALL“ und „SOAMAS“ inzwischen
auch schon einen Namen gemacht haben. Vor
gerade mal drei Jahren wurden diese beiden
Marken auf den Markt gebracht – von niemand
geringerem als den beiden Kapur-Töchtern
Mallika Satia (27) und Sonalika Kapur
(23). Während sich Mallika um Finanzen und
Marketing (Warwick Business School) kümmert,
hat sich Sonalika ganz dem Design und
„Full Power“-Impressionen aus dem Showroom
Management verschrieben. Nach einem „Fashion
Business“-Studium in London macht sie
zurzeit auch noch ihren Master in „Luxury
Brand Management“. Nicht zuletzt das feine
Näschen für Trends und unternehmerische
Entscheidungen scheinen die Töchter von ihrem
Vater geerbt zu haben. Derart gewappnet,
lassen sie ihrer Kreativität nun freien Lauf.
Die Idee hinter KRYSTALL und SOAMAS:
edle Accessoires. So entwarfen die beiden
Schwestern im September 2008 die ersten
Schals, ausgerichtet auf eine Zielgruppe, die
hohe Ansprüche an Stil, Eleganz und Qualität
hat. Für die – handgemachten – Schals werden
daher ausschließlich hochwertige und umweltfreundliche
Naturfasern verwendet: Neben
dem einzigartig warmen und gleichzeitig leichten
Cashmere kommen dabei in erster Linie
Seide und Wolle zum
Einsatz.
Das Design orientiert
sich dabei sowohl
an orientalischen wie
auch an europäischen
Einflüssen. „Fusion“
heißt hier das Motto
– und Erfolgsrezept!
Klassische zeitlose
Farbtöne, also überwiegend
Braun, Beige
und Natur, sowie ausgesuchte starke Farben
wie „burned orange“ unterstreichen die Exklusivität.
Häufig werden auch verschiedene Muster
und Farben kombiniert, so beispielsweise
Blumenmuster mit Paisley oder „animal prints“
wie Schlangendruck. Viele der Cashmere- und
Pashminaschals sind in aufwendiger Hand -
arbeit bedruckt oder – in Indien und der Mongolei
– mit Seidenornamenten, Perlen, Steinen
oder Kristallen bestickt worden. Auch Netz-
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applikationen, zumeist Ton in Ton, finden sich
an den kostbaren Accessoires. Etwas ganz Besonderes
sind die wollenen Kaani Jamawar-
Schals, die mit bis zu 1400 Holznadeln gewebt
werden und auf eine über 300-jährige Tradition
zurückblicken können. Alle Artikel sind in verschiedenen
Größen erhältlich – vom Halstuch
bis hin zur Stola.
Zur KRYSTALL by M.S. Design-Kollektion
gehören ebenso hochwertige Abendhandtaschen.
Sie sind aus Seide, Satin, Samt oder
Leder gefertigt und mit Kristallen, Perlen oder
Steinen besetzt. Die exklusiven, handgemachten
Taschen sind jeweils ein kleines Kunstwerk
für sich.
Mit der „Trendline“ SOAMAS wird ein jüngeres,
aber ebenfalls gehobenes Publikum angesprochen,
das großen Wert auf Naturmaterialien
wie Leinen, Baumwolle und Seide legt.
Generell sind diese Schals ein wenig farbenfreudiger
und „frischer“ sowie natürlich preiswerter.
In der nächsten Saison werden sich die
Kunden auf viele Knallfarben, wie Koralle,
Orange und Royal Blue, freuen können.
Bisher sind die Marken KRYSTALL und
SOAMAS nur in Deutschland und Österreich
vertreten, aber Sonalika und Mallika wollen
schon bald in ganz Europa vertreten sein.
Den Startschuss für die Internationalisierung
gibt nun ihr Messeauftritt Mitte August bei
der „Premium“ in München, und dann sollen
mittelfristig Kopenhagen, Paris und Moskau
folgen!
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FRANKFURT INSTYLE 21

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Tauchen Sie ein
in die Welt von
Joseph Ribkoff
Den Zeitgeist treffen und sich selbst trotzdem
treu bleiben; neue Trends aufgreifen,
ohne die eigene Handschrift aufzugeben: Wie
kaum einem anderen Label gelang es Joseph
Ribkoff in der über 50-jährigen Firmengeschichte
immer wieder, sich neu zu erfinden.
Mittlerweile steht der Name Joseph Ribkoff
für eine unverwechselbare Lifestyle-Marke mit
internationalem Anspruch.
In Deutschland ist Joseph Ribkoff trotzdem
noch immer als Festanbieter und Kleiderhersteller
bekannt. Aber Joseph Ribkoff ist mehr,
viel mehr. Die Marke steht heute nicht mehr
nur für eine bestimmte Produktgruppe. Auch
kann man sie nur schwer einer der klassischen
Abteilungen zuordnen. Ob Kleid oder Kombi,
ob Tag oder Abend: Bei Joseph Ribkoff lässt
sich immer das Richtige finden.
Dabei hat Joseph Ribkoff stets seine Kundin im
Blickpunkt. Feminin ist die Joseph Ribkoff-
Frau und zeigt dies auch gern. Sie tritt selbstbewusst
auf, manchmal auch ein wenig frech,
aber immer chic und mit einer gehörigen Portion
Klasse. Es ist dieses Lebensgefühl, welches
sich in den Kollektionen von Joseph Ribkoff
widerspiegelt.
Und so bietet Joseph Ribkoff heute eine abwechslungsreiche
Kollektion mit vielfältigen
Styles. Denn die Joseph Ribkoff-Frau kauft
gern alles aus einem Haus: vom Sommerkleid
bis zur Abendrobe, von der 7/8-Hose bis zum
langen Rock, von der Blusenjacke bis zum modischen
Trenchcoat.
22 FRANKFURT INSTYLE

SEEBERGER – seit über 100 Jahren setzt
das Familienunternehmen Maßstäbe für Kopf-
bedeckungen!
Für jede Saison gestaltet SEEBERGER eine
Kollektion, die sich an Mode- und Lifestyle-
Trends orientiert!
Kollektion
Herbst/Winter 2011:
MYSTERIOUS MISTS (geheimnisvoller Dunst):
Strickfaszinationen von Mützen mit passenden Schals
und für die kühlere Jahreszeit topaktuell ‚Fäustlinge‘!
Der gute alte MUFF erlebt ein modisches revival.
Nicht mehr wegzudenken: ‚CHAPKA’s‘ in den
modischsten Ausführungen.
MISTIC DREAMS (geheime Träume):
Traumwelten eröffnen sich in Kombinationen mit
außergewöhnlichen Strickarten und Farboptiken:
Loops (jetzt auch für richtige Kerle!) sind mehr und
mehr ein modisches MUSS! Modisch aufgepeppte
Ohrenschützer und Mützen mit ‚Bommel‘ runden
die SEEBERGER-Mode Welt ab!
DISTINCTION (Unterscheidung):
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modebewussten Kopf zur Geltung! Lassen Sie sich
bezaubern von der Vielfalt interessanter Modelle
umgesetzt mit neuen Materialien!
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der Mode Eschborn:
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Karin Gräber, Kerstin Ochs, Wilhelm Gräber + Beate Rausch

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Hosen-Programm
Vororder-NOS-Trend
Charakteristisch für die Hosen von Stehmann
sind die aufwendige Verarbeitung, detailverliebte
Innenbundlösungen und fein verarbeitete
Saumaufschläge. Die Frühjahr/Sommer-
Kollektion 2012 ist durch unterschiedlichste
Silhouetten und vielfältige Styles gekennzeichnet,
so beispielsweise die bewährte Slim-fit-
Optik in verkürzter Form und schmale Schnitte
aus hochelastischen Qualitäten. Lässige Röcke
ergänzen das Hosenprogramm. Chino-Variationen,
ob mit oder ohne Bundfalten in 7/8-
CHRISTA PROBST MÜNCHEN
Schlichte Eleganz voll im Trend
Die Kollektion für Frühjahr/Sommer 2012
umfasst 230 Shirts, 75 Strickteile und 85
Basics. Die Kollektion ist in sechs Farbthemen
gegliedert. Jeweils zwei werden im Januar, Februar
und März ausgeliefert. Die Formen werden
schlichter. Neben den dominanten, gängigen
Längen von 60/62 cm zeigen wir nach wie vor
die Tuniken in den Längen 70–80 cm. Wir star-
26 FRANKFURT INSTYLE
Länge, schmal zulaufend und knöchelfrei, mit
kleinem Aufschlag oder gekrempelt sowie mit
raffinierten Taschenlösungen sind aus dem
nächsten Frühjahr nicht wegzudenken. Neue
Teilungsnähte und Tunneldurchzüge machen
die sportiven Cargostyles in 7/8-Länge komfortabel
und feminin. Die frischen Farben des
Sommers zeigen sich besonders in den bewährten
Baumwollelasthan- und Bi-Stretch-
Qualitäten. Benga linivarianten als schmale
Röhre mit kleinen Schlitzen am Saum oder
ten die Saison mit dem Thema „Black Revolution“.
Schwarz und Silbergrau werden aufgefrischt
mit Jadegrün. Batikeffekte, aquarellige,
verwaschene Spitzenprints und Degradees
sind die Eyecatcher in dieser Farbgruppe. Geschmückt
werden die T-Shirts und Strickteile
mit tonigen Satinpailletten, Strass-Steinen und
dezenten Glitterprints. Die Formen sind zurückgenommen,
sodass die Drucke ihre volle
Wirkung entfalten können. Beerentöne kombiniert
mit Khaki sind die farbliche Basis für das
Thema „Savannah Shades“. Safari und Leoparden-/Reptildrucke,
kombiniert mit exotischen
Blätter- und Blütenmotiven, schmücken Strick
und T-Shirts. Folien- und Glitterprints in Gold
und Bronzetönen kommen gut zur Geltung auf
Garnen mit leichtem Glanz. Fransen, Chiffon
mit Animalprint und Tapeapplikationen unterstreichen
den Safarilook. Mit „Yesterday“ kommt
die Romantik zurück. Um das Thema nicht zu
süßlich erscheinen zu lassen, ist dieses Farbthema
in Stein und Schlammtönen aufgemacht. Die
Drucke sind mit 20er-Jahre Motiven: Blüten,
leicht ausgestellt haben Topseller-Potenzial.
Die Stehmann Frühjahr/Sommer-Kollektion
2012 besteht aus 100 Styles und wird in den
Größen 34 bis 46, 38 bis 52 sowie 19 bis 26
angeboten.
Agentur Ulrike Probst-Wernthaler
Showroom Eschborn
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Perlen, Schleifen und Schmuckmotive. Die Ausschnitte
sind plissiert, gerüscht oder mit Volants
versehen. Aufgenähte Satinbändchen, Spitzenärmel
und Einsätze, Tüll- und Chiffon in Blütenform
appliziert, machen den Look komplett.
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Vielseitiges aus Italien und Frankreich
Was Kundenwünsche betrifft, hat Birgitt
Ende die Nase immer ein Stückchen
vorn! Ihr Erfolg ist die Schnelligkeit, und das
seit Gründung ihres Geschäfts 1977 in den
Häusern der Mode in Eschborn. Wöchentlich
bekommt sie neue Artikel aus Italien und
Frankreich, und die individuellen Kombinationsmöglichkeiten
verschiedener Firmen untereinander
machen ihre Mode nie langweilig.
Neben Standardartikeln ist hochmodische
Ware erhältlich, darunter auch von den Marken
Jean Marc Philippe Paris und Peter Luft,
bis Größe 50. Einige Firmen sind mit Sofortprogrammen
vertreten: Sister’s Paris, Kosmika
Italien, Decca Paris, We love Paris, 2026 Paris,
Please Italien, Imperial Italien, Extenzo.
Die lässig-sportive Kollektion
von Kosmika Italien zeichnet sich
durch Vielseitigkeit aus –
hier ein luftig-verspieltes Ensemble
für den Übergang.
Sina Textilvertrieb
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Telefon: 06196/45872 + 43245
Geschäftsführer: Birgitt Ende
Die Kunstlederapplikationen
machen diese leichte Viskose-Bluse
zu einem modischen Hingucker.
Birgitt Ende mixt Tunika, Rock
und Bolero unterschiedlicher Marken zu
einer kreativ-peppigen Kombination.
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Das Strick-Ensemble von Jean Marc Philippe
lässt jede Frau schlanker erscheinen und ist besonders
bequem zu tragen.
Die modernen Blazer und Kurzmäntel
der französischen Marke Extenzo überzeugen
bis Größe 44 mit perfekter Passform.
FRANKFURT INSTYLE 27

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KERN MODEAGENTUR
Anschluss an Größe 40+
SALLIE SAHNE SALLIE SAHNE ELENA GRUNERT ELENA GRUNERT VERPASS
„Plus Size Fashion“ ist schon längst kein Randthema mehr, sondern ein Segment
mit großem Umsatzpotenzial. In Zeiten, in denen Karl Lagerfeld die füllige
Beth Ditto zu seiner Muse erwählt, und generell „Plus Size“-Models salonfähig
werden, wächst im Handel die Nachfrage nach den sogenannten „Bridge
Collections“ (Anschlussgrößen), denn kurvige Frauen haben nicht weniger
Spaß an Mode als ihre schlankeren Geschlechtsgenossinnen.
ie KERN Modeagentur – Inhaberin
Monika Mohr, unterstützt durch Ursula
Rothe – hat sich seit 10 Jahren auf Plus Size
Fashion Größe 38 bis 56 in mittlerer bis gehobener
Preislage spezialisiert. Im Portfolio
sind sechs „starke Marken“ vertreten:
Sallie Sahne
In der neuen Kollektion (Größe 42 bis 54)
überzeugt die gepflegte Konfektion mit leich-
28 FRANKFURT INSTYLE
ter Eleganz und relaxter Alltagstauglichkeit.
Kleider und Röcke präsentieren neue Midiund
Maxilängen. Die aktuellen Blazer-Varianten
ergänzen schlichte, gerade Hosen und sind
lässig zu Chinos oder zu gekürzten Flares.
Als Beisteller dazu lose Shirtformen oder kurze,
gerade Shirtkleider. Neben energievollen
Powerfarben zeigen sich neue Drucke, wie
Streifenprints in Used-Optik, Pinselstreifen in
Wischtechnik oder spannende Macroflowers.
Wille
Mode aus Überzeugung und Leidenschaft!
Zweimal im Jahr werden neue Kollektionen
der Linie WILLE und ppep. in den Größen
38 bis 54 präsentiert. Die Schlagworte „puristischer
Chic“ und „Farbe“ werden sehr subtil
umgesetzt. Klassiker wie Streifen und Tupfen
zeigen sich in überzeugenden Einzelteilen. Für
„easy wearing“, also eine komfortable Unkompliziertheit,
stehen die vielen konfektionierten
4

0+
VERPASS VERPASS MAXIMA MAXIMA
Jerseys. „Cleane“ Raffinesse lässt hochwertige
und ausgefallene Stoffe wirken. Farben wie
Raps, Himbeer, Waldgrün, Kobalt und Curaçao
leuchten um die Wette, verdrängen aber keineswegs
Neutrals wie Tabac, Sand, Stein- und
Sandtöne.
ppep.
Die moderne Casual-Marke im Premium-
Segment verbindet sportive Klassik und Simplicity.
Der Fokus liegt auf alltagstauglichen
Qualitäten wie Jersey, Baumwolle, Leinen und
Jeans, umgesetzt in anspruchsvollem Design.
Farblich werden die verhaltenen Noncolour-
Themen in Sesam und Walnuss mit Weiß
aufgehellt, edle Druck- und Streifenblusen lassen
sich auf ein sanftes Farbspiel ein. Raffinierte
Prints und verschiedene Ringelvarianten vervollständigen
den sportiven Look.
ELENA GRUNERT
Mode in großem Stil für die Größen 42 bis 56.
Die neue Frühjahr/Sommer-Kollektion wurde
in ihrer modischen Aussage konsequent verjüngt.
Die Modelle zeigen sich also durch den
Einsatz hochwertiger Qualitäten und fließender
Materialien immer mit einem Touch
Lässigkeit und Leichtigkeit. Tupfendrucke,
mal auf Chiffonblusen,
mal auf Shirts aus
Viskosejersey oder als
Bordüre in Schwarz,
Weiß und Pink, auch
gemixt mit kleinen
Streifen, ziehen sich
elegant durch die Kollektion.
VERPASS
Die Mode mit hohemQualitätsstandard
in den Größen
38 bis 56 ist seit vielen
Jahren erfolgreich.
Die Fokussierung auf
Ursula Rothe (l.)
und Monika Mohr (r.)
beraten eine Kundin
beim Ordern.
die „Anschlussgrößen“ wird konsequent fortgeführt.
Im nächsten Sommer wird dies in
der Kollektion noch deutlicher, beispielsweise
mit verkürzten Formen bei Jacken und Shirts,
und im unteren Größensegment mit schärferen
Schnitten. Der Unterschied zum „Big Size“-
Bereich ist trend- und stiltechnisch mittlerweile
nur noch marginal. Blazer, Chinos, Blusen
und Kleider stehen im Mittelpunkt.
MAXIMA
Hier wird die junge, selbstbewusste und modisch
orientierte Kundin angesprochen, die
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sich – auch ohne Modelmaße – gerne flippig
zeigt, modische Statements setzt und den
frechen Mix sucht. Das große Thema heißt
Colourblocking, beispielsweise Orange mit
Purple. Brillanz bekommt es durch die Kombination
mit Neutrals wie Lava und Stahl.
Mustermixe wirken nicht folkloristisch, sondern
eher unbekümmert und lebenslustig.
KERN Modeagentur
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E-Mail: info@kern-modeagentur.de
FRANKFURT INSTYLE 29

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HUBERT LESSMANN + EDUARD ZIMMERMANN
Jeans bleiben
auf hohem Niveau
In der kommenden Saison wird Angels mehr Mode im NOS zeigen und
Flachgewebe deutlich stärker gewichten. Generell gibt es mehr verkürzte
Formen als bisher, sowohl als Five Pocket als auch als Chino.
Dieser Hosenklassiker aus der amerikanischen Armee machte im vergangenen
Sommer einen hohen Umsatzanteil aus. Als Dauerbrenner
in jeder Garderobe wird er weiterhin vertreten sein – in 6/8- und 7/8-
Länge neu interpretiert.
Und Jeans bleiben auf hohem Niveau. Gerade schmale, verkürzte
Silhouetten werden künftig den Ton angeben. Es wird sie in hochelastischem
Denim und in Flachgewebe geben. Starke Themen für die
Frühjahr/Sommer-Saison 2012 sind Used-Waschungen, Scrapings
und kleine Destroyed-Effekte.
Skinny: Die Röhrenjeans mit den eng geschnittenen Beinen ist nach
wie vor aktuell. Sie passt sich dem Körper wie eine zweite Haut an und
modelliert seine Form.
Cici: Der Allrounder unter den Jeansmodellen. Die gemäßigte „Röhre“
ist so schmal, dass sie in jeden Stiefel passt, und gleichzeitig weit genug,
dass sie über jedem Schuh eine gute Figur macht.
Dolly: Die Zigaretten-Hose zeichnet sich durch ihren geraden, schmalen
Schnitt aus – und passt besonders gut zu den aktuell wieder sehr
angesagten Ballerinas.
Bei Luci und Flair sind die Hosenbeine
unten jeweils ein kleines Stückchen
weiter ausgestellt; Marlene ist auch an
den Oberschenkeln etwas bequemer
geschnitten und ebenfalls ausgestellt.
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Modeagentur Thomas Gross präsentiert:
BEATE HEYMANN
Inspiriert von den Eindrücken einer ausgedehnten
Reise nach Japan hat Beate Hofmann
eine Kollektion mit selbst entwickelten
Drucken gefertigt. Sie beruhen auf Skizzen,
Zeichnungen und Fotos, die die Designerin
während dieser Reise gemacht hat. Im
Reich der aufgehenden Sonne ist Weiß die
wichtigste Farbe. Während sie bei uns für
Licht, Glaube, Bescheidenheit, Reinheit
und Glück steht, symbolisiert sie in Japan die
Erinnerung. Weiß bildet damit den idealen
Halt für alles Neue. Und deshalb sind die
ungezwungenen Tuniken, drapierten Kleider
und semitransparenten, ultraleichten Chasubles
in Orange, Koralle und Himbeertönen
immer mit der Farbe Weiß kombinierbar. Auf
der Suche nach spannenden und individuellen
Looks hat Beate Hofmann die Grenzen zwi-
3.Etage, Raum 309
BEATE HEYMANN
schen Eleganz und Vintage sowie zwischen
Alltag und Auftritt geschmackvoll und ausdrucksstark
aufgelöst. Lässige Tops ergänzen
sich mit Rock zum eleganten Kleid oder mit
Hose zum coolen, sportiven Look. Jerseyjacken
in leichter und fester Qualität werden durch
Mantelkleider und figurumschmeichelnde Jerseykleider
ergänzt. Mit der Farbe Weiß entfalten
sich Deep Colours, Schokobraun und
BEATE HEYMANN
Classicgreige etwas formeller, ohne angestrengt
zu wirken. Raffinierte Shirts mit eleganten
Details und unterschiedlichen Ausschnitten
lassen originelle und vielfältige Kombinationen
mit unterschiedlichen Hosenformen zu
persönlichen Lieblingsoutfits werden.
Agentur Thomas Gross
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FRANKFURT INSTYLE 31

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Gut behütet
Bei Ingeborg Eberwein erwartet die
Kunden eine große und farbenfrohe
Auswahl an hochwertigen Schals und
Tüchern, außerdem Hüte und Ledergürtel.
Modeschmuck und ausgefallene
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gestalteten und in verschiedenen
Größen vorrätigen Hutschachteln!
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32 FRANKFURT INSTYLE

FRANKFURT
INSTYLEMEN
FRÜHJAHR/SOMMER 2012
Leichte Stoffe
und neue Farben
HERBST/WINTER 2011/2012
Sakkos als wichtigster
Modefaktor
FRANKFURT INSTYLE 33

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Facettenreich, vielschichtig
und inspirierend
MAC
Bereits seit 1973 setzt MAC ausschließlich
auf die Hose – mit stetig wachsendem Erfolg!
Überdurchschnittliche Qualität, ein exzellentes
Preis-Leistungs-Verhältnis, eine perfekte
Passform und vor allem hohe modische Aktualität
machen MAC zu einem der führenden Hosenspezialisten.
MAC steht in jeder Saison für
facettenreiche, vielschichtig inspirierte Kollektionen.
Bestes Beispiel dafür: die Herrenkollektion
für Frühjahr/Sommer 2012 – kontrastreich
und spannend wie nie zuvor. Auf der einen Seite
taucht der „MAC Global-Traveller“ in die Vielfalt
des indischen Kontinents ein, andererseits ist
die Kollektion für Frühjahr/Sommer vom lässigmondänen
Leben an der Italienischen Riviera
inspiriert. So unterschiedlich die Themen auch
sind – die maskuline Aussage steht bei beiden
im Vordergrund.
34 FRANKFURT INSTYLE
MAC
Indien
Von der quirligen Metropole über eindrucksvolle
Bergwelten bis hin zu traumhaften Sandstränden:
Indien ist so abwechslungsreich und
einzigartig wie kaum ein anderes Land. Die Styles
präsentieren sich bei diesem Thema authentisch
aus derberen Stoffen, sind eher grob und
maskulin, aber schmal geschnitten. Es scheint,
als wären sie schon seit Jahren getragen, als gehörten
sie schon lange zu den Lieblingsteilen
und so, als erzähle jede Hose ihre ganz individuelle
Reisegeschichte. 5-Pockets kommen in
MAC
verschiedenen Varianten. Chinos punkten mit
einem schlanken Bein und natürlich dürfen
auch Cargos nicht fehlen. Vintage-Looks sorgen
für einen besonders legeren und sportiven
Auftritt. Farblich bestimmen Naturtöne das
Thema: Kitt, Desert und Taupe werden ergänzt
durch Havanna, Pesto und Thymian.
Italienische Riviera
Portofino, Rapallo, San Remo oder Alassio –
eingebettet zwischen Bergen und Meer: Pittoreske
Fischerorte beherbergen heute luxuriöse
Yachten. Straßencafés laden zum Verweilen ein
und das italienische Lebensgefühl liegt in der
Luft. Hier dominiert lässige italienische Eleganz
mit maritimem Casual-Chic. Dementsprechend
stehen schmale Chinos und Cargos
im Vordergrund des Themas. Chinos wie das
Modell Lenny erhalten dank Satinbindungen
ein feines und glattes Oberflächenbild. Und natürlich
spielt Farbigkeit hier eine große Rolle!
Bermudas und legere Modelle kommen mit
frischen Streifen oder ganz chic in klaren, eher
kühlen maritimen Farbtönen – diese werden
durch Hummer und Tomate stilsicher ergänzt.
Ihr MAC Ansprechpartner für
den Raum Frankfurt:
Modeagentur Volker Wildhardt
Häuser der Mode, Raum 636,
Kölner Straße 1, 65760 Eschborn
Tel.: 06196/946910, Fax: 06196/946913

Herren-Modetage verzeichnen
großes Informationsbedürfnis
Trotz der Ferienzeit fanden viele Kunden den
Weg nach Eschborn, um sich bei den HAKA-
Tagen am 20./21. Juli in den Häusern der
Mode auf den aktuellen Stand zu bringen. Gerade
der erste Tag war sehr gut besucht, und
generell war eine positive Stimmung zu spüren.
Viele Facheinzelhändler, speziell die mittelgroßen,
holten sich einen ersten Überblick
über die Neuigkeiten der einzelnen Kollektionen.
„Neben Nachorders und Bestellungen
vom Lager standen für uns die Information
über Trends und die Kommunikation mit den
Kunden und Interessenten ganz klar im Vordergrund“,
so Stefan Hahn von DIGEL. Und
das Informationsbedürfnis war groß, es ging
in erster Linie um neue Farben, Styles und
ALBERTO
Hosen müssen sitzen. Darauf kommt es in
erster Linie an. Der Schnitt muss stimmen,
die Hose passen und eine gute Figur machen.
Und darin besteht die Herausforderung, die die
Mönchengladbacher Herrenhosenschmiede für
die Frühjahr/Sommer-Saison 2012 mit leichten
Baumwollhosen, Smart Dressys, Leinenartikeln
und Denims beantwortet. Trotz einer wachsenden
Bedeutung der Baumwollpants geraten Denims
nicht ins Hintertreffen.
Accessoires, Materialqualitäten, Baukästen bei
Anzügen, NOS-Systeme, Preisentwicklung,
-erhöhung und -kalkulation, Marketingmaßnahmen
und -aktivitäten sowie die aktuelle
Wettbewerbssituation im Handel.
„Fast alle Einkäufer der ‚großen Häuser‘ waren
bei den HAKA-Tagen unterwegs, und so gab
es neben der Arbeit im Showroom immer
wieder Gelegenheit zum Meinungsaustausch
mit Kollegen und Kunden untereinander“, ist
Stefan Hahn zufrieden. Auch für seine Kollegen
war das Branchen-Networking entscheidend.
„Für uns ist es sehr schön und interessant
zu erleben, dass der Kundenkreis in den
Orderbüros und beim Catering im 6. Stock
rege diskutiert“, zieht Ramon Bölke vom
MODEAGENTUR JÜRGEN WINTER
Neue Baumwolle ...
In lässigen Wüstenfarben oder in klaren, kräftigen
Sommercolours, die Range der Baumwollartikel
ist groß und wird neu interpretiert. Vor
allem feine und extrem leichte Baumwollartikel
nehmen einen festen Platz im Sommersortiment
ein. Die unifarbenen Baumwollartikel
werden bei ALBERTO leicht angewaschen und
bekommen durch die Reaktivfärbung brillante
und waschfeste Farben. Ein Highlight für Stoffkenner
sind die Pants aus Pima-Cotton. Dabei
achtet man darauf, dass zu 100% Pima-Cotton
aus handgepflückter Baumwolle zum Einsatz
kommt, die ohne Pestizide wächst und schonend
verarbeitet wird. In dem Familienunternehmen
gilt die Maxime: Eine gute Hose kann
nur machen, wer schon bei der Auswahl der
Stoffe Gespür für Qualität und Wertarbeit hat.
... und Bermudas
Zur Freiluftsaison gehören Bermudas. Angezogen
und trotzdem entspannt soll der Look sein.
HAKA TRENDS MENSWEAR
atelier torino ein Fazit. Und klar ist: Wenn
alle an einem Strang ziehen, kann die Veranstaltung
mit kreativen Ideen weiterentwickelt
werden und künftig noch mehr Aufmerksamkeit
bekommen!
ALBERTO im Sommerlook
Wie das gelingt? Mit dressy Bermudas in Naturtönen
und Graunuancen. Vor allem der Preppy-Look
macht die Bermudas sogar businesstauglich.
Auch wenn dieser Look inzwischen
etwas lockerer geworden ist, zeigt er sich immer
noch sehr smart. Genauso smart werden die
dressy Bermudas mit Glenchecks und feinsten
Streifen auch getragen: mit Hemd, feinen Sommerpullovern
und guten Lederschuhen. Bei den
kurzen Baumwollhosen in kräftigen Aquafarben
und den superleichten Denimbermudas dominiert
die legere Seite: Mit diversen Taschenlösungen
und Zippern ist Freizeit angesagt. Die
Länge kann man bei allen Bermudas sogar ein
Stück weit selbst bestimmen.
Für weitere Information:
Modeagentur Jürgen Winter
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FRANKFURT INSTYLE 35

HAKA TRENDS MENSWEAR
FRÜHJAHR/SOMMER 2012
Der Sommer wird
leicht undbunt
Die Aufsteiger in der Männermode – Sakko, Blazer,
Chino – manifestieren sich im nächsten Sommer. Dabei
kommen ultraleichte Stoffe und neue Farben ins Spiel.
Das ist die einhellige Meinung von Industrie
und Handel gleichermaßen: Die Abverkäufe
dieses Sommers geben die neue
Rich tung vor. Farbe ist dabei ein wichtiger Impuls.
Das haben die Vertikalen und modisch
progressive, junge Kollektionen vorgemacht. Im
breiten Markt hat Farbe oftmals gefehlt. Das
soll im nächsten Jahr anders werden.
Chino rennt
Erfolgreichste Männerhose ist derzeit zweifelsfrei
die Chino. Und sie rennt und rennt. Ein
Thema mit Variationen. Auf der Hüfte sitzend,
MAC
36 FRANKFURT INSTYLE
mit schmalem Bein, mit etwas weiterem Bein
und enger Fußweite, gekrempelt, mit Cargo-Elementen,
lässig gewaschen. Und die Prognosen
für nächsten Sommer stehen gut. Dabei werden
die derzeit aktuellen Military- und Naturtöne
aufgebrochen durch Grün und zahlreiche Blauvarianten,
wie Navy, Kobalt und ausgewaschenes
Indigo, kräftiges Royalblau und Aqua. Blautöne
sind erfahrungsgemäß gute, kommerzielle Kombifarben.
Und Blau wird von vielen als die kommende
Trendfarbe schlechthin definiert. Denim
wird aufgrund des Chino-Booms etwas rückläufiger
werden. Wenn, dann nochmal deutlich
weniger behandelt als in dieser Saison. Sehr gut
MARVELIS
DIESEL
DANIEL HECHTER
bewertet hingegen werden sommerliche Bermudas.
Auch hier ist Farbe angesagt, zum Teil
auf ultraleichten Stoffen. Aber auch helles Grau,
Erd- und Naturtöne bleiben angesagt, in Unis
oder in kleinen Karos.
Liebling Jacket
Das Sakko, so die Experten, ist auch zum kommenden
Sommer liebster Kombipartner. Freilich
sommerlich leicht, häufig unkonstruiert.
Winfried Rollmann, Seasons Paris und Deutsches
Mode-Institut, sieht eine ganze Bandbreite
an Sakko- und Jackenvarianten. „Die angecasualten
Shirt- oder Pulloversakkos, ohne oder
nur mit wenig Polstern, mit wenig Fütterung
bleiben das Maß aller Dinge“, so Rollmann. „Sie
sehen nächsten Sommer edler und etwas gepflegter
aus – nichts Grobes mehr. Koloniale
Sportlichkeit löst zu vordergründige Military-
Optiken ab. Desertjackets und Sahariennes inspirieren
sportive Sakkos und Fieldjackets.“ Jerseyblazer
werden nochmal gepusht. Sie machen
besonders in hellen Naturtönen oder in Blau
mit weißen Knöpfen bella figura.
Es wird smarter
Beim Thema Konfektion scheiden sich die Geister
nach wie vor. Der sommerliche, ungefütterte
Baumwollanzug ist wieder im Gespräch, in Tabak
und Natur und natürlich in Blau. Superleichte
Wolle/Seidemischungen, hochfeine Wollen
werden im gehobenen Genre laufen. Die Botschaft
lautet: Der Broken Suit, also Sakko/Blazer/
Hose-Kombination bleibt unangefochten Favorit.
Bei den Formen wird der Zweireiher wieder
stark diskutiert, sowohl beim Anzug als auch
beim Blazer. Wichtig dabei: Sie müssen kurz
sein und knackig sitzen. Auch wenn die Outfits
insgesamt smarter werden, aalglatt darf nichts

sein. Brüche bleiben wichtig. Zum Beispiel die
gewaschene Chino zum gepflegten Blazer oder
umgekehrt die Chino mit Bügelfalte zum lässigen
Jacket, die Krawatte zur groben Strickjacke.
Oder zurückgenommene Workwearpants
und Fatigues zu Hemd und/
oder Blazer. Lockere Leinenjackets
zu Vintagedenims. Scheinbare
Wi dersprüche lösen sich auf und
mutieren zu spannenden, nonchalanten
neuen Outfits. Smart
sind auch die neuen, sommerlichen
Mäntel. Schma le, ungefütterte
Trenchcoats, ultraleichte
Staubmäntel, maritim
inspirierte Baumwoll-Cabans.
Reversible Jacken und Mäntel
in federleichtem Nylon
mit Baumwolle sind eine
spannende Alternative. Sie
sind unverzichtbare Begleiter
des neuen sommerlichen
Smart Style. Sie komplettieren
die Looks in einer neuen, entspannten
Eleganz.
Ein Feuerwerk
der Farben
Die neue Farbigkeit kann am besten vermittelt
werden über die Oberteile: Hemden,
sommerlicher Strick, Polos. Das beginnt
selbstverständlich bei den neuen Natur-, Sandund
Khaki-Tönen, geht über maritimes Blau/
Weiß/Rot hin zu der breiten Skala der Blautöne
bis hin zu Türkis, dunkles bis giftiges Grün,
kräftiges Rot, bis hin zu Gelb, Pink und Orange,
Rosa und Weiß. Lila ist definitiv und endgültig
out. Sommerlicher Feinstrick kommt als
lässiger Pulli oder Cardigan. Cricketpullover mit
den typischen Streifen bleiben aktuell. Bei den
Hemden rufen die Händler nach schönen Alternativen
zum Karo. Die Industrie bietet neue
Streifenvarianten, breit gestellte Streifen. Man
spricht aber – speziell zum Sommer – wieder
verstärkt über Prints. Ethno-Motive, selbst verspielte
Blütendrucke auf unterschiedlich farbigem
Grund werden favorisiert, Tattoo- oder
Hawaiian Prints. Farbe für eine neue Attitude in
den Outfits lässt sich aber auch sehr gut über die
DIGEL
HAKA TRENDS MENSWEAR
INSTYLE INFO
Trend HAKA
Staubmantel: (auch Duster) Langer, weitgeschnittener
ungefütterter Mantel mit hohem
Rückenschlitz, ursprünglich in gewachster
Baumwolle.
Saharienne: Safarijacke. Ungefüttert, häufig in
Leinen, mit vier aufgesetzten Blasebalgtaschen.
Fatigues: Militaryhosen in Camouflagemuster.
Cricketpullover: Baumwollpullover mit Zopfmuster,
meist in Weiß, mit farbigen Streifen
an V-Ausschnitt, Taille und Ärmelbündchen.
Loafer: Unisex-Schuh, auch Pennyloafer genannt.
Die ersten Loafer wurden um 1910 in Amerika
hergestellt. Die Firma Bass sorgte für ihre Verbreitung,
indem sie sie in den 1930er Jahren
in den Universitäten einführte. Daher auch der
Name Collegeschuhe. Angeblich steckten die
Studenten einen Penny als Glücksbringer in die
Aussparung der Schaftbrücke über dem Rist.
Espadrilles: Leichte Sommer-Schlupfschuhe
aus Baumwolle oder Leinen, deren Sohle aus
geknüpften Pflanzenfasern besteht. Espadrilles
wurden ursprünglich vor allem in Südfrankreich
und in Spanien hergestellt und getragen.
Accessoires inszenieren. Angefangen bei den
Krawatten, Pochettes und – neuerdings – auch
wieder vermehrt Fliegen. Sommerliche Gürtel,
wie mehrfarbige Ripsbandgürtel, peppen naturfarbene
Outfits auf. Auch Schuhe zeigen Farbe.
Sneakers mit Stoff- und Farbkontrasten spielen
mit, Espadrille-Varianten für den Hochsommer.
Und selbst Velours-Loafer geben sich farbig.
Rucksäcke, in Stoff oder Leder, feiern ein
Comeback. Ein sommerliches Accessoire darf
für den Gentleman – gleich welchen Alters –
nicht fehlen: Der zerknautschte Strohhut.
FRANKFURT INSTYLE 37

HAKA TRENDS MENSWEAR
HERBST/WINTER 2011/2012
Der Handel will an
die Erfolge der vergangenen
Wintersaison
anknüpfen. Mit dem
Sakko als Modemotor,
reichen, farbigen Hemden
und üppigem Strick.
Was braucht der Mann? Welche Teile hat
der Konsument noch nicht im Dutzend?
„Unsere Schränke sind voll, entsprechend
wählerisch kaufen wir ein und wollen verführt
werden“, so beschreibt Jeroen van Rooijen vom
Deutschen Mode-Institut die aktuelle Situation.
Oder, wie eine Händlerin aus Süddeutschland es
in der Fachzeitschrift TextilWirtschaft formulierte:
„Die Verbraucher sind Basic müde.“ Das
bedeutet freilich keineswegs, dass eine Revolution
in der Menswear ansteht. Im Gegenteil. Es
ist eher die Rede von einer sanften Evolution.
Trendthemen der zurückliegenden Saisons werden
weiter entwickelt. Veränderungen kommen
über einen cleaneren Look, neue Stoffoptiken
und Farben. Komfort ist ein wichtiges Stichwort,
das die allzu lässige Casualwear der Vergangenheit
in neue, cleanere Bahnen lenkt. Wichtigster
Impulsgeber für die neue Richtung in der Männermode
ist auch zum kommenden Herbst das
Sakko. Mit vielen Interpretationen auf der breiten
Skala vom Brit Chic über knackige, junge
Blazer bis hin zu neuen alpinen Varianten. Und
diese neuen Sakkos brauchen neue Hosen, neue
Hemden, neue Accessoires.
Brit Chic und Blackwatch
Lange Zeit tat man sich schwer mit dem Sakko.
Das steife, gebackene Altherrenteil war zu sehr
in den Köpfen verankert. Doch seit geraumer
Zeit bahnt sich eine Wende an. Neue Stoffentwicklungen
der Weber mit völlig neuem Griff
und neuer Optik – weich gewaschene Wolle,
flauschiger, softer Tweed – gingen einher mit der
zunehmenden Casualisierung der Männermode.
Die Lust am neuen Sakko war geweckt. Favoriten
sind softe Tweed Jackets, zum Teil mit
Window Checks, oder Hahnentritt-Dessins. Mit
in die Rubrik Brit Chic gehören auch wieder
modernisierte Hunting Jackets mit den typischen
aufgesetzten Blasebalgtaschen und Norfolkfalte.
38 FRANKFURT INSTYLE
Basics?
Nein danke!
PIERRE CARDIN
Die Details werden insgesamt zurückhaltender.
Ellbogenpatches kommen in ruhigen Farben,
zum Teil werden sie sogar aus dem gleichen Oberstoff
gefertigt. Ton-in-Ton auch schmale Lederpipings.
Das Faible für britisches Understatement
bringt auch wieder das lässig gewaschene Cordsakko
ins Spiel. Jung interpretierte Janker werfen
einen leicht ironischen Blick auf alpine Traditionen.
Outdoor tauglich wird das Sakko in
warmen Doubleface-Qualitäten oder als Twoin-One
Jacket. Sakkos in Strickoptik und unkonstruierte
Jersey-Sakkos sind wichtige Elemente.
Die Jungen mögen den knackigen Blazer, aufgepeppt
mit farbigem Pochette. Manche greifen
sogar wieder zum Blackwatch-Muster. Diese
kurzen, körpernahen, sexy Jackets könnten, so
glauben Experten, Türöffner sein für eine Anzug-
Renaissance in der jungen Menswear. Oder, wie
Jeremy Hackett, Gründer und Chairman von
Hackett, London, es jüngst formulierte: „It’s the
easy way into tailored garments.“ Um womöglich
noch Sortimentslücken zu füllen: Der Knackpunkt
ist jetzt die richtige Gewichtung von britisch,
sportiv, oder jung und sexy.
Smart Suits und Coats
Zieht der Anzug wieder an? Macht das kreative
Spiel mit dem Broken Suit – Sakko und Hose –
wieder Lust auf auf den Two Piece Suit? Im gehobenen
Genre zeichnet sich durchaus wieder eine
Wende zugunsten des Anzugs ab. Man spricht
wieder vom Zweireiher, vom Dreiteiler mit Weste
und von der Bundfaltenhose mit Umschlag.
Wichtig ist eine subtilere Ausstattung. Ton-in-
Ton Futter statt Kontrastfarben. Körpernahe
Zweiknöpfer zeigen eine rundere Schulter, dazu
schlankere Hosen. Bicolor-Effekte und Strukturen
stehen neben dezenten Checks und Streifen.
Bevorzugte Farben sind alle Grauschattierungen
bis sattes Blau. Man spricht von Klassik im positiven
Sinne. Dazu zählen auch wieder Mäntel.
„Der Mantel zieht wieder an. Da sind wir uns sicher.
Er kann auch etwas länger sein. Elegant und
sportiv zugleich“, so die Aussage eines Spezialisten.
„Wir interpretieren traditionelle Qualitäten
wie Loden neu und übersetzen sie auf junge Formen“,
ergänzt ein Mitbewerber. Die Jungen finden
Camel Coats – Kamelhaarmäntel, sogar zweireihig
– bereits wieder cool. Kurze Slipon-Formen
kommen wieder, Trenchelemente sind wichtig.
Dufflecoats bleiben kommerzielle Themen.
Jeans und Chinos
Die Chino ist nun auch in der Marktmitte angekommen.
Zum Herbst wird sie am besten bewertet
in schwereren Twill-Qualitäten oder in
Baumwolle in Woll-Optik. Daneben behaupten
sich weiterhin Cargos, freilich etwas abgeräumter.
Passend zu den aktuellen Tweedsakkos setzen
die Einkäufer auf Cordhosen, in feiner Rippe,
etwas rustikaler, aber auch in farbigem Breitcord.

ALBERTO
Shooting Star im modisch progressiven Genre ist
die schmale Flanellhose mit Umschlag. Desgleichen
die Chino in reiner Wolle. Beide freilich
noch mit relativ geringem Marktanteil. Bestseller
im Mittelgenre bleibt zweifellos Denim. Doch
auch hier sind Veränderungen zu beobachten:
Es wird cleaner, Waschungen gehen zurück. Dark
Denim punktet in schweren Gewichten, mit
markanten Stitchings.
Business meets Casual
Neben dem eleganten Business-Hemd legen die
Casual-Segmente im Handel immer stärker zu.
Einige Hersteller haben reagiert und haben hierfür
spezielle Linien lanciert. Innovative Finis-
hings spielen eine große Rolle. Geschmirgelte
Oberflächen passen zum Brit Chic mit Tweed
Sakko und Cordhose. Flauschiger Flanell, weich
gewaschener Cord und Denim sind ebenfalls
gute Casual-Themen. Daneben bleibt der Trend
zum Karohemd ungebrochen. Kaufanreize
schafft hier eine neue Farbigkeit: Warme Erdtöne,
Braun und Oliv. Sand, Camel in Verbindung
mit tiefem Inkblue, sattes Kaffeebraun.
Lila ist stark rückläufig. Jetzt geht es hin zu Rosa
und Beerentönen. Das Uni-Businesshemd lebt
von tonigen Besätzen und Strukturen. Blau bleibt
Verkaufsmotor. Neu sind elegante Graumelangen.
Neoklassik zeigt wieder blaue Hemden mit
weißen Kragen, feine Under Button-down und
Zweiknopfkragen.
Die neue Masche
MARVELIS
Der Handel hofft auf einen strengen Winter.
Denn dann läuft die Masche wieder. Favoriten in
der Orderrunde zum Herbst waren eindeutig
die Strickjacken. Zum einen in Feinstrick oder –
edel – in Cashmere als klassischer Cardigan.
Auch als Westenersatz unterm Sakko zu tragen.
College Cardigans mit Wappen und Badges.
Oder als Grobstrickjacke. Mit Rippe oder im
Struktur-Mix. Gefüttert und mit Fake Fur-Besätzen
als Outdoor-Thema. Strickblazer reihen
sich ein in die Riege flauschiger Woll- und weicher
Jerseyblazer. Grobstrick spielt auch bei Pullovern
die erste Geige. Zopfpullover stehen neben
Interpretationen von Norweger- und Fair Isles-
Themen. Sie zeigen vielfältige Kragenlösungen,
wie Troyer, Schalkragen, Rollkragen. Leonard
Cohen trägt ihn, Roger Cicero und auch Bad Boy
Pete Doherty: den Trilby. Der kleine Hut kommt
ganz groß raus. Junge Männer finden ihn gar
HAKA TRENDS MENSWEAR
nicht spießig. Er übertrumpft womöglich bald
die Wollmütze. Überhaupt sind Accessoires gut
für Zusatzumsätze. Große, praktische Taschen
in Leder oder Leder in Kombination mit Canvas
oder Loden sind unerlässlich bei den vielen elektronischen
Geräten, die die Männer mittlerweile
mit sich schleppen. Schuhe rücken wieder stärker
in den Fokus. Brogues statt Sneakers lautet
die Devise. Chelsea Boots zum Anzug. Derbe
Schnürer zur Cordhose. Schals sind ein Riesenthema,
auch zum Sakko oder Anzug. Passend zum
wollig tweedigen Look: die Strickkrawatte.
INSTYLE INFO
Trend HAKA
GREYSTONE
Two-in-one-Sakko: Sakko mit Westeneinsatz
zum Herauszippen.
Window Check: Fenster- oder Gitterkaro. Karos
mit großem Rapport.
Slipon: Einreihiger Kurzmantel mit verdeckter
Knopfleiste. Kragen mit sehr kurzem Revers.
Doubleface: Doppelgewebe. Zwei Gewebe, die
durch unterschiedliche Befestigungen zusammengehalten
werden.
Huntingjacket: Sakko, mit Blasebalgtaschen,
Norfolkfalte im Rücken, Lederknöpfen.
Norfolkfalte: Quetschfalte in der Rückenmitte
von Jacken und Sakkos.
Brogues: Schuhe, deren aufgesetzte Schaftteile
mit einer Lochverzierung versehen sind.
Chelsea Boots: Überknöchelhohe Stiefel mit
zwei seitlichen Gummibandeinsätzen.
FRANKFURT INSTYLE 39

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FRANKFURT INSTYLE 41

KIKO TRENDS KIDSWEAR
FRÜHJAHR/SOMMER 2012
Echt cool!
Wie bei den Großen:
Die Kindermode
kommt zum nächsten
Sommer mit Chino-
Hype, lässigen Casuals
und frechen Farben,
Teamsport- und
Military-Elementen
für die Buben, für die
Mädchen dürfen’s
wieder mehr Kleider
sein, mit Blumen-
Romantik und Spitze.
Der früh einsetzende Sommer mit traumhaften
Temperaturen bescherte dem
Handel mit Kindermode gute Geschäfte.
Laut einer Umfrage der Fachzeitschrift „Textil-
Wirtschaft“ wurden bereits im April und Mai
sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Abschriftenquote,
so rechnet man, wird insgesamt niedriger
ausfallen. Darüber hinaus, so die Beobachtung
des Handels, fragen die Mütter immer früher in
der Saison nach modischer Ware. Beste Voraussetzungen
also für einen Start in die neue
Saison. Basics verlieren, Mode gewinnt, lautet
die Devise bei DOB und HAKA. Dies gilt offensichtlich
auch für die Kleinen. Die Hersteller
von Kinderbekleidung haben den Modegrad
nochmal hochgeschraubt. Doch allen ist
wichtig dabei: Kinderkleidung muss Spielplatz
tauglich bleiben. Und auch die Älteren wollen
noch nach Lust und Laune toben können.
Chinos punkten
Aufsteiger bei den Hosen ist die Chino, für Buben
und Mädchen gleichermaßen. Bevorzugt in
hellen Naturtönen und Khaki, zum Sommer
ergänzt durch freche Farben wie Giftgrün, Pink,
Rot, Gelb. Und vor allem: Es muss gekrempelt
42 FRANKFURT INSTYLE
werden. Damit es richtig lässig wird. Gekrempelt
werden natürlich nicht nur kernige Chinos,
sondern auch kuschelig weiche Hosen und
Shorts aus Sweatstoff. Und nicht zu vergessen:
die Cargo, mit flach aufgesetzten Beintaschen,
wahlweise auch als Bermuda. Wenn’s richtig
heiß wird, greifen Mädchen wieder gern zu
Hotpants. Und Karoshorts für die Jungs liefen
schon in diesem Sommer richtig gut.
Denim bleibt
Eine beständige Säule im Geschäft mit Kindermode
ist fraglos der Denim. Er ist unempfindlich,
strapazierfähig. Genau richtig für eine
wilde Rasselbande. Angeboten wird eine große
Bandbreite an den unterschiedlichsten Waschungen,
zum Sommer auch wieder hell. Ganz
aktuell sind Streifen und Überfärber. Coloured
Denim ist wieder im Gespräch, kann sicher ein
gutes Thema werden im Hinblick auf den starken
Trend zu mehr Farbe. Die Hosenformen
gehen von Slim Fit bis Tapered Fit. Latzhosen
sind wieder cool und natürlich Shorts und
Capris. Denim Shirts und Jacken, für Mädchen
auch mit kurzen Ärmeln, sind vielseitig kombinierbar.
TOM TAILOR
BARBOUR
MILLS
Weich gewaschener Denim in superleichten
Gewichten, auch Chambray, wird eingesetzt für
Röcke, Kleider, Hemden und Blusen sowie
sommerlich kurze Jumpsuits.
Rustikal oder smart
Was passt zu all den neuen Hosenformen? Favorit
ist das Fieldjacket. Weich gewaschen für
den angenehmen Griff, rustikal in der Optik,
auch in deftigem Canvas. Mit Military-Elementen
wie Schulterklappen. Die echten Fieldjackets
haben vier aufgesetzte, praktische Taschen,
teilweise auch Taillenzug. Leichte
Blousons in hellen Naturtönen, Biker-Modelle,
Nylonbomber, auch mit Jerseyfutter oder Fake
Leatherjackets sind genau das Richtige für
kleine Rocker. Coole Jungs tragen wieder smarte
Jackets – Sakkoformen, zum Teil luschig gewaschen,
outdoor tauglich durch rustikale Zipper
und Drucker. Bevorzugt in hellen Naturtönen,
Sand, Beige, und – ganz neu – Oliv. Selbst der
Blazer kommt wieder zum Zug, auch für Mädchen,
in Baumwolle oder Sweatstoffen, stilecht
in Dunkelblau mit aufgenähtem Wappen. Für
festliche Anlässe oder – ganz trendy – kombiniert
zu farbigen Chinos oder Shorts.

MARC O’ POLO
Prints und Badges
Leichte Shirts sind das Sommerthema schlechthin.
Hier wird auch kräftig in die Farbtöpfe
gegriffen. Alle Farben der sommerlichen
Früchte, wie Zitrone, Orange, Himbeere, Kirsche,
Pflaume. Alle Buntstiftfarben. Aber auch
wieder Natur, Erdtöne und Khaki neben knalligen
Neonfarben. Printshirts sind angesagt. Von
einzelnen Motiven bis allover, Retroprints, Logos,
Foto-Prints. Doch nicht nur Drucke zieren
Shirts und Hemden. Es wird appliziert und gestickt.
Auf Karohemden und Blusen. Früchte,
Blumen und Tiere. Bei Mädchen auch mit Pailletten
und Schleifen. Hemden brauchen Kontrastpaspeln.
Teamsport-Motive sind unerlässlich,
desgleichen authentische Rugby-Shirts.
Sommer, Sonne, Meer – Marine-Einflüsse sind
unverkennbar. Sailor-Streifen in Blau/Weiß
oder Blau/Weiß/Rot. Auf Shirts und leichten
Sweats. Überhaupt sind Streifen angesagt, als
Ringel- oder Blockstreifen.
Kleider kommen
Kleider werden wieder stärker gewichtet. Das
haben die Erfahrungen dieses Sommers gezeigt,
wo Kleider schon gut nachgefragt waren.
Für kommenden Sommer sind sie deshalb noch
stärker in den Kollektionen vertreten. Im Fokus
stehen verspielte Styles. Stufenkleider, Kleider
mit Volants in hauchzarten Stoffen, Voiles, romantische
Spitze. Zu transparent darf es bei
den Mädchen freilich nicht sein! Große Blumendrucke
stehen neben zarten Millefleurs
oder werden sogar miteinander kombiniert. Interessant
ist auch der Mix von Vichy-Karos und
Millefleurs. Strandkleider für heiße Sommertage
zeigen Pünktchen und Streifen. Analog
zum neuen Kleidertrend kommen verstärkt
auch wieder kesse Röckchen und dazu natürlich
Blusen. Ganz brav und gleichzeitig ganz cool:
mit Matrosenkragen! Komplettiert wird der
neue Look mit Häkelwesten, Boleros oder Cache
Coeurs.
SANETTA
FALKE
Newborn im Cardigan
Strampler ja, auch kurze Sommerstrampler
werden noch gebraucht für die neuen Erdenbürger.
Ganz aktuell gibt es sogar Millefleurs-Strampler.
Doch Baby Girl und
Baby Boy werden immer schicker ausstaffiert.
Winzige Cargohosen oder Bermudas
werden zu Printshirts und Ringelshirts
kombiniert, edle Cardigans und
Westen zu Streifenhemden. Nicht fehlen
dürfen die aktuellen Karohemden in
Mini-Version. Für die Mädchen gibt es
duftige Kleidchen mit Cache Coeurs-
Jäckchen, verspielte Tuniken und Shirts werden
zu sportiven Hosen präsentiert. Sehr praktisch
sind Kleidchen mit eingearbeitetem Body.
Gut zu Fuß
Auch für Schuhe gilt die Faustregel: Die Jungs
mögen es sportiv, die Mädchen verspielter.
Oberstes Gebot ist dabei immer eine gute Passform.
Eltern, so die Erfahrung, sind bereit, für
gute Kinderschuhe vergleichsweise viel Geld
auszugeben. Modisch propagieren die Hersteller
eine überarbeitete Fortsetzung dessen, was
in dieser Frühjahr/Sommersaison schon gut
abverkauft wurde. Für die Jungs sind dies zum
einen geschlossene Trekking-Modelle, zum anderen
Trekking-Sandalen mit Zehenschutz und
praktischem Klettverschluss. Gut bewertet werden
auch Sneaker in Veloursleder. Desgleichen
Artikel mit Leuchtdioden. Stoff-Sneaker und
Chucks werden in verschiedenen Farben angeboten.
Trekking-Modelle gibt es freilich auch
für die Mädchen. Aber hier werden vor allem
feinere Sandalen mit schmaleren Riemchen angeboten,
auch Römersandalen. Ballerinas bleiben
wichtig, auch mit Strass-Verzierungen oder
Schleifen. Stoff-Sneaker und Chucks mögen
auch die Mädchen, vorwiegend in Pastell-
Tönen. Und passend zur Oberbekleidung werden
viele Millefleurs-Muster zum Einsatz kommen.
Als Obermaterial oder als Futter.
KIKO TRENDS KIDSWEAR
BLUE SEVEN
INSTYLE INFO
Trend KIKO
Millefleurs: Streublumen. Muster mit vielen kleinen
Blümchen, hauptsächlich für Kleiderstoffe.
Das Wort stammt aus der mittelalterlichen Teppichweberei,
wo es für den Blumen- und Rankenhintergrund
von Bildteppichen benutzt wurde.
Cache-Coeur: Kurze Wickeljacke, die ursprünglich
von Balletttänzerinnen getragen wurde.
Das Vorderteil wird vor der Brust gekreuzt (daher
der Name: bedecktes Herz) und mit langen Bändern
im Rücken geknotet.
Tank-Top: Trägerhemd, das an ein Herrenunterhemd
erinnert.
Tapered Fit: Konischer Beinverlauf.
Rugby Shirt: Langärmliges Hemd aus Wirkware,
in uni oder Blockstreifen, mit einem weißen
Kragen aus gewebtem Stoff.
Chucks: Basketballschuhe. Sie reichen über
die Knöchel und sind meistens aus Leinen oder
Baumwolle, einer Gummisohle, mit Schnürsenkeln
und einer weißen Gummikappe über
den Zehen.
Jumpsuit: Ursprüngliche Bezeichnung für einteilige
Anzüge der Fallschirmspringer. In der
Kindermode für den Sommer auch ärmellos und
mit kurzen Hosenbeinen.
Henley: Shirt mit Rundhalsausschnitt und Knopfleiste,
mitunter auch mit kleiner Brusttasche.
FRANKFURT INSTYLE 43

SPORT TRENDS SPORTSWEAR
HERBST/WINTER 2011/2012
Funktion
zieht an
Die Outerwear zeigt starke
Einflüsse aus dem Aktivsport-Bereich.
Funktion kommt mit Material-Innovationen
und reicher Ausstattung.
Favoriten sind Parkas und superleichte
Daune. Wolle spielt wieder
mit. Komplettiert wird mit Grobstrick
und kernigen Boots.
Die Grenzen zwischen Aktiv-Sportmarken
und Fashion Labels werden immer
fließender. Viele angestammte Anbieter
von Aktiv-Sportbekleidung haben ihren Modegrad
gewaltig nach oben geschraubt und ihre
Jacken citytauglich gemacht. Man findet hier
zur kommenden Saison noch mehr Mode und
noch mehr Vielfalt. Originäre Snowsport-Ausrüster
bieten mittlerweile ganze Lifestyle-Kollektionen,
von der Wolljacke bis zum Schuh.
Gleichzeitig legen die Hersteller von legerer
Sportswear ihren Fokus ganz stark auf die funktionelle
Ausstattung ihrer Jacken und haben
dieses Hightech-Segment zum kommenden
Winter ausgebaut. Entsprechend ist das Vokabular:
Häufiger als über stilistische Veränderungen
spricht man über technische Innovationen
und vor allem über die Performance, die
eine Jacke haben muss. Funktion, Performance,
das bedeutet zum einen den verstärkten Einsatz
von Membranen sowie technischen Qualitäten,
zum anderen eine reiche Aus stattung mit
vielen Details, Snowwear-Elementen, wasserfesten
Reißverschlüssen, Reflektorbändern zum
Schutz in früh einsetzender Dunkelheit, vielfältigen
Taschenlösungen, Kapuzen und wärmenden
Pelzkragen, in Echtfell oder in Fake
44 FRANKFURT INSTYLE
Fur. Wir sehen Jacken, die
tauglich sind für die City und
gleichzeitig für die Schneewanderung.
ODLO
Abenteurer und Elitesports
Was sich bereits in diesem Sommer abgezeichnet
hat, findet seine Fortführung im
Winter. Abenteuerlust und Wagemut, aber
auch ein bisschen Seefahrer-und Bergsteiger-Romantik
soll die neue Mode verkörpern.
Inspirationen kommen aus dem
Motorsport, aus der Fliegerei, Parajumping,
Hochseefischerei, dem Polosport,
aber auch von Polarexpeditionen, Bergsteigen,
Helicopter Skiing. Es gibt
Jacken, vor allem aber Komplettkollektionen,
um die geschickte Vermarkter
ganze Geschichten spinnen können.
Übersetzt werden diese Inspirationen zum
einen über äußerst robuste, strapazierfähige
Materialien. Polartaugliches, grobes
Nylon, mit Teflon beschichtete Baumwolloder
Woll-Qualitäten, Drillich für derbe
Jacken und – ganz neu – Kevlar, eine Qualität,
die bisher vor allem bei Schutzbekleidung
eingesetzt wurde. Anlehnung an Active

NAPAPIJRI
KILLTEC
Snowwear wird signalisiert durch die typisch
kräftigen Farben wie Orange, Rot, Grün und
Gelb. Das Bekenntnis zu bestimmten Elitesportarten
wiederum zeigt man durch Badges,
Stickereien und Applikationen.
Die Sieger: Parka und Daune
Alles dreht sich um den Parka. Er ist der eindeutige
Gewinner. Aus robustem Baumwoll-
Canvas, in gewachster Baumwolle, in Nylon
oder Tuch, mit Daune gefüttert, mit pelzverbrämter
Kapuze. So ist er der ideale Schutz vor
Wind, Regen, Schnee und Kälte. Eine interessante
Neuentwicklung bei den Qualitäten ist
eine gewachste Baumwolle, die nicht schreibt,
das heißt keine Farbunterschiede bei Knitterung
aufweist. Ebenfalls ganz oben auf dem Siegertreppchen
ist die Daune. Sie wird – ebenso wie
der Parka – von den Einkäufern sehr gut bewertet.
Für gesteppte Jacken und Westen, für
Anoraks und Blousons mit viel Volumen und
wenig Gewicht. Hier kommen auch verstärkt
die oben genannten sportiven Farben zum Einsatz.
Im Mainstream behaupten sich weiterhin
Longjackets. Winterwarm gemacht mit Wollfutter,
Plaid mit Holzfällerkaro oder herausnehmbarer
Wollweste. Hier – wie auch schon
SCHÖFFEL
FREYA
BRAX
beim Parka – dominieren gedeckte Farben wie
Navy, Oliv, Beige, Schwarz. Und für milde
Herbsttage bleiben Fliegerblousons und maskuline
Bikerjacken die Favoriten. Bei den
Anbietern modischer Kollektionen kommt wieder
Wolle ins Spiel. Ganz authentisch als Duffelcoat
mit Kapuze und Knebelverschluss. Als
zweireihiger Caban, bevorzugt in Navy oder
Schwarz. Zum Herbstauftakt ist das Outdoor-
Sakko wieder im Gespräch. Country Heritage
bringt dabei deftiger Tweed. In diesem Genre
wird auch das Thema Leder wieder stärker.
In feinem Nappa, auch als Daunenparka mit
Echtfell. Jüngere Jacken kommen in gewaschener
Used-Optik. Etwas rustikaler, passend
zum Country-Feeling, werden Jacken und
Kurzcoats in gewachsenem Lammfell interpretiert.
Weiche, gemütliche Shearling-Jacken
bereichern die Szenerie.
Grober Strick und derbe Schuhe
Zum richtigen Outfit gehören sportive Cargohosen
mit Beintaschen, Cordhosen oder Chinos
mit Winterfutter. Grobe Maschen, weich
im Griff für Norweger-, Ski- und Zopf-Pullover
und Cardigans in Handstrick-Optik,
Sweats. Upper Casual-Kollektionen präferie-
SPORT TRENDS SPORTSWEAR
INSTYLE INFO
Trend SPORTSWEAR
Anorak: Wetterfeste Jacke mit Kapuze. Das Wort
stammt aus der Sprache der westgrönländischen
Inuit und bedeutet „etwas gegen den Wind“.
Parka: Langer Anorak mit Kapuze. Auch Parka
stammt aus der Sprache der Inuit. In Alaska
heißt es so viel wie „Kleidungsstück aus Vogeloder
Seehundhaut“.
Caban: Traditionell bei der Marine und der Seefischerei
gebräuchliche zweireihige Wolljacke
mit Revers. Ursprünglich wurde sie speziell für
bretonische Fischer gefertigt.
Shearling Jacke oder Coat: Als Shearling
bezeichnet man ein einjähriges Schaf, das nur
einmal geschoren wurde.
Duffelcoat: Einreihiger dreiviertellanger Mantel
mit Kapuze und Knebelverschlüssen in Horn oder
Holz. Düffel ist der Name des Stoffes. Er leitet
sich ab von der belgischen Stadt Duffel südlich
von Antwerpen.
Canvas: Grobe Leinwand, Leinenstoff. Dient in
der Malerei als Farbträger.
Kevlar: Material aus Aramidfasern von DuPont.
Ursprünglich im Sicherheitsbereich angewendet
für Brandschutz, schusssichere Westen, aber
auch für Segel, Fangleinen bei Gleitschirmen,
Saiten für Tennisschläger etc.
ren breite Blockstreifen oder Muster mit ethnischen
Anleihen. Dicke Flanellhemden, in uni
oder im typischen Holzfällerkaro, Jeanshemden.
Lange, dicke Schals, Wollmützen oder
Trappermützen, Wollhandschuhe sind unerlässlich.
Beim Schuhwerk kommen traditionelle
Wanderschuhe, Bergschuhe mit Haken
und Ösen und farbigen Schnürsenkeln ins
Spiel. Derbe Boots mit griffigen Sohlen, knöchelhohe
Schnürstiefel oder Decksiders komplettieren
die winterliche Outdoor-Mode.
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